LTB 360 - Spiel auf Zeit

[313er]

Die Zeichnerauswahl ist so gut, wie schon lange nicht mehr. Ich freu mich auch schon total drauf.

Bezeichnenderweise stammen beide aus der Feder von Carlo Panaro! > > Kann man den letzteren nicht endlich aus dem LTB verbannen?! Von dem kommt - man kann wirklich darauf vertrauen! - eh' nichts mehr G'scheites! Seit Jahren nicht! < <

Da stimme ich dir absolut zu

Bin mal gespannt, ob der neue Egmontautor oder -zeichner in der letzten Geschichte gut ist oder nicht.

Interessant. Hoffe mal, dass es ein Autor ist. Glaube ich auch, weil wenn die ja jetzt Kaschperlgeschichten eingestellt haben, machen se ja mehr Duck-Geschichten, wofür sie zu wenig Autoren hatten. Gezeichnet wird die letzte Geschichte wahrscheinlich, wie so oft, von Bancells.

[NRW-Radler]

Die Geschichte ist aber laut Storycode von 2000, so neu wird der Autor dann jetzt nicht mehr sein. Es kann auch sein, dass einfach nur das Thema ein Experiment ist; der Egmont-Phantomias lief ja am Anfang auch mit D/D-Code.

[mrd]

@NRW-Radler & Silly:
Hmm, die Gatto-Geschichte ist euch wohl nicht bekannt? Da bin ich auch gespannt...

Bei D/D hoffe ich latürnich auf Jeff Hamill.

Richard

[NRW-Radler]

Nein, die stammt nicht aus dem Topolino, sondern aus dem Paperinik, und wurde bislang auch noch nicht in Frankreich veröffentlicht. Andere Möglichkeiten als Topolino und Mickey Parade Géant habe ich normalerweise nicht, um eine Geschichte vorab zu kennen.

[Christoph]

Da ich selbst vom Cover des LTB 360 so begeistert bin, habe ich mir die Mühe gemacht und retuschiert so gut ich konnte, um dieses Wallpaper für Euch möglich zu machen. Ich hoffe es findet Abnehmer!

Hier gehts zum Download: klick

[Erdnuss]

Ich hab es heute bekommen. Schaut schon sehr gut aus. Kanns kaum erwarten die Geschichten zu lesen.
Das Cover ist wirklich sehr gelungen.

Lustiges Taschenbuch - Spiel auf Zeit

[kater karlo]

Ich hab es heute bekommen. Lustiges Taschenbuch - Spiel auf Zeit

Wie heissen denn Autor und Zeichner der ersten und letzten Geschichte?

[Donulk]

Erste Geschichte: Pat & Carol McGreal die Story, bzw. Flemming Andersen die Zeichnungen
Letzte: Rune Meikle (noch nie gehört)

[kater karlo]

Danke für die rasche Auskunft.

Letzte: Rune Meikle (noch nie gehört)

Rune Meikle ist Egmont-Autor. Dass er (oder sie?) auch zeichnet, ist mir neu. Daher wohl der D/D-Code.

[Erdnuss]

bei der ersten stehen sie eh dabei. bei der letzen geschichte hatte ich ihn auf die schnelle nirgends gefunden. hab ich den übersehen oder steht er diesmal nicht dabei?

[Donulk]

Blätter 2 Seiten vor, da ist sowas wie ne Vorgeschichte

[Erdnuss]

ahhh...ja stimmt
Na gut beim lesen wärs mir dann schon aufgefallen aber ich hab da wie verrückt auf der falschen Seite geschaut.
Danke dir.

[mrd]

So, hab das LTB jetzt durchgelesen und muß sagen:
LTB 317 hat im Kampf um den Titel "Bestes 300er LTB" harte Konkurrenz bekommen. Mit Sicherheit ist 360 jedoch - wie angesichts der gesammelten Künstler-Prominenz auch schon zu vermuten war - mit Abstand das beste Buch seit 317. Kein Totalausfall, und neben 2-3 mittelmäßigen Geschichten ausschließlich gute bis sehr gute Geschichten.

