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Thema: Gesamtausgaben- Fluch oder Segen

  1. #101
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Das kann auf Dauer nur funktionieren, wenn der Markt wächst.
    danke Mark, mein Reden!

  2. #102
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
    Für Verleger, so könnte man meinen, bietet es sich an, die Mode mitzumachen. Es gibt allerdings ein paar Dinge, die dagegen sprechen (und ich rate allen Verleger-Kollegen, sich Gesamtausgaben genau zu überlegen). Der Verlag hat bei der Gesamtausgabe bei jedem Produkt einen größeren Aufwand/Einsatz an Zeit und Geld. Pro Band einer Gesamtausgabe, der drei Alben enthält, muss dreimal soviel übersetzt und gelettert werden wie beim Album, es wird ein größerer Batzen an Lizenzen fällig und mehr Druckkosten.

    Das Risiko ist sehr viel größer als bei Alben.
    In der Summe relativiert sich das. Der Markt ist ja mittlerweile so, dass man als Verlag nicht mehr einen Band 1 einer Serie machen kann und erst mal abwartet, wie der läuft. Einen Dreiteiler wie Tosca muss man so oder so komplett bringen, damit er läuft. Das kann man in Einzelbänden nacheinander oder gleichzeitig machen oder alle in einem Band, was letztlich billiger in der Produktion ist als drei einzelne Hardcover. Das hat aber dann eben den Nachteil, dass der Kunde auf einmal mehr Geld ausgeben muss als bei drei Bänden pro Album. Hinzu kommt, dass diese Mini-Serie damit zum Einzelband wird, die generell schlechter laufen als Serien, die kontinuierlich fortgesetzt werden.

    Tosca ist ja gut angelaufen. Wenn aber die Nachfrage nach einem Einzelband nachlässt, lassen auch die Nachbestellungen nach. Bob Morane hat dieses Problem nicht. Comics sind nur als Serien dauerhaft erfolgreich, wenn sie vollständig lieferbar sind und zügig fortgesetzt werden. Auch für Tosca sehe ich einen guten Weg, die Nachfrage wieder anzuheizen. Derzeit hat aber die Vervollständigung anderer Serien Priorität.
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    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  3. #103
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Comics sind nur als Serien dauerhaft erfolgreich, wenn sie vollständig lieferbar sind und zügig fortgesetzt werden.

    Derzeit hat aber die Vervollständigung anderer Serien Priorität.
    Mark, ich falle auf die Knie! Diese Erkenntnis aus deinem Mund.

  4. #104
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Auch für Tosca sehe ich einen guten Weg, die Nachfrage wieder anzuheizen.
    Wenn du das hinkriegst, lade ich dich zum Eis ein.

    eckrt

  5. #105
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    Hallo!

    Aus aktuellem Anlass nochmals ein Einwurf zur GA Diskussion.
    Am Samstag war ich auf einem Geburtstag eingeladen und habe dem Betroffenen zwei Comics geschenkt. Er gehört zur Gattung, früher einiges gelesen und gekauft, jetzt drei Kinder und kein Geld und Zeit mehr für den Kauf oder Stöbern nach neuen/alten Comics. Dafür aber immer noch begeisterter Leser.
    Dazu viele übrige Gäste die mit Comics wenig bis gar nichts anfangen können (gerade die holde Weiblichkeit.)
    Was passierte, "oh toll Hardcover, sieht ja
    richtig hübsch aus, eine so edle HC Ausstattung für Comics, wieso? Titeuf kenn ich gar nicht, mensch ist das toll, wo gibts den denn?
    Nun ja das Format, Din-a-5 kann ich besser lesen."
    Warum diese Einleitung? - weil es sich um eine Gruppe potentieller Käufer geht, die gerade mit der Aufmachung HC und GA zu ködern wären und sind.
    Diese Gruppe interessiert sich natürlich nicht für Vollständigkeit noch für Comics an sich hat aber ganz gewisse Konsumwünsche, jenseits von männlichen Westernserien a la Blueberry oder
    Fantasy, aber Funnies ja die dürfen es gerne sein (Lucky Luke).
    Ich erwähne diese Gruppe weil sie hier in der Diskussion nicht stattfindet, und auf die Ehapa und Carlsen mit ihren GAs sicherlich auch im besonderen
    schielen. Die Big-seller, keine Fans, sondern die grosse Masse die mal einen Band einer GA kaufen, aber hochgerechnet die größeren Auflagen finanzieren. Und wenn Carlsen im Falle Titeuf dies auch noch besser vermarkten würde, könnten die ihre Auflagen locker verdoppeln, aber das ist eine andere Baustelle.

