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Thema: Verwendung nicht lizenzierter Software für Aufträge

  1. #51
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    Standard Education

    Wer es noch nicht kennt, kleiner Hinweis zu den Adobe Paketen:
    Neber der gewerblich nicht verwendbaren Student Edition-Produkte gibt es von Adobe auch Pakete mit der Bezeichnung "Standard Education". Die dürfen zwar nur Bildungseinrichtungen, Fakultäten, Angestellte, Lehrkräfte, Dozenten und Studenten erwerben.
    ABER: Man darf sie (so war es jedenfalls bisher) auch kommerziell nutzen, auch nach dem Studium etc., sie sind voll upgradefähig und (so war es jedenfalls auch bisher) sie dürfen auf dem Desktoprechner UND dem Laptop eingesetzt werden - mit einer Lizenz.
    Für alle Studenten, die sich anschließend selbstständig machen wollen oder nebenbei Aufträge haben, lohnt sich da der Blick auf diese speziellen Pakete.
    (Nein, ich bekomme kein Geld dafür, hier für Adobe zu werben)

  2. #52
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    Zitat Zitat von kreon Beitrag anzeigen
    ABER: Man darf sie (so war es jedenfalls bisher) auch kommerziell nutzen,
    Das wäre mir aber neu. Vor zwei, drei Jahren hat Adobe meines Wissens nach das für den nicht-nordamerikanischen Raum (oder die ganze Welt?) abgeschafft. Auch hier z.B. steht es direkt:

    Adobe Student Editions dürfen nur auf Privatrechnern installiert und nur für nicht gewerbliche Zwecke genutzt werden. Bitte beachten Sie die Bezugs- und Nutzungsbedingungen.
    Zitat Zitat von kreon Beitrag anzeigen
    sie sind voll upgradefähig und (so war es jedenfalls auch bisher) sie dürfen auf dem Desktoprechner UND dem Laptop eingesetzt werden - mit einer Lizenz.
    Auf manchen Anbieterseiten steht, sie seien nicht upgradefähig, auf anderen widerum wird angegeben, sie seien es doch.
    Die Lizenzen dürfen auf zwei Rechnern eingesetzt werden, die allerdings nur einem gehören dürfen. Quasi eine Arbeitsplatzlizenz für den Schreibtisch daheim und eine im Büro (oder auf dem portablen Laptop). Das bedeutet nicht, dass du das bei deinem Kumpel installieren darfst.

    Aber es scheint noch eine andere Version zu geben, nämlich die "Education Box", die kommerziell genutzt werden darf. Alles nachzulesen in den Benutzungsbedingungen.
    Geändert von Kageko (16.02.2010 um 16:36 Uhr)

  3. #53
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    Um mal auf die Kernaussage des eigentlichen Threads zurück zu kommen.
    Man kann also jetzt jemanden "verpetzen" und in Teufels Küche bringen
    nur weil er seine Arbeit günstiger als jemand anderer anbietet? Wird ja immer besser
    Das gleicht ja schon der Inquisition.
    Nach Zensur im Fernsehen, riesen FSK Logos auf DVDs und CDs, jetzt neu: Stasi 2.0.
    Werde ich gleich mal ausprobieren...

    In diesem Sinne...
    mfg.
    .menne

  4. #54
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    Noch einmal Education Box

    Zitat Zitat von Kageko Beitrag anzeigen
    Aber es scheint noch eine andere Version zu geben, nämlich die "Education Box"
    Genau die meine ich.
    Siehe z.B.:
    https://allmaxx.journeyed.de/product...sch---WIN.html
    "Kommerzielle Nutzung gestattet. Auch nach der Ausbildung."

    Im Gegensatz zu:
    https://allmaxx.journeyed.de/product...sch---WIN.html
    keine kommerzielle Nutzung!

    Die dort "Education Box" genannte Version kostet zwar doppelt soviel wie die Studentenversion aber nur halb so viel wie die klassisch.

