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Thema: StoryJAM2-Storyline

  1. #26
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    harte nuss
    "Wir könnten sie als Druckmittel verwenden.", sagte der andre.
    "Hast du Lust sie die ganze Zeit mitzuschleppen? Außerdem ist ein gesfesseltes Mädchen nicht wirklich unauffällig. Töte sie einfach!"
    Naira rutschte das Herz in die Hose. Es war nervenaufreibend, wie sie da über ihr Schicksal debatierten. Die beiden Männer gingen weg.

    Nach einer Weile kam der andere Mann wieder zurück.
    "Kelt ist nicht da. Er erwartet, dass ich dich töte und wegschaffe. Das werd ich aber nicht tun."
    "Was erwarten Sie von mir?"
    "Nichts."
    mal sehen was jot dazu einfällt

  2. #27
    Mitglied Avatar von Jot
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    ...vorerst jedenfalls nichts", der Mann trat eine Weile unruhig im kleinen Raum hin und her und eine zeitlang dachte Naira, er würde sie gleich vergewaltigen und dann umbringen.
    "Ist Kelt dein Vorgesetzter?", fragte sie zögerlich.
    "Halt die Klappe", sagte der Mann ohne wirklich dabei einen Befehlston aufzusetzen. Er würde jetzt den Lieben und Netten spielen. Das war Kelts Plan. Naira war einfach zu wichtig, als dass sie sie einfach umbringen könnten. Nortagem hatte sie verschont und das musste etwas zu bedeuten haben. Vielleicht würde sie den idealen Köder abgeben. Vielleicht könnte sie Nortagem zu ihnen bringen und nicht umgekehrt. Aber noch verschwieg sie etwas, dessen waren sich er und Kelt sicher. Und da sie schwieg, musste diese Information von imenser Bedeutung sein. Um also das Letzte aus ihr herauszukitzeln, brauchte zumindest einer von beiden ihr Vertrauen. Sie konnten ja nicht ahnen, dass Naira so gut wie gar nichts über Nortagem wusste und dass sie den kleinen gelben Kristall und das Lederröhrchen längst unter dem Schock vergessen hatte. Und genau hinter diesen Dingen , die einst Nortagems Großvater gehörten, waren sie her.
    Der Mann atmete seufzend aus: "Hör mal...
    .

  3. #28
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    "... dir ist wohl nicht bewusst, dass dieser Nortagem ein Mörder ist.“ Nairas Blick wurde starr, diese Nachricht überraschte sie völlig. Bislang hat sie immer nur an das Gute in den Menschen geglaubt und so wäre sie auch nie bei Nortagem auf einen ähnlichen Gedanken gekommen. "Ein... ein Mörder?" stammelte sie. Der hagere Kerl nickte nur wissend. Absichtlich lies er sie zappeln und führte das Gespräch erst nach einer langen Pause weiter. "Ganz recht. Du hattest unglaubliches Glück." Die gespielte Anteilnahme fiel Naira nicht auf, sie war zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. "Nun wirst du uns helfen, dann binde ich dich los. Ansonsten behandle ich dich wie jemand der einen Mörder beschützt." Naira schossen Tränen in die Augen, sie war auf Nortagem hereingefallen und nun sass sie in der Klemme. Die Entscheidung fiel ihr leicht. "Ich werde euch helfen." Ihr Wächter lächelte und band sie los. "Nun... erzähl mir genau von eurem aufeinander Treffen." Naira war diesmal sehr ausführlich, schliesslich wollte sie keine Freundin eines Mörders sein und so vergass sie auch nicht den Kristall und das Röhrchen zu erwähnen.

    Als sie geendet hatte erfuhr sie was ihre künftige Aufgabe sein würde. Der Agent steckte ihr ein Armband zu und sagte ihr, dass er damit immer wissen würde wo sie ist. Ihre Aufgabe würde darin bestehen Nortagem zu finden und den Kristall wie auch das Röhrchen zu beschaffen. Für den Spion war klar, dass nur Naira nah genug an Nortagem ran kommen konnte um dies zu schaffen.
    .

  4. #29
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Es geht weiter. Sorry für die Verspätung.

