Das Haus am Eaton Place

[NikiMaus]

Beim Durchblättern der Programmzeitschrift entdeckt, daß die 70er Jahre Serie Das Haus am Eaton Place (Upstairs, Downstairs) seit gestern wieder sonntags im WDR ausgestrahlt wird. Ich kann nicht unbedingt sagen, daß ich diese Serie geliebt habe, dafür war sie meist viel zu melodramatisch, aber dieses gewisse Nostalgie-Feeling hat mich beim Lesen des Titels direkt gepackt.

Als erstes fiel mir natürlich Gordon Jackson ein, der den Butler Hudson mimte und so dafür sorgte, dass ich mich lange Zeit nicht mit einem „Butler“ als Chef einer CIA-Einsatztruppe („Die Profis“ - luv it) abfinden konnte . Dann gab es Rose, altjungferlich wirkend und seiend, die dicke gutmütige Misses Bridges und das unbeholfene Küchenmädel, dessen Name mir gerade nicht mehr einfällt – zumindest wirkte sie immer sehr ungepflegt. Ruby. Genau. Der Name der Hausherrin, Marjorie, klang für mich sehr nobel und James Bellamy war ein steter Unruheherd. Allerdings habe ich ihn mehr in die Herzensbrecher Kategorie eingeordnet als ich jetzt im Episodenguide ausfindig machen konnte. Tat ich ihm immer unrecht? Die Vorstellung des Begriffs „Suffragette“ verband ich nach einer Folge (hieß bezeichnenderweise "Hilfe Suffragetten") mit weiblichem Gefängnisaufenthalt und Zwangsernährung, bis ich später bei "Mary Poppins" erkannte, dass es die Frauenrechtlerinnen im allgemeinen sind.

Sicher fiele mir nach und nach noch mehr ein und ja, das ist nicht wirklich ein gut durchstrukturiertes Posting, aber ein netter mäuseliger Gedankenquerschnitt.

Ich habe sicher nicht alle Folgen gesehen, aber da die Episodenzahl 68 relativ überschaubar wirkt und mir der Zeitraum des Schauens im Nachhinein seeeehr lang vorkommt, habe ich vielleicht doch relativ viel mitverfolgt. Hat noch wer ein paar nette Gedanken dazu?

[Carl Montgomery]

Ich kenne sicher beinahe alle Folgen und das britisch-steife Gehabe war lange Zeit mein Ideal. Komischerweise habe ich das nun in den späten Jahren abgelegt. Zum Vorteil gereicht es mir dennoch nicht.

[Hessi]

Original geschrieben von NikiMaus
als Chef einer CIA-Einsatztruppe („Die Profis“ - luv it)

CI5

[NikiMaus]

Original geschrieben von Hessi
CI5

Argh. 'Türlich. Aliasgeschädigt.

[Aventurin]

ARGH! Und ich habe die erste Folge verpasst! Grummel, ich sollte doch nicht mehr wegfahren...

Mein erster Gedanke war, daß ich die Serie mal geliebt habe - und dann fiel mir auf, daß ich mich so gar nicht an den Inhalt erinneren kann, aber dafür an die Personen. Vor allem der Butler, Rose und Ruby sind für mich unvergeßlich!
Ich werde wohl dringend meine Erinnerungen auffrischen müssen.

Auf jeden Fall war es früher bei uns üblich, daß die ganze Familie (zum Teil dann auch mit Besuch oder wenn wir jemanden besuchten) sich vor dem Fernseher versammelte und konzentriert "Das Haus am Eton Place" guckte. Seltene und sehr schöne Stunden...

[Paige]

Hab die Serie vor kurzem erst wieder komplett auf Premiere Serie gesehen, sonst würde ich jetzt auch sonntags WDR einschalten.
Ich find's echt beeindruckend, was Mrs. Bridges alles aus so einer (heute) altmodischen Küche zaubern konnte
Am sympathischsten war mir immer Hazel, die brachte so einen Schwung Normalität ins Haus.
Witzig fand ich auch, wie versnobt die Dienerschaft selbst war - ein Abbild der Herrschaft

[Sydney Apfelbaum]

Original geschrieben von NikiMaus
Als erstes viel mir natürlich Gordon Jackson ein, der den Butler Hudson mimte und so dafür sorgte, dass ich mich lange Zeit nicht mit einem „Butler“ als Chef einer CIA-Einsatztruppe („Die Profis“ - luv it) abfinden konnte

Das Gefühl kenne ich irgendwie

Obwohl ich nun wirklich noch jung war, als die Serie damals lief, ist auch mir Gordon Jackson unvergesslich als Butler ins Gehirn gebrannt.

Ein adäquater Ersatz für "Der Doktor..."

[Irma Vep]

Das Haus am Eaton Place! Hach! Mann, ist das lange her!
Mir ging's ja genau so wie Aventurin - die Leute, klar, (fast) jeden einzelnen Namen kannte ich noch, aber was da so passiert ist - keinen blassen Schimmer mehr. Nur noch eine nebulöse Erinnerung an Suffragetten, die mir da zum ersten Mal untergekommen sind. Umso neugieriger war ich am Sonntag, und war dann absolut überwältigt von dieser melodramatischen Folge, die schon echte "Brücken am Fluss"-Qualitäten hatte. Richard Bellamy mit seiner kleinen "Loyalität!"-Rede wirkte wie später Morgan Freeman in "Bonfire of the vanities" mit der salbungsvollen Rede über "decency!"
War jedenfalls ein guter Einstieg. Hoffentlich kann ich noch einige der Folgen sehen, mit Serien ist das im Moment so eine Sache ... Gibt's da eigentlich schon was auf DVD?

[NikiMaus]

Original geschrieben von Irma Vep
Gibt's da eigentlich schon was auf DVD?

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