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Thema: Crimson Dawn, Kapitel 4: Wendepunkte

  1. #226
    Mitglied Avatar von Aethratas
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    Nimoritas

    Nimos drehte sich um und blickte die dort erschienenen Menschen an. Seine rechte Hand ballte sich zu einer Faust, und sein Arm zuckte kurz vor Anspannung, während sein Schweif trotzdem gelassen hin und her baumelte. Er würde nicht angreifen ohne eine offensichtliche feindliche Reaktion zu sehen.
    Aethratas
    the Beast within...

  2. #227
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Mit einem anfänglichem Gefühl von Dejavü lag Markus erneut auf dem feuchten Gras, umgeben von Scherben, gesplitertem Holz und Mauerwerk. Stechende Schmerzen in Rücken und Schultern zeigtem ihm, das er wohl noch existierte, denn richtig "Leben" tat er als Vampir schon lange nicht mehr.
    Verwirrt blinzelte er um den roten Schein aus seinem Blickfeld zu verbannen, da es da letzte gewesen war, was er gesehen hatte, bevor er wiederum durch die Überreste des Fensters nach drausen katapultiert worden war.
    Was immer da drin gerade passiert war, der Blick den er in jenem flüchtigen Moment in Connors Augen gesehen hatte, liess ihn nun mehr als Zweifeln, das es sich bei jenem Wesen, mit dem er sich vor ca. fünf Minuten noch unterhalten hatte, um Connor handelte.
    Schliesslcih drängte der Lärm des teils einstützenden Hausen die Fragen aus dem Verstand des Vampirs und Markus kam, begleitet von einem schmerzlichem Stöhnen auf die Beine. Seine Freunde waren noch da drin!

  3. #228
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Sinaras Villa

    Einen Moment war es, als stehe die Zeit still. Jedem einzelnen von ihnen wurde mit einer schrecklichen Urplötzlichkeit klar, dass etwas Unheilvolles geschah. Und ein unwillkürlicher Fluchtinstinkt ergriff einen jeden einzelnen, selbst jene, die immer von sich geglaubt hatten, jeder Gefahr entgegenzutreten.

    Christine sah eine Woge aus gleißender Energie auf sich zukommen; die Wände des Flures, der vor ihr lag, barsten unter der Wucht, Holzsplitter flogen umher und der pure Überlebensinstink ließ die Diva herumfahren, ihr Blick erfasste binnen Sekunden das große Bibliotheksfenster und so rannte sie, die verschiedenen Werke fest im Griff, auf dieses zu und stürzte hindurch, gewiss, dass sowohl die Scherben als auch der Aufprall unten im Gras eine Lächerlichkeit waren im Vergleich zu dem, was ihr geschehen wäre, hätte die Woge sie erfasst.

    *

    Charlene sah und hörte nicht, was genau hinter ihr geschah, nur die Notwendigkeit das einstürzende Haus zu verlassen trieb sie. Lykahn blieb, angesichts des einstürzenden Ganges nicht viel anderes übrig, als dem Mädchen zu folgen. Als sie die Tür erreichten und öffneten, erfasste eine Druckwelle, die sie nicht hatte kommen sehen, die beiden und schleuderte sie ins Freie.

    *

    Blind durch Staub und Schutt blieb Gabrielle nicht viel übrig, als regelrecht zu raten, wo ihre Freundin sein mochte. Sie wusste nicht, ob es Glück oder doch Instinkt und ihre übermenschlichen Sinne waren, die ihr zum Erfolg verhalfen, doch sie bekam einen Arm zu fassen, hörte einen Schreckensschrei bei der Berührung, der eindeutig von Lilly kam und zog die Freundin mit sich in die Richtung, in der sie das Fenster vermutete.
    Das Klirren von Glas verkündete, dass ihre Orientierung sie nicht getäuscht hatte. Frische Luft ersetzte den beißenden Staub, der das Atmen fast unmöglich gemacht hatte und kurz darauf kamen die beiden hart auf dem Rasen auf. Gabrielles Rexflexe ermöglichten es ihr sich abzurollen, doch ein ein schauerliches Knacken verriet ihr, dass die Freundin sich offenbar etwas gebrochen hatte.

    *

    Markus, Willow und Froze blieb kaum Zeit sich zu sammeln, fassungslos beobachteten sie, wie die Lichtwoge auf zerstörerische Art das Haus erfasste, Wände aus Holz und Stein verschlang, während einige ihrer Gefährten entweder aus eigener Kraft fliehen konnten oder aber vom Druck der Energiewelle herausgeschleudert wurden.


    Schließlich sahen sie alle nur noch eine mächtige, weiße Sphäre aus glühender Energie vor sich - so hell, dass sie blendete und Punkte vor ihren Augen zu tanzen begannen. Instinktiv schlossen sie die Lider und wanden sich ab, darauf hoffend, dass die Kugel sich nicht weiter ausbreiten und sie doch noch erfassen würde.
    Doch dann verriet der abglimmende Schein, den sie selbst mit geschlossenen Augen noch wahrgenommen hatten, dass es vorbei war. Langsam wagten sie die Augen zu öffnen und sich zu orientieren. Willow, Froze, Markus, Gabrielle, Lilly, Lykahn und Charlene fanden sich vor der Front der Villa - oder dem was davon übrig war, denn vor sich sahen sie nur Schutt, Asche und sich langsam legende Rauchschwaden. Dahinter - im halboffenen Bereich zwischen den beiden ehemaligen Seitenflügeln, stand Christine, unversehrt bis auf ein paar Schrammen und die beiden Bücher fest umklammert.

