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Thema: ONLINECOMICS - Die Zukunft? oder der Untergang von Printcomics?

  1. #101
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Glotzen wir nicht schon genug auf Bildschirme? Zu viel macht Augenkrebs.

  2. #102
    Mitglied Avatar von Marko
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    Zitat Zitat von peter schaaff
    Glotzen wir nicht schon genug auf Bildschirme?
    Ich nicht. Du?

    Zitat Zitat von peter schaaff
    Zu viel macht Augenkrebs.
    Erstens stimmt das nicht, und zweitens werden die zukünftig entwickelten Displays eh aussehen wie animiertes Papier (ich bin mir sicher, dass wir noch sowas erleben wie die bewegten Zeitungsbilder aus den "Harry Potter"-Filmen).

    Gruß,
    Marko

  3. #103
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Auch da werden Langzeitstudien die Schädlichkeit belegen!

  4. #104
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    Natürlich ist es die Zukunft, sondern würde www.comicwerk.de nicht weitersteigen. In den letzten Wochen hatten wir 6500, 6200 und 5700 Besucher auf der Webseite.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  5. #105
    Mitglied Avatar von Marko
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    Zitat Zitat von Mick Baxter
    Auch da werden Langzeitstudien die Schädlichkeit belegen!
    Das weisst Du woher?

    Gruß,
    Marko

  6. #106
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Reden wir von der Zukunft von kostenlosen werbefinanzierten Printcomics? Da gibt es eh nur 1–2 von. Andere Printcomics werden verkauft (um die Druckkosten, aber auch um die Autoren zu bezahlen). Und dafür müßten Onlinecomics eine sinnvolle, nicht nur im Einzelfall funktionierende Alternative sein. Oder die Printcomics gehen unter, ohne daß es im Onlinebereich dafür einen (auch finanziellen) Ersatz gibt ...
    Geändert von Mick Baxter (06.06.2008 um 18:34 Uhr)

  7. #107
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Marko Beitrag anzeigen
    Das weisst Du woher?

    Gruß,
    Marko
    Das haben Langzeitstudien belegt.

  8. #108
    Mitglied Avatar von Marko
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    Solange das dann keine "Studien" wie die zur Handystrahlung werden ...

    Gruß,
    Marko

  9. #109
    Mitglied Avatar von navigator
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    vielleicht von Interesse:
    "Die Internetverbreitung in Deutschland steigt weiter an: 42,7 Millionen Erwachsene (65,8%) sind online. Dies sind 1,9 Millionen Internet-Nutzer mehr als im Vorjahr (2007: 62,7%)." Zitat/ARD

    http://www.ard.de/intern/presseservi...cr1/index.html

    Bezieht sich eher auf Videos/TV im Web sehen - aber hier sehen wir auch wie sich das Seh (Lese?) Verhalten der jungen Generation sich ändert.
    Ich bin mir sicher, in Zukunft werden viel mehr Onlinecomics gelesen werden.
    Geändert von navigator (11.06.2008 um 01:49 Uhr)

  10. #110
    Mitglied Avatar von navigator
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    neue News zum Bereich DOWNLOADS
    "Download-Markt wächst weiter - Im ersten Quartal 2008 haben die Deutschen Multimedia-Daten im Wert von 52 Millionen Euro aus dem Netz geladen – auch die älteren User entdecken die Downloads für sich." ZITAT
    http://www.internetworld.de/home/new...iter-7344.html

    Vielleicht kann eines Tages doch Comics per download verkaufen

    "Die Nachfrage geht dabei vor allem auf Männer zurück. Sie zeichnen derzeit für zwei Drittel aller legalen Downloads verantwortlich." ZITAT

  11. #111
    Junior Mitglied Avatar von badluki
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    Ich versuchs auch per Internet : www.beyondyourmind.npage.de

  12. #112
    Mitglied Avatar von navigator
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    so, jetzt gibt es auch neues im bereich onlinemanga:
    http://www.jumpland.com/mangaonline/index_de.html

  13. #113
    Mitglied Avatar von navigator
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    Die Japaner legen ein Zahn zu. Mit der website http://www.manganovel.com werden sie jetzt Mangas und Flash Serien(Animes) in elf Sprachen anbieten.
    http://comipress.com/press-release/2008/07/14/3617

  14. #114
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Schicke Flash- Animationen als Trailer!
    Wenig Neues beim angebotenen Content: die zu betrachtenden Mangas (Samples) sind weiterhin im Print- Format und ohne jedwede Flash- bzw. Animations- Features - also einfach nur Comic- Seiten auf dem Bildschirm (ohne Formatanpassung und ohne große Nutzung der Möglichkeiten, die PC und Internet bieten). Das wird es ja wohl nicht sein ...

