Nach obenRhianna stolperte etwas ungestüm von der Tür zurück zum Butler. "Seit wann sind die so?" fragte sie sichtlich verwirrt.
"Nein, eine Insignie", erwiderte der alte Mann. "Dann machen Sie es gut, junge Dame." Mit plötzlichem Elan verließ der Mann den Laden.
Das Wohnzimmer war ganz und gar in Silberlicht getaucht. Die Tür zum Balkon stand einladend offen. [Judas]
Auf den Seiten mit den Phänomenen stieß Shawn tatsächlich auf einige Berichte über Silberlicht. Demnach wurden sie der Mondgöttin zugeschrieben.
Als Rhianna ins Wohnzimmer lugte, saßen ihre Eltern bei Kerzenschein auf der Couch und tranken Wein... Doch was redeten sie da? Rhianna bekam rote Ohren. Ihre Eltern benahmen sich wie verliebte Teenager, wie sehr, sehr verliebte junge Teenager.
Totgesagte leben länger.
Rhianna stolperte etwas ungestüm von der Tür zurück zum Butler. "Seit wann sind die so?" fragte sie sichtlich verwirrt.
Tina konnte gar nicht so schnell antworten, da war der Mann auch schon verschwunden.
'Eine Insignie? Für wen? Mich?' grübelte sie, während sie den Laden abschloß. Sie verstaute dann die heutigen Einnahmen im Safe im Hinterzimmer. Bevor sie nach oben in die Wohnung ging, hielt sie noch einmal vor dem Regal mit der Kugel. Kurzentschlossen ließ sie das gute Stück in ihre Tasche gleiten, dann trabte sie die Treppe hinauf.
Judas blinzelte >Seit wann habe ich einen Balkon?< vorsichtig ging er darauf zu >Ich will nicht sterben, wenn das eine Halluzination ist....<
"Mondgöttin? Ich glaub, ich bin im falschen Film," murmelte Shawn entsetzt.
"Seit ungefähr zwei Stunden", antwortete der Butler.
Der Balkon wirkte jedoch echt und stabil, als Judas immer weiter darauf zuging. die Türen zu ihm standen einladend offen.
"Du bist spät dran", stellte ihre Mutter kurz fest. Sie war in der Küche und bereitete irgendetwas zu, dass Tina gar nicht so genau zuordnen wollte. Es roch streng.
Oh, Luna, deinem sanften Silberlicht schreibt man geheimnisvolle Kräfte zu.
Unter dem Satz stand eine Adresse. Jemand warb mit Kenntnissen über spirituelle Kräfte. [Shawn]
Totgesagte leben länger.
"Seit wann interessiert es dich, daß ich etwas zu spät komme, Mama," wunderte sich Tina und musterte das Abendessen mit unverhohlenem Mißtrauen.
"Ein Kunde hat etwas länger gebraucht."
Judas war gar nicht wohl dabei, aber er betrat ihn >Mach keine hopsenden Bewegungen... wenn du hier gegen das Fenster läufst, darfst du nicht rausspringen...<
"2 Stunden??" entfuhr es Rhianna etwas lauter als beabsichtigt. Sie konnte nicht glauben was ihre Eltern im Wohnzimmer veranstalteten. Sie wandte sich ab um in ihr Zimmer zu gehen. "Sagen sie mir bitte bescheid, wenn meine Eltern wieder normal sind.", sagte sie sich noch einmal an den Butler wendend.
>Dann will ich mich mal an die Adresse wenden, wahrscheinlich ist es nur ein Spinner. Doch was habe ich zu verlieren?< Shawn fing an von seinem Problem zu schreiben.
OOC: Es ist keine Emailadresse, sondern eine Postadresse.
Tinas Mutter zuckte nur kurz die Schultern. "Wird nicht wieder vorkommen." damit war das Thema erledigt.
Als Tina die Kugel in ihrem Zimmer herausholte, begann sie mit einem Mal zu strahlen. Das Zimmer wurde von sanftem Silberlicht erfüllt.
Vom Geländer aus hatte Judas einen ungewöhnlichen Ausblick. In sanftes Silberlicht getaucht, erstreckte sich vor seinen Augen eine Landschaft von atemberaubender Schönheit, erfüllt von Leben. Pflanzen und Tiere hatten sich in Pärchen zusammengetan. Nur in Pärchen.
Rhianna stand verwirrt an dem Fenster in ihrem Zimmer und bestaunte den großen, runden Mond, der über das Anwesen ihrer Eltern schien.
Mit einem Mal erstrahlte Shwans Bildschirm, das Licht im Zimmer erlosch. Sanftes Silberlicht erhellte vom Bildschirm aus sein Zimmer. Auf dem Monitor erschien das schemenhafte Bild einer Frau mit wehendem Haar.
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Alle:
Um sie herum schien es still zu werden, friedlich still. Mit ganzer Intensität spürten sie ihren Herzschlag. Wärme stieg in ihnen hoch, stieg in ihrem Herzen hoch. Sehnsucht machte sich in ihnen breit, ungekannte Sehnsucht. Nur wonach?
Eine zarte Stimme wisperte: Glaubst du?
Totgesagte leben länger.
>Also entweder sehe ich doppelt oder....< er seufzte als sich die Sehnsucht in ihm breit machte, doch er wusste nicht wonach... >Was ist nur los...<
Tina wurde von Wärme empfangen und ein Sehnen nach etwas erfüllte sie. Voller Wunder betrachtete sie das herrlich silberne Licht der Kugel.
"Ja, ich glaube," wisperte sie leise.
