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Thema: Buchpreisbindung, Comicläden und ein Kartell? Extraxt aus: Jede Menge ECC-News

  1. #26
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    Ich hatte gestern einen langen Sermon abgelassen, der mehrere Beispiele aufführte welche AUswirkungen die Aufhebung der Preisbindung hätte. Weil es eben Vorbilder gibt, z.B. zeigt die Tonträgerindustrie vorbildlich wie es dann aussieht. Ich habe keine Lust das jetzt alles zu wiederholen.

    Ich gebe zu, ich wäre direkt betroffen von einem Wegfall, nicht nur als Buchkäufer. Das schärft aber auch den Blick, und leider ist es so dass sich noch nicht alle den Dieter Nuhr Spruch "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten" zu eigen gemacht haben. Wobei diese Diskussion hier von allen Seiten auf recht hohem Niveau geführt wird, das war hier im Forum auch schon anders.

    Geschlossen hatte ich meinen Beitrag mit einem Spiegel-Zitat ( mit dem ich keinen persönlich beleidigen möchte, eher an die Verantwortlichen, die Grundlagen schaffen und sich was auch immer erhoffen):

    Eine Definition von Idiotie ist es, etwas was immer ein bestimmtes Ergebnis brachte, in der Hoffnung zu wiederholen, dass es dann ganz anders ausgeht.(bekomme es nur noch sinngemäß hin).

  2. #27
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Zehn mal das selbe Album kauft ja auch keiner. Und wenn du bei ALDI hundert Liter Milch statt einem kaufst, kriegst du auch keinen Mengenrabatt.
    "... Zehn mal das selbe ..."

    Marks Vorschlag ging wohl eher darauf hin, dass Rabattmöglichkeiten
    auch einzelnen unbekannteren Büchern Möglichkeiten eröffnen.
    Z. B. schon im Schaufenster würde dann stehen: 12 Bücher zum
    Preis von 10. Und schon wären zwei Bücher, die ansonsten an der
    Preisschwelle hängen bleiben mit auf den Weg gebracht.

    So könnte man unbekanntere neue oder ältere auslaufende Serien
    besser vermarkten.

  3. #28
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    Hallo!

    Ich denke nicht dass die Buchpreisbindung direkt für die schlechten Verkaufszahlen von Comics verantwortlich ist und automatisch bei Abschaffung zu einem Comicshop-Sterben in den Städten führen würde.
    In meiner Heimatstadt hat Anfang des Jahres gerade der letzte private Buchladen dicht gemacht, es gibt jetzt nur noch Ketten.
    Nun hatte der private Händler, im Gegensatz zur Kette, überhaupt keine Comics vorrätig und dicht gemacht hat er, obwohl es die Buchpreisbindung noch für Bücher gibt.
    Ich bin mir nicht mal sicher, ob eine Aufhebung der Preisbindung bei Comics zu einem Abwandern der Kunden zu Internetshops führen würde.
    Es gibt jetzt schon solche Internet-Kunden, zumeist aber wohl, weil kein adäquater Laden in der Nähe ist. Am Preis liegt es also derzeit nicht.
    Kann sein dass in Großstädten mit einem Aufkommen von 2-5 Läden ein Verdrängungswettbewerb stattfinden könnte, aber wieviel solcher Großstädte haben wir denn in D? 5 oder 10 (höchstens)? In allen anderen Orten hat sich der Markt doch eh schon lange selbst reguliert.
    Die Sparte (Franko-Belgisch) Comic ist so eine kleine Nische geworden, dass der potentielle Kunde den Gang zum Händler als obligatorisch betrachtet.
    Und mal ehrlich, bei einer Aufhebung würden die Preise für den Kunden auch nicht ins bodenlose Fallen, oder?
    HC für 9-10€ statt 13-15 €, klar ist das ein Unterschied, doch keiner der zusätzliches junges Klientel anzieht. Da müßten die Preise bis auf 4-5 € fallen, bei gleichzeitig anderer Aufmachung Heftform und einem zeitgeistigen Gimmick + riesiger Auflage (Wir hatten das Thema ja schon unzählige Male.)
    Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Monster Allergy. Da hat sich der Verlag ja gerade ein jüngeres Publikum ausgedacht. Klein, handlich, TV-Unterstützung, 8,50 €.
    Hat trotzdem nicht funktioniert. Gab es sogar zum Teil an Bahnhofsbuchläden.
    Insofern scheint mir die Forderung nach niedrigeren Preisen dem Umstand geschuldet, das wir gerade eine Überschwemmung mit HC-Gesamtausgaben + zusätzlicher neuer Comicverlagsteilnehmer erleben, die es eben der verbliebenen Klientel gerade schwer macht finanziell komplett am Ball zu bleiben. Man kann einfach nicht alles kaufen, was der Markt gerade anbietet, gerade nach den letzten eher mauen Jahren. Das frustiert eben, mich eingeschlossen. Da hilft die Abkehr von der Buchpreisbindung als Instrument um die Preise zu drücken derzeit auch nicht weiter. Selbst bei Einsparungen von 2-5 € pro Band könnte ich doch nicht alles stemmen, was mir als Altkunde so vorschwebt und nur über den Preis generiere ich auch keine jugendlichen Neukunden.