  15. #115
    Mitglied Avatar von navigator
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    Da haben es noch andere auf Onlinecomics abgesehen:
    Stephen King und Marvel setzten nach THE DARK TOWER und THE STAND noch eins drauf:
    N IS HERE - online (video) comic Serie für Handys und fürs web

  16. #116
    Mitglied Avatar von AYBABTU
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    ich versteh' echt nicht, inwiefern animation (oder auch sound) einen onlinecomic aufwerten soll.
    -
    das steven-king-ding könnte ganz interessant werden. schade, dass der player so verdammt umständlich ist.

  17. #117
    Mitglied Avatar von navigator
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    meistens kommt die Idee von Animation und Sound von Leuten, die sich nicht so stark mit der Materie Comic befassen. Es sind dann immer Leute, die dann sagen:"Ein Comic? Wieso machen wir nicht noch Sound und etwas Animation rein? Das ist doch was, oder? Das ist doch voll die geile Idee!"

    Ich denke im Fall vom Stephen King Comic ist es so, dass es ja für handys gemacht ist und bei diesen kleinen Bildschirmen Sprechblasen zu klein wären.

    Das Ding wird wohl nur Erfolg haben, weil es von Stephen King ist - denke nicht, dass es ohne den großen Namen für Marvel oder sonst jemanden von Interesse gewesen wäre.

  18. #118
    Mitglied Avatar von nil
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    Zitat Zitat von AYBABTU Beitrag anzeigen
    ich versteh' echt nicht, inwiefern animation (oder auch sound) einen onlinecomic aufwerten soll.
    .
    Es kann durchaus unterhaltsam sein: http://youtube.com/watch?v=_P-pmo4bpRI (imho mehr als in reiner Comicform)

    Ein anderes Beispiel wäre, wenn ein US Soldat seine Irak-Erlebnisse in Comicform verarbeitet, als Slideshow ablaufen lässt und seine Gefühle und Ängste live dazu spricht. Das wirkt wirklich beeindruckend und bringt gleich viel mehr Authentizität mit. (Leider finde ich den Link nicht mehr )

    Was ich auch sehr witzig fand, war ein Comic bei dem einzelne Panels mit RollOverEffekten versehen waren und man so mit dem Mauszeiger noch viel mehr entdecken und rumsuchen konnte. Herrn Francisco Ibáñez würde sowas sicher gefallen.

    Allgemein liegen die Vorteile eines Webcomics/Onlinecomics ja nicht nur in einer möglichen Verbindung mit Ton/Animation, sondern vor allem in Sachen Interaktivität oder Auflösen fester Panel und Seitenverhältnisse. Innovativ genutzt könnte man viel mehr auf das Leseverhalten und den Lesefluss eingehen.

    Webcomics sind heute ja zumeist noch eine reine 1:1 Übertragung Print -> Bildschirm. Die einzigen Vorteile die da ausgenutzt werden sind vertrieblicher und publizistischer Natur. Web/Onlinecomics sind billiger (sollten sie zumindest sein) und jeder kann sie in Form einer eigenen Seite oder auf passenden Plattformen veröffentlichen.
    Geändert von nil (26.07.2008 um 10:50 Uhr)

  19. #119
    Mitglied Avatar von navigator
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    Ich stimme BB zu.

    Jetzt haben Marvel und Disney ein Deal abgeschlossen, um das Internet besser für Onlinecomics zu nutzen.
    http://derstandard.at/?url=/?id=1216917869983

  20. #120
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    Es tut sich was im Bereich digitales Papier. Das Männermagazin ESQUIRE wird im September eine Ausgabe mit digitales Papier beschmücken. Sie wollen die Leser langsam an digitales Papier gewöhnen, um digitale Medien zu vermarkten. Mehr dazu <hier> plus Video.