    So stand Naira mitten in einer großen verlassen Lagerhalle. Sie war alleine. Wo war sie nur hinein geraten? Warum hatte sie überhaupt Nortagem getroffen? Jetzt musste sie erst zu ihrer Tante Rosario, damit sie wenigstens wusste was passiert war, auch wenn sie sie damit in Gefahr brachte. Vielleicht wusste sie auch eine Lösung für ihre Problem.
    Naira lief los. Ihre Schritte hallten laut. Tränen standen ihr in den Augen und liefen ihren blassen Wangen hinunter. Sie wusste weder wie spät es war, noch wie viel zeit inzwischen vergangen war, jedenfalls war es jetzt Nacht. Hoffentlich hatte Rosario noch nicht ihrer Freundin erzählt, dass sie verschwunden war, denn sonst, wusste es gleich das ganze Dorf.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Jot
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    Easton lässt eine Runde aus:
    Also war Beeilung angesagt. Sie wollte auch ein Paar persönliche Dinge im Dorf einpacken, bevor sie sich auf die Suche nach Nortagem machte. Und sie wollte ihn unbedingt finden. Aber nicht, weil sie sich an ihm Rächen wollte, obwohl er sie in diese Situation gebracht hatte. Sicher, er war auch ein Mörder, aber das spielte in ihren Überlegungen nur eine sekundäre Rolle. Sie hatte hier die Chance dem stinklangweiligen Leben im Dorf, einem schönen, jungen Mädchen im höchsten Grade unwürdig, zu entkommen. Sie konnte ednlich ein Abenteuer erleben, sehen, wie die Welt da draußen aussah, fern der Felder Ställe, und Heuballen. Sie hatte schon öfter daran gedacht auszureißen, hatte den Schritt aber nie gewagt. Sie wusste ja nicht, wohin sie hätte gehen sollen. Aber jetzt hatte sie ein Ziel. Sie würde Nortagem finden. Was danach kommen sollte, dass wusste sie noch nicht, aber das war egal. Sie rannte aus der Lagerhalle in die dunkle, kalte Nacht hinaus.

  6. #31
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Die Strassen im Dorf waren leer, es ist spät geworden und offenbar saßen die meisten schon zu Hause beim Abendbrot. Der verführerische Duft von warmen Essen kroch ihr ihn die Nase und ihr Magen knurrte. Sie würde wohl zu erst etwas essen müssen, schließlich hatte sie schon seit dem Mittag nichts mehr gehabt. Dies brachte sie wieder auf andere Gedanken, was musste sie unbedingt mitnehmen? Sie war noch nie lange alleine unterwegs gewesen. Eine Tagelange Reise ohne jemanden an ihrer Seite, wie sollte sie das bloß überstehen? Was musste sie einpacken? Wie viel konnte sie mitnehmen? Konnte sie alles mitnehmen oder brauchte sie unterwegs Geld? Und was viel wichtiger war... wie sollte sie ihrer Tante das ganze erklären? Sie konnte ja wohl kaum einfach in die Stube platzen, ihre Sachen packen und wer weis… vielleicht für immer verschwinden? Noch bevor sie das Häuschen ihrer Tante erreichte hatte sie einen Entschluss gefasst…
    .

  7. #32
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Es geht weiter.

    , einen Entschluß der ihr Leben für immer verändern würde. Sie wußte nicht, ob es das richtige war was sie tat. Doch es gab kein zurück mehr. Sie mußte es tun.
    Nach einem Augenblick erreichte sie das kleine Haus ihrer Tante. Sie sah gerade noch, wie das letzte Licht erlöschte. Rosario ging jetzt anscheinend in ihr Bett. „Okay, dann warte ich wohl noch ein wenig,“ murmelte sie vor sich hin. Nach etwa einer halben Stunde traute sie sich zu dem Haus. Sie öffnete leise ihr Zimmerfenster, was zum Glück nicht ganz verschlossen war und kletterte hinein. „Das hat ja schon mal gut geklappt. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und entzündete eine Kerze und fing an zu schreiben. Einen Abschiedsbrief für ihre Tante.

  8. #33
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    harter brocken

    Liebe Tante Rosario,
    Wenn du das hier ließt, bin ich weg. Ich weiß nicht, ob wir uns jemals wieder sehen werden, aber du würdest nie verstehen, warum ich weg gelaufen bin. Darum erzähle ich dir die Geschichte von Anfang an:

    Als ich letztens die Nacht nicht zu Hause war, war ich wie gesagt bei der alten Turmruine um Schutz vor den Regen zu finden. Dies war das, was ich dir erzählt habe, aber es ist noch mehr passiert damals. Ich war zwar tatsächlich in der Turmruine aber da traf ich Nortagem. Nortagem ist mit Flügeln, die sein Großvater gebaut hat, in einen Baum gefallen. das klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber es ist wirklich passiert. Ich half ihm vom Baum, da er eingeklemmt war, und er es alleine nicht geschafft hätte. Währendesssen erzählte er mir, wo er herkam und was er wollte. Er kam aus einen anderen Dorf und wollte nach Karahum fliegen. Nortagem wollte dort seinen Großvater befreien, der von der Regierung für den Waffenbau entführt wurde. Ich fand eine Lederrolle. Er meinte, die wäre Teil der Flügelkonstroktion. Wir schwatzten und er machte mir Komplimente. Er wollte mit ins Dorf kommen um hier im Gasthaus zu übernachten und dann seine Reise fortsetzten. Als ich ihn dann meinen Rücken zudrehte, schlug er mich zu Boden. Als ich dann wieder zu mir kam, war er weg und ich lief nach Hause.

