User Tag List

Seite 17 von 17 ErsteErste ... 7891011121314151617
Ergebnis 401 bis 407 von 407

Thema: Die Irrfahrten der Margaretha Negra - Mission 1

  1. #401
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    7.622
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    16
    Themistokles blickte sich nicht mehr um, wenngleich er fassungslos über die Torheit des Diebs und des Ägypters war. Hatte er eben noch angefangen, sein Bild von Cherek zu überdenken, so erkannte er nun, dass es nicht Tapferkeit war, die den Maat antrieb, sondern offenbar aussichtslose Selbstüberschätzung, vielleicht gar Verrücktheit. Ein Krieger kämpfte ehrenvoll, das war Themistokles' Devise, aber ebenso galt es die eigenen Fähigkeiten zu erkennen und zu wissen, wann andere Wege einem Kampf vorzuziehen waren.

    "Voran", zischte der Schütze nun also Chrys zu. Der Milchbub sollte zusehen, dass er so schnell wie möglich hier fortkam. Er selbst eilte zu Meg, es galt keine Zeit zu verlieren. Er achtete nicht auf etwaigen Widerspruch, er hatte gelernt, wann selbst die Worte eines Befehlshabers - oder einer Befehlshaberin - ignoriert werden durften. Rasch aber so vorsichtig wie möglich hob er sie hoch, den einen Arm unter ihrem Schultergürtel, den anderen unter den Kniekehlen, und begann dann mit ihr in den Armen dem Schiffsjungen hinterherzueilen. Ein letzter Blick galt den dreien, die zurückblieben. Mochten die Götter ihnen gewogen sein. Wenngleich zumindest einer doch eher seinen Söhnen beistehen würde.

  2. #402
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    7.622
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    16
    Cherek nickte Maristos zu und legte ihm einen Augenblick die Hand auf die Schulter. Er war selbst überrascht, wie mühelos es ihm gelang, einigermaßen Ruhe zu bewahren. Erst als Arkanos zu ihnen stieß, wurde ihm klar, dass diese empfundene Mühelosigkeit vielmehr eine Art angespannte Betäubtheit war, denn als er den kampfeserfahrenen Kumpanen an seiner Seite wusste, überkam ihn nun eine Woge echter Erleichterung. Zögernd griff er nach dem ihm dargebotenen Schwert - es war nicht unbedingt die Waffe seiner Wahl, doch die einzige, die ihm nun zur Verfügung stand. Dann blickte er zu ihren drei so ungleichen Gegnern empor und spürte, wie seine Kehle sich verengte. Was um alles in der Welt hatte ihm eben derartigen Mut verliehen? Und was viel wichtiger war: warum jetzt vom einen Moment auf den anderen nicht mehr?


    Es war eine Beiläufigkeit und vielleicht hätte der Ägypter sie gar nicht bemerkt, wenn die aufkommende Panik nicht dafür gesorgt hätte, dass er den Blick nur allzubereitwillig wieder von den Zyklopen löste und stattdessen nach einem Fluchtweg spähte. Doch erspähte er dabei die tanzenden Lichtflecken auf dem Boden, von ihren Schwertern reflektierte Sonnenstrahlen - die das leichte Zittern seine Hand nur allzu deutlich machten, wie Cherek bemerkte. Und ihn auf eine Idee brachten.
    "Wir blenden sie", raunte er seinen beiden Kameraden zu, "nachdem einer von ihnen sein Augenlicht bereits verloren hat, wird es kaum einen wirksameren Weg geben, sie zu schrecken."
    Geändert von Foxx (10.06.2009 um 10:24 Uhr)

  3. #403
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Zwischen Traum und Wachen
    Beiträge
    7.449
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Chrysanthe warf Themistokles einen unfreundlichen Blick zu, machte sich aber auf den Weg nach oben. Nicht, ohne immer wieder zu Cherek oder Meg zu blicken. Und dann waren da nur die klitzekleinen Probleme in Gestalt der Zyklopen und der Chimäre.

  4. #404
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
    Registriert seit
    10.2004
    Ort
    Hammerburg
    Beiträge
    1.199
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Gerade als Telemachos beim Kapitän und dem Schiffjungen angekommen etwa zur gleichen Zeit wie Themistokles. Es war gut das derKrieger sich Meg geschnappt hatte so konnte Telemachos den Rückzug decken. Immerhin war er im Moment der am besten Bewaffnete.
    „Los Junge nun lauf schon, ich halte euch den Rücken frei.“ ‚Auf jeden Fall versuche ich es.‘ fügte der Ithaka in Gedanken hinzu.
    Telemachos versuchte nun die Chimära nicht aus den Augen zu verlieren und dennoch Anschluss den die anderen zu halten.

  5. #405
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Zwischen Traum und Wachen
    Beiträge
    7.449
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Chrys nickte Telemachos zu. "Danke!"
    Dann beeilte sie sich, die Klippen zu erklimmen. Sie konnte nur hoffen, daß die übrigen Männer es schaffen würden.

  6. #406
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Bei den Eckhexen
    Beiträge
    5.972
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Masterpost

    Nicht ein Wort kam über die Lippen des Kapitäns, noch wehrte sie sich als Themistokles sie hochhob. Leicht wie sie war konnte der Krieger sie problemlos heben und kam zunächst auch gut voran, bis sie an die Klippen kamen. Chrys war bereits auf dem Weg nach oben, und es war klar um diese steilen Felsen zu erklimmen würde der Krieger beide Hände brauchen. Der Schiffsjunge hatte offenbar den Weg gewählt auf dem Meg und die Rettungstruppe gekommen war, ohne sich nach Alternativen umzusehen. Unter ihnen sah Themistokles jedoch einen Pfad, der sich hinabschlängelte und in den Urwald führte. Es war eben der Pfad, der Arkanos nach oben zu den Zyklopen geführt hatte. Sie würden nur ein kurzes Stück steilen Abhang überwinden müssen.

    Die Chimäre hielt sich immer noch vornehm auf Abstand, jedoch sah Telemachos, dass das Zentrum seiner Kreise stets über dem Schiffsjungen blieb und sie langsam wieder enger zog.

    Entgeistert sah Arkanos zu Cherek. Die Idee seines Freundes war zwar durchaus interessant, jedoch konnte er sich nicht vorstellen, wie sie den Winkel erreichen würden um die Zyklopen zu blenden. Auch der Gott des Windes schien den Plan des Ägypters zu missbilligen. Es wurde ein wenig kühler und schattiger, als sich eines der Wölkchen über die Sonne schob. Mit einem Blick nach oben konnte man leicht sehen, dass der Himmel voller Wattewölkchen war, die den Plan Chereks auf jeden Fall erschweren würden. Inzwischen spürte Maristos neben den beiden Kriegern, dass der Adrenalinstoß nachließ und die Panik in Wellen durch seinen Körper fuhr. Er spürte das dringende Bedürfnis umzudrehen und zu fliehen.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  7. #407
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
    Registriert seit
    08.2001
    Ort
    Bei den Eckhexen
    Beiträge
    5.972
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Epilog

    Wie durch ein Wunder gelang es der Besatzung von der Insel der Zyklopen zu entfliehen, ohne die Riesen dabei zu verletzen oder selbst verletzt zu werden. Die Chimäre hatte sich zunächst die verletzte Meg geschnappt, jedoch kam der Kapitän kurz nach Ablegen aus seiner Kajüte als sei nichts gewesen. Nachdem Themistokles seine Loyalität bewiesen hat, war sie dem Bogenschützen gewogener als zu Beginn.

    Die Schätze wurden unter der Mannschaft verteilt, lediglich das Amulett forderte Megaira von Maristos ein. Für den Mut, den er im Angesicht des Todes gezeigt hatte, wurde er außerdem belohnt.

    Zunächst war Megaira überaus erleichtert Cherek, Arkanos und die anderen Männer gesund wieder an Bord zu haben. Doch dann kam es zum Eklat als Chrysanthes Geheimnis offenbart wurde. In ihrem Zorn forderte Meg das Mädchen auf, sich selbst gegen die Mannschaft zu verteidigen so wie sie es einst getan hatte. Sollte der Schiffs"junge" in einem Zweikampf gegen Themistokles bestehen, so würde keiner sie antasten, bis sie in Athen von Bord gehen könnte. Verliere sie jedoch, läge ihr Schicksal in der Hand der Mannschaft und sie würde in Athen als Sklavin verkauft.

    Nicht einmal Cherek kann Meg von diesem Entschluss abbringen. Als sich der Kampf gegen Chrys zu entscheiden scheint greift er ein. Es kommt zum Aufruhr unter den Männern bei dem Themistokles stirbt und Arkanos schwer verletzt wird. Zuletzt kommt die Furie in Meg zum Vorschein und sie beendet die Streitigkeiten mit roher Gewalt. Cherek und Chrys werden unter Deck eingesperrt, bleiben jedoch unversehrt, bis sie in Athen verkauft werden sollen.

    Da Arkanos schwer verletzt und Cherek der Meuterei angeklagt ist, ernennt Meg Telemachos zum ersten Maat. Er hat sich auf der Insel der Zyklopen immerhin als sehr fähig erwiesen.

    Schließlich erreicht das Schiff Athen mit stark dezimierter Mannschaft. Seit Arkanos seinen Verletzungen erlegen ist, wurde der Kapitän kaum noch gesehen. Sie sprach auch mit niemandem. Erst als Cherek und Chrys zum Markt gebracht werden sollten, kam Meg um die beiden höchst persönlich abzuliefern. Chrys, welche die Stadt gut kennt, fiel bald auf, dass sie nicht zum Markt sondern in die Berge geführt wurden. Auch Cherek erkannte die Stelle wieder, wo er einst der Lamia begegnete. Meg durchschnitt die Fesseln und warf Cherek ein Bündel mit guter Kleidung und viel Gold vor die Füße. Dann verschwandt sie wortlos auf nimmerwiedersehen.

    Die übrigen Männer hatten sich in die Taverne zurückgezogen, um die Erlebnisse in Alkohol zu ertränken. Als sie zum Schiff zurückkehrten, stand die Wache mit ihren Habseligkeiten und ihrem Lohn am Hafen. Das Schiff war mitsamt des Kapitäns verschwunden.
    Geändert von Felina Noctis (28.08.2009 um 11:38 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


Seite 17 von 17 ErsteErste ... 7891011121314151617

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher