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Thema: Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

  1. #151
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Nema blickte aus den Augenwinkeln zu den beiden jungen Männern hinüber, wirkte aber bei der Erwähnung des Captains und dem 'sie' weder überrascht noch geschockt, irgendwie zeigte sie gar keine Reaktion bei der Amazone. Stattdessen schwang sie sich auf die Reling und lies das eine Bein ausserhalb des Schiffes baumeln, das andere auf die Reling selbst gestützt wirkte sie damit ein wenig mit dem Körper abweisend zu den beiden und indirekt auch zur Priesterin. Die aufmerksamen Augen der Frau streiften über den Horizont, an der Küste entlang und besahen das aufmerksame Treiben mit gemischten Gefühlen.
    "Ihr seht als als wünschtet ihr euch doch an Land gegangen zu sein." sprach sie schließlich ruhig und richtete ihren Blick direkt auf die Priesterin, wobei sie einen Arm anhob. Leicht zerrte der Wind an den dünnen Lederfäden die sich an dem Handschuh der in die Luft erhoben wart befestigte waren. Ohne ein Geräusch stieß mit einem Mal der Falke beinahe unsichtbar aus dem Himmel herab und landete mit heftig bremsenden Flüglschlägen auf dem ausgestreckten Arm, während die Amazone ihren Blick nicht von der Priesterin genommen hatte.

  2. #152
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Heiter fiel Cherek in das Lachen der Kinder mit ein und schalt sich einen Narren für die dummen Gedanken, die er gehabt hatte - wie hatte er die Jungs vergessen können?
    "Heh heh, lasst mich auf den Beinen, bis ihr euch geeinigt habt, was ihr möchtet", probte er scherzhaft wenn auch vergeblich Protest, ehe er sich von den Kindern zu Boden ziehen ließ und in ihr Spiel miteinfiel.
    So tollte er mit ihnen herum, spielte Pirat und Soldat und später, als sie alle mehr oder weniger außer Atem waren (ihn selbst eingeschlossen), erzählte er eine Geschichte über die gefährliche Fahrt die ihn und die Besatzung der Margareta Negra erwartete, dort in ferne Gewässer und auf eine unbekannte Insel, auf welcher zornige Zyklopen sie erwarten würden.
    Kaum einer von ihnen bemerkte, dass die Zeit wie im Fluge verging.
    Geändert von Foxx (27.06.2007 um 00:28 Uhr)

  3. #153
    Mitglied Avatar von Coin
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    Xenokrates, der gerade sein Hab und Gut mit sich trug, klopfte gegen den Khopesh, der an seiner Seite baumelte: "Es ist zwar schon etwas länger her, daß ich jemanden entzwei gehauen habe, aber ich weiß immer noch wie das geht. Ansonsten liegen meine Spezialitäten eher in Richtung Bogen und Rhodos-Schleuder.

    Was den Hafen angeht, so ist es mir gerade recht: Ich wollte schon immer einmal eine längere Seereise unternehmen."

    Er schmunzelte als sein Blick in die Richtung, in die Arkanos geschaut hatte, wanderte.

    "Ich werde noch ein wenig spazieren gehen und bin dann rechtzeitig zum Braten wieder in der Taverne. So hast Du genug Zeit die Angelegenheit mit dem Kapitän zu besprechen - sofern ihm nichts Wichtigeres dazwischenkommt."

    Sein Blick ging dabei kurz in Richtung Telemachos'.

    Xenokrates nippte an seinem Wein und schlenderte sichtlich gut gelaunt aus dem Markt.

  4. #154
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Maristos hatte endlich seinen Rausch ausgeschlafen. "He!" rief er seinen "Wachen" zu. "Was ist los? Irre ich mich oder bewegt sich das Schiff nicht mehr?"
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  5. #155
    Mitglied Avatar von Blue Lion
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    Hermokrates fiel da noch so einiges ein, doch das würde er nicht hier mit Chrysanthos klären.

    Er wies ihn an ihm gut zuzuschauen, denn er war gut im Handeln und würde einen guten Preis für ein Schaf rausschlagen, und das zweite dazu. Wie oft waren Händler schon fast glücklich gewesen ihm das zweite Schaf beinahe dazuschenken zu dürfen... und Chrysanthos sollte schließlich was anständiges lernen.

  6. #156
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arkanos nickte, als Xenokrates von seinen Vorzügen an Schleuder und Bogen sprach. Natürlich musste er seine Kampfkraft noch unter Beweis stellen, ehe Arkanos sich entscheiden würde, aber allen voran muss klargestellt werden, ob ein weiterer Krieger notwendig - und machbar - wäre.

    "Ich werde es mir überlegen. Ich werde dir meine Entscheidung beiim Braten mitteilen." sprach er zu Xenokrates, als dieser sich aufmachte zu gehen.

    Arkanos wollte sich nun wieder den Damen wenden, als er mitbekam, daß Telemachos sich bereits ihnen zugewandt hatte. Mit einem Gesichtsausdruck, der Zorn erahnen ließ, wandte er sich wieder ab und verließ den Marktplatz.
    Those Wings... I want them too!

  7. #157
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Masterpost

    Taverne

    „Bisher hat sich noch keiner beschwert. Meine Taverne zählt zu den Besten in der Ägäis und wer einmal die Vorzüge genossen hat, kehrt stets zurück,“ antwortete der Wirt gutgelaunt, bevor er mit dem Krug verschwand und ihn dann bis zum Rand gefüllt wieder vor Themistokles abstellte. Noch ehe dieser die Chance hatte, den Krug zu leeren, wurden die Männer unruhig. Einige junge Frauen hatten den Raum betreten.