    Dann ist viel passiert. Als du mich danach erneut vermisst hast, wurde ich von zwei Spionen aus Nuevo Fareen entführt. Sie erzählten mir, dass Nortagem seinen Großvater umgebracht hat um in Karahum das ewige Feuer zu finden. Sie meinten, dass ich vielleicht einer Vertrauensperson für ihn bin und sollte ihn deshalb töten.
    Nun muss ich losziehen um ihn zu finden. Ich werde ihn allerdings nicht töten, sondern ihn zur Rede stellen. Warum ich das machen will, weiß ich nicht. Aber tief in mir, weiß ich, dass es sein muss.
    Was ich dir jetzt geschrieben habe, darfst du niemanden weiter erzählen.

    Verzeih mir
    deine Naira
    das sind jetzt mehr als 150 wörter aber dafür is der olle brief fertig

  9. #34
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    Sie legte den Füller beiseite und begann ganz leise ihren mausgrauen Rucksack aus dem Schrank zu holen. Noch leiser begann sie zu packen. Streichhölzer, Ersatzunterwäsche, Schminkästchen - sie war ja trotz allem ein junges Mädchen und legte Wert auf ihr Äußeres. Auf viele Dinge musste sie aber verzichten, sie wollte ja schließlich keinen dicken Koffer mit sich rumschleppen. Sie zog sich eine dunkle Lederjacke mit Fellkapuze über. Es war zwar nach dem letzten Regenguss sogar in tiefster Nacht wieder so warm wie eh und je geworden, aber man konnte ja nie wissen. Danach schlich sie sich nach unten in die Küche und fügte ihrem Inventar das frisch gebackene Brot und eine Flasche Wasser hinzu. Sie fand sogar noch ein paar Zitronen, die sie einsteckte. Das musste dann aber auch reichen. Sie schlüpfte in ihre dunklen Turnschuhe, ihr liebstes Schuhpaar, und gerade, als sie sich nach draußen begeben wollte, überdachte sie den Brief. Nortagem war ein Killer. Es war wohl besser für ihre Tante, seinen Namen nicht zu kennen. Sie hatte ihr ja dummerweise überhaupt schon von ihm erzählt, sich somit selbst in eine unglückliche Situation manövriert und die Spione auf sie aufmerksam gemacht. Und nicht jeder könnte wie sie eine solche Situation in eine Chance umwandeln. Auch war es besser für ihre tante, wenn sie nichts von ihrem Reiseziel wissen würde. Sie würde ihr, in ständiger Sorge (...gecancelt...), nachfolgen. Das wollte und konnte sie nicht verantworten. Sie schlich sich zurück die Treppe hinauf nach oben um den Brief umzuschreiben.
    .
    Geändert von Jot (26.11.2006 um 09:42 Uhr)

  10. #35
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    Gerade als sie wieder in ihrem Zimmer war, hörte sie im Flur ein Knarren. Ob ihre Tante wach war? Sie wusste es nicht und sie getraute sich nicht nach zu sehen, also blieb sie in ihrem dunklen Zimmer still stehen und horchte. Nichts. Sie musste sich das eingebildet haben. Schnell packte sie ihren Brief und etwas Schreibzeug ein und schlich sich aus dem Zimmer und aus dem Haus. Sie würde ihrer Tante von unterwegs einen Brief zukommen lassen. Vielleicht wüsste sie bis dahin auch was sie ihr denn nun genau schreiben sollte. Wieder an der frischen Luft atmete sie tief ein. Das unbekannte Kribbeln in ihrem Bauch wurde stärker und sie musste daran denken, wie oft sie sich schon gewünscht hatte mehr von der Welt zu sehen. Die Sterne am Himmel funkelten und einer schien kurz aufzuleuchten, er würde ihr Glücksbringer sein. In schnellen Schritten lief sie die Strasse runter, raus aus dem Dorf und als sie über das letzte Gebäude hinter sich lies, dachte sie nicht mehr an ihre Tante und an das was sie zurück ließ, sondern nur noch an den Weg der vor ihr lag.
    .

  11. #36
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    So eigentlich passiert nichts, wollte auch mehr schreiben, hätte das nur nicht mit der Wörtebegrenzung geschafft.


    Der weite Weg. Was würde sie dort erwarten? Sie wußte eigentlich nichts. Es war ein verrücktes Unterfangen, das sie hier beging. Wie sollte sie überhaupt Nortagem finden? Sie wußte weder genau, was er vor hatte, noch wo er sich aufhielt. Wie sollte sie in solch einer großen Stadt jemanden finden? Ein unmögliches Unterfangen. Doch sie wollte nicht aufgeben, es war einfach nicht ihre Art.
    Sie lief weiter den sich schlängelnden Weg in Richtung Karahum. „So weit,“ murmelte sie. Wie sollte sie das nur schaffen? Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Sie war so naiv gewesen.
    Plötzlich raschelte etwas hinter einem kleinen Busch. Sie zuckte zusammen und blieb stehen. „Hallo???“ rief sie in die Dunkelheit hinein. Doch sie bekam keine Antwort.

