Zwei Episoden hat der ORF1 von dieser Kifferelegie bereits gebracht, die Mischung aus "7th Heaven - The Stoned Version" und "Besotted Housewives" kommt hier bei mir noch überhaupt nicht an.
Dieser halbstündige Marihuana-Legalisierungswerbespot ist doch recht fad. Die Bemühungen einer Witwe, die Haschisch in der Nachbarschaft verkauft, damit sie den Alltag ihrer kleinen Familie weiter aufrecht erhalten kann, wäre von der Hintergrundthematik gar nicht so schlecht.
Wobei ich ihren Kundenstamm eher anzweifle, daß nämlich so viele erwachsene Männer im Alter zwischen 40 und 50 sich regelmäßig einrauchen, glaube ich nicht. Der Griff zur Alkbottle ist bei der Zielgruppe zu Betäubungszwecken und Aufheiterungsmaßnahmen eher wahrscheinlich.
Noch ist auch nicht entschieden, ob "Weeds" witzig oder ernst sein will. Da dümpelt man gemächlich vor sich hin. Aber zwei Episoden sind noch nicht aussagekräftig genug, denke ich.
Trotzdem, da war mir "Lammbock" schon lieber. Und die Hanfplantagen der "Trailer Park Boys" sind sowieso ungeschlagen.
Ich finde Weeds ganz nett. Die ganze Kifferei scheint mir zwar auch übertrieben, aber die Charaktere sind ansprechend und die Dia- und Monologe auch meist witzig. Vielleicht ist die Serie noch nicht der große Brüller, aber momentan unterhält sie mich recht gut.
Ich kann mich Nikis Meinung zu Weeds anschließen.
Mir macht die Serie Spaß und, dank der kurzen Folgendauer, ist sie für mich genau das richtige für den späten Abend.
Allerdings muß ich zugeben, daß mir Weeds nicht wichtig genug ist um den Videorekorder anzuwerfen. Ich hoffe dann eher darauf, daß der Fernseher zufällig nicht durch Videospiele belegt ist.
Besonders nett finde ich die "Besuchsszenen" bei der Dealerfamilie.
Der einzige Weg eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.
Die Kindesmißhandlung mit den Abführmitteln im Schokoladegeheimvorrat, wie fies. Die Rache mit den Verstopfungspillen, die folgte, mehr als gerecht und genial.
Die Cannabis-Apotheke mit einer Auswahl größer als in den Spirituosenläden - bemerkenswert und verwunderlich.
Der Plattschußtreffer zwischen die Augen des Berglöwen - witzig. Ja, Weeds reicht für zwischendurch, zu meinen Favoriten zählt es aber noch lange nicht. Profitiert aber durch den momentanen akuten Serienmangel im TV.
Frage an mich - wie wäre es mit den vier DVD-Boxen zu "Hinterm Mond gleich links" und den restlichen "Seinfeld" - Staffeln?
Leider bringt der ORF noch nicht "My Name is Earl" in seiner Sitcom-Nachtleiste. "Familienstreit de luxe" habe ich leider versäumt und ohne erste Folge geht es bei mir nicht.
Kennt jemand die Serie "The Knights of Prosperity"?
Der Schwager der Protagonisttin (ich merke gerade, ich weiß so abrupt am frühen Morgen noch keinen einzigen Namen aus der Serie) ist so ein Faktor, bei dem ich ständig denke, "nein, ws macht der jetzt wieder" und "nee, das bringt ja nur Ärger" und ähnliches. Da werde ich immer ganz hibbelig, wenn so unzuverlässige Typen in einer Serie auftauchen und nur Unheil verkünden.
Ansonsten ist das weiterhin eine nette Serie, noch ohne besondere Highlights, aber nett zum Ausspannen. Was mir hier auffällt: Ich mag die Charaktere alle recht gern (von der obigen Ausnahme bisher mal abgesehen) und das ist ein sehr positivber Aspekt. Es schadet auch nicht, dass ich bei der Rückenansicht der Protagnistin, wenn sie dann den Mund aufmacht, immer denke, dass da Lorelei steht.
Als ich vor einer Woche beim Libro in der Zeichentrickabteilung stand und die Werke von Don Bluth besah, lief als Musikberieselung ein Song von Scooter. (wußte ich da noch nicht, habe ich mir gerade ergoogelt.)
Der Refrain wird permanent wiederholt und stellt eine Aufforderung zum Geschlechtsverkehr und Ringelreihen dar.
So ungefähr ist auch mein Eindruck von Weeds. Nur daß der Marihuanakonsum noch dazu kommt. Also, "laß und f... oder tanzen oder kiffen oder alles". Tralala...
Jetzt bekommt die Dealer-Mama möglicherweise auch gewaltigen Ärger, weil sie den Uni-Campus als neues Revier erkoren hat.
Eine weitere Serie aus dem Hause Hollywood die sich vom Erfolgskonzept nahtlos hinter "Desperate Housewives" und "Sex and the City" und weiteren nicht genannten Konsorten einreiht.
Wer ist das Zielpublikum?