    Nun sind das Ansätze, die die übrigen drei Gruppen hier im Forum,

    nämlich Verleger, Händler und Fans natürlich nicht wirklich gerne teilen,

    Die kleinen Verleger die die Lizensen nicht haben und zielgerichtet für einen kleinen Kreis von Fans und Stammkunden produzieren und denen durch die GAs auch Stammkunden zeitweilig verlustig gehen, mangels Kapitaldecke, noch dazu für Material, welches nun in einer quasi Zweit- und Drittausgabe erscheint,

    den Händlern, die diese Masse der Gelegenheitskäufer nicht erreichen kann und will?, wegen hoher Ladenmieten in den Hauptstrassen und den damit
    einhergehenden Nichtkäufern und deren schädlichen Umgang mit den Comics und deren Nichtplanbarkeit beim Kauf von Comics, ferner wegen des finanziellen Risikos größerer Mengen GAs die im Einkauf mehr kosten und wegen des Formats der Platz wegnimmt, was zu Lasten anderer Serien führen muss,

    und schließlich den Fans, zu denen ich mich auch zähle, die ob der neuen GAs nicht recht wissen ob sie sich freuen oder weinen sollen, freuen, weil es ein
    gefühltes Mehr an Comics im edlen HC Gewande mit Zusatzinformationen gibt, die sich nett im Schrank machen und das bibliophile Wesen beglücken und Klassiker die man bisher nicht besaß wegen fehlender Komplettkauf-Möglichkeit und die jetzt endlich greifbar sind, weinen weil es den Geldbeutel über die Maßen strapaziert, und den Kauf neuer Serien dadurch zusätzlich erschwert bis zum blanken Ärger, das man als Strafe des zu früh gekommenen jetzt auf alten sc Alben hockt, die z.T. schlecht verarbeitet sind, an denen der Zahn der Zeit genagt hat, die man für teuer Geld nachträglich erworben hat oder gar Lücken aufweisen.

    So gesehen sind GA eindeutig Fluch und Segen für den Comiclesenden, es hängt eben nur von der jeweiligen Perspektive des Betroffenden ab, wobei auf die Gruppe der Fans beides zutrifft und die Gruppe der Gelegenheitskäufer sich diese Frage erst gar nicht stellt, was natürlich auch die Abwesentheit dieser
    Protagonisten in diesem Forum erklärt

    Ein gutes Neues Euch allen

    Ollih

  6. #106
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Eigentlich müsste man das Thema hier sofort schließen, so wunderbar hat Ollih gerade alles mit seinem Beitrag auf den Punkt gebracht

  7. #107
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Eigentlich müsste man das Thema hier sofort schließen,
    Nö! Seh´ich anders.