    Dann erst bemerkten sie, dass es noch nicht vorüber war. Über ihren Köpfen in der Luft schwebten zwei Gestalten: Connor und Sinara. Ein hässliches, überlegenes Lächeln hatte sich auf Connors Gesicht gelegt, während das der Vampirin emotionslos und stolz war. "Es war eine große Torheit dich hierherzuwagen", sprach sie leise und drohend doch ihr Gegenüber schien unbeeindruckt. "Ich hatte einen Nachschlüssel", spottete er und präsentierte plötzlich eine der Kristallrosen in seiner Hand. Lediglich eine zuckende Augenbraue verriet Sinaras Überraschung. "Dass du nicht aus eigener Kraft hier eindringen konntest, war ohnehin klar", entgegnete sie kühl, "und nun werde ich das beenden, bevor du mir noch weitere Zeit stiehlst." Mit diesen Worten machte sie eine nur winzige Bewegung mit dem Zeigefinger ihrer linken Hand und quasi gleichzeitig warf Connor die Rose empor, so dass sie durch die Luft flog und reckte die rechte Hand in einer abwehrenden Geste in die Richtung seiner Gegnerin. In der Mitte zwischen den beiden entstand ein Flimmern, nicht viel mehr, doch ein jeder der Anwesenden unten auf dem Rasen spürte mit einem mal, wie die Luft sich aufheizte und wie aufgeladen zu knistern schien und diejenigen unter ihnen, die selbst über magische Kräfte verfügten oder doch wenigstens ein Gespür für derartige Vorgänge hatten, erkannten, das hier Zauber gewirkt wurden, die weit jenseits dessen waren, was irdische Wesen wirken oder erfassen konnten.

    Dann aber geschah es. Ein kurzes Funkeln der Kristallrose, die noch immer nicht zu Boden gefallen war ... ein plötzlicher Laut der schreckhaften Überraschung aus Sinaras Mund ... ihre Augen weiteten sich und zeigten zum ersten Mal so etwas wie Furcht ... und plötzlich zerbarst die Rose in viele tausende mikroskopisch kleine Splitter, die rot aufglimmten und dann verglühten.
    "Ich ... ich erkenne dich!", rief Sinara aus, während das Grinsen auf Connors Gesicht seine Siegesgewissheit verkündete. "Wie kannst du ...", sie keuchte, "wie kannst du hier sein? Crimson ..."
    Dann wandt die Vampirin den Kopf zu denen, die sie selbst zusammengeführt und mit ihrer Mission beauftragt hatte. "Flieht", formten ihre Lippen stumm, "flieht und sucht die anderen!" Sie streckte mühsam und sichtlich geschwächt die Hände nach ihnen aus und aktivierte die Kristallrosen, die sie alle bei sich trugen. "Nein!", entfuhr es Froze, doch es war zu spät: Während das rote, warme Licht sie einhüllte, sahen sie noch, wie Sinara hilflos zu Boden stürzte, während Connor lediglich den Kopf wiegte, als wolle er nach getaner Anstrengung eine Verspannung lösen. Dort, wo er schwebte, begannen geschwungene, scharlachrote Linien sich gegen den Himmel abzuzeichnen und ein Symbol zu bilden. Dann schließlich verschwand die Umgebung wie hinter einem Vorhang und wieder einmal nahm die Magie der Rosen sie mit auf die Reise ... vielleicht das letzte Mal, wie ihnen dämmerte. Das letzte was sie vor Augen hatten war das Emblem, welches hinter Connor erschienen war und welches sich tief ins Gedächtnis einbrannte, um jedesmal, wenn sie es in Erinnerung riefen, einen widernatürlichen Schauer auszulösen ...

    Geändert von Foxx (31.08.2009 um 14:11 Uhr)

  4. #229
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Kairo:

    Inzwischen hatten gut anderthalb Dutzend Männer sich um Sevor, Grasson, Nimoritas und Typhoone versammelt, sowohl in der Gasse als auch über ihnen auf den Dächern, alle offenbar bewaffnet und kampfbereit. Einer der drei, die sie zuerst konfrontiert hatten, rief Sevor, welcher dem Anführer noch immer sein Messer an die Kehle hielt, zu: "Steck die Klinge weg, Bastard. Am besten du und die anderen Missgeburten ergebt euch gleich." Er lachte dreckig und selbstgewiss.


    Dann aber veränderte sich die Situation schlagartig und auf vollkommen unvorhergesehene Weise. Aus dem Nichts heraus erschien ein roter Funke in der Gasse, der rasch zu glimmen anfing und zu einem anschwellenden Leuchten wurde. En heftiger Knall ertönte und das Licht zerschoss explosionsartig, wobei sowohl die Halbdämonen als auch die Männer zu Boden geworfen wurden.

    Inmitten der staubigen Gasse fanden sich Willow, Froze, Markus, Gabrielle, Lilly, Christine, Lykahn und Charlene orientierungslos und noch immer mitgenommen von den letzten Ereignissen wieder. Die Luft war warm und trocken - und in der Dämmerung bahnten noch einige letzte Sonnenstrahlen sich ihren Weg, wie Markus schmerzhaft feststellen musste.

    Ein vielfaches Klicken ließ sie aufsehen und sie wurden grob geschätzt zehn Männer gewahr, die über ihnen auf den Flachdächern der niedrigen Bauten standen und allesamt Schusswaffen gezogen und auf sie angelegt hatten. Um sie herum waren weitere Männer sowie vier (aufgrund ihres Aussehen leicht als solche identifizierbare) Halbdämonen - offenbar waren sie in eine laufende Auseinandersetzung geraten.

  5. #230
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Willow

    Jene, welche sie kannten hätten es sicherlich kommen sehen. Doch nach Allem was in den letzten Sekunden geschehen war und in der Situation in der sich die Gruppe im Moment befand, war die Magierin, welche sich erhoben hatte und den Staub aus der Kleidung klopfte nicht unbedingt Mittelpunkt des Interesses. So war der plötzlich aufkommende Wind in der sengenden Hitze wohl nicht nur für die Männer eine Überraschung.

    Willow hatte gerade versucht sich aufzurichte, als sie sich plötzlich vor der Villa wiederfand. Ein stechender Schmerz gab ihr das Gefühl ihr Schädel würde sich spalten, als sie Connor sah. Wieder einmal zweifelte sie an ihrer Erinnerung, war sie sich doch sicher nach der Sache mit Quicksilver, dass Connor zum Einen ihr Verbündeter und zum anderen tot war. Doch diese beiden Wahrheiten schienen nicht mehr gültig, denn dort stand der Held von einst, offensichtlich in einem Kampf auf Leben und Tod mit Sinara. Doch wer sagte, dass Sinara die richtige Seite symbolisierte, nachdem sie auch mit Martok hatte paktieren wollen.