  12. #37
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    Da Easton ja bin zum 7. aussetzten will
    "Hallo!", rief sie noch einmal. Da traten Kelt und der andere Spion, der sie so nett behandelt hatte, aus dem Dickicht hervor. Beide trugen jetzt keine Uniformen mehr, sondern Alltagskleidung. Sie sahen aus, wie zwei stinknormale Deppen von nebenan.
    "Hast ganz schön gebraucht", sagte Kelt.
    Naira ging gar nicht erst darauf ein, sondern erwiderte etwas angefressen: "Verdammt, könnt ihr mich nicht in Ruge lassen und das aucf meine Weise erledigen lassen? Ich brauche euch nicht."
    Kelt machte ein paar Schritte auf sie zu: "Das hast du gar nicht zu entscheiden. Das hier ist viel zu wichtig, als dass wir dich alleine nach ihm suchen lassen", er machte einen letzten Schritt auf sie zu und nahm ihr den Rucksack ab.
    "Durchsuchen!", befahl er seinem Kumpanen und warf ihm den Sack zu. Der fing diesen mit einer fließend-elegenten Bewegug auf und fing an, darin zu stöbern.
    "Was glaubt iht, was da großartig drin ist?", fragte Naira und wünschte sie so sehr, die beiden Aasgeier würden endlich von ihr ablassen, doch Kelt hatte offenbar immer noch nicht genug. Er packte sie bei den Schultern, drehte sie um und begann nun SIE, hinter ihr stehend, zu durchsuchen. Als er dann ohne Zweifel ganz absichtlich mit der rechten Hand unanständig über ihre Brust strich, platzte ihr der Kragen. Sie wirbelte herum und verpasste Kelt, diesem unhöflichen Lustmolch, den gewaltigsten Kinnhaken ihres Lebens.

  13. #38
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Das war eindeutig zu schnell für Kelt, so dass er mit voller Wucht getroffen wurde. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck taumelte einen Schritt zurück. "Hahaha... Kelt, einmal musste es ja so kommen." lachte ihn der andere schamlos aus. Doch nur kurz vermochte Nairas Kinnhaken den Spion ausser gefecht zu setzen, so dass er sich bereits wieder fing und mit puterrotem Gesicht auf das Mädchen stürzen wollte. Grade noch rechtzeitig ging der Zweite Agent dazwischen. "Es ist genug, du hattest deinen Spass. Nimm dich zusammen oder ich erwähne das im Report." Noch immer wütend schnaubte Kelt den anderen lediglich an, liess dann aber von seinem Vorhaben ab um beleidigt an einen Baumstumpf zu lehnen.
    "Er ist wohl schon zu lange unterwegs." wendete sich der Zweite wieder an Naira. "Kelt wird uns nur bis zum nächsten Dorf begleiten, dort warten... hm sagen wir andere Aufgaben auf ihn." Mit einem Grinsen vollführte er eine schwungvolle Handbewegung. "Ich bin beauftragt worden dich zu begleiten, mein Name ist Neno." Mit einer weiteren Geste deutete er ihr den Weg an. "Nach dir."
    Der Ärger pochte noch immer in Nairas Adern und so stapfte sie ohne ein weiteres Wort den Weg entlang, Kelt und Neno hinter sich lassend. Mochten die beiden doch tun und lassen was sie wollten, solange sie sie ihn Ruhe liessen. Ein neckisches Grinsen flog allerdings über ihr Gesicht, bei dem Gedanken an Kelts Kinnhaken.
    .

  14. #39
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Sorry, daß es so lange gedauert hat, aber ich hatte viel Stress. Naja jetzt kann wenigstens Easton wieder einsteigen.

    Sie war so naiv gewesen. Wie konnte sie nur denken, daß sie solch einen wichtigen Auftrag alleine bewältigen sollte? Jetzt hatte sie also diese 2 Halbaffen bei sich. Wie sollte sie diese nur wieder los werden? Sie wußte darauf noch keine Antwort.
    Eine Weile liefen sie schweigend weiter, bis Naira die Stille brach. „Warum seid ihr euch eigentlich so sicher, daß ich ihn finden werde? Wäre es nicht einfacher einfach einen Ausgebildeten Suchtrupp los zu schicken?“
    „Neno überlegte kurz, ehe er antwortete: „Tut mir leid, doch das kann ich dir nicht sagen, daß ist zu wichtig, als das du jetzt davon schon etwas erfahren dürftest,“ er machte eine kurze Pause, ehe er fort fuhr „Du bist doch eigentlich ein recht schlaues Kerlchen oder?“