    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Ich erwähne diese Gruppe weil sie hier in der Diskussion nicht stattfindet, und auf die Ehapa und Carlsen mit ihren GAs sicherlich auch im besonderen
    schielen. Die Big-seller, keine Fans, sondern die grosse Masse die mal einen Band einer GA kaufen, aber hochgerechnet die größeren Auflagen finanzieren.
    Nichtsdestotrotz bedeutet diese strategische Ausrichtung auf lange Sicht den endgültigen Ausverkauf des Albenmarktes zugunsten finanzkräftiger Zufallskaüfer aus der Masse, die jedoch aus den von Ollih erwähnten Charakteristika heraus kaum dazu beitragen, dem Comicmarkt als solchen eine irgendwie geartete substantielle Grundlage zu sichern. Der Grund für die immmer unkalkulierbarer gewordene Comicproduktion in Deutschland (wozu auch fehlende Verlässlichkeit/Regelmäßigkeit seitens der Anbieter selbst einen großen Beitrag geleistet haben) liegt imho auch und zu einem nicht zu unterschätzendem Teil in dem langjährigen "Unterlassen" einer Pflege und Ausbau des Kundenstamms durch Ausruhen auf Lorbeeren wie Asterix, Disney & Co. gekoppelt mir dem bequemen Weg, einfach nur nach Hipes Ausschau zu halten, um diese dann zu bedienen und gleichzeitig den Albenmarkt - weil "eh eine Nische" - sich selbst zu überlassen.

    Den Fakt, dass Albenfans aus meiner relativ jungen Generation eine Seltenheit sind, ddamit zu begründen, dass Alben halt out seien, ist ein sehr bequemer Weg, aber ob er wirklich der Realität entspricht, wäre zu beweisen...

    Dass es aber möglich ist, aktiv einen Kundenstamm aufzubauen und diesen unter nicht zu vernachlässigender Anstrengung auch zu pflegen, beweist Splitter mMn. im Moment ganz gut.


    Insofern gebe ich dir Recht Martin, Ollih hat die Problematik schön auf den Punkt gebracht, indem er bei der GA-Diskussion den Blick auf die Zielgruppe gelenkt hat, auf die mit denn GAs abgezielt wird. (Finanzkräftige, luxusorientierte Zufallskäufer, die gar kein primäres Interesse am hier besprochenen Medium an sich hegen) Denn hier liegt für mich auch das Hauptrisiko, das bei der Fokussierung auf GAs eingegangen wird. Neues, junges Publikum heranzuzüchten wird hier nicht "aktiv" versucht (den John difool-Wälzer, kann kein Jugendlicher aus seinem Taschengeld heraus stemmen), sondern höchstens mal "passiv" (und in anderen Segmenten) durch Bedienen gerade aktueller Hipes!
    Geändert von joox (31.12.2007 um 12:59 Uhr)

  8. #108
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    Wir sollten schon allein deswegen weiterdiskutieren damit die, die erst wieder nächstes Jahr Zugang zum Forum haben der Schlag trifft.

    Nein, joox hat schon Recht. Aber es ist verständlich, dass man den einfachen Weg geht. Und in den letzten Jahren hat sich einiges geändert im Verlagswesen -zwangsläufig, weil sich Rahmenbedingungen geändert haben. Munter Geld verbrenne kann da keiner. Und Ehapa hat den Versuch mit der Wertigkeit durch HC-Produktion auch gemacht und ist gescheitert.

    Warum? Vielleicht war's für den Zielmarkt (Buchhandel) zu spät.

    Splitter hat den Buchhandel nur als eine Option (und ich behaupte nicht die zentrale*) im Visier. Splitter holt die Leute vor allem in Internet-Portalen ab, behaupte ich.
    *Und deswegen zähle ich Verkäufe über Amazon nicht als Buchhandel.

  9. #109
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    Hi,

    ich sah meinen Beitrag nicht als abschließend an, danke für die Blumen *grins

    @ Mark O Fischer und joox,

    der Begriff Luxusprodukt für eine GA ist für den Comicfan sicherlich nachvollziehbar und wird schon ob der erst relativ kurzen Zeit, seit dem es diese auf dem Markt gibt sicherlich auch als solche wahrgenommen (im Vergleich mit den Sc-Alben alter Prägung), aber doch in erster Linie deshalb, weil wir als Sammler meist komplett sammeln und damit kaufen.
    Für den Gelegenheitskäufer stellt sich auch hier nicht die Luxusfrage. Man kauft einmalig einen Lucky Luke Band als Geschenk, nächstes Jahr ist dann mal wieder die Erstausgabe eines bekannten Buchautoren dran. (Die kosten z.T. noch wesentlich mehr als 30 EUR).

