User Tag List

Seite 12 von 17 ErsteErste ... 234567891011121314151617 LetzteLetzte
Ergebnis 276 bis 300 von 407

Thema: Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

  1. #276
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
    Registriert seit
    10.2004
    Ort
    Hammerburg
    Beiträge
    1.199
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    "Wer ist dieser Gegner den Du so zu fürchten scheinst? Anscheinend weißt Du mehr über unseren momentanen Aufenthaltsort als Du bis jetzt gesagt hast."
    Sein Blick war immer noch auf den Strand gerichtet. Die Worte von Meg ließen ihn noch aufmerksamer sein als er es eben schon gewesen war.

  2. #277
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Bei den Eckhexen
    Beiträge
    5.972
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Als er die Worte ausgesprochen hatte und Megaira sich mit zornig funkelndem Blick zu ihm umwandte, wusste Telemachos dass er einen Fehler begangen hatte. "Ich fürchte nichts und Niemanden! Und ich bin Niemandem Rechenschaft schuldig!" fauchte die Frau und er wirkte als glühten ihre Augen und als wolle sie den Seemann als erstes erschlagen, noch bevor der Rest der Mannschaft zum Aufbruch bereit war.

    In diesem Moment traf ihr Blick den ihres Bruders, welcher gerade an Deck zurückkehrte und das Glühen verschwand und Telemachos hätte bei Todesandrohung nicht sagen können, ob es echt oder nur eine Illusion gewesen war. "Niemandem!" zischte Megaira nochmals, bevor sie sich ein Stück Leder um die Hand band, sich ein Seil schnappte und auf den Strand herunterließ.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  3. #278
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
    Registriert seit
    10.2004
    Ort
    Hammerburg
    Beiträge
    1.199
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Telemachos kratzte sich verwundert am Kopf. Was hatte er den gesagt? Er wollte doch nur wissen wer der Genger war, da dieser offensichtlich sehr ernst zunehmen war. Nun ja die junge Frau machte immerhin ihrem Namen alle Ehre.
    Er griff seinen Speer mit der rechten fest und nutzte den Griffriemen deines Schildes um ebenfalls an einem Seil den Strand zu erreichen.

  4. #279
    Mitglied Avatar von Coin
    Registriert seit
    04.2007
    Beiträge
    34
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Xenokrates fand sich liegend auf einem schneeweißen Strand wieder. Er blickte hoch und sah die rittlings auf ihm sitzende junge Phyrelia, seine erste große Liebe. Die kurze Verwirrung wich dem Gedanken, sich einzig dem Moment hinzugeben. Irgendwo weit entfernt roch er das Meer. "Oh, liebste Phyrelia, wie habe ich Dich nur vermißt...". Sie beugte sich zu ihm hinab, während er seinen Kopf hob ....langsam kamen ihre Lippen sich näher und näher... es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit, doch plötzlich grinste sie nur und sprang von ihm auf. "Komm, Faulpelz, das Mittagessen ist angerichtet..." und schwebte förmlich hinfort zu dem Anwesen, welches er aus seiner Jugend nur zu gut kannte.

    Er spang auf und wollte ihr hinterherrennen, doch plötzlich drehte sie sich um und er sah ein grauenvoll entstelltes, runzeliges Gesicht einer alten Frau, die ihm einmal über den Weg gelaufen war und von der man behauptete, sie hätte den Göttern gefrevelt und würde so von Hera gestraft. Das Gesicht verzog sich, während es zu einem grotesken, zahnlosen Grinsen ansetzte. Fauliger Verwesungsgeruch mischte sich nun zu dem Geruch nach gekochtem Essen und Xenokrates stolperte eine enge Gasse einer namenlosen Siedlung entlang. Er fiel seitlich gegen eine niedrige Mauer, die sich empflindlich an seiner Seite mittels Schmerz bemerkbar machte. Die zahnlose Alte hörte er noch keckern: "...und Du bist das Hauptgericht. kekekeke!"

    Erschrocken schlug er die Augen auf. Es war dunkel ...nein, dunkler, als in seinem Traum, denn in dieser Dunkelheit war irgendwo eine Lichtquelle. Der Geruch in der Nase - gleichzeitig nach gekochtem Essen und nach Verwesung - er war immer noch da und auch seine Seite schmerzte immer noch. Irgendwo um ihn herum hörte er ein unbestimmtes, mehrstimmiges Brummen, welches - mit etwas Konzentration - sich langsam in artikulierte Gesprächsfetzen verwandelte. Er wälzte sich langsam herum und tastete sich unbeholfen ab. Bis auf den Schmerz in der Seite, der langsam abebbte, schien noch alles an ihm dran zu sein.

