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  1. #126
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    Das war kein deutscher Sonderweg. In Finnland und den Niederlanden ist der Bottaro ebenfalls erschienen.
    In Polen fehlt er jedoch auch.

  2. #127
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    Vielleicht haben sich die Finnen und Niederländer ja dem Deutschen Vorschlag angeschlossen?

    Richard

  3. #128
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    Wir müssen ja nicht immer gleich von Deutschland ausgehen. Auch wir deutschen übernehmen Vorschläge aus Finnland, das sind ja Gemeinschaftskompilationen.

    Ein deutscher Sonderweg ist ein deutscher Sonderweg... Und der Bottaro ist ein deutsch-finnisch-niederländischer Sonderweg, wenn du so willst.

  4. #129
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Ich sag nicht viel, nur:
    BESTES LTB SEIT LANGEM (ZUMINDEST SEIT LETZTEM MONAT!) !!!
    Das könnte glatt von Donald sein
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  5. #130
    Mitglied Avatar von starfish-scrooge
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    Ach ja? Na dann passt ja mein Avatar
    Geändert von starfish-scrooge (27.07.2007 um 14:35 Uhr)
    Nagelneuer Verkaufsthread: Klick! ...mit Star Wars, Marvel & DC, Simpsons, Disney & mehr...

  6. #131
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    Um die Identität von Bottaros Dagobert Piraten-Doppelgänger mal zu klären, den ich auch mindestens aus den LTBs 27, 72 und 88 kenne, in "Die schwarzen Schaafe" aus DDT 261 bzw. "Schwarzschnabels Schatz" (Enten Edition Nr. 5) wird er eben ganz klar Pirat Schwarzschnabel genannt und als Vorfahre der Ducks bzw. das Schwarze Schaaf der Familie bezeichnet. Übrigens taucht in der Geschichte auch ein Klever Vorfahre, genannt Pirat Pinkepott als Wiedersacher dieses Schwarzschnabels auf. In einer anderen Geschichte wird Schwarzschnabel ja auch einfach der Schwarze Korsar genannt, zumindest das "schwarz" muss also auch im italienischen Original vorkommen.

  7. #132
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    Für die Geschichte in LTB 365 gilt das nicht; hier wird der Pirat im Original (auf der 39. Seite, also Seite 133 im LTB) einfach "Paperone", also Dagobert, genannt - ansonsten "capo" oder "capitano". Allerdings ist das auch die älteste der genannten fünf Geschichten.
    Der Schwarze Korsar aus LTB 88 heißt tatsächlich schon in der Originalüberschrift "corsaro nero".

  8. #133
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    Von wem wird er denn "Paperone" genannt, wenn es nur Donald ist, liegt die Möglichkeit nahe, dass er ihn nur wegen seines Aussehens mit seinem Onkel verwechselt. Auf jeden Fall ist der "Kapitän" in allen Geschichten vom Aussehen her identisch.

  9. #134
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    Nein, von dem Panzerknacker, der rechts unten singend das Fass Gold wegträgt. (Im Original: "Ce ne andiam sul galeone col tesor di Paperino" - dürfte heißen: "Wir gehen mit Dagoberts Schatz auf die Galeone")

  10. #135
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    Eben : Abwechslung muss sein !

    Wahrscheinlich arbeiten die eben nach diesem Motto.
    Geändert von Entenhausen33 (03.08.2007 um 10:31 Uhr) Grund: Änderung

  11. #136
    Mitglied Avatar von Sportkick
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    So und jetzt nochmal meine Bewertung weils keiner gelesen hat
    Mein Heft sieht eigentlich supi aus...abgesehen von Knicken auf dem Backcover, eingedrückte Seiten und 4 zusammengebabbten Seiten


    Deshalb konnte ich den Scarpa und den Bottaro nicht lesen: Ersteinmal müssen die Seiten entbappt werden. Na, ja... den Bottaro hab ich bis zum Perego gelesen, aber da war... na, ja...ihr wisst was ich meine: Bapp, Bapp, Bapp

