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Thema: Das Leben ist kein Ponyhof- Der Webcomic

  1. #176
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    Hallo Geier, du formulierst ja wohl ebenso pointiert wie ich (alter Schmeichler).

    Natürlich kann man die einzelnen Instrumente eines Orchesters nicht trennen, da hast du selbstverständlich recht, aber man kann sie analyiseren und so dem Komponisten auf die Spur kommen.

    Aber viel wichtiger: Wenn ich die Noten wegnehme, ist die Musik immer noch da und die physische Handlung ebenfalls. Nicht nur durch das schlanke brünette Girl, das sich so aufregt (worüber sonst, als über die Ruhestörung?), sondern auch durch die schöne Allegorie des Elefanten, der ja bekanntlich trompetet, ohne dass es sich dabei tatsächlich um Musik (im menschlichen Sinne) handelt. Ngumbe kämpft hier wohl gegen sein natürliches Handicap (wer nicht?).

    Ein Elefant, der so gerne MIles Davis spielen würde, das ist das Bild für mich. Deshalb sind die Noten nicht Text/Lautmalerei/Sound, sondern eben BIld.

    Ich lese hier (ganz subjektiv), dass Ngumbe fürchterlich mit seiner Kunst kämpft (er schwitzt sogar dabei) und gar nicht merkt, dass andere sich dadurch belästigt fühlen. Dass er anschließend vehement seinen Status als Künstler einfordert (also einer Person, der man unglaublich viel verzeihen muss auf dem Weg zur wahren, echten, wie auch immer - wir kennen das ja), ist ein Hinweis mehr zu Laburrinis Auseinandersetzung mit sich selbst.

    Oder mit den Facetten ihrer selbst, personalisiert durch die Fantasietiere in ihrer Welt. Wie gesagt, ich hab meinen Spaß beim Ponyhof, staune und lerne.

    @ Laburrini: Und jetzt bild dir bloß nix ein...

    Den nächsten Kommentar schreib ich ohne Nebensätze und Einklammerungen.
    Erik
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  2. #177
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Wow, das wird ja richtig tiefenpsychologisch hier ... Klingt aber sinnig!

  3. #178
    Mitglied Avatar von Geier
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    Stimmt schon, der Strip würde auch ohne Noten funktionieren, man sieht die Aktion und die Reaktion. Dabei ist es unwesentlich ob die Musik gut oder schlecht , laut oder leise ist, ausschlaggebend ist die Konfrontation zweier Bedürftnisse - Musik machen und schlafen.
    Seis drum, die Noten sind aber nunmal da und sagen etwas aus. Ich sehe es so, daß Ngumbe ein Virtuose ist, die Noten sind klar und deutlich (ähnlich wie wenn Schröder von den Peanuts Beethoven spielt), das er dabei schwitzt... Naja, Armstrong und Davis standen nicht gerade trocken auf der Bühne. Würde er sich lediglich bemühen müßten die Noten verzerrt sein, oder in einer Gedankenblase um den Unterschied zwischen Wollen und Können zu verdeutlichen.

    Wie man sieht kann man eine Menge hineininterpretieren woran der/die/das Zeichner gar nicht gedacht hat. Unter Umständen können Details, je nach Betrachter, eine völlig andere Sichtweise ergeben, und je weniger man sieht bw kürzer eine Story ist desto wichtiger werden diese Kleinigkeiten in Text und Bild. Auch deswegen sind für mich Strips die Kür des Comiczeichnens, Alben kann fast jeder machen, aber gute Strips sind selten.

    (Ehre wem Ehre gebührt, eigentlich bin ich nicht dafür bekannt Leute zu bauchkraulen...)

  4. #179
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Zitat Zitat von Geier Beitrag anzeigen
    (Ehre wem Ehre gebührt, eigentlich bin ich nicht dafür bekannt Leute zu bauchkraulen...)
    Ich wunder mich auch schon kräftig.

