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Thema: Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

  1. #176
    Mitglied Avatar von Coin
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    Xenokrates hatte eine Hand bereits an seinem Khopesh, als Cherek heran war. Mit dem Umkippen des Stuhles hatte er tatsächlich nicht gerechnet, aber da setzten schon seine Reflexe ein und er nutzte die Bewegung aus, da er eh seitlich am Tisch saß, um eine Rolle Rückwärts zu machen.

    "Drecksack"

    Das Wort kam auf ägyptisch, also schien es Xenokrates, Cherek hätte irgendwas über seine Abstammung in Erfahrung bringen können. Binnen eines Wimpernschlags sah er rot. Betont ruhig stand er auf, griff nach dem schweren Kupferbecher auf seinem Tisch. Seine gesamte Ausbildung auf Rhodos spulte sich im Hintergrund ab, als er mit der Hand ausholte und den Becher mit einem brutalen, aber präzisen Wurf quer durch die Kneipe gegen Chereks Hinterkopf warf.

    "Dein Wein. Du hast ihn noch nicht ausgetrunken.", war sein einziger Kommentar, als der Becher sein Ziel traf.

    Xenokrates begann sich den Dreck aus der Kleidung zu klopfen, als wäre nichts geschehen.

  2. #177
    Mitglied Avatar von Schiller
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    OOC: @Master - haben wir eigentlich Sklaven an Bord? Soweit ich das verstanden habe, gibt es Rudersklaven. Und sonst?!

    Maristos sah Mykos schräg von der Seite an. Er hatte keinen besonders starken Kater, aber er war immer noch etwas wackelig auf den Beinen. "Die Viehverschläge?!" fragte er ungläubig und verzog schmollend das Gesicht. "Soll das einer der Sklaven machen (siehe OOC). Ich bin ein freies Mitglied dieses Schiffes. Ich lass' es drauf ankommen, die Muscheln vom Kiel kratzen zu müssen." Trotz seiner Wut blieb Maristos doch sehr gelassen. Er konnte Mykos noch nicht einschätzen und den Kapitän wollte er nicht mehr verärgern, als er es in seinen Augen für notwendig erachtete. "Ich hab' dem Kapitän Honig geklaut, sein Geld wieder mitgebracht und mich außerdem - durch mein gutes Verhandlungsgeschick - vor ein paar bösen Schlägen retten können. Ich weiß gar nicht, wofür ich bestraft werden soll!" Maristos behielt weiter seinen eher gelassenen Ton. Er hatte bereits an Land erfahren, dass Ungehorsam nicht gerade geduldet wurde, schlug man dabei noch einen scharfen Ton an, konnte es schnell eine Tracht Prügel oder schlimmeres setzen. Das Risiko aber, hier die Muscheln vom Schiff zu entfernen, ging er gern ein. Er mochte Viecher nicht besonders, jetzt dort auszumisten, passte ihm gar nicht in den Kram. Außerdem stellte er sich die Sache recht abenteuerlich vor.
    Als sich Maristos wieder besann, sah er sich um und fragte schließlich noch verdutzt: "Wo sind eigentlich alle? Wie lang' hab' ich denn geschlafen?"
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  3. #178
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Masterpost

    @Schiller: Wenn Gefangene gemacht wurden, dienen diese als Rudersklaven, bevor sie verkauft werden. Jedoch rudert die Mannschaft auf dieser Mission bisher selbst!
    __________________________________________________ ____________
    Kythira

    Noch während Xenokrates ausholte, fiel ihm ein wütender Tenuron in die Handlung und stoppte den Wurf. "Jetzt reicht es aber!" knurrte er den Krieger an. "Auch wenn du zu Recht wütend bist, weil er dich stürzte, greifst du in meiner Taverne kein Mannschaftsmitglied der Margaretha an. Hast du mich verstanden?" Auch wenn der Mann kleiner und definitiv unsportlicher gebaut war, als Xeno, so strahlte er doch eine Autorität aus, die jedem Respekt eingeflößt hätte. Doch selbst wenn seine Persönlichkeit diese Aussage nicht unterstrichen hätte, so taten es doch die übrigen Männer im Raum, welche sich zum Teil drohend erhoben hatten, zum Teil noch gespannt abwarteten, jederzeit bereit einzugreifen. Es war deutlich zu sehen, dass ein Angriff auf den jungen Mann in der gegebenen Situation außerordentlich unklug wäre.

    So gelangten Cherek und Samira unbeschadet vor die Taverne. Das junge Mädchen wandte ihren Blick, sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatten und sah den Ägypter mit einem unendlich traurigen und schmerzerfüllten Blick an. "Was willst du?" fragte sie mit brüchiger Stimme. "Welches Interesse hast du denn an einer Dirne!" Aus ihren Augen quollen Tränen und deutlich war zu erkennen, wie sehr sie das Verhalten ihres Freundes verletzt hatte.

    Telemachos und Andromeda waren bereits an der Taverne angekommen und bemerkten das junge Paar, das soeben das "Etablissement" verließ. Die junge Frau zog ihren Begleiter ernergisch hinter ein Faß und legt den Finger an die Lippen. Neugier spiegelte sich in ihrem Gesicht...

    Margaretha
    Eutychia lächelte und wollte gerade etwas erwidern, als Maristos unverschämte Worte zu ihr drangen und ihre Aufmerksamkeit von Nema auf ihn verlagerte. Ihre Augen weiteten sich ein wenig, bei der sorglosen Wortwahl. Sie schüttelte den Kopf. "So sinnlos sollte man weder seine Gesundheit, noch sein Leben aufs Spiel setzen!" murmelte sie leise.
    Mykos schien die Arroganz des Strolches wenig zu interessieren. "Nun, ich würde dir nicht raten, den Zorn des Kapitäns herauszufordern! Erst gestern hätte sie dich fast ersäuft. Kommst stockbesoffen an Bord und lallst vor dich hin. Wenn Megaira dir Geld gibt, für Honig, warum stielst du ihn? Du provozierst nur Ärger!" meinte der junge Arzt sehr ruhig und gelassen. "Doch ich überlasse es dir, welche Bestrafung du bevorzugst. Allerdings solltest du nicht auf Gnade hoffen, denn die wurde dir bereits zu oft zuteil!" Ein Zwinkern begleitete den letzten Satz "Nicht dass DU am Ende der Sklave an Bord wirst!"
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  4. #179
    Mitglied Avatar von Coin
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    "ACH, jetzt wirst Du plötzlich sauer?" Xenokrates schob den Wirt von sich weg. "Du bist eine feige Ratte - nicht mal in der Lage die Ehre deiner Mädchen zu verteidigen - geschweige denn den Ruf deiner Kneipe hier. Da - behalt den Rest..." er legte ein paar Münzen auf den Tisch, packte seine Sachen und wandte sich zum gehen.

    An die Männer gewandt klopfte er gegen sein Khopesh, welches im fahlen Licht der Taverne bösartig glänzte: "Wer mich anfaßt, wird anschließend mit den Fingern nicht mehr bis Zehn zählen können."

    Dann schritt er durch die sich bildende Gasse nach draußen, schaute sich kurz um, aus welcher Richtung er das Liebespaar hörte, wählte die entgegengesetzte und ging von dannen.

  5. #180
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Maristos starrte den Arzt einige Zeit unverwandt an. Schließlich besann er sich. "Also gut, wo ist mein "Werkzeug"? Ich fange an." sagte er und sein Gesicht war erfüllt von Abscheu und Ekel.
    Nicht etwa, dass er seinen Mut geschweige denn seine Sturheit verloren hatte aber der Gedanke daran, schon vorzeitig von Bord zu gehen (oder schlimmeres), noch dazu, da gerade das Schiff vor Anker lag, ließ ihn doch etwas kleinlauter werden. Es würde schon die Zeit kommen, da er sich nicht mehr alles gefallen lassen würde.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  6. #181
    Mitglied Avatar von Blue Lion
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    "Zwei Silbertaler? Oh, was für ein fantastischer Preis!" sagte Hermokrates semi-begeistert "Ein schönes Tier ja aber... gute Milch? So prall sieht das Euter nicht aus, und der Fuß.... unter uns gesagt, Ihr pfleg die Hufe nicht sonderlich gut oder? Ist natürlich nicht einfach bei so einer großen Herde, ja, und bei so hübschen Schafen wirklich leicht zu übersehen... aber ich weiß nicht, ein Schaf mit so überlangen Hufen an Mord? Nicht dass es hängen bleibt, und sich was bricht... ja... aber die anderen sehen nicht besser aus. Es macht auch keinen so munteren Eindruck, es ist doch nur ruhig, nicht wahr? Nicht etwa *krank* oder?"
    Hermokrates wechselte bewusst zwischen Stichelei und Unschuldslamm, diese Episoden sorgten dafür, dass der Händler ihn nicht vor Wut anschrie... falls er es doch tat, folgte Plan B, der Koch hatte viele Gesichter...

  7. #182
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Vollig überrascht ließ sich Telemachos hinter das Fass ziehen. Wenn er sich nicht wirklich dahinter verstecken konnte.
    Dennoch hockte er sich neben Andromedar und sah sie fragend an.
    "Was soll das? hast Du Angst das man uns beide zusammen sieht?" fragte er leise.
    Da bemerkte er Cherek und eine der Dirnen.
    "Oder ist es wegen den beiden?" drang sein Flüstern an ihr Ohr.

