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Thema: Pauli Band 1 ab 10.Mai erhältlich!

  1. #1
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Pauli Band 1 ab 10.Mai erhältlich!

    Das neue PAULI-Vorschulmagazin ist ab dem 10 Mai überall im Handel erhältlich! Damit erhält der kleine Maulwurf mit seinen Freunden rund um Maulwurfshausen erstmalig eine eigene Print-Plattform.
    Wie schon an anderer Stelle angekündigt, enthält PAULI leider erstmal keine Comicgeschichten. Allerdings hat der Verlag Tigerpress dies nicht ganz für die Zukunft ausgeschlossen, sollte es unter den Lesern/Käufern eine entsprechende Resonanz geben.

    "Großer Spaß für kleine Leute!“ - das ist das Motto des neuen Vorschulmagazins PAULI. Hier darf nach Herzenslust gelesen, gebastelt, gemalt und gespielt werden. PAULI aus der Feder von Rolf Kauka lebt mit seinen Freunden im beschaulichen Maulwurfshausen und entführt seine kleinen Leser in eine kreative und farbenfrohe Welt voller Überraschungen. Neben zwei Vorlesegeschichten animiert das Heft die Leser auf vielen Mitmach-Seiten zum aktiven Gestalten und Verstehen ihrer Welt und behandelt schwerpunktmäßig die Themen Tiere und Natur, Basteln und Malen sowie erstes Rechnen, Lesen und Schreiben.

    Zugleich ist eine 52-teilige Zeichentrickserie in Vorbereitung, die vom Hamburger Studio ASL ausgeführt wird. Bis zu einem Erscheinen im TV wird es allerdings noch eine Weile dauern.

    Weitere Infos und eine erste Cover-Abbildung finden sich in den NEWS der RKFFC-Seiten.

  2. #2
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Eine Geschichte mit Abbildungen zum Vorlesen, Rechnen, Basteln und eine Pauli-Maske zum Auschneiden erwarten uns unter anderem. Ich zähle mich zwar nicht so richtig zur Zielgruppe, aber wer kann sich schon einer netten Vorstellung der Familie Baumeister und der Freunde von Pauli verschließen

  3. #3
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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  4. #4
    Mitglied Avatar von Atlan
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    Man kann doch gar nicht früh genug anfangen, den Kleinen die Comics nahe zu bringen.
    Ich hab mir damals jedenfalls auch schon die Donald Duck Comics vorlesen lassen und mein Vater musste mir zeigen, bei welchem Panel wir gerade sind.
    So bin ich seit frühester Kindheit den Comics treu geblieben. Daher wäre ich sehr dafür bei Pauli die Comics mit reinzunehmen (Immerhin ist es ja ein Comiccharakter. Für ein Magazin ohne Comics hätte man auch einen neuen Chara erfinden können.)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Yps 1
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    Pauli war nie eine Comicfigur die ich mochte bzw. mag, aber für die ganz kleinen ein wirklich perfektes Heft. Es freut mich besonders das die Kreativität mit der Knetmasse gefördert wird und das das Thema Basteln wieder nah gebracht wird. Gekauft habe ich das Heft nicht, aber mal durchgeblättert. Für die kleinen wirklich eine Superidee diese Heft.
    Geändert von Yps 1 (16.05.2008 um 17:07 Uhr)

  6. #6
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    ich kann allen Pauli-Fans nur mal empfehlen, sich das neue Image-Video von Kauka Promedia anzusehen. Hier ist eine kurze Einblendung zu finden mit den neuen Vorzeichnungen von Facendis für die geplante TV-Serie
    -->
    http://wwww.kaukamedia.com/kauka/ind...24,633,0,0,1,0

  7. #7
    Mitglied Avatar von telemax
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    Pauli bekommt offensichtlich die unvermeidliche umgedrehte Schirmmütze verpasst (Tick, Trick und Track lassen grüßen!) und Mutti Paula legt das Kopftuch ab...
    Geändert von telemax (11.06.2008 um 20:56 Uhr)

  8. #8
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    .. und Mutti Paula legt das Kopftuch ab...
    Das wurde ein Opfer der "political correctness" , damit die Kinder von heute nicht auf falsche Gedanken über die Geschlechterrolle kommen und bleibende Schäden für Zukunft davontragen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    Pauli bekommt offensichtlich die unvermeidliche umgedrehte Schirmmütze verpasst (Tick, Trick und Track lassen grüßen!) und Mutti Paula legt das Kopftuch ab...
    Das ist das, was den "altbackenen" Pauli halt zeitgemäß macht. Merke: Kinder mögen ausschließlich Figuren, die so angezogen sind wie sie selbst, so reden wie sie selbst und das neueste Elektronikspielzeug im Gürtel stecken haben. Der Beweis steht zwar noch aus. Aber bis dahin glauben wir fest dran.

    Vielleicht sollten wir an alle Verlage schreiben, daß sie umgehend sämtliche Kinderbücher, die älter als zehn Jahre sind, aus dem Programm nehmen. Dieses vorgestrige Zeugs ist den Kids einfach nicht zuzumuten. Damals gab's noch nicht mal Pässe mit Fingerabdrücken!