    Piratenrummel ist ein sehr guter Fecchi! Dieses mal in einer seiner Höchstformen. Ich sags ja: Wenn die Muse küsst...
    Zur Handlung: Donald versucht krampfhaft einen Rummelplatz zu bauen, dann kommt Dagobert wieder mit seinen ständigen Schatzsuchen vom Thema ab und eine schräge Verfolgung beginnt. Nicht wundern, dieses Buch hat fast nur Piratengeschichten irat:

    Der singende Bandit Oh, seit April gibt es keine Kaschperlstory mehr. Mist, jetzt hab ich das K-Wort wieder verwendet! Auf jeden Fall: Gut gemacht, pet! Die Geschichte ist ganz gut auch wenn ich mich mit den Zeichnungen nicht ganz anfreunden kann. Dann les' ich liebr die De Vita weiter...wenn sie nur kommen Geschichten kommen und gehen, aber diese bleibt postiv in Erinnerung. Der Gespenstergeist - endlich mal eine postive Mischung der Begriffe ,,Western'' und ,,Geist'' im LTB.

    Franz schöpf Verdacht und das kann er auch gerne weiter tuen. Dieses mal trägt der Deppen-Franz seinen Ausdruck zurecht! Er kommt zwar auf die Donald-Phanti-Nummer und bewegt endlich mal seinen Hintern (oh, so etwas hatten wir sicherlich seit 1995 nicht mehr gelesen ), hat aber auch wieder ein Stück seiner Blödheit gezeigt:

    Phantomias ist Phantomias - das weiß doch jeder


    Und wie es in seinen Träumen aussieht. Wieso träumt Franz Gans von so verunstaltet Personen. Ich bekam ein Schock als ich das sah!
    Aber man hatte die Story ziemlich schnell durch und das ist auch gut so

    Düsi - Wow! Das ist ja ein guter Einseiter nach langem. Und wie erstaunt ich über das Ende war! Ich fall gleich in Ohnmacht. Dieser Einseiter ist wirklich der beste allerzeiten!

    Das versteht sich zwar von selbst aber trotzdem:



    Die Insel der Piraten Wie gesagt - konnte ich wegen Bappigigkeit noch nicht fertig lesen. Aber die Story hält was sie verspricht. Gut, das 80 Seiter jetzt mit extralang erworben werden, find ich ein bisschen kindisch!
    Das ist ein sehr guter Bottaro. Auch ein super-Piraten-Geschichte. Sagt mal, ist das nicht das was ihr euch immer vom Lustigen Taschenbuch gewünscht habt! Gute, abenteuerliche, piratanische Superabenteuer ohne jeden K...-Quatsch! Das Dagobert mal wieder in seiner Falsch-Gold-Wanne aus Holz schwimmt und die Panzerknacker seine Crew sind kennen wir ja aus
    ,,Träume sind Schäume'' aus Band 27. Und wie es der Zufall will: Auch von Bottaro. In dieser Geschichte war man zum ersten mal seit langem in Gedanken mittendrin!

    Seeschlange taucht auf


    Schiff in Gefahr


    Die Geschichte bietet noch viel mehr

    So etwas gab's nie bei Egmont-Eigenproduktionen (Flemmi natürlich abgesehen)
    Auch der Perego Teil ist sehr gut!

    Scarpa Aus genannten Gründen noch nicht gelesen

    Gundel Gaukeley Vor 4 Monaten als ich mir noch Band 361 angeschaut habe, dachte ich beim zuklappen: ,,Mensch, Sportkick, reiß doch die ganzen blöden Gundel-Seiten raus'' Zum Glück war's hier anders.
    Da möchte man die Geschichte wirklich mit Patex-Sekundenkleber festpinnen damit sie nie rausfallen Wirklich super!!!
    Gundel Gaukeley in ihrer Höchstform. Auch Lara war dieses mal gut! In die Gundel auf dem vorletzten Panel hat sie auch gut gemacht. Sieht ganz anders aus...

