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Thema: Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

  1. #301
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Telemachos war in einen stätigen Dauerlauf verfallen wie ihn jeder Soldat beherrschte, erst als Meg ihren Lauf unterbrach und die steilen Klippen hinaufblickte, blieb auch der Krieger von Ithaka stehen und folgte dem Blick seines Kapitäns.
    Auf den Klippen hoben sich deutlich die drei Männlichen Körper gegen den Himmel ab. Und wenn Telemachos sich nicht irrte so waren diese Männer, wenn diese Kreaturen diese Bezeichnung verdienten, wenigstens doppelt so groß wie er selbst wenn nicht noch größer. Gegen einen solchen Gegner war er in seinem Leben noch nicht angetreten. Und gerade als er diesen Gedanken zuende gedacht hatte fing Meg einen wahren Spurt an als wolle sie die Männer direkt angreifen. Zum Glück würde ihr das nicht sofort gelingen denn die Klippe musste noch von ihr überwunden werden.
    Zu Arkanos sagte er: "Ich hoffe sie will keinen direkten Angriff versuchen, das währe unser aller Tod."
    Wie gerne hätte Telemachos nun Odysseus an seiner Seite, dem Listenreichen währe garantiert ein guter Gedanke gekommen um mit diesen Gestallten fertig zu werden.
    "Wir sollten ihr folgen, Sie soll ja nicht alleine durch den Tartaros wandeln, und mit etwas Glück finden wir uns auf den Feldern des Elysion wieder."
    Dann setzte der Mann sich wieder in Bewegung um den Vorsprung von Meg nicht zugroß werden zu lassen.

  2. #302
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Maristos lächelte und bewegte sich zu dem Stein hinüber. "Wie du soeben richtig sagtest, Themistokles, ich bin geradewegs auf dem Weg in die Unterwelt gewesen und ich schwöre, ich habe Kerberos schon knurren hören, deshalb überlasse ich das denken euren strategisch geübteren Köpfen und werde mich aufs Schleppen beschränken." Sagte es und wuchtete den Stein hoch.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  3. #303
    Mitglied Avatar von Gabriel
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    Themistokles, der erst noch gekichert hatte brach vollends in Lachen aus, als Maristos den Stein anhob. "Du sollst dich hinsetzen. Hier rumzustehen nützt überhaupt nichts. Offensichtlich ist dies hier eine von der Natur perfekt geformte und in ihren Ausmaßen unbestimmbare Höhle, ohne jegliches Zeichen eines Ausgangs, also können wir genausogut im Sitzen philosophieren und warten, bis die anderen anfangen mit ihrem Kopf und nicht mehr mit ihrem Magen zu denken." Während dieser Worte war das Lächeln wieder aus seinem Gesicht gewichen und er schaut zum Feuer, begann aber sogleich wieder zu Reden. "Zurück zur Philosophie, Maristos du wirst dir gefälligst auch überlegen wie es hier heraus geht, ich mag es überhaupt nicht wenn sich Leute ausruhen und andere die Arbeit machen lassen." Er schaute zu Maristos. "Wobei faul herumhängen ja wohl doch deine Art ist!" Er brach wieder in Gelächter aus.

  4. #304
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Maristos hörte Themistokles geduldig zu. Er setzte den Stein wieder zurück auf die Erde und setzte sich darauf. "Nun, werter Kumpan." sagte er lächelnd, "ich mag auch nicht, wenn Leute das große Maul haben und doch bin ich zu euch freundlich." ...
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  5. #305
    Mitglied Avatar von Gabriel
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    Sein Blick wurde wieder finsterer als Themistokles Maristos Worte vernahm. "Und ich mag keine Heuchler trotzdem rede ich weiter mit dir und erwarte auch von niemandem hier, daß er freundlich zu mir ist. Das hier wurde mir nie als Vergnügungsreise angetragen und ich hoffe du sitzt dem Irrglauben nicht auf, daß wir alle eine große Familie sein werden. Wir sind hier nicht bei den Hetären wo es um schöne WORTE geht, sondern in einer uneinschätzbaren Situation in der es um unser LEBEN geht, daher ist es mir gleichgültig ob du mich mit Freundlichkeit oder einfach nur mit dem Respekt und der Höflichkeit die einem erfahrenen Kämpfer gebühren behandelst. Was mir nicht egal ist, ist ob du deinen Kopf mit anstrengst hier rauszukommen und wieder Jäger zu werden, oder ob du es lieber vorziehst dich der Situation zu ergeben und Opfer zu bleiben, wie die Lämmchen die dort an dem Topf stehen, in dem sie letztendlich landen werden. Und das wird geschehen wenn nicht jemand eine gute Idee und ein paar Optionen auftut." Seine Worte wurden immer grimmiger, doch dann wanderte sein Blick zu Xenokrates, der seit Maristos erschienen war sehr still geblieben war, und wurde kurz fragend. Dann teilte er seine Aufmerksamkeit zwischen den beiden anderen auf und war bereit sich anzuhören was sie, vielleicht, zu sagen hätten.