    Gruß

    Ollih
    Geändert von Ollih (19.05.2007 um 10:21 Uhr)

  4. #29
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    Gerade die NZZ von heute gelesen: Man ist überrascht wie schnell das alles geht, und befürchtet bis zu einer Revision oder gesetzlichen Regelung werden viele Buchhandlungen nicht mehr existieren.

    Siehe mein Spiegel-Zitat.

  5. #30
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    @ollih: Du hast Recht. Auch mit Preisbindung muss man wirtschaften können. Sonst hilft dir das auch nicht. Aber trotz Preisbindung haben die Ketten Vorteile, weil sie aufgrund ihrer Marktmacht größere Handelsspannen haben. Und die Ketten können in einer Konkurrenzsituation eine schlechte Ertragslage vor Ort aussitzen, Dein Buchhändler musste wahrscheinlich von seibem Geschäft leben. Da hat er keine Chance.

    Klar ist: Ohne Preisbindung gibt es nur noch hie und da einen kleinen unabhängigen Buchhändler. Und das wird nicht ohne Wirkung auf die Angebotsvielfalt bleiben.

    Mit der Höhe der Preise hat aber die Absatzmisere in meinen Augen nichts zu tun. Das nicht vorhandene Nachwachsen neuer Interessenten hat andere Gründe. Gleichwohl würde ein Wegfall der Preisbindung einen Preisverfall bei Asterix, Lucky Luke und ähnlichen für die Breite interessanten Titeln bedeuten. Da würden dann die amazons, Thalias usw. agressives "Preismarketing" betreiben. Die kauft man dann also lieber dort, nicht mehr im Comicladen. Der darf die komplizierten Titel verkaufen, mit hohem Lagerrisiko. Nun, viele Comicverkaufsstellen gibt es nicht mehr, aber glaub mir, dann werden es noch ein paar weniger.

    Da gehen einem Küchentischverleger wieder ein paar Adressen verloren, die für Kaufimpulse wichtig sind. Das betrifft bei einem Eckart Schott z.B. Projekte wie Ring Circus. Ich glaube nicht, dass er das alles durch mehr Messen, mehr Internet etc auffangen kann.

    So sind die Zusammenhänge.

  6. #31
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Gerade die NZZ von heute gelesen
    Den entsprechenden Artikel gibt es online hier:
    www.nzz.ch/2007/05/19/il/articleF64OW.html

    Interessanterweise gehören scheinbar vor allem auch Vertreter aus der Romandie zu den Befürwortern der Buchpreisbindung. So toll scheinen die Erfahrungen mit der Freigabe in der Westschweiz wohl doch nicht gewesen zu sein, wie uns Käpt'n Balu glauben machen wollte

  7. #32
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    @: Borusse:

    Das die großen Ketten im Vorteil sind ist unbestritten, siehe die Marktbereinigung auf dem Buchmarkt. Sie können größere Mengen abnehmen und erhalten so bessere Konditionen und schlechtere Zeiten können sie dank Reserven besser überstehen. Soweit gebe ich Dir recht, aber