    Auf dem Lande

    Auf einmal deutete ein etwa sechs Jahre altes Mädchen auf die Sonne, die bereits im Zenit stand. „Seht nur, es ist Zeit für die Mittagsruhe! Wir sollten uns beeilen, Stavros, sonst lässt Mutter uns heute Abend nicht zu Dromis Haus gehen!“ sie stand auf und nahm ihren großen Bruder bei der Hand.
    „Andromeda hat versprochen, dass sie und Meg für uns singen und tanzen! Kommst du auch? Du könntest noch eine Geschichte erzählen, oder ein Lied singen?!“ meinte ein anderes Mädchen hoffnungsvoll.
    „Mach dich nicht lächerlich, Lisi! Ein echter Mann wird den Abend in der Taverne verbringen und sich von leichten Mädchen unterhalten lassen, anstatt selbst kleine Mädchen zu unterhalten! Warum sollte Cherek auf sein Vergnügen verzichten um mit uns ein Fest zu feiern?“ sagte Aries, ein Junge welcher bald alt genug war selbst Mann genannt zu werden. „Nicht wahr, Cherek?“

    Markt

    Die beiden Frauen waren so in ihre Verhandlungen vertieft gewesen, dass sie nicht bemerkten, wie Telemachos sich ihnen näherte. Erst als er sie ansprach hoben sie leicht überrascht den Kopf. Andromeda, von Natur aus ein sanftmütiges Geschöpf, jedoch sehr auf Höflichkeit bedacht, reagierte nicht gerade freundlich auf die Begrüßung.
    „Mein Herr, Ihr versteht es einer Frau Komplimente zu machen! Mähne? Für wahr, diese kunstvolle Frisur hat mich Stunden gekostet! Sie ist eine Augenweide!“ sie holte kurz Luft, um sich etwas zu beruhigen, bevor sie dann losfuhr. „Was wagt Ihr überhaupt uns auf der Straße frei heraus anzusprechen? Sehen wir aus wie Dirnen, deren Tagwerk es ist, sich plump anmachen zu lassen? Geht gefälligst in die Taverne, wenn Ihr Unterhaltung sucht! Aber lasst ungescholtene Bürgerinnen in Ruhe. Auch ohne Eure Einmischung werden wir problemlos die richtige Tunika finden. Oder sieht dieses kostbare Tuch aus wie ein Kopftuch?“
    Auch der Ladenbesitzer war nach vorn gekommen um Telemachos abzuwimmeln. Es war unerhört, einfach so seine Kundinnen anzusprechen. Jedoch überlegte er es sich bei dem Anblick des Hünen anders und sah zögernd zu Meg. Diese hatte sich zunächst nicht aus der Ruhe bringen lassen. Erst als Andromeda geendet hatte (oder pausierte, jedoch schwieg sie beim Anblick der zornigen Freundin lieber) hob sie den Kopf und funkelte Telemachos mit zornigen Augen an. Telemachos erschien es fast, als habe er sich geirrt. Diese Schönheit vor ihm, deren Augen mit schwarzem Stift umrandet und deren Lippen mit Rouge geschminkt waren, ähnelte nur entfernt dem Kapitän. Jedoch ihre Worte ließen jeden Zweifel schwinden...
    „Du weißt offenbar weder, wie man sich gegenüber einer Frau, noch seinem Kapitän verhält!“ sagte sie mit gefährlich ruhiger Stimme. „Es ist nicht nur beleidigend, dass du mich auf dem Markt ansprichst wie eine Hure, du stellst auch noch meine Autorität gegenüber meinen Männern in Frage.“ Ihre Stimme wurde langsam zorniger und Dromi und der Händler zogen sich vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Doch der Ausbruch blieb aus. Irgendetwas hinter Telemachos hatte offenbar die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf sich gezogen. Doch nur kurz wich der Zorn aus ihren Augen einer Art Unsicherheit. Dann blickte sie wieder zu ihrem Untergebenen und ihr Blick wurde eisig. Auch ohne dass sie noch ein Wort sagte spürte Telemachos das dringende Bedürfnis sich schleunigst aus ihrer näheren Umgebung zu entfernen.

    „Dieses Schaaf ist eine sehr gute Wahl, Herr!“ sagte der Händler beflissen und grinste Hermokrates an. „Eine gute Wahl, sie gibt außerordentlich viel Milch! Ja, da sieht man sofort den Kenner, der ein gutes Tier zu schätzen weiß und sicherlich bereit ist, einen fairen Preis von zwei Silbermünzen für ein solch prachtvolles Schaaf zu zahlen!“ Selbst Chrysanthe war sofort klar, dass dieser Preis unverschämt hoch war. Selbst das beste Muttertier war allerhöchstens die Hälfte wert!
    (Wenn ihr wollt könnt ihr euch gern ein Beispiel an Shane_Gooseman und Dark Aegis nehmen und den Händler runterhandeln! Etwas Kreativität wäre schön, wenn mir der Post gefällt kriegt ihr für einen Silbertaler auch noch ein Zicklein mit drauf!)

    Arkanos sah auf dem Weg vor sich noch Xenokrates dahin schreiten. Ansonsten waren die Straßen wie gewöhnlich leer. Es war bereits Mittagszeit, nicht lange und der Schiffkoch, welchen er auf dem Markt gesehen hatte, würde auf die Margaretha zurückkehren um seine Waren abzugeben.

    Margaretha

    “Oh, du bist erwacht! Wie erfreulich!” spöttelte Mykos also Maristos an Deck erschien. Meg hatte es strengstens untersagt, dem Tunichtgut ein Mittel gegen Kater oder andere Leiden zu geben. So hatte der Schiffsarzt ihn wenigstens ausschlafen lassen, denn ein geschwächter Matrose konnte sowieso nichts leisten und außerdem war Mykos ein eher mitleidsvoller Mensch. Dennoch, er hatte seine Befehle und so sah er Maristos streng an. „Meg lässt ausrichten, du sollst die Viehverschläge ausmisten und schrubben. Danach den gesamten inneren Bereich und das Deck! Wo der Eimer und der Schrubber ist weißt du ja sicher noch vom letzten Mal!“ er grinste leicht. „Du solltest dich besser beeilen, Meg meinte, wenn sie zurückkommt und du bist nicht fertig schickt sie dich um die Muscheln vom Kiel zu kratzen!“ Dass diese Drohung des Kapitäns Maristos Kielzuholen nicht allzu wörtlich genommen werden musste war allen bewusst. Dennoch wäre es nicht sehr ratsam, sich ihrem Befehl zu widersetzen.

