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Thema: Crimson Dawn, Kapitel 4: Wendepunkte

  1. #251
    Moderator Fanprojekte & RPG Avatar von Zero-Cool
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    "Wie kann ich Dir helfen?" hörte Charlene die Stimme von Christine. Ihr innere Anspannung wurde dadurch nicht geringer, aber dafür entlud sich Ihr Zorn langsam aber sicher. Eine Art innerer Wärme manifestierte sich um sie herum und ihre Aura schien sich zu verändern, nicht mehr alleine eine kaum mehr wahrnehmbare unsichtbare Aura, sondern ein zuerst nur schwaches, rötliches wabern, das sich langsam aber sicher in einer zuerst nur schwachen, aber schließlich immer stärker pulsierenden Flamme entwickelte. Wenige Sekunden später schien Ihr gesamter Körper zu brennen, doch Charlene schien keinen Schmerz zu empfinden.
    Bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass weder der Körper, noch die Kleider der jungen Frau brannten, doch war abgesehen von Christine, oder vielleicht noch Gabrielle niemand nahe genug an Ihr heran zu sein, um dies wirklich zu bemerken.
    Mit aller Kraft versuchte sie die Flamme um sie herum zu fokussieren, damit einen oder bestenfalls mehrere Feinde auszuschalten, aber es kostete sie sehr viel Kraft, die Flamme nicht unkontrolliertum sie herum tanzen zu lassen, und damit vielleicht eine oder einen Ihrer Verbündeten zu verletzen.
    'Ich muss es schaffen, die Flamme zu kontrollieren, oder es endet wie in Manchester...'

    "Hilf mir, dort hinten in die Gasse zu kommen.. Wir müssen herausfinden was dort hinten ist... Ich.. hab das Gefühl, dass es wichtig sein kann", presste Charlene zwischen mehreren Atemzügen hervor.
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  2. #252
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Kairo:

    Lykahns Angriff überraschte seinen Gegner: bevor dieser sich umwenden und verteidigen konnte, traf ihn schon der Schlag des Werwolfs. Doch zu seiner Überraschung rissen seine Klauen keine blutigen Striemen in den Rücken des Mannes, noch wurde er von der Wucht zu Boden geschleudert. Er stolperte lediglich einige wenige Schritte nach vorne, fing sich dann aber und wandte sich mit einem überlegenen Grinsen um. Ein eigenartiges, maues Gefühl ergriff Lykahn und er bemerkte, wie er sich veränderte: sein Fell wurde lichter, seine Muskulatur schmaler, er schrumpfte .... erst nach einigen Augenblicken begriff er, dass er sich unwillentlich in seine menschliche Form zurückverwandelte!
    Sein Gegner griff indes nach einem Taser an seinem Gürtel und feuerte die Elektrode in Lykahns Richtung ab.

    Auch Froze war inzwischen auf dem Dach angekommen und sah sich rasch um um die Lage zu überschauen: neben dem Mann, der mit Lykahn kämpfte, waren noch zwei weitere Männer hier auf dem Dach, die ebenfalls beide von Willow entwaffnet worden waren und die nun beide auf Froze zueilten. Auf dem Haus gegenüber, jenseits der Gasse, in der sie gelandet waren, standen außerdem noch einmal vier Männer, die aber allesamt das Geschehen in der Gasse verfolgten.
    Einer der beiden, die Froze angriffen, fasste ebenfalls nach einem Taser und feuerte diesen ab. Geschickt duckte Froze sich und spürte, wie der surrende Draht über ihn hinweg sauste. Mit einem Knurren schnellte Froze nach vorne und stürzte sich auf den Mann.

    Der Mann, der auf Willow zugerannt war, hatte gerade nach einem Beutel greifen wollen, als der Wirbel ihn erfasste. Erstaunen und Furcht war in seinen Zügen zu lesen, als er die Kontrolle über seinen Körper verlor. Der schwarze Samtbeutel wurde ihm entrissen und landete unmittelbar zu Willows Füßen. Doch bevor sie sehen konnte, was darin sein mochte, hörte sie einen Knall und spürte einen Luftzug, als eine abgefeuerte Kugel von einem der Dächer sie nur knapp verfehlte. Im selben Moment erkannte sie, dass der Schuss nicht ihr gegolten hatte, als stattdessen der Beutel zerplatzte und ein feiner, dunkler Staub sich in der Luft verteilte und sich auf ihre Kleidung und Haut legte. Zu spät erkannte sie, was es war: Eisenstaub, vermengt mit noch etwas anderem, das sie nicht erkannte, das aber offenbar den gleichen Effekt wie das Metall hatt - es hemmte jedweden Magiefluss. Und so spürte sie, wie die Energie, die sie aufbringen wollte, um die Männer bei den übrigen Gefährten zu attackieren, unmittelbar durch das Eisen gebunden wurde und der Zauber so wirkungslos blieb. Lediglich der Wirbel blieb bestehen, da sie diesen bereits verselbstständigt hatte.

    Sevor hatte sich inzwischen wieder den Anführer vorgeknöpft und rang mit ihm, nachdem dieser versucht hatte, wieder an seine fallengelassene Waffe zu gelangen. Auch Grasson schnappte sich einen der Gegner, hob ihn mit seiner linken Hand von den Füßen und drückte ihn gegen eine Hauswand, während er mit der Rechten zum Schlag ausholte. Irgendwie gelang es dem Mann allerdings sich, sich dem Griff des Hühnen im letzten Augenblick zu entwinden und so traf Grassons Faust donnernd den blanken Stein und ließ die Mauer erbeben. Die Erschütterung brachte zwei derjenigen, die oben am Rand des Daches gestanden hatten, zu Fall und mit einem Aufschrei stürzten sie hinab.

    Sein Kontrahent war offenbar auf einen Angriff seitens Markus vorbereitet gewesen, doch entgegen der Erwartung des Vampirs bemühte er sich nicht zuzuschlagen, sondern gab einen Schuss aus seiner Waffe ab. Markus Reflexe reichten nicht aus, der Kugel auszuweichen und so streifte sie ihn schmerzhaft an der Schulter und das heftige Brennen wie von Licht oder Feuer verriet ihm, dass es eine Silberkugel gewesen sein musste. Nichtsdestotrotz gelang ihm seine Attacke: ein Krachen verriet, dass sein Schlag dem anderen die Nase gebrochen hatte und die Wucht ließ den Mann zu Boden stürzen.

    Gabrielles Gegner war weniger schnell in seiner Reaktion, als es der von Markus gewesen war. Zwar versuchte er noch ihre Attacke zu parieren, in dem er seinen rechten Arm hochriss, doch so bohrten sich ihre Klauen stattdessen in das Fleisch seines Unterarms. Ein schmerzvoller Aufschrei entfuhr ihm und er taumelte einen Schritt zurück. Die Daywalkerin konnte abschätzen, dass er sich nicht schnell genug für einen Gegenangriff sammeln würde.

    Auch Typhoone und Nimos hatten den Kampf aufgenommen, der Drache sah sich gar gleich zwei Gegnern gegenüber, ein Dritter attackierte den Wasserdämon.