  15. #40
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    Zusamenfassung Kapitel 1

    Der nette Nortagem entpuppt sich als fieser Mörder mit egoistischen, machtbesessenen Zielen, der sowohl seinen Großvater als auch ein paar Spione auf dem gewissen hat. Jene Spione aus dem Land Nuevo Fareen (siehe ganz unten) wollten den alten Mann entführen und zu eigenen Aufrüstungsplänen missbrauchen. Sowohl sein Großvater, als auch die Duomonarchie Nuevo Fareen stehen seinen Weltherrschaftsplänen im Wege. Nortagem kam ihnen zuvor und tötete sie.

    Nachdem Nortagem Naira also in die Ohmnacht geschickt hatte, macht
    er sich auf nach Kaharum, einer großen Metropole im Norden des Landes (noch ohne Namen)
    Dort will er erstens eine alte Rechnung begleichen, als auch das Geheimnis seines Großvaters im ewigen Feuer(siehe ganz unten) vernichten.

    Währenddessen konnte Naira ihren Mund nicht halten und berichtete in ihrem Dorf von Nortagem, wobei sie aber seinen Namen verschwieg, sowie ihre "Beziehung" zu ihm. Kurz darauf wird sie selber Ziel einer Entführung. Die Spione Kelt (der Boss) und Neno (der Nette) nötigen Naria mit Psychofolter für Nuevo Fareen zu arbeiten. Ihr Interesse an ihr beruht vor allem darauf, dass Nortagem Naira verschont hatte. Im Glauben, Nortagem müsse etwas Besonderes an ihr liegen, bzw. sie müsse etwas Besonderes an sich haben, wollen sie Naira zur Suche nach Nuevo Fareens neuen Staatsfeind missbrauchen.

    Naira gibt nach kurzem Hadern ihr armseliges Leben im Dorf auf und billigt ein. Nachts packt sie das Nötigste zusammen und schleicht sich nachts aus dem Haus. Einen Abschiedsbrief, den erst auf dem Tisch liegen lassen wollte, nimmt sie mit, um ihn später noch einmal umgeschrieben abzuschicken. Kurz hinter dem Dorf trifft sie auf Kelt und Neno in Zivilklamotten, die sie bei ihrer Reise begleiten wollen. Bevor es aber los geht, bekommt Kelt von Naria noch ganz herzlich eins in die Fresse, als er sie bei einer Routineduchsuchung unanständug berührt...
    Ewiges Feuer:
    [Spoiler]Ewiges Feuer: Die Hauptattraktion Kaharums. Wurde noch nie gefunden, aber jedes Jahr machen sich Tausende auf die Suche danach. Wer sich an diesem Feuer verbrennt, ist auf ewig verflucht, doch wenn man etwas großes wichtiges in diesem Feuer opfert, erhält man die absolute Macht.

    Nuevo Fareen:

    Kleiner Historischer Background von Nuevo Fareen.

    x=heute

    Nuevo Fareen entwickelte sich aus der einstigen Monarchie Fareen. Dessen rücksichtslos Herrschender König (Name steht noch offen) und dessen Adeliger Hofstab residierten pompös in der südlich gelegenen Hauptstadt Aliksandrayah. (Link Stadtplan) Völlig abgeschottet vom Volk in einer Scheinwelt des dekadenten Luxus wurden die realen sozialen Verhältnisse der Mittel- und Unterschicht nicht wahrgenommen und, sollte doch etwas durchdringen, kaschiert. Man pflegte gute Beziehungen zu den Monarchen des Kontinents und protzte gerne mit den reichen Vorkommen an Rohstoffen im Westen des Landes, auf denen zum größten Teil der Reichtum dieses Königshauses beruhte. Kurz gesagt, das Leben der Adligen war toll.

    Den illusionistisch Herrschenden Adligen traf die Kunde über einen Aufstand im Norden wie der Blitz. Ausgerechnet der erst 16 Jahre alte Prinz (Name steht noch offen) war x-11 der Anführer einer Revolution. Schnell fand er dafür auch im Heer bei den unterbezahlten Soldaten Zustimmung und Unterstützung. Auch einige Marineoffiziere schlugen sich auf die Seite des Aufstandes. Gleich als erstes viel der Flottenstützpunkt Chantress in die Hände der revoltierenden Truppen die im Volk im Norden wie im Süden gleichermaßen uneingeschränkte Unterstützung fanden. Nach der Ankündigung des Prinzen, dem Interessen des Volkes bei einem Siege nicht mehr im Wege zu stehen und von selbst abzudanken, beflügelte die Revolution zusätzlich ist der eigentliche Grund, für die heutige Duomonarchie.

    Doch zunächst musste der Kampf gewonnen werden. Eilig zogen die Adlegien alle Königstreuen Truppen zusammen und marschierten nach Norden. Auf halben Wege standen sich beide Armeen bei Icefields-Passage gegenüber. Die Generäle hatten sich einen besonderen Plan einfallen lassen, um die ihnen etwa zwei zu eins unterlegende Revolutionsarmee zu schlagen. Ihnen war klar, dass die Rebellen bewusst diese Passage gewählt hatten, da sich die größere Regierungsarmee in dieser Passage nicht voll entfalten und somit ihre ganze Schlagkraft nicht ausspielen konnte. Sie planten also ein Umgehungsmanöver, um die Rebellenarmee von zwei Seiten attackieren zu können. Da dieses Manöver im Gebige zu schwierig und zu riskant in Anbetracht von möglichen Hinterhalten zu riskant war, wählte man den Seeweg. Per Transporter sollten so 25.000 Mann im Verborgenen an den Linien des Feindes vorbeigeführt werden. Auf knapp zweiundzwanzig Schiffe verteilt schipperten die Soldaten nach Norden. Gesichert wurde dieser Konvoi nur von vier größeren Kreuzern mit der Repulse als Flaggschiff.

    Ungeahnt dessen, hatte auch der Norden etwas geplant. Sie wollten einen Ablenkungsmanöver bei Aliksandrahya starten und somit die Regierungstruppen zerpalten. Nur standen für diesen Angriff keine Soldaten zur Verfügung und man konnte die Invasion nur vortäuschen. Nichts desto Trotz wurde beschlossen, die Stadt von der Seeseite her unter Beschuss zu nehmen. Der Kampfverband bestand aus zwölf leeren Transportern und sieben Fregatten, sowie zwei leichten Kreuzern.

    Als die Flotten sich am 7. November x-10 mehr oder weniger versehentlich sichteten, eröffneten sie das Feuer. Schon mit der ersten Salve flog die Repulse in die Luft. Die drei anderen Kreuzer leisteten noch zwei Stunden Wiederstand, bevor sie so schwer beschädigt wurden, dass sie den Kampf aufgeben mussten. Dieser Sieg war kein Resultat von überlegener Feuerkraft, sondern von dem taktischem Können des Geschwaderführers (Name steht noch offen). Die Transporter mit 25.000 Soldaten fielen so in die Hände der Rebellen. Sie wurden aber nichtversenkt, sondern deren Besatzungen liefen fast außnahmlos zum feind über.

    Diese Sieg auf See führte zum Zusammenbruch des Königshauses im Süden und ist der Grundstein der heutigen Verteidigungspolitik des Landes. Der Prinz war indes so beliebt beim Volk, dass man seine Abdankung nicht annahm und er, inzwischen siebzehn Jahre alt, als neuer König eingesetzt wurde. Nun regiert er mit einem demokratisch gewählten Präsidenten die Duomonarchie, aber sein Einfluss hält sich im Grenzen. Eigentlich hat der König nur noch symbolischen Wert.
    Die neue Führung wollte das Land schnell stabilisieren um seinen Rohstoffreichtum nicht für mögliche ausländische Invasoren offen liegen zu lassen. Beide Flottenhäfen wurden erweitert und die Flotte aufgestockt. Ferner war auch klar, dass der Sieg im Seekrieg mit einer guten Aufklärung leichter zu erringen war, denn hätten die vier schweren Kreuzer damals gewusst, dass sie auf die Rebellenflotte auflaufen würden, hätten sie sich rechtzeitig in Kiellinie formieren können um so von ihre eigentlich überlegenen Feuerkraft profitieren zu können. Technologien aller sind dafür erwünscht. Sogar das scheinbar Unmögliche. Die Luftaufklärung.

    Die Jahre X-10 bis heute werden nicht beschrieben. Das wären zu viele Vorgaben für den JAM. Wäre schöner wenn sich die jüngere Geschichte des Landes erst noch herauskristallisiert.



    Kapitel 2:
    Easton beginnt.

  16. #41
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    Kapitel 2
    Nortagem war sich sicher, etwas falsch gemacht zu haben. Sie hatte alles gesehen, was sie sehen musste. Sie hatte einfach zu viel gesehen. Den zebortsenen gelben Kristall und die kleine Lederolle mit der Karte zum Ewigen Feuer. Und damit nicht genug. Er nannte ihr auch noch seinen Namen. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum er diese Naira verschont hatte. Hätte er einen Hund, würde er ihn darauf verwetten, dass die Hetzer aus diesem subversiven Nuevo Fereen schon auf seiner Fährte waren. Und dieses Mal würden es nicht ein paar unfähige Trottel sein, die nur einen alten Mann erführen sollten. Jetzt wusste sein Gegner, mit wem sie es zu tun hatten und dass sie fähigere Leute auf ihn ansetzen mussten, wenn sie ihr Land vor dem Untergang retten wollten. Jetzt hatte er fähige Verfolger.
    Und er hatte erst die Hälfte des Weges nach kaharum hinter sich gebracht. Ohne die Flügel und den Kristall kam er schleppend voran. Zwischendurch hatte er einem schlafenden Reisenden dessen Geld und das Pferd geklaut, gemerkt, was für ein jämmerlicher Reiter er doch war und den Gaul kurze Zeit später wieder laufen lassen.
    Und jetzt sollte er sich so langsam mal bewaffnen. Und diese kleine Stadt, die sich vor ihn zwischen zwei Hügeln erstreckte hatte sicherlich den richtigen Laden zum Ausrauben ...
    .
    Geändert von Jot (26.12.2006 um 10:09 Uhr)

  17. #42
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    … oder zumindest konnte er sich dort etwas nützliches leihen. Vorerst würde er sich allerdings kurz umsehen, schliesslich konnte es gut sein, dass sich auch hier Spione herumtrieben. So verliess er den Weg, umrundete die halbe Stadt und erklomm den linken Hügel. Von dort aus konnte er bis auf den ebenen Platz in der Mitte der Siedlung blicken. In den Strassen und Gassen herrschte das übliche Treiben von Leuten, die ihren Geschäftigkeiten nachgingen und den Stadtschreier, der Neuigkeiten verkündete aber auch gleichzeitig Werbung für diverse Geschäfte betrieb, hörte man den ganzen Hügel hinauf. Offenbar war es in der Stadt sehr ruhig, denn der Marktschreier verkündete kaum Neuigkeiten. Abgesehen von den üblichen Meldungen gab er nur Werbung von sich. Der Schumacher Menulo habe gerade ein unwiderstehliches Angebot an Mokassins, der Bäcker Musuf böte neuerdings herzhafte Kirschleckereien an und der Händler Thosa besässe einige seltene Edelsteine, die einen neuen Besitzer benötigten. Nortagem hatte genug gehört und gesehen, hier war offenbar noch eine heile Welt. Er verliess den Hügel auf dem gleichen Weg um sich der Stadt von der Strasse her zu nähern, wie es sich für Reisende gehörte und damit niemand verdacht schöpfte. Es sollte sich möglichst niemand an seinen Besuch erinnern.
    .

  18. #43
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    So endlich.
    „So trifft man sich also wieder, mein alter Freund.“ Nortagem erschrak. Diese Stimme kannte er nur zu gut, nur wie konnte das möglich sein?
    „Überlegst du dir gerade wie das möglich ist, daß ich hier bin und das, obwohl du mich einfach zurückgelassen hast? Tja das ist eine lange Geschichte, aber du hast ja jetzt zeit,“ dann lachte die Person los Nortagem drehte sich um und sah ihn, Leo. Er sah wie eh und je aus.
    „Laß mich dir das erklären, es war nicht so, wie das jetzt wirkt. Ich wollte dich nicht einfach zurück lassen,“ sprach Nortagem unsicher.
    „Aber du hast es doch getan?“ sprach Leo ruhig. Er saß auf der Rückenstütze auf der Bank und hielt in der Hand ein komisches Etwas. „Dann erkläre es mir, wie gesagt, wir haben zeit.“

  19. #44
    Mitglied Avatar von Jot
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    Boa, kompliziert...
    Der gelbe Kristall war futsch und er hatte keine Waffe mehr. Und dieser Leo, der einzige Mensch auf der Welt, vor dem er sich wirklich fürchtete, hielt auch noch dieses komische undefinierbare Etwas in der Hand. Sichelich irgendeine Tötungsaparatur, zu dessen Inbetriebnahme mehr nötig war, als ein gelber Kristall, den man fast nur zur Gewichtsreduzierung und damit zum Fliegen anwenden konnte. Leo besaß bestimmt einen roten Kristall. Den Kristall des Todes. Und um den zu sicher zu beherrschen, musste man schon über verdammt viel Mana verfügen. Da war Leo schon immer ein großes Talent gewesen. Und Notrtagem würde einen Besen fressen, wenn er damit nicht schon so an die Hundert Seelen in Nuevo Fareen über die Klinge hat springen lassen. Nur so zum Spaß. Ob auch an dessen Fersen der Geheimdienst hing? Egal, eigentlich blieb Nortagem nur eine Lösung. Nichts wie weg!
    Geändert von Jot (13.01.2007 um 12:45 Uhr)