    Er richtete sich auf und schaute sich langsam um: Da waren einige aus der Besatzung, die sich leise unterhielten. Themistokles war gerade an den Schiffsjungen herangetreten und irgendwer hatte schon ein Spanferkel vorbereitet. Hmm..irgendwas war an diesem Spanferkel seltsam. Xenokrates blinzelte und rieb sich die Augen. "Oh, es lebt ja scheinbar noch...naja, wird ein nettes Gequieke geben, wenn der Schiffskoch den dann zum Braten aufhängt.", dachte er sich. Er wandte sich ab und versuchte aufzustehen...
    Geändert von Coin (29.05.2008 um 17:46 Uhr) Grund: bla ...zuviele gleiche Namen

  5. #280
    Mitglied Avatar von Gabriel
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    131
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Der Schlag den Themistokles ausführte kam völlig ansatzlos aber doch mit ziemlicher Wucht. Sein Handrücken traf den Schiffsjungen mitten im Gesicht. In Themistokles' Gesicht jedoch stand Zorn, der noch vor einem Augenblick nicht zu sehen gewesen war.
    Er schrie den "Jungen" an. "Was glaubst du eigentlich wo du hier bist? Bei deiner Hure von Mutter? Bei irgendeiner anderen der Metzen bei denen du gelegen hast, die du dir mit deinem schmierigen Gerede angelacht hast? Schau dich um, wir sind hier ohne Waffen, ohne eine Ahnung wie wir hierher gekommen sind und du fragst mich was es gibt? Bist du blind oder einfach nur dumm? Und wenn dir dein räudiger Köter von Vater schon keinen Respekt beigebracht hat, dann werde ich das nachholen müssen!" Themistokles spukte vor Chrysanthe aus und wandte seinen Blick dem Teil der Höhle zu den er jetzt besser sehen konnte.
    Dabei bemerkte er erst das unartikulierte Geschrei von Maristos und sah ihn dann durch die Flammen hinweg. Sein Kopf drehte sich zu dem Schiffsjungen "Und jetzt beweg dich und steh hier nicht rum! Geh da hinter und mach den Bratspieß frei!"
    Nachdem er den Befehl erteilt hatte blieb er stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf, daß der Junge es auch nur irgendwie wagen würde ihm zu widersprechen.

  6. #281
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Zwischen Traum und Wachen
    Beiträge
    7.449
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Chrysanthe wurde von dem Schlag überrascht und taumelte zurück. Blut rann aus ihrer Nase und über ihre Lippen. Angewidert spuckte sie das Blut beiseite. Der Schmerz war schlimm, aber Themistokles' Beschimpfungen waren schlimmer. Sie zwang sich dazu, nicht zu weinen oder sich sonst zu verraten. Sie ballte lediglich die Fäuste.

    Nachdem sie sich wieder soweit beruhigt hatte, daß ihre Stimme nicht mehr zitterte, zog sie seitlich aus ihrem Gewand einen Dolch. "Ihr solltet nicht so leichtfertig von Euch auf andere schließen," konterte sie kalt, wobei sie nicht näher darauf einging, was genau sie meinte.

    Sie warf Themistokles einen Blick voller Verachtung zu, drehte sich um und ging zu Maristos. Nachdem sie ihn losgeschnitten und den Apfel aus seinem Mund gezogen hatte hatte, drückte sie ihre Hand gegen ihre blutende Nase und ließ den Dolch wieder in sein Versteck gleiten.

    "Gehts soweit?" erkundigte sie sich besorgt bei dem Dieb.

  7. #282
    Mitglied Avatar von Schiller
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    Wo die Sonne nich scheint
    Beiträge
    3.982
    Mentioned
    11 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Kaum in der Lage sich bewegen zu können, nickte Maristos Chrysante dankbar zu. "Hmmm, geht schon, auch wenn ich mir vielleicht den Kiefer ausgerenkt habe." Er machte eine Bewegung mit seinem Unterkiefer, um seine Worte zu unterstreichen und holte sich gleich darauf seine Sachen.
    Da bemerkte er die blutende Nase seines Befreiers. "Und selbst?!" fragte er nach und lächelte auffordernd.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  8. #283
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Zwischen Traum und Wachen
    Beiträge
    7.449
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    "Ich hoffe, daß dem nicht so ist," erwiderte Chrys mitfühlend in Bezug auf Maristos' Kiefer. "Ich hoffe, wir kommen hier bald wieder raus. In einem Stück," fügte sie mit Blick auf den Bratenspieß hinzu.

    Sie seufzte. "Ich werds überleben! Und Themistokles in Zukunft komplett ignorieren." 'Am besten auch bei deer Essensausgabe,' dachte sie, sprach den verlockenden Gedanken aber nicht aus. Erstmal hatten sie andere Probleme.

  9. #284
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    7.622
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    16
    Bei Themistokles' Worten verdunkelten Chereks Züge sich: die Feststellung des Schützes zum Verbleib ihrer Waffen führte ihm vor Augen, wie wehrlos sie möglichen Bedrohungen ausgesetzt waren. Und wenn er es recht überlegte, war die Tatsache, dass sie sich irgendwo im Inneren einer Höhle befanden - und demnach unmöglich als Folge des Sturms hierhergelangt sein konnten - bereits alles andere als behaglich.