    Christines Blick war Charlenes Geste gefolgt, doch sie hatte nichts entdecken können, lediglich etwas aufgewirbelten Staub. Auch Charlene selbst konnte die Erscheinung, die sie soeben bemerkt hatte, nicht mehr ausfindig machen. Im Moment beachtete niemand die beiden Frauen, fast alle ihre Gegner waren in Kämpfe verwickelt, lediglich ein einzelner, den Willows Böe gegen eine Wand geschleudert hatte und der noch Mühe hatte sich seither auf den Beinen zu halten, war ihnen noch im Weg; ansonsten hatten sie weitgehend freie Bahn, wenn sie weiter in die Gasse vordringen wollten.
    Als dann aber die Flammen auf Charlenes Haut zu tanzen begannen, hörten sie von oben jemanden rufen: „Noch eine Hexe!“ Sie wussten, sie würden sich beeilen müssen. Charlene spürte, wie die Flammen ihr zu entgleiten drohten; Schon zwang die Hitze Christine auf gebührenden Abstand zu gehen. Derjenige ihrer Angreifer, der sich noch nicht ganz von seiner Kollision mit der Wand erholt hatte, reagierte nun auf den Ruf seines Kollegen und schickte sich an, die beiden anzugreifen – mehr taumelnd als bedrohlich. In diesem Moment spürte Charlene, wie das Feuer danach strebte, diesem Gegner entgegenzueilen, ihn zu verzehren … sofern sie es losließ.
    Geändert von Foxx (02.10.2009 um 18:47 Uhr)

  3. #253
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    Die Ruine der Villa:

    Ein Gefälliges Blitzen trat in Connors Augen, ob aufgrund ihrer Gesten oder ihrer Worte erschloss sich Amaryllis nicht gänzlich. Dann aber wandt er den Blick ab von ihr, besah sich stattdessen wie beiläufig die eigene Hand, während er antwortete: "Nach dem Gegenteil stand mir der Sinn. Dich zu läutern, davon hätte ich nichts, es widerstrebte mir vielmehr. Es wäre schlicht ... Verschwendung." Sein Augen fanden den Weg zurück zu ihr, vielleicht nur um ihre Reaktion zu beobachten, vielleicht aber auch um seinem anschließenden Satz mehr Nachdruck zu verleihen.
    "Nein, wovon ich spreche, ist ein wesentlich bequemerer Weg den postumen Qualen des Fegefeuers zu entgehen ... Unsterblichkeit."

  4. #254
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine konnte immer noch nichts entdecken, aber als Charlene in Flammen aufging, beschloß sie, daß es besser war, die andere fortzubringen bevor ihnen noch die ganze Stadt um die Ohren flog. Sie wußte, wie gefährlich instabile Magie sein konnte und Charlene war in einer alles andere als gefassten Stimmung. Christine wich zurück und wickelte sich in ihren Umhang um sich vor der Hitze zu schützen. "Dann schnell," antwortete sie bevor sie den Ruf von einem der Männer vernahm. "Los!" kommandierte sie, zog ihren Dolch und stürzte sich als erstes auf den von einer Windböe geschwächten Gegner. Sobald sein toter Leib den Boden berührte winkte sie Charlene, ihr zu folgen.

  5. #255
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Trotz des hohen Sprunges musste Lykahn etwas von dem Pulver abbekommen haben. Verdutzt hatte er bemerkt das sein Schlag nicht den gewünschten Effekt gehabt hatte, der Mann vor ihm lebte noch. Und er war noch nicht einmal gestürzt. Ein kurzer Blick auf seine Arme verriet ihm auch den Grund er begann sich in seine menschliche Form zurück zu verwandeln.
    Den Augenblick den der Lykaner brauchte um zu bemerken was mit ihm vorging nutzte der fremde Angreifer effektiv und schoss einen Taser auf den sich zurück verwandelnden Werwolf.
    Lykahn hechtete beiseite und dabei bemerkte er das auch seine Beine begonnen hatten sich zurück zu verwandeln. Zum Glück verfügte er auch in seiner menschlichen Form über mehr Kraft als ein einfacher Mensch.
    Lykahn nutzte den Schwung den er bei seinem Hechtsprung freisetzte und lenkte die Kraft um so das er jetzt in die Seite des Angreifers sprang, mit der Schulter voran wollte er den Mann vom Dach stoßen.
    In seinem inneren fand derweil ein innerer Konflikt statt er versuchte seine wölfische Form wieder herzustellen. Wenn dies auch nur ein momentan noch unterbewusster Vorgang war. Die reale Gefahr war im Moment noch größer.
    Geändert von Shane_Gooseman (05.10.2009 um 21:28 Uhr)

  6. #256
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    Willow

    Mit wildglühendem Blick sah sich Willow nach jenem um, durch dessen fiesen Trick sie sich erneut ihrer Magie beraubt sah. Doch mehr als den Agressor anzufunkeln blieb ihr nicht, ihre menschliche Schwäche würde jeden Versuch eines Gegenangriffs zu einer tödlichen Gefahr machen. Wütend versuchte die Hexe den Staub aus ihren Kleidern zu klopfen, als sie den Ruf der Fremden hörten. "Noch eine Hexe!" blitzschnell wandte sie sich um und sah wie Charlene in Flammen aufging.

    Blitzschnell wurde Willow klar, dass diese Magie außer Kontrolle zu geraten drohte. Die Energie war angenehm, zog sie an und doch fürchtete die junge Frau die arkane, rohe Gewalt die von der Gefährtin ausging. Das würde kein gutes Ende nehmen, es war nicht einmal klar ob Charlene selbst kontrollieren konnte was da mit ihr geschah. Sie musste handeln, schnell, wenn sie nicht wollte dass alle in Gefahr waren. Es blieb nur zu hoffen, dass niemand ihre Bewegung als Angriff sähe und sie erschoss. Doch ihre Leben war in diesem Moment nebensächlich und wenn die Magie ausbräche ohnehin vorbei.

    Zum Glück erinnerte ihr Körper sich noch an das Training, zwar war er nicht mehr so schnell oder stark doch gewandt. Sie musste ihrem Instinkt trauen, vielleicht war die Kraft des Keys nicht von dem Eisenstaub betroffen, welcher ihren Körper und ihre Kleidung bedeckte. Während sie in ihr Dekolleté griff und den magischen Gegenstand zu tageförderte eilte sie hinter Charlene und Christine her. Sie wischte ihre Hände ab, um sie möglichst vom Eisen zu befreien, umfasste den Key mit der linken und versuchte seine Magie zu aktivieren während sie mit einem Hechtsprung bei der anderen Hexe landete und deren Handgelenk umfasste. Sie versuchte gegen die Hitze anzukämpfen, hoffte die Macht des Keys würde sich entfalten und das Feuer löschen bevor es sie verbrannte.