    Pasquale Der gefiel mir früher besser. War er zur Zeit in der er die Story zeichnete krank? Irgendwie gefallen mir seine aufgerissenden Schnäbel nicht mehr. Aber wenn man mit Gefangen in der Wüste oder der Malergeschichte in LTB 337 vergleicht, denkt man so etwas einfach.
    Die Story ist ja eigentlich recht gut. Okay, Monster und hypnotiesierte Ingenieure hatten wir jetzt schon tausend mal (und merkwüridger Weise auch zum Schluss). Die einzige, richtige, wahre Gruselschlussstory war in LTB 318.



    Ingsgesamt eine fette LTBeute mit 7 Geschichten (der Düsi ist doch keine Geschichte. Die verbrauchen damit doch nur wertvolles Papier)

    Bewertung nach altbekannten System
    Piratenrummel
    Der singende Bandit
    Franz schöpft Verdacht!
    Düsi
    Die Insel der Piraten
    Scarpa Story - folgt später
    Gundel Gaukeley
    Pasquale

    Grün = top

    Rot = flops

    Schwarz = ganz normal, recht gut

    schräg = Noch nicht gelesen! Bewertung und Rezi folgt später
    Gesam-Note: 1 -

    Das Minus wegen dem unnötigen Papierverbraucht
    und dem schrecklichen Franz



    Wichtiger Hinweis Bewertung kann sich durch Romano Scarpa jedrzeit ändern
    ''A year is not a minute. Are im right, Uncle Scrooge - eheh''

    aus ''Die Grotte der Zukunft'' by Don Rosa

    Die William Van Horn Fansite

    ''Was starrst du mich so an du LTB. Zuckt schon dein Donald Duck Sonderheft in deiner Hand''?

    zitated by Dr. Erika Fuchs.



  12. #137
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    Zitat Zitat von Sportkick Beitrag anzeigen
    den Bottaro hab ich bis zum Perego gelesen, aber da war... na, ja...ihr wisst was ich meine: Bapp, Bapp, Bapp
    Dann schneid oder reiss die doch auseinander, geht ganz einfach.

  13. #138
    Mitglied Avatar von ZicheFan
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    Nach langer Zeit hier meine Rezension.


    LTB 365 (2007)
    Titel: Die Insel der Piraten
    Preis: 4,20 €

    Das LTB fährt Achterbahn: LTB 363 enttäuschte und LTB 364 weckte fast vergessene Glücksgefühle wieder zum Leben. Insofern scheint die Qualität von Ausgabe 365 unvorhersehbar. Ob diese Eigenschaft auch die Geschichten betrifft, muss noch überprüft werden. Das Cover (Dagobert im Jack-Sparrow-Look) ist originell, wenn auch nicht besonders schön, doch wahre Freudentänze löst die durchschnittliche Seitenzahl pro Geschichte in diesem Monat aus: 31 Seiten sind einer Geschichte im Schnitt gewidmet.

    Rummel im Piratenpark
    38 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Per Hedman
    Zeichnungen: Massimo Fecchi
    Dagobert will von Donald und den Kindern eine soeben gekaufte Lagerhalle freiräumen lassen, ohne zu wissen, was sich darin befindet. Die Neffenschar findet daraufhin verstaubt und fast vergessen die Überreste eines alten Rummelplatzes, inkl. Karussell und Riesenrad. Donald, Trick, Trick und Track haben vor, den Rummel wiederzueröffnen, bekommen jedoch aufgrund des maroden Zustandes der Attraktionen keine „TÜV“-Zulassung. Doch bald findet sich in einer Bude eine Schatzkarte. Da wird nicht lange überlegt, und kurze Zeit später schippern die vier Ducks mit Dagobert als Finanzier über die Weltmeere. Dumm nur, dass dort auch Piraten lauern... Wie man’s nicht macht, hat uns Per Hedman zuletzt in LTB 363 mit einer grottenlangweiligen Bancells-Koproduktion gezeigt. Auch dieses Mal will die Story nicht so richtig in Gang kommen. Gute Ideen sind vorhanden, doch hätte man mehr aus dem Plot herausholen können als eine simple „Die-Ducks-gehen-auf-Schatzsuche-und-werden-von-Dieben-verfolgt-Story“. Die Übersetzer haben dagegen gemäß dem Trend der letzten Monate an einigen Stellen gut gewählte Worte gesetzt und auch die Zeichnungen von Massimo Fecchi, der bei seinem letzten Auftritt in LTB 361 nicht 100%-ig überzeugen konnte, sind wieder auf gewohnt gutem Niveau angelangt. Note: 2-