    So, nun genug der Adobe-Werbung von mir. ;-)

  5. #55
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Zitat Zitat von .menne Beitrag anzeigen
    Um mal auf die Kernaussage des eigentlichen Threads zurück zu kommen.
    Man kann also jetzt jemanden "verpetzen" und in Teufels Küche bringen
    nur weil er seine Arbeit günstiger als jemand anderer anbietet? Wird ja immer besser
    Nein - man kann jemanden verpetzen, wenn er seine Arbeit deshalb günstiger anbieten kann, weil er es illegal tut.

    Kleiner, feiner Unterschied.

  6. #56
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    Nein, da ist kein Unterschied. Woher soll man denn wissen ob derjenige keine Originallizenz für seine Arbeitsprogramme verwendet? Das ist wie eine Hexenjagd. Ich kann doch nicht jemanden anschwärzen auf Verdacht. Erst wenn klare Beweise vorliegen, dann ist eine Anzeige gerechtfertigt. Aber definitiv nicht nur weil sein Preis günstiger ist als von jemand anderen. So ein Quark...

    In diesem Sinne...
    mfg.
    .menne

  7. #57
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    So gesehen hast du recht. Andererseits will ich den sehen, der für eine echte, erworbene, voll lizensierte Photoshop-Version den vollen Preis geblecht hat und dann 5-Euro-Aufträge annimmt. Ich nehme schon an, dass die Trefferquote relativ hoch wäre, zumal du voll lizensierte PS-Versionen wirklich vor allem bei Profis finden wirst, die sich echt nicht für weniger als 30-50 Euro die Stunde verkaufen.

    Und dass mit nicht lizensierten, gebrannten oder OEM- PS-Versionen unglaublich viel Schindluder getrieben wird - und das komplett als Kavaliersdelikt angesehen wird - ist nicht von der Hand zu weisen.

  8. #58
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Zitat Zitat von Jenny Beitrag anzeigen
    So gesehen hast du recht. Andererseits will ich den sehen, der für eine echte, erworbene, voll lizensierte Photoshop-Version den vollen Preis geblecht hat und dann 5-Euro-Aufträge annimmt. Ich nehme schon an, dass die Trefferquote relativ hoch wäre, zumal du voll lizensierte PS-Versionen wirklich vor allem bei Profis finden wirst, die sich echt nicht für weniger als 30-50 Euro die Stunde verkaufen.
    Die Profis sollen sich dann aber auch mal nen ruhigen rein tun. Die Leute, die zumindest hierzulande einen Stundenlohn von fünf Euro oder weniger für ihre Arbeiten verlangen - mal nachrechnen - das wären so 766 Euro im Monat bei konstanter (unwahrscheinlicher) Auftragslage, was sicher zum Leben reicht, wenn man gut knausert und ohne Auto in Hintertupfingen wohnt oder schwarz arbeitet, greifen meist eh nur ausgabebewusste Privatpersonen und Kleinunternehmen ab, die nicht willens oder auch in der Lage wären ein angemessenes Honorar zu zahlen. Es gibt für alles einen Markt, auch für schlechte Illustratoren. Die Arbeitsbedingungen sind grauenhaft, und die Qualität der abgelieferten Arbeit zum Großteil genau da, wo sie der Bezahlung nach hingehört. Wenn da unlizensierte Versionen von Photoshop genutzt werden ist das ganz sicher illegal, man sollte sich aber trotzdem fragen, welchen Sinn und Zweck es haben mag, sie auf Verdacht abzuschießen, egal wie hoch die Verdachtsrate sein mag.