    Mehr noch als die Schmerzen, die nach dem Fenstersturz ihre Wirbelsäule hinaufkrochen oder die Ahnung erneut irgendeinem Wahnsinn ausgesetzt zu sein, erschütterte Willow jedoch was dann geschah. Sinara verlor den Zweikampf. Diese mächtige Vampirin, deren Magie Willow jedesmal einen Schauer durch den Körper jagte hatte nicht den Hauch einer Chance. Hätte sie eine Chance gehabt, wenn ihr Bruder an ihrer Seite gestanden hätte? Doch bevor sich die Hexe fragen konnte ob sie schuld am Untergang der Welt trug - egal ob aufgrund des Rettungsversuches mit Connor oder dem Mord an Martok - wurde sie von rotem Leuchten geblendet.

    Noch immer schimmerte dieses purpurne Symbol über der Szenerie, als habe es sich in ihre Netzhaut eingebrannt. Doch leuchtete es nicht mehr über den Ruinen ihrer Zuflucht sondern über mediterran anmutenden Häusern. Auch diese Reise hatte ihrem schmerzenden Gesäß nicht gut getan und die trockene, heiße Luft reizte Willows Augen. Staub kitzelte ihre Nase und sie spürte ein Husten in ihrer Lunge. Sie erhob sich, wollte den Staub aus ihrer Kleidung klopfen...

    Doch dann hörte sie mechanisches Klicken. Noch immer schwebte das unangenehme Symbol in ihrem Bewusstsein und nur verschwommen sah sie die Männer auf dem Dach. Dieses erneute Gefühl von Bedrohung reichte jedoch um ihre Nerven, die bereits bis zum Zerreissen gespannt waren, zu überfordern. Zorn leuchtete in ihren Augen auf, verlieh ihnen einen giftig grünen Schimmer und im gleichen Moment begann sich um ihre Gruppe herum die Luft zu bewegen. Heiße Luftmassen wirbelten den Staub von den Strassen, zunächst kaum merklich, dann stärker.

    Willow bewegte sich nicht, nicht einmal ihre Lippen, während sie den Wind zu ihrer Hilfe heraufbeschwor. Ihr Ziel war es, zunächst die Angreifer ihrer Waffen - wenn möglich auch ihres sicheren Standes zu entledigen. Danach hätten sie immer noch Zeit, sich zu orientieren und gegebenenfalls ein Missverständnis zu klären. Soweit sie sich erinnerte war "Erst schießen, dann fragen!" eine gängige Praxis und sie hatte nicht vor zu warten bis eine Kugel sie traf.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  6. #231
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle

    Geschafft! Doch Gabrielles Körper war zu sehr von Adrenalin durchflutet, als dass sich Erleichterung in ihr breit machen konnte. Doch als ihre Hand Lilys Arm umfasste, schoss das eine Wort durch ihren Kopf während sie mit ihrer Freundin durch Glassplitter in Richtung Boden sauste.

    Freilich hatte sie in ihrer Panik - und dem Adrenalinrausch - übersehen, dass Lilys schwacher menschlicher Körper einem Sturz aus solcher Höhe nicht ohne weiteres gewachsen war. Das Geräusch brechender Knochen ernüchterte Gabrielles Sinne. Doch ehe sie sich aufrappeln konnte um nach der Freundin zu sehen überschlugen sich die Ereignisse.

    Erneut öffnete Gabrielle ihre Augen, am Boden liegend. Sie hatte Lilys Handgelenk während der Teleportationen losgelassen, nun tastete sie nach ihrer Freundin. Bevor sie sich aufrichten und umsehen konnte, hörte sie das Klicken von Waffen und ihr scharfer Blick erkannte schnell den Ursprung des Geräusches. Reglos blieb sie liegen, es war zu gefährlich jetzt nach ihrer Freundin zu suchen.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  7. #232
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christines Augen weiteten sich bei dem furchtbaren Anblick der auf sie zurasenden Energiewelle. Flucht war das einzige, woran sie noch denken konnte. Instinktiv rannte sie zu dem Fenster und sprang hindurch. Sie hielt sich die Bücher vors Gesicht, um sich vor den Scherben zu schützen und als sie fiel, versuchte sie, möglichst nicht mit den Beinen voran aufzukommen. Die Landung war dennoch schmerzhaft und sicher würden all die kleinen Schnitte später noch zu bluten beginnen, aber im Moment wollte sie sich nur in Sicherheit bringen. Taumelnd stand sie auf und versuchte, ihre Orientierung wiederzufinden.

    Das schrecklichste nach dem Zusammenbruch des Hauses, war, Sinara zu sehen (Wer sonst konnte diese mächtige Frau sein?), wie diese von einem Unbekannten in einem Kampf niedergestreckt wurde. Das letzte, was Christine hörte, bevor die Welt von einem rotglühenden Symbol am Himmel eingenommen wurde, war ei8n Wort, ein Name... Crimson...

    Dann plötzlich war sie an einem anderen Ort. Langsam öffnete sie die Augen, die sie reflexartig wegen des hellen Lichtes zugekniffen hatte, nur um diese gleich wieder zusammenzukneifen. Es war heiß und hell und Staub drang in Christines Nase und Mund. Sie spürte die Bücher in ihrer Hand und als sie aus den Augenwinkeln bewaffnete Männer sah, spannten sich ihre Muskeln unwillkürlich an. Das war übel!

  8. #233
    Moderator Fanprojekte & RPG Avatar von Zero-Cool
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    Verwirrt blickte Charlene sich um. Noch war Ihr nicht gewahr, was dort eben geschehen war und wo sie sich nun befand. Die Rosen, die Frau - Sinara, der Fremde, ein Name - Crimson, was hatte all dies zu bedeuten und vielmehr was konten sie nun tun? Warum war sie in dieser Gruppe?

    Erst das klicken der Waffen ließ sie Ihrer Umgebung gewahr werden.
    Sie hörte eine innere Stimme:
    'Na toll, konnte ja nicht schlimmer werden...'

    Eine unheilvolle Wut machte sich in Ihr breit. Sie wusste nicht so recht mit dem Gefühl umzugehen, doch Ihr Zorn richtete sich gegen die Gestalten, die sie und die anderen um sie herum bedrohten.
    Sie wollte Seelenfrieden, und diese Gestalten bedrohten alles wonach Charlene streben konnte. Beinahe konnte Charlene spüren wie sich Ihr Zorn manifestierte, doch noch war es nur Ihre Vorstellung nur Ihre Gedanken und nicht die Realität.
    God's in his heaven - all's right with the world.

