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Thema: Diskussion über Norbert Hethke (oder doch eher Hansrudi Wäscher)

  1. #151
    Mitglied Avatar von Geier
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    Götze zu den Unbegabtesten zu zählen ist ja wohl völlig daneben.

    Bei seinen ältesten Sachen hat sich Wäscher noch an Foster orientiert, und das nicht schlecht. Ich denke er hat sich stilistisch der verlangten Massenproduktion angepasst, dh ohne Reduzierung + Vereinfachung wäre das Zeichentempo nicht durchzuhalten gewesen - und später wollten seine Leser es nicht mehr anders. Trotzdem lese ich mittlerweile lieber Nick als das was heutzutage hierzulande produziert wird, und ohne Hethke würde ich Wäscher vermutlich gar nicht kennen.

  2. #152
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    Zitat Zitat von Zorngiebel Beitrag anzeigen
    Hates Argument von wegen Italo-Comics ist übrigens nicht wirklich richtig. In Wäschers Frühphase finden sich sicherlich Anklänge an die Heimat der Piccolos, spätestens die Großbände von ihm haben praktisch null Italo-Einflüsse mehr.
    Auch das ist "nicht wirklich richtig". Bei etlichen Großbänden übernimmt Wäscher Layouts, die er in Italien gesehen hat (schräge Panels).

    Es ist normal, dass ein Zeichner sich in seiner Frühphase an Vorbilder anlehnt. Wäscher hat das getan und später seinen eigenen Strich entwickelt (den er noch später in "Fenrir" wieder modifiziert hat).

    Ich hätte gern mal einen Beitrag für "Deutsche Comicforschung", der sich im Detail mit den italienischen Einflüssen auf Wäscher befasst. Müsste von jemandem stammen, der Wäscher und italienische Comics gut kennt.

    Es ist keine Schande, sich mit dem Werk Hansrudi Wäschers zu beschäftigen. Er war einer der wichtigsten deutschen Comiczeichner. Ich selbst habe erst vor kurzem noch mal 324 Sigurd-Piccolos gelesen und es nicht bereut. Damit habe ich mich jetzt nicht als Fan geoutet, sondern als einer, der sich für Comics aller Art interessiert.

    eckrt

  3. #153
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
    Wäscher hat das getan und später seinen eigenen Strich entwickelt (den er noch später in "Fenrir" wieder modifiziert hat).
    Vor allem die direkt im Anschluss entstandenen albenlangen Geschichten von "Sigurd", die in der "Sprechblase" vorabgedruckt wurden, zeigen übrigens sehr schön, welches Potential Wäscher im Hinblick auf das Artwork ohne den großen Zeitdruck wirklich abrufen konnte. Da bekommen wir innerhalb der frankobelgischen Dutzendware heutzutage nicht selten deutlich ungelenkere Sachen zu sehen - von den Storys ganz zu schweigen!

  4. #154
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Die Zeiten ändern sich. Auflagen dieser Größenordnung waren mal uninteressant. Heute sind sie teilweise schon Grund zum Jubeln. Frag mal zum Beispiel die neuen frankobelgischen Verleger...
    Aber das wirtschaftliche Risiko ist einfach zu groß. Comics sind sehr teuer in der Produktion. Wie Martin schon schrieb, bist Du bei Zehntausender-Auflagen zum Erfolg verdammt. Der mögliche Gewinn steht in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu den erforderlichen Investitionen.

  5. #155
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Vielleicht Kollegenschmeichelei? Wer weis?
    Ich weiß es, denn ich war dabei.

  6. #156
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ich halte zwar Hajos Argument der "objektiven" (wirtschaftlichen") Maßstäbe für hinrissig (demnach sind die Monkees bedeutender als Zappa,
    Hey Mann !! Sag bloss nichts gegen die Monkees!
    Verglichen mit denen waren alle anderen nur Warmduscher!!!
    Sanchez

  7. #157
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Geier Beitrag anzeigen
    Götze zu den Unbegabtesten zu zählen ist ja wohl völlig daneben.
    Hat ja auch niemand. Lies lieber mal genauer.

