Du hast da was an der Backe, Fremder!

**Koenig Kups** · 21.01.2001, 19:37

Yes! Mondo-ultra-cool, das stimmungsvolle Westernforum. Haltet Ihr "Young Guns" für eine realistische Darstellung der rauhen Zeiten im Wilden Westen? Oder glaubt Ihr eher, dass Sachen wie "Der mit dem Wolf tanzt" näher am Puls der damaligen Zeit liegen?

**Widersacher** · 21.01.2001, 22:08

Wieso muss es denn unbedingt realistisch sein?

Spiel mir das Lied vom Tod ist ganz nett, sowie Mein Name ist Nobody.

Aber ich glaube nicht, dass die was mit dem wirklichen Leben damals zu tun haben.

MfG,
Widersacher

**Arcadio** · 21.01.2001, 22:18

Young Guns 1 war spitze.

Abgesehen davon, daß Emilio Estevez und sein Brüderchen Charlie Sheen absolut cool rüberkommen, verpassen die restlichen Darsteller dem Film einfach diesen Revoluzzer Charme, ohne dabei aufgesetzt zu wirken. V.a. Kiefer "Doc" Sutherland und Dermot Mulroney gefallen mir am Besten, obwohl in dem Film eigentlich alle Darsteller überzeugend sind ... wenn gleich auch manche nicht so lange leben

**Koenig Kups** · 21.01.2001, 23:06

Young Guns 1 gefiel mir irgendwie auch besser als der zweite Teil, wobei der einen absolut unschlagbar geilen Soundtrack hat und mit einer wesentlich besseren Kameraführung aufwarten konnte.

Aber vielleicht wirkte sich bei mir einfach nur das Ende meiner geliebten Helden eine Spur zu deprimierend aus.

**Arcadio** · 21.01.2001, 23:17

Blaze of Glory - das gleichnamige Lied is natürlich unvergessen. Klasse Film, klasse Lied, cooles Video dazu.

Aber mir gefällt Teil 1 einfach besser, v.a. weil das halbe Dutzend Schurken wesentlich besser dargestellt wird, als in Teil 2.

Teil 2 war allerdings tatsächlich deprimierend, wenn gleich es auch ganz befriedigend war, zu sehen, daß Garrett sein Fett abbekommen hat (selbst erschossen wurde von nem Young Gun) und daß William H. Bonney scheinbar überlebt hat, obwohl ich diesen Teil der Geschichte nicht so gut fand, hätten sie lieber einen reinen Rückblick gemacht, vielleicht aus Docs oder Chavez' Sicht und den dafür dann überleben lassen.

Was allerdings beide Teile unschlagbar macht: Dieser absolut dreckige rotzfreche Humor von Estevez & Co., speziell von Estevez, oder wer sonst würde schon mit Blut an eine Wand schreiben ... "Garrett's Place" ...

**Koenig Kups** · 23.01.2001, 16:03

Das William H. Bonney überlebt haben soll, entspricht wahren Begebenheiten. Kurz vor Beginn der 50er Jahre tauchte tatsächlich ein Mann namens Oliver P. "Brushy Bill" Roberts auf, der behauptete, er sei Billy the Kid.

Er forderte vom damaligen Gouverneur Thomas Mabry die Begnadigung, die ihm von Gouverneur Lew Wallace noch im vergangenen Jahrhundert versprochen worden war.

Brushy Bill versuchte bis zu seinem Tod am 27.12.1950 seine wahre Identität zu beweisen und die Begnadigung zu erhalten. Jedoch ohne Erfolg.