  8. #183
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arkanos folgte Megaira in die Gasse. Er ging hinter ihr, nutzte das, um ihren Körper durch die - endlich einmal - weibliche Kleidung zu betrachten und auch ihre - wie es Telemachos nannte - Mähne.

    Als sie den Zielort erreicht hatten, sprach er einfach drauf los, dass sie ja nicht bemerkte, wie er sie angesehen hatte.

    "Ich habe einen Fernkämpfer gefunden, der bei uns anheuern möchte... scheinbar muss er die Insel rasch verlassen, denn er sprach nicht einmal Gold an. Mit Bogen und Schleuder ist er ganz gut, wir könnten ihn sicher brauchen."

    Sein Blick folgte Telemachos und Andromeda, die den Markt verliessen, dann sah er zu Megaira, doch vermied es, ihr in die Augen zu sehen.
    Those Wings... I want them too!

  9. #184
    Mitglied Avatar von Sac
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    Grinsend sah Aegis hinüber zu Maristos, gleichzeitig wandte er sich mit seinen Worten an Eutychia: "Scheint so, als würde mir da jemand den Platz Nummer Eins darin, den Kapitän auf die Palme zu bringen, streitig machen. Und ich dachte, mein Talent darin wäre schon unschlagbar." Der Schalk sprach aus seinen Worten. Ernster fügte er hinzu: "Meine Ehre würde ich mir nichtdestotrotz nicht durch solch profanen Diebstahl aberkennen lassen." Er sah zu Nema: "Was führt euch auf dieses Schiff? Ihr seid kein Mitglieder der Mannschaft, und doch seid ihr hier?"
    Geändert von Sac (12.07.2007 um 13:09 Uhr)
    Totgesagte leben länger.

  10. #185
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Eilig hatte Cherek Samira an den gaffenden Leuten vorbei geschoben, die wenige Meter, die der Schankraum maß, schienen sich plötzlich ins Endlose auszudehnen, so dass er sich erleichter fühlte, als sie die Taverne endlich verlassen hatten. Doch nur kurz, denn dann begann der Ägypter wahrhaft zu realisieren, was geschehen war. Er drehte sich zu Samira um, wollte sie fragen, wie es nur sein konnte, dass er sie so vorfand, doch sie kam ihm zuvor mit ihrer Frage. "Machst du mir einen Vorwurf?", fragte er sie ärgerlich - immerhin hatte er soeben mitansehen müssen, wie seine Freundin im Begriff gewesen war, sich einem Wildfremden für Geld hinzugeben und nun war sie es, die verletzt war?
    Dann aber - bevor er noch mehr Dummes sagen konnte und Samira weiter verletzte - besann er sich, als er der Schmach und der Traurigkeit in Samiras Blick gewahr wurde. Er seufzte leise, sein Atem bebte und in einer Geste der Hilflosigkeit ließ er sich gegen die Hauswand fallen und rutschte langsam mit dem Rücken an dieser herab, bis er schließlich auf dem Boden saß.
    Schließlich sah er zu Samira auf und die Schärfe war aus seiner Stimme verschwunden und einem einlenkenden Ton gewichen, als er weitersprach: "Erzählst du mir, was geschehen ist?"

  11. #186
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Nema verfolgte das Schauspiel der verkaterten Maristos und der scherzereien der Männer wobei es sie leicht schüttelte, was sie aber gekonnt unterdrückte. Sie strich dem Falken durchs Gefieder und wand den Kopf etwas abgewidert von den Herren der Schöpfung ab. "Manch einer vermag auch Mut sinnlos nennen." sagte sie kryptisch, wohl auf Eutychia's Bemerkung und richtete einige durch den Wind zerzauste Federn des Falken aufmerksam zurecht. Sie registrierte die Worte von Aegis am Rande und sah ihn zunächst nicht an, das man meinen konnte sie würde ihn ignorieren, nachdenken oder hatte es einfach nicht gehört. Der Blick der Amazone streifte an der Küste entlang wo sie herkamen, wobei ihr Gesicht nun die Ausdruckslosigkeit verlies und sie beinahe nachdenklich wirken lies als ihre grauen Augen den Horizont durchschnitten. "Ich habe nichts mehr das mich irgendwo hält und die See ist das einzige Abenteuer, dem ich mich noch nicht stellte." antwortete sie schließlich auf seine Frage, aber es war deutlich das sie nicht bereit war mehr zu sagen.