    ist es denn nicht so, dass schon längst keine "komplizierten" Titel mehr in den Ketten angeboten werden, sondern gerade dort nur noch der Lucky Luke und der Asterix stehen und die Fachhändler ja gerade davon leben, dass sie eben den neuen Band von Ring Circus im Sortiment haben (vorrätig = sichtbar zum anschauen).
    Und was die Aufgabe des privaten Buchhändelers betrifft, übrigens nicht "mein Buchhändler", da habe ich nämlich irgendwann gar nichts mehr gekauft, und zwar weil er eben nur ein ganz schlechtes oberflächliches Sortiment hatte. Tja in der Tat hatte die Konkurrenz also die Kette Buch Habbel weitaus mehr zu bieten, ein nettes Ambiente zu hinsetzen und vor allem viel mehr Auswahl.
    Ich würde Thalia dabei durchaus ausnehmen wollen, diese Kette turnt mich wirklich nicht an, 08/15 in der Tat, doch nicht jede "Kette" ist so mies bestückt.
    Das heißt der kleine private Laden ist nicht automatisch besser als eine Kette.
    Im Bezug auf Comics hinken diese Vergleiche natürlich, einfach weil es ja auch keine Comicladenkette in D gibt und es sie aufgrund der der potentiellen Nachfrage auch nicht geben wird.
    So gesehen ist das Buchladensterben in D z.T auch hausgemacht, die Leute haben schon rein atmosphärisch nie ihre Hausaufgaben gemacht und nur versucht Bücher als Ware zu verkaufen, wie vor 20 Jahren als Bücher vielleicht noch eher selbstläufer waren. Thalia denkt übrigens genauso. Gegen Habbel werden sie mit Sicherheit rein umsatzmäßig immer den kürzeren ziehen.
    Insofern sehe ich auch bei den Comicläden nicht die Gefahr des Scheiterns, jedenfalls nicht durch Ketten wie Thalia oder dem Online-Shop.
    Das hat dann andere Gründe.

    Ollih

  8. #33
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich persönlich fand die Aera der 70er Jahre nicht schlecht, wo man als Kind am Kiosk und bezahlbar anspruchsvolle frankobelgische Literatur zu guten Preisen kaufen konnte.
    Ich glaube, das ist eine reine Verklärung der Vergangenheit. Ich kann mich erinnern, dass wir damals wegen des geringen Angebots wirklich alles rauf und runter kauften (von ZACK über "Micky Maus" und "Kobra" bis "Superman"), um genügend Comic-Lesestoff zusammenzubekommen. Von deiner "anspruchsvollen frankobelgischen Literatur" ist in den Siebzigern neben ZACK, ein paar Kauka-Nachzüglern und Asterix & Co. bei Ehapa doch kaum etwas rausgekommen. Das waren - wenn's hoch kam! - zwei Alben pro Monat im Schnitt.
    Erst nach dem Comic-Ende bei Koralle änderte sich das mal kurzzeitig Mitte der achtziger Jahre, weil jetzt auch Bastei und Ehapa verstärkt auf Kioskalben setzten. Beide haben sich damals aber gerade mit den frankobelgischen Reihen in diesem Marktumfeld schwer verhoben und das "Experiment" schnell sein gelassen.
    Übrigens: Es gab noch nie so viele Comics im Presse-Grosso wie derzeit!

  9. #34
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    @Ollih: Viele Buchhandlungen haben athmosphärisch nicht viel zu bieten und in der Tat "ihre Hausaufgaben nicht gemacht". Die sterben schon mit Preisbindung. Aber meine Arbeit bringt es mit sich auch viele gute Buchhandlungen zu kennen, gut in vielerlei Hinsicht. Und was das umfassende Angebot angeht, da gibt es auch Kunden die wissen, dass nicht alles da ist, sondern bestellt werden muss und akzeptieren das.
    Es gibt eben unterschiedlichste Kundentypen, auch den der große Fläche und großes Angebot (Was aber auch bei Ketten differieren kann) und die Anonymität schätzt. Es gibt Leute die nur noch per Internet kaufen, die die es mal so, mal so halten und die, die sich den Titel bei amazon ausdrucken und mit dem Zettel zum Händler laufen.

    Eine Sache möchte ich gerne noch zu der Ursache dieser Diskussion hier sagen, es ging ja darum Comics sind zu teuer. Das wird auch schon mal über Bücher behauptet. Ich habe mir diese Woche mit einer Kundin die Mühe gemacht die Herbstnovis einiger großer Verlage durchzusehen. Ergebnis: Das gebundene Buch wird weiter eher billiger, liegt jetzt in der Regel zwischen 16 und 18 Euro. Wenn man bedenkt, dass wir vor 15 Jahren schon bei 39,80 € als üblichen Preis für eine Belletristik-Novi waren ist das eine verheerende Nachricht. Und erklärt auch warum der Durchschnittsladenpreis (gewichtet, also wirklich verkaufte Ware) die letzten Jahre immer weiter sinkt, bei steigenden Abgaben, Energiekosten etc.

    Das trifft zwar ähnlich auch auf andere Branchen zu, ist trotzdem nicht trostreich, weil die Konsequenzen klar sein müssen.