  6. #306
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Cherek lief ein Schauer über den Rücken, als er die Stimmen hörte und auch die anderen Männer verstummten nun - offensichtlich war auch dem letzten der Ernst der Situation klar geworden. Instinktiv traten einige von der Wand zurück.

    Chereks Gedanken rasten. Sie mussten hier verschwinden, denn verteidigen konnten sie sich nicht. Doch soweit er das einschätzen konnte, gab es nur zwei Möglichkeiten für etwaige Ausgänge: die Ausstülpung hinter den Stalagmiten und die seltsame Stelle in der Wand hinter ihnen. Da letztere sie eventuell in die Arme der "Köche" treiben könnte, war dem Ägypter bei der Vorstellung sich dort vorzuwagen eher mulmig zumute - doch es war nicht so, als hätten sie viele Optionen. Vor allem aber mussten sie sich beeilen, wer immer sie hier zum Vorrat hielt, konnte jeden Moment kommen.

    "Rasch, uns bleibt nicht viel Zeit", wandte er sich abermals an die Männer und diesmal sprach er instinktiv gedämpft, wenngleich es rational betrachtet unmöglich war, dass man ihn hinter dem Felsen würde hören können. Er deutete auf Chrys und Kasophos und wies dann in Richtung der Stalagmiten: "Ihr zwei, seht nach, ob es dort vielleicht hinaus geht oder es wenigstens ein Versteck gibt. Und du", er wandt sich nun an Hephaiston, "komm mit mir, wir schauen uns dort um." Er zeigte dabei auf die Stelle an der Wand, die unterbrochen schien. Schließlich wies er Aukletes an, zu den anderen dreien zu gehen: "Sag denen da drüben Bescheid, dass wir Besuch kriegen und zusehen sollten, dass wir so schnell wie möglich verschwinden." Er war sich nicht sicher, ob Themistokles und Xenokrates ihm Folge leisten würden, doch im Stillen beschloss er, dass die zwei, sollten sie sich nicht fügen und sie alle das hier überleben, die längste Zeit an Bord der Magaretha gedient hätten.

    Dann machte er sich mit Hephaiston auf, um das Gesagte in die Tat umzusetzen und vorsichtig und aufmerksam schlichen sie auf die Stelle an der Wand zu, wo er eine Öffnung oder einen Spalt vermutete.
    Geändert von Foxx (15.06.2008 um 20:01 Uhr)

  7. #307
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Chrys erstarrte als sie die Stimmen von draußen hörte. Menschenfresser! Ihr Magen verknotete sich. Was nun? Sie legte zuerst den Fleischlumpen auf den Boden, ihn zurück in die Suppe fallen zu lassen, würde zuviele Geräusche machen.

    Zum Glück hatte Cherek einen Plan. Sie nickte, daß sie verstanden hätte und gemeinsam mit Kasophos schlich sie sich zu den Stalagmiten. Hoffentlich gab es hier einen Ausgang!

  8. #308
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    Arkanos bewegte sich nach wie vor weiter, folgte Meg auf nahezu direkter Linie. Er beachtete die drei Gestalten nicht, versuchte sich auf das Ziel zu konzentrieren. Telemachos hatte wohl Recht, Arkanos dachte ziemlich das gleiche, doch seine Antwort ließ anderes anmerken: "Willst Du ewig Leben, Krieger?" Arkanos versuchte zu grinsen, um seine Angespanntheit zu überspielen, aber als er merkte, daß er dabei erfolglos sein würde, ließ er es und bewegte sich schneller, versuchte zu erkennen, ob Meg wirklich direkt hochklettern wollen würde, oder ob sie einen anderen Weg bevorzugte. Sein Blick glitt tiefer in den Wald, ob es vielleicht eine Art 'Hintereingang' geben könnte.
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  9. #309
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    Masterpost

    In der Höhle

    Aukletes hatte sich umgehend nach Chereks Worten aufgemacht um Themistokles, Xenokrates und Maristos von den Befehlen in Kenntnis zu setzen. „Ihr könntet euch zu Cherek begeben und ihm notfalls beistehen!“ schlug er noch vor, bevor er sich wieder abwandte um seine eigenen Worte in die Tat umzusetzen.