    Im Grunde nehmen diese Leute am Wettbewerb Comic gar nicht teil, jedenfalls nicht wissentlich, haben dementsprechend keine Erwartungen und verbreiten somit auch kein positives wie negatives Feedback, was im Buchhandel, allein schon durch Kulturträger wie TV Sendungen und Zeitungen geschieht.
    Der Grund warum sie wohl offensichtlich trotzdem den Markt beeinflussen, liegt einfach daran, dass der Markt der regelmäßigen Käufer so klein geworden ist,
    in bezug auf Auflage und damit einhergehend Verfügbarkeit in möglichst vielen Läden, dass schon bundesweit 30.000? Gelegenheitskäufer vor Weihnachten
    ausreichen, um den eigentlichen Comicmarkt zu beeinflussen.

    Zudem ist GA auch nicht gleich GA. Neben der Aufmachung spielt auch hier der Inhalt eine gewichtige Rolle. Mal abgesehen davon, das ein Bob Morane auch nicht flächendeckend so in D angeboten wird, dass er in die Hände von Gelegenheitskäufern fallen könnte, ist sein Inhalt doch dergestalt, dass ihn vermeintliche Zufallskäufer nicht kaufen werden, weil der Inhalt nicht dem entspricht was sie erwarten. Es ist ein reiner Konsument der nur kauft was er glaubt zu kennen oder er muss beim blättern sofort einen bezug zu sich und zu seinem kulturellen Umfeld herstellen. Titeuf wird auf alle Fälle von Frauen, Müttern, Großmüttern auf Verdacht gekauft, ebenso Lucky Luke, peanuts, Disney etc. vielleicht auch Yoko Tsuno weil es im Titel die deutschen Abenteuer führt, Spirou ist schon ein Problemfall, sieht zwar Funny aus ist aber eben Abenteuer und nicht richtig bekannt. Der Erfolg von Blueberry ist meiner Meinung nach ein Sonderfall, weil er einstmals sehr bekannt und beliebt war und den zufälligen vorbeikommenden älteren männlichen Kunden anspricht, der Nostalgie verspürt.
    Der kauft auch mal zwei Bände, ob er sich aber alle Bände zulegen wird, erscheint mir unwahrscheinlich. Prinz Eisenherz ist ähnlich gelagert er ist ein
    Klassiker, gehört zum Allgemeingut und das Design besticht. Das Negativimage der alten HC Gesamtausgaben von Eisenherz ist ihm nicht bekannt, warum sollte er sich daran stören, er kauft sich den ersten oder einen folgenden band nicht mit der Maßgabe alle Bände besitzen zu müssen. Wenn die Serie wieder eingestellt wird, was solls.

    Insofern machen die GAs der kleinen Verlage Sinn, sind sie doch für einen begrenzten Markt gedacht und ergänzen das Sortiment im allgemeinen, richten sie sich doch nach den Bedürfnissen des echten Markts. Der Absatz wird stimmen, solange der Inhalt die Sammler anspricht.
    Die ehemaligen Platzhirsche fahren eben eine andere Schiene, die neben dem Comicmarkt eben auch andere Märkte erschließen will und wohl auch muss.
    Mag sein, dass das im Moment ins Geld der Sammler geht, aber mittel und langfristig wird diese Produktpolitik sich wieder legen, einfach weil es nur begrenzt Serien gibt sich auf anderen Märkten behaupten werden. Warten wir mal ab wie Isnogud sich entwickelt und vor allem die Minimenschen. Wenn der Absatz nicht generiert wird, ist das Thema GA für die beiden großen Verlage schnell wieder ad acta gelegt, zumindest was dann neuaufgelegte alte Serien bestrifft.