  10. #35
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Ich glaube, das ist eine reine Verklärung der Vergangenheit. Ich kann mich erinnern, dass wir damals wegen des geringen Angebots wirklich alles rauf und runter kauften (von ZACK über "Micky Maus" und "Kobra" bis "Superman"), um genügend Comic-Lesestoff zusammenzubekommen. Von deiner "anspruchsvollen frankobelgischen Literatur" ist in den Siebzigern neben ZACK, ein paar Kauka-Nachzüglern und Asterix & Co. bei Ehapa doch kaum etwas rausgekommen. Das waren - wenn's hoch kam! - zwei Alben pro Monat im Schnitt.
    Erst nach dem Comic-Ende bei Koralle änderte sich das mal kurzzeitig Mitte der achtziger Jahre, weil jetzt auch Bastei und Ehapa verstärkt auf Kioskalben setzten. Beide haben sich damals aber gerade mit den frankobelgischen Reihen in diesem Marktumfeld schwer verhoben und das "Experiment" schnell sein gelassen. !
    Ob sie sich verhoben haben ist doch zweitrangig .. es ging mir darum, dass
    es damals Material am Kiosk gab, dass dem jungen Heranwachsenden sowie
    dem jungen Erwachsenen genauso gefallen könnte. Heute sind es Kinderserien
    die vorrangig mit und durch Gimmicks verkauft werden. Meine Kinder und
    deren Freunde kaufen diese Hefte fast immer nur wegen dieser Gimmicks.
    An den Comics darinnen haben sie kein besonderes Interesse. Meine
    Kinder lesen davon keine 10%.

    Zur Preisbindung:
    Der Albencomic hat sich durch die Buchpreisbindung ein zwar komfortable
    Nische erobert ... aber eben nur eine Nische. Ich möchte das auch nicht
    fix als gut oder schlecht definieren, aber ich glaube doch, dass die
    Starre der Buchpreisbindung diesen Effekt verstärkt, weil mehr Titel mit
    weniger Auflage erscheinen und dies bedeutet automatisch, dass der
    Weg in den Massenvertrieb unwahrscheinlicher wird.

    Der Fan freut sich (aktuell gerade sehr stark), was er alles an Auswahl
    geboten bekommt. Der Comic aber (bzw. der klassische Comic der 70er,
    80er und 90er Jahre) verschwindet immer mehr aus den Augen der
    Normalo-Bürger.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Übrigens: Es gab noch nie so viele Comics im Presse-Grosso wie derzeit!
    Wie es noch nie so viele Talk-Shows gab. Ich finde den Verlust der
    anspruchsvollen Comicunterhaltung am Kiosk als schlechtes Signal,
    weil man so keine Serien präsentiert bekommt, die man "in's Alter"
    mitnehmen kann. Ich habe in den letzten 10 Jahren noch keine 10 Comics
    an meinem Kiosk gekauft, obwohl ich zuvor 20 Jahre lang dort jede
    Woche kaufte. Ich muss mir Heute meine Comics jetzt im Fachgeschäft
    "suchen"!

  11. #36
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ob sie sich verhoben haben ist doch zweitrangig ...
    Das war erstrangig! Die damaligen Kioskalben waren sowohl in Form wie auch Inhalt eine Sackgasse, die zu diesem Vertriebsweg einfach nicht passte! Nur in Ausnahmen wie "Asterix" oder "Lucky Luke" konnten sie sich bei einem Massenpublikum am Kiosk dauerhaft behaupten.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der Albencomic hat sich durch die Buchpreisbindung ein zwar komfortable Nische erobert ... aber eben nur eine Nische. Ich möchte das auch nicht fix als gut oder schlecht definieren, aber ich glaube doch, dass die Starre der Buchpreisbindung diesen Effekt verstärkt, weil mehr Titel mit
    weniger Auflage erscheinen und dies bedeutet automatisch, dass der
    Weg in den Massenvertrieb unwahrscheinlicher wird.
    Genau das haben doch die Mangas in den letzten Jahren klar widerlegt. Auch diese unterliegen exakt denselben Vertriebsbedingungen wie die Alben und haben es trotzdem geschafft, in breiter Front in Dimensionen vorzudringen, die den Alben zuvor immer verschlossen schienen.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich habe in den letzten 10 Jahren noch keine 10 Comics an meinem Kiosk gekauft, obwohl ich zuvor 20 Jahre lang dort jede Woche kaufte. Ich muss mir Heute meine Comics jetzt im Fachgeschäft "suchen"!
    Das hängt aber wirklich nur mit deinen speziellen Comic-Vorlieben zusammen. Wärest du etwa ein großer Disney-Fan, würdest du über ein Objekt wie das aktuelle "Donald Duck Sonderheft" hocherfreut sein. So eine Qualität - noch dazu monatlich! - wäre in den siebziger, achtziger Jahren unvorstellbar gewesen. Auch die Superheldenfans dürften die heutigen Produkte in vielen Punkten den deutschen Machwerken früherer Jahre aus Condor-Zeiten etc. klar vorziehen. Es kommt halt alles auf den Blickwinkel an ...