  5. #180
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Zitat Zitat von Geier Beitrag anzeigen
    Wie man sieht kann man eine Menge hineininterpretieren woran der/die/das Zeichner gar nicht gedacht hat. Unter Umständen können Details, je nach Betrachter, eine völlig andere Sichtweise ergeben, und je weniger man sieht bw kürzer eine Story ist desto wichtiger werden diese Kleinigkeiten in Text und Bild.
    Ja, genau so ist es. Je weniger Bilder/Panels man zur Verfügung hat, desto wichtiger wird eine deutliche Bildsprache.

    Und es geht ja auch nicht um die Frage, ob man nun als Leser lieber ein wenig rätselt, um zu verstehen, was der Zeichner einem sagen will oder ob man eine einfache und verständliche Darstellung bevorzugt. Die Frage ist, welche Intention hat der Zeichner und schafft er es, diese in seinen Bildern zu transportieren.
    Sarah wollte zB das "Slam" als leises Geräusch anlegen, was aber nicht oder kaum so zu deuten ist für Leser durch die grafische Darstellung und Erzählung, warum hab ich ja vorher schon ausgiebig erläutert.
    Will man etwas Bestimmtes mit seinem Bild vermitteln und es kommt beim Leser nicht so an, dann stimmt irgendetwas mit der Darstellungsweise nicht. Es kann zwar passieren, dass die Symbolik nicht verstanden wird, weil einige Betrachter einen anderen kulturellen Hintergrund haben oder nicht über da entsprechende Wissen verfügen, aber erster Ansatzpunkt sollte immer sein, erstmal die Bilder nach Fehlerquellen abzuklopfen, also nach Dingen, die vielleicht missverständlich dargestellt worden sind.

    Kommunikationstechnisch ist der Zeichner nichts anderes als der Sender, der Leser der Empfänger und die Bilder das Medium zur Übertragung. Wenn man eine Radiosendung hört und plötzlich rauscht es, womit die Übertragung nicht mehr verständlich wird, dann fragt man erst, ob es eine Störung gibt, dann ob das Radio einen technischen Defekt hat und anschließend, ob man selbst einen Hörschaden hat. Stimmt aber alles, dann kann man davon ausgehen, dass man vielleicht gerade irgendetwas Experimentellen mit Kunstanspruch lauscht

    Und das bitte jetzt nicht falsch verstehen, ist keine generelle Kritik an Sarahs Künsten oder ihrem Comic. Passiert mir auch ab und zu, dass irgendetwas im Bild Leute verwirrt oder nicht richtig erkannt wird und als Urheber sieht man das selbst manchmal nicht. Mir hilft es da, wenn ich Rückmeldungen von Lesern habe und das ändern kann bzw dann auch für spätere Bilder im Kopf behalte und noch mehr drauf achte, dass da nichts missverständlich ist

    @Erik: Ich hab auch so eine Art Filmausbildung hinter mir, nannte sich Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften damals. Einer unserer Filmdozenten ist aber mal genau den umgekehrten Weg gegangen und hat uns einen Stapel kleiner Bilder gegeben, die wir dann zu einer Art Storyboard anordnen mussten. Sehr interessant fand ich dabei, dass ausser mir und noch einem anderen, alle am Ende genau dieselbe Anordnung gehabt haben. Ich weiß immer noch nicht, woran das lag.

    @Laburrini: Print on Demand in Deutschland ist noch zu teuer. Ich würde ein 80 Seiten Softcover Cartoonband für nicht mehr als 10 bis 12,50€ (lieber mehr Richtung 10€) anbieten, aber über Einzelbestellungen per Demand nicht zu bewerkstelligen (in einem Format wie Carlsen/Lappan-Cartoonbände oder A4 u.ä.). Da bewegt es sich mehr in die Richtung 16 bis 20€ (oder höher) und das würden dann maximal Fans kaufen, aber man will ja auch Leute erreichen, die noch keine Fans sind und die vergleichen dann schon eher das Preis/Leistungsverhältnis mit Büchern, die sie in den Buchhandlungen in Regalen stehen sehen. Ich hab aber einen Blick auf den POD-Dienst createspace.com geworfen, da lassen sich auch Kleinauflagen, trotz der hohen Versandkosten aus den USA hierher, wesentlich günstiger drucken, muss man dann nur selbst an den Mann bringen (und Amerikaner können auch über amazon kaufen, aber dafür ist ein in englisch übersetztes Werk besser geeignet ).
    Ansonsten hatte ich über eine kleine Auflage von 500 bis 1000 Stück im Eigenverlag nachgedacht, aber geht im Moment finanziell nicht bei mir. Vielleicht überleg ich mir da noch was, falls das nichts wird mit Verlagen. Eventuell ein System mit Vorbestellungen und schauen, ob sich dann genug einfinden, um so ein Projekt zu finanzieren.

    Komt Zeit, kommt Rat

    Zitat Zitat von Geier Beitrag anzeigen
    (Ehre wem Ehre gebührt, eigentlich bin ich nicht dafür bekannt Leute zu bauchkraulen...)
    Dafür bin ich auch nicht bekannt, aber da wir gerade davon sprechen und Du dich hier im Thread rumtreibst: jemand, der sowas wie Lena Wombat erschaffen hat, hätte Weltruhm verdient und einen Comicsuperstar-Status. Das musste mal gesagt werden
    Geändert von Yabba (18.06.2009 um 15:28 Uhr)
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  6. #181
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    Hey Yabba, ich glaub, sobald man ein Werk auf die Leser losgelassen hat, gehört es denen und nicht mehr dem Autor.

    Und das zu recht, wir (Leser) besetzen doch alle irgendwelche Lieblingsfilme, prägende Bücher oder Referenz-Comics mit dem, was wir in der jeweiligen Lebensphase gerade an Selbstreflektion und Bedürfnissen zu bieten haben.

    Ich seh mir heute noch gerne Filme/Comics (manchmal sogar Bücher) aus meiner Kindheit oder Jugend oder späteren Lebensphasen an, die mir zu dieser Zeit was bedeutet haben. Und dann kommt das jeweilige Gefühl, die entsprechende Interpretation sofort wieder hoch, ist halt abgespeichert auf der Festplatte im Kopf.

    Manchmal kann ich zusätzlich eine neue Lesart entwickeln, manchmal nicht, das hängt von mir ab, nicht vom Werk. Das Werk des Künstlers/Autors ist für mich also grundsätzlich nur ein Anlass für subjektive Wahrnehmung. Ich kann die alten Comic-Alben rauskramen, weil ich etwas bekanntes und vertrautes wiederholen möchte, oder weil ich selbiges verändern möchte. Das hat aber meiner Meinung nach weniger mit Kommunikation zu tun und entzieht sich wohl eher der Macht des Autors. Wie gesagt, der Strip gehört jetzt mir und nicht mehr Laburrini.

    Das Schöne daran ist - für Leute wie uns - dass wir sowohl Autoren als auch Konsumenten sind.

    Und ich verspreche nie wieder keine Nebensätze (und Klammern).

    Aber ansonsten hast du natürlich mit allem recht.
    Erik
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  7. #182
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Yabba Beitrag anzeigen
    @Laburrini: Print on Demand in Deutschland ist noch zu teuer. Ich würde ein 80 Seiten Softcover Cartoonband für nicht mehr als 10 bis 12,50€ (lieber mehr Richtung 10€) anbieten, aber über Einzelbestellungen per Demand nicht zu bewerkstelligen (in einem Format wie Carlsen/Lappan-Cartoonbände oder A4 u.ä.). Da bewegt es sich mehr in die Richtung 16 bis 20€ (oder höher) und das würden dann maximal Fans kaufen, aber man will ja auch Leute erreichen, die noch keine Fans sind und die vergleichen dann schon eher das Preis/Leistungsverhältnis mit Büchern, die sie in den Buchhandlungen in Regalen stehen sehen. Ich hab aber einen Blick auf den POD-Dienst createspace.com geworfen, da lassen sich auch Kleinauflagen, trotz der hohen Versandkosten aus den USA hierher, wesentlich günstiger drucken, muss man dann nur selbst an den Mann bringen (und Amerikaner können auch über amazon kaufen, aber dafür ist ein in englisch übersetztes Werk besser geeignet ).
    Ansonsten hatte ich über eine kleine Auflage von 500 bis 1000 Stück im Eigenverlag nachgedacht, aber geht im Moment finanziell nicht bei mir. Vielleicht überleg ich mir da noch was, falls das nichts wird mit Verlagen. Eventuell ein System mit Vorbestellungen und schauen, ob sich dann genug einfinden, um so ein Projekt zu finanzieren.
    Frag mal bei Digital Print in Erlangen an. Vielleicht ist Farbe da immer noch unerschwinglich, aber SW geht da einiges (Gringo Comics produziert da A5-Hardcoverbände mit 124 Seiten für 4 € (bei 200er Auflagen).

  8. #183
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Frag mal bei Digital Print in Erlangen an. Vielleicht ist Farbe da immer noch unerschwinglich, aber SW geht da einiges (Gringo Comics produziert da A5-Hardcoverbände mit 124 Seiten für 4 € (bei 200er Auflagen).
    Danke sehr, die kannte ich nicht.

    Ja, ging mir um Farbe. Schwarz-Weiss ist auch bei Print-on-Demand-Anbietern noch einigermaßen ok, allerdings nicht ganz so günstig wie bei deinem Gringo-Comics-Beispiel

    Muss ich mal demnächst nachfragen, wie`s bei Farbe aussieht und ob die auch mehr Formate als A4 und A5 anbieten.
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  9. #184
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ich hab dort zwei Bände im Format ca. 17X24 produziert (Hardcoverumschlag etwas größer – 17,8x24,7). Ist aber etwas her.

  10. #185
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Wenn Du es zu einem bestimmten Termin brauchst, solltest Du dort aber nicht produzieren lassen - zumindest nicht bei der Filiale in München. Frag mal Jazam ...

  11. #186
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Andererseits hat Holger Nachdrucke auch schon innerhalb von 4 Tagen gehabt (vermutlich in Erlangen).

  12. #187
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    Da ist man mal ein Abend im Kino (Star Trek) und schon geht hier die Post ab!

    So viele Dinge, zu denen ich was zu sagen habe....
    @ Yabba, erstmal zu POD. Schade, dass sich Deine Recherchen zu POD mit meinen decken. Ich habe mal bei LULU kalkulieren lassen, was eine bestimmt Anzahl an Büchern in Farbe kosten würden und der Stückpreis war einfach nicht realistisch. Und ich denke mal, dass wir unsere Sachen unbedingt in Farbe drucken lassen sollten, da ich ein doofes Gefühl hätte dem Online- Leser im mehr zu bieten als dem bezahlenden Printprodukt- Leser.
    Nun, bei mir steht das eh noch lange nicht an.
    Wenn Du hier Adressen durchs Forum kriegst, wär das doch super. Wo drucken eigentlich die Zwerchs/Schwarzer Turm noch mal?

    @Erik, Yabba
    Ich stimmt überein mit der Theorie, dass ein Werk, sobald es in die Welt geworfen wird vom Rezipienten neu interpretiert werden kann/sollte. Schliesslich arbeiten wir ja alle in einem "Medium", d.h. wir vermitteln eine Idee, die vom Leser neu aufgegriffen wird.
    Es gibt immer wieder Diskussionen darüber wie viel man dem Leser über seine eigene Intention mitteilt.
    Um jetzt mal ein paar blöde Beispiele zu nennen: Ich habe gestern nebenbei "The Happening" gesehen, ein Film aus der Feder des Regisseurs von "Sixth Sense" und "Unbreakable"- Also jemand, der in seinen Filmen immer wieder mit Mystery- Elementen spielt. Und mitten in diesem Film gibt es immer wieder Charaktere, die mir unmotiviert den Plot erklären. Und zwar mehrmals. Ich hatte überhaupt keine Chance selber etwas zu interpretieren und die eigentliche Auflösung hat bei mir dann auch nicht mehr funktioniert.
    Und dann gibt es noch solche Geschichten wie die von "Love&Rockets", "Taxi Driver" und, mist, jetzt fällt mir nichts mehr ein, in dem der Rezipient mehr sich selbst überlassen wird.
    Es gibt mehr Freiraum, wie man den Stoff für sich selbst interpretieren kann. Der eigentliche Clou, meiner Meinung nach, ist aber, dass es immer genügend Anhaltspunkte gibt, aus denen etwas gemacht werden kann.
    Der Rezipient wird nicht komplett allein gelassen, er wird nur nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt.
    Mir gefällt dieses Prinzip besser. Es ist aber wirklich schwierig, da nicht auf die Nase zu fallen.
    Fallen Euch noch mehr Comics/Filme in der Richtung ein? Und wo funktioniert es und wo nicht? Hach, das Thema finde ich spannend!

    Was das mit Ngumbes Noten zu tun hat? Ich glaube, kaum mehr was. Da habe ich den Leser die Pointe nicht ganz perfekt so übermitteln können, wie ich das wollte.
    Erik, ich fand Deine tiefenpsychologische Auseinandersetzung mit Ngumbe übrigens sehr amüsant.
    Aber Du hast natürlich recht.

    So, äääh, ich glaube, ich sollte jetzt mal wieder zurück an den Zeichentisch!

  13. #188
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    Jetzt hört mal bitte mit eurer Schelte auf: Dem Leser, zu denen ich mich geselle und zähle, ist mit Sarahs Werk vollauf und quasi rundum zufrieden, egal wieviele "Schneuzer" der Elephant von sich gibt! Wenn es etwas zu verbessern gibt, dann imho höchstens im Detail - Ich muss allerdings gestehen, dass der letze "Nina Hagen" Strip, den es auch gedruckt gibt, mich als notorischer anti-Gucker etwas ratlos zurück lässt... Ansonsten liebe Grüße an meinen Sarah + Pony - München Zeichner :P

  14. #189
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Laburrini Beitrag anzeigen
    .
    @ Yabba, erstmal zu POD. Schade, dass sich Deine Recherchen zu POD mit meinen decken. Ich habe mal bei LULU kalkulieren lassen, was eine bestimmt Anzahl an Büchern in Farbe kosten würden und der Stückpreis war einfach nicht realistisch. Und ich denke mal, dass wir unsere Sachen unbedingt in Farbe drucken lassen sollten, da ich ein doofes Gefühl hätte dem Online- Leser im mehr zu bieten als dem bezahlenden Printprodukt- Leser.
    Nun, bei mir steht das eh noch lange nicht an.
    Wenn Du hier Adressen durchs Forum kriegst, wär das doch super. Wo drucken eigentlich die Zwerchs/Schwarzer Turm noch mal?
    Fragt mal hier nach. Da hab ich einige COMIC!-Jahrbücher drucken lassen (war dann kompliziert mit Datenübertragung – das Jahrbuch muß ja immer eine Punktlandung sein – und Papierauswahl). Vo ein paar Jahren hab ich mir mal einen Kostenvoranschlag für ein Farb-Paperback 16x24, 64 Seiten auf 115 g (oder dicker, weiß nicht mehr) geben lassen. Lag bei 500 Exemplaren bei etwa 1100 Euro (plus Transport, der war beim Jahrbuch immer sehr teuer, dürfte bei einem Achtel an Gewicht und Masse bezahlbar sein). Kontakt auf deutsch, allerdings nicht mit den Druckern selber.

  15. #190
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    Hallo Laburrini, hab einen Comic, einen Film und ein Buch für dich, bei allen weiß man nicht so genau, ob der Leser gerade noch genug begleitet oder schon allein gelassen wird. Aber das sind ja genau die Stellen, an denen man was lernen oder sich eine Meinung bilden kann.

    Kennst du alles bestimmt schon längst, aber du hast ja gefragt: als Comic Mazzucchellis "Discovering America", weil da alles in ganz verschiedene Richtungen ex- oder implodiert, je nachdem, wie man als Leser gerade drauf ist. Irgendwie kann man als Leser auf ganz wenigen Seiten begreifen, dass man selbst das Rätsel ist - und nicht die Geschichte oder deren Autor.

    Als Film Kazushi Watanabes "19", weil er so sensibel ist und dem Medium Film endlich seine eigentlich angeborene Bildästhetik zurückgibt. Und weil er dem Betrachter die Zeit gibt, sich ganz ohne Kommentare, Symbole oder andere Erklärungen seinen eigenen Reim zu machen auf die Story.

    Und als Buch (hab nicht viele gelesen, aber trotzdem) Echenoz' "Puzzle des Byron Caine". Hier spielt der Autor mit dem Leser ein Spiel, bei dem kein Satz und kein Wort wegzudenken sind. Am Ende weiß man nur, dass man das Buch sofort wieder lesen möchte.

    Hm, hab ich noch viel mehr Gedanken zu. Die schreib ich dir demnächst alle.
    Erik
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  16. #191
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    So, nachdem das Wochenende ja eher regnerisch war hier in Köln, habe ich endlich das Unvermeidbare gemacht.
    Ich habe eine englische Version meiner Seite gebastelt auf:
    http://sarahburrini.com/en

    Jetzt habe ich aus der deutschen Seite auch die englischen Comics herausgenommen und man kann sich endlich bequem durch die deutschen Comics klicken.
    Ich hoffe, das ist jetzt angenehmer!

    Und natürlich gibt es auch einen neuen Strip. Diesmal wieder etwas wortreicher

    @Erik. Oh mann, die von Dir aufgezählten Werke kenne ich alle nicht! Ich habe zwar Mazzuchellis "Stadt aus Glas" gelesen und fand das schon wahnsinnig gut.
    Hm, das ist mal ein echter Comic- Tipp, mal schauen, was Amazon dazu sagt
    Die anderen Werke recherchiere ich mal. Wie gesagt, ich finde das hochspannend. Bin aber fast der Meinung, dass man als "Schöpfer" erst die nötige Erfahrung braucht, um so einen Ansatz adäquat umsetzen zu können...

  17. #192
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    wunderbar, sarah!
    ich lese deine strips immer wieder gerne.
    sehr sympathische figuren, gute pointen. halt sowas was ich auch machen und können möchte. kann ich mich als praktikant bei dir bewerben? kann auch kaffee kochen.

  18. #193
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    Ich mag die neue Folge auch! Ist diese Absurdität des Alltags ein bewusst wiederkehrendes Thema des Strips?

    Discovering America gabs mal bei Reprodukt, hab eine Ausgabe von Arrache Coeur/Edition Moderne. Die enthält neben Discovering America auch die Geschichten Near Miss und Big Man. Dürfte nicht leicht zu finden sein...
    19 als DVD hab ich mal beim Mediamarkt gekauft. Kann dir aber nicht versprechen, dass der Film dir gefällt.

    Erfahrung kriegt man nur durchs Machen. Die für sowas nötige erzählerische Reife fällt einem ja nicht plötzlich zu, die muss man sich erarbeiten. Also am besten gleich anfangen .

    Viele Grüße
    Erik
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  19. #194
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Güten Mörgen meine Lieben!
    Nach einem etwas doof verregnetem Wochenende habe ich mir diese Woche mal was anderes vorgenommen.
    Ein SPECIAL zum Münchener Comicfest!
    D.h. es wird jetzt eine Woche lang (also von Montag bis Freitag) jeden Tag einen neuen Strip geben zu dem, was ich in München so erlebt habe.
    Dieses Jahr fand ich nämlich besonders "inspirierend"...
    Viel Spaß also!

  20. #195
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Und weiter gehts mit dem Special. Beim heutigen Strip ist das Niveau mal zu Hause geblieben...

  21. #196
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Special Nummer 3. Diesmal mit einer Bebilderung eines Wutausbruchs meinerseits...oder so ähnlich...

  22. #197
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    Oh, das holt Erinnerungen hoch ... hrklmpf ...

  23. #198
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Special Nr. 4 könnte auch Erinnerungen bei Dir hochholen, dumdidummmm

  24. #199
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Huch, auf Englisch?

  25. #200
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Ja, hüstel...
    Es gab eine kleine Comicpress-Verwirrung. Ich weiß nicht worans lag, es war eindeutig das deutsche Jpeg hochgeladen...
    Jetzt ist auf jeden Fall die deutsche Version online!

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