Frustrierte Hausfrauen?
Frustrierte Singlefrauen?
Frustrierte Frauen?
Gelangweilte Hausfrauen?
Gelangweilte Singlefrauen?
Gelangweilte Frauen?
Und speziell für diese Serie kommen folgende Zielgruppen hinzu:
Frustrierte Kiffer.
Frustrierte möchtegern Kiffer.
Gelangweilte Kiffer.
Möchtegern Dealer.
Ich habe ziemlich lange überlegt, aber es trifft keine einzige der oben genannten Zielgruppen auf mich zu. Die ersten sechs fallen schon mal des Geschlechts wegen flach, mit den restlichen vieren kann ich mich auch nicht identifizieren. Sei es drum.
Gestern war Weeds tatsächlich richtig witzig. Daß ein Ecstasy-Rausch Gehirnmasse in der Menge einer Speiseeiskugel vernichtet, war mir neu. Der Großteil der debilen Disco-Jugend und andere Phänomene sind für mich aber somit geklärt.
Schön war der Spruch der Haschisch-Oma, den ich leider nicht mehr ganz im Kopf habe.
Aber auf die Aussage, daß das keine faire Behandlung ist, mit der Fähre, die über den See fährt, zu kontern, war eindeutig eine Meisterleistung der Synchronisation. Da würde ich gerne das Original gehört haben.
Ich finde diese ganzen skurrilen Figuren in Weeds einfach klasse. Die "Oma", die alle unter ihrer Fittiche hält, ist definitiv die beste, aber auch alle anderen geben viel her. Alleine schon, was die Söhne, vor allem der jüngste, regelmäßig vom Stapel lassen ...
Die zweite Staffel hat bei ORF1 begonnen, so wie es aussieht. Eine Kurzzusammenfassung und dann ging sogleich wieder die Post ab.
Ich bin froh, daß ich nach der ersten faden Episode nicht sofort aufgehört habe, sondern dran geblieben bin. Die Kifferfamilie ist witzig, sogar hintergründig witzig.
1. Little boxes on the hillside,
Little boxes made of ticky-tacky,
Little boxes, little boxes,
Little boxes, all the same.
There's a green one and a pink one
And a blue one and a yellow one
And they're all made out of ticky-tacky
And they all look just the same.
2. And the people in the houses
All go to the university,
And they all get put in boxes,
Little boxes, all the same.
And there's doctors and there's lawyers
And business executives,
And they're all made out of ticky-tacky
And they all look just the same.
3. And they all play on the golf-course,
And drink their Martini dry,
And they all have pretty children,
And the children go to school.
And the children go to summer camp
And then to the university,
And they all get put in boxes
And they all come out the same.
4. And the boys go into business,
And marry, and raise a family,
And they all get put in boxes,
Little boxes, all the same.
There's a green one and a pink one
And a blue one and a yellow one
And they're all made out of ticky-tacky
And they all look just the same.
Der geniale Titelsong (wenn auch zu lang) ab sofort in jeder Folge von einem anderen Interpreten.
Witwerin Nancy Botwin (Mary-Louise Parker) treibt es aktuell in Agrestic besonders bunt. Neben ihrem konkurrenzierenden Drogendealer und ihrem neu angelachten Drogenfahnder und ihrem indischen Verehrer und ihrem zugedröhnten Schwager machen ihr auch noch die beiden widerspenstigen Söhne das Leben schwer.
Ihre Freundin Celia (eine geniale Elizabeth Perkins) hat es ebenfalls nicht so einfach. Das kann was werden, wenn es noch mehrere Staffeln gibt und ihre jetzt schon vorlaute Tochter älter wird und die Probleme noch heftiger werden.
Die beiden liefern sich ja jetzt schon gnadenlose Wortduelle am laufenden Band.
Echt, die Serie lebt von ihren Darstellern, die es wunderbar schaffen, alltägliches Chaos anzurichten. Natürlich muß auch das Drehbuch stimmen. Nach einem schwachen Start drehen die jetzt voll auf.
Fehlt nur die schwäbische Version von Thomas Felder:
Kloine Kischtla aufm Sonnaberg,
Kloine Kischtla ganz aus Bettongbabbe ...
Ich mag die Serie. Je mehr man sich in sie vertieft hat, um so besser wird sie. Großartige Figuren, großartiger Humor und wunderbare Wendungen.
PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.
Weeds hat dermaßen schlechte Einschaltquoten, daß Superseriensender PRO7 noch nicht weiß, ob er die dritte Staffel jemals über den Äther jagen wird.
Jaja dauernd Programmplatzänderungen vollführen, unmögliche Sendetermine (im Sommer, in der Urlaubszeit, spätnachts oder um 4:00 früh), verstümmelte und abgesetzte Staffeln präsentieren und sich dann wundern, warum niemand mehr einschaltet. Ist doch nicht deren Ernst, oder?
Im ORF1 kommen noch ein paar Folgen, dann ist mit der zweiten Staffel auch Schluß. Die abgebissenen Zehen waren der Hammer. Ungeschnitten!
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