  12. #37
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Das war erstrangig!
    Die damaligen Kioskalben waren sowohl in Form wie auch Inhalt
    eine Sackgasse, die zu diesem Vertriebsweg einfach nicht
    passte! Nur in Ausnahmen wie "Asterix" oder "Lucky Luke"
    konnten sie sich bei einem Massenpublikum am Kiosk dauerhaft
    behaupten.
    Das müsste man mal analysieren ... ich glaube aber schon, dass
    z. B. ein Blueberry am Kiosk auch Gewinne eingefahren hat.
    Ich weiss es nicht, weiss Du es? Ist nicht vielleicht der
    übliche Weg der zu starken Verdrängung der Hauptgrund
    gewesen, warum die einzelnen Serien am Schluss nicht mehr
    absetzbar waren? Ich meine, ein Asterix kommt ja auch nur
    alle paar Jahre und nicht in Form von monatlichen Readern.


    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Genau das haben doch die Mangas in den letzten Jahren klar
    widerlegt. Auch diese unterliegen exakt denselben Vertriebs-
    bedingungen wie die Alben und haben es trotzdem geschafft,
    in breiter Front in Dimensionen vorzudringen, die den Alben
    zuvor immer verschlossen schienen.
    Die Mangas sind die Mangas und die klassischen Alben sind die
    klassischen Alben. Mit derart geringer Überdeckung in der
    Käuferschaft kann das eine dem anderen imho gar nichts be-
    oder widerlegen. Wieviel Prozent kaufen beides! 1%? Mehr?


    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Das hängt aber wirklich nur mit deinen speziellen Comic-Vorlieben
    zusammen. Wärest du etwa ein großer Disney-Fan, würdest
    du über ein Objekt wie das aktuelle "Donald Duck Sonderheft"
    hocherfreut sein. So eine Qualität - noch dazu monatlich! -
    wäre in den siebziger, achtziger Jahren unvorstellbar gewesen.
    Auch die Superheldenfans dürften die heutigen Produkte in
    vielen Punkten den deutschen Machwerken früherer Jahre aus
    Condor-Zeiten etc. klar vorziehen. Es kommt halt alles auf
    den Blickwinkel an ...
    Eigentlich gehst eher Du hier von speziellen Comic-Vorlieben aus, wie
    z. B. dem vorrangigen Comicsammler. Ich rede eigentlich
    vom erwachsenen Durchschnittsleser und dem kann ein Donald Duck
    nichts besonderes bieten. Ich bin 45, lese quasi jeden Tag meines
    Lebens einen Comic und habe die letzten 20 Jahre keinen
    einzigen Donald Duck gelesen. Warum sollte ich? ... die Geschichten
    sind in der Regel nicht für "Erwachsene".

    Mein Blickwinkel ist also klar derjenige, wo der Comicleser als
    Erwachsener Inhalte präsentiert bekommt, die für seine Altersgruppe
    konzipiert sind. Schau einfach über die Grenze. Da kannst Du auch
    mal einen Bilal an der Tankstelle kaufen und diese Verkaufstellen
    sind nun einmal diejenigen die der Erwachsene frequentiert. Das
    heisst für den deutschen erwachsenen Ab-und-zu-Comic-Käufer
    gibt es diese Gelegenheit einfach nicht mehr, weil er in seinem
    Alltag (immerhin gibt es so etwas wie z. B. den Beruf) regelmässig
    an der Tankstelle oder am Kiosk vorbeikommt - aber dort findet man
    keine Erwachsenencomics mehr. Dieser vermeindliche Kunde sieht
    zwar den Donald Duck ... aber er kauft ihn natürlich nicht. Einen
    Bilal oder Blueberry würde er eventuell eher kaufen.