    „Ja, auf Kythira ist es immer sehr amüsant!“ antwortete Eutychia auf Nemas Frage. „Wir kommen gern hierher um einige Tage auszuruhen nach großen Abenteuern oder vorher. Die Landschaft ist einfach wunderschön und auch die Menschen sind meist freundlich, auch wenn sie sich in den Häusern verkriechen, sobald wir anlegen. Nach spätestens zwei Tagen trauen sie sich wieder raus!“ die Priesterin schmunzelte bei den Erinnerungen. „Ich verbringe die Zeit am Liebsten mit der Tochter des Wirts. Sie ist eine gute Freundin von Meg, aber ganz anders. Es ist einfach schön mal einige Zeit unter Frauen verbringen zu können, deren Gespräche sich um Familie, Handarbeit und Schmuck drehen, statt um Waffen, Kampf und Tod!“ Eutychia seufzte leise. „Jedoch hielt es Meg wohl zu gefährlich, für nur eine Nacht und mit den ganzen Neuen… Leider kann man nicht allen Mitgliedern der Mannschaft trauen!“ Doch schnell vertrieb sie mit einem fröhlichen Lächeln die düsteren Gedanken. Sie sah zwischen Aegis, Nema und Mykos hin und her und meinte lächelnd „Mit solcher Gesellschaft ist es jedoch sehr angenehm, an Bord zu bleiben! Oh… ist der aber schön!“ sie sah zu dem Falken, welcher gerade auf Nemas Arm herabgestiegen war und streckte sanft die Hand danach aus, wie um ihn zu streicheln. Jedoch, obwohl sie die streichelnde Handbewegung vollzog kam sie nicht einmal in die Nähe des Tieres. Sie war zu klug, als dass sie einfach ein Tier angefasst hätte, welches ihr fremd war.
    Geändert von Felina Noctis (02.07.2007 um 20:10 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  8. #158
    Mitglied Avatar von Gabriel
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    Themistokles hatte dem Wirt etwas erwidern wollen, hatte dann aber kurz abgewogen ob ihm nicht trinken mehr Spaß bereiten würde als sich mit dem Wirt zu streiten. Letztendlich hatte der Krug gewonnen und Themistokles hatte mit seiner Geschichte weitergemacht.
    Als die Männer unruhig wurden, sah Themistokles auf, nahm einen tiefen Schluck und schaute sich um. Die Mädchen hatten wohl doch endlich ausgeschlafen, denn gerade betraten fünf Mädchen den Raum. Die Tuniken mit denen sie bekleidet waren, hoben Themistokles Stimmung in dem Umfang merklich, indem sie die Beine freiliessen und hier und da mal ein wohlgeformter Oberschenkel hervorblitzte.

    Er musterte sie genauer während er wieder an seinem Getränk nippte. Die erste(Antipoda) hatte lange schwarze Haare und blaue Augen, wenn er das auf die Entfernung richtig sehen konnte, und ihr Körper hatte seine Rundungen, die ein Perfektes Bild mit ihrem wiegenden Schritt ergaben, an den richtigen Stellen. Allerdings konnte Themistokles kleine Krähenfüßchen an ihren Augen erkennen, die auf ihr Alter schließen liessen, sie mußte schon fast drei Dekaden auf der Welt sein.

    Auch die nächste (Kalida) hatte ihr Fleisch an den richtigen Stellen und vermochte damit sicher einen Mann glücklich zu machen. Ihre Haare waren lang und dunkel, nicht schwarz, und paßten damit zu ihren dunklen Augen, sie war jedoch wesentlich jünger und mochte die Mitte ihrer dritten Dekade noch nicht erreicht haben.

    Als dritte kam die jüngste im Bunde (Samira) sie mochte gerade erst ihre zweite vollendet haben und unterschied sich von den Proportionen her von den anderen beiden Mädchen, denn sie war relativ schlank und trug die braunen Haare kurz. Ihr blauen Augen huschten wie ein wilder Vogel durch den Raum, was Themistokles das Gefühl gab, daß sie noch nicht so lange hier in der Taverne war.

    Hinter ihr erschien jemand noch dünneres (Aria), Themistokles dachte zuerst man würde ihrnicht genug zu Essen geben, doch dann erinnerte er sich an Troja. Auch dort hatte es sehr dünne Frauen gegeben und denen hatte es nicht an Essen gemangelt. Es mußte wohl eine Gabe von Aphrodite an jene Männer sein, die mit einer richtigen Frau nichts anzufangen wußten. Ihr Gesicht mit den braunen Augen wurde von schwarzen kurzen Haaren umrahmt, aber Themistokles schaute schon weiter, er hatte nie Interesse an Knaben gehabt und so sagte ihm auch diese knabenhafte Gestalt nicht zu, zumal sie nicht einmal allzujung wirkte (Mitte 3. Dekade).

    An der letzten(Eulydia) war wieder etwas dran und so schenkte Themistokles ihr wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, sie mochte in einem ähnlichen Alter wie der Hungerhaken sein, aber irgendwie machte ihre Figur deutlich mehr her, zumal sie ihr dunkles Haar lang trug und auch die dunklen Augen nicht unbedingt interessiert, aber auch nicht so ängstlich über die Gäste streiften.

    Nachdem er sie alle gemustert hatte brauchte er nicht lange zu überlegen, er war in bester Laune und jetzt würde der Nachmittag und auch der Abend etwas vergnüglicher werden. Also erhob er die Stimme, bevor sich noch ein anderer einer der Mädchen bemächtigen konnte und schaute zu Kalida. "Hey Schönheit komm doch mal hier herüber," er schlug sich mit der Hand einladend auf den Oberschenkel, " und laß dir von mir was zu Trinken spendieren. Ich bin guter Unterhaltung nicht abgeneigt und bei dir bin ich mir sicher, daß ich sie auch bekommen werde." Er warf ihr ein Lächeln zu, daß nicht einmal unbedingt unangenehm wirkte. Er schwenkte den Arm mit dem Getränk vom Tisch weg, wodurch für sie ein Weg auf seinen Schoß frei wurde.
    Geändert von Gabriel (02.07.2007 um 15:36 Uhr)

  9. #159
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Cherek schmunzelte bei Aries Worten: "Scheint da wächst ein baldiger Pirat heran", meinte er scherzhaft und Aries Augen leuchteten bei dem "Kompliment" auf. Die anderen schauten noch immer gespannt und hofften, dass Cherek ihren Bitten nachgeben würde, so dass er schon drauf und dran war, seine eigentlichen Pläne für den Nachmittag über Bord zu werfen - doch das andere war ihm dann doch wichtiger.
    "Oh glaub mir, Lisi, singen möchtest du mich nicht hören", und Meg mit ihrer momentanen Krähenstimme wohl eher auch nicht, setzte er geistig hinzu, behielt dies aber für sich, "und leider habe ich auch schon eine andere Verabredung für heute abend. Aber ich verspreche, das nächste mal sind wir sicher länger hier als nur einen Tag und dann erzähle ich euch, was wir alles erlebt haben auf der Insel!"

    Gemeinsam mit den Kindern, deren kurze Enttäuschung rasch verflogen war, machte er sich wieder Richtung Stadt auf und bald waren sie alle in verschiedene Richtungen ausgeschwärmt und beeilten sich, rechtzeitig zur Mittagsruhe daheim zu sein.
    Cherek hingegen schlug den Weg zum Zentrum ein, wich dem Markt dann aber aus, falls es dort Gedränge gab, würde ihn das nur aufhalten; stattdessen ging er weiter in Richtung des anderen Stadtrandes. Er fragte sich, ob er vielleicht zu früh dran war; die Sonne stand noch immer sehr hoch und so konnte es sein, dass Samira noch mit dem Mittagmahl beschäftigt war, doch Cherek würde es nichts ausmachen dann zu warten, sich vielleicht irgendwo in den Schatten zu setzen, bis sie Zeit für ihn hatte.
    Bald hatte er die Straße erreicht an deren Ende der Hof stand - doch schon von hier aus konnte der Ägypter erkennen, dass etwas nicht stimmte. Das Haus und der Garten wirkten verwahrlost, ein Teil des Daches war eingestürzt, die Fassade war an vielen Stellen schwarz gefärbt, wie von Ruß. Cherek fühlte wie Nervosität und Beklemmung ihm in die Glieder fuhr und er beschleunigte seinen Schritt, während er inständig hoffte, dass es nicht so war, wie es aussah. Doch als er schließlich ankam, fand er seine Befürchtungen bestätigt vor: ein Feuer hatte hier gewütet. Neben dem Dach waren noch weitere Teile des Anwesens eingestürzt und was noch stand war von den Flammen gezeichnet.
    Cherek hatte das Gefühl, dass das Klopfen seines Herzens regelrecht seine Brust zu zersprengen drohte. Der Schrecken lähmte ihn einen Augenblick und erst nachdem er eine Weile stumm und reglos dagestanden hatte, war er in der Lage, wieder einen Gedanken zu fassen. Er musste rausfinden, was hier geschehen war - was mit Samira geschehen war und wo sie sich befand... und ob es ihr gutging. Doch an wen sollte er sich wenden? "Tenuron", schoss es ihm durch den Kopf. Der Wirt wusste mit Sicherheit um die Ereignisse und da er ihn kannte, würde er es ihm sicher auch erzählen.
    Sofort lief Cherek los, zurück zum Zentrum. Sein Ziel war die Taverne.
    Geändert von Foxx (25.10.2007 um 13:11 Uhr)

  10. #160
    Mitglied Avatar von Coin
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    Xenokrates ging ein Stück ins Landesinnere zu einer mit kleineren und größeren Steinen übersähten Wiese. Er mußte in Form bleiben mit seinen Waffen also nutzte er jede sich bietende Gelegenheit um zu üben und diese Wiese war geradezu ideal.

    Er legte seine Sachen ab und holte den kleinen, von der Sonne gebleichten Stofffetzen hervor. Diesen band er an einen armlangen Stock, der hier rumlag und bohrte diesen in den Boden. Der Stofffetzen flatterte leicht und damit hatte Xenokrates die ungefähre Windrichtung und -stärke.

    Er holte seinen Bogen heraus und begann Pfeile auf einen recht markanten Busch zu schießen, der gut hundert Schritte entfernt stand.
    Der erste Pfeil scheuchte ein paar Kleintiere auf, die in alle Richtungen davonstoben.

    Schließlich zog Xenokrates los die Pfeile einzusammeln.
    Er wiederholte das Ganze ein paar Male und wechselte dann zur Schleuder.

    Schließlich beendete er seine Übungen. Die Sonne begann wiederlangsam zu sinken, also war es Zeit für den Braten. Xenokrates hängte sich wieder seine Sachen um und lief hungrig aber gut gelaunt wieder zurück ins Dorf.

    In der Taverne angekommen gab er den leeren Becher ab und suchte sich einen freien Platz. Als er die Mädchen erblickte, rief er dem Wirt etwas lauter zu: "Noch kein Braten da, aber schon die Nachspeise aufgetischt?"

    Gut gelaunt zwinkerte er Samira zu und schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln. "Komm zu mir o Muse, ich verzehre mich nach Dir", rief er ihr zu und winkte sie zu sich.

  11. #161
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    Als Arkanos vom Markt verschwand, folgte er Xenokrates unbewußt einigen Weg. Als dieser dann seine Schußübungen begann, sah Arkanos, aus einiger Distanz, aufmerksam zu.

    Arkanos gefiel, was er sah, auch wenn ihm dämmerte, daß Themistokles wohl ein besserer Schütze sei, wobei er von dem auch nur einen - zugegeben nahezu perfekten - Schuß gesehen hatte.

    Arkanos fasste seinen Entschluß, machte kehrt und ging zurück, zum Marktplatz und kam gerade an, als Andromeda und Meg zu Telemachos sprachen. Er ging auf die drei zu und als Meg ihre Ansprache schloß, klopfte er Telemachos auf die Schulter.
    Aufmunternd doch nicht zu freundlich sprach er zu ihm.
    "In der Taverne steht ein Krug mit deinem Namen darauf, Krieger."

    Zwar war ihm klar, daß Meg keinerlei Schutz vor Telemachos benötigte und umgekehrt wohl auch, doch war es sicher besser, als wenn beide Seiten weitere, eventuell noch unbedachte, Worte verloren.

    Dann wandte er sich an Meg. "Ich muss mit Euch sprechen, Kapitän", sah Andromeda und Telemachos an, fügte dann "unter vier Augen." hinzu.
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  12. #162
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    Taverne

    Mit einem verführerischen Lächeln und wiegenden Schritten bewegte sich Kalida auf Themistokles zu. Mit einer geschickten Bewegung machte sie es sich auf seinem Schoß bequem und sah ihn herausfordernd an "Dich hab ich hier noch nie gesehen! Bist du neu auf dem schwarzen Schiff?" fragte sie ihn direkt und grinste. "Hat Arkanos endlich mal einen richtigen Krieger an Bord geholt?" Offenbar war sie der athletischen Figur nicht abgeneigt.

