Auf der Daten-CD waren die bestimmt nicht enthalten. Und warum sind die wichtig? Entweder weiß man ja gar nichts davon, oder man hat die alten ZACK eh (und besser sähen abgescannte Seiten ja auch nicht aus). Bleiben nur die alten ZACK-Leser, die ihre Hefte weggeworfen haben und sich noch plastisch an die Seiten erinnern, die das als unverzichtbar fordern. Ich fand solche Zusazuseiten (waren bei den Nachdrucken aus MV Comix ja schon damals erkennbar) schon immer blöd.
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Dann gibt's vielleicht andere Möglichkeiten, sie zu besorgen.
Weil dies eine bibliophile Gesamtausgabe der Serie ist, die möglichst viel Material zur Serie enthalten sollte. Als Salleck "Duell am Himmel" publiziert hat, haben sich die Verantwortlichen sehr darum bemüht, tolles Zusatzmaterial bereitzustellen.
Genau, Material, das man eh nicht kennt, muss natürlich nicht in eine GA. Und wenn man's kennt, muss es erst recht nicht rein...
Ergo: GAs sollten in Zukunft überhaupt kein Zusatzmaterial mehr enthalten.
Niemand verlangt bei Material dieser Art erstklassige Druckqualität. Die beiden Einführungsseiten zum Vaillant-Album "Die 13 ist am Start" mussten auch aus ZACK gescannt werden und sehen deshalb nicht ganz optimal aus. Das liegt in der Natur der Sache.
Darum geht's aber nicht. In einer "Gesamt"ausgabe möchte ich wenn möglich das "gesamte" Material einer Serie präsentiert bekommen. Bei anderen GAs sind die Macher sehr viel gründlicher und liebevoller vorgegangen. Das Fehlen der Zusatzseiten ist ja nicht der einzige Makel dieses Bandes.
Es stimmt, dass die Gesamtausgaben von Dupuis umfangreicheres Zusatzmaterial enthalten als die von Dargaud/Lombard. Mir geht es im Prinzip zunächst einmal darum, die französische GA auf Deutsch anzubieten. Nun ist es durchaus legitim als kleinere deutsche Fangemeinde größere Ansprüche an eine GA zu haben als die Franzosen. Inwieweit man als deutscher Verlag mehr Vorlagen auftreiben kann, als man von den Franzosen bekommt, muss man im Einzelfall sehen. Oft scheitert es aber schon daran, dass es zu den Einzelband-Covern, die in den französischen GAs nicht enthalten sind, gar keine Vorlagen mehr gibt, was letztlich mit ein Grund war, bei Bob Morane auf die GA umzusteigen.
Was nachträglich gezeichnete Zusatzseiten angeht, so ist es auch Abwägungssache, in wie weit die in einer chronologischen GA enthalten sein sollten, da sie oft eine Rahmenhandlung bieten, die die alte Geschichte nachträglich zur Rückblende machen. Ich wollte solche Seiten mal bei Franka einbringen, was Henk Kuijpers abgelehnt hatte, weil er diese als Fremdkörper empfand.
Der letzte Einzelband von Dan Cooper zeigt, dass einiges möglich ist, dokumentiert aber auch, dass das zu weiteren Verzögerungen führen kann, was ich im Falle meines Starts der GA unbedingt vermeiden musste.
Ich nehme mir die Ansprüche an mehr Zusatzmaterial mal zu Herzen und werde zusehen, in wie weit ich die deutsche GA gegenüber der französischen weiter verbessern kann. Versprechen kann ich diesbezüglich aber noch nichts.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
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"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Warum nennst du das Dan Cooperprojekt dann Gesamtausgabe wenn sie doch nicht gesamt ist ?
Das Projekt unter Gesammelte Ausgabe oder Werkausgabe laufen lassen und gut ist es. Dann muss auch nicht alles rein, was es am Markt gegeben hat oder gibt.
