Okay, liebe Leute.
Dies hier ist ein Forum zum Thema "Liebesfilme". Und auch, wenn der Begriff recht weit gefächert ist, bedeutet das natürlich nicht, dass ich an dieser Stelle ausschweifende Berichte über den neuesten Körperkontaktstreifen mit Lottie Lederluder lesen möchte.
Vielmehr interessieren uns hier herzzereißende Epen wie "Hinter dem Horizont" oder "Romeo und Julia".
Mir fällt gerade nur ein Liebesfilm ein, den ich nicht mit "absolut überdrehter Kitsch" gleichsetze: Before sunrise mit Ethan Hawke und Julie Delpy (?).
Ein wirklich sehr schöner, ungekünstelter Film, der einen daran erinnert, wie großartig es ist, sich zu verlieben (und mit Julie Delpy bei zu schlafen).
Ups. Sorry, König.
War ja klar, dass ich Dich in der Liebesfilmecke finden würde, alter Romantiker.
Eine der schönsten Liebesgeschichten ist für mich übrigens "Leaving Las Vegas", wobei man das Teil natürlich auch bei Drama einordnen kann.
Schade, jetzt wollte ich gerade ein paar rezensionen von anderen "liebes" Filmen posten...
Also ich denke......denke.....denke....denke...irgendwie fehlen hier noch Mädchen das sich in dieser Category ein bisschen mehr tut!?
hey soll ich das jetzt persönlich nehmen?
Naja gut Liebesfilme sind einfach nicht so mein ding....wenn ich so darüber nachdenke eigentlich gar nicht...Titanik naja da gabs ja nur zwei dinge leo und ein sinkendes schiff,....hm obwohl mir der gedanke irgendwie gefällt....naja ich kann mich einfach nicht zu solchen filmen durchringen...
Ja, der Gedanke an Leonardo di Caprio auf einem sinkenden Schiff gefällt mir auch sehr gut. Aber möglichst ohne Filmteam.
Einer meiner all time favorites dieses Genres ist "Trust" - mit einem grossartigen Martin Donovan, einer Prise Beethoven und einer Handgranate, aber gänzlich ohne Kitsch.
Eine Handgranate in einem Liebesfilm? Hört sich nach einer... explosiven Mischung an. Erzähl doch mal, IrmaV... worum geht's denn in dem Streifen... ausser um Liebe???Original geschrieben von Irma Vep
Einer meiner all time favorites dieses Genres ist "Trust" - mit einem grossartigen Martin Donovan, einer Prise Beethoven und einer Handgranate, aber gänzlich ohne Kitsch.
Um Loser auf allen Gebieten.
Die Tochter, die ungewollt schwanger wird, der Vater, der deshalb einen Herzkasper kriegt, die Mutter, die sich deshalb an ihrer Tochter rächt, der Tüp, der einen Job verliert, weil er zu hohe Ansprüche an seine Arbeit hat, dessen Vater, der sein Scheitern an seinem Sohn auslässt, die Frau, die keine eigenen Kinder bekommen kann und deshalb ein fremdes raubt etc.
Zusammengestellt vom Meister Hal Hartley und schon 10 Jahre alt, aber immer noch und immer wieder schön.
http://us.imdb.com/Title?0103130
@Irma:
Klingt irgendwie... ziemlich deprimierend. Aber auch sehr, sehr interessant. Hast Du noch ein paar Empfehlungen???
Ich hätte da noch "Truly Madly Deeply" zu bieten. Ein schöner Film über Liebe, Trauer und das Loslassen. Und nie hat jemand einen netteren Toten gespielt als Alan Rickman!
http://us.imdb.com/Title?0103129
Ich liebe Alan Rickman. Aber ich hatte schon immer ein gewisses Faible für die Thespian Actors.
Eine Liebeskomödie mit sehr schönen und witzigen Momenten ist mir eben wieder eingefallen: "Besser geht's nicht" mit dem grandiosen Schauspielpaar Jack Nicholson und Helen Hunt.
Klar, der Film hat ein typisches Hollywood-Ende, aber die Charaktere sind einfach nett und vor allem glaubwürdig gezeichnet. Ein prima Film.
@Irma & KK:
Truly, madly, deeply kenne ich, glaube ich auch. Hiess der auf deutsch "Wie verrückt und aus ganzem Herzen" oder was ähnlich dämliches? Guter Film, und Alan Rickman ist wirklich wie immer phantastisch.
Ja, das ist der Film.
"Tiger and Dragon" hätte ja auch in dieses Forum gut reingepaßt - so viele tragische Liebesgeschichten ...(Wieso gibt's hier eigentlich keinen weinenden Smiley? Und wie müßte der dann richtig heißen?)
Die Sache zwischen Chow Yun-Fat und Michelle Yeoh hat mich ja übrigens ganz stark an "Die größte Liebe meines Lebens" erinnert. Verzicht als Lebensinhalt? Hm, jetzt wird's mal wieder Zeit für etwas :munter: Wo ist Kups?
@Irma: Du Ferkelchen!
Ich ahnte schon, dass ich gegen diese blonde Schlampe mit dem exotischen Teint und der weissen Kappe keine Chance habe.
Aber zurück zum Thema Liebesfilm. Gibt es Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Rezeption? Was bringt Frauen zum Heulen, was bewegt Männer?
@Irma:
Gott, um diese Frage zu beantworten, müsste man wahrscheinlich ein eigenes Forum eröffnen.
Generell hab' ich ja was gegen die strikte Unterteilung in männliche und weibliche Eigenschaften und versuche jeden Menschen individuell zu beurteilen. Vielleicht fällt's mir auch deswegen so schwer, diese Frage zu beantworten.
Or I'm just too stoopid.
Individuelle Beurteilung soll damit gar nicht ausgeschlossen sein. Mir gehts dabei auch gar nicht so sehr um die Unterscheidung "Frauen heulen, Männer nicht". Aber ich habe schon den Eindruck, dass Männer sich von anderen Faktoren beeinflussen lassen als Frauen - sprich, sie heulen an anderen Stellen im Film.
Ich hätte das auch nicht ganz geglaubt, aber nach "Schlaflos in Seattle" musste ich einfach die Probe aufs Exempel machen und "Die große Liebe meines Lebens" ansehen. Und siehe da, mein sonst so empathischer Freund sitzt ungerührt neben mir, während ich Rotz und Wasser heule. Dieses Verzichtdenken war ihm so fremd, dass ihm das einfach nur unglaubwürdig vorkam. (Du kennst den Film?)
Gut, man kann das auch einfach auf Charakter und Erziehung schieben, aber dann hat es vielleicht wiederum mit geschlechtsspezifischer Erziehung zu tun und lässt sich halt doch nicht ganz abtun. Oder?
Schon wahr, es gibt sicherlich einige Punkte, bei denen man immer wieder (aber dennoch nicht immer) Unterschiede zwischen den Geschlechtern ausmachen kann, gleich ob diese nun von der Erziehung, der genetischen Bauart oder sonstwas herrühren.
Ich kenne den Film (leider?) nicht, aber ich glaube davon gehört zu haben. Ist das der Streifen, von dem eben in "Schlaflos in Seattle" ständig die Rede war? Die Frau ist krank (o.ä.) und verzichtet aus "Rücksicht" auf ihren Lover auf die große Liebe????
Wenn's denn so war, bin ich relativ sicher, dass mich der Film zu keiner Träne gerührt hätte.
Aber ich oute mich jetzt mal: Beim Weihnachtsklassiker "Ist das Leben nicht schön?", denn ich bereits ungefähr 17 mal gesehen habe, heule ich zum Ende hin immer und immer wieder Rotz und Wasser (ich hoffe, Du kennst den Streifen).
Interessant, was? Aber was sagt uns das nun? Könnte deine These untermauern, oder?
Bin übrigens sehr gepannt, was Koenig Kups zu dem Thema zu sagen hat.
@Daykiller: Die sind inbegriffen.
@Holy und Irma: Dass ich selbst bei jeder Buffy- oder Angel-Folge heulen kann wie ein Schlosshund, ist doch mittlerweile bekannt. Ich bin einfach ein leicht zu rührender und gelegentlich sehr romantischer Mensch.
Was ich natürlich niemals zugeben würde, am allerwenigsten in einem öffentlichen Forum.
Tja, irgendwie wissen wir jetzt immer noch nicht, ob Mann und Frau wirklich an unterschiedlichen Stellen eines Films heulen müssen - und, wenn sie es denn tun, an welchen Stellen und warum? Gibt's da denn noch keine Studien drüber ...?
Ein Buch zur geschlechtsspezifischen Filmrezeption habe ich leider nicht gefunden, aber eine kleine informelle Umfrage im Kollegenkreis ergab, dass weinende Männer eine echte Seltenheit sind. Zwei von vier Männern (zwischen 30 und 45) mögen keine Liebesfilme, einer sieht sie gelegentlich, heult aber nicht, und nur einer heult auch. Aber ich weiss immer noch nicht, worüber ...
Als Audrey Hepburn gestorben war, wurde „Frühstück bei Tiffany“ im Fernsehen gezeigt. Von dem Augenblick an, als sie mit der Gitarre am Fenster saß und „Moon River“ sang...
Aber sonst weine ich eigentlich nicht.
Applaus für den ersten mehrseitigen Thread!
Das macht einen ja fast so munter wie :munter:
@Daykiller:
Danke. Jetzt verschwinde.
@Irma:
Eine Umfrage unter... vier Personen? Ein Anfang ist zumindest gemacht. Keep going!(womit ich Dich nicht dazu auffordern möchte, jeden wildfremden Mann nach seinen Heulgewohnheiten zu fragen...
...obwohl das sicher auch ganz lustig werden könnte .)
@Hate:
Das versteh ich gut. Tiffany ist ein guter Film und Audrey war klasse.
Ein weiterer Schritt zur Entwirrung dieses Konundrums: Ich breche des öfteren bei Walt Disney-Zeichentrickfilmen in unerklärliches Schluchzen aus. Ich sage nur Cap & Capper, König der Löwen, Mulan...
Situtionen, bei denen man sich verschämt ein Taschentuch bei seiner heulenden Sitznachbarin ausleiht.
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