    L-W

    PS: Die zugespitzte Frage lautet: Hat Literatur ein Ablaufdatum? Sollte man sie wie Gebrauchswaren sehen, von denen man annimmt, ihre Entwicklung schreite ständig voran (z.B. Autos, Fernseher), so daß also Älteres zwangsläufig dem Neueren unterlegen sei? Oder wirkt nicht vielmehr gute Literatur zwar auf jede Generation anders, aber nicht minder intensiv?

  10. #10
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    also so große Unterschiede bei den Figuren gegenüber bisher sehe ich nicht. Einiges ist einfach notwendig, weil es in Zeichentrick nicht so funktioniert wie im Comic. Die Kopftuchentfernung ist notwendig, weil heute schlicht kaum mehr jemand so etwas trägt - das hat auch mit der Lebenswirklichkeit zu tun. Die Kinder würde wahrscheinlich eine arabische oder türkische Familie automatisch damit verbinden und können das nicht mehr einordnen. Wie auch? Ich habe in meiner Kindheit noch Omis gesehen die damit rumliefen. Aber das ist wirklich schon fast 30 Jahre her.

    @Lupo Wien: Das sind lediglich ein paar Entwürfe zur Zeichentrickserie. Niemand sagt, daß Pauli den ganzen Tag mit Spielzeug am Gürtel rumläuft

    Ein Ablaufdatum hat Literatur sicher nicht und klassische Pauli-Comics wird es bestimmt auch irgendwann wieder ein einer entsprechend aufgemachten Version geben. Keine Frage. Aber das sind Vorzeichnungen zu einer TV-Serie und glaub mir, die jeweiligen TV-Sender haben da ne Menge mitzuentscheiden. Sie müssen es nämlich verantworten. Nimm mal nur die Zigarre von Mecki - was glaubst du was da rechtliche Schritte drohen, würde man das so im Kinderprogramm ausstrahlen.

  11. #11
    Mitglied Avatar von telemax
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    Zitat Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
    Das ist das, was den "altbackenen" Pauli halt zeitgemäß macht. Merke: Kinder mögen ausschließlich Figuren, die so angezogen sind wie sie selbst, so reden wie sie selbst und das neueste Elektronikspielzeug im Gürtel stecken haben. Der Beweis steht zwar noch aus. Aber bis dahin glauben wir fest dran.
    Na ja, zuallererst sieht man hier: Das grundlegende Design der Pauli-Serie vom Ende der 60er wird nicht verändert. Man führt im Grunde gar keine zeitliche Anpassung oder eine stilistische Neuinterpretation der Figuren durch, wie etwa geschehen zwischen den 50ern und 60ern. Diese Pauli-Familie ist nur eine Variation in Details, die genauso gut Kara in den 60ern selbst vorgenommen haben könnte. Oder findest du, dass die Figuren irgendwie modern gestaltet oder wie von heute aussehen? Dass KP ausgerechnet Paulis charakteristische grüne Mütze gegen so eine ordinäre Allerweltskappe ersetzen will, ist natürlich eine unglückliche Entscheidung. Die Figur verliert dadurch an Individualität, denn diese komische grüne Mütze würde man auch ohne Pauli darunter wiedererkennen. Eine Schirmmütze könnte man wohl weniger eindeutig Pauli zuordnen können...

    Hat Literatur ein Ablaufdatum? Sollte man sie wie Gebrauchswaren sehen, von denen man annimmt, ihre Entwicklung schreite ständig voran (z.B. Autos, Fernseher), so daß also Älteres zwangsläufig dem Neueren unterlegen sei? Oder wirkt nicht vielmehr gute Literatur zwar auf jede Generation anders, aber nicht minder intensiv?
    Ist Pauli "gute Literatur" oder nicht doch vielmehr eine Comic-Serie, die für das Tagesgeschäft einer Wochenzeitschrift produziert wurde? Da spielen der Zeitgeschmack der Masse, das Design und der Zeichenstil durchaus eine Rolle. Sonst würden FF heute noch so aussehen, wie sie Dorul van der Heide im Jahre 1953 entwarf. Es gibt bestimmt ein paar 10-Jährige, die gerne gute Original-Popmusik von den Beatles, den Stones oder von Abba hören. Das ist gut, aber die meisten werden zum Unverständnis ihrer Eltern lieber Tokio Hotel, Sido, Bushido, LaFee, Wir sind Helden etc. hören...
    Geändert von telemax (12.06.2008 um 16:23 Uhr)

  12. #12
    Mitglied Avatar von telemax
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    Die Kopftuchentfernung ist notwendig, weil heute schlicht kaum mehr jemand so etwas trägt - das hat auch mit der Lebenswirklichkeit zu tun. Die Kinder würde wahrscheinlich eine arabische oder türkische Familie automatisch damit verbinden und können das nicht mehr einordnen.
    Und was ist mit dem Kindern aus arabischen und türkischen Familien? Vielleicht würden die ja eine Kopftuchmama sympatischer finden. Abgesehen davon wäre die Serie mit einer Kopftuch-Paula noch attraktiver für den islamisch geprägten TV-Markt zwischen Marokko und Indonesien.

  13. #13
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    Und was ist mit dem Kindern aus arabischen und türkischen Familien? Vielleicht würden die ja eine Kopftuchmama sympatischer finden. Abgesehen davon wäre die Serie mit einer Kopftuch-Paula noch attraktiver für den islamisch geprägten TV-Markt zwischen Marokko und Indonesien.
    ...meinst du nicht, daß man erstmal den deutschen TV-Markt im Visier hat?

  14. #14
    Mitglied Avatar von telemax
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    Wenn sich das rechnet...

    A propos: Fix und Foxi im vietnamesischen Fernsehen (Billiges Voice-over statt Synchronisation)

  15. #15
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    Na ja, zuallererst sieht man hier: Das grundlegende Design der Pauli-Serie vom Ende der 60er wird nicht verändert.
    Meine Anspielung bezog sich auf Mischa, den man meinte, modernisieren zu müssen. Wieder reden wir vermischt von zwei verschiedenen Dingen, ich sagte es schon einmal. Den alten Pauli wollte bei den Machern offensichtlich niemand wiederbeleben:
    = Er schafft es nicht als Nachdruck ins reguläre FF.
    = Er darf als Bussi-Pauli in einem Nicht-Comic-Magazin auftreten.
    Und der neue Pauli erfährt IMO Veränderungen, die weder kreativ noch Ausdruck eines neuen Konzeptes sind: eher Anbiederung an Kiddies, wobei die verdrehte Kappe mittlerweile buchstäblich ein alter Hut ist. Fragt sich, wie lange Kids die noch so tragen. Kopftuch: Wenn Mütter heute keine Kopftücher mehr tragen, weiß ich zwar nicht, was das mit Maulwurfmüttern zu tun hat. Egal, die Macher werden's wissen. Bestimmt wissen sie auch, warum Donald nach Jahrzehnten seinen Matrosenanzug und Dagobert seinen Zylinder immer noch tragen darf, ist bestimmt "etwas ganz anderes".
    Ist Pauli "gute Literatur" oder nicht doch vielmehr eine Comic-Serie, die für das Tagesgeschäft einer Wochenzeitschrift produziert wurde?
    Comics sind Literatur. Gute Comics sind daher gute Literatur. Ohne gleich an Goethe oder Shakespeare zu denken. Karas Geschichten galten, bislang zumindest, unter uns hier als gute Comics, nein?
    Fazit: Den alten Pauli will man wie den alten Mischa offensichtlich heutigen Kindern nicht mehr zumuten. Und was am neuen Pauli mit Käppi kreativ sein soll, entzieht sich mir. Steht zu hoffen, daß jeglicher neue Mischa uns gleich erspart bleibt. Wahrscheinlich würde man aus ihm so einen überbegabten, pizzafressenden und sozial gehemmten Computer-Nerd machen, der zu Connie nur mehr in einem spätpubertären Konkurrenzverhältnis steht, bar aller "Erotik", Eifersucht und Liebelei von früher.

    L-W

    PS: Inkonsistent scheint mir auch, daß der Bussi-Pauli das alte Hütchen behält. Aber mit den unterschiedlichen Zielgruppen läßt sich wieder alles erklären. Obwohl: Werden die Seher der Zeichentrickserie soviel älter sein als die Bussi-Pauli-Leser?

  16. #16
    Mitglied Avatar von telemax
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    Zitat Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
    Meine Anspielung bezog sich auf Mischa, den man meinte, modernisieren zu müssen. Wieder reden wir vermischt von zwei verschiedenen Dingen, ich sagte es schon einmal.
    Genau genommen bringst du in diesem Fall die Dinge durcheinander. Du hast dich lediglich über den vermeintlich modernisierten Pauli im Pauli-Thread ausgelassen. Mischa erwähntest du da nicht mal ansatzweise.

    Den alten Pauli wollte bei den Machern offensichtlich niemand wiederbeleben:
    = Er schafft es nicht als Nachdruck ins reguläre FF.
    = Er darf als Bussi-Pauli in einem Nicht-Comic-Magazin auftreten.
    Und der neue Pauli erfährt IMO Veränderungen, die weder kreativ noch Ausdruck eines neuen Konzeptes sind: eher Anbiederung an Kiddies, wobei die verdrehte Kappe mittlerweile buchstäblich ein alter Hut ist.
    Nichts anderes habe ich gesagt: Der neue TV-Pauli wird nicht stilisch erneuert oder vom Design her neu entworfen, er bleibt der Kara-Pauli der späten 60er. Die geringfügigen Variationen finden innerhalb des alten Kara-Stils statt, diese hätten genausogut in den 60ern vorgenommen worden sein. Moderner wirken die Figuren dadurch im Grunde nicht.