    Ollih

  10. #110
    Mitglied Avatar von Derma R. Shell
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Wir sollten schon allein deswegen weiterdiskutieren damit die, die erst wieder nächstes Jahr Zugang zum Forum haben der Schlag trifft.
    Vielen Dank ! Da schleiche ich mich extra nochmal ein Stündchen ins I-Cafe um im alten Jahr nochmal einen Blick aufs Comicgeschehen zu werfen und dnn sowas

    Um die Stimmung zu heben:
    Hinter den Kulissen habe ich hocherfreut von einer weiteren, bisher noch nicht "bekannt" gewordenen GA einer frankobelgischen Serie in 2008 gehört, die bereits Jahre weg vom deutschen Markt ist.
    Näheres erfährt man bestimmt demnächst, und einige hier im Albenforum werden sicherlich Freudentänze vollführen. Wenns halt wirklich klappt, aber ich denke schon...

    Und damit wünsche auch ich Euch allen einen guten Rutsch ins neue Comicjahr und verballert nicht soviel Albenkaufkraft
    Gruß Derma

  11. #111
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    Zitat Zitat von Derma R. Shell Beitrag anzeigen
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    Um die Stimmung zu heben:
    Hinter den Kulissen habe ich hocherfreut von einer weiteren, bisher noch nicht "bekannt" gewordenen GA einer frankobelgischen Serie in 2008 gehört, die bereits Jahre weg vom deutschen Markt ist.
    Näheres erfährt man bestimmt demnächst, und einige hier im Albenforum werden sicherlich Freudentänze vollführen. Wenns halt wirklich klappt, aber ich denke schon...
    wo muß man stehen um sowas zu hören?

    dir auch einen guten Rutsch! und allen anderen Foris, Verlegern usw. sowieso

  12. #112
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    nur mal so zwischendurch.

    hab gestern im Bahnhofsbuchhandel eine neues Magazin für Kinder von 2 - 6 gesehen. Kikamagazin (kika = kinderkanal),

    von comics da drin war nix zu sehen.
    eben: für zwei- bis sechsjährige.

    man kann's auch übertreiben mit seinem wunsch, überall comics drinhaben zu wollen.

  13. #113
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    eben: für zwei- bis sechsjährige.

    man kann's auch übertreiben mit seinem wunsch, überall comics drinhaben zu wollen.
    In einem Kindermagazin wären sie aber schon angebracht. Mit Artikeln können 2 bis 6-jährige ja wohl wenig anfangen.

  14. #114
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    Teletubbies gedruckt?

    eckrt

  15. #115
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  16. #116
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    In einem Kindermagazin wären sie aber schon angebracht. Mit Artikeln können 2 bis 6-jährige ja wohl wenig anfangen.
    bilderrätsel und ähnlich pädagogische sachen, wo die eltern das kind zum aktiv werden animieren können, scheint mir das angemessenste. mitmachen statt konsumieren.

    gibt genug zeitschriften für vorschulkinder, und bei bussi bär oder bummi hat auch noch nie einer "fehlende" comics beklagt.

  17. #117
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    mitmachen statt konsumieren.
    das ist doch quatsch. Bei Vorschulkindern kann man davon ausgehen, dass bildergeschichten (und das sind sie, weil sie texte sowieso nicht lesen können) die phantasie anregen, da sie anhand der bilder selbst mitwirken müssen, der geschichte sinn zu geben.

  18. #118
    Mitglied Avatar von Derma R. Shell
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    wo muß man stehen um sowas zu hören?
    Das ausgerechnet du das fragst
    Aber "diesmal" war es eine ganz normale Telefonverbindung, keine Abhöranlage oder ähnliches Spionagehilfsmittel

    Und damit durch meine Wortwahl "Kulissen" kein falscher Eindruck entsteht: diesmal meine ich nicht den von mir ebenfalls hoch geschätzten Splitter-Verlag als Herausgeber der neuen alten Serie
    Gruß Derma