    Kasophos' dumme Äußerungen sorgten nur dafür, dass sich das Unwohlsein des Ägypters weiter verstärkte. Doch es blieb ihm keine Zeit, die düsteren Gedanken weiter zu verfolgen - Themistokles' cholerisches Geschrei erregte binnen Sekunden die Aufmerksamkeit aller in der Höhle und als der Ägypter sah, wie dieser auf Chrys losging, lief ihm ein Schauer über den Rücken - was für eine widerliche Kreatur hatte Arkanos ihnen da nur aufgebürdet?

    Rasch und mit wenigen Schritten war Cherek bei den beiden, trat dazwischen und fuhr den Bogenschützen wütend aber dennoch mit gedämpfter Stimme an: "Hat der Sturm dich deinen Verstand gekostet oder bist du einfach nur des Wahnsinns? Hat der Junge dir vielleicht etwas getan? Von welch widerlicher Gesinnung muss man sein, um grundlos und ohne Warnung jemanden zu attackieren, der einen an Jahren wie Körperkraft weit unterlegen ist? Erbärmlich!"
    In Chereks dunklen Augen lag nichts als Abscheu als er auf den wesentlich kleineren Themistokles herabblickte. Er wartete keine Antwort ab, sondern drehte sich um, um nach Chrys zu sehen. Erst jetzt realisierte er vollends, in welch bizarrer Situation die beiden soeben Maristos gefunden hatten und er beeilte sich, dem Schiffsjungen bei der Befreiung zur Hand zu gehen, wobei er Chrys anschließend eine Hand auf die Schulter legte und ihr einen freundlichen Blick zuwarf, um sie spüren zu lassen, dass sie sich nicht zu Herzen nehmen sollte, was gerade passiert war.
    Geändert von Foxx (30.05.2008 um 14:32 Uhr)

  10. #285
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Zwischen Traum und Wachen
    Beiträge
    7.449
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Chrysanthe konnte von ihrer Position aus Chereks Worte nicht verstehen, aber sein Tonfall sagte ihr, daß er Themistokles' Verhalten für ebenso falsch hielt wie sie selbst. Als Cherek ihr die Hand auf die Schulter legte, nickte sie ihm mit einem dankbaren Lächeln zu. Es war klar, daß der Ägypter in ihrer Achtung soeben enorm gestiegen war. Sie fühlte sich schon besser, auch wenn ihre Nase sicher noch eine ganze Weile als schmerzende Erinnerung an diesen Vorfall dienen würde.

    "Was machen wir jetzt? Abhauen? Irgendwie habe ich keine Lust, dem Bewohner dieser Höhle zu begegnen, Herr," wandte Chrys sich dem drängenderen Thema zu. Sie sah sich um. "Vielleicht finden wir hier etwas, daß man als Waffe verwenden kann."

  11. #286
    Mitglied Avatar von Coin
    Registriert seit
    04.2007
    Beiträge
    34
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Xenokrates hörte ein lautes, klatschendes Geräusch und drehte seinen Kopf instinktiv in Richtung Themistokles' und des Schiffsjungen. Mit einem Schlag war er hellwach. Er hörte, wie Themistokles den Schiffsjungen zurechtstauchte. Es ging um die Situation und darüber, daß es wichtigere Dinge gab, als einen Vorgesetzten zu fragen, was es gibt. Schließlich war ja Themistokles an den Schiffsjungen herangetreten, also hätte man an fünf Fingern seiner Hand ausrechnen können, daß "es was gibt". Ein leichter Druck gegen seinen Rücken beim Aufstehen signalisierte ihm, daß sein Khopesh noch da war. Er zog es vor, diesen unter seiner Kleidung zu lassen, solange kein unmittelbarer Grund bestand, eine Waffe zu ziehen.

    Er dankte Hermes dafür, daß er so lange in zwielichtiger Gesellschaft Glücksspiele spielen konnte um zu lernen seine Waffe so unter der Kleidung zu verstecken, daß sie niemandem auffiel. So manchen Disput über vermeintliches Falschspiel konnte er damals so zu seinem Gunsten entscheiden.

    Mittlerweile stand auch Cherek vor Themistokles und spach etwas. Es war deutlich leiser, aber Xenokrates konnte sich alleine aus dessen Haltung zusammenreimen, daß Cherek gerade den Schiffsjungen verbal in Schutz nahm. Seine Augenbrauen hebten sich in Verwunderung. "Der also auch, wie es scheint. Das ganze Schiff kommt mir langsam vor wie ein schwimmendes Freudenhaus", dachte er sich, während er mit einem leichten Schmunzeln seinen Kopf schüttelte.

    Sein Magen vermeldete deutlich, daß er Hunger hatte. Immerhin war der Schiffsjunge ja gerade am Ferkel... Xenokrates runzelte die Stirn: Das Ferkel sah aber verdammt nach Maristos aus. Er schaute diesen genauer an und entdeckte neben einem öligen Film auf dessen Haut auch eine Menger winziger dunkler Flecken auf dessen nackten Körper, als hätte man ihn in Thymian getaucht. Aus seiner Richtung sah man auch einen Apfel übern Boden kullern und irgendwo liegenbleiben.