  12. #187
    Mitglied Avatar von Gabriel
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    Themistokles hatte der Szene in der Taverne schweigend seine Aufmerksamkeit geschenkt. Die ganze Sache hatte sich sehr rasant entwickelt und Themistokles war, als die drei die Taverne verlassen hatten, noch nicht einmal sicher auf wessen Seite er eigentlich gestanden hätte. Der Fremde schien soweit ein aufrichtiger Kerl gewesen zu sein, auch wenn er ein wenig Hitzköpfig zu sein schien und Cherek hatte sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Laut Kalida hatte er es ja aber zu Reichtum gebracht, sollte also nicht unterschätzt werden. Cherek hatte in seinem Rundumschlag aber nicht nur den Fremden beleidigt, sondern auch Themistokles und das hatte jenen verägert, zum anderen wußte er nicht was er von jemandem halten sollte, der einen Wirt brauchte um sich aus so einer Situation zu retten.
    Er nahm einen Schluck seines Weines und wurde sich dann wieder Kalidas bewußt, die auf seinem Schoß saß und ihn geküßt hatte bevor der Tumult in der Taverne losgebrochen war. Leider hatte er es nicht wirklich genießen können, da der heraufziehende Konflikt ihn mehr beansprucht hatte. "Da erfreut es mich ja, daß du mich als Mann erkennst!" Dann zog er ihren Kopf zu sich herunter und küßte sie jetzt bewußter. Nach dem Kuß freute er sich an eine erfahrenere Frau geraten zu sein. "Du küßt gut, aber bleiben wir gleich bei dir, bist du auf dieser Insel hier geboren?"
    Geändert von Gabriel (26.07.2007 um 10:54 Uhr)

  13. #188
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Überrascht hatte Megaira sich umgedreht, als sie merkte, wie Arkanos stehen blieb. Ein wenig verdunkelte sich ihr Blick, als er zu sprechen begann. Immer redete er nur über das Schiff, die Mannschaft. Was hatte sie auch erwartet, dass ihr Bruder ihr ein Kompliment über das Kleid machte, das sie trug? Dass er sie in seiner Eigenschaft als großer Bruder vor der plumpen Anmache des Hünen hatte retten wollen?
    Sie verwarf die Gedanken und zwang sich zu einer neutralen Mine. "Ein Esser mehr, doch Hermokrates kocht meist eher zu viel für uns. Auch werden wir auf dem Rückweg nicht mehr allzu viele sein, nehme ich an. Nun denn, wenn Ihr es für richtig haltet... Fragt doch Cherek, mir ist es gleich - vor allem, dass wir bald keinen Fernkämpfer mehr an Bord haben, lernt dieser nicht sich zu benehmen!"

    Arkanos räusperte sich verlegen. "Ich weiß, es war meine Entscheidung, Themistokles an Bord zunehmen, aber er wird im Kampf eine Bereicherung sein." Er sah zur Seite, in Richtung des Marktes.
    "Wenn wir Cherek fragen, brauchen wir gar nicht erst weiter darüber reden... Dieser Xenokrates scheint die Arroganz in Person zu sein."


    Megaira seufzte. "Noch ein arroganter Kämpfer? Und damit kommt Ihr zu mir? Wisst Ihr nicht, dass ich zwar gute Kämpfer schätze, doch selbst der beste Krieger an Bord nicht lange lebt, wenn seine Arroganz ihm im Wege steht!?" Sie folgte seinem Blick, doch auf dem Markt sah sie nichts Ungewöhnliches.

    Arkanos nickte leicht. "Nun, was soll ich sonst machen? Er beherrscht Fernkampf und so jemanden können wir auf unserer Reise brauchen." Sein Blick glitt über Megaira auf das andere Ende der Gasse.

    "Schon gut!" lenkte Meg ein und wandte sich ab. Ihr war nicht entgangen, dass er ihren Blick mied und so wollte sie ihm nicht im Wege sein, bei seinen Versuchen ihr aus dem Weg zu gehen. "Ich schau ihn mir an. Aber ich werde nicht Chereks Meinung übergehen!"
    Sie machte ein paar Schritte in die Gasse hinein. "Lasst uns zur Taverne gehen... Dort finden wir den Kämpfer sicherlich. Oder gibt es noch etwas anderes?"

    Arkanos blickte scheu zu ihr und wieder weg, sah sie dann von oben bis unten an. "Nein... das war es... Nur..." er stockte, schluckte. "Es ist so ungewohnt... dich in einem Kleid zu sehen." Er lächelte sie an, sah dann die Gasse entlang, dann hüstelte er. "Wollt Ihr Euch umziehen, bevor wir die Taverne erreichen, Kapitän?"

    Sie warf ihm einen flüchtigen Blick zu. Er hatte es gemerkt! Leicht gerötete Wangen und ein Lächeln spiegelten Megairas Freude für einen Moment, bis sie zurück in die Realität kam. Ja, Kapitän... Ein Kapitän sollte nicht in einem Kleid einherschreiten wie eine edle Dame. Doch sie war eine Frau, oder etwa nicht. Außerdem war es ein großer Umweg zu Andromedas Haus.
    "Wo sollte ich mich umziehen? Hier in der Gasse? Leiht Ihr mir Eure Hosen?" fragte sie spöttisch, doch nicht unfreundlich. Sie schüttelte den Kopf "Nein, nein, Dromi wartet doch auf mich und wenn ich die stundenlange Arbeit zunichte mache schimpft sie nur. Sie ist furchteinflößender als die Mannschaft zusammen." Sie grinste leise... "Sie hat nach Euch gefragt..." meinte sie viel sagend und zwinkerte Arkanos zu.