    Spontan gibt es da nämlich nur eine Gruppe, die mir einfällt und ein Bedürfnis dazu haben könnte:
    Diejenigen, die höhere Stundenlöhne verlangen, aber in qualitativer Konkurrenz zu den oben beschriebenen stehen. Ihnen dürfte nämlich das Geschäft madig gemacht werden., ob sie nun auch ne Vollversion von Photoshop ihr eigen nennen oder nicht. Wenn man von knapp 1148 berechenbaren Arbeitsstunden jährlich ausgeht, wäre die Software mit gerade mal ~ 0,88 Cent extra im Stundenlohn bezahlt, beim Durchreichen der USt. sind's sogar nur noch ~ 0,73 Cent. Je nachdem ob man halbjährlich oder vielleicht gar nicht groß aktualisiert, verkleinert sich der Betrag langfristig gerechnet erheblich - vier Jahre sollten locker drin sein, was jetzt ne CS2 wäre - zumindest was die Gruppe der Illustratoren anbetrifft und dem Qualitätslevel von dem wir hier reden -> wären so ca. 0,22 ct / 0,18 ct ohne UST pro Stunde.

    Na klingelt's? Die Initialkosten scheinen riesig, aber letztendlich sollte der aufgewandte Betrag für eine professionelle Software über ihre Nutzungsdauer dermaßen gering sein, dass er für eine Argumentation zur Preisdrückerei gar nicht herangezogen werden kann! Was da schon viel interessanter ist, wer auf dem Land oder in der Stadt wohnt - wenn eine durchschnittliche Monatsmiete von meinem 15.000-Seelen-Heimatort zu Hamburg eine Differenz von 200-300 Euro pro Monat aufweist, dann schlägt sich das auf meiner Rechnung mit 2-3 Euro pro Stunde nieder. Auf Land ziehen senkt die Kosten mehr als der Verzicht auf Adobe Photoshop.

    Diejenigen, die sich langfristig am Markt etablieren (die seltenen) können hohe Stundenlöhne verlangen, weil sie gut sind oder auch entsprechende Kontakte besitzen. Die Kleinen können das nicht, weil sie gar kein regelmäßiges Einkommen haben und da sind auch kleine Pipi-Aufträge wie "Mal mir mal meinen Hund auf 2x4m in Öl für 40 Euro im Stil eines Royo" gleich mal eben die Welt, weil sie Miete reinbringen und evtl. mal ne neue Kaffeemaschine von Tchibo oder Lidl. Und dann gibt's da noch Leute dazwischen, die gerne soviel verdienen wie die erst genannten, aber so ungefähr das Level der Letztgenannten mitbringen und... taddaaaa... man mag es kaum glauben, aber wahr: versuchen mit Preisabsprachen und Druck gegenüber den noch Schwächeren (z.B. über's Anschwärzen) dem Kunden mehr Geld aus der Rippe zu schneiden. DAS ist unlauteres Wettbewerbsverhalten. Meiner Meinung nach.

    Der einzig sinnvolle Weg ist entweder hochqualitativ zu arbeiten und sich dem Kunden zu verweigern, wenn er es zu billig haben will, oder den Output bei entsprechender Bezahlung nach unten anzupassen. Das einzige was dem noch entgegensteht ist die eigene Selbstwahrnehmung und die richtige Einordnung der eigenen Qualität auf dem Markt im Vergleich mit der Konkurrenz.
    Geändert von Ambroggio (22.02.2010 um 16:33 Uhr)
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    Letztes Update: 05.01.2013

  9. #59
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    Sehr schönes Posting, genauso sehe ich das auch.

  10. #60
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Auf Land ziehen senkt die Kosten mehr als der Verzicht auf Adobe Photoshop.
    Nice.

  11. #61
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    Wenn man also ein Wacom- tablet gekauft hat und dabei einige Programme Photoshop elements und artrage hatte, kann man damit auch kommerziell arbeiten? oder gibt es da auch bedingungen, verbote,...?

  12. #62
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Zitat Zitat von jody-claire Beitrag anzeigen
    Wenn man also ein Wacom- tablet gekauft hat und dabei einige Programme Photoshop elements und artrage hatte, kann man damit auch kommerziell arbeiten? oder gibt es da auch bedingungen, verbote,...?
    Wenn die Software bei dem Tablett dabei war, liegen der Software auch entsprechende Lizenzverträge oder EULAs bei. Lesen hilft.
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  13. #63
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    danke , wollte nur sicher sein (man kann ja soviel falsch machen und von legal zu illegal ist es nicht weit)

  14. #64
    Junior Mitglied Avatar von usagimoon
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    Wollte mal in den Raum werfen, das man auch mit günstiger Software (z.B. Paint Shop Pro 7) unter anderem auch .psd Dateien erstellen kann. Mit solchen Produkten darf man vollwertig, auch kommerziell arbeiten. Also verstehe ich nicht, wieso jeder, der günstige Bilder verkauft, gleich illegale Software nutzen soll?

    Auf http://forum.golem.de/kommentare/wir...8673,read.html steht das auch mit der Education Box.

    Ich wollte außerdem bemerken, dass es ziemlich mies ist, dass schon Studenten von den teuren Produkten abhängig gemacht werden. Fakt ist doch, dass man nur Grafiker werden kann, wenn man sich die teuren Software-Pakete leisten kann.

    Dennoch finde ich es auch einer Hetzjagd gleich, jeden der günstig Bilder verkauft, gleich der Illegalität zu beschuldigen.

    Adobe sagt aber auch selber, dass die Education Box kommerziell genutzt werden darf: http://www.adobe.com/de/education/li...ucationbox.pdf

  15. #65
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    @usagimoon

    Hättest du den Thread gelesen, hättest du längst gesehen, dass die Sache mit der Education-Box von Adobe längst geklärt wurde (siehe z.B. ab Beitrag #51).

    Studenten werden nicht von teuren Produkten abhängig gemacht. Wir dürfen in der Uni, wenn wir die Programme nicht selbst besitzen, die Rechner dort benutzen. Ob wir diese Programme (Profiwerkzeuge mit unendlich vielen Funktionen, die ein Hobby-PC-Maler, dem auch mit Gimp geholfen ist, nicht braucht) später im Berufsleben benutzen, ist uns selbst überlassen.
    Adobe entwickelt schon seit Jahrzehnten Produkte für die Grafikbranche (und kauft fleißig auf) und die Programme sind gut. Gut ist in der Regel teuer. Als mehr oder weniger professioneller PC-Grafiker brauchst du auch gute Hardware, die du nicht bei Aldi für 400€ als Komplettpaket kaufen kannst. Allein ein halbwegs vernünftiger Bildschirm kostet schon <i>mehrere</i> 100€.
    Und weil all das so teuer ist, müssen/sollten auch Grafiker entsprechende Preise für ihre Bilder nehmen, um auch diese Koste wieder reinzubekommen. Irgendwann geht nämlich alles einmal kaputt, muss repariert, ersetzt oder aktualisiert werden.

    Pauschal beschuldigt werden ja auch nur jene Grafiker, die mit "male euch einen Chara komplett mit HG in PS (CS4) für nur 5€" werben. Wieviele Bilder muss der gute Mensch malen, um allein die Kosten für das Programm wiederzuhaben?

    Wenn du professioneller PC-Grafiker sein willst, brauchst du entsprechend hochwertige Geräte. Genau wie ein Klemptnermeister seine zig (teuren) Geräte braucht, weil er mit einem billigen Schraubenzieher aus dem Aldi nunmal nicht weit kommt (und seinem Konkurrenten nicht jedes Gerät klauen kann... das fällt auf Dauer auf).

  16. #66
    Junior Mitglied Avatar von usagimoon
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    Huhu,

    ich selber studiere auch an der HTK und für mich war es irre schwer, denn ich mache ein Fernstudium,da ich 4 Kinder habe und muss mir die Programme kaufen, da ich nicht mal eben von Bayern nach Hamburg kann, um die Rechner zu benutzen. Bei uns lernt man aber auch nur mit den Adobe Programmen, daher auch meine Aussage, von wegen man wird abhängig gemacht, die teuren Programme zu benutzen.

    Die Programme sind absolut spitze und ich möchte auch nix anderes mehr nutzen.

    Zu den Preisen: Wer für 5 Euro seine Bilder verkauft, dem liegt eh nix an seinen Werken, egal ob er die mit Photoshop oder Gimp gemacht hat, oder ob er eine Bleistiftskizze verkaufen will.

    Jeder Zeichner liebt doch seine Bilder und die kann man nicht mal eben für nen 5er verkaufen.

    Hardware: Schon alleine wenn man vernünftig mit 2 offenen Grafikprogrammen und ein Tablet gleichzeitig arbeiten will, kostet die Hardware nen Haufen Kohle. Mein Mann hat daher investiert und mir einen Rechner gebaut, mit passender Performance. Vor meinem Studium konnte ich auf meinem Rechner zuhause nicht mal ein Adobe Programm laufen lassen. Manchmal glaube ich man braucht als Grafiker einen besseren Rechner als ein Topgamer.

    Letztens hat mich auch jemand gefragt ob ich ihm Charaktere für 5 Euro das Stück entwerfen kann. Er meinte das wäre ja kein Problem und würde halt entsprechend viele Charas brauchen, weswegen es sich rentieren würde. Hab ich auch abgelehnt, auch wenn ich mir für seine Vorstellungen wahrscheinlich nicht mal richtig Mühe geben müsste, meine Bilder sind mir einfach mehr wert.

    Liebe Grüße

  17. #67
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Charaktere für 5€? Würd' ich machen, allerdings würde ich vorher deutlich machen, dass ich dann nicht mehr als 5-10 Minuten pro Chara hätte (bei einem Stundensatz von 30-60€, je nachdem, wie sympathisch mir der Auftraggeber nach diesem Angebot noch ist) und sie auch entsprechend aussehen würden. Anschaffungspreise für PS und PC würde ich nicht mit reinrechnen, denn für mehr als eine Bleistiftskizze reicht die Zeit eh nicht. Bleistift und Papier müsste der Auftraggeber natürlich stellen.

    Pauschal beschuldigt werden ja auch nur jene Grafiker, die mit "male euch einen Chara komplett mit HG in PS (CS4) für nur 5€" werben.
    Sicher? War der Auslöser für diesen Thread nicht ursprünglich mal irgendsoein Troll, der pauschal alle, die billige Angebote machten, als Photoshop-Diebe denunziert hatte, ohne Ansehen der Computerausstattung?

  18. #68
    Junior Mitglied
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    Wenn Winzigweich wüsste, wie viele Millionen Briefe, Tabellen und Emails täglich aus geraubten Kopien ihres Office-Pakets produziert werden ...

    Laienfrage:
    Wer kann einer fertigen Graphik ansehen, ob sie mit Photoshop oder Gimp erstellt wurde? Das steht im Dateiformat nicht drin.

  19. #69
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Mytilus: Das weiß jeder, und natürlich sieht man das der Grafik nicht an. Darum geht es doch auch überhaupt nicht. Es ist eine freundliche Erinnerung. Wer die kühlen Herzens missachten will, dem sei selbiges selbstverständlich freigestellt.

  20. #70
    Mitglied Avatar von Ölpferd
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    Dass die "günstige" Education-CS5 dank geänderter Lizenzbedingungen nun kommerziell nutzbar ist finde ich super. Wer wagt eine Prognose, ob das auch für CS6 gelten wird? Dann warte ich bis zum ende meines Studiums ab, und kauf mir dann die zu dem Zeitpunkt aktuelle version.

  21. #71
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    Zitat Zitat von Mytilus Beitrag anzeigen
    Laienfrage:
    Wer kann einer fertigen Graphik ansehen, ob sie mit Photoshop oder Gimp erstellt wurde? Das steht im Dateiformat nicht drin.
    Viele Grafik-Datei-Formate enthalten Informationen über das erstellende Programm. So haben JPEG-Dateien sogenannte "application segments", in denen die verarbeitenden Programme Informationen wie die Programm-Version, verwendete Filter und anderes speichern. Um diese Daten zu ändern oder zu entfernen, braucht man spezielle Software.

