Wenn ich gerade nichts anderes zu tun habe, zappe ich zwar immer noch gerne mal bei Jim vorbei. Aber meine anfängliche Begeisterung hat sich schnell gelegt. Ist halt irgendwie immer, aber auch wirklich immer dasselbe: Jim begeht irgendeine Dummheit, versucht es vor Cheryl zu verheimlichen, reitet sich damit natürlich nur noch tiefer rein, dann kommt's raus, Cheryl spielt die Empörte, Jim den Beleidigten, und am Ende haben sie sich wieder lieb. Die Einzige Abwechslung besteht darin, daß Cheryl hin und wieder verfrüht hinter die Machenschaften ihres Göttergatten kommt und diesen infolgedessen vorführt. Oder aber ganz selten ist Cheryl diejenige, die was anstellt und nicht will, daß Jim davon erfährt.
Ist euch schon mal aufgefallen, wie sehr die allermeisten SitComs inhaltlich und stilistisch auf vielleicht drei oder vier Schemata für einzelne Folgen eingefahren sind und diese in der Endlosschleife durchspulen? Vermutlich schon! Ich schätze mal, das ist genre-bedingt.
Schlechtreden wollte ich den guten alten Jim damit nicht. Ich kann ihn mir immer noch gut anschauen, tue dies allerdings vielleicht einmal die Woche - wenn's hochkommt - und habe nicht den Eindruck, in der Zwischenzeit etwas verpaßt zu haben.
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