"Nicht nur, dass die Leiche noch warm ist - sie ist noch nicht mal tot, da läutet RTL bereuts das Sterbeglöcklein für das Jahr 2003. .... "
So steht es in der Rheinischen Post am heutigen Tage und der anschließende längere Artikel ist nicht minder sarkastisch als sein erster Satz. Und das ist auch gut so .

Ich erinnere mich noch - vage, ganz vage, aber immerhin live erlebt - an die Zeiten als es nur die öffentlich rechtlichen Sender gab und der einzige Rückblick, den ich regelmäßig gesehen habe, das "Album [Jahreszahl]" im ZDF war. Die Ereignisse des fast vergangenen Jahres wurden und werden dem Zuschauer - ohne Moderator nur mit Stimme aus dem Off - Monat für Monat zusammengefasst und zwar recht unemotional präsentiert, aber auch wesentlich weniger geheuchelt, faktischer und unsentimentaler als in diesen ganzen "Menschen 2003", "Menschen Bilder Emotionen" - Tralala-Sendungen, die uns jetzt wieder um die Ohren gehauen werden.

Was halten denn die geneigten Splashmovies-Leser und -Schreiber von der Rückblick-Schwemme und dem Überfluss an aufgekitschten oder fachlichen Informationen. Nötig oder unnötig? Gern gesehen oder verhasst? Moderator- oder gar senderabhängig?

Letztlich erstaunt es mich zumindest immer wieder, was alles im jeweiligen Jahr passiert ist, was ich unter Umständen schon dem letzten zugeordnet hätte, weil das Zeitempfinden mich hier irgendwie absolut im Stich lässt.

Und wie es so schön unter dem entsprechenden Jauch-Bild in der Zeitung heute steht:
Beim RTL-Jahresrückblick mit Günther Jauch das wohl wichtigste Ereignis in 2003: Die RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar". Jau(ch)!