    "Aquaria" wisperte sie, während sie die Energie ihrer ehemals besten Freundin anrief und das Element des Wassers zu kontrollieren suchte. Sollte ihr dies nicht gelingen würde sie Charlene in die Arme schließen und hoffen, dass genug Eisenstaub an ihrer Kleidung klebte um zwei Magier* zu stoppen.

    [*man achte bitte auf das sexistische masculine Genus in diesem Satz! ]
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  7. #257
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Markus zuckte und stiess ein wölfisches Zischen aus. Die Kugel brannte wie ein Sonnenstrahl, und er kannte diesen Schmerz nur zu gut, bedeckten doch genügend Narben von Silberwaffen seinen Oberkörper.
    Trotz des aufflammenden Schmerzes nahm Markus das splittern von Knochen war und sah sein Gegenüber stürtzen. Dies war seine Chance, ehe der Feind nochmals seine Silberwaffe gegen ihn richten konnte!
    Knurrend warf sich der Vampir nach vorn, direkt auf seinen am Boden liegenden Gegner und seine klauenartig-verkrümmten Hände suchten desen Genick, um es mit einem festen Ruck zu brechen.

  8. #258
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle

    Wie eine Katze sprang Gabrielle ihren Gegner an, noch bevor er einen Gegenangriff starten konnte. Blitzschnell zerkratzte sie mit ihren langen, harten Klauen sein Gesicht, Kleidung und den Oberkörper. Sie versuchte so schnell wie möglich viele kleine Wunden zu hinterlassen, die dem Gegner nicht zu sehr schaden aber ihn zumindest kampfunfähig machen würden. Sie kratzte wie eine Furie, versuchte jedoch seine Augen auszusparen. Menschen waren in ihrer Zeit nicht mehr existent und sie wollte bei ihrer Ausrottung nicht helfen. Diese Wesen waren zu schwach und hilflos um sie mit voller Macht anzugreifen - noch wusste die Daywalkerin nicht um die Tücken mit denen diese Menschen gerade ihren Gefährten das Leben schwer machten.
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  9. #259
    Moderator Fanprojekte & RPG Avatar von Zero-Cool
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    Genau in dem Moment als sie eine Berührung an Ihrem Arm spürte ließ Charlene die Flamme los. Sie war zu überrascht, dass jemand versuchen würde sie in Ihrem jetzigen Zustand zu berühren und konnte Ihren Fokus nicht mehr aufrecht erhalten. Es hatte sie viel Kraft gekostet, doch bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie noch die Kontrolle über die Flamme gehabt. Sie hoffte inständig, dass durch dieses unerwartete eingreifen niemand verletzt werden würde, der Ihrer Gruppe angehörte.
    "Willst Du uns alle umbringen", meinte sie mit erschrockener Mine zu Willow.
    "Tu das ... nie wieder!"presste sie zwischen zwei Atemzügen hervor.

    Nachdem sie die Flamme losgelassen hatte fühlte sie sich für einen Moment lang leer und wäre am liebsten erschöpft zu Boden gesunken, doch dann fiel Ihr Blick auf Christine, die bereits in der Vorwärtsbewegung war, und sie raffte sich auf Ihr zu folgen. Schließlich wollten sie wissen was sie am Ende der Gasse erwartete.
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  10. #260
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Für einen langen Moment war die Ägypterin eher eine Statue, als das sie irgendwie menschlich wirkte, während sie ihn so, noch immer leicht breitbeinig stehend, herausfordernd die Hände in die Seiten gestützt, den Kopf schief gelegt. Das Gold ihrer Augen war wie kaltes Metall, abweisend und undurchdringlich, verriet kaum etwas darüber ob sie ihm glaubte oder auch nur im Ansatz angetan war. Schließlich schmälerten sich die Augen einen winzigen Hauch udn doch ersichtlich durch die fein hervortretende Hautfalte unter ihren Augen.
    Nein, sie wollte nicht preisgeben, das er genau ins Schwarze getroffen hatte, das ihr eigentliches Ziel, ein Vampir zu werden, gescheitert war und das damit willkommen... Und doch war da zuviel Erfahrung um auch nur ein wenig aus dem Häuschen zu sein, wenngleich ihr Herz einen Hauch schneller geschlagen hatte.
    Sie schürtzte die Lippen, musterte ihn erneut, neu, abschätzig, ehe sie das Kinn hob, ihm auffordernd zunickte, ihm zu verstehen gab, das er ihre Aufmerksamkeit nun durchaus geweckt hatte. "Nennn mirr den Preiss.", forderte sie dann doch sehr direkt zu wissen.

  11. #261
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Die Ruine der Villa:

    Amaryllis war sich nicht sicher, ob sie ein Aufblitzen in Connors Augen gesehen hatte, oder nur der rötliche Schimmer des noch immer am Himmel stehenden Emblems sich darin gespiegelt hatte. Das Schelmhafte war seiner Miene allerdings entflohen.
    "Nur, dass du meine Kreise nicht störst", gab er zur Antwort, welche ehrlich klang, soweit Amaryllis das bei ihm einschätzen konnte. "Nicht, dass solches dann noch von dir zu erwarten wäre. Allein dadurch, dass du mein Angebot annimmst, wäre mir gedient, warum sollte ich das leugnen. Die Welt ist im Ungleichgewicht, du hast das erkannt, noch vor den anderen. Wäre dem nicht so, so wäre mir mein derzeitiges Handeln gar nicht möglich. So aber ist es mir gestattet, geschwächte Seite der Waage neu zu tarieren. Deine Unsterblichkeit, dein Aufstieg, deine Transformation ist eines der Mittel, die mir zur Verfügung stehen. Dieser Handel nützt also uns beiden."

    Amaryllis beobachtete, wie sich hinter Connor und von diesem unbemerkt ein Schatten aus den Ruinen löste und sich näherte. Im Gegenlicht des leuchtenden Symbols sah sie nur die Silhouette, doch die hochgewachsene, muskulöse und vor allem gehörnte Gestalt war leicht zu identifizieren. Sie sah, wie der Minotaur den Arm bewegte, offenbar den Finger auf den Mund legte, um ihr zu deuten, ihn nicht zu verraten. Dann hob griff er mit beiden Händen seine Streitaxt und hob sie zum schlag, während er sich weiter von hinten an Connor heranschlich ...

    ***

    Kairo:

    Markus' Gegner blieb keine Gelegenheit sich zu wehren. Er setzte zu einem Schrei des Entsetzens an, als die Finger des Vampirs seinen Hals fanden, doch mehr als ein Gurgeln, vermischt mit dem Knacken der Halswirbel, konnte er nicht mehr von sich geben.
    Markus konnte den nächsten Augenblick nutzen, um sich umzusehen: er sah, dass insgesamt sieben ihrer Gegner hier unten in der Gasse bereits von seinen Kumpanen "beschäftigt" wurden, während weitere fünf gerade dabei waren, sich nach ihrem Sturz von den Dächern zu erholen. Mindestens zwei von diesen, so konnte er vermuten, waren allerdings ernsthaft verletzt und nicht mehr kampffähig.

