Zur Frage, warum Isnogud nicht ganz so populär ist, da schliesse ich mich vielen der bisherigen Aussagen an:
- Weniger variabel (ich kann nach einem Selbstversuch sagen, dass es mir wesentlich leicht fällt, mehrere Asterix-Alben am Stück zu lesen als eine entsprechende Anzahl Isnoguds).
- Die einzelne Stories erfordern wegen ihrer Länge mehr "Commitment" vom Leser als ein One-Pager, bieten aber meist wenig mehr als einen zentralen Gag mit variationen.
- Keine positive Identifikationsfigur (der Vergleich mit Lobo hinkt m.M.n., denn der ist zwar fies, aber auf eine "Badass"-Art und Weise, die auf viele Leser cool wirkt, ausserdem ist er im Gegensatz zu Isnogud kein ausgemachter Loser, der am Ende immer der Dumme ist). Vielleicht auch insgesamt ein zu kleines Ensemble an regelmässig auftretenden Charakteren (das könnte man natürlich auch bei Lucky Luke einwerfen, doch da verweise ich auf die im damaligen Stammtisch diskutierte These zum Thema Archetypen).
- Schließlich ist Tabarys nervöser Strich m.M.n. doch ein bisschen weniger gefällig als die abgeklärte grafische Perfektion von Uderzo oder die scheinbar so simple aber unglaublich effektive zeichnerische Souveränität von Morris.
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