  21. #121
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    Das größte Problem, das ich mit Online-Comics habe, ist die absolut beschissene Technik. Durchklicken dauert für eine zusammenhängende schnelle Mangageschichte einfach viel zu lange, auch mit DSL und fixem Server. Schlimmer wird es, wenn ich extra irgend ein blödes Programm installieren soll, oder extrem lahme und unpraktische Flash-Lösungen benutzt werden. Ein funktionierender Webcomic sieht so aus, wie bei http://electrocomics.com/ . Ich mag eigentlich keine PDFs, aber in diesem Fall sind sie perfekt an das Lesen am Bildschirm angepasst. Im Vollbild-Modus kann man sich rasant durchblättern, und das ist eine schönere und praktischere Art Comics zu lesen, als jedes blöde Papier-Teil. Dafür bezahle ich gerne meine 2-5 €uro, nach dem Lesen. Wenn ich den Autor kennen würde, oder es ein Fortsetzungsband wäre, würde ich auch vorher bezahlen, aber die Option gibts da noch nicht.
    Alternative wäre eine jpeg Sammlung, die man dann mit einem Programm durchblättert, das immer schon die nächste Seite in den Arbeitsspeicher lädt. (.cbr & .cbz Format z.B.) Das schöne ist, dass ich so ein Format auf jedes Gerät mitnehmen kann, z.B. auf meinen Nintendo DS, der erstaunlich gut zum Comiclesen taugt. (Unten wird die ganze Seite klein angezeigt. Man wählt mit dem Finger einen Bildausschnitt, der auf dem oberen Bildschirm groß angezeigt wird. So surft man bequem von Panel zu Panel.)

    Geld müsste man eigentlich gut verdienen können, indem man verschiedene Versionen anbietet:
    -Kostenlose Webseiten-Version zum Online-Durchblättern. Unpraktisch und in relativ niedriger Auflösung, mit Werbung.
    -Archiv mit Bildern eines kompletten Kapitels/Bandes in hoher Auflösung und ohne Werbung als kostenpflichtigen Download für einzelne Euros (1-5, je nach Umfang). DRM sollte vermieden werden, denn Piraterie gibt es bei Popularität in jedem Fall. Wer nicht bereit oder in der Lage ist, ein paar Euro zu investieren, hätte es auch sonst nicht getan.
    -Gedruckte Version bei hoher Popularität. Da es eine billige Onlineversion gibt, kann man die gedruckte ruhig als relativ hochpreisiges Sammlerobjekt gestalten. Eben nur für echte Fans, die Casual-Leser sind schon anders erreicht. (Das gilt zummindest bei einer jungen Zielgruppe, bei einer älteren brauchen auch viele Casual-Leser einen gedruckten Comic.)

    Warum hat das noch keiner versucht? Ein bisschen Service als Anreiz fürs mehr oder weniger freiwillige Bezahlen ist, zummindest aus meiner Sicht, die beste Lösung. Man zieht Leser mit der kostenlosen Version an, bietet bei Gefallen praktische Downloadpakete zum komfortableren Lesen gegen kleines Geld, und macht echte Fans mit schönen gedruckten Bänden in Kleinauflage glücklich.

    Natürlich kann man auch noch zusätzlich Merch vertreiben, aber ich hab schon genug Tassen und T-Shirts...

    Größtes Problem sind immernoch die Microtransactions. Paypal ist praktisch, nimmt aber bei kleinen Geldbeträgen ganz schön viel Gebühr. Irgendwelche Punktesysteme würden einen zentralen Anbieter vorraussetzen.

    Auf digitales Papier setze ich nicht zu viele Hoffnungen. Na klar kommt das, aber was ändert sich dadurch? Bildschirme werden noch etwas omnipräsenter und mit etwas Pech erstmal wieder öfter schwarz/weiß. Mit PCs, Laptops, modernen Handys & PDAs etc. haben wir aber eigentlich schon genug Bildschirme. Dass ePaper alten Knackern die Illusion eines richtigen Buches beim Betrachten digitaler Inhalte geben kann, glaube ich erst, wenn ich es sehe.

