Hall of Fame – Sport

[Mick Baxter]

Der deutsche Sport hat eine eigene Ruhmeshalle.
Im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ist in Berlin die von der Deutschen Sporthilfe ins Leben gerufene Hall of Fame vorgestellt worden. 40 Sport-Legenden, von denen 32 bereits gestorben sind, gehören dem erlesenen Kreis bis jetzt an. Jedes Jahr können bis zu drei neue Mitglieder dazukommen. Eine fester Standort der Ruhmeshalle ist derzeit nicht geplant. Die vorerst nur virtuelle Institution soll im kommenden Jahr auf Wanderschaft durch Deutschland gehen.

Selbst ich kenn ein paar der Sportlegenden überhaupt nicht. Und die Auswahl in in mancherlei Hinsicht seltsam. So sind einige Trainer dabei. Der nicht sonderlich erfolgreiche Manfred Germar ist dabei (Europameister über 200 m), Armin Hary fehlt aber (vielleicht immer noch wegen seines Krachs mit den im Kaiserreich geborenen Sportfunktionären seiner Zeit). Frauen fehlen fast völlig (Ingrid Mickler-Becker ist dabei, Heide Rosendahl nicht), die erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten fehlt ebenso wie die erfolgreichste Kanutin (Randspotart?) und die beste deutsche Fechterin. DDR-Sportler findet man auch keine (Werner Seelenbinder ist keiner, auch wenn sein Name nur dort bekannt war).