Zitieren
5. Türchen
DAS LEBEN VON WALT DISNEY 1
Alles begann im Jahr 1066 als sich aus dem kleinen französischen Dorf Isigny eine Gruppe von Bauern auf den Weg machte, sich Wilhelm dem Eroberer anzuschließen.
Einer dieser Bauern war Jean-Christopf D`Isigny.
Dieser kam dann mit den Eroberungskriegen nach Nordengland wo er 2 Dörfer gründete" Norton Disney" u. "Disney".
Im 17.Jahrhundet zogen seine Nachfahren nach Irland.
Nach der Aufspaltung des Clans imigrierten 2 Brüder, Norbert u. Arundel(Walts Großvater) in die USA.
Arundels Frau bekam 12 Kinder u.a. Elias(Walts Vater).
Nach seiner Heirat mit Flora Calls 1888, die ebenfalls eingwandert war, zogen Elias u. Flora nach Chicago und ende des Jahres wurde bereits der erste Sohn Herbert geboren.
1889 folgte Sohn Raymond, 4 Jahre später Sohn Roy und am 5.12.1901 Walt.
Seinen Namen bekam Walt von dem dort ansäßigen Pfarrer Walter Parr.
1903 wurde als letztes Kind Walt`s Schwester Ruth geboren.
Elias war es in seinem Leben auch viel um sein eigenes Wohl gegangen.
Er liebte verrauchte Salons, die dortigen Damen und besonders den Pokertisch..
Öfter nahm er sich eine Auszeit von der Familie und tingelte in der Weltgeschichte rum.
Wegen anfallender Schulden zog die Familie nach Missouri , wo Elias sich mit dem Aufbau eine Obst,-u. Rinderfarm versuchte.
Die älteren Brüder zogen nach einem Streit von zu Hause aus.
Sie hatten die Nase voll von der vielen Arbeit ohne Bezahlung und den Wutausbrüchen ihres Vaters.
Das Leben des, jetzt 16jährigen Roy u. des 8jährigen Walt wurde nun sehr schwer.
Sie mußten auf Druck ihres Vaters den ganzen Tag auf dem Feld arbeiten und sich,
wie der Vater meinte...ihren Lebensunterhalt selbst verdienen...,
Öfter schlug er seine Söhne mit der Peitsche oder dem Gürtel. Er war entschieden der Meinung,
die beiden bräuchten ihre tägliche Tracht Prügel.
Nach solchen Prügelszenen lag Walt häufig wimmernd im Bett.
Roy , der ältere u. wiederstandsfähigere, streichelte dann seinen Bruder und redete ihm gut zu.
Walt`s größte Freude war, wenn seine Mutter ihm dann abends im Bett Märchen vorlies.
Trotsdem konnte er nicht verstehen, dass seine Mutter den Prügelexessen nicht Einhalt gebot
und so konnte er nur in den Armen seines Bruders Wärme und Schutz finden.
Zum spielen war kaum Zeit, wenn, zeichnete Walt am liebsten Bilder mit Kohlestift auf Toilettenpapier, da sonst nichts anderes vorhanden war.
1909 zog die Familie dann nach Kansas City wo Elias eine sogenannte Zeitungsroute...
einen Stamm von 2000 Abonennten des "Kansas City Star" kaufte.
Roy u, Walt mußten nun morgens schon ab 3. 30 Uhr Zeitungen austragen.
Flora hatte zwar dafür gesorgt, dass Roy u. Walt auf dem Gymnasium angemeldet wurden aber trotzdem bestand Elias darauf, dass sie noch zusärzlich den Mornig Star auslieferten.
Walt hatte ein solches Arbeitspensum zu erledigen,dass er öfter auf den Grundstücken seiner Abonnenten einschlief und ein Nickerchen hielt und auch seinem Hobby, dem malen,
konnte er nicht mehr nachkommen.
Achtzehnjährig beschloß Roy auszuziehen und gab seinem Bruder zum Abschied Tips wie dieser sich gegen die Attacken seines Vaters zur Wehr setzen sollte, danach hat Elias seinen Sohn nie mehr geschlagen.
In der Schule erzielte Walt nur durchschnittliche Resultate, entwickelte aber besonderes Geschick im Lesen.
Er hielt sich viel in der Schulbücherei auf und verschlang mit Vorliebe Abenteuerbücher
wie von Twain u. Dickens.
Im Kunstunterricht fiel er durch ungemein originelle Zeichnungen auf, die aber nicht immer
den Geschmack der Lehrer trafen.
Als er sich einmal einen Nagel in den Zeh trat u. 2 Wochen das Bett hüten mußte las
er sämtliche Bücher und Tageszeitungen, die seine Mutter ihm brachte.
Als er dann wieder zur Schule ging zeichnete er nur noch Cartoons, wie er sie in den
Zeitschriften gesehen hatte.
................................................
Als 1917 der Krieg ausbrach beschloss Walt, wie sein Bruder Roy,in die Armee einzutreten.
Hierzu bat er beim Standesamt in Chicago um seine Geburtsurkunde.
Von dort wurde ihm mitgeteilt,dass kein Dokument vorlag, dass die Geburt eines Walt Disney
am 5.12.1901 bezeugte.
Vom Einwohnermeldeamt erhielt er eine noch mysteriösere Auskunft,,,man hätte die Geburtsurkunde eines gewissen Walt Disney aber mit Geburtsdatum 8.1.1891.
Walt hatte schon immer das Gefühl nicht der leibliche Sohn von Elias u. Flora zu sein.
Spätere, vom FBI, auf Walts Wunsch, durchgeführten Forschungen über seine Abstammung ergaben, dass er evtl der Sohn einer in die USA imigrierten Spanierin Namens Senora Zamora war.
Diese war 1891 genau zum gleichen Zeitpunkt in Kalifornien als Walt`s Vater sich dort mal wieder eine Auszeit von seiner Familie nahm.
_______________________________
Anmerkung:
Diese ganze Geschicht war sehr mysteriös und hat Walt sein ganzes Leben beschäftigt.
Ein absolut sicheres Ergebnis dieser FBI Untersucheungen gab es aber, zumindest offiziell, nie.
Schon allein aus erbrechtlichen Gründen dürfte dies auch nie geschehen.
Belegt ist aber, dass das FBI wirklich Nachforschungen in dem Dorf Majacar,aus dem
diese Senora Zamora kam durchführte.
________________________________
Walt bat nun seine Eltern um eine schriftliche Erlaubnis.
Da diese sich weigerten, fälschte er deren Unterschrift und sein Geburtsjahr (viel nicht auf,
da Walt älter wirkte) und wurde 1918 dem Roten Kreuz in Frankreich zugeteilt.
Selbst hier malte er zum Zeitvertreib Karikaturen auf die Seitenplanen der Lastwagen.
.................................................. ....
Nach Kriegsende bewarb sich Walt als Karikaturist beim Kansas City Star und
war sehr enttäuscht als man seine Bewerbung ablehnte.
Roy beschaffte ihm dann eine Stelle im Pressmann-Studio, deren Bankkonten Roy betreute.
Bereits einen Monat später wurde Walt wegen seines, nach Auffassung der Firma...singulären zeichnerischen Unvermögen...wieder entlassen.
Eines Tages stand ein Herr vor seiner Türe...Ub Iwerks (Abkürzung von Ubbe,holländischer Abstammung)... der wie Walt beim Pressman-Verlag gearbeitet hatte.
Die beiden hatten viel gemeinsam, vor allem den Wunsch ihr Leben als professionelle Künstler
zu bestreiten.
.................................................. .........
Ub kam auf die Idee, wenn ihnen schon keiner Arbeit geben wollte müsse man sie sich selbst beschaffen.
Sie einigten sich auf die Gründung einer eigenen Firma...Iwerks-Disney Commercial Artists,
die aber schon wenige Wochen später wirtschaftlich am Ende war.
Nachdem der Kansas City Probearbeiten von Walt einsah bat man ihm nun doch ein Job an.
Walt nahm an, obwohl er wusste, dass dies das Ende der geschworenen lebenslangen
Partnerschaft mit Ub sein musste.
Zwei Monate später war Ub mit der gegründeten Firma pleite und Walt besorgte ihm ebenfalls
eine Stelle beim Kansas City.
Durch seiner Arbeit dort lernte Walt die grundlegenen Techniken der Animation und
die Herstellung bewegter Bilder kennen.
Als er in der Firma eine alte Kamera entdeckte fragte er, ob er sie sich ausleihen könnte.
Jeden Abend nach der Arbeit, experimentierte er stundenlang damit in der Garage rum.
Als er sicher war, dass er die Technik beherrschte begann er damit seine eigenen Zeichnungen
zu filmen, wobei er die Kamera nach allen Seiten bewegte um die Illusion zu erzeugen,
dass die Bilder sich bewegten.
Er begann Filme herzustellen die konzeptionell wie technisch in jeder Hinsicht überlegen waren.
Dies war aber auch der Hilfe von Ub Iwerks zu verdanken, der wieder mit ihm zusammen arbeitete und wesentlich besser zeichnen konnte als Walt.
Da sein Bruder Roy nun viel Zeit mit seiner Jugendliebe Edna verbrachte, wurde Ub ihm
wie ein Bruderersatz.
Mit dem Verdienst aus der gemeinsamen Arbeit machte er sich nun daran eine eigene Produktion
zu beginnen.
Zeichner suchte er sich zusammen, indem er in Zeitungsanzeigen, am Cartoon-Zeichnen-interessierten Studenten kostenlosen Unterricht anbot.
Nach vielen finanziellen Desastern...Ub konnte er aus finanziellen Gründen nicht mehr halten..
als Disney nicht mehr so recht wusste was er machen sollte, bekam er ein Angebot eines Zahnarztes, der ihn beauftragte einen Kurzfilm über Mundhygiene zu drehen.
Mit den $ 500 die ihm dieser Film einbrachte, engagierte er wieder Ub Iwerks und nahm ein neues Projekt in Angriff, eine auf Levis Carolls "Alice im Wunderland" basierende Kombination
aus Spielfilm und Zeichentrick Elementen. Aber anstatt eine Trickfigur auf einen authentischen Hintergrund aufzutragen, wie es zur Zeit üblich war, entsann Disney eine neue Variante...
er wollte eine echte Alice vor Trickfilmkulissen auftreten lassen.
Doch bevor der erste Alice Film abgedreht war, war Disney wieder Pleite.
Er verkaufte seine Kamera und fuhr nach L.A, wo Roy in einem Krankenhaus
seine Tuberkulose auskuriete.
Nachdem Roy seinen Bruder wieder beruhigte, versprach er ihm, falls er die Trickfilmerei weiter verfolge, ihn mit $ 85 monatlich zu unterstützen. So gestärkt machte sich Walt daran ein unabhängiges Kino zu suchen, um seine Cartoons als Vorfilme anzubieten.
Walt mietete sich die nötigen technischen Geräte und machte aus der Garage seines Onkels
ein Behelfsstudio.
Einige seiner Alice-Muster bot er Margaret Winker an,Besitzerin eines unabhängigen Verleihs.
Sie sagte ihm schließlich für 6 Alice Filme einen Betrag von 1500$ pro Film zu.
Durch diese Zusage ermutigt gewährte Roy ihm nochmals einen Kredit von 200$.
Walt bestand darauf,dass dieses Geld eine Investition war, die Roy
zum gleichberechtigten Partner des neuen Unternehmens machte.
Da Walt noch nicht genug Kapital hatte sprach er auch seinen Onkel an,der ihm 500$ gab.
Walt bot auch ihm die Teilhaberschaft an aber er lehnte ab.Er wollte nur sein Geld zurrück.
_________________________________
Anmerkung:
Die Einkünfte die Roy aus seiner 200$-Investition erwirtschaftete machten ihn schließlich
zu einem der reichsten Männer Hollywoods.
Onkel Robert´s Entscheidung dagegen kostete ihn und seine Erben bereits zu Lebzeiten ca 1 Milliarde $
_________________________________
Nach dem Erfolg der Alice Filme,die ersten Filme die ihm richtig Geld einbrachten, ging er 1923 nach Hollywood und machte sich nun, mit Ub als Art Director und Roy, der sich um das Finanzielle kümmerte, daran seine Trickfilmideen zu verwirklichen.
Hier lernte er auch seine Frau Lillian kennen, die als Schreibkraft für ihn arbeitete und
die er 1925 heiratete.
.................................................. ........
1927...die Mickey Maus entsteht.
Über die Entstehung der Mickey Maus gibt es mehrere Legenden.
Die Idee dazu soll Disney während einer Fahrt im zug gekommen sein.
Er selbst sagte dazu mit Bezug aus seine zeit in Kansas City:
"Wenn ich abends arbeitete versammelten sich häufig Mäuse in meinem Papierkorb.
Ich nahm sie herraus und hielt sie in kleinen Käfigen auf meinem Schreibtisch.
Eine von ihnen war mein besonderer Freund"
Nachdem er entschlossen hatte, in Anlehnung an diese Maus, eine neue Figur zu entwickeln erzählte er Lillian, dass sie Mortimer heißen sollte.
Aber Lillian war dieser Name "zu brav" und schlug den Namen Mickey vor.
Ub´s Sohn Dave stellte später die Entwicklung der Maus allerdings anders da:
"Mickey Maus war eine Kreation meines Vaters, selbst das Disney Studio räumte ein,dass Mickey die Erfindung meines Vaters war,Walt hat ihm nur beim zeichnen über die Schulter geschaut.
Die ganze Geschichte vom Geistesblitz im Zug ist falsch.Disney hatte nur eine vage Vorstellung von einer Figur.Mein Vater holte einige Oswald-Skizzen (ältere Schaf-Zeichentrickfigur von Disney.Die Rechte daran verlor er an ein Studio) hervor und verwandelte sie in die Figur einer Maus"
_________________________________
Anmerkung:
Ub hatte Zeit seines Lebens diese Darstellung allerdings nie bestätigt.
Es war wohl so, dass Walt den Charakter und die Persönlichkeit der Figur bestimmte und Ub ihr die zeichnerische Form gab zumal, von Ub und Ising gezeichnete, Vorläufer der Mickey Maus schon in den Alice Filmen auftraten.
_________________________________
1928 wurde die erste Mickey Maus produziert.
Die ersten beiden Filme wurden vom Publikum nicht gut aufgenommen.
Disney hatte gerade noch genug Geld für einen dritten Versuch.
Wärend dessen Produktion sah er sich die Uraufführung des ersten Tonfilms an.
Er war nun davon überzeugt, dass der Tonfilm dem Zeichentrickfilm noch weit größere Möglichkeiten eröffnete als dem herkömmlichen Spielfilm.
Die Kosten hierfür waren aber immens.
Aber das war Disney ganz egal : " Warum sollen wir wegen ein paar lumpigen Dollars unseren Erfolg aufs Spiel setzen" , schrieb er an Roy," ich glaube wir können mit dieser Geschichte einen Riesenreibach machen"
Am 18.11.1928 lief Steamboot Willie erstmals als Vorfilm an.
Schon nach der ersten Szene in dem der pfeiffende Mickey auftrat zeigte sich, dass Steamboot Willie genau das war, was das Publikum sehen wollte.
Nach dem spektakulären Erfolg von Steamboot Willie galt Disney über Nacht als das große Nachwuchstalent.
.................................................. .....
Um seine Einnahmen noch zu erhöhen kündigte Disney 1929 eine neue Serie von Zeichentrickfilmen an, unter dem Titel "Silly Symphonies".
Mit diesem Projekt verfolgte er die Idee jetzt auch international Zeichentrickfilme mit Musik zu verkaufen.
Roy riet davon ab Zeit, Geld und Arbeitskraft von den Mickey Maus Filmen abzuziehen, die schließlich die Haupteinnahme des Studios waren.
Aber er konnte Walt nicht davon abbringen.
Der erste Film wurde als Kurzfilm aufgeführt.
Aussage eines anwesenden Reporters:
" Es war am Sylvester Abend, gegen 11Uhr.
Sobald das Disney Logo auf der Leinwand erschien fing die Menge an zu klatschen.
Es war Feiertag und schon spät aber die Leute liebten den Film sofort, so sehr, dass der Manager des Kinos den Film umgehend für die reguläre Vorstellung buchte"
.................................................. .....
1930 bedrängte Lillian ihren Mann nach einem Kind.
5 Jahre hatte Walt sie vertröstet mit dem Argument,dass die Existenz des Unternehmens finanziell nicht gesichert wäre.
Nun, 29jährig, wollte sie nicht länger warten.
Kurz darauf litt Walt, wie schon in den Flitterwochen, unter Impotenz.
Die Ärtzte empfahen Walt eine zeitlang dem Druck des Studios zu entgehen und einen langen Urlaub zu verbríngen.
Nach einer 2monatigen Zug,-und Schiffsreise fühlte Walt sich wieder wie der alte und erklärte sich mit Lillian´s Kinderwunsch einverstanden.
Zur Uraufführung von "drei kleinen Schweinchen" teilte Lillian ihm mit,dass sie schwanger sei und im Dez. 1933 kam Tochter Diane zur Welt.
Um die Geburt seiner Tochter würdig zu feiern kündete Disney an, dass die erste Vorstellung eines jeden Disney-Films in jedem Kino künftig für Waisenkinder gratis sein sollte.
|
|
Cartoon-Index | Spielfilm-Index | TV-Serien-Index | Video-Veröffentlichungen | DVDs Home | Literatur | F.A.Q. | Gästebuch | Forum | Links | Sitemap |
 |
User Tag List
Ergebnis 276 bis 294 von 294
| |
|
the Disney Company. All opinions, views, and thoughts expressed herein are expressly the authors, and in no way reflect the opinions, views, or thoughts of the Disney Company. All character images on these pages are Copyright of Disney ©. | ||
)
Zitat von Merlin
Lesezeichen