  9. #234
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Markus hatte seinen Augen und anderen Sinnen nicht richtig trauen wollen. Was sich da zwischen Sinara und Connor abspielte...das war nur noch gewaltig.
    Doch dann änderte sich das Geschehen. Der Vampir konnte nur zusehen wie seine Rassenverwandte stürtzte... und den Ausdruck des Sieges jenes Wesens, das nicht Connor war.

    "Crimson.." wiederholte Markus wie in Trance, ehe sich das rötliche Symbol regelrecht in sein Gedächniss einäzte.
    Dann ging alles sehr schnell, die Reise, die Lichter...das letzte Bild das er auf Sinara erhaschen konnte, wie sie da lag, ehe er sich wieder im Staub wiederfand und nicht wusste wo er war.

    Brennende, aber zum Glück schon schwache, Sonnenstrahlen, zeichneten eine feuerrote, leicht rauchende Stelle auf seine rechte Wange, ehe Markus mit einem halb unterdrücktem Schrei das Gesicht weg drehen konnte. Panisch fingerte er an seiner Kapuze herum um die Gesichtsmaske zu lösen. Seine Sinne reagierte auf die Geräusche, und sein Muskeln spannten sich.

  10. #235
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Lykahns Fell sträubte dich als die Magie der Vampirin und des Fremden aufeinandertrafen. Diese Magien die dort aufeinander prallten waren gigantisch.

    Ein diabolisches Lächeln umspielte die Werwolflippen als er sah das die alte Vampirin fiel. Allerdings blieb ihm nicht viel Zeit sich über diese Tatsache zu freuen. Als ihn das rote Licht der Rose zum zweiten Mal in seinem Leben einhüllte, spürte er wieder dieses ziehen in der Magengegend und von dem einen Augenblick zum nächsten befand sich Lykahn und die anderen ein einer völlig fremden Umgebung. die Luft war trocken und heiß.
    Etwas in seiner umgebung ließen bei dem Lykaner sämtliche Alarmglocken schrillen.
    In seine Nase drangen viele neue Grüche, menschlicher Schweiß, Adrenalin, Angstschweiß, Maschinenöl und Schwarzpulver. Das entsichern und durchladen von menschlichen Waffen drangen an sein Ohr.
    Instinkiv spannte Der Werwolf seine Muskeln an und pressre sich vom Boden ab. Seine dämonischen Muskeln befördeten ihn hoch hinaus so das er mit einem Satz auf einem der Flachdächer landete. Mit einem dumpfen Krachen landete er direckt neben einem der Männer. Ohne großartig darüber nachzudenken schlug er nach dem Mann neben sich.

  11. #236
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Heftige Böen begannen durch die Gassen zu wehen und die Männer, die gerade dabei gewesen waren, sich wieder aufzurichten, verloren teilweise erneut den Stand, lediglichen dreien gelang es, sich an Hauseingängen oder Häuserecken festzuhalten. Auch Sevor, Grasson, Nimos und Typhoone verschonte der Wind nicht, so dass sie alle Mühe hatten, nicht abermals zu stürzen.

    Auch oben auf dem Dach zeigte Willows Magie ihre Wirkung und vieren ihrer Angreifer entriss der Wind die Waffen. Den anderen gelang es, rasch genug eine Schutzhaltung einzunehmen und die Pistolen an sich zu drücken, was aber zur Folge hatte, dass sie nicht länger auf die Gruppe anlegen konnten.
    "Die Rothaarige ist eine Zauberwirkerin", rief einer aus, "schlagt sie zuerst nieder!" Kaum war dies ausgesprochen, erklang ein erzürntes Grollen und wie ein schwarzer Schatten sprang Froze empor und begann die Mauer zu erklimmen, indem er seine Klauen in das Gestein schlug und sich langsam hoch arbeitete - wofür er allerdings deutlich mehr Zeit benötigte, als Lykahn mit seiner Methode. Dessen Angriff gelang und der Getroffene wurde von der Wucht des Schlages zu Boden geschleudert. Doch so rasch er konnte, erhob er sich wieder und Lykahn sah nicht den Hauch von Furcht in seinem Antlitz, wie es sonst bei Menschen oft der Fall war, sondern viel mehr nur Abscheu und Hass. "Brut!", schrie der Fremde ihm entgegen, griff in eine Tasche seines Munitionsgürtels und schleuderte dem Werwolf dann ein dunkles Pulver entgegen.

    Gabrielle hörte, dass im Gegensatz zu ihr einige ihrer Gefährten unmittelbar begonnen hatten, den Kampf gegen die unbekannten Bewaffneten aufzunehmen. Kurz darauf hörte sie Lillys Stimme in direkter Nähe: "Gabrielle? Bist du verletzt?"

    Inzwischen waren drei der Männer von den Dächern herab gesprungen, von denen der eine auf Willow zuzueilen begann, während die anderen zwei offenbar dafür Sorge tragen wollten, dass von denen, die sich bisher noch nicht groß gerührt hatten - also Christine, Charlene, Markus, Gabrielle und Lilly - keiner auf dumme Gedanken kam. Markus war es unterdessen gelungen, die Maske zu lösen und über sein Gesicht zu ziehen, gerade noch rechtzeitig, um keine ernsthaften Verbrennung zu erleiden.

    Ein sanftes Pulsieren machte Charlene bewusst, dass das "Reine Herz" in irgendeiner Form auf ihre Wut zu reagieren schien. Die Worte der Alten, die ihr im Kerker erschienen war, erklangen in ihrem Geiste wie ein Echo: hatte sie nicht von einer Wechselwirkung gesprochen zwischen der Macht des Colliers und Charlenes eigener Kraft? Ihr war plötzlich, als verginge die Zeit für einige wenige Sekunden langsamer für sie als für jene um sie herum und im fernen Ende der Gasse erblickte sie etwas Seltsames: im ersten Moment glaubte sie, es sei eine Staubwolke, aufgewirbelt durch Willows Wind. Doch dann begann der Staub Konturen anzunehmen, sich zu verdichten, bis sich die Formen eines gewaltigen Ungetüms herauszuschälen schienen ... und wenngleich sie keine Augen erkennen konnte, so hatte sie das seltsame Gefühl, dass das Wesen genau in ihre Richtung sah.
    Geändert von Foxx (10.09.2009 um 16:41 Uhr)

  12. #237
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Vor Sinaras Villa, einige Momente zuvor:

    "Der Tag an dem du mir Rechenschaft ablegen wirst, der kommt erst noch, egal wie sehr du versuchst, ihn hinauszuzögern."