    Der singende Bandit
    27 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Horace
    Zeichnungen: Marco Gervasio
    Meine Damen und Herren. In unserem Programm geht es weiter mit einem Italo-Western. In den Hauptrollen: Micky Maus und Goofy, sowie einige Bewohner des Städtchens Hillbilli. Im speziellen zu nennen sei hier Kenny Klampf, der Großenkel des berüchtigten singenden Banditen Klint Klampf, dessen Gespenst des Nachts durch die Stadt streift und einen Höllenlärm verursacht. Ob es den Entenhausenern gelingt, den Spuk aufzuklären, erfahren Sie im Laufe der Geschichte, von der ich mich übrigens ausgesprochen angesprochen fühle. Die Bilder des Starregisseurs Marco Gervasio werden den Wilden Westen direkt in Ihre Seele transferieren und die Synchronsprecher, die die Texte auch ins Deutsche übersetzt haben, schenken Ihnen so manches Bonbon ihrer Kunst. Viel Vergnügen bei „Pets Geisterstunde“. Oder... Nein, doch nicht, das war nur der Arbeitstitel. Vielmehr wünsche ich ihnen viel Spaß mit der folgenden Produktion, wie auch immer sie heißen möge... Note: 2+

    Franz schöpft Verdacht
    24 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Diego Fasano
    Zeichnungen: Blasco Pisapia & Guglielmo Venturini
    Nach ihrer Veröffentlichung in Italien vergingen neun Jahre, bis diese Phantomias-Story den Weg nach Deutschland gefunden hat. Nun ist es endlich soweit und... Na ja. Wirklich gelohnt hat sich die nachgeschobene Veröffentlichung jedenfalls nicht. Und darum geht’s: Oma Duck und die anderen Bäuerinnen und Bauern Entenhausens werden seit kurzem von Kriminellen heimgesucht: der Schutzgeldmafia des Bruno Bullich. Während die anderen Landwirte ans Aufgeben denken, will die wehrhafte Großmutter des Duck-Clans noch lange nicht ihre wohlbekannte Flinte ins Korn werfen. Und so schaltet sie Phantomias ein. Der wird bei seiner ersten Begegnung mit Bruno Bullich von selbigem erst einmal platt gemacht und muss sich nun ein paar Tage auf Dorettes Hof erholen. Dabei fallen ausgerechnet Franz gewisse Ähnlichkeiten zwischen Donald und dem Superhelden auf... Nette Storyidee, die jedoch von Blasco Pisapia bei seiner LTB-Premiere (!) gründlich in den Sand gesetzt wird. Der Kritzelphantomias, der in der Enten-Edition 4 noch passte, kann in diesem Plot mit seinen Träumen und im Gegensatz dazu auch knallharten Krimi- und Action-Passagen seinen Platz einfach nicht finden. Note: 3

    Ein kleines Malheur
    1 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Giorgio Figus
    Zeichnungen: Paolo de Lorenzi
    Schon in LTB 362 beehrten uns die Koautoren Figus und de Lorenzi mit einem Düsentrieb-Einseiter. Im Gegensatz zu jenem versemmelten Einseiter ist dieser jedoch immerhin witzig. So ist der Kater einer älteren Dame beim stadtbekannten Genie in die Hütte gehüpft und hat dort ein Experiment gestört. Was nun aus dem Kleinen geworden ist, wird pointiert von Figus geschildert und gekonnt von de Lorenzi in Szene gesetzt. Note: 2

