Ansichtssache.
Für mich funktioniert diese Serie gerade deshalb sehr gut, weil sie so antiquiert ist und den Charme der 50er Jahre atmet. In den späteren Abenteuern, in denen die fünf Jungs plötzlich lange Hosen tragen und sich moderner geben, geht dann auch gleich einiges an Atmosphäre flöten. Und solange sich die 5 Freunde Romane von Enid Blyton erfolgreich verkaufen und Kinder wie Erwachsene gleichermaßen nur mit ihrem Drei???-Hörspiel im CD-Player einschlafen können, hat auch diese Serie eine Chance auf dem Markt. Zumal ich mir gut vorstellen könnte, dass eine fest eingebundene Gesamtausgabe in mancher Pfadfinder-Bücherei Eingang finden würde. (Sowas gibt es wirklich immer noch.)
Nostalgiker, die sich für von Jean-Michel Charlier getextete Abenteuer begeistern können, machen bei den Blauen Panthern jedenfalls nichts verkehrt. Und da die Serie bisher nur in einer textlich stark gekürzten Bastei-Veröffentlichung vorliegt, wäre hier der Nachholbedarf in Form einer GA viel stärker als bei anderen Serien.
Und wie schon gesagt: Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich gerade für diese Serie viele Leser interessieren könnten, die sonst nichts mit franko-belgischen Comicklassikern am Hut haben.
Die würden sich dann aber sicher eher über den normalen Buchhandel und nicht über den Comicfachhandel eindecken.
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