    Cherek und Hephaistion hatten sich währenddessen mit der Wand eingehend beschäftigt. An der Vertiefung war die Oberfläche nicht zusammenhängend glatt, es wirkte vielmehr als seien zwei verschiedene Wände hintereinander geschoben worden. Doch bis auf einen sehr dünnen Spalt konnte man nichts erkennen und die hintere Wand war auch durch keine Anstrengung von der vorderen zu trennen. Allerdings blieb den beiden Männern nicht viel Zeit für derlei Versuche. Gerade in dem Moment als Aukletes sich zu ihnen gesellte begann sich die hintere Wand langsam und mit einem lauten Knirschen zu bewegen…

    Hinter den Stalagmiten fanden Chrysanthe und Kasophos einen Durchgang, der etwa zwei Meter breit, drei Meter hoch und zwei Meter lang war. Er wirkte fast wie ein in Stein gehauener Torbogen. Dahinter befand sich eine weitere Höhle, die an Größe der ersten glich. In einer Ecke lag ein großer Haufen Stroh, mit Schafsfellen bedeckt, wie ein Schlaflager. Sonst war der Raum leer. Doch obwohl keine Fackeln brannten, war er hell erleuchtet und als sie nach der Lichtquelle suchten entdeckten sie weit oben an der Decke eine Öffnung durch die Tageslicht drang. Jedoch war der Weg nach draußen etwa zehn Meter weit oben und die felsigen Wände fielen steil herab, so dass es kaum möglich sein würde hinauf zu klettern. Auf einmal bemerkte Chrysanthe hinter sich einen Luftzug und stellte fest, dass es auch in etwa einem Meter Höhe einen Schacht gab. Er war jedoch zu schmal, als dass die Männer hindurch gepasst hätten. Das Mädchen selbst würde wohl mit einigen Verrenkungen hineinkommen, doch es war kein Tageslicht zu sehen und daher ungewiss, ob sich der Schacht nicht noch weiter verengen würde und ob man durch ihn überhaupt ins Freie gelangen konnte…


    Am Strand

    „Keiner wird Charon heute noch begegnen, soweit ich das verhindern kann!“ Meg war abrupt stehen geblieben und sah sowohl Telemachos als auch Arkanos mit einem vernichtenden Blick an. Letzterer bekam dies zunächst aber kaum mit, denn im Gestrüpp am Rande des Waldes hatte ein Paar schwarzer Augen seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese gehörten zu einem braunen, von langen, schwarzen Haaren umrahmten Gesicht… Auch als sein Blick den der versteckten Person traf, machte diese keine Anstallten zu flüchten, oder auch sich bemerkbar zu machen.
    Derweil wartete der Kapitän geduldig, bis auch die anderen Männer sie erreicht hatten. Diese wirkten durch die Aussicht drei Riesen bekämpfen zu müssen nicht gerade motiviert. Doch der leidenschaftlich zornige Blick ihrer Anführerin ließ sie ihre Schritte beschleunigen und bald standen sie alle am Fuße der Felsen, welche Steil in den Mittagshimmel hinauf ragten.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  10. #310
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    Cherek war, als gefriere ihm das Blut in den Adern und einen Moment lang stand er vollkommen versteinert da. Fast war ihm, als verstriche eine kleine Ewigkeit, ohne dass er in der Lage war sich zu rühren, wenngleich es kaum wenige Sekunden waren. Dann aber ging ein Ruck durch seinen Körper und sein warnender Ruf war laut und deutlich zu vernehmen, wobei er inständig hoffte, dass er der Fels noch dicht genug schloss, um ihn nicht auch zu jenen zu tragen, die im Begriff waren, ihr Gefängnis zu betreten: "Weg!"
    Er packte Hephaistion am arm, was im Grunde unnötig war, denn der breitschultrige Seemann hatte die Gefahr sehr wohl selbst erkannt, und drehte sich um, um loszulaufen. Fast wäre er dabei mit Aukletes kollidiert, von dem er nicht erwartete hatte, dass er ihnen nachkommen würde, doch gerade noch rechtzeitig konnte er dem anderen ausweichen. Um seine Aufforderung noch einmal zu unterstreichen, deutete er in Richtung der Stalagmiten, hinter welchenChrysanthe und Kasophos gerade verschwunden waren und eilte dann auf diese zu, wobei er sich noch einmal umwandte, um zu sehen, ob ihm auch alle folgten.
    Zwar wusste er nicht, was sie dort erwarten würde, doch blieb ihnen keine andere Wahl, denn zu bleiben, wo sie gerade waren, bedeutete mit Sicherheit ein Ende als Hauptspeise...

  11. #311
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Chrysanthe betrachtete die verschiedenen Fluchtmöglichkeiten. Das Loch dort oben würde ihnen nicht nützen, da kämen sie nie hinauf. Auch die anderen beiden Optionen waren nicht gerade prickelnd. Ein Schacht, in den vielleicht mit viel Glück und verrenkten Gliedern sie allein paßte und eine Höhle, die anscheinend als Schlafzimmer genutzt wurde. Früher oder später würde ihr Häscher schlafengehen und dann würde er sie entdecken. Die einzige Möglichkeit war, daß es in der Schlafhöhle noch einen Ausgang gab, durch den sie fliehen konnten.

    Chrys zuckte zusammen als Cherek mit seinem Trupp um die Ecke gestürzt kam. Sie deutete mit ihrem Kopf auf die Schlafhöhle. Eine andere Möglichkeit gab es nicht, wenn sie alle hier rauskommen wollten.

  12. #312
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    Maristos wandte sich von den beiden Griesgramen an seiner Seite ab und verfolgte stumm, was Cherek und die anderen an der Wand so trieben. Als Cherek hinter den Stalagmiten verschwand, folgte ihm Maristos. Was sonst sollte er auch tun. Vielleicht gab es ja dort einen möglichen Ausgang. Als Dieb begab er sich grundsätzlich nur an Plätze, an denen er mehrere Fluchtmöglichkeiten zur Wahl hatte. Dies hier überstieg seine Fähigkeiten. Also beschloss Maristos, sich vorerst im Hintergrund zu halten und Cherek wie ein braves Lämmchen zu folgen. Vielleicht müsste man später auch mal auf seine Fähigkeiten zurückgreifen. Bis dahin würde sich zurückhalten.
    Geändert von Schiller (07.07.2008 um 13:47 Uhr) Grund: hoffe, es ist jetzt verständlicher
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  13. #313
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    Arkanos wollte, gute Laune simulierend, auf Megairas Worte antworten, als er die Augen sah. Überrascht blieb er stehen und sah die Gestalt an, versuchte, näheres auszumachen. "Wer seid Ihr?" Seine Frage war mit fester, doch eher leiser Stimme gesprochen, seine Waffen in Richtung der Gestalt haltend. Er machte sich bereit, einem etwaigen Angriff auszuweichen, sollte dies eine Art Hinterhalt sein.
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  14. #314
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    Masterpost

    In der Höhle

    Nachdem Chereks Befehl folgend Alle hinter die Stalagmiten geflohen waren und nun in einer zweiten Höhle standen, hörten sie von draußen deutlich das Knirschen mit welcher die Steinwand zur Seite geschoben wurde.
    Das Schlaflager in einer Ecke der zweiten Höhle ließ vermuten, dass der Bewohner etwa drei bis vier Meter groß sein musste und auch sehr breite Schultern hatte. Denn die Größe des Strohberges betrug etwa vier mal zwei Meter und wirkte mit den darüber gebreiteten Häuten wie ein Schlaflager. Doch die Ecke war Dunkel, das Loch an der Decke war wirklich die einzige Lichtquelle in diesem Raum.


    Am Strand

    Das Mädchen im Gebüsch legte den Finger auf die Lippen und winkte Arkanos ihr zu folgen. Doch es war bereits zu spät. Bei seinen Worten schnellte Megairas Kopf herum und auch sie sah das Mädchen im Gebüsch. Als die Blicke der Frauen sich trafen trat Furcht in die Augen des Mädchens und es wandte sich zur Flucht, zurück in den Wald. Nicht ohne zuvor noch mal einen auffordernden Blick zu Arkanos zu werfen.
    Auch die anderen Männer hatten aufgeschlossen und einige hatten das Mädchen gesehen. „Sollen wir ihr folgen und sie einfangen, Meg?“ Barokles schien diese Idee zu gefallen, denn er machte sich bereit sie auszuführen… Meg schien jedoch nicht zugehört zu haben, ihr Blick folgte noch kurz dem Mädchen, bevor sie ihren Bruder prüfend ansah.
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  15. #315
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    Maristos spürte ein diffuses Gefühl der Panik in sich aufsteigen. Viel zu oft war er in billigen Tavernen - meist volltrunken - an alte und ebenfalls schwer angesäuselte Geschichtenerzähler und zwielichtige Gestalten geraten, die ihm mit grausigen Märchen von Riesen und Zyklopen die bevorstehende Nachtruhe verdorben hatten.

    Seine Gefühle schrien: "Lauf!", sein Kopf flüsterte: "Wohin?!" und seine Beine ... versagten ihm den Dienst. Sich an das einzige klammernd, dass ihm zumindest scheinbar etwas Sicherheit verhieß, der Gruppe, drängte er sich - seine Angst gut verbergend - schließlich doch in die Mitte der Besatzungsmitglieder. Irgendwer würde schon einen Plan haben. Er war hier nicht gefordert. Was sollte er denn hier stehlen? Übergroße Zahnstocher? Einen Trog voll magischer Riesentränen? Pah!
    Mit dieser Art von Ausreden im Kopf schlich Maristos immer mehr in die schützende Gruppenmitte und täuschte sich so selber über den Umstand hinweg, dass er ein größerer Hasenfuß war, als er bisher für möglich gehalten hatte.
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  16. #316
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    Cherek gefror das Blut in den Adern, als er realisierte, wohin sie gelaufen waren: eine Sackgasse! Und als er anhand der Größe der Schlafstelle realisierte, mit welch riesenhaften Wesen sie es zu tun haben mussten, durchfuhr ihn ein weiterer Schauer. Einen Moment sah er sich hilflos um und blickte in die Gesichter der anderen, so als könne er darin die Lösung ablesen.