    Xenokrates' Instinkte waren schneller als sein Verstand, der erst Augenblicke später zusammenreimte, daß das hier kein Mahl für sie, sondern für den oder die Menschenfresser werden sollte, die diese Höhle bewohnten. Er war bereits fieberhaft dabei die Höhle nach brauchbaren Waffen oder Dingen, die man zu Waffen improvisieren konnte, abzusuchen. Der Spieß, von dem Maristos befreit wurde, fiel ihm auf, ebenso das Holz im Feuer sowie die glühenden Kohlen. Hmm...wenn es noch paar Steine gäbe, könnte man auch fast eine Schleuder improvisieren...
    Geändert von Coin (30.05.2008 um 16:31 Uhr) Grund: kleinere Korrekturen

  12. #287
    Mitglied Avatar von Schiller
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    Wo die Sonne nich scheint
    Beiträge
    3.982
    Mentioned
    11 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    OOC: Die hatte ich mir schon in meinem vorigen Post geholt - Iih, ist da etwa was ekliges drin

    Während sich Maristos seine Kleider anlegte und nicht wusste, ob er sich mehr vor dem Blut auf seinen Kleidern oder seinem vor Ölen und Gewürzen triefenden Körper ekeln sollte, blickte er prüfend in die Runde. Er fühlte sich, als sei er soeben aus einem Traum erwacht. Maristos hatte sich seit Beginn der Fahrt nie wirklich für seine Kameraden interessiert, so dass er sie erst jetzt tatsächlich wahrnahm. Natürlich verband ihn nach wie vor keine große Liebe mit den anderen Besatzungsmitgliedern, doch er nahm sich vor, sich ab sofort mehr mit ihnen zu beschäftigen. Um dieses Vorhaben zu bestärken schenkte er Chrysante nochmals ein besonders aufmunterndes Lächeln. Da fiel sein Blick auf Xenokrates und dessen augenscheinliches Interesse an seiner Person. "Ho!" schrie Maristos ihm zu, "Sieh mich ja nicht weiter so an - ich weiß was du vorhast, aber du kannst mich nicht essen - ich bin noch nicht gar!"
    Mit einem spitzbübischen Lächeln streifte er das letzte seiner Kleider über.

    'Wer hat mich hier eigentlich an den Spieß gebracht' schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. "Sagt mal" wandte sich Maristos an alle anderen, "Kann ich davon ausgehen, dass wir hier nicht allein sind?" Er deutete auf den Spieß. "Oder habe ich den Kampf schon verpasst?!"
    Geändert von Schiller (30.05.2008 um 16:53 Uhr)
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  13. #288
    Mitglied Avatar von Genesis
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    6.572
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Arkanos' Blick glitt während Megairas Ansprache grimmig in Richtung der Insel. Er kannte genug Sagen um zu wissen, was sie hier erwarten würde und es war ihm anzusehen, daß er... Furcht hatte. Arkanos atmete tief durch, wechselte ein paar Worte mit Barokles und machte einen Schritt auf die Reling zu, als das Geplänkel zwischen Megaira und Telemachos ihn aus der Konzentration holte.

    Als Megaira vom Schiff sprang hielt er Telemachos kurz zurück. "Verbrenn dir nicht die Finger, Krieger und vergiss nicht, wozu ich dich angeheuert habe! Jetzt kannst du dir dein Gold verdienen - oder deinen Platz an der Tafel der Götter!" Er stockte einen Moment. "Du hast die Fußabdrücke gesehen, also überleg dir selbst, wie groß unser Gegner sein wird." Er klopfte Telemachos auf die Schulter, sprang von Bord und lief, Speer und Schild in der Hand, geduckt ein paar Meter weiter.
    Those Wings... I want them too!

  14. #289
    Mitglied Avatar von Gabriel
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    131
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    ((ooc: da ja irgendwer der Meinung war ich sollte hierzu noch was posten...))

    Themistokles hatte die Tiraden von Cherek soldatisch hingenommen, indem er in eine steife Kasernenhofhaltung gewechselt hatte, jedoch die Blicke des größeren erwiederte. Die Wut in seinen Augen wurde bei jedem Wort, das der jüngere vor ihm ausspie, lodernder, aber er beherrschte sich und ließ, wie es der Etikette gebührte den höherrangigen aussprechen.
    Als dieser fertig war setzte Themistokles zu einer Antwort an ein geknurrtes "Herr..." entrann seiner Kehle, doch als Cherek sich abwandte brach er ohne ein weiteres Wort zu sagen wieder ab. Er blickte dem Ägypter hinterher, schien einen Moment zu überlegen, und spuckte dann neben sich aus. Er öffnete und schloß mehrfach seine Hände, so daß seine Knöchel weiß hervortraten.