    Ein Aufschrei entfuhr dem braunhaarigen, eher kleinwüchsigen Mann, als Gabrielle ihm mit ihren Klauen zusetzte. Dennoch gelang es ihm, mit seiner Hand an seinen Waffengürtel zu greifen und etwas hervorzuziehen - was Gabrielle allerdings erst zu spät bemerkte. Blitzschnell stieß ihr Gegner mit der Hand nach vorne, sie sah das Aufblitzen von Metall und spürte im nächsten Moment einen stechenden Schmerz in ihrer linken Flanke, als das Messer sie traf.

    Lykahns Widersacher gab einen Laut der Überraschung von sich, vermischt mit einem dumpfen Stöhnen ob der ihn treffenden Wucht. Nichtsdestotrotz hatte er genug Geistesgegenwart Lykahn zu packen und mit sich zu reißen, so dass sie beide vom Dach stürzten. Verzweifelt versuchte der Mann sich in der Luft zu drehen und über Lykahn zu gelangen, was ihm aber nur teilweise gelang, so dass keiner von ihnen den jeweils anderen als "Landehilfe" missbrauchen konnte und sie beide schmerzhaft in der Gasse aufprallten. Lykahn kam dabei unglücklich auf der Seite auf und ein Schmerz durchfuhr von der Schulter aus strahlenförmig seinen Arm und seinen Oberkörper.

    Willow spürte, wie der Wasserkey auf ihren ruf reagiert, wenn auch träger und widerwilliger, als sie es von ihrem eigenen Key gewohnt war. Aus dem nichts heraus bildeten sich Schlieren aus Wasser, umspielten zunächst reinigend ihre Arme und wuschen das Pulver von diesen ab, schwollen dann an und hielten dann auf die Flammen zu. Doch bevor sie diese erreichten, entließ Charlene aufgeschreckt, durch Willows unerwartete Berührung, das gierige Feuer und wie eine rote Wand schoss es explosionsartig empor, wobei Willow, Charlene und Christine zu Boden geworfen wurden und die Wasserschlieren einfach verdampften.

    Das Flammenspiel zog die Aufmerksamkeit aller in der Gasse auf sich. Ein schrilles Geräusch, fast wie ein unmenschlicher Schrei erklang und das Feuer begann die Gestalt eines gewaltigen Raubvogels anzunehmen, der sich empor schwang, bis sein Schein die komplette Gasse ausleuchtete.
    In den Schrei mischte sich kurz darauf ein zweites Geräusch: ein tiefes Grollen. Wie von Geisterhand begannen Sand und Staub sich aufzuwirbeln und ebenfalls eine Form anzunehmen: ein vierbeiniges, riesenhaftes Ungetüm, mit einer abscheulichen, schemenhaften Fratze, deren riesiges Maul wie zu einem Grinsen geöffnet war. Es war das Monstrum, welches Charlene zuvor bereits zu sehen geglaubt hatte.

  12. #262
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Verdammt!" fluchte Christine als sie umgeworfen wurde und große Hitze schmerzhaft nah über ihren Körper hinwegzog. Sie hob langsam den Kopf als sie den seltsamen Schrei hörte. Was sie sah ließ ihr den Atem stocken. Konnte das wirklich sein, für was sie es hielt? "Ein Phönix...," murmelte sie, dann erblickte sie auch die zweite Kreatur. Das war nicht gut!

    (OT: Zuerst wollte ich "Der Geflügelte Drache des Ra" schreiben... Ich geh an meiner Yu-Gi-Oh-Fanfic weiterschreiben. Das ist ein Zeichen!)

  13. #263
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Eine kleine Geste, als Amaryllis' Handgelenk etwas nach hinten sackte, als würde sich ihre Körperhaltung entspannen, auch wenn vorher keine Anspannung zu sehen gewesen war. Mit jedem Wort verengten sich ihre Augen etwas mehr und das gold wurde metallisch kühl, fast abweisend.
    Tatsächlich glitten ihre Gedanken alle Eventualitäten ab, die Frage nach dem Haken an der Geschichte war doch viel zu präsent, aber zugleich auch der Wunsch ihm zu glauben. Irgendwo. Leider schien ihr die Zeit zu fehlen in sich zu gehen, darüber zu meditieren oder gar die Mutter zu fragen. Das er von dem arroganten Spitzbübischen so ernst wurde war vielleicht wirklich ein Anzeichen dafür, dass er es so meinte wie er es sagte und mit einem Mal schlug ihr Herz einen Hauch schneller.
    Es war feine Euphorie, aber auch eine Art der seichten Vorsicht, da mit der Annäherung des Minotauren - auch wenn sie nicht wirklich glaubte, dass er diesem Mann... Wessen wirklich schaden konnte - ihr Ziel zu schwinden drohte, das sie jetzt irgendwie erreichen könnte. Die Gruppe wusste nichts von ihrer Verdammnis und wenn sie sprach wollten sie ihr auch nicht zuhören, vielleicht auch aus Schuld, Unvermögen, oder Ignoranz.
    Ihr Blick verfinsterte sich einen hauch, senkte sich, wurde dunkler und damit schob sich auch ihre Hand von der Hüfte zum Bauch, zum Halfter, dem Griff ihres Athame, das sie plötzlich zog. er war nur ein kurzer Ruck um die Klinge in die Luft zu befördern, zugleich veränderte sich ihre Haltung als die ziehende Hand umgriff, die Klinge selbst erfasste und sie mit einer schnellen, erfahrenen Bewegung aus dem Handgelenk warf. Auf Connor...
    Und doch nicht, denn die Wurflinie ging minimal an ihm vorbei und endete im Hals des die Axt erhebenden Zentauren...
    "Icch nehmme an...!" fügte sie überflüssigerweise hinzu.

  14. #264
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    "Das Wesen?" Charlene spürte wie Neugierde sie erfüllte, als sie das Ungetüm aus Sand und Staub sah. Sie versuchte zu erkennen, worum es sich dabei handelte. Das Feuerwesen, welches auf Ihrer Flamme entstanden war, beunruhigte sie dabei nicht.
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  15. #265
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle

    Mit einem Schrei bäumte die Daywalkerin sich zurück. Animalisches Leuchten trat in ihre Augen, als die Eckzähne sich zu spitzen, dolchartigen Fängen formten und sich in das zarte Fleisch am Hals des Gegners schlugen noch bevor Gabrielle sich dessen bewusst wurde. Der Schmerz raubte ihr die Sinne und machte es ihr unmöglich die animalischen, durch den Kampf ohnehin schon überreizten Triebe des Vampirs in sich zu unterdrücken. Doch glich ihre Attacke weniger der eines gewandten Geschöpfes der Nacht, als vielmehr der eines Raubtieres als sie die Kehle des Mannes völlig aufriss und das Blut verschmierte. Noch steckte die Waffe in ihrer Wunde, so dass auch das frische Lebenselexier die Heilung verweigerte.