    Die heiseren Worte verhallten, ohne dass Amaryllis darauf antwortete. Sie sah zu, wie Gabrielle zurück zum Haus rannte, offenbar heimgesucht von ihren eigenen Geistern. Doch die Schamanin fühlte augenscheinlich keinen Drang, der jungen Halbblütigen zu folgen. Stattdessen wartete sie ab, was diese seltsame Stimme, die sich so gänzlich anders anfühlte, als die mentale Kommunikation, die Amaryllis bisher erlebt hatte, ihr noch zu sagen hatte - denn sicher waren die bisherigen Worte nicht an sie gerichtet worden, um einsam zu bleiben. Und tatsächlich wurden ihre Erwatungen nicht enttäuscht.

    "Du bekämpfst das Böse mit Hingabe, Amaryllis, ungeachtet der Tatsache, dass du selbst von Natur aus eine Sündlast zu tragen hast", fuhr die Stimme fort, wissend, dass Amaryllis lauschte. "Hast du je daran gedacht, dass du deinerselbst nicht wirst bekämpfen können? Vielleicht sind es nicht mehr die, die du deiner Ethik nach "böse" nennst, die es zu strafen oder gar auszumerzen gilt. Ahntest du nicht schon bevor das Orakel es euch enthüllte, dass die Waage zwischen Gut und Böse sich zu sehr in eine Richtung geneigt hat? Die Vampirin und ihr Gefolge versuchen zu verhindern, dass die Lücke, die mit dem Ende der langen Nacht entstanden ist, wieder ausgefüllt wird. Du weißt sehr genau, dass es keinen Sinn hat, die Waage gewaltsam im Ungleichgewicht zu halten."

    Es entstand eine Pause und mit einem Mal herrschte Stille. Amaryllis sah, wie sich in der Villa etwas zu ereignen schien: begleitet vom Laut splitternden Glases wurde Markus durch eines der Fenster auf den Rasen geschleudert. Die Schamanin stand zu weit entfernt, als dass er sie bemerkt hätte. Hinter einigen der Fenster erstrahlte gleißendes Licht und sie spürte das Knistern von Macht - ein magischer Kampf war im Gange.

    "Sieh zu", erklang noch einmal die körperlose Stimme, "sieh zu und warte."


    ***

    Die Ruine der Villa, jetzt:

    Stumm und reglos war Amaryllis Zeuge der Entladung geworden, welche das Haus in einen Kokon magischer Energie eingehüllt hatte. Viele ihrer "Gefährten" hatten sich ins Freie retten können, wenngleich doch wenigstens ein paar zu fehlen schienen. Der Kampf zwischen Sinara und ihrem Gegenspieler war kurz und intensiv gewesen, selbst hier in der Ferne war die fremde, für Sterbliche nur schwer fassbare Magie zu spüren gewesen und ein jedes noch so kleine Härchen an Körper der Ägypterin hatte sie aufgestellt.

    Dann aber war Sinara gefallen. Es war kein tödlicher Schlag ihres Gegners zu sehen gewesen, doch dieser Kampf hatte ohnehin auf einer Ebene stattgefunden, die man mit den Sinnen nicht hatte erfassen können. Die Vampirin stürzte herab in die Trümmer, schickte mit letzter Kraft die Gruppenmitglieder, die sich vor der zerstörten Villa versammelt hatten, fort, so dass diese im roten Licht der Rosen verschwanden und sich in einem anderen Teil der Welt wiederfinden würden. Auch Amaryllis' Rose glimmte auf, doch Sinaras Macht schien in der Stunde ihrer Niederlage bereits so weit geschwächt, dass es bei einem schwachen Pulsieren blieb. So stand die Ägypterin nun alleine auf der Rasenfläche dieses seltsamen, isolierten Ortes, blickte auf die Trümmer der Villa, sah das tiefrote Symbol, das in der Luft erschienen war und beobachtete, wie der Mann, der Sinara soeben besiegt hatte nun geruhsamen Schrittes auf sie zukam.
    Geändert von Foxx (10.09.2009 um 19:08 Uhr)

  13. #238
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    Christine übersah die Situation und versuchte, herauszufinden, welche Aktion nun am besten wäre. Einige ihrer Kameraden wurden bereits in Kämpfe verwickelt oder griffen selbst an, aber sie selbst war im Moment kampfunfähig, da die Angreifer sie beobachteten. Eine Geste, die diese als feindlich ansahen und man würe sie wahrscheinlich niederschießen. Zu singen wäre sicher am erfolgversprechendsten, aber Christine bezweifelte, daß die Magie der Rose ihr noch einmal helfen würde. Ohne diese Magie würde ihr Gesang wieder jeden betreffen, auch ihre Verbündete. Für den Moment war es wohl besser, nichts zu tun und abzuwarten bis sich ihr eine Chance für einen Angriff bot.