    Also kommt das Produkt nicht mehr zum Kunden, sondern dieser muss
    es sich im Fachhandel aktiv besorgen und das macht nur ein kleiner
    Kern. Die - vielleicht 10.000 - Liebhaber, die heute das Albengeschäft
    in Deutschland ausmachen.
    Geändert von horst (19.05.2007 um 16:13 Uhr)

  13. #38
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das müsste man mal analysieren ... ich glaube aber schon, dass
    z. B. ein Blueberry am Kiosk auch Gewinne eingefahren hat.
    Ich weiss es nicht, weiss Du es? Ist nicht vielleicht der
    übliche Weg der zu starken Verdrängung der Hauptgrund
    gewesen, warum die einzelnen Serien am Schluss nicht mehr
    absetzbar waren? Ich meine, ein Asterix kommt ja auch nur
    alle paar Jahre und nicht in Form von monatlichen Readern.



    .

    kann ich mir auch vorstellen aber wieso hat niemand sofern im laden vorhanden (bahnhofskiosk z.b.) blueberry auch in den ständer mit den asterix und lucky luke alben gepackt???

  14. #39
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    kann ich mir auch vorstellen aber wieso hat niemand sofern im laden vorhanden (bahnhofskiosk z.b.) blueberry auch in den ständer mit den asterix und lucky luke alben gepackt???
    Das Normalo-Kiosk hat eigentlich gar keinen Asterix-Lucky-Luke-Ständer,
    sondern eher eine Comic-Regalreihe mit den jeweils monatlich aktuellen
    Heften/Alben.

    Warum bei den großen Bahnhofskiosken das Beistellen nicht der Fall
    war? Da gibt es wohl viele Gründe, aber ich meinte eher die 10.000
    Kioske, die die eigentliche Flächendeckung ausmachen.

    Zur Verkaufbarkeit der Alben am Kiosk im allgemeinen:
    Ich habe sie gekauft und ich glaube auch, dass sehr viele andere sie
    gekauft haben. Sie es, wie es sei, wenn man eine große Menge
    Comics an einem Ort verkaufen möchte, dann muss man auch nur
    das Spitzenmaterial dahin bringen.

    Wenn ich z. B. an die Aera der Edelwestern, SF- und Fantasy von Ehapa
    denke. Ich habe die dort im Dutzend gekauft ... aber nicht den Quatsch,
    der dann immer mehr dazwischengeworfen wurde.

    In meinen Augen hat das Kiosk schon funktioniert ... aber eben nur
    für das entsprechende Material. Wer genau Zahlen nennen kann, der
    soll sie nennen. Ich gehe jedoch davon aus, dass z. B. ein Storm immer
    gut funktioniert hat, denn er wurde ja nicht nur einmal am Kiosk
    aufgelegt.

    Die Frage ist, ob es am Kiosk einen Arok, einen Sanstor oder einen Dragstor
    gebraucht hat. Ich habe diese nicht gekauft und hätte sie als
    Verleger auch nicht in einer Reihe mit den Spitzenserien gebracht.
    War die Krise am Kiosk eigentlich nicht eine Arok-, Sanstor- und Dragstor-Krise?

  15. #40
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Eigentlich gehst eher Du hier von speziellen Comic-Vorlieben aus, wie
    z. B. dem vorrangigen Comicsammler. Ich rede eigentlich
    vom erwachsenen Durchschnittsleser
    der erwachsene durchschnittsleser interessiert sich eher für donald duck als für moebius.

  16. #41
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    Du meinst der regelmässig kaufende erwachsene Albenleser
    kauft vorrangig Donald Duck-Alben und nicht die "erwachsenen"
    Titel?

    Oder meinst Du jetzt das Kiosk?

  17. #42
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    @horst:
    Man kann den Kiosk der 70er und 80er Jahre nicht mehr mit heute vergleichen.
    Viele alteingesessene Läden haben bei uns in der Stadt dicht gemacht, weil sie den Umsatz nicht mehr machen. Folge: Die klassischen Kioske sind jetzt in Einkaufszentren zu finden, mit hohen Mietpreisen und so wenig wie möglich Fläche. Dazu kommt eine Vielzahl von Printmedien, die sich in den engen Regalen drängelt. Umsatz machen die meisten kaum. Ein ehemaliger Besitzer meinte, ohne Lotto-Annahmestelle kannst Du heute keinen Kiosk mehr betreiben, der allein generiert noch den Umsatz, der zum Gewinn machen gehört.
    Insofern ist da sicherlich kein großer Platz für Comicalben.
    Mein ehemaliger Kisok um die Ecke hatte noch Platz für einen eigenen Comicständer, die beengten Läden von heute nicht mehr. Ausnahme größe Läden in den großen Bahnhöfen.

    Und mal ehrlich, wer kauft ein Album, dass doppelt soviel kostet wie ein Magazin, und das nachdem es mehrmals unsachgemäß angetatscht wurde, auch noch jede Mengen Macken aufweißt? Keiner auch kein Gelegenheitskunde. Im Bahnhof in DA kann man das bestens sehen. Die Alben bleiben liegen und sehen von mal zu mal schäbiger aus, weil anfassen tun die viele, aber kaufen? Bei Magazinen fällt das nicht so ins Gewicht, schließlich kauft man das Magazin, ließt es durch und schmeißt es anschließend weg. Diese Art des Konsums ist bei Comic-Alben sicher weder erwünscht noch wird sie durch den Kunden gepflegt.

    Ollih

  18. #43
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    ...
    Und mal ehrlich, wer kauft ein Album, dass doppelt soviel kostet wie ein Magazin, ...
    Ich würde einem Album, das doppelt so viel, wie ein entsprechendes
    Magazin kostet eher auch keine Chance einräumen. Die Alben am
    Kiosk hatten damals - in der Regel - auch nicht das doppelte gekostet-
    Auf die heutige Zeit bezogen, müsste ein Album, welches sich z. B.
    mit dem Magazinen Zack oder Heavy Metal für 5.- Euro vergleichen
    liesse dann ca. 7.- Euro kosten.

    Die 10.- Euro heutiger Softcover-Alben sind dann quasi auch der
    Buchhandelspreis.

    Aber ich möchte nicht die alte Nummer des Kioskrevivals anwärmen,
    sondern nur darauf hinweisen, dass der Fachhandel und die Buchpreis-
    bindung es dem Verlag in der gefundenen Nische gemütlich gemacht
    hat und "auch deshalb" (aber natürlich nicht nur deshalb) der Comic
    an Breitenwirkung verliert. Breitenwirkung kann der Fachhandel niemals
    haben, da er 95% und mehr der Bevölkerung nie erreicht.

  19. #44
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Du meinst der regelmässig kaufende erwachsene Albenleser
    kauft vorrangig Donald Duck-Alben und nicht die "erwachsenen"
    Titel?

    Oder meinst Du jetzt das Kiosk?
    ich meinte den "erwachsenen durchschnittsleser". den begriff hast du in die runde geworfen.

    der erwachsene durchschnittsleser liest kaum comics, und wenn, dann eher DD als z.b. [hier beliebigen künstler der rubrik "comicArt" einsetzen].

  20. #45
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    ich meinte den "erwachsenen durchschnittsleser". den begriff hast du in die runde geworfen.

    der erwachsene durchschnittsleser liest kaum comics, und wenn, dann eher DD als z.b. [hier beliebigen künstler der rubrik "comicArt" einsetzen].
    Mit dem "erwachsenen Durchschnittsleser" war bestimmt nicht
    der erwachsene Durchschnittbürger in deutschen Landen gemeint,
    sondern der Durchschnitt der regelmäsigen Albenkäufer. Denn
    meine Bezeichnung sollte nur klarstellen, dass der Albensammler
    etwas anderes ist, als der allgemeine Albenleser.

    Martin hatte mich als letztgenannter als das Besondere (Spezielle)
    beschrieben. Ich bin aber der Meinung, dass unter den erwachsenen
    Albenlesern der Disney/Donald Duck-Leser eher das Besondere ist.
    Immerhin kommen in den Fachläden auf ein "Disney-Album" (bzw.
    Kinderthema-Album) 100 andere Alben bzw. "erwachsenere" Alben.

  21. #46
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    der "durchschnitt der regelmässigen albenkäufer", wie du ihn wohl siehst, ist eine im pressegrosso vernachlässigbare grösse. (ausser du meinst damit die asterix-käufer, die im grunde schier durch masse auch den durchschnittskunden bilden. aber die lesen definitiv auch eher donald duck als hugo pratt.) ihn hier anzuführen, mutet mich an wie ein ablenkungsmanöver. noch dazu, wenn es um comics an sich geht - diese dann auf alben zu reduzieren, bestätigt doch nur martins aussage, dass du geschmäcklerisch vorgehst. was du demnach über die comicauswahl am kiosk vorbringst, ist weniger eine kritik, als mehr ein "ich mag das nicht essen, das schmeckt mir nicht!".

    die botschaft wurde vernommen, und damit zurück zum thema?

  22. #47
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    der "durchschnitt der regelmässigen albenkäufer", wie du ihn wohl siehst, ist eine im pressegrosso vernachlässigbare grösse.
    Natürlich ist er das - unbestreitbar - und ich habe auch dargelegt,
    warum es so ist. Weil der Albenkäufer in der Regel älter sind nicht
    mit Kinderstorys gefüttert werden wollen.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    (ausser du meinst damit die asterix-käufer, die im grunde schier durch
    masse auch den durchschnittskunden bilden.
    Ich meine genau diese Asterix-Käufer nicht, denn die sind Asterix-Käufer
    und keine Albenkäufer. Wäre dem nicht so, so gäbe es höhere
    Verkaufszahlen bei den Alben!


    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    ... noch dazu, wenn es um comics an
    sich geht - diese dann auf alben zu reduzieren, bestätigt doch nur
    martins aussage, dass du geschmäcklerisch vorgehst.
    Der "erwachsene Käufer" ist nun einmal "geschmäcklerisch". Wäre dem
    nicht so, dann würden Erwachsene in Massen Kindercomics kaufen,
    denn die sind nicht nur billiger als Alben sondern auch noch mit
    Gimmick. Was die Erwachsenen aber bekanntlich nicht tun.


    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    ... was du demnach über die comicauswahl am kiosk vorbringst, ist
    weniger eine kritik, als mehr ein "ich mag das nicht essen, das schmeckt
    mir nicht!". ..."
    Ich schliesse nur von mir auf die anderen Erwachsenen, weil ich mein
    Verhalten in der absoluten Regel da draussen wiederfinde. Welcher
    Kinder-Kioskcomic sollte denn den Erwachsenen reizen? Ich sehe ausser
    dem Nostalgiegedanken bei den üblichen Disneys keinen weiteren Ansatz.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    ... die botschaft wurde vernommen, und
    damit zurück zum thema?
    Gerne ...

  23. #48
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich sehe ausser
    dem Nostalgiegedanken bei den üblichen Disneys keinen weiteren Ansatz.



    Gerne ...
    wieso lese ich dann als ostdeutscher über 30, fernab aller nostalgischen anwandlungen und wohl doch halbwegs beschlagen in sachen comics, disney und NICHT das mosaik? nur mal als denkanregung. es wird wohl gründe geben. (und die heissen nicht nur, aber auch, barks, reiche, gottfredson.)

    der aktuelle wäscher-käufer fühlt sich am kiosk sicher auch unterrepräsentiert.

  24. #49
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    D gute frage, wieso liest Du als Ostdeutscher nicht Mosaik?????

    gehört jetzt zwar nich hierher, hab da vom verlag keine antwort erhalten, wenn man in berlin ne comicbeilage macht mit den abrafaxen und dann so eine beilage auch in anderen städten, hamburg, wieso nimmt man dann andere comics anstatt den hamburgern die abrafaxe vorzustellen? werd ich wohl nie verstehen, schließlich bekommt man am bahnhof die mosaikhefte

  25. #50
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    wieso lese ich dann als ostdeutscher über 30, fernab aller nostalgischen anwandlungen und wohl doch halbwegs beschlagen in sachen comics, disney und NICHT das mosaik? nur mal als denkanregung. es wird wohl gründe geben. (und die heissen nicht nur, aber auch, barks, reiche, gottfredson.)

    der aktuelle wäscher-käufer fühlt sich am kiosk sicher auch unterrepräsentiert.
    Es ist irgendwie lustig, wenn weiter oben bei meinem Beispielen betont
    wird, dass ich eben kein Normalokäufer bin und deshalb nicht repräsentativ
    sein kann und nun bringst Du Dein Beispiel ein. Du bist als Journalist im
    Comicsektor tätig. Wieviel gibt es davon in Deutschland? 10 Stück?
    Deine "Anwandlungen" sind somit nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

    Aber ich vermute, Du wolltest auf das Thema Qualität hinaus, und damit
    aussagen, das die Disney-Produkte in der Qualität besser sind
    (oder Dir deswegen besser gefallen) und dies Dein Kaufgrund darstellt und
    dies somit auch der Kaufgrund vieler Anderer sein wird. Richtig?

    Ich meinte jedoch nicht die Qualität (wer wollte sie diesen Produkten
    absprechen?) sondern ausschliesslich die Themen. Der erwachsene
    "Albenleser" (ich bin immer noch und ausschliesslich beim Thema Album)
    vergnügt sich mehrheitlich mit erwachseneren Themen. Allein der
    Blick in einen Standard-Comicladen zeigt mit, dass dies auch so ein
    müsste.

    Zahlen kann ich da keine nennen - bin mir aber trotzdem relativ sicher.

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