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Thema: Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

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    Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

    Es war ein kalter aber klarer Morgen. Megaira stand auf der Empore ihres Schiffes und sah hinab auf den Hafen. Trotz der frühen Stunde, die Sonne erhob sich gerade erst als ein silberner Streif am Horizont im Osten, herrschte bereits reges Treiben. Arkanos und Cherek hatten aus einigen Kisten eine Art Pult gebaut, auf dem Papyrus und Feder lagen. Damit sollte Arkanos die Daten der neuen Mannschaft notieren. Zu den beiden hatte sich Hermokrates gesellt, welcher als Schiffskoch die Aufsicht über den Schiffsjungen haben würde und somit ein Mitspracherecht bei der Auswahl eingeräumt bekommen hatte. Der Schiffsjunge würde zuerst gewählt werden, damit er im Anschluss dem Koch gleich beim Einkauf des Proviants helfen konnte.
    Auswahl an Schiffsjungen gab es ja genug. Meg zählte mehr als zehn, aber die meisten waren verlaust und schmächtig… Straßenkinder. Hoffentlich ließ Cherek sich nicht wieder von Mitleid leiten.
    Sie ließ den Blick über die richtigen Männer gleiten. Die meisten waren Durchschnitt oder schlechter, aber einer unter ihnen (Telemachos) stach ob seiner Größe sofort ins Auge. Als Krieger wäre er sicher zu gebrauchen, aber an Bord würde er es schwer haben, besonders unter Deck. Sie schmunzelte bei dem Gedanken, bevor sie sich weiter umsah. Schließlich war bei der Auswahl nicht sicher, wenn auch wahrscheinlich, dass die Wahl auf ihn fallen würde. Insgeheim war sie überrascht über den Andrang, wusste sie doch nur zu gut um den negativen Ruf ihres Schiffes. Doch die Zeiten waren schlecht und viele riskierten ihr Leben für weniger Lohn. Meg seufzte, viele dort unten waren Bauern oder Bettler, heruntergekommen, abgemagert, schwach. Sie wären nicht von Nutzen, aber es gab durchaus auch andere. Ganz vorne in der Reihe, an zweiter Stelle stand ein Krieger (Themistokles), nicht sehr groß aber stämmig, dessen Rüstung und Haltung auf einiges an Erfahrung schließen ließen. An solchen Kriegern hatte Arkanos meist Gefallen… Auf sein Urteil war Verlass, keiner war besser zur Heuer geeignet, er hatte ein Auge für körperliche Kraft Eigenschaften und Kampffähigkeiten. Mit Chereks Unterstützung würde er ihr bald eine hervorragende Auswahl präsentieren, da war sie sich ganz sicher. Schon allein deshalb überließ sie ihm diese Aufgabe. Auch hatte sie keine große Lust in Erscheinung zu treten und als Knabe verspottet oder gar als Frau missachtet zu werden. Sie seufzte. Sich immer als jemand anderes auszugeben, immer zu verstellen und Stärke demonstrieren zu müssen war auf die Dauer sehr anstrengend. Um so dankbare war sie für die Unterstützung ihrer beiden Brüder.
    Ihr Blick fiel auf eine kleine, eher unscheinbare Gestalt am Ende der Reihe (Mnemasyra). Als einziger war dieser Mann in einen Mantel gehüllt, alle anderen trugen Rüstungen, einfache Kleidung oder Lumpen. Das verdeckte Gesicht und die gesamte Erscheinung erweckte Megairas Neugier und zu gern hätte sie in diesem Moment ihren Posten verlassen, doch sie würde früh genug erfahren, um wen es sich handelte. Bei der Statur war es aber eher unwahrscheinlich, dass man den Fremden an Bord nahm.
    Sie winkte Aegis zu sich, welcher hinter ihr stand und auf Anweisungen wartete. Der frisch beförderte Matrose würde als Bote zwischen ihr und Arkanos fungieren, indem er Anweisungen oder Fragen übermittelte, die aufkommen konnten. „Es wäre mir sehr Recht, wenn du etwas über die verhüllte Gestallt am Ende der Reihe in Erfahrung bringen könntest!“ wies sie ihn nun an.
    Dann suchte sie Arkanos Blick und hob die Hand leicht an. Die Auswahl der Bewerber hatte begonnen.

    Ihr steht in einer langen Schlange am Hafen und wartet mehr oder weniger geduldig auf den Beginn der Auswahl. Manche von euch betrachten das imposante, schwarze Schiff, welches vor euch im Wasser schwimmt. Obwohl es im Vergleich zu den großen Kriegsschiffen sehr klein ist, wirkt es doch gigantisch neben den Fischerbooten im Hafen. Diejenigen, die genauer hinsehen oder vorne stehen, sehen auf dem rötlichen Aufbau des Schiffes eine eher zierliche Gestalt sehen, welche in stolzer Haltung erstarrt auf euch herabsieht. Sie ist ganz in schwarz gekleidet, auch der Kopf ist von einem schwarzen Tuch bedeckt, dessen lange Enden ein wenig im Wind wehen. Dieses Tuch ist jedoch das einzige, was sich an dem Kapitän der Margaretha Negra bewegt. Dann jedoch hebt er die rechte Hand einen kurzen Moment… Die Show kann beginnen.


    „Hey, schau mal, glaubst du das ist er?“ ein Junge um die fünfzehn mit dreckigem Gesicht und lebhaften, braunen Augen stupst Chrysanthos an und deutet auf die schwarze Gestallt an Bord des Schiffes. „Der Kapitän, von dem man so viele Geschichten gehört hat?“ „Angeblich soll er kleine Mädchen zum Frühstück verspeisen!“ lacht ein zweiter Junge, größer und vielleicht um die zwanzig…
    Themistokles, der sehr weit vorne steht, hört das Geschwätz der Knaben.


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    Geändert von Felina Noctis (23.11.2006 um 20:13 Uhr)
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