    Eine Welle der Wut überkam Themistokles als er in die dummen Augen des Ägypters blickte - dieser Unfähige hatte sie in eine Sackgasse geführt und nun, da es ihm klar wurde, bettelte sein Blick geradezu um Hilfe. Deutlich hörbar atmete der Athener aus, zum Zeichen seines Ärgers, sein eisiger Blick traf den Chereks, doch das Wort erhob er nicht. Sollte der Kapitänsschoßhund selbst einen Ausweg finden. Themistokles würde, sollte es gar nicht anders gehen - und so sah es derzeit aus - kämpfen bis zum bitteren Ende, wie es sich für einen Krieger von Ehre gebührte.

    Als er dem Blick des Fernkämpfers begegnete, kam der Stolz in Cherek hoch - er ahnte, dass dieser Widerling nur darauf wartete, dass er sich bloßstellen würde. Doch noch wollte er sich nicht geschlagen geben - er trug die Verantwortung für die Mannschaft! Er sah sich noch einmal um - es musste eine Weg aus dieser Misere geben. Noch hatten sie ein wenig Zeit, wer immer kam, war noch dabei, den Eingang zu öffnen und hinter den Stalagmiten waren sie zudem sichtgeschützt, konnten aber ihrerseits die Höhle mit dem Feuer und dem Topf im Auge behalten (was Cherek auch tat). Sie mussten fortan nur leise sein - und da man nicht bei allen Anwesenden sicher sein konnte, dass sie von alleine daran dachten, legte Cherek nun warnend den Finger auf den Lippen. Dann wandte er sich an Chrysanthe, denn inzwischen hatte auch er den Schacht in der Höhlenwand bemerkt und schnell realisiert, dass nur der Schiffs"junge" dort hinein passen würde. Und so fragte er im Flüsterton: "Wenn du dort hinein kriechen würdest, könntest du sehen, ob ein Weg nach draußen führt und falls ja, Hilfe holen. Bereit dazu?" Er ignorierte Themistokles' Augenrollen ob seiner Formulierung, sein Blick galt ganz Chrysanthe.
    Geändert von Foxx (20.07.2008 um 22:53 Uhr)

  17. #317
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Chrysanthe bemerkte den feindseligen Blickaustausch zwischen Cherek und Themistokles. Daß Letzterer sich so unverschämt benahm, brachte das Blut des Mädchens wieder in Wallung. Ihre Nase schmerzte noch immer und die obszönen Beschimpfungen taten ihr Übriges. Sie wollte es diesem Mistkerl zeigen! Und dann bot Cherek ihr die Möglichkeit dafür.

    Der Gedanke, in diesen engen Gang zu kriechen, über dessen Inneres sie nichts wußte, war mehr als gruselig, aber von den monströsen Kreaturen, die hier lebten, gefressen zu werden, war noch viel schlimmer. Sie nahm all ihren Mut zusammen und nickte.
    'Ihr Götter, bitte steht mir bei,' betete sie stumm. Dann lief sie zu dem Schacht, holte noch einmal tief Luft und kletterte in das Loch. Hoffentlich blieb sie nicht stecken. Andererseits sollte sie gut flutschen, so wie sie schwitzte.

  18. #318
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    In der Höhle


    Der Gang war schrecklich eng und zunächst musste Chrysanthe einige Spinnenweben und auch Getier wie Asseln und Wanzen zur Seite schieben. Doch nach einigen Metern wurde es weiter und ging ein Stück weit bergan. Es war sehr dunkel geworden, da sie sich von dem schummrigen Licht der Schlafhöhle immer weiter entfernte. Plötzlich tappte sie ins Leere, fiel ein Stück weit senkrecht hinab und rutschte dann einen steilen Schacht herab, auf ein Licht zu, das immer größer und größer wurde. Die Schlitterpartie ließ sich nicht bremsen, und vor ihr schienen steile und spitze Felsen zu warten. Doch sie landete weich, in einem riesigen Vogelnest, welches auf den Klippen thronte. Vor ihr ging es steil hinab, sie konnte das Meer und den Strand wunderbar überblicken, so sah sie auch eine Gruppe Menschen am Fuße des Berges stehen. Sie erkannte das leuchtend rote Haar des Kapitäns, ebenso, dass es sich um Männer von der Margaretha handeln musste.

    Hinter dem Topf hatte sich mittlerweile ein Spalt von etwa 2 Metern Durchmesser in der Höhlenwand geöffnet. Doch noch immer bewegte sich der riesige Felsen, der den Höhleneingang offenbar verschlossen hielt. Cherek konnte deutlich einen riesigen Arm und eine gigantische Schulter erkennen, die sich gegen den Felsen stemmte und diesen bewegte. Sie bestätigten seine schlimmsten Befürchtungen. Auch einige der anderen Männer hatten einen Blick auf die Szene erhascht. "Bei Zeus, wir sind verloren!" hauchte Hephaistion und eilte zu dem Schacht, in den Chrysanthe gekrochen war, so als wolle er ihr gegen besseres Wissen folgen. Maristos und Themistokles konnten die Haupthöhle von ihrer Position aus nicht sehen, erahnten aber an den Minen und Reaktionen derer, die es konnten, dass es nichts Gutes verhieß.
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  19. #319
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    Chrysanthe preßte ihre Lippen fest zusammen als sie widerliches Krabbelgetier über ihre Hände laufen spürte. Nicht, daß eines dieser ekligen Viecher noch in ihrem Mund landete! Ihr grauste es, aber es mußte sein. Sie mußte versuchen, Hilfe zu holen. Tapfer zwängte sie sich durch den engen Gang in immer größere Dunkelheit, ohne zu wissen, was ihr Körper da teilweise berührte. Waren es nur Schutt oder Pflanzenteile oder Asseln, Wanzen oder Spinnen? Sie wollte nicht daran denken. Das Atmen fiel ihr hier drin schwer. Die Luft schien ihr nicht zu genügen und langsam verlor sie die Nerven...

    Plötzlich verschwand der Boden unter ihr und mit einem erschockenen Quieken stürzte sie in die Tiefe. Sie konnte nur schlecht sehen bei ihrer rasanten Rutschfahrt, aber das Ende sah gefährlich aus. Chrys schloß die Augen und versuchte, sich abzubremsen, aber sie holte sich nur Abschürfungen an Armen und Beinen. Genauso plötzlich wie es begonnen hatte war es dann auch vorbei. Sie lag in etwas Weichem. Vorsichtig schlug sie die Augen auf und wurde von dem Anblick blauen Himmels und einer strahlenden Sonne begrüßt. Ächzend setzte Chrysanthe sich auf und schüttelte sich wie ein junger Hund, um sich vom gröbsten Dreck zu befreien... und eventuellen Krabbeltieren.

    Dann sah sie sich um. Sie war in einem Nest gelandet. Einem verflixt großen Nest! Vorsichtig krabbelte sie zum Rand und sah hinaus. Zum einen mußte sie nach einem Weg Ausschau halten, um zum Schiff zurückzugelangen, zum anderen sollte sie aufpassen, von den Nestbesitzern nicht entdeckt zu werden. Diese würden, wenn die Größe des Nestes einen korrekten Rückschluß auf die Körpergröße der Vögel zuließ, kein Problem haben, sie zu zerreissen.

    Chrysanthe waren die Götter gewogen, denn bei ihrem Ausblick entdeckte sie den Kapitän und eine Gruppe Männer vom Schiff. Sie dankte den Göttern still, dann zog sie ihren Dolch hervor und hielt ihn ins Sonnenlicht. Sie ließ den eingefangenen Strahl über den Rettungstrupp tanzen. Zu rufen wagte das Mädchen nicht. Es wollte nicht die Aufmersamkeit der Riesen oder der Vögel, so es denn welche waren, auf sich lenken.

  20. #320
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    16
    Cherek lächelte trotz der bedrohlichen Situation, als Chrysanthe sich dem Schacht zuwandte und darin verschwand. Er konnte sich denken, dass die Aussicht dort hindurchzukriechen nicht die Angenehmste gewesen war und dennoch hatte sie sich überwunden. Das Mädchen hatte Mumm und Stolz - und zudem glaubte er in ihr eine loyale Verbündete gefunden zu haben.

    Als er den Blick wieder gen Haupthöhle wandte und der gewaltigen Gliedmaßen, die dabei waren, diese zu öffnen, ansichtig wurde, war der kurze Anflug von Zuversicht allerdings schon fast wieder erstickt und ein eiskalter Schauer lief dem Ägypter den Rücken hinunter. Doch der Stolz war stärker - hatte er denn nicht ohnehin schon mit solchen Wesen gerechnet? Nun hatte sich seine Befürchtung einfach nur bestätigt. Ohne es zu merken ballte er die Fäuste. Er würde seine Männer und sich hier irgendwie rausbekommen oder zumindest solange ihr Überleben sichern, bis Hilfe kam. Als bereits das Weiße seiner Knöchel hervortrat, wurde ihm klar, mit welcher Vehemenz er seine Hände verkrampfte und zwang sich, sie zu lösen. Er ließ den Blick unter den anderen schweifen, sah die Angst in ihren Gesichtern und deutete allen mit einer Geste, sich weiter ruhig zu verhalten. Hier im Schatten der Stalagmiten waren sie vorerst noch immer sichtgeschützt.
    Als Hephaistion seine Verzweiflung äußerte und sich kurz darauf scheinbar kopflos umwandte, gelang es Cherek blitzschnell zu reagieren und nach dessen Schulter zu fassen - doch die Angst hatte dem Seemann offensichtlich Flügel verliehen und er war schneller. Cherek gerat kurz ins Taumeln, als sein Griff ins Leere ging, fing sich dann aber und eilte dem anderen mit schnellen Schritten aber so lautlos wie möglich hinterher. Seine längeren Beine ließen ihn Hephaiston nach wenigen Schritten einholen und er packte ihn an beide Schultern und dreht ihn zu sich um, so dass er ihm ins Gesicht blicken konnte: "Wenn wir nicht Ruhe bewahren", erklärte er flüsternd aber eindringlich, "sind wir schon so gut wie tot!"

    *

    Themistokles stand zu weit hinter den anderen, um zu sehen, was in der Höhle mit der Feuerstelle vor sich ging, doch die Gesichter der anderen verrieten genug. Und im Grunde war es dem Kriegsmann auch egal - kein Gegner würde ihn schrecken, auch wenn es den Tod bedeuten sollte. Er wusste, er würde alleine kämpfen, von den anderen war kaum Hilfe zu erwarten - mit Ausnahme von Xenokrates vielleicht, der ebenfalls ein Mann von Ehre schien. Der Aushilfskapitän hingegen würde seinen nun so krampfhaft zur Schau gestellten Mut allerdings verlieren, sobald es wirklich brenzlig werden sollte. Der Jüngling mochte einen auf Anführer machen, doch Themistokles hatte schon zuviele Halbstarke gesehen - wenn es darauf ankam, waren sie alle Feiglinge. Genauso wie der Schiffsjunge: es gab keinen Zweifel, dass dieser, sollte der Schacht tatsächlich ins Freie führen, das Weite suchen würde. Chereks Glaube an den Kleinen war so naiv wie alle seine Taten und Entscheidungen.
    Es war nicht so, dass er selbst dem Tod gleichgültig gegenüberstand oder ihm gar entgegensah. Im Gegenteil, er würde es bevorzugen all dem hier lebend zu entkommen. Doch sollte dies nicht gelingen - und danach sah es aus - dann würde der Fährmann einen tapferen Recken über den Charon führen und keinen Hasenfuß.
    Kaum hatte er dies zuende gedacht, als Hephaistion die Nerven verlor. Themistokles schnaubte und schüttelte den Kopf. Er hätte auf diesem Schiff von Jämmerlingen gar nicht erst anheuern sollen.
    Geändert von Foxx (06.08.2008 um 00:18 Uhr)

  21. #321
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Maristos fühlte sich irgendwie erleichtert, als er Chrysanthe in dem Schacht verschwinden sah. Vielleicht schaffte sie es ja tatsächlich Hilfe zu holen. Doch die neue - "riesige" Situation ließ wiederum alle neue Hoffnung fahren. 'Ich habs gewusst', dachte er und sah sich nach einer anderen Fluchtmöglichkeit um, wohlwissend, dass er nichts finden würde.
    Die plötzliche panische Reaktion Hephaistions löste in Maristos selbst eine unbeschreibliche Ruhe aus, die er nicht so recht erklären konnte. Mit einem letzten Blick auf Themistokles (von dem Maristos glaubte, dass er gleich mit lautem, verräterischen Kriegsgebrüll in Richtung des Riesen vorpreschen würde) wandte sich Maristos um und ging ein paar Schritte auf Cherek und Hephaistion zu.
    Ruhig legte er dem Ägypter die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: "Meinst du nicht, dass - während sich der Großteil von uns bedeckt hält und versteckt - mindestens 2 Leute versuchen könnten, den Schacht soweit auszuweiten, dass wir uns wenigstens darin verbergen können? Wenigstens bis Hilfe kommt. Und wer weiß, vielleicht brechen wir sogar nach Außen durch." Trotz Flüsterton versuchte Maristos seiner Stimme einen entscheidungsfreudigen und sicheren Tonfall zu verleihen.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  22. #322
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arkanos starrte das Mädchen einen Moment lang an. Durch seinen Kameraden Barokles wieder aus der Starre erlöst, stoppte er diesen mit festem Handgriff. "Ihr alle folgt weiter Meg, ich suche mir einen anderen Weg und stoße dann wieder zu euch." Er sah kurz zu Meg hinüber. "Solltet ihr die anderen finden und befreien können, wartet nicht auf mich..." Damit rannte er los, dem Mädchen hinterher.
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  23. #323
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    "Hoffentlich ist er nicht zulange fort sollte es zu einem Kampf kommen werden wir sein Schwert brauchen." murmelte Telemachos halb laut in seinen Bart. in seinen Worten schwang keien Angst mit sondern nur die nüchterne Erkenntnis das die Chance einen Kampf, gegen die riesigen Gestallten, zu gewinnen mit jedem Mann stieg.
    Inzwischen war er auch zu Meg aufgeschlossen die ihrem Bruder noch nachsah.
    Etwas erregte die Aufmerksamkeit des Kriegers, etwas blendete ihn und zwar mehrfach. Es war wie das Aufblitzen von Metall in der Sonne. So wie er es schon oft auf dem Schlachtfeld gesehen hatte. Und als er nach dem Ursprung suchte, fand er ihn auch sehr schnell.
    "Kapitän seht einmal dort hin." bei diesen Worten deutete er auf den Ursprungspunkt des Leuchtens.
    Geändert von Shane_Gooseman (11.08.2008 um 20:58 Uhr)

  24. #324
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Masterpost

    In der Höhle

    Das Knirschende Geräusch mit dem sich die Felswand verschoben hatte, hatte aufgehört. Es war sehr still geworden, keine Schritte, kein Knirschen. Doch dann brummte eine tiefe Stimme „Die Suppe riecht herrlich, meine Brüder! Und ich freue mich auf den Braten! Bringt nur beides her zu mir!“ Zu ihrem Entsetzen konnten die Männer sehen, wie sich ein gigantischer Kopf durch den Höhleneingang schob. Unter schwarzen Strubbelhaaren glotzte ein großes, mitten im Gesicht sitzendes Auge in den Raum.

    Zum Glück konnte Hephaistion das Alles nicht sehen und so gelang es Cherek den panischen Mann in soweit zu beruhigen, dass er sich auf einen Felsvorsprung in der Nähe des Schlafstatt setzte.

    Der harte Granit, aus dem der Felsen um sie herum bestand machte Maristos Vorschlag ebenso unsinnig, wie die Tatsache, dass sie keinerlei Waffen oder Werkzeug bei sich führten. Es würde ihnen nichts übrig bleiben als sich zu verstecken und auf Rettung zu hoffen oder sie versuchten an den Riesen vorbei in die Freiheit zu laufen. Doch dabei würden sie ihr Leben riskieren und bestimmt den ein oder anderen Kameraden verlieren.

    Am Strand

    Das Mädchen blieb immer wieder stehen, damit Arkanos aufholen konnte. Nach einigen Metern war der Wald so dicht geworden, dass man den Strand nicht mehr sah und leicht die Orientierung verlieren konnte. Nur gelegentlich schimmerte Sonnenlicht durch das dichte Laub der Bäume. Kurze Zeit später lichteten sich die Bäume jedoch ein wenig und sie gelangten auf einen Pfad. Dieser schlängelte sich durch den Wald und auf den Berg zu, um den Arkanos jetzt etwa im Halbkreis herumgelaufen war. Das Mädchen wies mit dem ausgestreckten Arm in eben diese Richtung, bevor sie sich jedoch umwandte und erneut im Wald verschwand.

    „Er sollte lieber seinen Verstand nutzen, statt wild einem Rock ins Dickicht zu folgen!“ murmelte Megaira abwesend, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder den Seemännern zuwandte. Auf Telemachos Worte hin wandte sie den Blick zu dem Blitzen und kniff die Augen zusammen. Schemenhaft erkannte sie Chrysante, die auf dem Felsen saß und Zeichen gab. „Der Schiffsjunge!“ stellte sie nüchtern fest. „Wie er wohl dorthin gelangt ist?“ Sie wandte sich zu einem der Männer um, welches ein Seil um die Schultern geschlungen hatte und ließ es sich aushändigen. „Ich werde nach oben klettern und das Seil befestigen, damit ihr nachfolgen könnt. So gelangen wir direkt zu der Höhle des Polyphem. Ich hoffe ihr seid alle schwindelfrei!“ ein raues Lachen beantwortete ihre Frage.

    Meg nahm die Klauen von ihrem Rücken, streifte sie über und legte sich das Seil um den Oberkörper. Dann schlug sie das Metall in die harten Felsen und begann den Aufstieg. Nachdem sie einige Meter hinter sich gebracht hatte befestigte sie das Seil an einem Felsvorsprung. Und ließ es nach unten ausrollen. Dann kletterte sie weiter nach oben und befestigte ein zweites Seil, dass mit dem ersten abschloss. Sie war nun ungefähr auf Chrys’ Höhe. Nun bewegte sie sich langsam seitlich in Richtung des Schiffsjungen. Chrys konnte währenddessen erkennen, dass das Nest auf einem Felsvorsprung war, welcher sich beidseitig entlang der Klippe verjüngte, aber dann wie ein schmaler Pfad an der Felswand entlang führte. Sie könnte versuchen, sich auf diesem Pfad vom Nest wegzubewegen. Allerdings würde ein Fehltritt wohl ihren Tod bedeuten.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  25. #325
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arkanos folgte dem Mädchen, so gut er nur konnte, durch den Wald. Er war etwas vorsichtig, sollte sie ihn in eine Falle locken wollen, doch immer noch betete er zu den Göttern, dass sie hier wegkommen würden, ohne jemanden zu verletzen, oder gar zu töten. Als er vor dem Pfad ankam, sah er das Mädchen nochmals genau an, dann nickte er dankbar und lief den Weg enlang, in die Richtung, in die sie ihm deutete, den Speer fest umklammert.
    Those Wings... I want them too!

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