Dieselben Zutaten, dieselbe Atmosphäre, andere Location zwar, aber Vroni blieb Vroni - und wie mir diese Staffel wieder gefallen hat *hach* Um eine besondere Folge zu nennen: Die 17. war humorig mit Desmond (Paul Rudd) als verkorkster Rockstar, der dem Alkohol sowie den Drogen zugeneigt ist. Der „Cliffhanger“ war typisch für die Serie und man freut sich richtig auf die vierte Staffel…. welche allerdings nie kommen wird. Vieles war da noch offen: Logans Halbbruder, die Sheriff-Wahl, The Castle wurde noch nicht zerschlagen, die Fitzpatricks treiben noch ihr Unwesen, bleiben Vroni und Piz zusammen trotz des langen Praktikums beim FBI, was macht Logan jetzt, wo er alleine ist, geht Wallace wirklich nach Afrika, wie geht’s mit Vronis Vater, mit Freundin Mac und überhaupt mit Weevil weiter…. und gerne hätte ich in der dritten Staffel etwas über Duncan und seiner kleinen Lilly gesehen, vor allem wie groß sie bereits geworden ist und wie es den beiden im allgemeinen geht. Vielleicht wären sie ja in der vierten Staffel aufgetaucht. Aber nun ist alles vorbei. Ich hasse das: Das amerikanische Publikum weiß eben nicht, was gut ist. Und die Sender sollten sich was schämen, solch genialen Serien einfach abzuschreiben (erst vor ein paar Tagen sah ich die finale Season von „My Name is Earl“. Ist nicht wirklich final, da man die coole Serie einfach so abgebrochen hat, stand doch bei der letzten Episode noch „to be continued“ auf der Mattscheibe und die Vaterfrage bleibt nun weiterhin ungeklärt - für immer).

Andererseits: Der „Blick auf die 4. Staffel“, wo Vroni beim FBI ist, machte mich etwas unsicher. Wenn es wirklich eine FBI-Staffel geworden wäre, dann wärs sicher nichts geworden - „Veronica Mars“ nicht mehr „Veronica Mars“. Da könnte man eventuell sogar sagen: Gut, das es vorbei ist. Wenns am schönsten ist, sollte man aufhören. Selbst wenn mein Herz schmerzt und ich die ganzen Charaktere liebend gerne noch durch viele Staffeln begleitet hätte…. ich werde Vronis Witz/ihre sarkastischen Kommentare vermissen. Ich will keine Cop-Show, ich will ne Veronica Mars-Show, bei den Interviews hatte ich bereits ein ungutes Gefühl, das man nur dem Sender zufriedenstellen und damit die Richtung ändern mußte. Es wurde ja gesagt, das der FBI-Part irgendwann gezeigt worden wäre, aber erst in der 7.- oder 8. Staffel. Und wer weiß, hätte gut sein können, das mich das neue Konzept so sehr niederschmettert, weil das schöne, die alten und liebgewonnenen Charaktere sowie das geniale Feeling einfach hinfort geblasen wurde. „Veronica Mars“ ist eine wendungsreiche Serie. Innerhalb von Vronis Recherche kann es passieren, das man etwas glaubt zu wissen, um es dann Sekunden später zu revidieren. Selbst noch Minuten vor Ende der Folge, als der Fall gelöst scheint und Zufriedenheit herrscht, kommt plötzlich ein weiterer Twist. Auch wenn ich irgendwann wußte, ab wann der besagte Punkt anfängt, hat mich dies nie gestört und stets begeistert.

Staffel 3:



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_______10/10

Veronica punktet auf einer anderen Ebene als Buffy, beide jedoch treffen zielsicher ins Schwarze (und zwar in mein Herz)