  19. #119
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von Derma R. Shell Beitrag anzeigen
    ...Um die Stimmung zu heben:
    Hinter den Kulissen habe ich hocherfreut von einer weiteren, bisher noch nicht "bekannt" gewordenen GA einer frankobelgischen Serie in 2008 gehört, die bereits Jahre weg vom deutschen Markt ist.
    Näheres erfährt man bestimmt demnächst, und einige hier im Albenforum werden sicherlich Freudentänze vollführen. Wenns halt wirklich klappt, aber ich denke schon...
    Fluch oder Segen ? Sorry, aber das musste jetzt einfach sein

  20. #120
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    das ist doch quatsch. Bei Vorschulkindern kann man davon ausgehen, dass bildergeschichten (und das sind sie, weil sie texte sowieso nicht lesen können) die phantasie anregen, da sie anhand der bilder selbst mitwirken müssen, der geschichte sinn zu geben.
    dann ist auch ein stumm geschalteter fernseher fantasieanregend?

    experimentell wurde übrigens inzwischen nachgewiesen, dass comics, denen man den text nachträglich amputiert hatte, von lesern nicht oder kaum verstanden wurden. dolle-weinkauf afaik, aber das müsste ich nachsehen.

    übrigens dürften dann auch einzelbilder fantasieanregend sein. aber aus gutem grund geht es in diesen magazinen darum, dass die kids selbst aktiv werden, und das heisst: selber malen, selber krakeln, zusammenfügen etc..

  21. #121
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    übrigens dürften dann auch einzelbilder fantasieanregend sein.
    Aber klaro - siehe Playboy

    Erst schauen die Leser - dann wird die Phantasie angeregt - und zuguterletzt werden viele von Ihnen aktiv!

    (früher waren die grossen aufklappbaren Einzelbilder auch unter "Rubbelbilder" bekannt!)

  22. #122
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    dann ist auch ein stumm geschalteter fernseher fantasieanregend?

    experimentell wurde übrigens inzwischen nachgewiesen, dass comics, denen man den text nachträglich amputiert hatte, von lesern nicht oder kaum verstanden wurden. dolle-weinkauf afaik, aber das müsste ich nachsehen.

    übrigens dürften dann auch einzelbilder fantasieanregend sein. aber aus gutem grund geht es in diesen magazinen darum, dass die kids selbst aktiv werden, und das heisst: selber malen, selber krakeln, zusammenfügen etc..

    dann war ich wohl ein sonderfall, da ich im Vorschulalter tatsächlich Spaß an Micky Maus und Co hatte. Und den Disney-Geschichten kann man tatsächlich auch so folgen.

    bei einzelbildern haut's im übrigen nicht hin, weil man da ja keine geschichte hat, nicht wahr?

  23. #123
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    dann ist auch ein stumm geschalteter fernseher fantasieanregend?

    experimentell wurde übrigens inzwischen nachgewiesen, dass comics, denen man den text nachträglich amputiert hatte, von lesern nicht oder kaum verstanden wurden. dolle-weinkauf afaik, aber das müsste ich nachsehen.
    Das muss ja ein sinnvolle Studie sein!

    Sorry, aber es gibt derart viel Spielarten des Comics,
    dass diese Aussage garantiert nicht auf alle zutreffen
    kann. Vielleicht hat er nur die Mickey Maus
    untersucht?

  24. #124
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Warum diese Einleitung? - weil es sich um eine Gruppe potentieller Käufer geht, die gerade mit der Aufmachung HC und GA zu ködern wären und sind.
    Diese Gruppe interessiert sich natürlich nicht für Vollständigkeit noch für Comics an sich hat aber ganz gewisse Konsumwünsche, jenseits von männlichen Westernserien a la Blueberry oder
    Fantasy, aber Funnies ja die dürfen es gerne sein (Lucky Luke).
    Ich erwähne diese Gruppe weil sie hier in der Diskussion nicht stattfindet, und auf die Ehapa und Carlsen mit ihren GAs sicherlich auch im besonderen
    schielen. Die Big-seller, keine Fans, sondern die grosse Masse die mal einen Band einer GA kaufen, aber hochgerechnet die größeren Auflagen finanzieren. Und wenn Carlsen im Falle Titeuf dies auch noch besser vermarkten würde, könnten die ihre Auflagen locker verdoppeln, aber das ist eine andere Baustelle.