Rhianna starrte den Mond an. Als sie die Stimme hörte wollte sie sich instinktiv umdrehen und nachsehen wer sprach, doch ein Gefühl sagte ihr, dass sie die Stimme nicht hinter sich suchen sollte. Die Sehnsucht, die in ihr aufstieg schien die gestellte Frage zu beantworten. <Ja, ich glaube.>, dachte sie mit Blick zum Mond.
Shawn schreckte auf. >Was war das?> Er konnte es sich nicht erklären. "Ich muß auf Drogen sein," murmelte ehe er die Stimme vernahm. >Was hat das alles nur zu bedeuten."
"An was soll ich glauben???"
Im nächsten Augenblick war der Zauber verschwunden und Judas landete in den Mülltonnen. ()
Die Kugel erlosch. Tina stand wieder in der Dunkelheit ihres Zimmers.
Shawns Frage blieb unbeantwortet. Der Bildschirm sendete wieder normales Licht. Dafür blieb der Rest seines Zimmers unbeleuchtet.
Totgesagte leben länger.
"WAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!" *platsch* "WAS ZUM VERDAMMTEN *********?!" fluchte er als er sich auf Plastikbeuteln und einigerm Kompost wiederfand.
>Wenn ich den erwische... der ist tot... was für einen Scheiss hat er mir da reingemischt? Und dann wirkts auch noch abrupt nicht mehr. ich hätte echt liegen bleiben sollen.<
Er ruckelte etwas doch konnte sich kaum Bewegen, bis er endlich aus der Mülltonne rauskam. Wenigstens nichts allzustark stinkendes. Er sah auf seine Füße- gut dass es nicht regnete, nur mit Socken war das irgendwie nix.
>Toll... und was jetzt? Mein Schlüssel ist noch oben...< er sah zum Fenster wo vorher der vermeindliche Balkon war. >Scheiße...<
Er lief dann ums Haus herum, zwischen den zwei toten Eichen her und Klopfte an der Hausfratze.
Keine Reaktion.
Dann halt die versteckte Schelle die ganz in Vater's Manier ein manisches Lachen verklingen ließ.
Judas verschränkte die Arme und wartete.
>Bitte Dad.. sei bitte nicht unterwegs... bitte... nicht.< Er rieb sich die Füße, Marmor war selbst im Juli nicht grade warm.
Tina blinzelte verwirrt in die Gegend. Was sollte denn das jetzt? Hatte sie sich das nur eingebildet? Nein, sie war sich sicher, daß es geschehen war. Vorsichtig legte sie die Kugel auf ihr Kopfkissen und seufzte. Am besten sie sah mal nach, ob ihre Mutter mit dem Essen schon fertig war. Also ging Tina zurück in die Küche.
Schwungvoll ging die Tür vor Judas auf. Sein Vater lehnte sich gegen den Rahmen. "Interessanter Aufzug. Hat dich eine Braut rausgeschmissen?"
"Kann ich was für dich tun, Engel?", fragte Tinas Mutter, während sie abwesend in ihren Töpfen rührte.
Plötzlich ging die Tür auf, und Rhiannas Mutter kam ins Zimmer. "Ach, Spätzchen, mach dir doch Licht an." Sie drückte den Schalter.
OOC: Keine Angst, Matrix, der Zusatzpost ist nur für Serenada, in Zukunft gibt es wieder erst ein Posting, wenn alle dran waren.
Totgesagte leben länger.
"Nein," erwiderte Tina. "Ich wollte nur schauen, wies mit dem Essen steht. Wies aussieht, dauert es noch etwas." Sie setzte sich an den Küchentisch und zupfte die bunte Tischdecke etwas zurecht. Die Geschichte mit dem seltsamen Licht ging ihr durch den Kopf.
Rhianna wurde von dem Licht jäh aus ihren Gedanken gerissen. Sie fuhr herum. "Mach das Licht aus!", rief sie ihrer Mutter zu. Sie wollte die Dunkelheit und den Mond. Sie wollte den Mond sehen. Sein Licht.
"Na toll, jetzt ist auch noch die Sicherung heraus gesprungen." Shawn drehte sich um und lief in Richtung Keller.
Morgen würde er erstmal die Adresse aufsuchen, vielleicht konnte ihm dort geholfen werden, auch wenn er davon nicht wirklich überzeugt war.
Judas knurrte "Sehr komisch. So ähnlich sind wir uns zum Glück nicht." Er ging an ihm vorbei ins Haus "Ich bräuchte mal deine Dietriche..."
"Essen?" Tinas Mutter hob die Augenbrauen. "Das ist nicht zum Essen. -Das sind Fruchtbarkeitselixiere. Heute ist Vollmond." Sie warf noch eine Hand voll Kräuter in einen Topf. "Die Göttin schickt uns sicher ihren Segen."
"Na gut, mein Schatz." Rhiannas Mutter verließ säuselnd den Raum, das Licht schaltete sie wirklich aus. "Wir können ja dann morgen reden."
Die Sicherung bekam Shwan leicht wieder eingeklackt.
"Bedien dich", erwiderte Judas Vater nonchalant. "Es würde dir allgemein gut tun, dich mehr zu bedienen." Er stieß sich von der Tür ab und folgte seinem Sohn.
Totgesagte leben länger.
"Bestimmt. Ich habe auch das Pergament im Laden aufgehängt," erwiderte Tina während sie den Kühlschrank durchstöberte. Sie fand noch Nudelreste und etwas Salat. Damit machte sie es sich am Eßtisch bequem.
"Guten Appetit."
Fruchtbarkeitselixiere...Na ja, die brauchte sie ja noch nicht. Das hatte ja auch noch etwas Zeit.
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