  22. #122
    Mitglied Avatar von navigator
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    Du hast Glück, die größten jap. Verlage haben jetzt ein Deal unterschrieben, wo sie ihre Mangas auf der Wii zum Lesen anbieten werden, nach einer Testphase wollen sie auch alle Mangas für Nintendo DS anbieten. Dieses Angebot wird sich in der Testphase nur auf den asiatischen Raum beschränken, aber ich bin mir sicher sie werden auch im Ausland ihr Angebot an digitalen Mangas anbieten.

    Die Darstellungssysteme müssen echt leserfreundlich sein. Viele Onlinecomics scheitern an den zu hohen Schwierigkeitsgrad der Lese/Benutzerfläche.

    Viele Verlage versuchen es mit kostenlosen Leseproben, aber ich finde auch manche Comics/Manga sollten es als digitale und Printversion anbieten. Für kleine unbekannte Zeichner ist das eine große Möglichkeit. Die großen Verlage müssen bevor sie sowas machen können, neue Verträge machen, sich Genehmigungen besorgen, eine Website muss her, es müssen dann neue Leute bezahlt werden, die die digitalen Ware vermarkten etc. - es ist ein Riesenaufwand ein bekanntes Manga oder Comic als digitale Version anzubieten. Wegen Geld und Zeit - aber da sogar die Mangabranche in Japan sich über rückgängige Leserzahlen beschwerden und sehen, wie immer mehr illegale Scans von Comics gelesen werden, haben sie jetzt den Plan selber im digitalen Geschäft mitzumischen, dabei suchen sie nach guten Partnern und Verdienstmöglichkeiten. Was sie versuchen werden ist Abos an die Leute zu bringen, so wie JAMBA es mit den Klingeltönen macht,
    So oder so, digitale Comics werden in naher Zukunft eine große Rolle spielen.

  23. #123
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Ortwin Beitrag anzeigen
    Warum hat das noch keiner versucht? Ein bisschen Service als Anreiz fürs mehr oder weniger freiwillige Bezahlen ist, zummindest aus meiner Sicht, die beste Lösung. Man zieht Leser mit der kostenlosen Version an, bietet bei Gefallen praktische Downloadpakete zum komfortableren Lesen gegen kleines Geld, und macht echte Fans mit schönen gedruckten Bänden in Kleinauflage glücklich.
    Was heißt hier niemand?

    http://connydasalbum.dreadful-gate.de

    Das Angebot geht vom Gratis-Download über preislich abgestufte Downloads (erstmal nur von Teil 1, Teil 2 folgt voraussichtlich im August) bis zum gedruckten Album zu 9.80 - 24,80, je nach Ausgabe. Genau mit den Hintergrundüberlegungen, die Du beschrieben hast.

    Und ich habe mir das nicht ausgedacht. In den USA, wo die Online-Community in Bezug auf die Zahlungsmoral schon etwas weiter zu sein scheint als wir hier, gibt es viele Anbieter mit gestaffelten Preisen.

  24. #124
    Mitglied Avatar von Fabrizio La Rocca
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    Beeindruckend finde ich solche Typen wie Scott Kurtz, Fred Gallagher, Gabe und Tycho oder Tatsuya Ishida, die ihre Comics kostenlos anbieten und sich durch Werbung, Printausgaben ihrer Archive und Merchandising finanzieren. Man lebt seine Leidenschaft aus, kann seine Brötchen bezahlen und behält die volle Kontrolle über seine IP. Natürlich hilft diesen Typen die weltweite Verbreitung der englischen Sprache enorm, wenn es um das Generieren von Hits geht.

    Was mich betrifft, schätze ich Print- und Webcomics gleichermaßen. Paperbacks haben natürlich im Vergleich zum WWW den Vorteil, dass ich die Teile mit auf die Toilette oder in die UBahn nehmen kann - das will nicht unterschätzt werden! Außerdem gibt es natürlich solche Sonderfälle wie Splitter oder CrossCult, die Serientäter in Sachen hochwertige Verarbeitung, bei deren Produkten ein Eindruck von Wertigkeit entsteht, den mir keine Website vermitteln kann - auch nicht, wenn sie etwa auf einmal Apple MacBook Pro angezeigt wird. Da schrecken mich dann auch die 75 EUR eines "Lost Girls" nicht ab, und werden ohne mit der Wimper zu zucken auf den Tresen gelegt. Und gierig sabbernd obendrein. Der Vorfreude des anstehenden Lesegenusses wegen.

    Andererseits habe ich mittlerweile fast schon diesen Rhytmus, dass ich früh morgens, vor dem Frühstück, kurz die Kiste anwerfe und die anfangs erwähnten Webcomics durchchecke. Einer Geschichte zu folgen, die in kurzem Abstand um einen Strip oder eine Seite erweitert wird, empfinde ich als sehr unkompliziert und angenehm - in den o.g. Fällen. Würde es jetzt natürlich im Web ein in dieser Form erzähltes Äquivalent etwa zu Alan Moores "Watchmen" geben, wäre ich bei meinem diesbezüglichen Konsumverhalten vermutlich schnell überfordert. Aber solange die Geschichten überschaubar bleiben oder es sich um Gagstrips handelt, läuft deren Aufnahme so häppchenweise nebenher und erweist sich als recht komfortabel.

    Als Mensch, der selber gerne zeichnet, sehe ich das Phänomen der Webcomics wiederum als fantastisch simple und unkomplizierte Vertriebsmethode mit einem potentiell gigantischen Publikum. Natürlich ergeben sich dabei Bedenken hinsichtlich der Einnahmen und im großen und ganzen wird ein solches Projekt mit größerer Wahrscheinlichkeit als Verlustgeschäft ablaufen. Aber wenn es einem prinzipiell mehr um die Leidenschaft und das Teilen der eigenen Arbeit mit anderen, um die Freude am zeichnerischen Erzählen einer eigenen Geschichte geht und man finanziell nicht davon abhängig ist, sehe ich das als günstigere und einfachere Alternative zur Independent-Szene.

    Inwiefern die Dinger den Untergang der Printcomics einläuten werden, ist eine recht knifflige Frage. Gerade wenn man sich diese Geschichten mit dem elektronischen Papier oder die steigende Verbreitung tragbarer Geräte mit augenfreundlicheren Bildschirmen und drahtloser Internetverbindung ansieht, kommt man früher oder später zu einem Definitionsproblem. Wenn in 50 Jahren ein Teenager einen hauchdünnen Streifen digitales Dings aus der Tasche zieht und sich darauf der neuste Strip seines Lieblingscomics materialisiert - ist das dann ein Print- oder ein Webcomic?

  25. #125
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Was heißt hier niemand?

    http://connydasalbum.dreadful-gate.de

    Das Angebot geht vom Gratis-Download über preislich abgestufte Downloads (erstmal nur von Teil 1, Teil 2 folgt voraussichtlich im August) bis zum gedruckten Album zu 9.80 - 24,80, je nach Ausgabe. Genau mit den Hintergrundüberlegungen, die Du beschrieben hast.

    Und ich habe mir das nicht ausgedacht. In den USA, wo die Online-Community in Bezug auf die Zahlungsmoral schon etwas weiter zu sein scheint als wir hier, gibt es viele Anbieter mit gestaffelten Preisen.
    Hey, super! So muss das aussehen! Ich werd gleich mal reinlesen... Und anscheinend muss ich mich auch sonst etwas mehr umschauen. Gibt es irgendwelche Presseorgane, die einem den Überblick über das Angebot erleichtern?

    Klar werden Webcomics die gedruckten Comics nie vollständig ablösen. Schnelllebige und relativ wertlose Sachen, wie die meisten Manga, sollten aber ohne große Verluste ins Digitale zu übertragen sein, und da trauere ich bei den meisten der Papierausgabe nicht nach. Beim Albenformat sieht das ein bisschen anders aus. Das funktioniert zwar auch ganz gut digital, aber eine hochwertig gedruckte Ausgabe für Fans wird sich da eher halten, zummal das Publikum zu alt ist, um schnell auf neue Technik umzusteigen.

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