    ...

    Nun sind das Ansätze, die die übrigen drei Gruppen hier im Forum,
    nämlich Verleger, Händler und Fans natürlich nicht wirklich gerne teilen,
    Zurück zum Thema!

    @ Ollih ... zu Deinem Statement!

    Es steht noch eine wichtige Frage im Raum! "Hatten" die bisherigen
    Integrale die von Dir beschriebene Wirkung?

    Also nicht "könnten" sie sie haben (denn das ist unbestreitbar!) ...
    sondern hatten sie bisher diese Wirkung auch wirklich realisiert?

    Meine bisherige Meinung dazu ist, dass Leser grundsätzliche
    Leseneigungen entwickeln und diese sich kaum durch z. B. die
    Buchform beeinflussen lassen.

    Ich habe die letzten Jahrzehnte im wieder einmal in meinem
    Umfeld Comcis zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zu Firmen-
    feiern verschenkt. Zu quasi 100% sind nur die zu den Comics zu
    bewegen gewesen, die schon eine Affinität dazu hatten.

    Ein Interesse aus dem Nichts heraus hat sich nie aufgebaut.
    Zumindest kein Interesse, dass für einen Verlag relevant ist
    denn wenn sich jemand in 10 Jahren z. B. zum Geburtstag
    10 Comics schenken lässt (und sie auch liest) aber selbst nie
    eines gekauft hat, dann sollten Verlage ihre Zukunft darauf nicht
    ausrichten!

    Bei der großen Masse würde ich nie darauf setzen, dass sich hier
    ein relevante Anzahl an Käufern generieren lässt. Die "Ausnahme" wäre
    nur, wenn etwas hipp ist! "Dann" springt die Masse eigentlich auf alles
    auf - ausnahmsweise dann auch auf Comics!

    Im Comicsektor wären das z. B. das Asterix- und das Werner-Phänomen!

  25. #125
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Im Comicsektor wären das z. B. das Asterix- und das Werner-Phänomen!
    Und natürlich haben auch verfilmte Comics wie Sin City oder 300 eine Breitenwirkung, mit der sich die Gruppe der Interessenten mal kurz um das zehnfache vergrößern lässt. Auch um viele bisher "nicht-Comicleser".

    Nur leider bringt das für den frankobelgischen Bereich nicht viel, da hier nur Asterix und demnächst wohl Tim & Struppi punkten können.

    Seien es nun Einzelalben oder GAs: Wenn man außerhalb der normalen Comic-Klientel verkaufen möchte, muss man gezielt Werben und PR betreiben ... SF-Titel in SF-Zeitschriften, Horror in der Horror-Szene, Krimis im Krimi-Fandom bzw. bei Krimi-Buchlesern. Es wird nicht reichen, ein paar lustige aber der breiten Masse völlig unbekannte Comics wie Titeuf oder Spirou in Stapeln in die Buchläden zu legen.

    Jetzt mal für Verkäufe außerhalb der Fanszene betrachtet: Grundsätzlich sind Comics für ältere Leser eher als GA zu verkaufen und Comics für Jugendliche/Kinder (wie der hervorragende Yakari) und "Funnys-zum-Mitnehmen-und-Zwischendurchlesen" eher als günstiges Album. Und im großen und ganzen wird das von den großen und kleinen deutschen Verlagen ja auch so gehandhabt. Wir versuchen unsere "kleinen" Gesamtausgaben möglichst unterhalb der "Schmerzgrenze" von Euro 19,80 zu halten, damit ältere Sammler UND jüngere Gelegenheitskäufer zugreifen können.

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