    Arkanos stockte der Atem, als sie nach seinen Hosenverlangte. Zum Glück war es nur ein Scherz...
    "Ja, da hast du Recht, Megaira." Er lächelte sie an, dann sah er etwas skeptisch drein. "Was wollte sie diesmal wissen?"


    "Ob Ihr schon eine Frau gefunden habt." Meg wartete kurz auf die Reaktion ihres Bruders. "Doch ihr Interesse schwand, als ich ihr sagte, Ihr habt viele!" Wieder zwinkerte sie aufmunternd. "Ich hoffe, Ihr verzeiht. Doch bei aller Liebe, Dromi als Schwester ist mir etwas zu... anstrengend!"

    Arkanos lachte leise, dann nickte er. "Natürlich, Megaira. Aber nun sollten wir zur Taverne."

    "Geleitet Ihr mich, werter Herr?" neckte sie und wartete ab, dass er ihr seinen Arm bot. "Ihr wollt doch eine Dame nicht allein in die Höhle des Löwen laufen lassen?"

    Höflich reichte Arkanos ihr den Arm und verneigte sich leicht. "Natürlich nicht, ich wurde
    schließlich erzogen..."
    Geändert von Felina Noctis (02.08.2007 um 13:21 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  14. #189
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Kithyra

    Vor der Taverne

    Lachend nahm sie den Arm und schritt zügig neben ihm, auf dass sie alsbald die Taverne erreichten.
    Zu ihrer Überraschung sahen sie zunächst nur den Rücken von Telemachos und neben ihm kauerte Andromeda. Was die beiden wohl trieben?

    „Was ist denn hier los?“ fragte Meg. Nur mit Mühe konnte sie ein Lachen unterdrücken, denn es war zu komisch zu sehen, wie der Riese sich hinter zwei Fässern zu verstecken suchte. Sie näherte sich weiter und sah das Pärchen neben dem Taverneneingang. Mit einem tadelnden Blick sah sie ihre Freundin an. Sie wollte gerade Cherek und Samira auf ihre Anwesenheit hinweisen, als das junge Mädchen sie bereits entdeckt hatte.

    „Manch einer gelangt unschuldig in Not und nicht jeder hat soviel Glück wie du, Cherek!“ flüsterte Samira leise und sah auf ihn hinab. Sie seufzte und ließ sich neben ihn sinken, doch in dem Moment als sie zu sprechen anhob, hörten die beiden Megairas Satz und Samira war schnell wieder auf den Beinen und sah erschrocken in Richtung der Fässer, wo man eine verärgerte junge Frau und die Schultern eines Hünen sah. Andromeda und Arkanos, welchen Meg hinter sich gelassen hatte, waren noch nicht zu sehen.
    Letzterer hatte nur am Rande mitbekommen, was zwischen den Fässern vor sich ging, hatte ihn doch der Anblick Xenokrates, welcher sich gerade durch eine schmale Gasse neben der Taverne entfernen wollte, abgelenkt.


    In der Taverne

    Der Wirt sah einen Moment lang etwas verärgert drein, dann schüttelte er nur den Kopf und wandte sich wieder der Küche zu. Die Schankfrau hatte er mit sich gewunken. Das Geld, welches Xenokrates auf den Tisch gelegt hatte blieb liegen…
    Auch die übrigen Männer setzten sich wieder und widmeten sich Wein, Weib (wer eins hatte) und Gesang. Offenbar hatte keiner Lust sich die gute Laune zu verderben.

    Kalida hatte sich etwas aufgerichtet, als Themistokles sie zum wiederholten Male nach ihrer Herkunft fragte. Ihr Blick verdüsterte sich einen Augenblick lang, doch dann lächelte sie zuckersüß „Ich mag dich, Fremder. Deine Küsse versprechen einen angenehmen weiteren Verlauf des Abends. Jedoch solltest du dich an die Regeln des Spieles halten! Nütze deine Lippen zum Küssen und für den Genuss. Verdirb den Abend nicht mit Fragen, die weder ich noch sonst eine Frau in dieser Taverne beantworten werden! Heute Abend gehöre ich nur dir, mehr zu wissen brauchst du nicht!“ Sie wartete mit festem Blick auf seine Reaktion und es war klar, dass sie bereit war zu gehen, wenn er sich nicht benahm.