    Kopftuch: Wenn Mütter heute keine Kopftücher mehr tragen, weiß ich zwar nicht, was das mit Maulwurfmüttern zu tun hat. Egal, die Macher werden's wissen. Bestimmt wissen sie auch, warum Donald nach Jahrzehnten seinen Matrosenanzug und Dagobert seinen Zylinder immer noch tragen darf, ist bestimmt "etwas ganz anderes".
    Das mit der Pauli-Mütze, keine gute Entscheidung, wie ich finde. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass sich Figuren in einer TV-Serie von denen in den Comics unterscheiden. In "Quack Pack" trägt Donald zum Beispiel immer ein Hawaiihemd statt eines Matrosenleibchen. Und Trick, Trick und Track erscheinen älter und individualiserter. Oder man denke an Mickys charakteristische rote Hosen aus den 30ern, die sehr lange Zeit durch Alltagskleidung ersetzt worden sind.


    Comics sind Literatur. Gute Comics sind daher gute Literatur. Ohne gleich an Goethe oder Shakespeare zu denken. Karas Geschichten galten, bislang zumindest, unter uns hier als gute Comics, nein?
    Fazit: Den alten Pauli will man wie den alten Mischa offensichtlich heutigen Kindern nicht mehr zumuten.
    Selbst wenn Pauli so gute grafische Literatur wäre wie "Max und Moritz" und der selige Kara der "Wilhelm Busch" der goldenen Kauka-Zeit, was ändert das an der jetzigen Situation? Auch die beste Musik der Beatles wird heute niemals mehr erfolgreicher in den Charts sein als die Songs von Tokio Hotel. Vielleicht bringt Tokio Hotel aber mal eine Neuinterpretation von "A hard day's night". Oder ein erfolgreiches Beatles-Musical wird in Hamburg aufgeführt. Und vielleicht setzt auch ein Verlag ja mal die würdige Kauka-Classics-Reihe mit Pauli und Mischa aus den 60ern fort. KP würde die Lizenz dafür gewiss nicht zurückhalten...
    Steht zu hoffen, daß jeglicher neue Mischa uns gleich erspart bleibt. Wahrscheinlich würde man aus ihm so einen überbegabten, pizzafressenden und sozial gehemmten Computer-Nerd machen, der zu Connie nur mehr in einem spätpubertären Konkurrenzverhältnis steht, bar aller "Erotik", Eifersucht und Liebelei von früher.
    Vielleicht gäb's auch so ein unerfülltes Liebesverhältnis wie zwischen Leela und Fry bei Futurama...
    Geändert von telemax (13.06.2008 um 19:06 Uhr)

  17. #17
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    Auch die beste Musik der Beatles wird heute niemals mehr erfolgreicher in den Charts sein als die Songs von Tokio Hotel. Vielleicht bringt Tokio Hotel aber mal eine Neuinterpretation von "A hard day's night".

    bloß nicht, sowas wäre grabschändung - nein danke, bloß nicht diese mädchenband

    aber wenn sie genug käufer mobilisieren, um nix anderes gehts ja in den charts, könnten die beatles auch heute noch die Nr. 1 sein.

  18. #18
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    bloß nicht, sowas wäre grabschändung - nein danke, bloß nicht diese mädchenband
    Ein Kiddie-Quartett namens A*Teens baute sogar mal ausschließlich auf Coverversionen von Abba-Hits...

    aber wenn sie genug käufer mobilisieren, um nix anderes gehts ja in den charts, könnten die Beatles auch heute noch die Nr. 1 sein.
    Dazu müsste der Musikindustrie zuerst weltweit gesetzlich verboten werden, diesen ganzen Rap-, RnB-, Soul-, Heavy Rock-"Schund" von heute zu verbreiten.