  15. #290
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Bei den Eckhexen
    Beiträge
    5.972
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Masterpost

    In der Höhle


    Die übrigen Männer sagten nichts über die Sache, auch wenn Themistokles Ablehnung und Argwohn in ihren Blicken lesen konnte. Offenbar waren sie der gleichen Meinung, wie ihr Anführer. Langsam kamen sie alle am Feuer zusammen. „Schade, als Spieß sahst du ausgesprochen appetitlich aus, Maristos. Nun werden wir uns wohl lieber an dem Eintopf stärken!“ sagte Kasophos und fischte ein Stück Fleisch aus dem Kessel und biss hinein. „Mhm, Hammel! Etwas sonderbar gewürzt, aber eindeutig Hammel!“
    „Wie kannst du nur in so einer Situation essen? Offenbar mag der Bewohner dieser Höhle nicht nur Hammelfleisch, wenn er Maristos als Nachspeise vorgesehen hatte!“ Hephaistion wirkte nervös und blickte ständig um sich.
    „Immer mit der Ruhe!“ beschwichtigte ihn Aukletes und fischte nach einem Stück Fleisch „Zum einen ist es sicher gut, wenn wir uns stärken, denn der Sturm hat an unseren Kräften gezehrt und wenn der Besitzer der Höhle zurückkehrt werden wir diese sicher brauchen. Zum anderen haben wir wenigstens Cherek bei uns, das heißt wir können darauf vertrauen, dass Megaira kommen wird um uns alle zu retten!“ Endlich hatte er ein großes Stück Fleisch herausgefischt, doch statt hinein zu beißen reichte er es Chrys.
    „Damit du auch mal groß und stark wirst! In deinem Alter war ich schon fast einen Kopf größer und habe Ohrfeigen einfach weggesteckt! Es wird sicher besser, bei uns ist niemand lange Schiffsjunge! Die meisten werden schnell befördert und ab und an…“ er sprach den Satz dann aber nicht zu Ende sondern wandte sich wieder dem Kessel zu.
    Xenokrates stellte fest, dass der Spieß auf dem Maristos befestigt worden war, eher ein großer, runder Baumstumpf war, an beiden Seiten abgeflacht. Er hatte etwa einen Durchmesser von 15 Zentimetern und war etwas über zwei Meter land und dementsprechend schwer. In der Höhle fanden sich einige Steine, aber bisher hatte der Fernkämpfer keinen gefunden, der ihm für seine Zwecke geeignet erschien.

    Am Strand


    Nur kurz hatte Megaira auf ihre Männer gewartet, dann lief sie zielstrebig neben der unübersehbaren Spur her. Auch Arkanos erkannte bald, dass es wenig Sinn machen würde, geduckt zu laufen, da weit und breit keine Vegetation war um sich dahinter zu verstecken. Allerdings begann nach einem etwa hundert Meter breiten Sandstreifen ein Wald. Die Spuren bogen jedoch vorher ab und führten am Waldrand entlang gen Süden, wo sich in einiger Entfernung ein riesiger Felsenberg auftürmte.
    Die anderen Mannschaftsmitglieder waren Telemachos gefolgt und liefen nun in einem Tross hinter ihren Kapitänen her. „Hoffentlich begegnen wir dem Riesen nicht!“ brummelte einer. Ein zweiter keuchte „Wenn Meg weiter so rennt sind wir erschöpft, bevor es zum Kampf kommt. Sie wirkt ein wenig unter Stress… Vermisst wohl ihr Haustier!“ er lachte über seinen Scherz und zwinkerte Telemachos, welcher neben ihm lief verschwörerisch zu.

    Margaretha Negra


    Nachdem Mykos den Kapitän darauf hingewiesen hatte, dass die Männer, die an Bord zurück bleiben sollten zu schwer verletzt waren um das Schiff wieder seetauglich zu machen und es gegen etwaige Angriffe zu verteidigen, hatte Megaira nach kurzem Nachdenken Hermokrates und Aegis angewiesen an Bord zurück zu bleiben um die Lecks zu stopfen, die Kranken zu pflegen, die Toten zu begraben und dann das Schiff auslaufbereit in Strandnähe zu navigieren um für die Flucht von der Insel vorbereitet zu sein.
    Aegis war ein guter Krieger mit dem Stab, doch befürchtete Meg, dass man in diesem Kampf wenig mit einer solchen Waffe ausrichten konnte. Der Gegner war einfach zu groß um ihn zu erschlagen. Außerdem war Aegis flink und zuverlässig und verstand sich gut mit den anderen an Bord. Auch wusste sie, dass der junge Mann nicht das Ego hatte, welches ihm unmöglich machte zurück zu bleiben wenn alle kämpften. Er war klug genug zu wissen, dass auch seine Aufgabe wichtig für das Überleben der Mannschaft war.
    Hermokrates war bereits vorangeschritten in Jahren, konnte zwar sehr gut kämpfen, schadete damit jedoch empfindlich seiner Gesundheit. Auch war er in der Krankenpflege sehr geübt, ebenso konnte er die gesunde Ernährung aller sichern. Mit seiner Erfahrung an Bord konnte er sicherlich hilfreich sein und im Zweifelsfall mussten er und die anderen das Schiff vielleicht sogar verteidigen.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  16. #291
    Mitglied Avatar von Coin
    Registriert seit
    04.2007
    Beiträge
    34
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Xenokrates' Laune wurde immer schlechter, je mehr ungeeignete Steine ihm über den Weg liefen. Schließlich fand er Stück abseits zwei größere Felsen, die - mit viel Phantasie - an eine Sitzecke erinnerten.
    Er schaute zu den Seeleuten, welche sich anstellten, die Suppe zu essen und wandte seinen Blick angewidert ab. Er fand sich bald darauf neben Themistokles ein und sagte zu ihm eher leise (also vom Rest nicht hörbar): "Es ist das Schicksal der Lammherde, von einem dummen Hammel angeführt zu werden. Laß uns lieber kurz eine Strategie überlegen, wie wir aus diesem Irrenhaus rauskommen."
    Er deutete in Richtung der "Sitzecke" und winkte Themistokles mit dem Kopf auffordernd hin. Er sah und tastete sich weiterhin um auf der Suche nach einem Ausgang aus dieser Höhle - möge er ins Licht führen oder in noch größere Finsternis - das war egal - Hauptsache raus.

  17. #292
    Mitglied Avatar von Gabriel
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    131
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Themistokles hatte den anderen überhaupt keine Beachtung geschenkt bis ihn Xenokrates ablenkte. Seine Miene hellte sich kurzzeitig auf als er der an ihn gerichteten Rede lauschte und in gleicher Lautstärke erwiederte: "Ja direkt ins Maul der Bestie, was sie auch sein möge." Er schüttelte den Kopf. "Das Wehwehchen des Schiffsjungens ist doch wesentlich wichtiger als sich hier einen Überblick zu verschaffen und uns alle hier rauszubringen. Nicht das wir hier in Gefahr wären, bestimmt wollte uns unser Gastgeber nur zu einem guten Athener einladen, Maristos hätte dazu bestimmt gut geschmeckt."
    Während er diese Worte sprach drehte er sich zu der Sitzecke um, auf die der Minoer gedeutet hatte und setzte sich in Bewegung. Dabei wandte er das Wort wieder an ihn: "Ich habe hier keinen Ausgang gesehen, auch keinen Lichteinfall. Ebensowenig etwas, was sich als Waffe benutzen ließe, außer den Dolch des kleinen natürlich, den Cherek ihm aber in geistiger Umnachtung auchnoch läßt, damit keiner der Leute die damit umgehen könnten bewaffnet ist." Er konnte wieder nur den Kopf schütteln.

  18. #293
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Zwischen Traum und Wachen
    Beiträge
    7.449
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Die Erwähnung Megairas und daß er bald kommen würde, war ein Hoffnungsschimmer.

    "Äh, danke, Aukletes," erwiderte Chrysanthe. "Am Wachsen arbeite ich gerade." Damit hob sie das Stück Fleisch vor ihr Gesicht. Maristos' Ungemach war ihr noch zu deutlich in Erinnerung und so untersuchte sie zuerst das Fleisch und eventuell daran klebende Gewürze. Selbst wenn das Fleisch tatsächlich nur Hammel war, wer wußte schon, welche Gewürze ihr unbekannter Räuber für seine Mahlzeiten verwendete.

  19. #294
    Mitglied Avatar von Coin
    Registriert seit
    04.2007
    Beiträge
    34
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Xenokrates kicherte deutlich hörbar. Er war sich auch in dem Moment nicht sicher, ob Themistokles den Wortwitz mit dem Athener aus Versehen oder bewußt gebracht hatte.
    Er war ebenfalls Richtung Sitzecke unterwegs und fuhr im normalen Tonfall fort: "Ich habe die Höhle - so weit es ging - abgesucht. Unsere mögliche Bewaffnung besteht aus dem Spieß ohne Maristos..." - "Was ziemlich unnütz ist, es sei denn, wir kriegen ihn angespitzt." , erwiederte Themistokles.
    Xenokrates verzog in Zustimmung den Mund und fuhr mit seiner Auflistung fort: "Ansonsten gibt es hier einige Steine, jedoch haben wir die Wahl den oder die Gegner mit winzigen Kieseln ein paar Jahre lang zu bewerfen, bis sie vor Langeweile gestorben sind oder alternativ mit zwei-drei Mann jeweils einen größeren Felsen zu stemmen um diesen dem Gegner auf die Füße fallen zu lassen, falls dieser so nahe herankommt.", sein Tonfall verriet deutlich, daß er beide Ideen eher für unrealistisch hielt.

  20. #295
    Mitglied Avatar von Genesis
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    6.572
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Arkanos bewegte sich in geduckter, angespannter Haltung, auf den Wald zu, hieß Barokles immer nahe bei sich, zu den anderen etwas Abstand. Arkanos rannte etwas veretzt Megaira hinterher und bemühte sich Schritt zu halten und trotzdem achtsam zu sein.

    Als er den Felsenberg sah, stockte ihm erstmals der Atem. Er hoffte, daß die Legenden sich als unwahr erweisen würde, dann flüsterte er Barokles an. "Versuchen wir, niemanden hier zu töten, wir würden es eher bereuen, als den Tod."
    Those Wings... I want them too!

  21. #296
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    7.622
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    16
    Cherek traute seinen Augen kaum über die einfältige Gelassenheit der Männer. Lediglich Hephaiston schien genügend Verstand zu haben um den Ernst der Lage zu erkennen. Und, zumindest vermutete er das, auch die beiden Fernkämpfer, welche sich inzwischen von der Gruppe entfernt hatten, miteinander tuschelten und sich offenbar über mögliche Auswege berieten.
    Doch bevor er sich darum Gedanken machen konnte, galt es erstmal, die Situation zu erfassen und dann einen Plan zu entwerfen. Soweit er das erkennen konnte, waren alle Männer inkl. Maristos unverletzt - wenn man von Chrys' blutender Nase absah. Er zählte durch um zu sehen, wieviele sie waren und welche Mitglieder der Mannschaft es hierher verschlagen hatte und begann anschließend seinen Blick in der Höhle schweifen zu lassen, in der Hoffnung mehr auszumachen, als den Felsvorsprung, auf dem sie erwacht waren, und den Kessel bei dem sie nun standen - wobei er insbesondere nach einem Ausgang suchte.

    "Wir sollten zusehen, dass wir hier fort kommen", meinte er schließlich zu den Männern und auch wenn seine Worte mit der für den Ägypter so typischen Freundlichkeit formuliert waren, so ließ sein Tonfall wenig Zweifel daran, dass er nicht nur einen Vorschlag gemacht hatte. Die in vor allem in den letzten Wochen, die er mit Meg und Arkanos im Zwist verbracht hatte, errungene Autorität kam ihm nun zugute und so schenkten ihm die Männer sogleich ihre Aufmerksamkeit.
    "Es ist nicht klug, hier direkt neben der "Kochstelle" zu warten wie auf dem Präsentierteller und wertvolle Zeit zu vergeuden. Dass, wer immer uns hierher brachte, derzeit nicht anwesend ist, mag Glück sein oder eine Großzügigkeit der Götter. Wir sollten die Gelegenheit daher nutzen und so schnell wie möglich einen Ausgang suchen. Wir werden jedenfalls nicht hier warten, bis der Rest der Mannschaft uns vielleicht findet."
    Falls sie noch leben, setzte er in Gedanken dazu, doch schüttelte den Gedanken ab, so schnell er es vermochte. Wenn er einen klaren Kopf bewahren wollte - und den brauchte er - dann durfte er sich jetzt nicht derartigen Sorgen hingeben.
    Geändert von Foxx (02.06.2008 um 22:36 Uhr)

  22. #297
    Mitglied Avatar von Gabriel
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    131
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Themistokles nickte als Xenokrates die weiteren Möglichkeiten aufzählte. "Ich sehe auch nicht wie die Steine uns helfen könnten. Zertrümmern können wir sie auch nicht, hab hier niemanden mit einem passenden Hammer gesehen." Er überlegte kurz "Nein nichts zu machen. Aber irgendetwas muß es hier geben, daß uns helfen könnte." Sie hatten die Steine erreicht und Themistokles setzte sich auf einen der ihm halbwegs bequem erschien. Als er saß schaute er zu den anderen am Feuer und musterte zum wiederholten Male die Höhle um vielleicht doch noch etwas zu entdecken.
    Dann sprach er wieder im Plauderton zu Xenokrates: "Wenigstens hat er sich endlich von seinem Lustknaben abwenden können und scheint tatsächlich einmal nachzudenken. Oh jetzt folgt noch eine Ansprache an seine geneigten Untertanen." Er schüttelte nur den Kopf und wartete auf ein Zeichen darauf, daß die Gruppe endlich begann etwas zu tun.

  23. #298
    Mitglied Avatar von Schiller
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    Wo die Sonne nich scheint
    Beiträge
    3.982
    Mentioned
    11 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Langsam und unauffällig hatte sich Maristos zu Themistokles und Xenokrates hinübergeschlichen und ihre letzten Sätze versucht zu belauschen. Er schlich sich noch näher an beide heran. "Ihr solltet zum einen nicht nur auf euren Rücken achten, sondern auch auf das, was ihr redet. So eine Höhle hat oftmals Ohren und sie trägt Gesagtes auch besser, als die bloße Luft." flüsterte er. "Wenn ihr fertig mit der Rumunkerei seid, könntet ihr der Allgemeinheit vielleicht ein paar Vorschläge bringen, wie wir hier wieder herauskommen, ich glaube nämlich, dass ihr doch gute Ideen haben könntet, wenn ihr nicht so sehr mit Ränkeschmieden beschäftigt wäret." Wieder setzte er sein spitzbübisches Lächeln auf. "Oder wollt ihr doch lieber abwarten, ob die Hälfte der Besatzung wegen eines vergifteten Hammels das Zeitliche segnet?!" Nun grinste Maristos über beide Ohren.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  24. #299
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Bei den Eckhexen
    Beiträge
    5.972
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Masterpost

    Am Strand


    Megaira rannte so schnell sie konnte, direkt auf die Felsenformation zu. Sie machte keinerlei Anstallten sich zu verbergen, oder unauffällig zu bleiben. Außerdem schien sie genau zu wissen wohin sie wollte. Doch plötzlich blieb sie abrupt stehen und legte den Kopf in den Nacken. Offenbar hatte sie mit ihren scharfen Augen etwas entdeckt.
    Auch Arkanos, Telemachos und die anderen konnten deutlich sehen, was die Aufmerksamkeit des Kapitäns gefangen hielt. Vor ihnen auf den Klippen waren die Silhouetten dreier Männer zu sehen. Doch erschütternd war, dass sie wirkten als wären sie direkt vor ihnen, so groß waren sie und doch lag noch eine große Entfernung zwischen ihnen. Diese Männer mussten riesig sein…
    Nach einer Schrecksekunde rannte Megaira erneut los, sie war noch schneller als zuvor und obwohl vor ihnen kein Weg den Felsen hinauf führte, stürmte sie genau darauf zu, so als wolle sie die glatte, steile Wand erklimmen.

    In der Höhle


    Von seiner Position aus konnte Cherek die Höhle nicht komplett einsehen. Der Feuerschein gab zwar ein Difuses Licht, leuchtete aber nicht alles aus. In einer etwas entlegenen Ausstülpung saßen die beiden Fernkämpfer auf einigen Steinen. Außerdem erkannte Cherek, dass der Vorsprung auf dem sie gelegen hatten viel höher war, als zunächst gedacht und auch wenn sie ihn relativ einfach verlassen hatten, so wirkte er so steil, dass sie ihn wohl kaum wieder erklimmen könnten. Der Kessel stand ziemlich mittig in einem Kreisrunden Raum, welcher sehr groß und sehr hoch war. Außer der Sitzecke gab es noch eine weitere Ausstülpung. Diese war hinter einigen Stalagmiten verdeckt, jedoch erkannte man bei genauem Hinsehen, dass diese etwas weiter in den Raum standen und ein Durchgang zu einem weiteren Raum möglich war. Doch bevor Cherek sich weiter umsehen oder gar diese Stalagmiten umrunden konnte, hörte er ziemlich nahe hinter sich Stimmen durch die scheinbar massive Felswand. Wandte er sich um, so sah er, dass ein Teil dieser Wand nicht ganz glatt an den Rest anschloss... aber es war zu dunkel um mehr zu sehen.


    „Wir haben dir deinen Vorrat aufgefüllt, Bruder! Sogar extra darauf geachtet, dass keiner einen spitzen Gegenstand oder irgendeine andere Waffe bei sich trägt! Du kannst nicht nur von Hammel leben, wir werden für dich kochen!“ Leise hörten Cherek, Chrys und die anderen Männer am Lagerfeuer die Stimme durch den Fels zu ihnen dringen. Doch um durch das massive Gestein zu schallen musste der Sprechende enorm laut gewesen sein.
    Maristos, Themistokles und Xenokrates bekamen in dem hinteren Teil der Höhle in dem sie sich befanden nichts davon mit. Offenbar war die Akustik nicht so, dass man in ihrer Ecke gut verstand, was am Lagerfeuer gesprochen wurde, während Maristos die beiden anderen zuvor sehr gut verstanden hatte.
    Geändert von Felina Noctis (15.06.2008 um 16:23 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  25. #300
    Mitglied Avatar von Gabriel
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    131
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    "Und du solltest vielleicht nicht nur darauf achten, daß man dich nicht hört und sieht, sondern auch darauf, daß man dich nicht riecht." Themistokles sprach das letzte Wort lang und betont aus. "Zumal sich an andere anzuschleichen auch nicht die weiseste Sache ist, wenn jene sich in feindlichem Gebiet wähnen." Er warf einen Blick hinüber zu Xenokrates. Dann wandte er sich wieder zu Maristos "Und warum sollte ich meine Zunge hüten? Hier spricht doch jeder wie er denkt, also halte auch ich mich im olympischen Gedanken daran. Und Cherek wollte doch die Hauptrolle in diesem Drama, schauen wir also einmal ob er die Maske, die er siche gewählt hat, auch ausfüllen kann."
    "Aber wenn du schonmal hier bist, schnapp dir einen Stein und dann erzähl uns doch mal was du dir für Gedanken gemacht hast hier herauszukommen? Schließlich bist du Charon gerade nochmal vom Spieß..." er kicherte leise "ähm ich meinte aus der Fähre gesprungen." Während er das sprach deutete er auf einen der anderen unpassenden Steine, die hier an ihrer "Sitzgruppe" herumlagen.

Seite 12 von 17 ErsteErste ... 234567891011121314151617 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher