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Thema: Oh nein! Ich bin ein Mädchen!

  1. #5001
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    Zitat Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
    Triona! TRIOOONAA!! Haaalloo!! ...Bist Du gar nicht mehr da? (Hmm, Mist! Funktioniert irgendwie nicht: "Nö, ich bin nicht mehr da!") Oh, männo, s'wär doch wichtig! --- Hat irgendjemand Triona gesehen? (#41)
    Laut ihrem Profil ist ihre letzte Aktivität in diesem Forum vom 29.10.2012, 15:58.

    Vielleicht schickst du ihr mal eine Nachricht?
    "Ich sage Hände hoch, das ist ein Überfall, und seid ihr nicht willig, dann gibt's an Krawall!, eine Oma dreht sich um und sagt Junger Mann, stelln Sie sich gefälligst hinten an!" (aus: EAV, Ba-Ba Banküberfall)

  2. #5002
    Mitglied Avatar von Jot
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    Bei dieser Schlagzeile habe ich mich gerade etwas erschrocken ...

    The girl who cries tears of BLOOD: Doctors mystified by rare condition


  3. #5003
    Mitglied Avatar von Traumwaldschrat
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    Hmm, bärpo,

    eine Nachricht?
    Du meinst in ihr Comicforumpostfach, gell?
    Ich glaube, daran habe ich auch schon gedacht und unter normalen Umständen wäre das auch 'ne gute Idee, für den Fall, daß jemand schon lange nicht mehr ein spezielles Thema besucht hat, aber wenn Du sagst, Trionas letzte Aktivität im Forum war im Oktober, bedeutet das ja wohl, daß sie sich dann zum letzten Mal im Forum angemeldet hatte, also hat sie seitdem auch ihr Postfach nicht mehr kontrolliert. Eine Nachricht würde somit nur an ihre e-mail-Adresse Sinn machen und die habe ich nicht oder..., nun ja, das ist ein Argument, eine Nachricht, um sie gleich darauf aufmerksam zu machen, sobald sie sich anmeldet und ihr Postfach kontrolliert.
    Hmmmjjoa, das wäre 'ne Idee! -Wenn sich sich anmeldet...

    Tja, sehr sehr sehr enttäuschend! Die einzige, mit der man sich aufgrund ihres Engagements darüber unterhalten könnte, aber nicht mehr da!
    Irgendwie, das mit dem Weltretten haut hinten und vorne nicht hin, obwohl ich doch sowieso sogar weiß, wie man's nicht macht! Jedoch nicht mal im Kleinen; wie hat sie gesagt: sie glaubt nicht, daß sie so etwas noch erlebt (daß sich doch mal etwas verändert). Natürlich, ich weiß nicht, wie wahrhaftig meine Idee ist, aber... gegönnt hätte ich es ihr schon, daß sie's noch erlebt. Oder zumindest eine klitzekleine Chance darauf gegönnt!

    Gut, und jetzt??
    Geh ich wieder in den Wald...?

    -----------

    Uuih toll, hab ich noch gar nicht bemerkt: Ich hab den 5000sten Mädchen-Beitrag am Ende der 200sten Forumseite geschrieben!
    Für was man sich doch nicht alles begeistern kann! Bin halt doch noch ganz geblieben!
    Jung geblieben...?

    (#42)

  4. #5004
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    Finde ich schön, tolle Arbeit! Weiter so!

  5. #5005
    Mitglied Avatar von Jot
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    merci

    ..........................................
    Plötzlich Lust auf ein SheJot Pinup bekommen...
    Hier der erste Skech dazu

  6. #5006
    Mitglied Avatar von Jot
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    Das ist draus geworden. digital tue ich mich noch immer immens schwer mit dem Lineart, aber ich ich glaube von mal zu mal wird das besser und man lernt beim Machen...

    Wenn don't die! fertig ist wird es wohl ein Zombie-slash Comic mit SheJot geben

  7. #5007
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Hallo Jot,

    ich werde meinen allerersten Post im Comicforum nutzen, um dir für diesen erstklassigen Comic zu danken. Ich hab ihn erst am Samstag auf Comicgate entdeckt, am Wochenende komplett durchgelesen und finde ihn schlicht großartig (inklusive des meiner Ansicht nach sehr gelungenen Endes - der komplette letzte Akt ist hervorragend und durchweg regelrecht verstörend). Zeichnerisch besonders gefallen haben mir die sehr überzeugenden winterlichen Außenansichten.

    Dies ist der beste Webcomic, den ich bisher gelesen habe. Er hat mir auch besser gefallen als so manche hochgelobte Graphic Novel, besser z.B. als Alex Robinson's "Too Cool to Be Forgotten", den ich nur ein paar Tage vorher via Comixology App gekauft und gelesen hatte. Ich erwähne diesen Comic, da es witzigerweise eine ganz leichte thematische Überschneidung gibt: Ein Familienvater wird per Zigaretten-Abgewöhnungshypnose in sein High-School-Ich zurückversetzt und muss nun mit diesem für ihn - der nicht an Hypnose glaubt - völlig überraschenden und verblüffenden Transfer seines 40jährigen Geistes in seinen 15jährigen Körper klarkommen. TCtbF ist kein schlechter Comic und er hat auch einen Eindruck bei mir hinterlassen, aber im Gegensatz zu ONIBEM keinen bleibenden - soviel ist jetzt schon klar.

    Nichts gegen eine Veröffentlichung auf Comicgate und hier im Comicforum, aber ich denke ONIBEM hätte - gerade im Nachhinein - eine eigene Webpräsenz verdient.
    Geändert von OK Boomer (11.11.2013 um 03:36 Uhr)

  8. #5008
    Mitglied Avatar von Jot
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    Heyho. Vielen Dank für das nette feedback

    Hast du mir auch gerade unter anderen Namen unter devArt geschrieben?

  9. #5009
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Nein, das muss Zufall gewesen sein. Ich habe keinen Account auf Deviant Art.

  10. #5010
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Das ist draus geworden. digital tue ich mich noch immer immens schwer mit dem Lineart, aber ich ich glaube von mal zu mal wird das besser und man lernt beim Machen...

    Wenn don't die! fertig ist wird es wohl ein Zombie-slash Comic mit SheJot geben
    Gefällt mir sehr gut. Und anscheinend hast du ihr das Drehbuch schon geschickt, damit sie schonmal anfängt für den Zombie-Slash zu trainieren (Sixpack)?
    Kann natürlich auch sein, dass sie ein bisschen mit ihrem Bruder mittrainiert hat, als der sich für seine Rolle in "Don't die!" vorbereitet hat...
    "Ich sage Hände hoch, das ist ein Überfall, und seid ihr nicht willig, dann gibt's an Krawall!, eine Oma dreht sich um und sagt Junger Mann, stelln Sie sich gefälligst hinten an!" (aus: EAV, Ba-Ba Banküberfall)

  11. #5011
    Mitglied Avatar von Jot
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    Ich finde frauen mit abs attraktiv (hüstl outing)

    Allerdings stehe ich grad so krass unter dem eindruck meiner letzten Reise, dass ich grad tierischen Bock auf ein Backpacker Comic durchs Weltall mit SheJot bekomme...

  12. #5012
    Mitglied Avatar von Jot
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    anyway.
    @okr

    Ich hatte gefragt weil ich fast zeitgleich mit deinem Kommentar eine Rezi bei devArt bekommen habe.
    Da diese sehr ausführlich ist und in der Rezi sehr viel Arbeit steckt, poste ich sie hier zur allgemeinen Erfreuung noch einmal.
    I've read this in German (just to keep in touch with the language), and it's been 25 years or so since I've been to Hamburg, so it was interesting to revisit the city from the perspective of a comic designer.

    The story is... powerful. At ComicGate, someone compared the plot to Kafka, and there is certainly a Kafkian element to everything. I think what is most masterfully done with the plot is that, although "Mädel-Jan" is not really a lovable person — even though s/he denies it, s/he really just thinks about herself — we, as readers, tend to empathize with her, because she is in a terrible situation, and we can only think — how would we react if it happened to us?


    Then, as the story goes on, we start to see how others react to the female Jan, and some doubts start to creep in. There is no doubt that the female Jan believes that she was a male Jan once. But, truth be told, Jan-the-artist is very clever not to give us any obvious clues about that. Let's take a few examples:


    The most obvious one: we never see the transformation actually happening.


    Then we don't see any other clothes of Jan-as-male. We see the apartment quite often, but there are no absolutely "male" things around. Sure, the flat is a mess, but that's not strictly a "male" trend. The character claims to have porn downloaded on her computer, but we never see what kind of porn is there. There are not even typically male implements on the bathroom, and even a razor would not say much — women use them to shave their legs, after all. So this was brilliantly done — we never know from Jan's environment if she was a he or not.


    Except that Jan doesn't have ID cards as a female. But we never see the "male" ID cards — not once. We don't even know how the "male" Jan looks like — we know that the female Jan is not immediately recognisable as "Jan". But we would expect some clues if it were a "simple" gender transformation: Jan would draw attention to things like eyes, hair colour, skin colour, etc., and his friends would at least figure that out. But they don't. So we, the readers, are led to believe that Jan is in a completely different body, although, at the very beginning, this is not obvious.


    We would think that Jan's friends would recognise her apartment — but the narrator, once again, eludes us. None of Jan's friends visited the apartment, and Jan had never visited their apartments, either — so we're kept in the dark. And we would expect Jan's friends to figure out some clue that would tell them for sure that they are, indeed, talking to the Jan they knew. But Jan's almost obnoxious personality prevents them to figure that out. Jan doesn't really act as Jan — but, then again, Jan admits, at some point, that "as a guy he would never act that way". But Jan certainly has some knowledge of his past life as a boy, and certainly recognises immediately his own friends. Which is actually quite strange, and contributes to make the plot so interesting.


    Over the series, the suspicion that the "female Jan" is a very strange psychopath that extracts all knowledge from their victims and murders them, and then self-hypnotises herself to believe to be the victim just murdered pops up a lot of times — but is seen as not being very credible. Occam's razor! And how would the murderer immediately recognise "male Jan's" friends, know where they hang out, and be able to successfully do a presentation at the uni, knowing exactly what to say? Even in a scenario of prolonged torture, this would not be credible — you can't simply torture someone long enough to acquire the necessary knowledge to understand enough of a subject to pass examination. Specially after walking around uni, knowing exactly where the classes are, and so forth. So at this point we have to admit that, whatever happened, this person really has "male Jan'" memories.


    Then we step into surrealism. I agree with rphb, the concept of the unreliable narrator is extremely well done. We tend to believe Jan's story, but it's the nagging things that put us off. Jan starts to believe that the shark really speaks and/or protects her in her dreams. At first, it gets shrugged off, and so we give little importance to it; but as the story unfolds, we understand that there is more surrealism than realism in the whole story. The scene where Jan steps on the table at the police station and sees things that nobody else can see is where we question Jan's sanity.


    Now, of course, at this point the reader has to ask a question. Was Jan insane at the beginning, or became insane after the transformation? Let's put it in our own perspective: would we remain sane if we switched gender (and body) overnight? How would we react? Jan tries to be a logic and rational as possible, and is constantly trying to see things from everybody's perspective (which would exclude the diagnosis of psychopathy, or at least of sociopathy), and understands that nobody would ever believe her. So wouldn't it be reasonable to admit that this would drive her to insanity?


    The end, of course, was shocking, but actually quite well constructed. The climax comes when Jan thinks she has murdered Phillip, driven by the ghosts — and there are two possibilities here. The first is that she runs away from that act; the second is that she might have realised that she might have murdered Jan too, and is really a psychopath, and now tries to run away from that as well. So even the end is ambiguous (of course, we're never 100% sure that the end is the end, except for what the author tells us ).


    As the plot goes, I think it's one of the best stories I have read in the past few years, because it's so hard to grasp. As soon as we start feeling sorry for "female Jan", she reacts in a way that we can only say, "nooo you stupid! you shouldn't have said that! you shouldn't have done that! you need to earn their trust! you're doing all wrong" — and then Jan realises exactly the same thing, and we feel even sorrier for her. But we also feel sorry for the many people who wish to help her somehow, who wish to believe in her, but she is constantly defeating their attempts to come closer to the truth.


    On the final sequence... what happened? Phillip is the protector that replaces the shark; why did Jan suddenly feel she needed to have sex with him? Phillip, somehow, also sees that this is not quite right, and doesn't react (although he certainly cums) — or was it all a dream? After all, Phillip seems to wake up, alone, in the morning. So what happened during the night? Is the lack of response during the sex act merely an indication that it's all a dream?


    What is also masterly done is this constant shuffling around of what is real and what is not — we start to lose track. At the beginning, the surreal elements are drawn in a different style, and depict scenes that we know that Jan would never do — e.g. walking around naked. But during the modelling session, she almost gets naked, and, while uncomfortable, she gives the idea that she's getting used to it. She can't explain why she stuffs her pants inside the bag before visiting Phillip. So the reader is conditioned to believe that Jan, somehow, is more at ease with her female body, and the sex scene becomes convincing — a female's last resort for demanding trust by the last remaining friend. We get this "crazy bitch" sequence, which, however, never becomes true — although, at the end, they do have sex, even though it doesn't turn out how Jan wants.


    But at the very end, Phillip wakes up — in his bed, not on the couch. So did they have sex or not?


    For the reader, the most complex part to follow is the motivation of the whole story. Jan's constantly asking questions about why and how, and we, the readers, have no other way but to ask the same questions. The surreal parts just drive us off. Who are the ghosts? Even if they are just Jan's projections — and at the end, they trick her in believing she has some control over them — what do they stand for? Is there a motive for the ghosts to force her to kill her plushie shark — and then Phillip (or at least make her believe she killed him) — or is she just completely insane?


    There is a crescendo in the surreal parts as well. At first (like the character), we believe it's just fear from darkness, and being over-sensitive to sounds (which would actually be consistent with the transformation scenario: women hear and see differently from men). But then it becomes more complicated. What is the role of the light bulb which explodes so quickly? What do the three screws mean? These are physical things, not imagined; they really happen for the other characters as well. And so does her strange eye-bleeding, which has no medical explanation. So is it fantasy (a world of magic, where people can switch genders overnight; where plushies have powers; where ghosts exist) or surrealism (we don't know what is real and what is not, and often both get switched without the reader — or Jan — noticing)?


    Wow, what a masterpiece! I'm quite astonished at how good this is. I understand this took four or five years of work, but I think there is quite a lot that is unsaid, and the plot could definitely go on and on and on and on.


    I could imagine an Act 7 where "female Jan" wakes up again in her apartment, just like on Day One. And we, the readers, would be baffled once more (and Jan too). What had happened the night before — what was real, what wasn't real? Jan would then proceed to look at the screws again, and try to understand what they mean. And from there the plot could go endlessly on. I think that the frustration expressed by the fans is mostly because the story stopped — although the end was a surprise, but perfectly logical following from the plot — and it could certainly continue. But all artists have to take a break and say, "this is enough, I have to work on something else instead!"


    (Well, except for Möebius, who kept returning to the Incal storyline over and over again)

  13. #5013
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    Wow, das ist wirklich eine sehr beeindruckende Rezension.

    Jot, wenn du mir nun vielleicht noch netterweise verraten könntest, was "abs" bedeutet, und ob du wirklich deine jüngste Reise im Weltraum verbracht hast...?
    "Ich sage Hände hoch, das ist ein Überfall, und seid ihr nicht willig, dann gibt's an Krawall!, eine Oma dreht sich um und sagt Junger Mann, stelln Sie sich gefälligst hinten an!" (aus: EAV, Ba-Ba Banküberfall)

  14. #5014
    Mitglied Avatar von Jot
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    Abs = Abdominals

    und nein, meine letzte Reise war nicht im Weltraum. Nur Australisches Outback + Ostküste.

  15. #5015
    Mitglied Avatar von Traumwaldschrat
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    Nochmals eine kurze Unterbrechung des aktuellen...? Themas

    Ich möchte noch etwas nachtragen, da ich unzufrieden bin.

    Letzten Sommer hatte ich einen weiteren Gedanken dargestellt, wie das Problem der transidenten Menschen eventuell zu verstehen ist. Damals hatte ich mich aus einer gewissen Zurückhaltung heraus möglichst kurzgefaßt und auf ein Beispiel, das diesen Gedanken anschaulicher machen könnte, verzichtet. Doch seitdem bin ich unzufrieden, weil das Beispiel einfach nicht fehlen darf, finde ich, denn vielleicht ist es wichtig, -wichtig fürs Verständnis.

    Zu Erinnerung, darum geht's:
    Zitat Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
    Ich habe Neuigkeiten bezüglich transidenter Menschen!

    [...]

    Noch bemerkenswerter allerdings finde ich, mit was Balian Buschbaum zitiert wurde: "Durch das Östrogen durfte ich die ersten Jahrzehnte meines Lebens einen Blick in die Gefühlswelt einer Frau werfen, auch wenn ich immer mit einem männlichen Gehirn gedacht habe."

    He, ich bin verblüfft!
    Das klingt ja genauso wie der weibliche Jan in der S-Bahn! Dann scheinst Du mit Deinem Königssmiley doch recht gehabt zu haben, daß transidente Menschen in der gleichen Situation sind wie der arme Jan. Damals konnte ich es gar nicht so recht nachvollziehen, und die Bedeutung der Hormone hatte ich total verkannt, weswegen ich die weitergehende Diskussion mit den Hormonen gar nicht mehr konzentriert mitverfolgte. Doch Balian Buschbaum hat in dem Interview nur sehr wenige, aber sehr prägnante Sätze verwendet, mit denen ich es jetzt endlich verstanden habe! Ich bin echt begeistert, so spannend kann "verstehen" sein!

    Östrogen ist ein Zweiflerhormon, meint er, darum wägen Frauen immer ab und denken so viel nach. Testosteron dagegen macht geradlinig, nicht rechts, nicht links gucken, einfach durch und fertig. Und beide Geschlechter haben beide Anteile, aber Frauen eben ein Östrogenüberschuß, Männer ein Testosteronüberschuß.

    Aber auf jeden Fall habe ich durch Balian Buschbaum neue Impulse zum Weiterknobeln, darunter ganz spontan eine Übertreibung, welches sein obiges Zitat erst einmal auf die Spitze treibt: Mit seinem männlichen Gehirn konnte er sich ständig selbst beobachten, was er als Frau so alles anstellt. -Klingt verrückt, gell? Ob ein Fünkchen Wahrheit daran ist?

    In der Konsequenz jedoch würde es bedeuten, daß wir beide uns doch irgendwo getäuscht haben: Transidente Menschen müssen gar nicht so viel theaterspielen, um ihre Geschlechterrolle zu erfüllen, das erledigt der Östrogen- bzw. Testosteronüberschuß der körperlichen Hülle von selbst. -Hmmm, könnt ich mir jetzt nicht ganz vorstellen, wo Du, Triona, doch so überzeugend und trefflich darstelltest, daß manche an der Theaterspielerei zugrunde gehen. Oder...

    Oder?
    Mensch, das wird ja immer spannender!

    Oder!...:
    Sie gehen nicht am Theaterspielen zugrunde, sondern, wie ich es mal unüberlegt formulieren würde, an einer schizophrenen Diskrepanz? Weil ihr Handeln nicht mit ihrem andersgeschlechtlichen Denken übereinstimmt!
    -Für Balian Buschbaum war es ein Blick in eine andere Welt, doch vielleicht erleben die meisten anderen transidenten Menschen es dagegen als schizophren, weil sie trotz ihres Bewußtseins ihrer Andersartigkeit nicht wie Balian Buschbaum zwischen Geist und Körper unterscheiden und die Beobachtungsebene nicht sehen: für sie kommt es so vor, als wären sie nicht Herr über ihr Handeln, da die Körperhormone sie anders agieren lassen, als sie es vom andersgeschlechtlichen Verstand her tun würden. Oder bitter, satirisch ausgedrückt, vielleicht ist es das, woran sie zugrunde gehen:
    "Ach, Herrschaftszeiten, was mach ich denn jetzt schon wieder!"

    He....,wenn das wahr wäre, das wäre doch...ein ganz neues Bild! [...]

    Oh, Junge, ich glaube, Balian Buschbaum könnte sehr hilfreich sein, da er anscheinend einer der wenigen ehemals transidenten Menschen ist, die neben dem Bewußtsein, im falschen Körper zu sein, zusätzlich die unschätzbare Fähigkeit besitzt, den berühmten Schritt zur Seite zu machen, um sich quasi selbst von außen beobachten zu können, weswegen er diese Beobachtungsebene entdecken konnte und sich besser darauf konzentrieren konnte, unbeeinflußt von seinem seelischen Leid und seinem Frust dieses irrsinnige Schicksal passend, stimmig und der Wahrheit möglichst nahe kommend in verständliche Worte zu fassen. Wenn er nun auch noch hartnäckig genug bliebe, könnte er vielleicht sogar einen Quantensprung, das Problem transidenter Menschen verständlich zu machen, erzeugen!

    Boa, wenn das so zutreffend wäre... Das wäre ja geradezu abentheuerlich spannend!
    [...]
    "schizophrene Diskrepanz" Über diesen selbstgewählten Begriff bin ich nicht glücklich, den hätte ich mir sparen sollen.

    Aber die anschließende Erklärung trifft es dagegen umso genauer, was ich meine, nur empfinde ich sie als etwas holprig. Auch deswegen wäre vielleicht ein Beispiel nicht schlecht, man könnte es dadurch möglicherweise verständlicher machen:

    -Für Balian Buschbaum war es ein Blick in eine andere Welt, doch vielleicht erleben die meisten anderen transidenten Menschen es dagegen als schizophren, weil sie trotz ihres Bewußtseins ihrer Andersartigkeit nicht wie Balian Buschbaum zwischen Geist und Körper unterscheiden und die Beobachtungsebene nicht sehen: für sie kommt es so vor, als wären sie nicht Herr über ihr Handeln, da die Körperhormone sie anders agieren lassen, als sie es vom andersgeschlechtlichen Verstand her tun würden. Oder bitter, satirisch ausgedrückt, vielleicht ist es das, woran sie zugrunde gehen:
    "Ach, Herrschaftszeiten, was mach ich denn jetzt schon wieder!"

    Habe ich das Problem der transidenten Menschen verstanden?

    Also ein Beispiel, wie ist das zu versehen?

    [Doch ich möchte im voraus noch darauf hinweisen: Ja, das ist richtig! Das Beispiel ist übertrieben, total überzogen, unrealistisch absurd, scheinbar beleidigend, platt, haarsträubend aberwitzig und ein extremes, klischeehaftes Schwarz-Weiß-Denken. Doch eventuell macht gerade dies dieses Gedankenspiel besonders anschaulich, weil es sich dadurch auf wenige Gedankengänge reduziert und übersichtlich bleibt und so vielleicht besser nachvollziehbar ist. Denn hätte ich der Realität entsprechend alle Eventualitäten, Feinheiten und Nuancen beachtet und dadurch die meisten Gedankengänge vorsichtig relativiert, wäre aus meinem Beitrag ein ganzes Buch geworden und das soll es nicht sein; es ist sowieso wieder viel zu viel.]


    In dem Beispiel geht es um das Verhalten gegenüber Mäusen!

    Frauen und Männer reagieren unterschiedlich, wenn in der Wohnung eine Maus ist.
    Wie reagiert ein Mann? Ganz klar, völlig unaufgeregt, kein Thema: Arbeitshandschuhe an - das Viech einkesseln - packen - raus!
    Wie reagiert eine Frau? Ganz anders: Sie fängt an zu kreischen, springt auf den Tisch und schreit mit zitternden Knien um Hilfe!

    Tja, gut, aber jetzt wird's schwierig: Wie reagiert ein transidenter Mensch, zum Beispiel ein Mann in einem weiblichen Körper?



    Wäre es wirklich so?:

    Er ist ein Mann mit einem weiblichen Körper, weiß aber, das er eigentlich ein Mann ist, ist also ein Mann. Sein Körper ist nur eine falsche Hülle, also agiert er wie ein Mann. Deshalb wäre es für ihn kein Thema, mit Arbeitshandschuhen das Viech rauszubefördern.

    Doch das nervenzersetzende in einer solchen Situation im Leben eines transidenten Menschen, das, was im schlimmsten Fall ihn in den Selbstmord treibt, ist dieses unsinnige und lästige Theaterspielen, um der körperlichen Geschlechterrolle gerecht zu werden, dieses ständige Vortäuschen, Schauspielern, sich verstellen, jemand sein, der man gar nicht ist. So zum Beispiel, wenn diese Maus plötzlich bei einem Kaffeeklatsch auftaucht und er, obwohl es für ihn als Mann kein Thema wäre, das Viech rauszubefördern, anstelle dessen Theater spielen müßte, um mit den anderen zitternd und kreischend auf dem Tisch zu stehen?

    Ist es wirklich das, was das Leben eines transidenten Menschen so unerträglich macht?
    Von der Absurdität des Beispiels her wäre es verständlich.


    Doch dank des Hinweises Balian Buschbaums vermute ich: nein, so stimmt es nicht, das ist nicht das Problem eines transidenten Menschen, sondern etwas ganz anderes, noch viel absurder.

    Ich vermute, er wird auf jeden Fall, sogar wenn er allein ist und keine Geschlecherrolle erfüllen muß, auf den Tisch springen und kreischen! Obwohl er vom männlichen Verstand her wüßte, daß nichts dabei ist, das Viech einzukesseln und mit Arbeitshandschuhen rauszubefördern, würde er wahrscheinlich dennoch wie eine echte Frau mit zitternden Knien auf dem Tisch stehen und um Hilfe schreien. Und zwar ohne, daß er es verhindern könnte.


    Genau das ist das Wesentliche: Er könnte vermutlich tatsächlich sich in dieser Situation nicht anders verhalten, selbst wenn er wüßte wie, so, als wäre er nicht Herr über sein Handeln. Das klingt natürlich absurd und läßt sich eigentlich nur mit schizophren beschreiben, doch vielleicht ist es genau das, wie ein transidenter Mensch sich fühlt, wie sich sein Leben beschreiben läßt, nur, das kommt massiv erschwerend noch hinzu, daß es sich wahrscheinlich nicht nur auf bestimmte Situationen beschränkt, sondern ihn auf Schritt und Tritt verfolgt, quasi bei jedem Handgriff. Ein Leben lang sich ständig regelrecht wie ferngesteuert fühlen, daß dies eine unerträgliche Situation und vernichtend frustrierend ist, kann ich mir zweifelsohne vorstellen, umso mehr, wenn keiner der Außenstehenden auch nur annähernd die Wahrhaftigkeit dieses Problems begreifen und nachvollziehen kann. Für mich ebenso verständlich, daß mit diesem nervenzehrenden und ausweglosen Schicksal nur noch der Selbstmord als einzige Lösung erscheint.

    Vor allem, weil dies das Leid eines transidenten Menschen immer noch nicht genau beschreibt:
    Schizophren, ja..., aber eigentlich irgendwie doch ...nein!

    Stimmt, genau, richtig,
    für mich ist es deutlich sichtbar: Das stimmt immer noch nicht, weil etwas absolut Entscheidendes dabei immer noch fehlt!
    -Schizophren, ja, aber nicht im psychiatrischen Sinn, nicht, weil transidente Menschen psychisch krank sind oder eine Gehirndefekt haben, nein, davon absolut unabhängig, sie sind schizophren, weil sich ihr Körper mit dem andersgeschlechtlichen Gehirn nicht oder zumindest nicht so gut , wie man es erwarten würde, steuern läßt.

    Und daran sind vermutlich ganz einfach die Hormone schuld!
    Das Östrogen des weiblichen Körpers ist stärker als der männliche Verstand des transidenten Menschen. Es nützt nichts, daß vom männlichen Verstand her klar wäre, was in der Situation mit der Maus zu tun wäre, -das Viech rausbefördern-, wenn der weibliche Körper dies aufgrund des Östrogenüberschusses nicht zuläßt, weil, so könnte man es sich an ehesten vorstellen, weil die Maus für den östrogengesteuerten Menschen mit weiblichem Körper die Funktion eines Schlüsselreizes hat, der bewirkt, auf den Tisch zu springen und zu kreischen.
    -Und in der Schule lernt man ja, das ein Schlüsselreiz etwas sehr unkontrollierbares ist, doch auch Balian Buschbaums Zitat läßt auf eine gewisse Unkontrollierbarkeit schließen, eventuell sogar noch viel treffender, nämlich unter welchen Umständen:

    Er sagt ausdrücklich, daß er mit seinem weiblichen Körper in die GEFÜHLSwelt einer Frau blicken durfte: Die Angst vor Mäusen, das ist hauptsächlich ein Gefühl, ein Angstgefühl, das sehr unkontrollierbar sein kann, entweder es lähmt oder er verleitet zu Affekten (schreien, wegrennen, um sich schlagen, auf den Tisch springen, ...). In der Gefühlswelt eines Mannes dagegen gibt es dieses Angstgefühl vor Mäusen nicht, deswegen ist es für ihn kein Thema, das Viech rauszubefördern.

    Im Falle eines transidenten Menschen ist dies jedoch ein unüberwindbares, "schizophrenes", hormonbedingtes(!) Dilemma!
    Ihm, der Mann, wäre es klar, was zu tun ist, doch die "testosteronbasierte" Steuerung seines männlichen Gehirns ist nahezu nutzlos, seinem östrogengesteuerten weiblichen Körper dazu zu bringen, einfach das Viech rauszubefördern, da durch den Östrogenüberschuß der Körper aufgrund des Schlüsselreizes "Maus" und der dadurch gefühlten Angst blockiert ist. In dieser Situation bräuchte er ein weibliches, östrogenbasiertes Gehirn, das gelernt hat, das man davon nicht stirbt, die Angst zu überwinden und das Viech zu beseitigen, dann könnte er seinen Körper auch dazu bewegen, aber das hat er nunmal nicht, weil er ein transidenter Mensch ist.



    Mit dieser Überlegung läßt sich vielleicht auch erklären, weshalb für Außenstehende transidente Menschen immer irgendwie komisch, seltsam, unnormal erscheinen:
    Es funktioniert einfach nicht überzeugend, mit der testosterionbasierten Steuerung des männlichen Gehirns den östrogengesteuerten weiblichen Körper zu steuern.


    Vielleicht trifft aber auf der anderen Seite in der logischen Folge deswegen auch für transidente Menschen das zu, was ich ursprünglich nur bei Jan im Comic vermutete:
    Der weibliche Körper eines transidenten Menschen versucht in gewisser Art und Weise, diesen Menschen zu einer Frau zu machen!
    Anders herum betrachtet ergäbe sich daraus eine tragische Konsequenz:
    Der transidente Mann mit weiblichen Körper ist viel mehr eine echte Frau, als er es selbst erwarten würde, als ihm selbst lieb ist, als er selbst ertragen kann, weil er nahezu selbständig, regelrecht ferngesteuert, eben hormongesteuert viel zu perfekt der Geschlechterrolle seines Körpers gerecht wird. Für mich sieht das im Endeffekt so aus, als könne ein transidenter Mensch nur entscheiden, was er macht, jedoch nicht wie, das erledigen die Körperhormone von selbst, ohne daß er es groß beeinflussen könnte, lediglich stören, weswegen das Verhalten eines transidenten Menschen immer so unnormal erscheint.
    -Ich weiß nicht, aber wenn dieser transidente Mann sich nicht mehr gegen dieses Schicksal wehren würde, sondern es annähme, einfach geschehen ließe und nicht mehr mit seinem männlichen Gehirn versuchte, das Handeln seines weiblichen Körpers zu beeinflussen, vielleicht wäre er dann von einer echten Frau gar nicht mehr zu unterscheiden; Doch das wäre natürlich ein brutaler Identitätsverlust!



    Zugegeben, das klingt alles recht absurd! Doch was wäre, wenn diese Absurdität dennoch die bittere Lebensrealität eines transidenten Menschen wäre?


    Ich bin davon sehr überzeugt, weil das Zitat Balian Buschbaums mich so direkt zu dieser Sicht verleitete, das es das sein könnte, woran transidente Menschen leiden. Weil die meisten vielleicht nicht wie Balian Buschbaum ihre absurde Situation von außen betrachten können und so deutlicher sehen können, was mit ihnen eigentlich los ist, sondern ihr Leben eher als rätselhaft schizophren erleben und daran zugrunde gehen, anstelle die hormonbedingte Unkontrollierbarkeit ihres Handelns sehen zu können. So wie ich es mir bei Balian Buschbaum vorstellen könnte, sofern er jemals in die Situation mit einer Maus gekommen ist.
    Vielleicht stand er kreischend auf dem Tisch und dachte: "Och neee, verdammt noch mal, jetzt hör mir doch auf, so'ne Scheiße, jetzt muß ich hier echt wie eine echte Frau so blöd auf dem Tisch rumtänzeln und rumkreischen!"
    Denn von seinem männlichen Verstand her hätte er ja gewußt, was in dieser Situation zu tun ist.


    --------------

    Ich verstehe es nicht!
    Ich mußte mich hier belehren lassen, daß wahrscheinlich deswegen auch nach 50 Jahren nach der Erfindung des Transistors und der dadurch möglichen Hochtechnologieforschung das Problem der transidenten Menschen noch lange nicht gelöst ist, weil es immer noch zu viele unerforschte Bereiche gibt. Warum sieht es dann trotzdem für mich so aus, als hätte ich diese Problem in weniger als drei Jahren bzw. effektiv nicht mehr als fünf Wochen darüber Nachdenken verstanden, nur mit einem bißchen Biologiestundewissen, einer ordentlichen Portion Fantasie und der nötigen Tabulosigkeit.
    Ich verstehe es nicht!
    Habe ich mich doch schon wieder getäuscht?


    --------------

    Die Forschung ist eben noch nicht so weit, man muß sich deswegen gedulden, bis die Wissenschaftler der Lösung des Problems der transidenten Menschen einen entscheidenden Schritt näher gekommen sind.
    Das klingt vernünftig!
    So kann man diesem Problem begegnen.
    Ich jedoch, das mag vielleicht erstaunen, finde dieses Verhalten verantwortungslos!
    Es hat etwas gemeines an sich, sich einfach zurückzulehnen und sich darauf zu berufen, es nicht verstehen zu können. Es hat auch etwas von im Stich lassen.
    Sich einfach nicht der Verantwortung stellen, die Mitmenschen zu verstehen.
    Wie man sich fühlt, das ist kein wissenschaftliches Problem, sondern ein menschliches, deswegen sollten es auch Menschen untereinander lösen. Das hätte sogar in doppelter Hinsicht eine positiven Effekt: Nicht nur, daß derjenige sich verstanden fühlt mit seinem Problem, sondern auch für einen selbst, um durch das Verstehen gegenüber solch vermeintlich perversen oder abartigen Menschen die unberechtigten Vorurteile, Abneigung, Verachtung oder Scheu zu beseitigen.
    Transidente Menschen sind nicht bescheuert, sondern sie haben ein ganz bitteres, absurdes Schicksal zu ertragen.

    Genau das Gleiche gilt auch gegenüber homo- und bisexuellen Menschen, ein Thema, das gerade brisant aktuell ist. Und ich muß sagen, weil ich es gerade so gehäuft mitbekomme, ich finde es ebenso verantwortungslos, wie selbstverständlich Homo- und Bisexualität als etwas gehandelt wird, was man werden kann oder nicht, selbst die 'heute show' hat diesbezüglich ihre Späßchen gemacht.
    Nein!
    Es gibt eine ganz kleine Minderheit von Wissenschaftlern, die liebendgerne das Bewußtsein dafür schärfen würden, das Homo- und Bisexualität etwas unwiderruflich Angeborenes ist. Ein Homo- oder Bisexueller hat sich nicht dafür entschieden, es zu sein, genauso wie ein Afrikaner sich nicht für seine dunkle Hautfarbe entschieden hat.
    -Schon mal auf die Idee gekommen, sofern dies wirklich der Wahrheit entspricht, daß einem homo- oder bisexuellen Menschen wesentlich mehr geholfen wäre, wenn man akzeptieren würde, daß er dafür überhaupt nichts kann, anstatt mit krampfhafter Liberalität für diesbezügliche Wahlfreiheit zu werben, vor allem, wenn er oder sie als Betroffener es vielleicht sogar irgendwie unbewußt spüren kann, daß sie oder er keine Wahlmöglichkeit hat.
    -Ich fände es beleidigend, großtönend der homo- und bisexuellen Neigung scheinbar aufgeklärt eine gesellschaftliche Akzeptanz durch unanfechtbar garantierte Meinungsfreiheit und dadurch Wahlfreiheit zu gewähren, wenn sich herausstellen sollte, daß diese Menschen überhaupt nichts dafür können, überhaupt nicht wählen konnten, so zu sein, sogar noch mehr, sich biologisch bedingt überhaupt nicht dagegen entscheiden können.
    -Auch gegenüber diesen, vermeintlich perversen und abartigen, homo- und bisexuellen Menschen könnte man durch Verstehen bzw. Akzeptieren die unberechtigten Vorurteile, Abneigung, Verachtung oder Scheu beseitigen: Homo- und Bisexuelle sind nicht bescheuert, sondern unausweichlich so geboren, so wie ein Afrikaner unausweichlich mit dunkler Haut geboren wird.
    Wenn's stimmt.

    --------------


    Traumwaldschrat

    (#65)

  16. #5016
    Mitglied Avatar von Zerobrain
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    Ähmm... ich bin raus! Das hat doch jetzt so gut wie gar nichts mehr mit Thread Thema zu tun. Und um diese romanartige Transi..dinges Ausschüttung aufzunehmen und zu versuchen die eigentliche Ausage zu finden, fehlt mir gerade der Elan.
    Und ich glaube, da bin ich hier nicht der Einzige!?
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  17. #5017
    Mitglied Avatar von Jot
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    Also ich freu mich immer, wenn ich hier neue Postings entdecke. Den von Traumwaldschraf werde ich mir jedenfalls am Montag auf Arbeit mal ausdrucken (hab hier keinen Printer), denn am Bildschirm kann ich so lange texte einfach nicht lesen - dasmacht die Augen putt

  18. #5018
    Mitglied Avatar von Marko
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    Zitat Zitat von Jot
    Den von Traumwaldschraf werde ich mir jedenfalls am Montag auf Arbeit mal ausdrucken (hab hier keinen Printer), denn am Bildschirm kann ich so lange texte einfach nicht lesen ...
    Boah, Du Umweltasi - dafür gibt's doch Tablets ...


  19. #5019
    Mitglied Avatar von Jot
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    Tablets sind für Umwelt-assis.

  20. #5020
    Mitglied Avatar von Traumwaldschrat
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    Möglicherweise das wahre Problem transidenter Menschen, kurz und prägnant

    Nicht so resigniert, Zerobrain!
    Mir fiel noch was ein, was aber die ganze Sache mit sehr viel weniger Worten viel klarer machen könnte!
    Wär doch was?
    Und ja, es stimmt, eigentlich hat es mit dem Thread Thema nichts zu tun, aber es ist aus diesem Thema heraus entstanden und gehört deswegen hier hin. Aus aktuellem Anlaß hat es sich halt ergeben, daß das Thema mit den transidenten Menschen doch noch nicht abgeschlossen ist, was mir aber wichtig wäre, wenn ich schon Ideen dazu habe.

    Doch wenn du die Idee absurd findest, dann entschuldige bitte, aber dafür kann ich nichts, das Leben, dieses Universum ist nunmal wahrscheinlich völlig absurd.

    ###########

    Möglicherweise das wahre Problem transidenter Menschen, kurz und prägnant

    Oh, mist, schon zu spät, Montag ist schon fast rum!
    Jot,
    jetzt mußt Du vielleicht noch was ausdrucken!
    Denn mir fiel schon wieder was ein.

    ---

    Erst am nächsten Morgen beim Aufwachen wurde mir bewußt, daß ich mich vielleicht geringfügig noch getäuscht hatte.
    Dieses Gedankenspiel, daß der transidente Mensch mit weiblichen Körper mit seinem testosteronbasierten Gehirn seinen östrogengesteuerten Körper nicht steuern kann, ist hoffentlich anschaulich geeignet, um das Bewußtsein für die Problematik transidenter Menschen zu wecken, aber der wirkliche Grund für ihr Problem ist möglicherweise doch ein anderer. Eigentlich habe ich ihn schon dargestellt, aber ohne es selbst zu begreifen.

    Und dieser Grund ist noch viel absurder!


    Vielleicht, habe ich dargestellt, ist das Problem transidenter Menschen das:
    Sie können entscheiden, was sie machen, aber nicht wie!

    Doch so scheint es noch nicht ganz richtig zu sein bzw. nicht vollständig, denn man sollte sich nicht täuschen lassen:
    Genau das gilt möglicherweise nicht nur für transidente Menschen, sondern für jeden Menschen, aber nur für die transidenten ist dies ein Problem!
    Das ist der Grund!


    Folgendermaßen:

    Wenn ich mich entscheide, etwas zu tun, übernehmen anscheinend ausschließlich die Körperhormone die weitergehenden Entscheidungen bzw. die Feinheiten, wie, in meinem Fall Testosteron. Dieses bewirkt, aber ohne daß ich es beeinflussen könnte, daß ich wie ein Mann agiere, männlich, und damit habe ich kein Problem, denn ich fühle mich als Mann, ein Mann mit männlichem Körper. Wenn also mein Körper männlich agiert, dann stimmt das so für mich, dann deckt sich das mit meinem Selbstempfinden, mit meinem Gefühl, ein Mann zu sein, deswegen fühle ich mich damit wohl.

    Für eine transidente Frau mit männlichem Körper dagegen ist dies ein Problem, wenn ihr Körper männlich agiert, denn sie fühlt sich als Frau, deswegen stimmt das so für sie nicht, es deckt sich nicht mit ihrem Selbstempfinden, mit ihrem Gefühl, eigentlich eine Frau zu sein, weswegen sie sich nicht wohl fühlt, eher schizophren, auf jeden Fall aber irgendwie ferngesteuert, weil sie darauf keinen Einfluß zu haben scheint. Hat sie anscheinend auch nicht, weil allein die Hormone den Körper steuern.

    Klingt total absurd, gell? Total schizophren: Jeder Mensch ist ferngesteuert!
    Aber nur die transidenten Menschen bemerken es!

    Ich finde, es würde so einleuchtend und einfach erklären, was mit den transidenten Menschen eigentlich los ist, was deren Problem wirklich ist.
    Wenn es das ist!

    ---

    Darauf kam ich, weil ich mich an Gunkl sein Kabarettprogramm erinnerte, in dem er aufgrund wissenschaftlicher Experimente, die er auch beschrieb, immer und immer wieder dem Publikum die Möglichkeit vor Augen führte, daß es so etwas wie den freien Willen möglicherweise gar nicht zu geben scheint, sondern daß der freie Wille nur eine Illusion ist, mit der das Gehirn uns selbst, also das erlebte wir/ich. "betrügt". Laut ihm entscheidet wahrscheinlich das Gehirn, was wir tun, und wir bilden uns ein, und dies sogar rückwirkend, genau dies zu wollen.

    Das klingt absolut absurd, stimmt's?
    Tja, ist aber vielleicht so!
    [Zur Rettung der Spezies Mensch hätte ich die Hoffnung, das es wenigstens möglich ist, nach seinem eigenen, freien Willen das Gehirn zu trainieren, wie es selbständig entscheiden soll. Damit wäre es dann doch irgendwie unser freier Wille, nur indirekt.]
    Für mich jedoch wesentlicher und noch verblüffender: Allein die Existenz transidenter Menschen scheint Gunkl in seiner These recht zu geben.
    Wie er es auch selbst durchblicken ließ: Wir sind alle ferngesteuert!
    Vom Gehirn, von den Hormonen.



    Traumwaldschrat

    (#66)

  21. #5021
    Mitglied Avatar von Jot
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    Ich habs mir jetzt zweimal durchgelsesen und bin dennoch um eine Antwort verlegen. So allgemein übergreifend (Hormone vs. Gehirn) kann ich das Thema nämlich nicht bewerten sondern muss immer rückschlüsse von mir auf andere ziehen, die nicht zwingend gültig sein müssen. Ob man es sich aussuchenkann, homosexuell, bisexuell oder transident zu sein, oder nicht... Ich sag dazu nur so viel.
    Des öfteren wurde ich gefragt: Warum SheJot? Finde ich sie heiss, oder möchte ich gerne sein wie sie?
    Die Antwort war immer "beides."
    Ob hier nur ein konflikt zwischen Hormonsteuerung und Gehrin in Bezug auf Verhalten, Tendenz und "Wahnsinnig werden" vorliegt glaube ich nicht, hinzu kommt der Drang, sich selbst zu etwas zu machen, was man als Begehrenswert und Perfekt empfindet.

  22. #5022
    Mitglied Avatar von Traumwaldschrat
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    So ganz schlau werd ich aus Deiner Antwort nicht,

    Jot!

    Ich hoffe, Du hast Dich nicht dazu hinreißen lassen, hier jetzt stellvertretend für alle, die nicht wissen, was sie von meinem Beitrag halten sollen, antworten zu müssen, um quasi "diese verfahrene Situation zu retten".
    Nönönö, nicht doch!
    Es liest sich zwar unheimlich tiefschürfend und wichtig, aber mich interessiert eigentlich gar nicht so sehr, ob ich damit recht habe (wär aber natürlich schon interessant), sondern viel mehr, was für einen Eindruck es beim Leser hinterläßt, was ist seine Meinung zu meinen Ideen, hat er überhaupt verstanden, was ich aussagen wollte.
    Mehr sollte es erst mal gar nicht sein. Und wenn tatsächlich keine eigene Meinung dazu entsteht, dann halt, -schon wieder (seufz!)-, nicht.
    Sei's drum.

    Was mich aber wirklich interessieren würde, wäre, was ein Betroffener selbst dazu sagen würde,
    ganz besonders: Fühlt er sich (endlich) verstanden?


    Traumwaldschrat

    (#67)

  23. #5023
    Mitglied Avatar von FredSmiling
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    Hi!
    Ich muss zugeben, dass ich jetzt nicht alles zu den transidenten durchgelesen habe....
    Dennoch wollte ich auch mal meinen Senf dazu geben.
    Denn unabhängig vom Grundproblem ist mir das Beispiel mit den Mäusen zu schwarz/weiß und auch nicht unbedingt treffend.
    Zum einen: Jeder hat etwas von einer Frau und einem Mann in sich! Die Ausprägung, wie stark er in eine Richtung tendiert, ist dabei variabel. So kann man also auch ziemlich dazwischen liegen, mit der Ausprägung oder eben in die "andere" Richtung gehen. So extrem, dass man als körperliche Frau dann unbedingt der radikale Mann sein muss, ist nicht wirklich normal, denke ich.

    Als nächstes: Vieles vom Verhalten ist anerzogen. Ekel und so auch. Wenn in dem einen Folk mit Genuss lebende Würmer verspeist werden, bekommt der andere gleich Krätze beim Anblick. Das hat dann wieder nichts mit Mann, Frau und Angeboren zu tun. Wie viel vom "weiblichen" Verhalten also anerzogen oder angeboren ist, geht gar nicht so leicht zu bestimmen.

    Das heißt: Als Mann im Frauenkörper wird einem, bevor man die Sexualität erkennt, sicherlich einiges anerzogen, was dem eigentlich falschen Geschlecht angehört. Des Weiteren kann die Akzeptanz für Verhalten durchaus gegeben sein, wenn man nicht soooo stark in die andere sexuelle Richtung ausgeprägt ist. Also wird so eine Person sicherlich ein ziemliches Gemisch an typischen und untypischen Eigenschaften haben.

    Das Weichei von gestern ist der Frauenversteher von morgen - und hat vielleicht nur etwas mehr Frau in sich, als der Macho von nebenan. :-)

  24. #5024
    Mitglied Avatar von Traumwaldschrat
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    Oje!
    2.3.2014
    Auch hier hätte ich mir nicht ganz so großzügig Zeit lassen sollen!

    ##############


    Zitat Zitat von fredmobbing Beitrag anzeigen
    Denn unabhängig vom Grundproblem ist mir das Beispiel mit den Mäusen zu schwarz/weiß und auch nicht unbedingt treffend.
    Zum einen: Jeder hat etwas von einer Frau und einem Mann in sich! Die Ausprägung, wie stark er in eine Richtung tendiert, ist dabei variabel.
    Richtig, das hatte ich ja betont! Weil mit Berücksichtigung der ganzen Nuancen und Individualitäten, -wie du richtig sagst, daß jeder etwas von Frau und Mann in sich hat, nur in der Dominanz in beide Richtungen variabel-, das Beispiel zu unübersichtlich geworden wäre.

    Wobei mir nun bewußt geworden ist, daß die meisten Leser sich bei diesem Beispiel sowieso schwertun werden, es nachzuvollziehen, weil meine Überlegungen, die mich zu diesem überspitzten und absichtlich total übertriebenen Beispiel verleiteten, darauf basieren, daß das geschlechtliche Verhalten größtenteils angeboren ist. Mit der Annahme, daß diese Verhaltensmuster hauptsächlich anerzogen sind, funktioniert dieses Beispiel irgendwie nicht, -weswegen es dann auch nicht anschaulich ist und nicht weiterhilft.
    Schade.

    ...Hmmm?
    Vielleicht sollte man wirklich mal es gedanklich durchspielen, welche wie weit reichenden Konsequenzen sich ergäben, wenn es allgemein anerkannt wäre, daß das geschlechtsspezifische Verhalten, oder auch das soziale Verhalten allgemein, nicht anerzogen ist, sondern naturgegeben angeboren...



    Hee, warte mal!
    Hmmm?
    Ekel? Anerzogen?
    Vielleicht!
    Vielleicht aber auch nicht!
    Für mein Verständnis könnte sich diese "Erziehung" mit Betrachtung in erdgeschichtlichen Dimensionen dann doch zu einer angeborenen Eigenschaft "verwässern". Gesetzt der Fall, das unsere mitteleuropäischen Vorfahren schon ausreichend lange aufgrund des hier bestehenden Nahrungsangebotes keine Notwendigkeit hatten, auf lebende Würmer angewiesen zu sein, also was weiß ich, 50000 Jahre oder so, könnte ich mir vorstellen, daß diese Antipatie gegenüber Würmern sich vielleicht schon genetisch gefestigt hat, also weitervererbt wird und somit angeboren ist.
    Vielleicht!
    Aber noch was anderes! Ekel betreffend!
    Der vielleicht doch angeboren ist!
    Mir kommt der Begriff Idiosynkrasie in den Sinn. Mir wurde gesagt, das ist das Phänomen, bestimmte Dinge nicht sehen, hören, anfassen.. zu können, weil es "einen fertigmacht", also zum Beispiel diese Überreaktion beim Quietschen von Kreide auf einer Schiefertafel oder Kammzirpen oder Watte anfassen oder sowas. Im Grunde genommen aber wahrscheinlich nichts anderes als Ekel und die entsprechende Reaktion darauf. Ich weiß nicht, das ist doch nicht anerzogen! Da läuft doch eine unkontrollierbar Körperreaktion ab, die den ganzen Organismus aus der Bahn werfen kann. Zum Beispiel, fantasiere ich, daß im Extremfall die abwehrende Überreaktion bis zur Übelkeit oder Erbrechen gehen könnte.
    Wenn das so zutreffend wäre, stellte sich für mich die Frage, ob es möglich sein soll, sich Erbrechen oder Übelkeit als Antwort auf "Widerlichkeiten" wirklich anerziehen zu können.
    -Doch nicht nur bei so einem schwammigen, unklaren Extrembeispiel, sondern bestimmt schon beim Ekel algemein: Du findest unglücklicherweise eine vergammelte Wurst im Kühlschrank mit einer schon Uääh-(ähü ähü iirg)-Konsestenz und einem ebensolchen Geruch und wenn Du in so einem Fall dazu besonders empfindlich bist, wirst Du dich übergeben müssen, weil es unerträglich eklig ist. Übergeben aber ist doch, wie gesagt, eine recht unkontrollierbare Reaktion, die, was weiß ich, bei bestimmten Reizen von vegetativ gesteuerten Impulsen ausgelöst wird. Und das soll anerzogen sein?
    -Gut, das bestimmt nicht, aber ich wäre mir nicht so sicher, daß der Ekel vor dem Verzehr von lebenden Würmern oder ähnliches sich so elementar vom vegetativ gesteuerten(?) Ekel unterscheidet, der durch sensorische Reize ausgelöst wird und im Übergeben eskalieren kann.
    -Und da der Ekel somit sich irgendwie an eine unkontrollierbare(?) Körperreaktion koppelt, wäre es für mich einsichtiger, daß auch Ekel angeboren ist. Und durch die etlich vielen Nuancen in weiblicher oder männlicher Veranlagung, die jeder beiderlei in Anteilen in sich hat, oder vielleicht sogar durch die geographisch bedingte vererbte Veranlagung ist die Reaktion auf diesen Ekel naturgegeben unterschiedlich ausgeprägt.
    Vielleicht...



    Traumwaldschrat

    (#68)
    Geändert von Traumwaldschrat (02.04.2014 um 23:03 Uhr)

  25. #5025
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    Angry aaaaargh!!!

    Zitat Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen

    Ich verstehe es nicht!
    Ich mußte mich hier belehren lassen, daß wahrscheinlich deswegen auch nach 50 Jahren nach der Erfindung des Transistors und der dadurch möglichen Hochtechnologieforschung das Problem der transidenten Menschen noch lange nicht gelöst ist, weil es immer noch zu viele unerforschte Bereiche gibt. Warum sieht es dann trotzdem für mich so aus, als hätte ich diese Problem in weniger als drei Jahren bzw. effektiv nicht mehr als fünf Wochen darüber Nachdenken verstanden, nur mit einem bißchen Biologiestundewissen, einer ordentlichen Portion Fantasie und der nötigen Tabulosigkeit.
    Ich verstehe es nicht!
    Habe ich mich doch schon wieder getäuscht?

    (#65)
    Zitat Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen

    Was mich aber wirklich interessieren würde, wäre, was ein Betroffener selbst dazu sagen würde,
    ganz besonders: Fühlt er sich (endlich) verstanden?

    (#67)
    du bist durch und durch psychisch krank!!!
    partieller realitätsverlust, menschenverachtend, unbelehrbar, null akzeptanz, extrem arrogant!

    du hast eine Dissoziale Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 und bist prädestiniert dafür in einem späterem lebensabschnitt einen wahn herauszubilden.

    1.Mangelnde Empathie und Gefühlskälte gegenüber anderen
    2.Missachtung sozialer Normen
    3.Beziehungsschwäche und Bindungsstörung
    4.Geringe Frustrationstoleranz und impulsiv-aggressives Verhalten
    5.Mangelndes Schulderleben und Unfähigkeit zu sozialem Lernen
    6.Vordergründige Erklärung für das eigene Verhalten und unberechtigte Beschuldigung anderer
    7.Anhaltende Reizbarkeit

    hast du nicht gemerkt, dass dein schreiben total wirr, unklar, im monolog, fragen selbst beantwortest, verneinst und wieder fragst und nicht aufhören kannst weiter daran zu denken, immer im kreis und extrem beleidigt bist, wenn jemand nicht deiner meinung ist oder deine offenen fragen nicht beantwortet hat, dich selber demütigst?

    ich hab noch nie so eine extreme mehrseitige scheisse über uns transfrauen und transmänner gelesen!
    nicht mal den respekt hast du, die richtige terminologie zu verwenden!
    es heisst transfrau und transmann! nichts an-de-re-s!
    nicht transidente frau für einen transmann, der würde dich ohrfeigen für diese bezeichnung! und der hat mehr testosteron als du, somit mehr muskeln.

    es ist extrem beleidigen, diskriminierend und verletzend wie du als cismann über mich, meine transfreunde und alle weitern miliarden transmenschen sprichst und abstrus phantasierst und es so darstellen versuchst, als wäre es wissenschaftlich.

    du hast noch nie mit einer transfrau oder einem transmann gesprochen und willst so uns in deinem wirren kopf verstehen wollen? wie zum henker soll das gehen? wie kannst du miliarden von transmenschen beurteilen, die alle extrem individuell sind, in allen persönlichkeitsbereichen, in verschiedenen kulturen, ländern, verschieden aufgewachsen sind, eine geschlechtsanpassung machten oder diese ablehnen?

    kein wunder bringen sich so viele transmenschen jedes jahr um oder bekommen keinen job oder aubildung, wegen solchen besserwissern, ungebildeten, arroganten und intoleranten menschen.

    ps: transsexualität ist angeboren, es ist wenn man so will, eine körperiche behinderung, die, wenn man möchte, chirurgisch anpassen lassen kann.

    beweis:
    Der Junge, der als Mädchen aufwuchs (John Colapinto)
    http://www.amazon.de/gp/product/3442...ls?ie=UTF8&me=

    Nicht jeder will eine Operation, im Gegenteil - Niklaus Flütsch (Transmann, Gynäkologe)
    http://www.migrosmagazin.ch/menschen...t-sehr-heilsam

    fragen kann man bei TGNS stellen, termin für trans veranstaltungen und trans treffen für transmenschen und trans-interessierte cisgender.
    für deutsche und österreichische vereine, veranstaltungen und treffen, könnt ihr tgns eine email schicken oder auf der facebook seite fragen.

    Der Verein Transgender Network Switzerland (TGNS) eine Organisation von und für Transmenschen und ihre Freunde.
    http://www.transgender-network.ch/
    https://www.facebook.com/tgns.switzerland?fref=ts

    Transgender Agenda Schweiz
    http://www.tg-agenda.ch/

    Transgender Europe – TGEU is a European third sector, umbrella organization, which works towards the full equality and inclusion of all trans people in Europe
    http://www.tgeu.org/
    https://www.facebook.com/TransRightsEurope

    ...
    eine transfrau

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