Und wenn ich schon dabei bin, hier noch ein Thread, hehe...

..diesmal über "Der Kanal", von Andrzej Wajda, Polen, aus dem Jahr 1957, mit Tadeusz Janczar, Teresa Izewska, Emil Karewicz und anderen.

"Der Kanal" ist wohl der düsterste Film, der je auf der Kinoleinwand erschienen ist und kann sich mit Preisen wie "Bester Film 1957 in Cannes, Bester Film des Jahres 1961 in Rio de Janeiro und der Goldenen Ente (einem polnischen Filmpreis) ohne Weiteres blicken lassen.

Wieder zeigt Meisterregisseur Wajda sein Bestes. Die Geschichte spielt in Warschau, im Jahre 1945, der letzte Tag des 2. Weltkriegs und beginnt mit einem beigesetzten Satz zur Szene, der da lautet "Dies sind Männer, wie du und ich, Männer mit Mut, Männer, die noch heute sterben werden!", gleichzeitig wird eine Gruppe der AK 8Armia Krajowa) einer Warschauer Untergrund Armee des Aufstandes gezeigt. In der Tat sterben am Ende des Filmes alle Beiteiligten.

Nicht ohne Grund heisst der Film "Der Kanal", denn sein Hauptszenario liegt in der Warschauer Kanalisation.

Es ist wie gesagt der letzte Tag des 2. Weltkrieges, die Deutschen müssen fliehen doch sie lassen sich nicht einfach so vetreiben. Prompt wird der Befehl gegeben, die ganze Stadt nieder zu brennen. Überall versuchen Nazis die Häuser zu sprengen, etc.

Weiterhin haben es die Nazis wie immer mit der AK zu tun. Doch diese wird plötzlich eingeengt. Ein ganzes Viertel wird von den nazis umkreist. So beginnt der historische Warschauer Aufstand, in dem sich die bevölkerung zusammen mit der AK gegen die Nazis versucht zu wehren. Frauen, Kinder und Männer, alle helfen mit. Doch schliesslich gibt es keinen Ausgang.
Die Nazis schlachten jeden ab, gnadenlos!

Da kommen die leute auf die Idee durch die Kanalisation zu fliehen. Eine regelrechte massenflucht beginnt.

Hier beginnt der absolut düsterste Teil des FIlms. Bei den Aufnahmen wurden kaum Lampen benutzt, um es so realistisch wie nur möglich zu halten.

Der Betrachter erlebt mit, wie sich die leute durch die verdreckten und engen Wege schleichen. Nazis stürmen herein und shciessen umher.

Nun wird auch die Gruppe der AK, die zu Anfang noch zusammen kämpft, zerschlagen. Langsam verkommen die Mitglieder. Die einen werden erschossen, andere erleiden an ihren Verletzungen.

Besonders drastisch ist ein Moment, in dem einer der Hauptdarsteller an eine Bodenlucke gelangt. Er will entlich raus aus der Kanalisation, doch etwas versperrt den Weg. Hängende Granaten, aufgehängt an den Ziehdrähten, damit niemand raus kann. Doch er wagt es. Vorsichtig zieht er die Granaten runter, doch ein wackliger Stein bringt ihn aus dem Halt und dahin scheidet sein Leben.

An diesem Tag lassen die Nazis massenweise Menschen verrotten. Es gibt keinen Ausweg, entweder man stibrt durch Schüsse oder durch den Hunger.

Zu Schluß erschiesst sogar ein Komandant der AK seinen eigenen Leutnant, da dieser anfängt zu spinnen.

Der Film ist für mich einer der besten Antikriegsfilme, die es gibt.