  8. #158
    Mitglied Avatar von Zorngiebel
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    Lightbulb

    Zitat Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
    Ich hätte gern mal einen Beitrag für "Deutsche Comicforschung", der sich im Detail mit den italienischen Einflüssen auf Wäscher befasst. Müsste von jemandem stammen, der Wäscher und italienische Comics gut kennt.
    Würde mich auch reizen, aber... Die allererste Wahl für den Job ist wohl Gerhard Förster. "Das große HRW-Buch" und seine aktuelle Sprechblase-Artikelreihe über genau diese italienischen Comics braucht man wohl nicht mehr zu kommentieren. Der Mann ist gut, wirklich gut.

    P.S.: Die Monkees sind bedeutender als Zappa. Für mich zumindest.

    Michael Götze ist übrigens ein Allround-Talent.

  9. #159
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    Zitat Zitat von Zorngiebel Beitrag anzeigen
    Die Monkees...
    ...were only in it for the money.

    eckrt

  10. #160
    Mitglied Avatar von Zorngiebel
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    That's the way it seems... Disappointment haunted all my dreams.

    Um noch mal auf Wäschers Italo-Layout zurückzukommen... das ist nicht ganz richtig D ), weil es bei Wäscher praktisch keine erzählerische Funktion hatte und quasi nur Rahmendesign war.

  11. #161
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    Zitat Zitat von Zorngiebel Beitrag anzeigen
    weil es bei Wäscher praktisch keine erzählerische Funktion hatte und quasi nur Rahmendesign war.
    Bei den Zeichnern von "Grand Hotel", denen Wäscher eine Menge schuldet, ist das nicht anders. Bei Molino hatte man manchmal das Gefühl, er zeichnet ein Blatt mit Bildern voll und zieht dann irgendwie Striche dazwischen.

    eckrt

  12. #162
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Was hat dieser Thread denn eigentlich noch für einen Sinn, daß er weiterhin "Diskussion über Norbert Hethke" lauten sollte?

    Vielleicht sollte man ihn ehrlicherweise einfach umbenennen - denn wenn man Hethke´s Arbeit alleine auf die Wiedereinführung von Hans-Rudi Wäscher´s Comicserien beschränkt, dann erscheint es mir rückblickend, als würde man über einem persönlichen Agenten sprechen, der sich dem Werk eines einzigen Künstlers widmete!

    Irgendwie haben das beide Herren nicht verdient - denn H.-R. Wäscher schrieb und zeichnete schon Comics als Hethke noch als Fan durch die Lande zog, sodaß es irgendwie unfair wäre seinen Erfolg rein an Hethke zu messen.
    Und dieser letztgenannte stand noch für ganz andere Dinge, in die er sein Engagement setze, sodaß es ihm gegenüber ungerecht wäre, seine Arbeit auf die Veröffentlichung eines Lebenswerkes eines bestimmten Künstlers zu reduzieren.

    Mir fallen bei Norbert Hethke ausser seinen Comic-Nachdrucken für Sammler eigentlich immer zwei ganz andere Aspekte ein, die er zwar nicht ursprünglich initierte, aber zumindest später übernahm und bis zu seinem Tode führte.

    Die grösste deutsche Comic-Börse in Köln und den wohl bekanntesten deutschen Comic-Preiskatalog!

    Gerade bei letzterem habe ich immer sehr argwöhnisch geblickt - da es mir persönlich nicht recht ist, daß ein Comic-Verleger auch der Herausgeber und Mit-Bewerter des renommiertesten deutschen Preiskataloges war, der mittlerweile allzuoft die Preise des Marktes bestimmt.

    Ach ja und natürlich sollte man auch nicht eines der dienstältesten deutschen Comic-Magazine vergessen - Die Sprechblase
    Meinerseits nicht geliebt, da mir zuviel eigene Produkte beworben und hochgelobt wurden - aber dennoch respektiert alleine schon für die jahrelange Marktpräsenz. Nicht viele hatten oder haben so einen langen Atem.

    Das sind Kriterien die mir bei Norbert Hethke einfallen!
    Geändert von hipgnosis (02.05.2007 um 10:40 Uhr)

  13. #163
    Mitglied Avatar von Sillage
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    Danke Norbert Hethke konnte ich einige Serien lesen an die sich zur dieser Zeit niemand getraut hat.
    Er hat die Tarzan-Sonntagseiten in einer sehr guten Qualität veröffendlicht.
    Auch hat er Conan und Prinz Eisenherz jeweils zu einer Zeit in seinem Magain veröffendlicht als sich kein anderer Verlag das zugetraut oder vielleicht gewollt hat.
    Auch die Serie Storm wurde von ihm vor Ehapa in der Sprechblase abgedruckt.
    Dazu noch Kurzgeschichten einiger Serien wie z.B. von Michel Vaillant.
    Trigan hat eine schöne Edition erhalten.

    Ich wünsche dem Verlag weiterhin so ein glückliches Händchen.

    P.S. Hoffe mal die Tagesstreifen von Tarzan starten wie von vielen Fans erwartet dieses Jahr noch.

  14. #164
    Mitglied Avatar von Zorngiebel
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    @Sillage
    Das hoffe ich auch, und die geplante Akim-Buchausgabe wünsche ich mir ebenfalls sehnlichst. Der Italo-Akim wurde bei Hethke noch nie in Buchform veröffentlicht, die alten Akim-Bücher 1-9 enthielten nur wenige Pedrazza-Hefte, und das in der grausam verstümmelten Lehning-Version.
    Die Buchausgaben sind mir einfach am liebsten.
    Hui, Michel Vaillant... dass sich daran noch jemand erinnert. Das war in ganz frühen Nummern der Sprechblase.
    Klar, auch die famosen "Savage Sword of Conan" hab ich erst durch die Sprechblase kennen- und schätzengelernt.

    @eck@rt
    Für Wäschers Frühwerke auf jeden Fall zutreffend, er hat hundertpro Molinos Salgari-Adaptionen gelesen. Das geht noch einen Schritt weiter: sein ursprünglicher Plan war ja, selbst Comic-Adaptionen von Salgari-Romanen für den deutschen Markt zu zeichnen.

  15. #165
    Mitglied Avatar von Sillage
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    @Zorngiebel

    Ja ich hab die Sprechblase seit der Nummer 11 (elf) im Abo.Also schon eine ganze laaaaaaaange Zeit. Mit Höhen und Tiefen. Wie das mal so ist.

    Achja das Perry unser Mann im All vom Hethke Verlag herausgeben wurde ist auch eine sehr schöne Sache.Leider nur bis Heft 99.*schnieff*

  16. #166
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    Zitat Zitat von Sillage Beitrag anzeigen
    Achja das Perry unser Mann im All vom Hethke Verlag herausgeben wurde ist auch eine sehr schöne Sache.Leider nur bis Heft 99.
    ... und dabei die Hefte 17 bis 54 überspringend, wohlgemerkt, die gerade die interessante, "poppige" Phase enthalten.

    L-W

  17. #167
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    die perry-reprints wurden ganz bewusst nach dem ende der bernt-edition als fortführung derselben konzipoert. auch hethke dürfte erkannt haben, dass der markt für diese comics eher klein ist und durch je eine ausgabe abgedeckt wird. darum wurden die hefte ja auch jüngst eingestellt, was wahrscheinlich hethkes letzte verlagsentscheidung war.

  18. #168
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Die bekommt man aber in der Albenausgabe des Bernt Verlages, deshalb wurden sie auch ausgelassen.
    Erstens sind die nicht mehr alle lieferbar und gebraucht ... na, da kann ich mir gleich die Originalhefte bei Ebay besorgen.
    Zweitens weiß ich nicht, wie Du das siehst, ich habe jedenfalls gerne homogene Sammlungen, soweit das finanziell machbar ist. Perry 1-16 als Hethke-Heft und dann kommen die Bernt-Alben und dann wieder Hethke, das macht IMO nichts her und schaut im Regal auch sch... aus. Wer mischt auch zB. Perry-Originale mit Hethke-Nachdrucken? Ich nicht, zumal die Original-Perrys gebraucht nicht die Welt kosten. Schön wäre es gewesen, ein komplettes Hethkepaket aller Perrys zu bekommen.

    L-W

  19. #169
    Mitglied Avatar von Sillage
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    Beim Start der Perry-Edition hat es von Seite des Verlages glaub ich die Aussage gegeben, das nach erreichen von der letzten Ausgabe des Pabelverlages die ersten Bände auch noch veröffendlich werden sollen.
    Sollte die Nachfrage ausreichend sein.
    Tja durch das vorzeitige Ende mit Heft 99 stellt sich diese Frage nicht mehr.
    Kann es nicht auch sein das der Aufwand für die Hefte ab der Nummer 100 (grösseres Format und blau/weiße Zusatzseiten mit Atlanabenteuer) .Also mehr Seiten zu einem höheren Verkaufspreis geführt hätten und sich das nicht rechnet ?
    Hab nicht so den Überblick bei Kalkulationen, könnte mir aber das als Grund vorstellen.

  20. #170
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    Zitat Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
    Erstens sind die nicht mehr alle lieferbar und gebraucht ... na, da kann ich mir gleich die Originalhefte bei Ebay besorgen.
    Zweitens weiß ich nicht, wie Du das siehst, ich habe jedenfalls gerne homogene Sammlungen, soweit das finanziell machbar ist. Perry 1-16 als Hethke-Heft und dann kommen die Bernt-Alben und dann wieder Hethke, das macht IMO nichts her und schaut im Regal auch sch... aus. Wer mischt auch zB. Perry-Originale mit Hethke-Nachdrucken? Ich nicht, zumal die Original-Perrys gebraucht nicht die Welt kosten. Schön wäre es gewesen, ein komplettes Hethkepaket aller Perrys zu bekommen.

    L-W
    du erklärst das problem bzw. den haken an der sache ja selber.

  21. #171
    Mitglied Avatar von Zorngiebel
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    Den Haken gab's aber bei so manchem Hethke-Nachdruck, wo die Nachdrucke oft teurer waren als die Originale. Z.B. Marco Polo.

    Das Perry-Problem ist ja quasi selbstlösend: einfach mit den Originalen weitermachen. Wundert mich, dass das Zeug überhaupt jemand liest. Berauschend waren die Dinger nicht.

  22. #172
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    Zitat Zitat von Zorngiebel Beitrag anzeigen
    Wundert mich, dass das Zeug überhaupt jemand liest. Berauschend waren die Dinger nicht.
    Erstmal: Damals waren sie berauschend. So bunt, unkonventionell und panelsprengend kam wenig daher am Kiosk (Giolitti-Ära), ganz zu schweigen von der erotischen Komponente, die hart an die damals übliche Grenze ging. Die Zeit ist fortgeschritten, heute ist das kalter Kaffee und regt niemanden mehr auf. Auch die Plots sind wohl selbst für Perry-Rhodan-Fans nur mäßig fesselnd. Was bleibt, ist das, was gemeinhin als "nostalgisches" Leseerlebnis bezeichnet wird und womit man eine mehr oder minder sentimentale Erinnerung an Kindheitsgefühle meint. Abgesehen davon, daß ich dieses Erinnern nicht automatisch "schlecht" finde, hat diese Nostalgie doch eine zweite Seite: Man erinnert sich nicht nur an eigene Gefühle beim Lesen, sondern betrachtet den Comic auch aus seiner Entstehungszeit heraus, denkt über die Figuren, die Story, männlich-weibliches Rollenverhalten, Militarismus, Anthropozentrismus usw. nach. Auch das ist eine Form der Unterhaltung, ist Spaß. Lesegenuß ist multidimensional.

    L-W

  23. #173
    Junior Mitglied Avatar von Muggeline
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    BLITZ DER ZEITUNGSJUNGE

    Vielleicht bin ich hier mit meiner Frage richtig, hier tummeln sich ja offenbar die Hethke-Kenner :-)

    Ihr könnt mir sicher sagen, ob der 1999er Hethke-Nachdruck von "Blitz, der Zeitungsjunge" tatsächlich den Ausgaben von 1955 entspricht und somit noch immer zensiert ist? Oder wurden da die unzensierten Originale von Pedrazza genutzt?
    Falls nachgucken nötig, könnte ich eine in den 55er und 78er Drucken stark zensierte Beispielseite nennen.

  24. #174
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Meines Wissens war der Nachdruck ein völlig unveränderter Nachdruck, der nur durch damals nicht mehr erschienene Hefte fortgesetzt wurde.

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