  19. #19
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    Genau genommen bringst du in diesem Fall die Dinge durcheinander. Du hast dich lediglich über den vermeintlich modernisierten Pauli im Pauli-Thread ausgelassen. Mischa erwähntest du da nicht mal ansatzweise.
    Sorry, ich hatte hier soviel Lesekompetenz vorausgesetzt, daß man meinen Satz "Das ist das, was den 'altbackenen' Pauli halt zeitgemäß macht" auch auf den Mischa-Thread bezieht, in dem es ums Altbackene geht. Soviele laufende Threads mit sovielen Beiträgen haben wir nun nicht gerade, daß man da überfordert sein könnte ...
    Das mit der Pauli-Mütze, keine gute Entscheidung, wie ich finde. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass sich Figuren in einer TV-Serie von denen in den Comics unterscheiden.
    ... woraus nichts folgt. "Übliche" Inkonsistenz rechtfertigt nicht neue.
    Kinder sind, was fiktive Charaktere angeht, sehr konservativ bezüglich des Erscheinungsbildes. Ein Wechsel von A auf B ist schon heikel und wird oft übelgenommen. Aber ein Wechsel auf B, bei Bestehenlassen von A, ist einfach ungeschickt. Wozu sonst gibt es Style-Guides, wenn's eh wurscht ist, ob die Gesichter mal blau oder lila sind und Pauli mal ein Hütchen, mal ein Käppi und mal einen Sombrero aufhat. Bei Comics für ältere Leser ist das teilweise etwas anderes, da kann mit dem Outfit durchaus gespielt werden, z.B. so herrlich ironisch wie im letzten Spirou und Fantasio, Spirous Pagenanzug betreffend.
    Oder man denke an Mickys charakteristische rote Hosen aus den 30ern, die sehr lange Zeit durch Alltagskleidung ersetzt worden sind.
    Das ist Wechsel von A nach B (oder genauer von A nach B nach A), aber nicht Gleichzeitigkeit von A und B. Oder wird gerade ein Film mit Micky gedreht, in dem er wieder die langen Hosen anhat?
    Selbst wenn Pauli so gute grafische Literatur wäre wie "Max und Moritz" und der selige Kara der "Wilhelm Busch" der goldenen Kauka-Zeit, was ändert das an der jetzigen Situation?
    Immerhin warst Du es, der für Kauka-Comics, Mischa betreffend, folgende ganz "triviale" Ideen hat, die ich mit Verlaub für komplett überzogen halte, mit Blick auf die Zielgruppe und das Medium:
    Zitat Telemax: "Baut man auch ein neues utopisches Universum auf? Wie sieht das aus? Will man die heutige Kultur, das gesellschaftliche Zusammenleben und seine Widrigkeiten in einer Parabel thematisieren oder parodieren? [...]Welche Hoffnungen und Sorgen über die Zukunft werden in der Serie widergespiegelt? Gibt es bestimmte ungelöste gesellschaftliche Konflikte? Leben wir in einem Überwachungsstaat, in einer Theokratie oder haben sich alle lieb?"
    Für 9jährige ein kleiner Overkill, meinst Du nicht? Schon klar, Du meinst bestimmt, das wäre der Mehrwert für die Erwachsenen, die Kids läsen das Ganze halt nur an der Oberfläche. Der Punkt ist: Dieser Mehrwert für die nicht eigentliche Zielgruppe wird nicht finanziert werden.
    Und nun zur Antwort: Daß Pauli gut war, ändert an der "jetzigen Situation" eines, daß er nämlich immer noch gut ist und ohne Genieren nachgedruckt werden kann, wie er war. Hoffe, daß das nun rübergekommen ist.

    Auch die beste Musik der Beatles wird heute niemals mehr erfolgreicher in den Charts sein als die Songs von Tokio Hotel.
    Ich habe hier schon öfters auf den Unterschied von literarischer Qualität und Markterfolg hingewiesen. Die beiden können korrelieren, müssen aber nicht. Ich höre Dich sagen, ja, aber das Zeug muß auch verkauft werden, anders geht's nicht. Okay, das sind die Sorgen der Macher, daß die Kasse stimmt. Aber nicht meine. Mein Interesse gehört dem Endergebnis, dem "Werk". Die ökonomischen Sachzwänge fließen nicht als Kriterium dabei ein, wenn ich ein Comic grafisch, textlich, inhaltlich bewerte. Wenn die Macher der Ansicht sind, auf qualitativ gute Comics lege man keinen Wert, weil die sich nicht verkaufen und/oder nicht bezahlbar sind, dann wäre das eine ehrliche Ansage. Aber ich finde es bedauerlich, wenn selbst Leser meinen, sie müßten bei der Comicbewertung wirtschaftlich denken. - Allein der Begriff der "Comicproduktion" sagt alles. Produzieren tut man Autos und Schuhlöffel. In Wahrheit werden die kleinen Comic-Kunstwerke zunächst mal ausgedacht, erfunden, gestaltet, geschaffen. Dann finden sie Verleger und Drucker, die sie als "Ding" herstellen, das sich verkaufen und verbreiten läßt. Heute scheint es allerdings, daß die Schaffensseite nur mehr Knecht der Produktionsseite ist: Ein Verlag sucht sich einen Auftragszeichner, der sich "marktgemäßes" Zeugs ausdenkt. mit dem sich Kohle machen läßt. Da ist das Verhältnis Künstler und Produktion pervertiert. Wir sollten nicht den Fehler machen, diese Profitpolka mitzutanzen.

    L-W

  20. #20
    Mitglied Avatar von telemax
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    Zitat Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
    Sorry, ich hatte hier soviel Lesekompetenz vorausgesetzt, daß man meinen Satz "Das ist das, was den 'altbackenen' Pauli halt zeitgemäß macht" auch auf den Mischa-Thread bezieht, in dem es ums Altbackene geht. Soviele laufende Threads mit sovielen Beiträgen haben wir nun nicht gerade, daß man da überfordert sein könnte ...
    Deinen Faneifer in Ehren, aber jetzt redest du dir nicht nur einen offensichtlichen Fehler schön, sondern wirfst mir auch noch mangelnde Lesekompetenz vor, bloß weil ich wie zuvor Markus nur auf das eingegangen bin, was du hier konkret an Pauli kritisiert hast. Das ist wirklich lächerlich. Und so ein rechthaberisches Rumgeätze macht jegliche Diskussion zur Farce.

    Das ist Wechsel von A nach B (oder genauer von A nach B nach A), aber nicht Gleichzeitigkeit von A und B. Oder wird gerade ein Film mit Micky gedreht, in dem er wieder die langen Hosen anhat?
    Es ist sogar noch wilder als du denkst: Bei "Duck Tales" wohnten Donalds Neffen bei ihrem Großonkel und es gab drei ziemlich verschieden aussehende TV-Panzerknacker, im Gegensatz zu den gleichzeitig erschienenen Comics. Bei "Quack Pack" trug TV-Donald Hawaiihemd, in den Comics gleichzeitig nicht. Bei "Goofy und Max" war TV-Goofy alleinerziehender Vater, in den Goofy-Comics des MMM nicht.