    Die Insel der Piraten
    80 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Carlo Chendi & Luciano Bottaro
    Zeichnungen: Luciano Bottaro
    Diese Geschichte fällt gleich aus mehreren Gründen aus dem Rahmen der LTBs der letzten Jahre heraus: Sie ist gezeichnet von Luciano Bottaro, hat 80 Seiten und stammt aus dem Jahr 1959! Bei dieser Kombination ist schon vorauszusehen, dass wir hier eine erstklassige Geschichte vor uns haben, und dieser Verdacht erweist sich als richtig. Tick, Trick und Track treffen zu Hause auf einen Geist. Hierbei handelt es sich um den untoten Piraten Einbein. Als die Kinder ihm erzählen, dass ihr Onkel Donald nicht an Gespenster glaubt, schickt er die vier Ducks in seine Lebenszeit, und lässt sie ein echtes Piratenspektakel erleben, inkl. Dagobert als Piratenkapitän und den Panzerknackern als dessen Crew. Für optische Hingucker sorgt diverses Meeresgetier, zudem gefallen die teils ganzseitigen Zeichnungen. So erfährt auch die Lesergeneration der LTBs 200-350 die graphische Brillianz des 2006 verstorbenen Luciano Bottaro hautnah. Durch die tollen Übersetzungen wirkt die Geschichte zudem nicht so antik wie sie eigentlich ist. Ein echtes Highlight also, für das man sich durchaus mal ein Stündchen Zeit nehmen kann. Note: 1

    Der Schatz der Amureer
    40 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung Story: Rodolfo Cimino
    Zeichnungen: Romano Scarpa & Alessandro del Conte
    Dagobert möchte neuerdings die Wissenschaft fördern. Dass er das nicht aus reiner übergroßer Herzensgüte tut, dürfte dem geübten LTB-Leser sofort klar sein. Er ist dabei natürlich auf Profit aus. Und schon bald gibt es einen, der ihm das auch verspricht und ihn zum sagenhaften Schatz der Amureer, einem stinkreichen Meeresvolk, führen will. Dumm nur, dass dieser Professor Alzenheimer ein wenig vergesslich ist... Schöne Abenteuerstory aus Ciminos frischeren Zeiten. Zudem stimmen auch die Zeichnungen Scarpas (letzter Auftritt: LTB 364) und die Übersetzungen. Note: 2+

    Widerspenstige Technik
    8 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Gaya Perini
    Zeichnungen: Lara Molinari
    Nach einer Pause von sieben LTBs kommt die Molinari-Fangemeinschaft (zu der ich mich zähle) hier mal wieder auf ihre Kosten – wenn auch auf nur acht Seiten. Es handelt sich um eine Gundel-Gaggeschichte. Der Besen unserer Hexe hat nämlich den Geist aufgegeben (kein Wunder, so oft wie der schon vom Vesuv nach Entenhausen geflogen ist). Als Ersatz bekommt sie einen ultramodernen Besen von der Werkstatt mit. Dumm nur, dass der bürokratisch programmiert ist und Gundel dazu bewegen will, sich an sämtliche Verkehrsregeln zu halten... Witzige Story mit erstklassigen Zeichnungen und exzellenten Übersetzungen. Ein paar Seiten mehr hätte der Plot aber schon hergegeben. Note: 2+

    Fischzug mit Hindernissen
    32 S. ; Deutsche Erstveröffentlichung
    Story: Paul Halas
    Zeichnungen: Pasquale Venanzio
    Aufruhr bei Donald und den Neffen: Daniel Düsentrieb ist verschwunden, und zwanzig weitere Erfinder aus aller Welt mit ihm. Dennoch fahren die vier Ducks in den Angelurlaub. Dort erwartet sie aber statt erholsamen Ferien ein verrückter Adliger mit gefährlichen Fähigkeiten, der offensichtlich mit dem Verschwinden der genialen Männer zu tun hat... Die Storyidee ist seltsam und auch die gesamte Handlung kommt irgendwie konfus rüber. So könnte man Donalds Neffen aufgrund ihres Verhaltens hier als ungezogene Kleinkinder bezeichnen. Hinzu kommen die Zeichnungen Pasquales, die gegenüber der letzten Story (LTB 353) wieder abfallen und auf Durchschnittsniveau landen, immerhin also besser als eigentlich von ihm gewohnt. Note: 3