    Samira reagierte jedoch eher verängstigt auf die Zurufe der Männer und als Xenokrates sie zu sich rief huschten ihre Augen hilfesuchend umher. Doch kein bekanntes Gesicht war in der Taverne zu sehen und die anderen Mädchen kümmerten sich bereits eifrig um die Besucher. Sie zögerte noch immer, als der Wirt ihr einen leichten Schubs gab. "Na los jetzt, Herauszögern hilft dir auch nicht weiter. Du brauchst Essen und der Gast will Gesellschaft! Vergiss nicht, du bist zu mir gekommen..." meinte er leise, mit freundlich aber bestimmtem Ausdruck. So kam es, dass die junge Frau wenige Sekunden später vor Xenokrates stand, den Blick gesenkt, die Hände leicht zitternd.

    Cherek kam ohne Verzögerung bei der Taverne an, jedoch brauchte er den Wirt gar nicht erst nach Samiras Verbleib fragen. Er sah sie bereits in der typischen Kleidung der leichten Mädchen bei einem fremden Mann stehen. Ihr Haar, welches früher in sanften Wellen auf ihre Schultern gefallen war, war nun kurz geschoren, jedoch bestand kein Zweifel, dass es sich um Samira handelte.

    Markt

    Nun sahen auch Telemachos und Andromeda, was oder besser wer den Kapitän abgelenkt hatte. Als Arkanos sich zu ihnen gesellte wich die Sicherheit aus Megairas Haltung. Sie warf einen nervösen Blick zu ihrer Freundin, aber durch ihr Lächeln ermuntert sah sie zurück zu ihrem ersten Mann. Dieser hatte gerade aufmunternde Worte an Telemachos gerichtet. Sie seufzte. "Warum müsst Ihr meine harten Worte mit Euren immer mildern?" fragte sie mit sanft. "Ihr sollt meine Autorität fördern, nicht untergraben!"
    Kurz wandte sie zu dem Händler um "Ich nehme beide, außerdem noch eine in eisblau und ein sandfarbenes Hemd... nein, nicht meine Größe, ist für Cherek, der läuft rum wie ein Streuner! Lass Alles zur Taverne bringen!" sie schnippte dem Händler eine Silbermünze zu, die er ohne Widerspruch annahm.
    "Du wirst meine Freundin zur Taverne begleiten!" wies sie dann Telemachos freundlicher, aber bestimmt an "Dein Leben garantiert für ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden!" Sie küsste Andromeda auf die Stirn. "Wir treffen uns dann dort!"
    Zu guter Letzt wandte sie sich wieder Arkanos zu und deutete auf eine der Gassen, welche auf einem längeren Umweg ebenfalls zum Hafen führte. "Was gibt es so wichtiges, dass Ihr meinen freien Tag damit belasten müsst?" fragte sie ihren Begleiter beim Weggehen. Doch der Klang ihrer Stimme hatte sich völlig verändert. Offenbar war sie über diese Störung nicht verärgert, sie lächelte sogar ein wenig...
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  13. #163
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    Als sich Kalida auf seinen Schoß setzte, legte Themistokles seinen freien Arm um ihre Hüfte und rückte sie sich auf seinem Schoß zurecht. Ihn erfüllte langsam ein wohliges Gefühl und er entspannte sich. Es erschien fast als würde er einen Panzer abnehmen, obwohl er immernoch in seiner Rüstung steckte.

    Als er ihren herausfordernden Blick bemerkte erwiederte er ihn mit einer Mischung aus Erwartung und Herausforderung. Er wußte zwar was er von einer Dirne verlangen konnte, aber es war doch immer wieder interessant herauszufinden, was die Dirnen von selbst bereit waren zu geben.

    "Dass du mich noch nie gesehen hast, muß daran liegen daß ich noch nie hier war! Daher kenne ich dich auch nicht, du mußt mir also deinen Namen noch verraten!" Erwiederte er fröhlich. "Aber es gefällt mir immer besser hier!" Er grinste sie anzüglich an. "Ich weiß nicht was Arkanos sonst so an Bord holt, oder wie seine Auswahl sonst aussah, aber viele Männer könnten dir deine Frage beantworten, wenn sie noch leben würden. Aber wenden wir uns von den stygischen Dingen ab und wenden uns den aphrodisiaischen zu. Was willst du essen und trinken meine Süße?... Egal bestells dir einfach, der Kapitän des schwarzen Schiffes hat heute wohl einen guten Tag!"

    Themistokles winkte den Wirt heran und ließ Kalida bestellen. Dabei schweifte sein Blick durch die Taverne, er musterte nochmal die anderen Mädchen, stellte wieder fest, daß er die beste Wahl getroffen hatte und blieb kurz an dem kleinen Vögelchen hängen, daß sich nicht so recht zu trauen schien. Da wandte er sich wieder an Kalida, die er gleich noch ein wenig enger an sich zog "Was ist eigentlich mit der kleinen da? Die steht hier ja rum als hätte ihr keiner gesagt, daß wir Männer nicht beißen? Naja zumindest nicht so fest!" Er lachte lauthals über seinen eigenen Scherz.

  14. #164
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Chrysanthe hörte Hermokrates und dem Händler zu. Der verlangte Preis von zwei Silbermünzen wäre selbst in Athen zu teuer für ein Schaf gewesen. Das Mädchen betrachtete das Tier mit aufgesetztem Mißtrauen. "Ich habe schon schönere Tiere mit größeren Eutern für nicht mal die Hälfte Eures Preises gesehen," sagte sie zum Händler.

  15. #165
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    Xenokrates hörte mit einem Ohr dem Wirt zu und kurz darauf stand Samira vor ihm. Auf ihn wirkte sie gerade wie ein hungriges Schaf vor der Schlachtbank.