    Immerhin warst Du es, der für Kauka-Comics, Mischa betreffend, folgende ganz "triviale" Ideen hat, die ich mit Verlaub für komplett überzogen halte, mit Blick auf die Zielgruppe und das Medium:
    Zitat Telemax: "Baut man auch ein neues utopisches Universum auf? Wie sieht das aus? Will man die heutige Kultur, das gesellschaftliche Zusammenleben und seine Widrigkeiten in einer Parabel thematisieren oder parodieren? [...]Welche Hoffnungen und Sorgen über die Zukunft werden in der Serie widergespiegelt? Gibt es bestimmte ungelöste gesellschaftliche Konflikte? Leben wir in einem Überwachungsstaat, in einer Theokratie oder haben sich alle lieb?"
    Nö, das sind gar keine Ideen und auch kein fertiges Konzept für einen neuen Mischa, sondern eher ein genretypischer Fragenkatalog, den man an jedem x-beliebigen Scifi-Werk der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft abarbeiten könnte, von Verne und H.G. Wells über Pulp (Perry Rhodan, Mischa), Filmen wie Starwars und TV-Serien wie Star Trek, DS9 bis hin zu Trickfilmen wie The Jetsons, Captain Future oder Futurama, und, und, und...


    Und nun zur Antwort: Daß Pauli gut war, ändert an der "jetzigen Situation" eines, daß er nämlich immer noch gut ist und ohne Genieren nachgedruckt werden kann, wie er war. Hoffe, daß das nun rübergekommen ist.
    Diese Sicht der Dinge ist wirklich extrem verkürzt und naiv. Mit dem gleichen Argument könnte man Jugendzeitschriften heute auch mit Wilhelm Buschs Lausbubengeschichten und mit den allerbesten Lehning-Comics füllen. Die Befriedigung von Nostalgikerwünschen ist und war aber noch nie die Aufgabe von aktuellen Jugendzeitschriften wie FF. Diese Larmoyanz geht mir echt nur noch auf den Wecker. Genieße doch einfach die alten "Pauli", "Tom und Biber" und "Mischa"-Episoden der 60er, die kann und will dir ja niemand nehmen. Niemand will sie aus dem kulturellen Gedächtnis auslöschen. In schönen Buchausgaben (Ehapa-Alben!) kannst du sie auch an zehnjährige Neffen und Nichten zum Geburtstag oder zu Weihnachten verschenken, vielleicht begeistern sich einige ja für deren literarische Qualität so wie du. Aber akzeptiere dann auch, wenn sie sich doch lieber "Kim Possible", "Futurama"-Comics, "Harry Potter" oder sonst was ganz Neues vornehmen.

  21. #21
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    [...]bloß weil ich wie zuvor Markus nur auf das eingegangen bin, was du hier konkret an Pauli kritisiert hast. Das ist wirklich lächerlich. Und so ein rechthaberisches Rumgeätze macht jegliche Diskussion zur Farce.
    Ja, ich kann stur sein, wenn das dialogische Gegenüber klerikal argumentiert: Beweis durch Behauptung. Und völlig schiefe Beatles-Vergleiche strapaziert und mit "Retro" daherkommt. Alles andere Baustelle.