Im einzelnen:
Einer wie keiner (McGreals, Andersen):
Donald beschließt, seinen bockigen 313er zu verkaufen und erhält tasächlich ein verlockendes Angebot. Allerdings muß Donald den Wagen persönlich anliefern und trifft dabei auf mannigfaltige Hindernisse, die es zusammen mit seinem langjährigen Gefährt zu durchstehen gilt. Am Ende bietet der 313er kein sonderlich attraktives Bild mehr, weswegen der Käufer das Geschäft platzen läßt. Donald freut sich, und offenbart, welcher der beiden Wortteile seiner "Haßliebe" zu seinem Auto den gewichtigeren Anteil hat.
Wider Erwarten gelingen den McGreals und Andersen hier eine recht passable Geschichte, wenngleich an einigen Stellen die Augenbraue auch bedrohlich zuckt. Das wird aber durch einige gelungene Szenen wieder ausgebügelt.
Andersen gelingt hier eine überraschend gute Umsetzung einer in Teilen schön rasanten und witzigen Story. Die Schlußseite ist eindeutig Lucky Luke nachempfunden (wie es überhaupt in diesem Band überraschend oft Bezüge zu anderen Comics / Geschichten gibt), und das in einer Umsetzung, die ich Andersen niemals zugetraut hätte.
Gelungene Startgeschichte, wenn die "Rührseligkeit" mitunter allzu platt mit dem Holzhammer rüberkommt.

Spiel auf Zeit (Casty, M. de Vita):
Köstlich. Eine der besten Mausgeschichten der letzten Zeit.
Zahlreiche Juwelierüberfälle geben der Entenhausener Polizei um Hunter und Issel, die beide zahlreiche grandiose Szenen haben, Rätsel auf. Bis Micky und Goofy sich der Sache annehmen. Schnell gerät Plattnase alias Schwarzes Phantom in Verdacht, da die Überfälle in mit seinen Autogrammen versehen sind. Leider jedoch sitzt ebendieser mit 24-Stunden Rundum-Bewachung im Polizeigefängnis ein - eine Ausgangssituation, die stark an "Phantomias und die schwarze Maske" erinnert. Doch auch Micky kann bei seinen Ermittlungen nur erfolglos im dunklen Stochern, bis Goofy den entscheidenen Hinweis gibt. AUch wenn die Sache dadurch noch mysteriöser wird, gelingt Micky dadurch schließlich die Aufklärung des Falles.
Grandiose Kriminalgeschichten, und die zahlreichen Gags um Issel, Hunter und Goofy sind einfach nur zum Schießen.

Penny räumt auf (Badino, Lucci):
Penny geht ihre Onkel Panzerknacker besuchen. Zum Leidwesen derselben träumt diese davon, später Polizistin zu werden, und "stört" ausgerechnet jetzt, wo sich eine gute Gelegenheit bietet, den Geldspeicher zu überfallen.
Für eine Panzerknackergeschichte eigentlich ganz nett, da sicherlich einige nette Gags dabei sind. Die Handlung an sich, die alle zwei Seiten erneut ihr kleines "Happy End" findet, ist dann aber nicht allzu interessant. Mittelmaß.

Versenktes Vermögen (Mandelli, Rota):
Ah, endlich mal wieder eine Geschichte im schön klassischem Zeichenstil (und ebensolcher Kolorierung; wie in guten alten LTB-Zeiten ist der Himmel im Hintergrund meistens gelb oder rosa, aber nur selten blau).
Wie in früheren Zeiten versucht Dagobert, für seine Reichtümer ein Versteck vor den Panzerknackern zu finden. Dies gelingt auch recht originell, doch kommen die Panzerknacker dennoch dahinter. Zu allem Überfluß stört Dagobert bei seinen Aktivitäten auch noch Donalds Kreise, der sich eine kleine Ich-AG-Existenz aufgebaut hat. Dies führt dann zu einigen Verwicklungen zwischen Donald & Neffen, den Panzerknackern und Dagobert. Die Story ist zwar etwas sprunghaft und findet nie zu einem roten Faden, doch allzu schlimm ist das nicht, zumal es auch hier wieder einige sehr amüsante Szenen gibt.
Kurzum: Eine Story für Nostalgiker und Liebhaber der u100-LTBs; Silly Symphony wird sich jedoch wahrscheinlich verzweifelt die Haare raufen.

Kreuzfahrt mit Überraschungen (Sarda, Gatto):
Phantomias trifft wieder mal auf Lola Duck und läßt sie wie gewöhnlich entkommen. Lola beschließt daraufhin, eine Kreuzfahrt zu machen, um Phantomias erst mal aus dem Weg zu gehen. Donald hat ähnliche Gedanken, da kommt ihm Dagoberts Angebot einer Kreuzfahrt - mit dem Haken, einen wertvollen Diamanten überführen zu müssen - grade recht. Natürlich landet man auf demselben Schiff und freundet sich sogar an, ohne einander zu erkennen. Erst, als auch noch die Panzerknacker auftauchen, die hinter dem Diamanten her sind, werden alle Karten aufgedeckt - und sogar mehr, als Donald lieb ist. Sehr gelungene Phantomiasgeschichte mit interessanter Handlung und tollen Zeichnungen von Gatto.

Alle Vöglein sind schon da (Cimino, Cavazzano):
Gundel dressiert Vögel, um an Dagoberts Glückszehner ranzukommen. Ganz netter Lückenfüller, aber kein großer Wurf. Dennoch einige witzige Szenen.

Lieferung im Laufschritt (Panaro, Limido):
Gagstory um Franz Gans. Nichts Neues, mittelmäßiges Füllmaterial.

Gedrängel im Geldspeicher (Panaro, Dalla Santa):
Lückenfüller um Gitta und Kuno. Auch die Panzerknacker mischen - nun schon zum 4. mal in diesem Band - mit. Nicht weiter der Rede wert

Gestrandet (Meikle):
Rundum gelungener Einstand für Rune Meikle.
Dagobert strandet nach einem spektakulären Untergang alleine auf einer einsamen Insel. Doch schnell findet Dagobert heruas, daß er nicht alleine auf der Insel ist, und auch einen alten Piratenschatz gilt es zu entdecken. Dagobert meistert jedoch alle Schwierigkeiten, bis auf die Frage, wie er wieder zurück in die Zivilisation gelangen soll.
In einer Vision erblickt er jedoch eine Möglichkeit, auch dieses Problem zu lösen und macht sich auf, dieses schier wahnwitzige Unterfangen anzugehen. Dies mündet dann in ein furioses Finale, das nicht mal Don Rosa fulminanter hätte gestalten können.
Eine spannende und packende Geschichte, die Rune Meikle Daniel Defoe, Autor von "Robinson Crusoe" gewidmet hat. So sind auch in der Geschichte zahlreiche Anspielungen auf dieses Werk vorhanden, teilweise jedoch auf skurrilste Weise überzeichnet, so zum Beispiel, wenn Dagobert sich, im Käfig eingesperrt, vor einem vermeintlichen Kannibalen fürchtet, der dann erstmal Sonnenbrille und Walkman rausholt, begleitet von einem herrlich grotesken Dialog:
Dagobert: "Hrmpf! Offenbar ist dieser Wilde keiner zivilisierten Sprache mächtig." [...]
Uggi-Buggi: "Nun beruhige dich, alter Mann! Ich tu dir nichts. Erstens bin ich kein Kannibale und zweitens eine Dame. [...]"
Dagobert: "Eine Dame? Und Du sprichst meine Sprache?
Uggi-Buggi: "Ja, logo! Was sonst? Wie kann man nur so weltfremd fragen. Wir leben im 21. Jhd.. Ich war [...] auf dem Weg zu einer Ethno-Party ein paar Inseln weiter. Bei dem Sturm ging ich über Bord. Übrigens heiße ich Uggi-Buggi und nicht Freitag, wenn du verstehst."
Dagobert: "Und ich heiße weder Robinson Crusoe noch bin ich eine Bestie, die man im Käfig hält. [...]"
Uggi-Buggi: "Gottchen, sind wir empfindlich."
Herrlich.
AUch die Zeichnungen sind Meikle sehr gut gelungen. Dagoberts Körper wirkt zwar manchmal etwas unproportioniert, dafür ist alles andere - Wasserwelten, Insel, Hintergründe etc. - bestens und die Darstellung von Uggi-Buggi und des unheimlichen Piraten Krausbart ist auch äußerst gelungen.
Tolle Abschlußgeschichte.

Insgesamt wohl mit 317 das beste Buch der 300er-Epoche. Tolle Künstlerauswahl mit Casty, M. de Vita, Rota, Gatto, Sarda, Cavazzano und Dalla Santa.
Die drei letzten Italiener reißen einen zwar nicht vom Hocker, dafür sind die anderen 4 Italiener (Maus, Penny, Rota, Phantomias) gut bis sehr gut. Auch Andersen ist passabel, und Meikles Abschlußgeschichte ist auch ausgezeichnet. Tolles LTB, ich hoffe, die Ratings fallen gut aus.

Richard

[Skelch I.]

Ein Pirat namens Krausbart? Das kenne ich doch irgendwo her...

[Carsten S]

Ich hab meine Rezension jetzt auch geschrieben - ausgesprochen positiv .
Ich werde morgen noch ein paar Scans nachreichen, insbesondere von dem famosen Debüt von Rune Meikle.
Ich verweise den interessierten Leser wie immer auf LTB-Online

[NRW-Radler]

Auf jeden Fall eines der besten LTBs der letzten zeit, das ich insgesamt mit einer glatten 2 bewerten würde - und das ist bei 9 Geschichten schon ein traumhafter Durchschnitt.
Fünf Geschichten kannte ich ja schon und habe sie überwiegend gut bewertet (auch wenn es in "Spiel auf Zeit" und "Penny räumt auf" kleinere Abzüge bei der Übersetzung gibt). Der Cavazzano kam damals auf Italienisch besser - es war etwa das vierte Topolino, das ich ernsthaft gelesen habe, und das Übersetzen fiel mir damals noch schwerer, so dass die 20 Seiten wie mindestens 50 wirkten. So ist die Geschichte doch arg kurz.

Der Rota ist ein zu Recht aus der Versenkung gehobener Schatz - eine alte Geschichte pro Band wäre toll, mehr muss auch nicht sein (und im LTB-Spezial hat ja die Hälfte der Geschichte eine ähnliche Patina). Der Andersen ist deutlich besser als vieles in letzter Zeit, kommt aber natürlicht an die gerade nachgedruckte Glanzzeit im unteren 200er-Bereich heran.
Rune Meikles Debüt ist äußerst positiv. Ich hoffe, er hat nach 2000 noch weiter gezeichnet. Warum musste diese Geschichte sieben Jahre bis zum Abdruck warten? Oder steht die "2000" im Storycode ausnahmsweise nicht für das Entstehungsjahr?
Und der Phantomias war jedenfalls der gute Abschluss der Lola-Duck-Geschichten. Jedenfalls stimmiger als die Nichteinführung der Figur vor knapp neun Jahren.

Sehr schön. Weiter so!

[Dankrade MC Duck]

Ich hab meine Rezension jetzt auch geschrieben - ausgesprochen positiv .
Ich werde morgen noch ein paar Scans nachreichen, insbesondere von dem famosen Debüt von Rune Meikle.
Ich verweise den interessierten Leser wie immer auf LTB-Online

An Hand deiner Rezension hört sich das sehr gut an. Das wohl beste LTB seit Nummer 317! Vorallem auf die letzte Geschichte bin ich gespannt. Etwas in der Art [Onkel Dagobert in der Hauptrolle auf einer einsamen Insel, mit einem Mädchen, der Kampf ums überleben] habe ich mir schon gewünscht.

[Hickengruendler]

Kann mich der positiven Meinung hier über das LTB nur anschließen. Meine Lieblingsstory war die Letzte. Gelungene Homage an Robinson Crusoe mit einigen wirklich witzigen Szenen. (Besonders, als das Mädchen sich totgelacht hat, weil Dagobert sie für eine Eingeborene Wilde gehalten hat). Köstlich, als sie das Süppchen gebraut hat und Dagobert glaubte, sie wolle ihn fressen. Dabei hätte er nut genauer hinchuane müssen, um die SOnnenbrille und den Walkman zu sehen. :zwinker3:

Sehr gelungen auch die Micky-Story, aber ich werde wohl niemals 100% verstehen, ob Plattnase nun das Schwarze Phantom ist oder nicht. Das scheint von Geschichte zu Geschichte unterschiedlich zu sein, oder?

Köstlich fand ich auch die Gundel Story. Zwar etwas kurz geraten und ehr eine Abfolge von Szenen als eine richtige Handlung, aber die immer größer werdenden Vögel haben mich auf die Seite der Geschichte gezogen. Das einzige, was das noch besser hätte machen können, wäre, wenn Gundel den Kondor auch gelb gezaubert hätte. :zwinker3: Das Ende war aber mal wieder typisch Dagobert. Manchmal hasse ich ihn solchen Szenen.

Genauso wie am Ende der nächsten Geschichte. Erst retten Gitta und Kuno sein Geld, und dann sperrt er sie zum Dank dafür ein. :motz: Er hat zwar versprochen sie wieder freizulassen, aber trotzdem. Die Geschichte fand ich ebenfalls weitesgehend gelungen, genauso wie die 313er Geschichte und die mit Lola Duck. Die Franz Story hingegen war mittelmaß pur, die mit dem Stausee hat mir auch nicht wirlich gefallen.

Penny finde ich toll, wobei die Topwertung, die ich der Geschichte auf Christophs Seite verpasst habe, eher mit der Figur Penny als mit der Geschichte selbst zu tun hatte. Ich finde sie einen interessanten Charakter und würde gerne mehr von ihr lesen. Die Geschichte selbst war aber auch ganz nett, nur hat sich alles etwas zu oft wiederholt.

[Brook Smargin]

Ich hab's jetzt endlich auch und muss zustimmen: Das beste LTB seit langer, langer Zeit! Der Band hält, was das Cover verspricht: eine wunderschöne Mausgeschichte die an früher erinnert, jede Menge neuer, unverbrauchter Ideen, ein sehr gutes Rune Meikle-Debut mit Dagobert von seiner besten Seite, eine schöne Gundel-Story und vor allem keinen wirklichen Flop. Sogar die (aus meiner Sicht) Schreckenskombination Andersen /Mc Greal ist nicht wie sonst. Diesmal haben sie eine durchaus lesenswerte Donald-Geschichte hinbekommen. Alle Daumen nach oben für Band 360! So darf es gerne weitergehen.

[djducky]

Spiel auf Zeit ist in der Tat ein tolles LTB. Mich persönlich haben die Autorenfilm-Anspielungen in der Titelstory sehr zum schmunzeln gebracht. Habe ich mich doch schon ausführlich mit Autorenfilmen beschäftigt und den entsprechenden Wikipedia-Artikel mitgestaltet. Ob die bei mir spioniert haben? Die ganze Story ist einfach toll. Wunderschöne Zeichnungen sowieso, ein durchdachter Plot etc. Und Micky endlich wieder mit Verstand.

Auch das Meikle-Debüt ist gelungen. Dagobert muss er (sie?) noch ein wenig üben, in manchen Posen wirkt er etwas unförmig. Aber die Hintergründe und auch die Story sind toll gelungen. Dazu die ungewöhnliche Athmosphäre und kleine Gimmicks wie die etwas anderen Textrahmen. Sehr schön!

Das "versenkte Vermögen" aus der alten Ära ist eine Story, wie man sie sich öfters im LTB wünschen würde. Für meinen Geschmack könnte man sie aber neu kolorieren... ich bin nämlich kein Fan der dürftigen Farbgebung der ersten ~100 Ausgaben.

Alles in allem das vielleicht beste LTB der 300er Ära. Wen wundert es auch, schließlich ist fast alles drin, was viele von uns sich seit langem wünschen: Micky mit Scharfsinn, sehr gute Zeichnungen, gelungener Storyaufbau, wenig bis gar kein Dussel, Überzeichnungen halten sich in Grenzen, intertextuelle Anspielungen sind einigermaßen zeitlos und die Storys sind alle relativ lang.
Jetzt fehlt mir nur noch eine schöne, lange 50+ Seiten Story, gezeichnet von de Vita, Cavazzano oder jemandem mit ähnlichem Stil.

Einziger Wermutstropfen: Der nach wie vor vorhandene Trend, Nebenfiguren wie Kuno und Franz mit alten Ideen übermäßig aufzublähen. Ich brauche die 50ste Fress-Story mit Franz einfach nicht.

[Hickengruendler]

Dagobert muss er (sie?) noch ein wenig üben, in manchen Posen wirkt er etwas unförmig.

Rune ist ein skandinavischer Männenvorname.

Das "versenkte Vermögen" aus der alten Ära ist eine Story, wie man sie sich öfters im LTB wünschen würde.

Ich nicht. Ich fand es die schwächste Story des Bandes, außer der mit Franz. Die ganze Story ist irgendwie nur dahingeplätschert, es gab überhaupt keinen vernünftigen Storyaufbau. Plus Dagobert hatte überhaupt keine positiven Charaktereigenschaften in dieser Story. Er war einfach nur ein Scheusal. Und ja, die Farbgebung war auch nicht das wahre.

Gegen die Aufwertung von nebenfiguren habe ich allerdings nichts, im gegensatz macht das für mich den gesamten Kosmos noch interessanter. Problem ist aber, dass sich leider auch bei den Nebenfiguren die Geschichten zu oft wiederholen. Ich glaube das ist ein grund, warum selbst Figuren wie Anwantzer/ Müller inzwischen immer häufiger eigene Storys bekommen. Sie sind noch unverbraucht und mit ihnen kann man viel machen.

[djducky]

Ich fand die Rota-Story sehr gelungen. Einiges ist sicherlich veraltet, aber im Ganzen finde ich sie besser, als 90% der heute so angesagten Kurzstorys. Dagobert war früher einfach öfter ein Scheusal, das stimmt. Die Entwicklung mit den selbstlosen Facetten ist eher eine spätere Entwicklung.

Nunja, facettenreiche Nebenfiguren... Franz frißt und schläft..und das in jeder seiner Storys. Baptist un Anwantzer zeigen immer wieder, wie unentbehrlich sie für ihre Chefs sind. Wahnsinnig spannend... ich für meinen teil habe lieber wieder 2-3 Mickystorys pro Band und dafür weniger Franz, Gustav, Dussel und Baptist...

[Hickengruendler]

Ja, Dagobert war immer ein alter Ausbeuter. Aber in den *guten* älteren Geschichten hat er auch mal menschliche Eigenschaften gezeigt. Da hab ich in der von Rota nichts von gemerkt. Dass sowohl er als auch Donald in den neueren Geschichten sehr stark abgemildert worden (vielleicht sogar zu stark), weiß ich. Entschuldigt aber nicht die IMO schlimme Charakterisierung Dagoberts in dieser Geschichte. Ich habe schon fast zu den Panzerknackern gehalten, weil er so unausstehlich war.

@ Nebenfiguren: Ja, das ist wahr. Leider wiederholt sich die Art der Geschichten zu oft. Niemand traut sich, diese Figuren wirklich weiterzuentwickeln. Ein Jammer, denn es ist zum Großteil genau das, was die Geschichten von Barks und Rosa ausmacht, dass sie den Kosmos weiterentwickelt haben.

[NRW-Radler]

Sehr gelungen auch die Micky-Story, aber ich werde wohl niemals 100% verstehen, ob Plattnase nun das Schwarze Phantom ist oder nicht. Das scheint von Geschichte zu Geschichte unterschiedlich zu sein, oder?

Plattnase ist das Schwarze Phantom. Jedenfalls in den italienischen Geschichten, und das hier ist eine. Im Original vermutet auch niemand, Plattnase habe sich als das Schwarze Phantom ausgegeben, sondern Goofy fragt, ob da ein Doppelgänger im Gefängnis sitze (und als klar ist, dass das nicht so ist, vermutet Micky, dass Paul Plattfuss in die Rolle des Phantoms geschlüpft sei - im Prinzip also genau umgekehrt) .

In dieser Geschichte liess sich die Übersetzung noch so hinbiegen, dass Plattnase und das Schwarze Phantom verschiedene Personen sein könnten, in den nächsten Casty-Geschichten, die hoffentlich anstehen (allen voran I TL 2601-1, 2608-1 und 2619-1) würde das nicht mehr funktionieren. Hoffentlich ist das kein Hindernis für eine Veröffentlichung.

[peffe]

-alle sind hellauf begeistert-

Nur ich nicht, dass liegt aber nicht daran, dass mir das LtB nicht gefällt, sondern dass ich es bis heute noch nicht habe.
Ich hatte mir doch sehr gewünscht, dass es heute endlich im briefkasten liegt - aber nein !!!!!


-Ich will das LtB morgen, sonst raste ich aus -

-fette grüße euer peffe-