    "Du hast sicher Hunger. Setz Dich", dabei kopfte er sich auf den Schenkel, "und ich sorge jetzt mal dafür, daß ich mich mit Dir unterhalten kann, ohne deinen knurrenden Magen übertönen zu müssen. "

    An den Wirt gewandt: "Bring mir Wein, Brot und eine Handvoll Oliven, Wirt - und mach schnell, sonst fällt mir dein Mädchen noch kraftlos vom Schoß."

    Wieder zu Samiera: "Willst Du ein paar Beeren?" und holte aus einer Tasche eine Handvoll Brombeeren die er vorhin beim Einsammeln der Pfeile von dem beschossenen Busch gepflückt hatte.

  16. #166
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Na da hatte er ja wieder den richtigen Ton getroffen. Schon sein Freund und Mentor Odysseus hatte ihm schon mehrfach gesagt dass er mit solch einer Wortwahl niemals eine Frau bekommen würde. Der schlaue Fuchs hatte wohl recht, wie immer.

    Den Wutausbruch von Andromeda ließ er über sich ergehen ohne sich dabei etwas zu denken. Als er allerdings die wutfunkelnden Augen von Meg sah und Ihre Art zu sprechen hörte, war es wieder da. Dieses seltsame Gefühl von Vertrautheit Als ob er diese Frau schon lange kennen würde. Da dem aber nicht so war konnte sich der Hüne nicht erklären warum, wahrscheinlich spielte Mnemosyne ihm und seinem Gedächtnis einen Streich.
    Gerade als er zu einer Erwiderung ansetzen wollte schlug ihm Arkarnos auf die Schulter und riet ihm an die Taverne aufzusuchen und noch etwas von dem Wein zu trinken. Wieder wollte er zu einer Antwort ansetzten als Meg sich wieder an ihn wandte, Irgendwie waren das zu viele Worte in zu kurzer Zeit für ihn gewesen. Und nun war er anscheinend eine Art Beschützer für eine junge Frau.
    Auch wenn er in Meg seinen Kapitän vermutet hatte, so hatten doch erst ihre Worte seinen Verdacht bestätigt.
    Und im nächsten Augenblick drehten sich Meg und Arkarnos auch schon um, um ihr Gespräch unter vier Augen zu führen.
    „Erlaubt mir noch ein paar Worte Kapitän und glaubt mir sie sollen weder respektlos noch verhöhnend sein. Ein Kapitän der an Bord sein wahres aussehen verscheiert, darf sich nicht wundern wenn man ihn an Land nicht erkennt. Und nun da ich weis wer Ihr seit werde ich es an nicht an dem nötigen Respekt mangeln lassen.“

    Dann wand Telemachos sich Andromeda zu.
    „Wie es scheint hat mir mein Kapitän einen Befehl erteilt. Wenn ich euch dann bitten darf mit mir zur Taverne zu gehen.“
    Er betrachtete die junge Frau an seiner Seite genau, aber nicht zu lange um nicht wieder ihren Zorn zu erregen. Auf halben Weg zur Taverne sprach er sie noch einmal an.
    „Dürfte ich wenigstens Deinen Namen erfahren?“
    Geändert von Shane_Gooseman (04.07.2007 um 19:39 Uhr)

  17. #167
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Cherek glaubte seinen Augen nicht trauen zu können, als er Samira erblickte. Konnte dies eine Verwechslung sein? Es musste! Samira war die Tochter eines wohlhabenden Gutsherren, niemals war es möglich, dass sie hier in der Taverne und noch dazu am hellichten Tage dem niederen "Gewerbe" nachging; weder war es ihre Art noch würde ihr Vater es jemals zulassen.
    Doch es bestand kein Zweifel: das Mädchen dort, welches gerade im Begriff war sich bei einem gutgebauten, braunhaarigen Mann niederzulassen, welcher ihr anscheinend irgendetwas anbot.
    Cherek spürte, wie die Sorge, welche er eben noch empfunden hatte, nun einem ungläubigem Entsetzen wich. Entsetzen... und Wut. Wut auf Samira, aus Enttäuschung über ihr Tun, Wut aber auch - oder vor allem - auf den Fremden, bei welchem sie sich befand und welcher offensichtlich im Begriff war, sie wie eine billige Dirne erwerben zu wollen (die Tatsache, dass sie, wenigstens ihrer Kleidung und den Umständen nach zu urteilen, das wohl auch war, wollte in Chereks Gedankengang nicht gelten). Sie, seine Samira, das Mädchen, welchem er verfallen war, seit seinem ersten längeren Aufenthalt in Kythira, und welches (so hoffte, nein wusste er) ebenso in ihn verliebt war.
    Cherek mochte nicht verstehen, was genau vor sich ging, wie es dazu kommen konnte, dass er Samira so vorfinden musste, doch er verstand eines: dass er das, was gerade passierte, nicht zulassen würde.
    Ohne weiter zu zögern machte der Ägypter einige schnelle Schritte hin zu dem Tisch, an welchem Xenokrates und Samira sich befanden (wobei er wenig Rücksicht darauf nahm, wer oder was ihm dabei in den Weg geriet), griff das Mädchen am Arm und zog sie zur Seite, fort aus Xenokrates' Reichweite. Wütend funkelte er den anderen an, vor Aufregung war ihm Zornesröte ins Gesicht gestiegen. "Lass deine dreckigen Finger von ihr", stieß er ihm entgegen, "und verlustier dich meinetwegen an wem du willst, aber nicht an ihr!"
    Geändert von Foxx (04.07.2007 um 21:35 Uhr)

  18. #168
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Als sich Themistokles umsah, verzog Kalida die Lippen zu einem Schmollmund und gab ihm einen sanften Stoß gegen die Schulter. "Was schaust du nach anderen Frauen, wenn du mich haben kannst?" meinte sie gespielt beleidigt. Doch sie folgte seinem Blick und sah zu Samira. "Ach sie... Sie ist erst seit kurzem hier. Eigentlich aus gutem Haus. Erzählt oft von ihrem Freund, hoffte er kommt mit der Margaretha, aber... Oh!" In diesem Moment war Cherek zu Xenokrates und dem jungen Mädchen getreten. Samira sah ihn überrascht, verängstigt und offensichtlich peinlich berührt an. Sie zitterte nun am ganzen Leib, ließ alles apathisch über sich ergehen.
    Der Wirt kam hinzu und fragte ruhig "Was gibt es für ein Problem? Es überrascht mich, dich hier zu sehen Cherek. Seit wann bist du einer, der sich um Mädchen prügelt und Ärger macht?" er runzelte die Stirn.

    Meg hatte sich schon einige Schritte entfernt gehabt, als Telemachos sie nochmals ansprach. Wut kochte in ihr auf, doch sie entschied sich zur Ruhe. Sie konnte ihre Position jederzeit deutlich machen. So ließ sie den Mann seiner Wege ziehen.
    Andromeda war nicht so gnädig. "Entweder du bist sehr mutig, oder sehr dumm!" sagte sie ruhig, als sie außer Hörweite waren. "Meg so zu behandeln ist lebensgefährlich. Wäre Arkanos nicht gekommen, sie hätte dich wohl auf der Stelle erschlagen!" sie lächelte leicht. "Mein Name ist Andromeda" klärte sie ihn freundlicher Weise auf. Aber sie machte keine Anstallten ein Gespräch zu spinnen...

    Überrascht wandte der Händler sich zu Chrysanthos "Was sagst du? Dieses Schaaf ist den Preis nicht wert, den ich verlange?" er holte zu einer Ohrfeige aus, ließ die Hand dann jedoch sinken und gab dem Jungen einen kräftigen Stoß gegen die Schulter. "Cleveres Kerlchen hast du da, Hermokrates!" meinte er zum Schiffskoch. Er sah grinsend zu Chrys "Na dann sag mir doch mal, was du für angemessen hälst!"
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  19. #169
    Mitglied Avatar von Coin
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    Xenokrates brauchte nur einen Augenblick um zu kombinieren was da gerade vor sich ging und weswegen. Er stand auf und sein Gesichtsausdruck wechselte auf "abgrundtief genervt" - diesen Wechsel hatte er bereits perfektioniert und in den meisten Fällen reichte er um seinen Gegenüber wieder in die Realität zu holen. Andererseits wurde er gerade öffentlich und in Beisein des Wirtes beleidigt und das konnte und wollte Xenokrates nicht auf sich sitzen lassen.

    "Soso, der Held ist endlich aus Übersee heimgekommen..." , seine Stimme war etwas lauter geworden und triefte nur vor Sarkasmus, "Wirklich sehr komisch, daß dein Schiff bereits am frühen Morgen angelegt hat und Du erst jetzt - wo der Tag schon sich dem Abend neigt - den Mumm hast, bei deiner, ..." dabei schaute er zu Samira "...offensichtlich Angebeteten aufzukreuzen - und das in einer Situation, wo sie Dich am meisten gebraucht hätte."

    Zu Samira gewandt - dabei wechselte sein Gesichtsausdruck in einem Wimpernschlag auf Mitleid - "Du tust mir ehrlich leid - sitzt schon seit Tagen im Schlamassel und hoffst, betest zu den Göttern, daß dein Angebeteter endlich heimkommt und Dich erlöst und was ist? Er treibt sich irgendwo herum, wo doch eigentlich bei jedem richtigen Mann nach langer Seereise der erste und wichtigste Gedanke sich um seine angebetete Frau dreht, nicht wahr?"

    Da seine Worte einen Augenblick wirken mußten, wandte er sich an den Wirt: "War er...", dabei deutete er auf Cherek, "heute schon da und hat nach ihr", dabei deutete er auf Samira, "heute schon gefragt? Oder dauert es wirklich einen halben Tag diese kleine Siedlung auf den Kopf zu stellen, wenn man jemanden sucht und unbedingt finden will? Ich glaube doch wohl nicht, oder?"

    "Deswegen", und damit wandte er sich mit einem Grinsen, daß ungefähr von einer Wand zur anderen reichte an Cherek, "rate ich Dir, bevor Du die Sauberkeit meiner Finger hier in Frage stellst, kümmerst Du Dich lieber um das Chaos in deinem Leben, was Du heute selbst verschuldet hast. "

    "Wirt, ich hätte dann immer noch gerne ein Mädchen ...und wenn dieses auch so einen Verehrer hat, wie die erste, dann muß ich mal dringend ein ernsthaftes Wörtchen mit Dir reden - so als Kunde."

    Mit diesen Worten setzte er sich auf seinen Platz, immer schön Cherek im Blickfeld haltend.
    Geändert von Coin (05.07.2007 um 00:06 Uhr)

  20. #170
    Mitglied Avatar von Gabriel
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    Themistokles mußte fast lachen, als er in Kalidas Gesicht blickte und den Schmollmund sah. Als sie dann noch anfing sich beleidigt zu geben konnte er nicht mehr anders als lachen. Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte antwortete er ihr "Hach meine Liebe du wirst doch nicht gleich beleidigt sein, nur weil ich den armen Tröpfen noch einen letzten Blick zuwerfen wollte um sie in ihrem Schicksal zu sehen, daß sie nicht die schönste hier im Haus bekommen haben!"

    "Verliebt in einen Seemann? Selber schuld, die meisten die ich kenne haben doch in jedem Hafen eine andere. Da lob ich mir doch uns, wir können eine schöne Zeit genießen und danach gibt es für keinen von uns eine Verpflichtung. Also wann gibt es hier eigentlich was zu Essen? Ich hoffe du kannst die Küche hier empfehlen!? Bist du eigentlich von der Insel hier?" Er schaute Kalida weiter an und bewunderte ihre Schönheit noch etwas offensichtlich. Dann ließ er sich aber nocheinmal kurz ablenken und drehte den Stuhl so, daß sie beide einen guten Blick auf das Drama, ob es nun eine Tragödie oder Komödiewurde, hatten. Themistokles war gespannt auf Chereks Reaktion und insgeheim froh darüber einer der wenigen gerüsteteten in der Taverne zu sein.

  21. #171
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Der scharfe, selbst sehr falkenhaft anmutende Blick der Amazone glitt von ihren bisherigen 'Opfern' ab und richtete sich kurz auf Maristos, doch es waren nur ihre Augen die sich bewegten und die fanden schnell wieder den Weg über Mykos und Aegis zu Eutychia. Für Alkohol oder leibliche Spieler der einen oder anderen Art hatte Nema noch nie Interesse aufbringen können, also war es ihr ein Rätsel wo der Sinn oder Reiz darin lag sich so zu betrinken und es auf eindruckende Weise zum eigenen Missfallen vor dem Captain zu zeigen wie Maritos es gestern demonstriert hatte, für die Amazone zählte so etwas unter eigenes Verschulden und Dummheit. Die Erwähnung zuvor, dass Aegis wohl ähnliche Vorlieben aufwies hatte sie als Beiinformation gespeichert, aber zu beweisen blieb das noch.