    Hinter ihr brachen die Elemente los und tief in ihre versuchte die Stimme der Vernunft Gabrielle zurück zu rufen, ihre Aufmerksamkeit auf die geballte Macht der Magie zu lenken die sie und die anderen bedrohte. Doch der Geschmack, der Geruch des Blutes ließen alles in einem roten Nebel verschwimmen und nichts war von Bedeutung außer ihr Durst und das Leben vor ihr, welches langsam erlosch.
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  16. #266
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    Willow

    Erschüttert von einem solchen Ausbruch ungezähmter Magie taumelte Willow einen Schritt zurück. In einem ersten Impuls erwog sie, die Quelle dieser arkanen Magie zu zerstören. Zu groß war die Gefahr, die der gesamten Gruppe von unkontrollierten Elementen drohte. Doch zugleich fühlte sie sich von dieser Kraft und dieser reinen Energie angezogen, bis in ihr tiefstes Inneres erregt. Eine solche Magie zu erforschen und vielleicht sogar nutzen zu können - vielleicht konnte man Charlene lehren ihre Kraft zum Wohle aller einzusetzen und falls nicht war noch genug Zeit...

    Doch bevor sie den Gedanken weiterspinnen konnte gesellte sich ein weiteres Elementarwesen zu dem Feuervogel. Unbemerkt von der jungen Hexe hatte sich offenbar ein weiterer Magier in einer der Gassen versteckt und nun gehandelt. Ein Schaudern erfasste sie, als sie von der dämonischen Fratze in alte Erinnerungen gezerrt wurde. Zweifel erfassten sie, ob dieses Wesen von Menschenhand kontrolliert war. Doch war nicht auch der Phönix frei von Charlenes Banden? Sie war sich nicht sicher, ob sie den Feuerschwall der Gefährtin als weniger gefährliche einstufen sollte als das gegnerische Wesen.

    All diese Überlegen schossen in Sekundenbruchteilen durch Willows Kopf und als sie erkannte, dass das lähmende Pulver von ihren Armen gewaschen war entschied sie sich zu handeln. Sie umfasste erneut den Wasserkey, schloss die Augen und rief sich Aquaria ins Gedächtnis. Das Gesicht der Freundin, ihr Lachen, ihre kleinen Besonderheiten. Gewappnet mit diesen geweckten Emotionen aktivierte sie nun erneut die Macht des Keys, ließ aber gleichzeitig ihre eigene Kraft aus dem Windkey in ihrem Inneren strömen um wie einst mit Aquarias Hilfe einen gigantischen Wirbel aus Luft und Wasser zu formen. Zunächst hielt sie ihn noch klein in ihrer Handfläche um ihn dann gezielt in Richtung der magischen Wesen zu schleudern damit diese von ihrer Gruppe weggetrieben würden.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  17. #267
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Markus liess von dem verdrehten Leichnahm ab und erhob sich. Nach Einschätzung de rLage entschied er die noch ausstehende Gefahr der fünf letzten Gegner zu übernnehmen. Sogleich beschleunigte er seinen Körper und hielt auf die sich aufrappelnden Angreifer zu.
    Da bracht plötzlich, begeleitet von heissem Wind und dem beissenden Geruch von Asche, eien warme Flammenhölle los. Der Vampir war seinen Gegnern recht nahe gekommen, doch liess ihn das aufwallen der rohen Elementkräfte inne halten. Wie gebannt, und hinter vorgehaltener Handfläche beobachtete er das Schauspiel.

  18. #268
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Noch im Sturz drehten sich dei beiden Männer umeinander jeder von beiden versuchte den anderen untersich zubringen. Aber da Lykahn in der Luft keinen Halt hatte konnte er seine Kraft nicht so gezielt einseten. Und so krachten beide Männer mit voller Wucht auf den Boden. Lykahns linke Schulter berührte als erstes den Boden und bekam so die gesamte Wucht des Sturzes mit. Wie ein grühender Dorn durchschoss der Schmerz seinen Arm und seine Brust. Ein unmenschlicher Schrei löste sich aus dem wut- und schmerzverzerrtem Gesicht des Werwolfes.
    Weit riss er seine gelben Augen auf feine rote Äderchen zogen sich durch den Augapfel. Ruckartig riss er seinen Kopf herum dorthin wo sein Wiedersacher liegen musste. Dem Menschen hatte der Sturz offensichtlich auch zugesetzt, mit einer schnellen Drehung warf sich Lykahn über den Angreifer und packte mit der rechten Hand die Kehle des Mannes und drückte erbahmungslos zu. Dabei blickte er ihm erbarmungslos in die Augen. Sein Blick versparch dem Mann den Tod.
    Aus seinem Schmerz schöpfte der Lykaner immer neue Kraft. Solange er noch diese Quelle der Kraft hatte wollte er sie auch nutzen. Immerhin müsten seine Selbstheilungskräfte bald einsetzen.

  19. #269
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Die Gassen von Kairo:


    Mit einem abermaligen Schrei, der wie das Echo von Abermillionen Stimmen klang, stieß der Feuervogel herab in die Gasse. Entschlossen sprang Typhoon dem Wesen entgegen, beschwor eine Wasserfontäne und schleuderte diese in die Richtung des Angreifers. Doch die Entschlossenheit im Blick des Wasserdämons schlug um in Furcht, als er sehen musste, wie das Wasser verdampfte ohne dass der Vogel auch nur gebremst wurde. Nur einen Augenblick später durchdrang sein Aufschrei die Gasse, als er von den Flammen erfasst wurde.

    Als Charlene näher an das zweite Wesen trat, erkannte sie, worum es sich handelte: schon als Kind hatte sie Geschichten von den Cwn Annwn gehört, den Jagdhunden der Unterwelt ... nicht selten hatten diese sie in ihre Träume verfolgt.
    Mit einem grollenden Bellen sprang das Ungetüm auf einen der verletzten Dämonenjäger zu, schnappte zu mit seinem riesenhaften Maul und der Mann verschwand zwischen Sand und Staub.

    Der Flammenvogel fegte unterdes weiter durch die Gasse, seine Schwingen überspannten diese in ihrer ganzen Breite, so dass ein Ausweichen unmöglich war. Nimos, der ihm am nächsten war, blieb nichts anderes übrig, als so schnell es ging in die entgegengesetzte Richtung zu spurten. Auch Markus und Christine blieb nur die Flucht. Lediglich Charlene wichen sowohl der Vogel als auch der Hund auf wundersame Weise aus.

    Gabrielle spürte, wie sich etwas näherte, doch sie fühlte sich unfähig, sich von ihrem Opfer zu lösen - zu süß war der Geschmack des Blutes, der Rausch, den das Trinken mit sich brachte. Sie spürte den letzten Herzschlag des Mannes unter ihr, während gleichzeitig eine ungekannte Wärme, nein Hitze sie erfüllte - und im nächsten Moment wurde sie grob von ihm fort gerissen und mitgeschleift. Einen Moment war sie vollkommen orientierungslos - dann begriff sie, als sie sah, dass es der Halbdrache gewesen war, der sie gerettet hatte, ehe die Flammen sie hatten ergreifen können. Stattdessen verschwand jetzt nur der Leichnam ihres Opfers unter den feurigen Flügeln des von Charlene geschaffenen Wesens.

    Oben auf dem Dach sah Froze mit wachsendem Entsetzen, was sich in der Gasse abspielte, nachdem er einen seiner beiden Gegner ausgeknockt hatte, dem anderen die Kniescheibe zertrümmert, so dass dieser nun andere Sorgen hatte, als zu kämpfen. Rasch ließ er den Blick schweifen um zu prüfen, wie es um seine Kameraden bestellt war. Als er sah, dass sowohl Gabrielle als auch der Werwolf so sehr im Kampfes- bzw. Blutrausch waren, dass sie die weitaus größere Gefahr noch nicht bemerkt hatten, sprang er herab.

    Ohne jedwede Gnade drückte Lykahn seine Hand um die Kehle des Mannes, welcher offenbar durch den Sturz verletzte und benommen war. Todesangst trat in seine Augen, während er langsam erdrosselt wurde. Lykahn bemerkte eine ruckartige Bewegung des linken Armes seines Gegners - und für eine Milisekunde war es, als zucke ein schwarzer Blitz vor seinen Augen, als ein unerträglicher, stechender Schmerz sich von seinem seitlichen Bauch aus durch seinen Oberkörper zog. Erst nach einigen kurzen Augenblicken realisierte er, dass der Mann ihm ein Messer in den Bauch gerammt hatte. Doch selbst jetzt gelang es Lykahn noch immer, Kraft aus seinem Schmerz zu schöpfen und so musste der Mann feststellen, dass ihm seine letzte Attacke nichts mehr half. Langsam wich das Leben aus seinem Körper und schließlich erloschen seine Augen.

    Keine Sekunde später spürte Lykahn, wie eine starke Hand ihn an der Schulter packte und von seinem Opfer fortriss. Er fuhr herum und erkannte Froze, der aber zur Erklärung nur in Richtung des Feuervogels wies, der durch die Gasse fegte.

    In diesem Moment entließ Willow den Wirbel aus Wasser und Wind und mit einem Tosen eilte dieser dem Feuervogel entgegen, erfasste das Wesen und riss es mit sich, fort von der Gruppe. Für einen Moment schien es, als erstickten die Flammen unter dem Einfluss der anderen beiden Elemente.

    "Alle zu mir!" Hohl und blechern doch deutlich zu vernehmen hallte die Stimme Sevors über die Köpfe aller hinweg. Der Tiefling hatte sich ganz an die Wand eines der hintersten Häuser gedrückt, die Handflächen gegen den Stein gepresst. Wie ein kreisförmiger Impuls so zog sich Dunkelheit von seinen Fingerspitzen aus über die Wand und hüllte sie gänzlich in schwarz. "In den Schatten!", rief er noch einmal, diesmal klang seine Stimme schon angestrengter, "dort sind wir in Sicherheit!"

    Ein Blick zurück machte deutlich, dass Willow ihnen allen nur Zeit verschafft hatte: mit einem Brüllen preschte das Ungetüm der Unterwelt die Gasse hinab, stürzte sich auf einen weiteren der Dämonenjäger. Das Wasser des Wirbels, der den Feuervogel wenigstens kurz aufgehalten hatte, war inzwischen verdunstet und die zirkulierenden Luftmassen hatten sich rot gefärbt von den Flammen.
    Geändert von Foxx (14.01.2010 um 08:44 Uhr)

  20. #270
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Die Ruine der Villa:

    Keine Regung, nicht einmal ein Lidzucken war zu sehen, als die Athame nur Milimeter an Connors Kopf vorbeiflog um stattdessen ein anderes Ziel zu treffen. Kaz blieb keine Gelegenheit zu reagieren, da mit einem Angriff durch Amaryllis offenbar nicht gerechnet hatte. Als die Klinge seinen Hals durchbohrte, entfuhr ihm ein gurgelndes Röcheln, begleitet vom dumpfen Aufprallen der fallengelassenen Axt auf dem Gras. Der Minotaur griff nach der Athame, während seine Beine ihm den Dienst versagten, so dass er auf die Knie fallen stürzte.

    Ein Lächeln breitete sich in Connors Gesicht aus und er schenkte Amaryllis ein anderkennendes Nicken, ehe er sich umwandt. "Wäre doch schade", erklärte er, während er zusah, wie Kaz versuchte, sie die Klinge aus dem Hals zu ziehen. Eine Handbewegung Connors ließ den Minotauren augenblicklich erstarren. Im ersten Moment glaubte Amaryllis, er habe ihn nur bewegungslos gemacht, dann aber sah sie, wie Haut, Fell, Hörner und Kleidung sich veränderten, die Farbe daraus entwich, bis sie grau und fahl waren. Nach nur wenigen Sekunden war die Metamorphose getan und zu Connors Füßen kniete eine Statue aus blankem Stein.

    "Wo waren wir?"
    Geändert von Foxx (10.01.2010 um 21:49 Uhr)

  21. #271
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine rappelte sich hustend auf. sie mußte eine Menge Sand geschluckt haben, aber diesen Gedanken konnte sie nicht weiterverfolgen als sie sah, wie die beiden Bestien kampfeslustig auf die Gruppe zukamen. Sie mußten hier weg! Christine überflog, wer ihr am nächsten war und entdeckte Charlene, die offenbar völlig den Verstand verloren hatten, denn sie trat auf eines der Monstren zu.

    "Charlene, weg hier!" schrie Christine und spuckte angewidert Sand aus, bevor sie zur anderen sprintete, sie am Oberarm packte und sie mit sich ziehen wollte. Willows Angriff hielt zumindest den Phönix eine Weile auf, aber wie ihr das Geschrei hinter sich mitteilte, waren sie noch immer in Gefahr. Mit aller Macht zerrte Christine Charlene hinter sich her. Wenn sie doch nur ein Vampir wäre, sie hätte Charlene packen und mit großer Schnelligkeit davonrennen können. Andererseits hätte sie dann aber die sonne längst verbrannt.
    Geändert von Felicat (11.01.2010 um 00:34 Uhr)

  22. #272
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Regungslos war Amaryllis in ihrer attackierenden Haltung stehen geblieben, die Hand ausgestreckt, so hob sie nun nur den fast geduckten Kopf, wirkte dabei durchaus etwas schlangenhaft und arrogant als sie die Nase reckte, während sie dem Verenden des Minotauren zusah ohne irgendeine Regung in ihrem Gesicht.
    Ihr Arm sank lautlos herab, wie auch sie sich wieder komplett hinstellte, sich auch ihre Haltung straffte, wobei sie den Hals der Statue sehr resignierend betrachtete und herzerweichend getroffen seufzte. "Du hasst meinn Athamme in Sttein eingebettet..." meinte sie vorwurfsvoll, als habe er ihr einen der langen Fingernägel abgebrochen.
    So legte sich ihr Kopf zur Seite, wodurch viele der schwarzen Haarsträhnen übers Gesicht fielen und nur zwischendrin etwas von dem blitzenden Gold offenbarten, dass nun aber doch nur noch Connor musterte, seine Bewegungen, als würde sie etwas darin suchen, etwas verräterisches, und doch fand sie es nicht wirklich, allein, dass sie sich wiederholen sollte fand sie durchaus etwas kindisch.
    Ein Mundwinkel zuckte, der zweite ebenso, bis sich ein direkt verführerisches Lächeln auf ihren Lippen bildete, das doch sehr in ein bedrohliches grinsen abfiel, ehe sie sich aus ihrer Starre löste und nun langsam auf ihn zuging, wobei ihre Augen ihn immer noch verfiolgten, auch als sie ganz nah an ihm vorbeiglitt um zu testen ob ihr Ritualdolch nicht doch noch einfach aus dem Stein zu reißen war.
    Noch fast neben ihm stehend legte sie die Hand an den Dolch griff und hielt dennoch kurz inne, als sie den Kopf zu ihm drehte und dabei das Kinn fast wieder auf der Schulter ablegte. "Icch saggte, icch nehmme deinn Angebott ann. Oderr möcchtesst du micch nocch einnenn Verrtagg unterrschreibenn lassenn?" fragte sie dann laut genug und zuckersüß, auch wenn etwas scharfes in ihrer Unterstimme war, die von der feinen Vorfreude herrührte, dass er es wirklich wahr machen würde.

  23. #273
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Markus rannte! Das Ganze war zu einem Chaos der Elemente geworden. Er konnte die Flamme sogar den feuersicheren Stoff seines ramponierten Schutzanzuges spüren, wie sie nach seinem Leib griffen und ihn zu verzehren drohten. Diese unnatürlichen Flammen würden ihn wohl innert einer Minute zu Asche verbrennen, würde er sich von ihnen umhüllen lassen; also blieb nur noch die Flucht.

    Vor ihm konnte er Charlene und Christine erkennen. Die eine schien fast apatisch und die andere versuchte verzweifelt sie zu wegzuzerren. Markus zischte kurz, änderte seine Richtung und rannte genau an den beiden Mädchen vorbei. Dabei griff er zu und nahm je eine von ihnen auf die Schulter, ohne dabei gross innezuhalten. Christine konnte sich für diese Aktion später beschweren, jetzt gald es mit dem "Leben" davon zu kommen.
    Die Schatten, der sich am anderen Ende der Gasse waren wohl der einzige Ausweg, "Besser dort als hier!" schoss es dem Vampir durch den Geist, und er hielt genau auf die schwarze Hauswand zu.

  24. #274
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Die Ruine der Villa:

    Connor legte eine bedauernde Miene auf, besah sich noch einmal die Statue des Minotauren und rüttelte demonstrativ an der Athame, die sich allerdings nicht rührte. "Schuldig", bekannte er gegenüber Amaryllis. Dann wandte er sich endgültig von Kaz Überresten ab.
    "Nun gut", meinte er und präsentierte mit einem Mal eine kleine, tiefrot schimmernde Sphäre auf seiner ausgestreckten Handfläche. Sie besaß keine klare Kontur, vielmehr sah es aus, als bestünde sie aus einer Art verdichtetem Nebel oder Rauch, so dass kleine Schlieren sich dann und wann lösten und in die dunkle Nachtluft verschwanden. Im Innern schien sich etwas zu bewegen. Zuerst glaubte Amaryllis, sie sehe nur wahllose Formen, die sich darin bildeten und wieder verschwanden - dann aber für einen Augenblick erschien es so, als seien die Umrisse einer dämonischen Kreatur zu sehen, welche den zähnebesetzten Schlund zu einem Brüllen öffnete. Schon in der nächsten Sekunde war die Silhouette wieder verschwunden.
    "Hier ist, was ich dir versprochen habe. Greif zu!" Connors Ton war nun ruhig und ernst, jedwede Spitzfindigkeit war daraus verschwunden. Noch ehe Amaryllis ihre Finger ausstrecken konnte, glimmte die Sphäre noch einmal auf, verlor plötzlich ihre Form und der Nebel schlich über Connors Hand und ergoss sich in eine neue Gestalt: eine Athame. Der Griff war aus schwarzem Edelstein, in sich gewunden und oben und unten in matten Stahl gefasst, die Klinge schimmerte blutrot und war schlicht und ohne Verzierung - bis auf eine kleine Gravur dort, wo sie in den Griff eingelassen war: feinen Linien bildeten eine sechsblättrige Amaryllisblüte.
    Geändert von Foxx (24.01.2010 um 16:36 Uhr)

  25. #275
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Sphinx:
    Ein arrogantes Schnauben entwich den kurz bebenden Nasenflügel als sie feststellen musste, dass ihre Klinge verloren war, denn ein Athame zu bekommen war bei weitem schwerer als irgendein schnödes Messer. So verengte sie kurz die Augen als Connor erneut sprach und ihr Kopf legte sich ganz automatisch schief und sah diese Sphäre ebenso lange und durchdringend an, wie das Athame, das aus dem nichts auf der Hand dieses Wesens vor ihr auftauchte, an.
    Amaryllis' Augen folgten der feinen und vor allem edlen Beschaffenheit der Klinge erst mit fasziniert goldenen Augen, bis sie die Hand hob und sie schwebend über die dämonische Klinge führte, beinahe andächtig, als würde sie einen Schatz streicheln. Ohne ihn noch einmal anzusehen senkte sich ihre Hand dann auch gleich ab und umschloss das schöne Stück mit festem Griff um es an sich zu nehmen.

    Foxx:
    Als Amaryllis' Finger sich um den Griff der Waffe legten, spürte sie unmittelbar, wie ihr ganzer Körper mit einer fremdartigen Wärme erfüllt wurde - ein verheißungsvolles Gefühl von ungekannter Macht. Doch keinen Augenblick später wurde diese Empfindung überlagert von einem brutalen, stechenden Schmerz, welcher sich von ihrem Ringfinger aus über die Hand, den Arm und schließlich den ganzen Körper ausbreitete, und sie zurückweichen ließ, ohne den Dolch an sich zu nehmen.
    Kaum, dass sie abgelassen hatte, war der Schmerz auch schon wieder verschwunden. Sie brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass es der Ring an ihrem Finger war, der dies verursacht hatte.
    Connor atmete scharf ein und musterte skeptisch das Schmuckstück. "Oh je", erklärte er mit gespieltem Bedauern, "es scheint, unserer Abmachung steht noch eine Kleinigkeit im Weg."

    Sphinx:
    Amaryllis verengte scharf die Augen und betrachtete die Hand an der der Ring war nun sehr kritisch und erneut schnaubte sie abfällig, wonach sie aber fast einen Knurr-Laut von sich.
    Und doch hoben sich nun nur ihre Augen, der goldene Blick der Connor sehr scharf musterte, denn der Ring war ebenso ein Teil Macht den sie ergattert, etwas das ihr geholfen hatte, aber auch ein Teil guter Magie, nicht wahr? Kurz war da die Überlegung ob sie etwas falsches tat, aber es war von je her ihr Ziel und sie wusste worauf sie sich einlies. Daher zog sie die Hand zurück, aber nur um den Ring vom Finger zu entfernen.

