Naja, nachdem immer mehr ORF Produktionen, vor allem Filme und Serien, mit deutschen Sendern gemeinsam produziert werden, ist es klar, dass Dialekt im Bereich Fernsehfilm immer mehr verkommt.
Aber es gibt schon noch einige "Wuchtln", die bei uns erfolgreich sind, hauptsächlich Serien vom Autor Ernst Hinterberger (Kaisermühlen Blues, Mundl, Trautmann). Die spielen alle in Wien und dementsprechend hört man auch viele "Wappler", "Oaschloch", "Tschuschn" usw...
Und die Herren Düringer und Dorfer sowie der Herr Hader bemühen sich immer wieder um humoristisches Gedankengut made in Austria. Grad beim Düringer, ein gebürtiger Wiener, gehts genauso zu und deshalb wird auch ein "Hinterholz 8" in D-Land nicht erfolgreich sein.
Bei den Dokumentationen gibts dann noch die Frau Spira, die mit ihren Alltagsgeschichten "normale" Leute und Randgruppen interviewt, die dann schon mal lauthals vor der Kamera fluchen. So kann Österreich auch sein, manche findens amüsant, manche peinlich.
Alle diese Sendungen sind sehr erfolgreich, ich glaub aber nicht, dass das (nur) an der Sprache liegt. Anderes, wie zB der DSDS Ableger Starmania wird in wunderbarem Hochdeutsch gesprochen und ist auch erfolgreich.
Aber Dialekt wirds auch im Fernsehen immer geben, schon allein wegen der ganzen Volksmusik-Sendungen mit ihren gemütlichen Moderatoren, die wahrscheinlich gar kein Hochdeutsch können... Im Dialekt gesprochene Nachrichten haben dagegen natürlich keinen Platz im TV...
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