    Den Kommentar das man den Mitgliedern der Mannschaft nicht trauen konnte, den neuen zumindest, quittierte Nema mit einem Blick der von ihrer vorigen Mimik kein Stück abwich. Sie hörte der Priesterin aufmerksam zu, auch wenn sie selbst nicht allzuviel Ahnung von diesen weiblichen Dingen hatte, woraufhin ihr Blick wieder aufs Meer hinaus ging und sie den Arm dabei langsam herunter nahm. Wieder die Aufmerksamkeit auf sich gezogen wanderten die grauen AUgen der Amazone in den Augenwinkeln zur Geste der Priesterin und sie lies sie gewähren als klar war, dass sie das Tier nicht anfassen würde. "Ihr Name ist Lyra." erklärte sie als wäre dies selbstverständlich und wischte dem Vogel nun ihrerseits über den Schnabel wodurch Lyra begann am Finger der Herrin zu Knabbern.

  22. #172
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Cherek wandte sich um, als der Wirt ihn ansprach. "Was macht sie hier?", fragte er bestimmt und noch immer zornig (wenngleich der Tonfall, welchem er gegenüber Tenuron anschlug deutlich kontrollierter war als eben noch bei seinen Worten an Xenokrates). "Ich prügle mich nicht um Mädchen", erwiderte er auf die Frage, "aber wie kann es sein, dass du sie hier in deinen 'Diensten' hast oder was immer das hier soll? Weiß ihr Vater davon?"

    Doch Cherek kam nicht dazu, die Antwort abzuwarten, schon vernahm er den Spott von Samiras Freier. Die Anschuldigungen waren lachhaft, das wusste Cherek, schließlich war es nicht so, als konnten er und Samira sich treffen wann und wo sie wollten. Er war Pirat, sie Tochter aus gutem Hause, er hatte erst auf die richtige Zeit warten müssen, so dass sie Gelegenheit hatten, sich zu sehen. Vor der Mittagszeit wäre sie mit Hausarbeiten beschäftigt gewesen ohne eine Möglichkeit sich davonzustehlen und sich mit ihm zu treffen.
    So schüttelte Cherek nur leicht den Kopf und stieß ein verächtliches Schnauben aus bei dem lächerlichen Ratschlag, er solle sein Leben ordnen. Er hatte es nicht nötig, sich zu verteidigen, doch er war aufgebracht und so erzürnten ihn die Worte Xenokrates' dennoch, allein ihrer Herablassung wegen.

    "Oh ja, weise Lebensratschläge von demjenigen, der sich schon zur Mittagszeit Dirnen suchen muss, um ein bisschen Befriedigung zu erfahren", blaffte er zurück, ungeachtet der Tatsache, dass er mit der Äußerung nicht nur Xenokrates sondern noch einige andere Anwesende beleidigte und ganz nebenbei auch die Mädchen. "Da kann man Euch ja nur wünschen, dass ihr als Liebhaber wenigstens halb so viel drauf habt, wie als Sprücheklopfer."

  23. #173
    Mitglied Avatar von Coin
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    Xenokrates brach in schallendes Gelächter aus und konnte sich mehrere Minuten lang nicht einkriegen.

    "Du bezeichnest deine Angebetete also als Dirne, denn genau sie hatte ich mir ausgesucht, um eine angenehme Gesellschaft zu haben, während ich nicht nur einen leckeren Braten esse, sondern auch noch dafür sorge, daß sie nicht mehr hungern muß. Ganz davon abgesehen, sollten wir mal hier klären, wer von uns beiden heute noch nach Befriedigung suchen muß und wer sie bereits schon hat, denn befriedigt wirkst Du hier auf niemanden."

  24. #174
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Samira hatte bereits zu schluchzen begonnen, als Xenokrates ihre Beziehung zu Cherek durch den Dreck gezogen hatte. Der Wirt, welcher augenscheinlich unschlüssig war, wie er handeln sollte, hatte die Schankmagt zu sich gewinkt, die das Mädchen nun tröstete. Dieser wurde es bei Chereks Beleidigungen jedoch zu bunt. "Nur weil du dir zu fein bist, die Tavernen aufzusuchen, musst du hier nicht andere beleidigen, welche es anders halten!" blaffte sie ihn an. Samira hatte dem jungen Ägypter bereits ihre Hand entzogen und sich schluchzend abgewendet.

    Auch die anderen Männer raunten etwas verärgert. Das Mädchen auf Themistokles Schoß kicherte leise. "Das ist Cherek. Eigentlich keine schlechte Wahl, er soll einer der reichsten Männer sein, als Pirat an Bord der Margaretha. Allerdings, man munkelt er sei nur der Schoßhund des Kapitäns, der zu ihren Füßen schläft!" Kalida lachte und gab dem Athleten unter ihr einen Kuß "Da lob ich mir einen echten Mann!"
    Geändert von Felina Noctis (05.07.2007 um 15:08 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  25. #175
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Binnen Sekunden und voller Wut über diese widerliche Verdrehung seiner eigenen Worte war Cherek an Xenokrates' Stuhl herangetreten, doch während dieser vielleicht angenommen hatte, dass der Äygpter zum Schlag ausholen würde, zog dieser nun rasch sein Bein in die Höhe, so dass er mit dem Fuß die vordere Stuhlkante hochriss und auf diese Weise den Stuhl samt dem darauf Sitzenden zum Kippen brachte. "Drecksack!", schimpfte er auf Ägyptisch, dann wandt er sich ab, ergriff Samira an der Schulter (wobei er der Schankmagd nur einen warnenden Blick zuwarf, ihre Äußerung aber ansonsten ignorierte) und wollte sie mit sich aus der Kneipe führen, in dem Wissen, dass Xenokrates, selbst wenn er flink war, nicht so ganz schnell wieder auf den Beinen wäre, so gefüllt wie die Taverne derzeit war.
    Geändert von Foxx (05.07.2007 um 15:12 Uhr)

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