  20. #45
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    "Nicht doch, nicht doch nicht doch..." die tadelnde Stimme von Leo liess Nortagem erstarren. "Du willst doch nicht etwa abhauen hm?" Selbstgefällig stiess er sich ab und schlich heuchlerisch um Nortagem herum. Hinter ihm blieb er stehen und flüsterte ihm halblaut zu. "Sag blos du denkst ich würde dir etwas tun. Warum solltest du so etwas überhaupt von mir denken? Ach halt... kann es sein, dass du mich verraten hast?" Die letzte Frage liess Nortagem einen Schauer den Rücken hinunter fahren. Er schluckt schwer und traute sich nicht sich zu bewegen, Leo hätte das sicherlich als Angriff gewertet. "Du glaubst ich würde dich nun aus Rache töten hm?" Noch immer befand Leo sich hinter Nortagems Rücken. Erst nach einer langen Pause, die wie eine Ewigkeit schien sprach er weiter. "Aber so einfach werde ich es dir nicht machen. Schon bald wirst du merken, dass es schlimmeres gibt, als von Agenten verfolgt zu werden." Mit diesem Satz wurde es wieder still. Noch immer rührte sich Nortagem nicht. Doch als die Schatten der Bäume bereits um eine halbe Stunde weitergewandert waren, drehte er sich um. Leo war weg.
    .

  21. #46
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    .
    Nortagem fluchte laut. „Leo du Mistkerl. Wie hast du mich nur gefunden?“ Stille, nicht mal die Vögel zwitscherten. Nortagem lief weiter seinen Weg entlang. Immer auf jedes Geräusch reagierend. Leo hatte recht. Es war schlimmer. Er konnte sich jetzt nie sicher sein, ob er alleine war oder ob hinter der nächsten Ecke er seinen letzten Atemzug machte.
    Endlich erreichte er die Stadt. Inzwischen war es hier recht ruhig geworden. Nur noch wenige Menschen waren zu dieser späten Stunde unterwegs. Doch das störte ihn nicht. So bekam er auch eher mit, wenn sich Leo in seiner Nähe aufhielt.
    Nortagem steuerte direkt auf die kleine Kneipe „Zum torkelnden Eber“ zu und öffnete langsam die Tür.

  22. #47
    Mitglied Avatar von Jot
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    Er dachte dabei immer noch an Leo und nahm den üblichen Kneipenlärm gar nicht wahr. Nicht nur, dass Leo ihn gefunden hatte, nein, wie konnte es sein, dass der Mistkerl noch lebte? Hatte Nortagem ihm nicht, als Leo schlief, einen großen Felsblock mit einem Seil um die Füße gebunden und hatte er sich nicht vergewissert, ob der Knoten auch wirklich fest war. Hatte er ihn nicht in den angrenzenden Fluss geworfen, nachdem er ihm das Lederöllchen mit der Karte zum Ewigen Feuer aus der Hosentasche entwendet hatte. War Leo nicht in dem reißenden Strom untergegangen und ersoffen?
    .

  23. #48
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Habe mich mal wieder dran gesetzt, auch wenn ich eigentlich nicht an der Reihe bin. Wir werden nur leider immer weniger.
    Also wie konnte das alles nur möglich sein?
    „Was wollen Sie,“ unterbrach ihn eine rauhe Stimme aus seinen Gedanken. Es war der Wirt. Nortagem stand an direkt vor der Theke, war aber so in seinen Gedanken versunken gewesen, daß er es nicht mitbekommen hatte.
    „Äh…, ich nehme ein Bier,“ sprach der zu dem Wirt, den er jetzt erst richtig in Augenschein nahm.
    Der Wirt war etwa 45-50 Jahre alt, trug eine verpfleckte Schütze, die im sauberen Zustand einmal weiß gewesen sein mußte. Auf seinem Kopf waren nur noch ein paar vereinzelte Haare, die schon grau waren.

  24. #49
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Upsa sorry jungs, dachte ich wär nich an der Reihe und hatte etwas viel um die Ohren (eigentlich immer noch). Würde gerne noch ein oder zwei Wochen aussetzen wenn das geht. Dann hätte ich wieder luft.

  25. #50
    Mitglied Avatar von Jot
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    Ich spring mal ein.
    Als das Bier dann klirrend vor Nortagems Nase abgestellt wurde, war endlich ganz zurück im Hier und Jetzt. Und er fragte sich, wie er nur so dusselig gewesen sein konnte, in diese Kneipe zu gehen. Sein Steckbrief mit einer gehörigen Belohnung, so ein richtiges Schurkenkopfgeld, hing bestimmt an jeder Wand im ganzen Land. Die ersten Leute starrten ihn bereits an. Sie tuschelten schon.
    "Hey, du! Ist das nicht der, der da draußen so grimmig auf dem Papier die Leute anstarrt?"
    Oder war das nur Eimbildung? War das nur die Angst des gehetzten Hundes? Auf jedem Fall würde er dem ersten Typen, der ihn anquatschen sollte, das volle Glas über die Rübe ziehen
    Gute nacht

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