    Marktplatz

    „Meine Schafe krank? Was soll das, Hermokrates? Hab ich dir je ein krankes Tier verkauft?“ der Händler hatte seine Aufmerksamkeit wieder von Chrysanthe abgewandt, als der Koch statt ihrer antwortete. Er wirkte gespielt beleidigt, ging in den Verschlag um mit dem gewünschten Schaf zurück zu kehren. Er hob es hoch und hielt dem potentiellen Käufer die Füße unter die Nase „Da, einwandfrei die Hufe! Und auch sonst ist dieses Tier eine ausgezeichnete Wahl. Aber ich verstehe die Bedenken, ein Tier an Bord ist immer ein Risiko. Sagen wir einen Silbertaler, sechs Bronzestücke?!“ er setzte das Tier auf den Boden und tätschelte es. „Sie gibt viel Milch, ausgezeichnetes Tier, wirklich!“ schmeichelte er nochmals.


    Margaretha Negra

    Eutychia lachte leise, als sie Nemas Worte vernahm. „Oh, Mut ist so eine Sache. Aber Megaira zu verärgern ist nicht mutig. Maristos kennt sie gut genug um zu wissen, dass sie sein gestriges Verhalten sehr grüßzügig übergangen hat. Ich kenne mich nicht mit den Gesetzen deines Volkes aus, jedoch glaube ich, dass Pflichtvernachlässigung und Respektlosigkeit gegen die Anführer dort sicherlich nicht milder bestraft wird!“ Ihr Blick war nun wieder fröhlicher, offensichtlich erheiterte sie diese Situation. Doch ihr war nicht entgangen, dass noch mehr hinter diesen Worten steckte und sie würde wohl noch lange im Stillen darüber nachdenken.
    Mykos sah Maristos ein wenig ungläubig an. „Ich wusste, dass man sich nach einem Vollrausch nicht mehr an alles erinnert, aber wo die Bürsten und Schrubber sind solltest du mittlerweile wissen! Würdest du ihm helfen, Aegis?“ Dann erhob sich der Arzt auf einmal und reichte auch der Seherin neben ihm die Hand. „Was haltet ihr davon, wenn wir alle zusammen das Deck schrubben? Was Besseres haben wir eh nicht zu tun und es macht zu mehreren mehr Spaß!“ Eutychia sah ein wenig skeptisch aus. Doch dann lächelte auch sie „Na gut, aber Aufteilen wäre noch besser. Die Stallungen bleiben an Maristos hängen, jedoch könnten zwei das Unterdeck und zwei das Oberdeck machen. Dann sind wir bestimmt alle gleichzeitig fertig!?“ Sie sah abwartend zu den anderen Beiden….
    Geändert von Felina Noctis (02.08.2007 um 13:57 Uhr)
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  15. #190
    Mitglied Avatar von Sac
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    Aeigs lachte. "Wo der Schrubber liegt, werd ich wohl so schnell nicht verlernen [Aegis war vorher Schiffsjunge] -Und vielleicht kann ich ja so für meine nächste Strafe vorarbeiten." Er grinste: "Was meinst du Mykos, würde Meg mir wohl sehr in den Hintern treten, wenn ich das vorschlage?"

    Er gesellte sich zu Maristos und klopfte ihm auf die Schulter. "Dann mal ab mit uns." Allerdings ging er nicht ohne einen letzten Blick auf die Priesterin. "Ihr seid Priesterin und die Lady ist Gast auf diesem Schiff, wollt ihr euch das wirklich zumuten?" Offensichtlich missfiel ihm die Vorstellung, die beiden Frauen herabzuwürdigen.
    Geändert von Sac (06.08.2007 um 12:05 Uhr)
    Totgesagte leben länger.

  16. #191
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Chrysanthe beugte sich hinunter und linste unter den Bauch des Tieres. "Viel Milch? Dafür hat es aber kleine Euter," erwiderte sie dem Händler mit gespielt zweifelndem Tonfall.

  17. #192
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    Als Kalida mit den "Regeln des Spiels" anfing wurde Themistokles schlagartig bewußt, daß er es hier mit einer Dirne zu tun hatte und nicht mit einer Hetäre. Er wunderte sich wie er überhaupt auf eine Hetäre gekommen war, schließlich hatte er schon seit einiger Zeit keinen Umgang mehr mit einer solchen gehabt. Vielleicht hatten ihn Teile Kalidas Auftreten und ihr Aussehen doch eher an solche eine Dame erinnert und weniger an eine Hafendirne, aber nun hatte sie selbst ihn daran erinnert, daß sie keine gebildete, in Konversationsdingen geschulte Begleiterin war.

    Andereseits war Themistokles auch nicht zu böse darum, schließlich hatte er sich nach Troja bei den Hetären bei weitem nicht mehr so wohl gefühlt wie in den Jahren davor. Kriege veränderten Menschen... doch bevor sich diese düsteren Gedanken in seinem Hirn festsetzen konnten holte ihn Kalida in die Wirklichkeit zurück. Sie hatte Recht, wahrscheinlich mehr als sie selbst wußte. Sie würden bald zu einer langen Reise aufbrechen, soviel stand fest, und da er nichts mit der androgynen Figur des Schiffsjungen anfangen konnte und die anderen Frauen sich wahrscheinlich wehren würden, manchmal schätzte er das, meistens aber nicht, würde er lange Zeit keine Möglichkeit mehr haben weibliche Gesellschaft zu genießen.

    "Mehr zu wissen brauch ich nicht? Gut dann unterhalte mich anderweitig, wenn dir nicht nach der Geschichte deines Lebens zu Mute ist." Er wollte gerade nach einer guten Geschichte Fragen die sie ihm erzählen sollte, doch fiel ihm dann wieder ein was sie war, und was nicht. Diesmal ließ er sich nicht so lange davon ablenken, warum er schon wieder in so abwegigen Bahnen dachte und spracht stattdessen weiter. "Aber du kannst doch bestimmt etwas singen, oder spielen? Erfreu mein Herz, das in nächster Zeit nichts als die Kälte des Meeres, die Hitze der Sonne und die Härte der Menschen kennen wird!"
    Geändert von Gabriel (06.08.2007 um 11:32 Uhr)

  18. #193
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Telemachos hatte sich inzwischen mit dem Rücken an eines der Fässer gelehnt und blickte nun zu Meg empor.
    Und wieder war er fasziniert von ihrem Blick dem Blick den er zukennen glaubte.
    "Das ist eine gute Frage Kapitän und ich war so frei, sie auch schon zu stellen. Allerdings habe ich noch keine Antwort bekommen, warum ich aufeinmal hinter diese Fässer gezogen wurde."
    Mit einem Daumen deuteet er auf das Fass an dem er lehnte.

  19. #194
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Auch Cherek hatte sich in Windeseile erhoben und sah mit einer Mischung aus Scham, Überraschung und Ärger in Richtung der Fässer. Am liebsten hätte er - emotional aufgebracht, wie er noch immer war - abermals losgeschimpft, ob ihre Zuhörer keinen Anstand hatten, doch zum einen bemerkte er, dass Meg unter ihnen war, zum anderen konnte er wohl kaum verlangen, dass sie hier draußen auf offener Straße (noch dazu eine der größeren des Ortes) ungestört blieben. So atmete er nur einmal scharf aus nahm dann Samira sanft an der Schulter und führte sie in eine andere Richtung. "Lass uns irgendwo hingehen, wo wir ungestört sind", bat er.

  20. #195
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Als Arkanos den Bewerber Xenokrates bemerkte, fiel er im Vergleich zu Megaira etwas zurück, lies sie vorgehen. Sein Weg trennte sich von dem ihren und er folgte Xenokrates, der ihm nicht gerade glücklich wähnte.

    Als er ihm etwas gefolgt war – Arkanos hielt sich nicht versteckt, so hatte der ihn sicher schon bemerkt – sprach er ihn an. „Xenokrates… ich hoffe, ich habe mir deinen Namen richtig gemerkt. Gehen wir in die Taverne?“ Er drehte sich leicht und deutete in die Richtung von selbiger.
    Those Wings... I want them too!

  21. #196
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Maristos brummte immer noch ärgerlich (die Viecher blieben ja nach wie vor an ihm hängen), doch erfreut über die neue Gesellschaft, lächelte er Aegis zu. „Danke“ knurrte er und rang sich zu einem Lächeln durch.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  22. #197
    Mitglied Avatar von Coin
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    Xenokrates, blieb stehen und schaute Arkanos an. In seinem Blick war eine seltsame Mischung aus Wut, Enttäuschung und Belustigung.

    "In die Taverne da?", er deutete auf die Spelunke, die er vorhin erst verlassen hatte, "Danke nein. Ich habe mich von jemandem aus Eurer Mannschaft da drin gerade öffentlich beleidigen lassen - achja, nicht nur ich, sondern der Wirt und seine Mädchen gleich mit - und dieser alte Tor hat nichts besseres zu tun, als mir in die Parade zu fahren. Unter diesen Umständen muß ich mir es erst nochmal gründlich überlegen, ob ich mit diesem aufbrausenden, aber leider nicht ganz cleveren Ägypter das Boot teilen möchte - geschweige denn, ihm mein Leben anzuvertrauen."

    Xenokrates hob leicht die Hände hoch - die Handflächen waren dabei offen. "Verstehe mich bitte nicht falsch - ich würde am liebsten sofort von dieser Insel verschwinden und Dein Schiff ist im Augenblick die einzige Möglichkeit dazu. Nur wer garantiert mir, daß es einen derartigen Zwischenfall zwischen ihm und mir nicht auf See geben wird? Auf hoher See kann ich nicht einfach aus der Kneipe spazieren und mich irgendwohin verkriechen - ganz davon abgesehen, daß im Zweifel Eure Mannschaft in einem solchen Fall eher mich über Bord werfen würde als ihn."
    Geändert von Coin (27.08.2007 um 12:31 Uhr)

  23. #198
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Kithyra

    Vor der Taverne

    "Meg hat ja schon erwähnt, dass du heute Abend keine Zeit für unser Fest hast, aber dass du dich lieber mit einer Dirne amüsierst hätte ich nicht von dir gedacht!" stichelte Andromeda, als Cherek sein Mädchen davonführen wollte. Ihre laute, durchdringende Stimme blieb von niemandem auf dem Platz ungehört. Megaira seufzte leise und ihr Blick ließ nicht Gutes vermuten, doch zum Erstaunen aller, welche sie kannten sagte sie rein gar nichts, sondern nickte Telemachos lediglich zu und deutete mit einer Geste an, dass er ruhig schon in die Taverne gehen könnte. Sie selbst beobachtete wie Samira bei den Worten der Wirtstochter schmerzhaft zusammenfuhr und erneut zu schluchzen begann. Bis jetzt hatte der Kapitän weder bemerkt dass Arkanos' zurückgeblieben war, noch waren die Worte Xenokrates' bis zu ihr vorgedrungen.

    In der Taverne

    "Was für eine hervorragende Idee!" Kalida klatschte begeistert in die Hände und winkte den anderen Mädchen. Eines holte eine Laute hervor und Kalida sang mit einer zweiten ein Lied über die Heldentaten von Herkules. Dabei tanzte sie zu den Klängen der Melodie, achtete aber sehr darauf, immer in Themisokles' direkter Nähe zu bleiben...
    Mittlerweile hatten sich auch noch einige weitere Dirnen in den Raum begeben, doch fanden sie bald ihren Platz bei den Seemännern und fielen nicht weiter auf, außer dass das Tuscheln ein wenig zunahm.

    Marktplatz

    Der Händler sah zu Chrysanthe "Kleines Euter? Willst du mich beleidigen Bürschlein?!" hob den Arm und holte zu einer Ohrfeige aus, jedoch brachte Hermokrates wütender Blick in zur Raison und er entschied sich für eine tadelnde Geste mit dem Zeigefinger "Na ich seh schon, dir kann ich nichts vormachen. Ein Silberstück für das Tier, na, was sagts du?!" Er hielt Chrys die Hand hin, damit diese einschlüge...


    Margaretha Negra

    Eutychia lachte bei Aegis Worten. "Führwahr, es ziemt sich nicht für eine Priesterin zu putzen. Doch es bleibt ja unter uns!" sie zwinkerte "Oder willst du den ganzen Spaß für dich allein? Nema und ich sind genauso Mitglieder an Bord wie jeder andere und nur weil wir als Frauen vom Rudern befreit sind, können wir durchaus andere Aufgaben übernehmen. Du solltest wissen, dass es auf Megairas Schiff das Wort Gast nicht gibt!" Doch ihre Worte waren fröhlich und man merkte wie sehr sie den Tag genoss.
    Auch Mykos musste schmunzeln "Wenn du Meg verrätst, dass wir Maristos geholfen haben, kriegt vor allem er die Tritte. Also lass es lieber!" schlug er vor. "Ich nehme an, ein wenig Bewegung kann nicht schaden... Und immerhin sind noch nicht viele Tiere an Bord, so wird auch nicht viel Mist da sein! Immer voran zu frischen Taten!" und er machte sich auf unter Deck um nach den Schrubbern zu suchen.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  24. #199
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Chrysanthe war kaum merklich zusammengezuckt als der Händler ausgeholt hatte, aber Hermokrates hielt ihn davon ab, dem "Bürschlein" eine Ohrfeige zu verpassen. Sie war erleichtert als der Händler seinen Preis endlich auf normales Niveau senkte. Auch Hermokrates würde kaum einen besseren Preis herausschlagen können. Nach einem kurzen Blick zum Schiffskoch schlug sie ein.
    "Ein fairer Preis," erwiderte sie dem Händler und lächelte.

  25. #200
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Telemachos nickte dem Kapitän zu und begab sich in die Taverne. Er nahm sich vor später noch einmal mit Ihr oder Andromeda danach zufragen was das alles nun zu bedeuten hatte.
    In der Taverne gaben gerade zwei der Dirnen ein Lied zum besten. Über die Heldentaten des Herkules.
    Telemachos gesellte sich zu einigen der Manschaftsmitglieder.
    Als die beiden Frauen bei der Schlacht um Troja angelangt war schmunzelte Telemachos und sagte zu seinem Nachbarn: "Immer singen sie nur von seinen Siegen. Aber von seiner Niederlage beim Ringkampf im Lager der Griechen hat noch nie jemand gesungen." Grinsend stieß er seinen Nachbarn an.

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