    Fazit
    extralange Klassiker-Titelstory auf höchstem Niveau
    keine Produktion unterschreitet mittelmäßiges Niveau
    Starzeichner wie Scarpa, Bottaro und Fecchi
    Cover mit guter Idee und mittelmäßiger Ausführung

    Gesamtnote: 2+
    Es gelingt also nach dem guten Band des letzten Monats noch einmal eine Steigerung hin zum besten LTB seit Nummer 360!
    seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
    2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
    seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger

  14. #139
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Nun denn, nachdem ich hier gelesen habe, dass dieses Buch großartig angekommen ist und tolle Wertungen eingefahren hat etc., musste ich mich auch mal wieder damit beschäftigen. Und schon während des Lesens habe ich gemerkt, warum mir das LTB nicht in Erinnerung geblieben ist... weil es mir über weite Strecken nicht zusagt!

    Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir eigentlich nur die ersten beiden Geschichten. Besonders die Mausgeschichte fand und finde ich sehr nett erzählt, atmosphärisch und gut gezeichnet. Die Anspielung mit dem "guten alten Pet" habe ich damals natürlich nicht kapiert ;-)

    Ansonsten aber tote Hose. Die Phantomiasgeschichte hat interessante Ansätze, ist mir aber nicht sorgfältig genug ausgearbeitet. Und dass Franz im Halbschlaf Phantomias die Maske abnehmen will, finde ich erstens wenig nachvollziehbar und zweitens sehr schlecht umgesetzt. Überhaupt mangelt es der Geschichte in meinen Augen an sinnvoller Konstruktion. Die Zeichnungen schwanken zwischen annehmbar und eher abschreckend.

    Der Einseiter geht in Ordnung, die Titelstory erinnert natürlich an die frühen LTBs (speziell die ersten 50), aber sonderlich viel anfangen kann ich nicht damit. Vor allem ist mir die Geschichte viel zu brutal: Der Piratenkapitän schneidet einem seiner Männer die Nase ab (S. 132), die Seeschlange wird durch einen Kanonenschuss durch den Kopf umgebracht, Donald wird aus einer Kanone herausgeschossen usw., das erinnert doch unangenehm an das fürchterliche LTB 66. Zudem bin ich auch nicht der größte Fan von Bottaros Zeichenstil (vor allem die Gesichter), auch wenn die Kolorierung fraglos exzellent ist. Ein paar witzige Szenen reichen mir nicht, um warm mit der Sache zu werden.

    Der Cimino/Scarpa ist wiederum eine Schatzsuche, wie man sie in den frühen LTBs ebenfalls oft sah. Aber wenn man weiß, wie das Ganze ausgeht, wirkt sie viel zu langgezogen und nicht mehr sonderlich interessant. Die Gundelgeschichte ist ein langweiliger Lückenfüller (aber immerhin schön gezeichnet), aber dann folgt am Ende noch das Grauen in Form von Pasquale. Diese Zeichnungen (Donalds Schnabel, aaargh!) - im Verbund mit einem derart behämmerten Plot - nur knapp über Totalflop-Niveau! Einfach nur schrecklich.

    Na ja, dann bin ich halt mal wieder der Außenseiter :-/ Dass LTB 365 besser als alle LTB der vorigen zehn Jahre sein soll, kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Ich fand z.B. 317 oder 360 viel besser.

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bin ich der einzige, der die Zeichnungen in "Franz schöpft Verdacht" (abgesehen von den Traumsequenzen) nicht wirklich toll findet? Na gut, da stehe ich zu.
    Und jetzt lobst du Pisapia. O tempora, o mores

    Zitat Zitat von DerMünzmeister Beitrag anzeigen
    Auffallend ist auch, dass in der 80-Seiten-Geschichte mit den Piraten einige sehr brutale Szenen vorkommen (es ist Blut zu sehen, Dagobert schlägt einem Panzerknacker die Nase ab, es wird jemand zusammengeschlagen, die Seeschlange wird von innen zerschossen...)
    Diesen Beitrag habe ich erst gelesen, nachdem ich meinen bereits formuliert hatte

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