  14. #239
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    Es war eine Augenbraue die sich anhob, als die Stimme so viel zu genau in ihren geist wisperte udn danach die junge Daywalkerin davonstürmte, scheinbar aufgewühlt, von Sinnen, ohne das ihr bewusst zu sein schien, das sie den bedeckenden Mantel, den Amaryllis um sie gezogen hatte dabei achtlos zurücklies. Zunächst noch kniend auf den Fersen sitzend, an Ort und Stelle, wo sie Gabrielle gefunden hatte, den mantel vor sich wieder zu Boden fallend, glitt nur ihr Blick dem Mädchen hinterher, während sie die Villa musterte und ihr Geist begann die Worte zu fassen, zu ergründen, die in ihren Verstand gesickert waren.
    Wofür tat sie es? Für diese Kleine? Nein, für Sie! Die Eine, die Mutter, Gaia, die Erde selbst, wie auch immer andere sie nannten, sie war ihr ein und alles: die Welt.
    rechenschaft, nein, die musste sie nur ihr ablegen, nur ihr allein und ihre Stimme war anders, ihr Wesen, die art wie sie sich anfühlte und dennoch war da eine krankhafte Neugier gegenüber dem, was auch immer versuchte ihr so dunkel zuzuflüstern, ihren geist zu vereinnahmen und doch unwissend darüber wie oft sie selbst schon mit dem Wahnsinn um ihren Verstand gekämpft hatte, dass es unlogisch war sich so leicht beeinflussen zu lassen. Dennoch, sie würde lauschen. Und sie lauschte.
    Diese Stimme wusste sehr viel von ihr selbst und doch wusste er, sie, es nicht alles, was sie schnauben und schief grinsen lies über die Aussagen. Sie tat Gutes, ja, und sie hatte es begriffen, sie hatte begriffen, dass das Ende der Nacht und martoks vernichtung ein riesiges, klaffendes Loch gerissen hatte, die Waagschale soweit gelehnt hatte und umgeworfen. sie hatte realisiert dass nun zuviel Gutes da war, zuviel heiliges, zuviel dieser Macht, so dass es zwei Möglichkeiten gab: Entweder es würde das Gute in gleichem Maße vernichtet oder aber ein neues, großes Böses freigelassen. Nur wie sollte sie allein das tun? Sie hatte die Nähe zu Markus gesucht und sie war sich sicher würde sie es lange genug versuchen, mit Trickserei, sie würde ihn dazu bekommen sie zum Vampir zu machen, zu einer bösen Kreatur, aber der Vampir war zu emotional, zu dramatisch, es dauerte ihr fast schon zu lange...
    Wer immer mit ihr sprach, wollte etwas, noch hatte er sich nicht gezeigt, doch die Worte waren eindeutig, also folgte sie der Aufforderung, sah zu...

    Und was dann kam lies die Schamanin erst die Augen weiten, als sie sich diesem gleißenden Licht gegenüber sah, ehe sie fauchend auf die Füße sprang, noch hockend wie eine Katze und auch genauso fauchend als sie die Augen vom Schmerz dieses strahlendes Anblicks zusammenkniff, sich wegdrehte, sogar noch schützend den Arm hob. Dort war jemand, der eine hohe Vampirin vernichten wollte und die einzige Schlussfolgerung war, das es heilige Energie sein musste und für sie selbst wäre das mehr als nur ein leichter Sonnenbrand würde es sich entladen, sie treffen. Ihr Herz setzte einen sehr langen Moment aus, ehe es donnernd schnell gegen ihren Brustkorb hämmerte, immernoch den Schmerz erwartete, der jedoch nicht eintrat.

    Rasselnd kam ihr Atem, schnell und stockend über ihre Lippen hinaus, während ihre Augen noch blockierten, die Farben erst wieder ineinanderschwammen und wieder klarere Bilder ergaben, bis noch etwas glasiges Gold diesen Fremden fokussierte, der sich ihr nun näherte. Nein, an der Energie war nichts heilig gewesen, vielleicht sogar eher was ganz anderes...
    Jetzt war die frage was er von ihr wollte udn klar wusste sie es nicht, konnte es sich nur in einem Puzzle zusammensetzen, denn allein die Tatsache, dass sie noch lebte war ja schon mal etwas.
    Um ihm wenigstens im Ansatz entgegen zu treten erhob sie sich langsam aus der hockenden position, so dass der schwarze Stoff wieder über die dunklen, drahtigen Beine fiel, während sie barfuß auf dem kühlen Gras stand und das schwarze glatte Haar ihre Schultern wie flüssiges Pech umfloss. War er die Stimme? Alles was sie empfing war weder Sünder noch Unschuldiger, nichts das klassifizierbar wäre und allein das lies sie doch etwas schwer schlucken, denn jenseits davon lag nur Neutralität oder Chaos.

    Als er schließlich so nahe war, dass sie ihn klar sehen konnte, das er ihn Hörreichweite war, verengte sie ihre Augen um die dunkle, eigentlich fast unscheinbare Gestalt zu mustern, bis sie ihr Kinn stolz und arrogant hob, leise schnaubte.
    "Wenn du mirr ein Angebbott zsu macchen hasst, dann lass denn Verrsucch vonn scchlecchterr Beeinflussung unnd du brraucchst mirr aucch nicchts von meinnerr vampyrriscchen Herrkunfft zsu erzsählenn. Icch weissz aucch sso dass icch in derr Höllle landenn werrde..." warf sie ihm mit scharfer Zunge entgegen, musterte ihn von oben bis unten ein zweites Mal. Ihre Augen glommen fein golden auf, als ihre Mundwinkel leicht zuckten in diesem hämischen Grinsen. "Icch habbe gessehenn... jetzt hörre icch..." forderte sie, die Hände in die Hüften stemmend, nach aussen hin sehr selbstbewusst auch wenn die Nervosität über eine subtil aufkeimende Hoffnung tief in ihrem Innern, ihren Puls unbändig in die Höhe trieb.

  15. #240
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Kairo:

    Ihr Abwarten gab Christine die Zeit, die Situation genauer zu analysieren und so fiel ihr auf, dass mit Charlene etwas nicht zu stimmen schien: das Mädchen schien wie in Trance, wobei zugleich von Wut und Zorn in ihren Augen glitzerten. Doch etwas in der Ferne schien ihre Aufmerksamkeit zu beanspruchen ...

    ***

    Die Ruine der Villa:

    Der Fremde lächelte schelmisch bei Amaryllis' Worten. Er hatte eine im Grunde schlichte Erscheinung, schmutzblondes Haar, ein unauffälliges wenn auch irgendwie herbes Gesicht, dem das Grinsen allerdings etwas Spitzbübisches verlieh. Doch man erkannte sehr wohl, dass hier sehr viel mehr hinter der bloßen Optik steckte. "Sei nicht zu hart zu mir", entgegnete er, "ich hatte hier so viele auf einmal zu handhaben, da ist mir wohl entgangen, dass ich mir das Süßholzraspeln bei dir hätte sparen können." Er war inzwischen gänzlich bei ihr angekommen und sein Blick glitt ihren Körper schamlos herab und wieder herauf. "Aber gut, ich hab's begriffen - du weißt bereits, dass du verdammt bist. Daher gerade heraus: dagegen könnten wir etwas tun." Er blinzelte spielerisch, fast schon charmant.
    Geändert von Foxx (10.09.2009 um 20:52 Uhr)

  16. #241
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Der abschätzende Blick störte sie nicht, es schien vielmehr so, als wäre in ihr diese geheime Verruchtheit, die diesen Blick mehr als nur gewohnt war, es wurde fast sogar deutlich, dass da eine gewisse Bereitschaft war für ihr Ziel gewiss sehr viel zu tun.
    Nun aber neigte sie den Kopf, was die schwarzen Haare auf einer Seite zurückzog, so dass der tiefe Ausschnitt einblickbar wurde, auch die bloßliegenden Schultern, die bronzefarbene Haut, die ihren ganz eigenen fast metallischen Schimmer hatte. Sie hatte auch etwas tierhaftes, lauerndes, von einer Raubkatze bis hin zu einer Schlange, neben ihrem ganz eigenen süßlichen Blumenduft nach der Wüstenrose. Nein, sie redete sich nicht ein, dass sie mit ihrem Körper spielen musste oder das er sie auf diese Art begehrte. Seine Ausreden und sein charmantes Auftreten neckte sie zu einem Spiel auf das sie einsteigen konnte, auch wenn es sie selbst, wie vermutlich ihn auch, nicht wirklich beeinflusste.
    "Unnd wass willsst du daggegenn tun? Icch lege keinnen Werrt darrauf geläuterrt zu werrden, dann tötte micch lieberr gleicch." gab sie äußerst direkt zurück.

  17. #242
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine bemerkte Charlenes Aufregung und folgte deren Blick. "Was ist los?" wisperte sie dem Mädchen zu.

  18. #243
    Moderator Fanprojekte & RPG Avatar von Zero-Cool
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    "Dort hinten, am Ende der Gasse", antwortete Charlene immer noch wie in Trance auf die Frage von Christine. "Eine Gestalt.. wie eine Art Wesen, dort hinten im Staub... mir scheint.. ES.. hat mich bemerkt.

    Charlene war unsicher was Ihre Umgebung betraf, das pulsieren des reinen Herzens und so vieles mehr.
    Wie konnte sie es auch verstehen, sie war nur ein einfaches Mädchen, aufgewachsen in den schottischen Highlands. Sie hatte keine Ahnung von der Welt, und schon gar nicht von alldem was seit jenen Tagen mit der Welt geschehen war. Sie hatte die Dunkelheit nicht gesehen, war selbst nur von Dunkel umgeben, weggesperrt und gequält war sie worden, obwohl sich Ihre Lage inzwischen verändert hatte, so fühlte sie sich immer noch getrieben... von den Umständen, von Ihreren eigenen Empfindungen.

    "Lass uns nachsehen, was dort ist", meinte Charlene zu Christine und schritt auf die Gasse zu...
    God's in his heaven - all's right with the world.

  19. #244
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Sie waren von Feinden umgeben und dieses Mädchen wollte direkt in ihr Verderben laufen? Christine ergriff gerade noch Charlenes Oberarm und hielt diese fest. "Was auch immer dort ist, solange ein Haufen Bewaffneter auf uns zielt, sollten wir lieber hier bleiben," flüsterte sie dem Mädchen schnell zu. "Sieh dich um! Wir müssen wohl oder übel einen Weg finden, unsere Kameraden im Kampf zu unterstützen. Wenn alles vorbei ist, können wir in Ruhe nach diesem Wesen suchen."

  20. #245
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Lykahn war zugleich erfreut und verwundert, ein normaler Mensch der keine furcht zu kennen schien. Als der Fremde ein ihm unbekanntes Pulver auf den Werwolf schleuderte, sprang Lykahn in einem hohen Bogen hinter den Mann der das Pulver geworfen hatte, mit ausgefahrenen Krallen schlug der Werwolf nach dem Rücken des Mannes.

  21. #246
    Moderator Fanprojekte & RPG Avatar von Zero-Cool
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    Duch die Berührung von Christine aus Ihrer Trance hervorgerissen, schüttelte Charlene die Hand der anderen Frau ab.
    "Nicht!" schrie sie geradezu panisch. Sie spürte, dass etwas mit Ihr nicht stimmte.
    Ihr Zorn, die Verwirrung... immer stärker schienen sie sich zu manifestieren, wie ein Feuer in Ihr zu brennen. Zuerst war das Gefühl Ihr mehr als nur fremd, doch schließlich erschien es Ihr mehr und mehr bekannt - es war wie einst, in jener Nacht, lange Zeit in der Vergangenheit, noch vor den langen, unzähligen Stunden, die sie in Dunkelheit und Schmerz verbracht hatte. Es war wie in Manchester, als die Lagerhalle in der sie gefangen gehalten wurde, in Flammen aufgegangen war. Sie fühlte wie sie begann die Kontrolle zu verlieren, doch das konnte sie nicht zulassen.

    Sie musste erkunden wer oder was diese Gestalt am Ende der Gasse war, und sie durfte auf keinen Fall zulassen, dass sie Christine, oder einen der anderen, die mit Ihr auf dieser Reise waren verletzt wurden. Sie musste versuchen die Kontrolle über sich selbst, über Ihren Zorn zu erlangen. Lernen die Wut zu kanalisieren, sie für Ihre Zwecke zu verwenden, und das schnell...

    Sie waren von Feinden umgeben, das war Ihr in diesem Moment mehr als nur klar. Es war wie in Manchester, nur war dieses Mal vielleicht nicht das junge, naive Mädchen, das sich seinem Schicksal nach langer Flucht nur ergeben konnte. Das Mädchen, das weder eine Wahl noch eine Alternative hatte. Dieses Mal war sie nicht alleine.

    "Hilf mir", flehte sie Christine an, in der Hoffnung, dass diese verstehen würde, dass sie der Hilfe in einem Konflikt mit sich selbst suchte.
    "Hilf mir, dann kann ich versuchen uns alle zu retten..."
    God's in his heaven - all's right with the world.