    Dann gibt es die von der Kamera weitergereichten EXIF-Daten, in denen Kameratyp, Aufnahmeeintstellungen und häufig sogar die (eindeutig dem Erstkäufer der Kamera zuordenbare) Seriennummer der Kamera gespeichert werden. EXIF-Daten werden in JPEG-Dateien mitgespeichert, wenn man sie nicht gezielt entfernt (in Photoshop über: Für Web speichern).

  22. #72
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    Ich halte diesen Begründungsweg "billig arbeiten = Softwarepirat" für eine bodenlose Frechheit.

    Ich persönlich komme zwar aus einer ganz anderen Ecke der Medienlandschaft (Text, Übersetzung und Journalismus), aber ich kenne die hier bereits angesprochenen Probleme zur Genüge.

    Gerade wenn man am Anfang seiner Karriere steht ist ein niedriger Lohn oft nicht abzuwenden. Da heißt es eher "entweder Arbeit für wenig Geld oder gar keine Arbeit", insbesondere da es ja nun leider sehr viele der oben genannten "Billiganbieter" gibt und viele Kunden den Unterschied nicht kennen - oder eben nicht mehr zahlen können (gerade bei kleinen Betrieben oft der Fall). Ich habe viele "Freie" in meinem Kollegenkreis, denen es ähnlich geht und die die schlechten Löhne durch mehr Arbeit ausgleichen müssen.
    Und das soll verdächtig sein? Kappes. Das ist normal!

    Ich habe mich nun vor knapp zwei Jahren selbstständig gemacht und habe vor allem am Anfang für teilweise lächerliche Preise arbeiten müssen, um überhaupt mal einen Job zu bekommen. Das ist okay, jeder fängt klein an - aber muss man neben den ohnehin lächerlich hohen Kosten für Versicherungen, Software und Hardware (von Büros, Werbekosten, Unterhalt eines Autos, Steuern usw reden wir jetzt mal gar nicht) nun den Leuten, die sich so über Wasser halten auch noch Softwarepiraterie vorwerfen? Das finde ich schlichtweg beleidigend.

    Die Softwareindustrie (und unsere sog. "freie" Regierung) führt sich hier mal wieder auf wie der Polizeistaat persönlich. Kleine Erinnerung: In Deutschland gilt die Unschuldsannahme, heißt es muss die Schuld bewiesen werden, man muss nicht seine Unschuld rechtfertigen! Vielleicht sollte man das einigen Leuten mal spiegelverkehrt auf die Stirn tätowieren.

    *End of Ranting*
    Now I'm confused. No! Wait...maybe I'm not.

  23. #73
    Mitglied Avatar von appomo
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    also ich kenne genug die mit "geklauter" software viel geld nehmen...man sollte also nicht gleich alle "softwarepiraten" als leute degradieren die wenig verdienen

    die preise werden meiner meinung nach eher durch den auch teils ausländischen billigeren markt kaputt gemacht..wobei ich da eigentlich nur von dem comic berreich hier in deutschland spreche...

  24. #74
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Vielleicht sollten wir mal alle unter Generalverdacht stellen, die viel Geld verlangen... offenbar versuchen die durch Überbetonung der Kosten zu vertuschen, dass sie für ihre Software gar nichts bezahlt haben.

  25. #75
    Mitglied Avatar von appomo
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollten wir mal alle unter Generalverdacht stellen, die viel Geld verlangen... offenbar versuchen die durch Überbetonung der Kosten zu vertuschen, dass sie für ihre Software gar nichts bezahlt haben.
    editiert um die ehre chinesischer arbeiter nicht zu verletzen

    edit: freue mich schon bald pscs5 ext nutzen zu können...wohoo
    Geändert von appomo (08.01.2011 um 22:21 Uhr)

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