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Thema: Buchpreisbindung, Comicläden und ein Kartell? Extraxt aus: Jede Menge ECC-News

  1. #351
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich zähle eigentlich nur die offiziellen Zahlen zusammen, die einem so
    zugereicht werden.

    Du bist doch Journalist und müsstest diese Zahlen einigermassen kennen.
    Ich habe hier, wo ich sitze keine Handhabe all das Material zu
    überprüfen, aber ich gehe davon aus, dass sich Artikel wie z. B. in der
    Wikipedia tendentiell zur Wahrheit hin orientieren.

    Machen wir die Rechnung auf:
    Laut Handelsblatt macht Japan mit "Comics" 4 Milliarden Euro
    Umsatz pro Jahr. Egmont, Manga & Anime, Carlsen Comics, Panini,
    Tokyopop, Heyne, Schwarzer Turm ... kommen angeblich
    auf ca. 100 Millionen. Nehmen wir noch die Kleinverleger dazu
    und verdoppeln großzügig diese Zahl einfach mal so auf 200 Millionen
    (was sehr wahrscheinlich zu viel ist).

    Das wären dann 5% des japanischen Marktes. Nun ziehen wir (laut
    Eigenaussage der führenden Verlage) 75% davon ab. Das wäre der
    Anteil der Mangas am Umsatz. Macht 1,25% Rest. Jetzt ziehen wir die
    Amilizenzen (inkl. Mickey Maus) ab! Wir sind dann bei 0,xx%!
    Und jetzt teilen wir dieses-weniger-als ein-Prozent noch einmal in
    den Anteil zwischen den frankobelgischen Lizenzen (inkl. Asterix) und
    den Eigenpropdukionen auf.

    0,xx% ist das Ergebnis, wenn die angenommenen Grundzahlen stimmen.
    Das ist eine Milchmädchenrechnung und sehr merkwürdige Art der Diskussion.

  2. #352
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    Das ist eine Milchmädchenrechnung und sehr merkwürdige Art der Diskussion.
    Da ich das Image des Hilfsheinzes sowieso schon habe!

    Schon witzig, dass gerade du von merkwürdiger Art zu diskutieren sprichst:
    Zu einer Diskussion gehört nun mal das Präsentieren eines Mindestmaßes an Argumenten über die man eben "diskutieren" könnte.

    Wäre hilfreich, wenn du deinem Urteil "Milchmädchenrechnung" ein paar Gründe anfügen würdest...

  3. #353
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    @horst:
    O.K. bei dieser "Äpfel mit Birnen"-Rechnung gebe ich mich geschlagen. Da haben wir dann in Deutschland wirklich keine Chance. Nur sollten wir dann schnellstens sämtliche Branchen hierzulande dichtmachen und uns allenfalls noch auf Autos und Maschinenbau konzentrieren - alles andere hat ja im Grunde eh keinen Sinn, oder?
    Äpfel/Birnen? Japan/Deutschland!

  4. #354
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit
    Dann gehört zur ganzen Wahrheit aber halt auch zu sagen, dass derzeit so viel geht, wie wahrscheinlich noch nie bei den deutschen Eigenproduktionen und dass sich die Situation in letzter Zeit klar verbessert hat. Die Tendenz zumindest ist absolut positiv.
    Ich empfinde als einfacher "Comicfan" seit nunmehr 30 Jahren ++, auch die z.Z. befindliche Marktsituation in Deutschland - als deutliche Tendenz mit steigenden rein deutschen Publikationen.

    Schauen wir uns doch mal ein bisschen die vergangenen Jahrzehnte deutscher Comickultur an.

    50-60er Jahre (war vor meiner Zeit ) gab es Verlage wie Lehning, BSV usw. - mit einem recht grossen Ausstoss an Heften, Piccolos, mit einigen namhaften deutschen Künstlern - Wäscher, Kohlhoff etc.

    Doch auch damals waren die Lizenzausgaben schon recht hoch - Micky Maus, Illustrierte Klassiker usw.. und selbst im Bereich Piccolo bediente man sich oftmals italienischer Künstler - Pedrazza
    Mag sein das das Verhältnis von Comics deutscher Künstler zu ausländischen Künstler gemessen an Publikationen recht hoch war - so kann man aber auch durchaus viele Werke auf nur ein paar wenige deutsche Künstler reduzieren.

    Der einzig herausragende deutsche Verlag, der ausser Lehning/Wäscher noch wirklich eigene Kreationen publizierte war doch eigentlich Kauka.
    Da waren aber oftmals die Künstler namens- und gesichtslos und es arbeiteten im Studiobetrieb auch viele ausländischen Autoren und Zeichner, aus Jugoslawien, Italien und Spanien.

    Kauka fuhr aber auch zweigleisig und lizensierte schon früh franko-belgische Lesekost und hatte auch durchaus grossen Erfolg damit.

    70er Jahre - langsam starten Alben in Deutschland, die wohl überwiegend aus Frankreich und Belgien stammen.
    Auch Superhelden werden wieder reaktiviert - die grosse Williams Ära - ausschliesslich amerikanische Künstler.
    Immer noch Disney - zu dieser Zeit wohl auch noch rein US-bezogen, oder vielleicht schon mit italienischen Anleihen (verzeiht hier mein Umwissen - aber ich möchte mich nicht mit Jahreszahlen vorwagen, die später nicht passen! Es geht um das Aufzeigen deutscher Künstler)

    In dieser Zeit war auch der Bastei Verlag sehr erfolgreich mit Serien, wie Lasso, Bessy, Silberpfeil usw. Doch wieviele wurden da von deutschen Künstlern entwickelt? Meines Wissens war hier überwiegend das Studio Willy Vandersteen verantwortlich.

    80er Jahre - eigentlich nahtloser Übergang, allerdings war mit Williams 1979 ein grosser pleite gegangen, dessen Serien vereinzelt von Condor übernommen wurden.
    Condor selbst übernahm auch erst ausschliesslich Lizenzware und spätere Alben waren überwiegend aus spanischer Produktion, wenn ich mich nicht völlig irre.
    Langsam erreichten die Alben ihren Zenit - und hier waren vereinzelt endlich mal einheimische Künstler mit Namen und Gesicht auf dem Cover vertreten - wenngleich auch in einer unbedeutenden Zahl - Schade, keine Frage!
    Bei Bastei fanden viele vormals erfolgreiche Serien ihr Ende.

    90er Jahre - das erste Mal ensteht ein regelrechter Hype um Werner/Brösel - oder Geschichten von Moers, der teilweise bis heute anhält und Millionenauflage beschert.
    Im Albensegment wechseln Hoch und Tief - aber der überwiegende Teil besteht immer noch aus franko-belgischer Produktion.
    In der zweiten Hälfte der 90er Jahre boomt erneut der Heftchenmarkt und Dino schlägt ein wie eine Bombe - deutsches Material - Fehlanzeige!
    Einige wenige deutsche Künstler versuchen sich auch in Heftserien - aber zum Grossteil besteht der Markt aus US-Lizenzen.
    Allerdings ist der Nährboden geschaffen für allerlei Independent/Underground aus deutschen Landen. Diese kommen nicht mehr in amateurhaften Fanzines auf den Markt, sondern erreichen durchaus ein vergleichbares Niveau gesehen an den Lizenzen. Es entstehen jede Menge neue Kleinverlage - die heute teilweise nicht mehr existieren.
    Der erste Versuch von Carlsen und Feest Mangas zu etablieren geht völlig in die Hose.

    Ach ja ich wollte nicht vergessen zu erwähnen das auch Magazine wie Zack, Pilot usw. den Markt vor allem mit Lizenzausgaben bedienten.

    ab 2000 - im Albenbereich wird´s immer dusterer, zwar gibt es noch nicht mal weniger verschiedene Titel im Jahr - aber die Käuferschicht schwindet drastisch. Immer noch gibt es wenige deutsche Publikationen. Erst im letzten Jahr scheint sich der Markt scheinbar langsam zu erholen oder wenigstens zu konsolidieren und man liest auch mal den ein oder anderen deutschen Künstlernamen (wurden von horst schon hier genannt - es gibt natürlich noch andere)
    Die grosse Kohle wird aber schon lange nicht mehr mit Alben verdient, selbst Superhelden geraten immer mehr unter die Räder.
    Dagegen ensteht ein regelrechter Mangahype - viele gute Serien aber auch jede Menge Schrott werden von mittlerweile vielen Verlagen auf den Markt plaziert - und das Ganze hat auch einen schönen willkommenen Nebeneffekt - es entsteht eine Nachfrage nach deutschen Mangas - die sog. Germankas enstehen - und schlagen sich scheinbar recht wacker.

    Weiterhin gibt es alle Jahre wieder mal ein Topseller von Moers, Brösel, Stein und Konsorten und die Independts werden langsam erwachsen, was man an Produkten der Verlage Reprodukt, Avant (allerdings schon mehr kunstorientierte Werke!) usw. ersehen kann. Gerade Verlage wie Reprodukt, aber auch Eidalon u.a. setzen immer häufiger auch auf Dienste deutscher Künstler, was ein Verlag wie Zwerchfell schon seit seinem Bestehen 1988 hauptsächlich betreibt.

    Strips scheinen wieder in Mode - nicht nur in Zeitungen die fast überwiegend deutsches Material drucken, sondern auch im Comicformat.
    Selbst in eine Klassiker-Edition wie die F.A.Z. hält eine Serie wie Strizz von Volker Reiche Einzug - vor Jahren aus meinen Augen undenkbar.
    Hätte beinahe schon wieder ZACK vergessen, das 1999 wieder auferstand - und mittlerweile auch die ein oder andere deutsche Publiktion veröffentlicht.
    Im Zuge einiger Verfilmungen laufen momentan die Biografien wie Cash sehr gut - und es gibt einen Markt für weitere Comic-Biografien wie Goethe und Schiller usw.
    Alles deutsche Publikationen, die wenn ich Martin richtig verstenden habe sogar ins Ausland lizenziert werden.

    Mal abgesehen vom Albenmarkt - wo sich sicherlich nicht so viel getan hat (obwohl z.b. die letztgenannten Bios auch aus dem Albenbereich sind) - hat sich der gesamte deutsche Comicmarkt doch zumindest angesichts Qualität aber auch Quantität einheimischer Künstler verbessert.

    Sicher klafft noch eine Riesenlücke zwischen deutscher und französischer oder japanischer Publikation, die wir wahrscheinlich auch nie ganz schliessen können.
    Dennoch sehe ich den Markt nicht so negativ das man als deutscher Zeichner/Autor keine Chance zur Verwirklichung hätte. Allerdings werden weiterhin nur die wenigsten gut von Comics leben können - aber eine gewisse Entwicklung würde ich schon prognostizieren wollen - auch gänzlich ohne Quotenregulierung.
    Vielleicht müssen deutsche Comics wirklich ihren eigenen Stil finden um erfolgreicher zu werden - das es funktionieren kann haben Brösel, Moers usw. bewiesen.

    Andererseits fühle ich mich als Leser z.Z. auf dem deutschen Comicmarkt sehr gut aufgehoben, denn es gibt viele interessante Werke aus allen Herren Länder - und so möchte ich es persönlich gerne auch weiterhin sehen! Wenn es dann gelingen sollte trotz allem "Widerstand" oder "etwaiger Chancenungleichheit" dennoch vermehrt deutsche Künstler am Markt zu plazieren, soll es mir sehr recht sein - denn diese hätten sicherlich aufgrund vorhandener Nachteile eine deutlich gehobene Qualität - sonst könnten sie sich gar nicht auf dem Markt behaupten (es sei denn man würde sie gnadenlos subventionieren!)
    Geändert von hipgnosis (27.05.2007 um 17:32 Uhr)

  5. #355
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Thumbs up

    Zitat Zitat von felix da cat
    Der Anachronismus
    Gerade erst gelesen - war noch mit meinem Statement beschäftigt.

    Große Bühne - felix - grosse Bühne!!


  6. #356
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    Zitat Zitat von joox Beitrag anzeigen
    Da ich das Image des Hilfsheinzes sowieso schon habe!

    Schon witzig, dass gerade du von merkwürdiger Art zu diskutieren sprichst:
    Zu einer Diskussion gehört nun mal das Präsentieren eines Mindestmaßes an Argumenten über die man eben "diskutieren" könnte.

    Wäre hilfreich, wenn du deinem Urteil "Milchmädchenrechnung" ein paar Gründe anfügen würdest...
    Ziemlich überflüssig, da Martin Jurgeit bereits die relevanten Daten geliefert hat, auf die Horst aber nicht einging, sondern seine "Rechnung" aufmachte.

  7. #357
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
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    Interessante ZUsammenfassung hip! Gerade für mich als Grünschnabel!

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Andererseits fühle ich mich als Leser z.Z. auf dem deutschen Comicmarkt sehr gut aufgehoben, denn es gibt viele interessante Werke aus allen Herren Länder - und so möchte ich es persönlich gerne auch weiterhin sehen!
    Da sind wir natürlich einer Meinung! Aber leider auch hierbei:

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    im Albenbereich wird´s immer dusterer, zwar gibt es noch nicht mal weniger verschiedene Titel im Jahr - aber die Käuferschicht schwindet drastisch. Immer noch gibt es wenige deutsche Publikationen.
    Und wie horst und dir liegen gerade diese mir so am Herzen!!
    Und würde mir da ein bisschen "frischeren Wind" wünschen...


    Nachtrag: @Comedian: Wenn´s so ist, hättest du dir allerdings gleich mal deinen kompletten Beitrag sparen können, denn auch dein Urteil war in Martins letztem Posting sozusagen schon mal dagewesen...
    Geändert von joox (27.05.2007 um 18:06 Uhr)

  8. #358
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von joox
    Interessante ZUsammenfassung hip! Gerade für mich als Grünschnabel!
    Dabei möchte ich schnell noch darum bitten, daß diese kleine Abhandlung wirklich nach bestem Gewissen aus dem Bauch heraus enstanden ist, um einfach mal unsere deutsche Comic-Historie ein klein wenig Revue passieren lassen.

    Ich habe das beim Lesen des Threads geschrieben und jetzt nicht tagelang recherchiert.
    Daher werden vielleicht einige Jahrgangs-Zahlen nicht 100% stimmen. Desweiteren habe ich viel deutsche Namen einfach nicht genannt - auch sicherlich einige deutsche Publikationen schlichtweg vergessen.

    Ich weiss das hier immer sehr viel wert auf Überkorrektheit gelegt wird.

    Darum bitte ich schon im Vorfeld um Verständnis - das sollte hier keineswegs eine wissentschaftliche Abhandlung werden - sondern lediglich ein oberflächliches Betrachten der deutschen Comicszene.
    Mir ist es wichtiger das Post im Kontext des bezogenen Statements von Martin Jurgeit zu werten, als auf absolute Genauigkeit bezüglich genannter Namen oder Zahlen.

    Dennoch hoffe ich im Groben nicht allzusehr daneben zu liegen. Falls doch bitte ich einfach die Zahlen oder Namen zu berichtigen und erweitern - und nicht eine ermüdende Diskussion über Unwissenheit oder Schwachsinn anzuzetteln!

  9. #359
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von joox
    Und wie horst und dir liegen gerade diese mir so am Herzen!!
    Und würde mir da ein bisschen "frischeren Wind" wünschen...
    Da liegst du allerdings so etwas von richtig. Ich würde mir sogar von allen deutschen Künstlern noch mal etwas wünschen die in der Vergangenheit einfach aufgrund verschiedenster Aspekte nicht zum Erfolg gelangten.

    Wir haben ja in unserer Rubrik - Eingestellte Serien einige Beipiele -

    - Brennan Moore (Horus) - Splitter
    - Cassandra (Geier & Rochus Hahn) - Alpha Verlag
    - Celtis (Dirk Schulz & Jean Wacquet) - Carlsen
    - Cyclobertrand (Martin Pfaender) - Feest
    - Haarmann (Christian Gorny & Peer Meter) - Carlsen
    - Kampf um Syrakus (Anton Atzenhofer) - Feest
    - Mercury Blue (Detlef Henke) - Speed
    - Radio Ohrgasmus (Flix) - B & L
    - Robot-Imperium, Das (Michael Götze) - Carlsen
    - Schattengänger (Ralf Schlüter) - Speed
    - Sir Ballantime (Chris Scheuer & Wolfgang Mendl) - Carlsen
    - Vera Crux (Roland Warzecha) - Alpha Verlag
    - Die Zeitzocker (Wechselnde Autoren & Michael Musal) - Ehapa

    Oder von horst die Serie Janet.
    Oder was würde ich mir mal wieder einen neuen Schultheiss wünschen oder einen schönen neuen Indigo-Band von Dirk Schulz.

    Obwohl ich ja zumindest bei diesen beiden einfach mal stark davon ausgehe, daß sie in ihrem eigenen Verlag sicherlich mal irgendeine Eigenproduktion veröffentlichen - vielleicht gar mal eine Zusammenarbeit Beider - nicht uninteressant der Gedanke.

  10. #360
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
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    Da gehen wir beide aber wiedermal sowas von konform!!!

    Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden, dass ich mit meinen jungen Jahren mein Herz an eine aussterbende Spezies verloren haben soll!!!

  11. #361
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    Ziemlich überflüssig, da Martin Jurgeit bereits die relevanten Daten geliefert hat, auf die Horst aber nicht einging, sondern seine "Rechnung" aufmachte.
    Welche relevanten Daten?

    Diese Stelle?: "... schlagen sich die deutschen Eigenproduktionen
    durchaus beachtlich, ich würde sie auf ca. 8-10 Prozent am
    Gesamtumsatz einschätzen ..."

  12. #362
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    Zitat von joox:
    Bin ich der Hilfsheinz?
    Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

  13. #363
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
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    Das hätt ich von einem altbewährten Stammtisch-Freund
    wie dich, jetzt aber auch nich gedacht!!!

  14. #364
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    Dann will ich Dich gleich zur Ordnung und sofortigen frisch-fromm-fröhlich-freien Beteiligung aufrufen.
    Koblenz ist z.Zt. erschreckend unterbesetzt!

  15. #365
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
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    Ich weiss! Leider!!
    Aber ich hab am DO meine letzte mündl. Prüfung...
    Ich hoffe ihr unterstützt mich alle mental!!

  16. #366
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    Unser Geist ist willig ...
    Viel Glück (und Nerven!) ...

  17. #367
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Welche relevanten Daten?

    Diese Stelle?: "... schlagen sich die deutschen Eigenproduktionen
    durchaus beachtlich, ich würde sie auf ca. 8-10 Prozent am
    Gesamtumsatz einschätzen ..."
    Naja, du ignorierst ständig und mit absoluter Vehemenz, dass Leute wie König, Brösel und wie sie alle heißen, eben schon große Erfolge haben, was den Comic an sich in der Menge puscht.

    Ergo: Sieht's bei den Alben düster aus? Klar. Gilt das fürs Medium Comic an sich? Nee.

  18. #368
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    Naja, du ignorierst ständig und mit absoluter Vehemenz, dass Leute wie König, Brösel und wie sie alle heißen, eben schon große Erfolge haben, was den Comic an sich in der Menge puscht.

    Ergo: Sieht's bei den Alben düster aus? Klar. Gilt das fürs Medium Comic an sich? Nee.

    Klar "puschen" König, Brösel und wie sie heißen die Comics.
    Was ändert das jedoch an den Zahlen und wo habe ich
    das ignoriert? König, Brösel und Co sind natürlich darin enthalten.

    By the way: Albentitel sind rein statistisch im Moment im kommen!
    Geändert von horst (27.05.2007 um 23:40 Uhr)

  19. #369
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Das stimmt so ganz sicher nicht. Ich habe bei diversen Buchhändlern nachgefragt und den meisten ist schlichtweg egal, ob sie bei einer Verlagsauslieferung, beim Barsortiment oder direkt beim Verlag Bücher für Kunden bestellen.
    Weil es sich auf keinem Bestellweg wirklich lohnt. Bei Bestellung beim Verlag und Vertrieb sind die Konditionen besser, der Aufwand und das Porto ab höher. Das kann sich ja keder mal ausrechnen.
    Ich krieg hinb und wieder Bestellungen über Libri. Ich schreib eine Rechnung mit 40 % Rabatt, berechne aber Porto und Verpackung. Das sind bei einem Buch von 15 Euro (also schon was aus der oberen Preisklasse) 9 Euro plus 1,50 (da zahl ich für die Verpackung schon drauf). Dem Händler bleiben 4,50, dafür muß das Buch bestellt werden (Brief kostet ja auch 55 Cent), der Kunde benachrichtigt und der Rechnungsbetrag überwiesen werden.
    Das lohnt also weder für den Buchhändler, noch für den Verlag. Zumindest bei Einzelbestellungen.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Nur am Rande: Wir sprechen hier lediglich vom Buchhandelsbereich. Richtig geht die Post in den Zeitungen ab! Da haben deutsche Eigenproduktionen den Lizenzserien längst komplett den Rang abgelaufen! Auch das wäre noch vor 10 Jahren absolut unvorstellbar gewesen.
    Gerade untersuche einige Autoren den Zeitungsmarkt für einen COMIC!-Jahrbuch-Artikel (sie haben dazu sämtliche Zeitungen angefragt). Nach dem, was ich aus dem bisherigen Feedback ablese, scheinen Eigenproduktionen nur eine marginale Rolle zu spielen.
    Geändert von Mick Baxter (28.05.2007 um 04:44 Uhr)

  20. #370
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    Das ist eine Milchmädchenrechnung und sehr merkwürdige Art der Diskussion.
    Es ist eine Milchmädchenrechnung (in Japan sinds dann wohl doch nicht 100% Eigenproduktion, in den 75 % Mangaanteil der deutschen Verlage sind auch zahlreiche Eigenproduktionen enthalten, die Bestseller, die in comicfremden Verlagen erscheinen, sind nur sehr grob geschätzt enthalten), aber im Endergebnis kommts wohl trotzdem in etwa hin (immerhin macht allein die Disney-Schiene so viel Umsatz wie der gesamte Mangamarkt). Welche Schlüsse wir auch immer daraus ziehen wollen ...

  21. #371
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    Naja, du ignorierst ständig und mit absoluter Vehemenz, dass Leute wie König, Brösel und wie sie alle heißen, eben schon große Erfolge haben, was den Comic an sich in der Menge puscht.
    Eine bestimmte Art von Comic gibt es so gut wie gar nicht aus deutscher Eigenproduktion, und das ist genau die Sorte, die dafür gesorgt hat, dass der Comic in Frankreich als (Gebrauchs-)Literatur funktioniert. Ich meine die epischen, realistisch gezeichneten Titel (eben die, die wir als "Album" importieren), die - vergleichbar irgendwelchen TV-Serien - "Wirklichkeit" abbilden und so zu einer Identifikation anregen. Solange wir diese Schiene bei uns nicht haben (und wir haben sie nicht, weil kein Verlag und kein Zeichner sich die Produktion leisten will), wird sich der Comic hierzulande "nicht wirklich" etablieren.

    Das nur als Sidekick. Nun debattiert mal hübsch weiter über die Preisbindung etc.

    eckrt

  22. #372
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Gerade untersuche einige Autoren den Zeitungsmarkt für einen COMIC!-Jahrbuch-Artikel (sie haben dazu sämtliche Zeitungen angefragt). Nach dem, was ich aus dem bisherigen Feedback ablese, scheinen Eigenproduktionen nur eine marginale Rolle zu spielen.
    Da bin ich mal gespannt. Unsere Lokalzeitung, die "Peiner Allgemeine Zeitung", veröffentlicht inzwischen mit "Heinrich der Löwe" schon ihren vierten deutschen Zeitungsstrip (davon ein Tages-, und drei Wochenstrips) und nicht einen einzigen Import.
    Geändert von Martin Jurgeit (28.05.2007 um 07:46 Uhr) Grund: Hatte sogar einen Strip noch vergessen.

  23. #373
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
    Eine bestimmte Art von Comic gibt es so gut wie gar nicht aus deutscher Eigenproduktion, und das ist genau die Sorte, die dafür gesorgt hat, dass der Comic in Frankreich als (Gebrauchs-)Literatur funktioniert. Ich meine die epischen, realistisch gezeichneten Titel (eben die, die wir als "Album" importieren), die - vergleichbar irgendwelchen TV-Serien - "Wirklichkeit" abbilden und so zu einer Identifikation anregen.
    Da möchte ich unbedingt widersprechen. Ich glaube, dass es z.B. gerade Ralf König - trotz seines karikierenden Strichs - wunderbar gelingt, in seinen Geschichten "Wirklichkeit abzubilden", und dass dies gerade einen Großteil seines Erfolgs ausmacht. Auch "Strizz" lebt davon, dass er seinen Leser hervorragende Möglichkeiten zur Identifikation bietet.
    Ich behaupte, dass dazu ein (zeichnerisch) möglichst realistisches Abbilden der Szenerie überhaupt nicht nötig ist - man könnte sogar sagen, dass sich das deutsche Publikum womöglich gerade daran stört, wenn man die Erfolgs- bzw. Misserfolgshistorie deutscher Comics nachzeichnet.

  24. #374
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Da möchte ich unbedingt widersprechen.
    So leicht ist es, einen Thread, der schon um ein paar Ecken geht, noch mal um die Ecke zu bringen.

    eckrt

  25. #375
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Es ist eine Milchmädchenrechnung (in Japan sinds dann wohl doch nicht 100% Eigenproduktion, in den 75 % Mangaanteil der deutschen Verlage sind auch zahlreiche Eigenproduktionen enthalten, die Bestseller, die in comicfremden Verlagen erscheinen, sind nur sehr grob geschätzt enthalten), aber im Endergebnis kommts wohl trotzdem in etwa hin (immerhin macht allein die Disney-Schiene so viel Umsatz wie der gesamte Mangamarkt). Welche Schlüsse wir auch immer daraus ziehen wollen ...
    Endlich mal jemand, der wenigstens über meine "Milchmädchenrechnung"
    inhaltlich nachgedacht hat. Danke, Mick!

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