Die Druckqualität war damals bestimmt nicht besser als heute. Der Inhalt war halt nur für Gebildete, weil da ja noch nicht (?) Jedermann lesen konnte...
Also spontan fällt mir jetzt nur unsere alte Bibel daheim ein
Neulich habe ich einen Artikel in einer zeitschrift gelesen, der die Meinung vertrat das die Bücher die noch bis zum 19Jh. geschrieben wurden von viel höherer Qualität wären als die heutigen.
Dieser Artikel Hat mich nachdenklich gemacht und hab ich beschlossen ein paar zu lesen.
Kann mir jemand vieleicht ein paar interessante Bücher nennen die aus dieser zeit stammen. Können auch noch älter sein, als 19.jh.
danke
yume-hashi
An alle die dieses Thema lesen bitte ein mal im Off-Topic-Forum nach schauen unter den Thema Rekortversuch, es ist wichtig!!!
Geändert von yume-hashi (03.09.2007 um 15:33 Uhr)
Die Druckqualität war damals bestimmt nicht besser als heute. Der Inhalt war halt nur für Gebildete, weil da ja noch nicht (?) Jedermann lesen konnte...
Also spontan fällt mir jetzt nur unsere alte Bibel daheim ein
Ich denke, mit der Druckqualität ist die Qualität und Haltbarkeit des Papiers gemeint. Da muß man klar sagen, daß diese besser war. Das frühe Papier wurde nämlich größtenteils aus Lumpen hergestellt. Später, als man zunehmend Holz als Ausgangsstoff einsetzte, holte man sich einen gefährlichen Feind ins Boot, den Papierfraß, der seine Ursache in den im Holz enthaltenen Säuren hat. Daher vergilben und zerfallen oft Bücher aus dem späten 19. und dem 20.Jahrhundert, was die Bibliotheken vor riesige Probleme stellt.
Genau. Die Papierqualität verschlechtert sich nach 1820/30 mit der Umstellung auf Cellulose-Papier.
Es gibt ab 1830 eine Massenproduktion von billiger Unterhaltungsliteratur, die in hohen Auflagen, schlechtem Druck und auf schlechtem Papier produziert wird. Andererseits gibt es nach wie vor bibliophile Ausgaben, die schöne Einbände, gutes Papier, lesefreundlichen Satzspiegel aufweisen (wie etwa die bekannte Insel-Bibliothek, die seit 1899 bis heute erscheint).
Zwischen 1880 und 1933 steht in Deutschland auch die Einbandgestaltung auf einer hohen Stufe, der Aufwand, der damals etwa bei Lexika oder Literaturausgaben getrieben wurde, ist heute nicht mehr bezahlbar. Der Verfall kommt dann ab 1933 und in der Nachkriegszeit.
Für mich sind die schönsten Bücher die aus dem 18. Jahrhundert - schöne Ledereinbände mit Goldprägung, oft guter Satz, haltbares Papier, wunderbare Verzierungen bei Überschriften und Kapitelschlüssen, hohe Kunst der Illustration im Kupferstich, bei dem die Franzosen führend sind.
novio de la Muerte
Die alten Bücher waren vor allem viel solider verarbeitet, als heute. Die meisten modernen Hardcover-Bücher sind nicht mehr gebunden, sondern wie Taschenbücher am Rücken zusammengeleimt und gehen auch genau so schnell kaputt.
Alte Deutsche Autoren gibt es viele:
Herder
Wieland
Klopstock
J. Gryphius
H.J. Grimmelshausen
F. Hebbel
E.T.A. Hoffmann
F. Eichendorf
W. Raabe
Th. Storm
G.A. Bürger
U. Bräker
Mörike
usw.
Da gibt es so viele, die bedeutend für die Literaturgeschichte sind.
Ich würde raten, für den Anfang etwas von Theodor Storm, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer oder E.T.A. Hoffmann zu lesen. Die haben sehr interessante und eingängige Bücher geschrieben.
Geändert von Maunzilla (29.02.2008 um 02:30 Uhr)
"Was ist das denn für ein Tier?" - "Das ist ein Maunzilla. Beachten Sie es nicht weiter." [SIGPIC][/SIGPIC]
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