Bei einer Gesamtausgabe jedoch kann man sich derartige Zusatzseiten erwarten, da hat BobCramer vollkommen recht. Und da ist es unerheblich, ob etwas auf Daten-CDs enthalten ist oder nicht. Oder ob man persönlich Zusatzseiten blöd oder unerheblich findet oder nicht. Der ist im Falle einer Gesamtausgabe nämlich ziemlich unerheblich, der persönliche Eindruck.
Und es muss gestattet sein, wenn man darauf hinweist, dass es eben keine chronologische Gesamtausgabe werden wird. Vielleicht kommen die Zusatzseiten ja noch irgendwann. Die Gesamtausgabe Dan Cooper ist ja noch lange nicht fertisch...
Wieso nennt irgendein Verlag (nicht nur Epsilon) seine Gesamtausgabe so, obwohl sie nicht gesamt ist? Weil sich das Ding unter diesem Namen besser verkauft. Da findet der gewogene Fään schön bequem alles in einer Schublade und muss nicht mehr darüber nachdenken, ob sich diese Ausgabe wirklich für ihn lohnt.
Die totale Gesamtausgabe mit wirklich allemallemallem darin ist eine Lebensaufgabe für den Zusammensteller und für den Käufer unbezahlbar. Was glaubt ihr eigentlich, was sich alles an "unbedingt noch hinein gehörendem Material" finden ließe, wenn man mit richtig maximalem Aufwand suchen würde? Das Endprodukt wäre dann nicht mehr als Druckwerk für den gewöhnlichen Comickäufer bezahlbar, allenfalls noch als Miniauflagenprodukt für finanzstarke Fachbibliotheken.
Man muss da nun einmal Grenzen ziehen, und bei deutschen Verlegern solcher Produkte ist es halt in der Regel nur realistisch, die fertige Originalausgabe zu übersetzen und ansonsten unverändert zu übernehmen.
Geändert von Stefan (19.08.2013 um 11:40 Uhr)
Natürlich ist es Erbsenzählerei. Man befindet sich im Comicforum.
Und es kann sein, dass sich auch so manche französische Ausgabe zu Unrecht als L'Intégrale bezeichnet. Wie auch so viele deutsche Gesamtausgaben anderer Verlage.
Mit Neidreaktion hat so eine Feststellung doch nichts zu tun.
Diese Reaktion des Verlegers zum Thema ist positiv zu vermerken (auch dass hier einmal kein Versprechen gegeben wird).
Geändert von Orwell (19.08.2013 um 12:48 Uhr)
Wieder das bekannte Gelaber ( je schneller verkauft wird desto schneller kommt der nächte Band), was noch nie bei EPSILON geklappt hat. Unglaublich auch, dass der Verleger für den nächsten Band noch nicht mal die Übersetzung in Auftrag gegeben hat. Wenn er (der Verleger) ernsthaft an diese Serie glaubt, dann müssen die Übersetzungen und Letter-Arbeiten Monat für Monat durchgeführt werden und alle mind. 4 Monate ein neuer Band gedruckt werden.
Aber so ist das wie seit Jahren nur Gelaber, ein Glück, dass MICH DC nicht interessiert.
Das absolute Maximum ist doch gar nicht das Ziel. Aber mehr Zusatzmaterial aufzutreiben und den Band redaktionell besser zu begleiten, wäre durchaus machbar gewesen. Zum Beispiel hätte eine nicht eben zeitaufwändige Netzrecherche ergeben, dass es noch zwei Tintin-Titelbilder gibt, die in die GA mit aufgenommen hätten werden sollen.
Andere GA-Macher geben sich auch sehr viel Mühe, und die Bände sind dennoch bezahlbar. Man denke nur an "Buck Danny" oder "Ritter Roland" oder andere GAs. Es reicht halt nicht, nur die französischen Vorlagen zu übernehmen, die Standards für deutsche GAs sind mittlerweile ziemlich hoch. Und Epsilon steht im übrigen mit der Cooper-GA im Wettbewerb mit anderen GAs - die billiger, aber redaktionell besser aufgemacht sind und noch dazu regelmäßig erscheinen.
Das stimmt so aber nicht. Die deutschen GAs wurden fast alle noch für den deutschen Markt angepasst bzw. aufgewertet. Dass damit nicht viel zu verdienen ist, weiß ich (aus eigener Erfahrung), aber ohne ein gewisses Maß an Enthusiasmus oder Bereitschaft zur Selbstausbeutung ist man am deutschen Comic-Markt wohl fehl am Platz.
Geändert von BobCramer (19.08.2013 um 17:53 Uhr)
Ich könnte auf all diese Zusatzinfos verzichten, wenn die Bände regelmäßig und in kurzen Abständen erscheinen würden! Zunächst interessieren mich die Comics, nicht ihre Geschichte...
Bei Buck Danny blättere ich auch meist schnell darüber hinweg! Ist also bei mir Perlen vor die Säue geworfen ;-)
Ganz so einfach ist das nicht. Sonst könnte ja auch "Isabelle" erscheinen, denn da ist ja nicht nur bekannt, daß es die Serie gibt, auch die Druckdaten liegen vor.
Und wenn es darum ginge, auch das zu veröffentlichen, was in Deutschland, aber nicht in Belgien erschienen ist, müßte die Dan-Cooper GA auch die von "Aquila" zu "Dan Cooper" umgezeichneten Geschichten enthalten.
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Keine Ahnung, was damit gemeint ist. Hier geht es um DC.
"Aquila" ist ein meines Wissens einmaliger Sonderfall im frankobelgischen Kosmos. Dass eine andere Serie einfach im großen Stil umgezeichnet und neu betitelt wurde, gibt es so ja wohl nirgends. Aber bloß weil wir bei DC diese Sondersituation haben, heißt das noch lange nicht, dass Zusatzmaterial im üblichen Rahmen (Cover, Ankündigungen, spezielle Seiten etc.) nicht in die Edition mit aufgenommen werden könnte. Dies passiert auch bei anderen GAs und ist mittlerweile guter Standard.
Ob "Aquila" tatsächlich zum DC-Kosmos gehört, ist eine andere Frage, über die noch diskutiert werden kann. Falls es rechtlich machbar ist, könnte man theoretisch einen Sonderband mit allen Cooper/Aquila-Geschichten publizieren. Allerdings gibt es ja, wenn ich es recht überblicke, eh keine Aussagen darüber, ob die Cooper-GA auch Kurzgeschichten beinhalten wird.
Die ganze Diskussion ist aber eh akademisch, da ich nicht damit rechne, dass diese GA in absehbarer Zeit fortgesetzt wird.
Geändert von BobCramer (19.08.2013 um 23:16 Uhr)
Ist auch dein gutes Recht. Aber für einen Großteil der Käufer dürften die redaktionellen Texte schon von Interesse sein.
Im übrigen finde ich es gut, dass sich diese spezielle Art, klassische Comics durch umfangreiche Sekundärtexte aufzuwerten, hierzulande auf breiter Front durchgesetzt hat. Über diese einmaligen Wissensressourcen können deutsche Comic-Freunde froh sein.
"Winnetou"? Oder was waren noch mal die umgezeichneten Abenteuer, damit es zügig mehr "Bessy"-Material gab?
Und den franko-belgischen Raum verlassend: "Planet of the Apes". Da wurden in England bereite erschienene US-Episoden von "Killraven" umgezeichnet, damit man mehr Material hatte.
Vom Recycling eines Maurice Tillieux oder Don Rosa mal ganz zu schweigen.
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Nach Ende der GA -was ja eh in fernerer Zukunft liegt- könnte man im Erfolgsfall bei Epsilon einen (oder mehrere) Bände mit den exklusiv für ZACK entstandenen Seiten/Episoden bzw. den umgezeichneten Aquila-Folgen dranhängen... Wer die nicht will, bräuchte diese Bände dann ja nicht mehr zu kaufen.
Mich würden die Zack-Geschichten sehr interessieren, da ich nicht alle Hefte habe!
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