    Aber Du hast recht. Das ganze Herumgelaber und Herumgeätze ist sinnfrei. Weil's die Macher eh nicht interessiert. Sie werden nicht "meinen" Mischa nachdrucken und nicht "meinen" Pauli. Und sie werden auch keinen neuen Mischa oder Pauli in der Art schaffen, wie Du Dir das erträumst. In diesem Sinn: end of discussion. Noch ein paar Anmerkungen.
    Diese Sicht der Dinge ist wirklich extrem verkürzt und naiv. Mit dem gleichen Argument könnte man Jugendzeitschriften heute auch mit Wilhelm Buschs Lausbubengeschichten und mit den allerbesten Lehning-Comics füllen.
    Und diese Argumentation ist auch extrem und polemisch. Nein, die Bild-Zeitung könnte man nicht mit Hamlet in Fortsetzungen befüllen. Und bestimmt wären Auszüge aus "Kants Kritik der reinen Vernunft" nicht der Bringer in der Beratungsbroschüre für werdende Mütter. Aber hier geht's darum, ob man gute alte Pauli-Geschichten, die im alten FF erschienen sind, im neuen FF nachdrucken kann. Wie lächerlich Dein Darüber-Lächerlichmachen ist, zeigt der Umstand, daß neulich Tom und Biber nachgedruckt wurden - und noch nicht mal rasend gute Geschichten.
    Die Befriedigung von Nostalgikerwünschen ist und war aber noch nie die Aufgabe von aktuellen Jugendzeitschriften wie FF.
    Nachdruck alter Geschichten ist zwingend weder Retro noch Nostalgie. Zudem ist, wenn man den Begriff ernstnimmt, das aktuelle FF sowieso ein reines Nostalgie-Magazin, weil allerhöchstens eine neue Story pro Heft erscheint. Daß die Kids von Nostalgie nichts merken, weil sie den Nachdruck nicht erkennen, ändert daran nichts. Etwas anderes macht es aber deutlich: Ältere Pauli-Geschichten würden sie auch nicht als Nachdruck erkennen. Aber wie gesagt, bisher habe ich keine Argumentation hier gelesen, *was* diese alten Stories schlecht, altmodisch oder was immer macht. Paulas Kopftuch kann's ja wohl nicht sein, oder? Analog bitte das Gesagte auf Mischa beziehen, auch wenn's Mühe macht.
    Diese Larmoyanz geht mir echt nur noch auf den Wecker. Genieße doch einfach die alten "Pauli", "Tom und Biber" und "Mischa"-Episoden der 60er, die kann und will dir ja niemand nehmen.
    Es geht nicht um mein und Dein Befinden. Es geht um die aktuellen FF und den vielen Schrott, der darin als neu und supertoll verkauft wird. Die Macher sind nicht in der Lage, stimmige neue Geschichten zu entwerfen, mit meinetwegen neugestalteten Figuren. Und um sozusagen noch eins draufzusetzen, sperren sie sich mit Händen und Füßen, gute alte Geschichten nachzudrucken, mit Helden nicht aus der FF-Familie. Darüber rege ich mich nimmer auf eigentlich. Aber traurig wird's, wenn dem von Fans auch noch applaudiert wird.
    In schönen Buchausgaben (Ehapa-Alben!) kannst du sie auch an zehnjährige Neffen und Nichten zum Geburtstag oder zu Weihnachten verschenken, vielleicht begeistern sich einige ja für deren literarische Qualität so wie du. Aber akzeptiere dann auch, wenn sie sich doch lieber "Kim Possible", "Futurama"-Comics, "Harry Potter" oder sonst was ganz Neues vornehmen.
    Kinder begeistern sich, wofür sie begeistert werden. Wenn Eltern nix Gescheites vorleben und ihr literarischer Horizont bei (Gegenwart minus 20 Jahre) endet, dann tun mir deren Kinder nur leid. Märchen sind dann bestimmt schrecklich out? Oder Du erklärst mir gleich en detail, was Dornröschen so rasend wertvoller macht als eine IMO gute Pauli-Geschichte. Oder: Was die Pauli-Geschichte so erbärmlich schlechter macht als Dornröschen. Aber da kneifst Du bestimmt wieder mit einer konkreten Antwort und redest Dich auf den vorgeblichen Kindergeschmack aus und kommst mit den Beatles daher.
    Dein simpler Ansatz ist, Kinder wollen zeitgemäße Geschichten von heutigen Autoren, alles andere ist unangebracht. Der Beleg steht aus.

    L-W

  22. #22
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    *seufz* Selten so viel groben Unsinn in Folge gelesen... Lass einfach gut sein, mir wird's wirklich zu blöd. Markus, übernehmen Sie...

  23. #23
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    und ihr beide vergißt mal wieder, ihr seid nicht die einzigen Leser des Heftes, deshalb kann es viele andere einheitliche Meinungen über den Inhalt des Heftes geben.

  24. #24
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von telemax Beitrag anzeigen
    *seufz* Selten so viel groben Unsinn in Folge gelesen... Lass einfach gut sein, mir wird's wirklich zu blöd. Markus, übernehmen Sie...
    Ich glaube, ihr habt Euch jetzt ein „bisschen“ festgefahren und seid irgendwie in eine Grundsatzdiskussion über die Frage „Was ist gute Literatur“ und was den Kindern von heute zu gefallen hat abgedriftet.

    Ich persönlich habe halt nur den Eindruck gewonnen, daß Du und Markus, ich unterstelle jetzt mal Du bist in etwa der gleiche Jahrgang wie Markus (abgeleitet aus Deinem Statement zur Comic-Show und das Dir damals die „Oldies“ schon auf den Geist gingen), sehr gut mit den Nachdrucken aus Eurer Zeit in FF leben könnt, obwohl auch diese schon teilweise über 20 Jahren alt sind (und damit auch über der von Markus zitierten Verfallsgrenze von 2 bis 3 Jahren bei den heutigen Kindern liegen). 30 Jahre alte Mischa-Geschichten werden gerade noch akzeptiert, aber alles davor ist den heutigen Lesern nicht mehr zuzumuten. Ich würde, wenn ich ehrlich bin, das mit den Füchsen, Münchhausen und Till Eulenspiegel aus den 50ern wahrscheinlich genauso sehen und aus meiner subjektiven Vorliebe für „meine“ Zeit als überholt und nicht mehr zeitgemäß beurteilen, aber wie gesagt, das wäre eine rein subjektive Beurteilung.
    Ich halte es nach wie vor für verfehlt aus der eigenen Einschätzung heraus ableiten zu wollen, was heute ankommt oder nicht und das als gegeben hinzustellen. In diesem Sinne halte ich es lieber mit Nietzsche, der da sprach:

    „Es ist ein richtiges Urteil der Gelehrten, daß die Menschen aller Zeiten zu wissen glaubten, was Gut und Böse, lobens- und tadelswert sei. Aber es ist ein Vorurteil der Gelehrten, daß wir es jetzt besser wüssten als irgendeine Zeit.“


  25. #25
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    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ihr habt Euch jetzt ein „bisschen“ festgefahren und seid irgendwie in eine Grundsatzdiskussion über die Frage „Was ist gute Literatur“ und was den Kindern von heute zu gefallen hat abgedriftet.
    Der Eindruck des Festgefahrenseins entsteht dadurch, daß ich es nicht geschafft habe, von Markus oder telemax eine Begründung zu lesen für ihre Behauptung, das "altbackene" Zeug könne man Kindern nicht mehr anbieten, ohne sich zu blamieren. Offensichtlich sind sie der Auffassung, es gebe Dinge, die verstünden sich von selbst, und wer da noch nachfragt, redet "groben Unsinn". Mit bemerkenswerter Scheuklappigkeit wurden meine konkreten Fragen ignoriert. Ich wollte keine "Grundlagendiskussion", aber es ist unseriös, einfach irgend etwas zu behaupten und frech davon auszugehen, das sei wahr, da brauche man sich gar nicht die Mühe machen zu begründen. Auf "gute" Literatur kam ich zu sprechen, weil sich telemax beharrlich geweigert hat, Klartext zu reden:
    Entweder man sagt, *alle* Literatur (auch die gute) vor 20 Jahren und früher ist für Kids veraltet. Oder man sagt, nur die schlechte ist es. Oder man sagt, das beziehe sich nur auf Comics ...
    Ich halte es nach wie vor für verfehlt aus der eigenen Einschätzung heraus ableiten zu wollen, was heute ankommt oder nicht und das als gegeben hinzustellen.
    Entschuldige, die Macher treffen diese Entscheidung doch für jede FF-Ausgabe - und drucken z.B. im aktuellen Heft eine Indiana-Jones-Story aus 1991 nach! Wie altbacken und abgelutscht ist denn der Indiana-Jones-Stoff, um Gottes willen? Da ist mir ja Science Fiction aus z.B. 1959 noch lieber!
    Gerade drüber gestolpert: FF 204 und 205 "Die Reise in den Kosmos". Ein Professor hat wachstumbeschleunigende Strahlen erfunden, und FF sollen für ihn ein Experiment dazu im Weltraum machen. Dem offensichtlich privaten Raketentaxistand mangelt es gerade an Piloten, man sucht daher per Kleinanzeige einen, Lupo meldet sich. Nach den damals üblichen Belastungstests transportiert Lupo die Test-Melone ins All. Dort wird Lupo übermütig, fliegt zu weit, sodaß der Treibstoff zur Rückkehr nicht reicht. Derweil wächst die Melone durch die Weltraumstrahlen ins Riesenhafte. FF, die zuerst bekundeten, selber nicht "Rakete fahren" zu können, schwingen sich, um Lupo zu retten, nun in eine zweite Rakete. Als sie bei Lupo eintreffen, tut der sich an der Melone gütlich. Ein Meteor trifft sie und sie treiben mehr oder minder steuerlos auf einen fremden Planeten zu. Von dort steigen UFOs auf und geben der Rakete endgültig den Rest. FF und Lupo springen daher per Fallschirm auf die Planetenoberfläche. In der Fortsetzung in FF 205 stellen die drei fest, daß es sich bei dem Planeten um die Erde handelt, allerdings sind dort inzwischen 50 Jahre vergangen (Zeitdilatation): eine Statue ehrt Lupo, der vor 50 Jahren im All verschollen ist. Auf der Erde haben die Roboter die Macht übernommen. Lupo und FF finden Lachbomben und sorgen dafür, daß die Blecheimer sich buchstäblich kaputtlachen. Die Menschen, die zu Hausarrest verdonnert waren, kommen befreit ans Tageslicht und man lädt die Retter zum Essen ein. Natürlich gibt es Tablettenkost. Lupo aber scheitert kläglich an der Hebelbedienung des Eßautomaten und will zurück in seine Zeit. Er dreht daher die Zeiger einer an der Wand hängenden "Elektronenuhr" zurück (für 50 Jahre 876000 Umdrehungen!) und ist damit nach ein paar Stunden fertig. Das bringt, mit ein paar logischen Ungereimtheiten, alles wieder ins Lot. Und der Professor, der sie ins All geschickt hat, ist gar nicht böse, daß Lupo die Melone aufgegessen hat, das Roboterzeitalter sei ohnehin nicht das Wahre, und jetzt gebe es "richtiges" Essen, das die Bedienten auch schon auftragen ...

    Eine IMO gute Story, die man durch Überarbeitung der Sprechblasen eventuell noch ein wenig "logischer" machen könnte. Aber das ist nicht der Punkt. Es gibt etliche gute Ideen. Und die Message der Story, daß eine überbordende, nur scheinbar angenehme Technik dem Menschen nicht wirklich Glück beschert - was zum Henker ist daran altbacken? 1959, wie gesagt.

    L-W

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