  22. #247
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine trat einen Schritt zurück als Charlene sich abschüttelte und offenbar einen leicht hysterischen Anfall hatte. Verübeln konnte Christine dieser das nicht, aber hilfreich war es trotzdem nicht. "Beruhige dich. Ich werde dir helfen, Charlene. Aber zuerst mußt du dich beruhigen!" Und das hoffentlich bevor irgendwer auf die Idee kam, sie beide aufs Korn zu nehmen. Christine hatte leider nicht mehr die Möglichkeit, einige Kugeln mit ihrem Körper abzufangen und dann noch weiterhin auf zwei Beinen zu stehen. Aber wenn das, was Charlene sagte, stimmte, dann konnten sie vielleicht alle entkommen ohne tödlich verwundet zu werden. Christine dachte an Charlenes anderes Ich, Carlos. Vielleicht sprach sie davon, ihn zu Hilfe zu holen.
    "Was kannst du tun, Charlene, und wie kann ich dir helfen?" hakte Christine schließlich ruhig nach.

  23. #248
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Willow

    Einen Augenblick zögerte Willow. Offenbar hatte sie sich gerade selbst zum Hauptziel erklärt und nun war sie sich nicht sicher, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Ein Teil von ihr hätte am Liebsten einen Schutzwall um sich selbst und die Gefährten gezogen um sie vor Magie und anderen Angriffen zu schützen. Doch zugleich brannte sie darauf die Anspannung der letzten Zeit zu entladen, direkt in den Angriff zu gehen und ihre schlechte Laune an denen auszulassen die so wahnsinnig waren sie anzugreifen.

    Sie hatte sich noch nicht so recht entschieden, als sie des Mannes gewahr wurde, welcher auf sie zustürmte. Mit einem Blick nahm sie ihn in einem Luftwirbel gefangen, der ihm ein Weiterkommen unmöglich machte. Langsam rollte sie ihre Hand zu einer Faust zusammen, entzog ihrem Luftwirbel den Sauerstoff. Dann entsann sie sich eines besseren, sie konnte ihre Verzweiflung über Sinaras Untergang und die generelle Lage der Welt nicht einfach an einem Menschen auslassen der zufälligerweise gerade an dieser Stelle jemanden angegreifen wollte an der sie landeten. Die Hexe gab sich nicht der Illusion hin, dass diese Männer höhere Wesen waren, die nur darauf gewartet hatten sie hier in Empfang zu nehmen. Daher hielt sie es für unangebracht diese Gegner zu sehr zu attackieren.

    Noch immer hielt sie ihren Angreifer in dem Strudel gefangen, gab dem Zauber ein Eigenleben damit sie sich auf andere Dinge konzentrieren konnte. Sie durfte nur nicht vergessen den Wind zurückzuholen wenn der Kampf vorbei war, sonst würde der Kerl bis in alle Ewigkeit - besser gesagt bis zu seinem oder ihrem Tod - in diesem Strudel sitzen.

    Sie warf den anderen beiden noch eine starke Böe an die Brust, damit ihre Gefährten sich in Ruhe sammeln könnten, hütete sich jedoch davor ihnen die Gegner zu nehmen. So wie sie Markus kannte, würde er nur zu gern ein wenig Dampf ablassen und auch die anderen schätzte sie nicht als hilflose, passive Wesen ein. Sie wandte sich zu der Wand und schirmte die Augen ab um Froze und dem Werwolf zuzusehen. Unbewusst hatte sie jedoch bereits bei dem Ruf des gegnerischen Anführers ein Schutzzauber gegen Geschosse um sie gesponnen, schließlich konnte ein Kugel tödlich für sie sein. Wer wusste wozu diese Männer greifen würden wenn der Plan mit dem Niederschlagen fehlschlug.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  24. #249
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle

    Blitzschnell bewegte sich Gabrielle auf Lillys Stimme zu und war neben der Freundin. "Mir geht es gut, aber du hast beim Sturz..." sie unterbrach sich als sie sah, dass auch ihre Freundin unverletzt war. Innerlich dankte sie Sinaras Magie als sie sich an die Heilkraft ihre Reisen erinnerte. Sie deutete Lilly auf dem Boden liegen zu bleiben. Die anderen waren bereits in den Kampf eingetreten, zu ihrer Verärgerung hatte sie bei der überstürzten Abreise keine Waffen mitnehmen können. Wieder einmal würde sie wohl mit blossen Händen auf den Gegner losgehen müssen.

    Da kamen auch schon zwei auf sie zugestürmt. Gabrielle versuchte die Stimmen von Charlene und Christine auszublenden. Erstere schien hier gerade einen auf hysterisch zu machen. Als wäre die Situation nicht schon ungut genug, jetzt hatten sie anscheinend zwei psychisch gestörte in ihrem Team. Wobei sich die Hexe ja im Moment ganz gut schlug... War nur eine Frage der Zeit bis alle durchdrehten. Die junge Daywalkerin duckte sich, fuhr ihre Krallen aus und sprang dann hinter den beiden Damen hervor auf die Gegner zu. Dabei zielte sie auf das Gesicht des ersten Angreifers.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  25. #250
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Markus hackte die Verschlüsse der Maske fest und die angenehme Kühle der Schatten zog sich über seine Haut. Nun konnte seine Vampirsinne wieder greifen, geschützt vom grellen Sonnenlicht.
    Der Schmerz auf seinem Gesicht begann schon zu verblassen, obwohl die Stelle auf seiner Gesichtshälfte sicherlich noch die Nacht lang Feuerrot sei würde.

    Seine Sinne klingelten plötzlich, verrieten ihm, das sich einer der Männer ihm rasch näherte. Der Vampir war zwar immer noch etwas verwirrte wegen der neuen Situation um ihn herum, doch wusste er mit sicherheit, das diese Leute der Gruppe nicht freundlich gesonnen waren. Angriff war nun angesagt.

    Markus beschleunigte seinen Körper vorwärts, dem einen Angreifer, der genau auf ihn zukam, entgegen. Dabei ballte er seine rechte Faust, duckte sich direkt unter dem Mann, und einem eventuellen Schlag hinweg und schlug ihm eine Gerade mit voller Wucht mitten ins Gesicht.

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