    Foxx:
    Noch bevor sie einen zweiten Versuch wagen konnte, mischte Connor sich ein: "Amaryllis, der "Scharfe Verstand" ist ein Stück menschliche Magie ... weiße Magie. Solange du ihn bei dir trägst, wird dir ein Aufstieg nicht möglich sein. Vielleicht ist sein Einfluss kleiner, wenn du den Ring in deiner Tasche verbirgst, doch er verschwindet nicht."
    Die Augen ihres Gegenübers waren so dunkel wie unergründlich, doch die Ägypterin hatte nicht dein Eindruck, dass Connor sie belog.

    Sphinx:
    Die Schamanin stockte und sah erneut auf, wobei sie den Ring zückte und ihn nachdenklich zwischen den Fingern drehte. Es wäre sicherlich interessant gewesen zu ergründen was dieses so einfache Stück Metall noch in sich barg, doch letzlich hatten sie ihn nur für das Orakel gebraucht.
    Es war nicht so das sie Connor alles glauben würde oder ihm vertraute, in dieser Hinsicht allerdings schienen sie die gleichen Ziele zu haben.
    Es war eine einfache Geste, ein Zucken des Armes, wobei sie den Ring schlichtweg so weit wie möglich von sich weg, irgendwo in den Garten beförderte.

    Foxx:
    Als sie abermals die ihr dargebotene Waffe ergriff blieb jeglicher Schmerz aus und nur die fremdartige, überirdische Wärme, die sie eben schoneinmal hatte kosten dürfen, durchfuhr sie nun gänzlich. Sie spürte wie jede Faser und Zelle ihre Körpers durchflutet wurde und sich veränderte auf eine Weise, die die irdischen Fesseln von Alter, Schmerz und Sterblichkeit abschüttelten wie eine alte Haut. Ihr Blut geriet in Wallung, pulsierte mit heftigen Schlägen durch ihre Adern, schien beinahe zu kochen. Plötzlich und ohne Vorwarnung fuhr Connors Hand nach vorne, packte ihr Handgelenk und mit Krallen, die sie bisher nicht bemerkt hatte, durchritzte durch einen feinen Schnitt ihre Pulsader. Warmes Blut schoss heraus, doch statt zu Boden zu fallen, schlang es sich in feinen Fäden um ihre Hand, ihren Unter- und Oberarm, über die Schulter und den Torso, hüllte ihre ganze Gestalt in eine netzartige Struktur ein und erstarrte schließlich.

    Sphinx:
    Amaryllis entlies im ersten Moment nahezu stöhnend, seufzend, wegen des Gefühls, das sie ihr Leben lang ersehnt hatte die Luft, bis sie tatsächlich scharf zuckte und fauchte als der andere sie angriff und dann doch nur staunen konnte über das was dieses Mal ganz ohne ihren Willen geschah.
    Angespannt atmete sie mehrfach tief durch, immer wieder von der geschlagenen Wunde, den seltsamen Auswüchsen, dann zu Connor sehend, wobei sie eher in sich hineinfühlte um das zu erspüren was jetzt in ihr lag.
    Nur zögerlich aber doch wahrnehmbar zuckten ihre Mundwinkel bis sich dann doch ein handfestes schiefes grinsen auf ihren Lippen bildete, wobei sie weitaus weniger unsicher nun den rest betrachtete, diesen neuen Teil von sich selbst erforschte, ob sie es auch verändern udn befehligen konnte wie ihr eigentliches Blut.

    Foxx:
    Connor war unmittelbar nach seinem Vorstoß wieder zurückgewichen, hatte die Ägypterin in ihrer Transformation ganz sich selbst überlassen. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als er beobachtete, wie die Frau, die zuvor weder wirklich Mensch noch Vampir gewesen war, nun eine neue Bestimmung erhielt.
    Amaryllis hingegen wurde bei dem Versuch in sich hineinzuspüren regelrecht überflutet. Ihre Sinne waren mit einem Mal so viel empfindsamer als zuvor, soviel weitreichender. Und nicht nur ihre menschlichen Sinne - auch ihr Gespür für ihre Umgebung, für die Menschen um sie herum schien um ein Vielfaches sensibler als je zuvor. Zwar war nur Connor in ihrer Nähe, doch während er vorher quasi abgeschirmt gegen ihre Begabung gewesen war, so konnte sie nun einiges in ihm leisen, seine Befriedigung spüren, die er angesichts des geschlossenen Paktes empfand sowie genügend Hinweise darauf, dass seine Motive sich ganz sicher nicht darin erschöpften, die Auslöschung der vampirischen Rasse zu kompensieren - wenngleich dies, wenn sie ehrlich zu sich war, keine Überraschung darstellte.
    Sie bemerkte auch, wie ihre Veränderung sie nicht von grundauf verändert hatte, sondern vielmehr ihre bereits vorhandenen Talente verstärkt ... aber auch angepasst hatte.

    Sphinx:
    Tatsächlich lies diese Erkenntnis die Ägypterin nur noch mehr Grinsen, eben doch irgendwie perfide glücklich angesichts dieser Schwelle die sie nach allen Bestrebungen endlich überschritten hatte.
    Ihr Blick hing lange Sekunden auf dem anderen Wesen, den er war sehr viel mehr als nur ein böse Kreatur oder ein Dämon, wobei er nicht einmal wirklich seinen Namen kannte, aber jetzt war es egal. Sie schloss ihre Augen und atmete die Luft der nun völlig neuen Welt ein, nahm die Eindrücke auf, lauschend, verstehend, bis sie die Augen wieder öffnete und mehr zufällig beobachtete, das das wirre Netz aus wildem Blutgewächs sich zurückbildete und in der dunklen Haut verschwand, so dass sie aussah wie zuvor, nur eine blutige Kruste am handgelenk übrig blieb.
    Kurz dachte sie an so banale Fragen wie ob teleportieren auch Inbegriff dämonischer Kräfte war, doch was es genau bedeutete, was sie jetzt alles konnte, würde sie schlichtweg durch das Austesten dessen erfahren udn das war gut genug. Die Verdammnis war keine direkte Gefahr mehr, nun blieb nur noch ein einziges Ziel der Schamanin: Die Welt retten.
    Wenn es sonst nichts weiter war...
    Die Mutter musste beschützt werden, vorrangig würde das woh bedeuten, das sie tat, was sie erkannt hatte: Neues Böses in der Welt sähen und vielleicht verhindern, dass die Gruppe noch weitere Dummheiten beging und noch mehr Böses vernichtete, aber dazu müsste sie erstmal zu den anderen zurück.
    "Hasst du einnenn dirrektenn Aufftragg fürr micch?" fragte sie dann ruhig und gefasst, hob das Kinn auf ihre erhaben arrogante Weise. "Oderr errwarrtest du scchlicchtweg dass icch meinn eigeness Chaoss szähe?"

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