La Luna

[Felicat]

Tina erblickte die Gestalt ebenfalls. "Hallo?" rief sie und wartete auf eine Reaktion.

[Matrix]

"Wenn ich ehrlich bin, ich würde es mir nicht abnehmen, aber was soll ich denn machen? Es ist wirklich die Wahrheit. Werde mich jetzt wohl Morgen, beim nächsten Landgang in den Flieger setzten und schnellst möglich wieder nach Hause zu kommen," sprach er ganz schuldbewußt.

[Kestra]

"Ähm...ja...hmmm!" Kestra stand auf dem Schlauch, was sollte sie über den Mondzyklus sagen? Sicher es gab Frauen die immer dann ihre Tage bekommen, wenn Vollmond ist. Das Leute in hellen nächsten besonders gerne Schlafwandeln und natürlich Ebbe und Flut. 'Los Kestra denk nach was weißt du noch alles über den Mond und sein Zyklus?'
"Also...ähm...ja ein Zyklus is da. Aber leider bin ich in Mystischen Dingen was den Mond angeht nicht gut bewandert. Nun gäbe es den Mond nicht und seine Anziehungskraft, gäbe es aller wahrscheinlichkeit auch kein Leben, so wie wir es kennen, auf der Erde."
Langsam erwärmte Kestra sich für das Thema.
"Nur durch Ebbe und Flut konnte sich das Leben im Meer sich langsam an das Trockene Land gewöhnen!" Während sie sprach dachte Kestra angestrengt über die Mystische Bedeutung des Mondes nach und endlich erinnerte sie sich an etwas.
"Für die alten Griechen war der Mond...äh...weiblich. Sie gaben ihm/ihr mehrere Namen Serena, Artemis, Diana und Luna. Ich finds Klasse, diese Menschen hatten eine blühende Fantasie. Wenn sie mich Fragen ich hätte nix gegen einen Gott der mit mir einen trinken geht, als einen alten bärtigen Mann der alles in Sünde sieht!"

[Sac]

Die alte Frau lächelte: "Die Mondgöttin. Die weiblichen Göttinnen der Griechen sind von ganz besonderer Art. Ovid legte darüber schon Zeugnis ab. Im Gegensatz zu den Göttern anderer Kulturen haben sich die griechischen immer dadurch ausgezeichnet, aktiv in das Schicksal der Menschen einzugreifen." Die Dame schwieg einen Moment: "Auch wenn das manchmal nur für ihre eigenen sportlichen Ziele ist. Gerade die Göttinen haben gerne Wetten miteinander abgeschlossen. Hera, Artemis, Aphrodite, Athene, die wohl berühmtesten.. Starke Göttinen. Zeus' Gefährtin und seine drei Töchter. Drei göttliche Schwestern."

Shawn konnte die gerunzelte Stirn seines Trainers geradezu spüren: "Aha. Gehen wir davon aus, du bist wirklich irgendwo in der Welt bist. Woher hast du das Geld für den Flieger? Woher hast du überhaupt das Geld, wegzufahren? Shawn, hast du etwas angestellt?" Offensichtlich dachte de Trainer an ein ziemlich krummes Ding.

"Guten Tag", die sanfte Stimme, die Tina antwortete, halle aus jedem Zentimeter des Tempels, der sie umgab. Und blieb doch so hauchzart, wie ein Duft, der einen umgab. Für Rhianna erklang er in derselben Weise. Langes, blondes Haar wallte der jungen Frau um die Schultern. Kunstvoll wand sich ein weißes Gewand um ihren Körper. Sie wiegte sich beim Gehen in den Hüften. Als sie näher kam, sahen Tina und Rhianna, dass ihr schönes Gesicht ernst schaute. eine nachdenkliche, steile Falte stand zwischen ihren Augenbrauen.

[Serenada]

Rhianna riebt sich verwundert die Augen. Das alles wirkte etwas zu unreal, als dass sie dies wirklich erleben würde!!

[Matrix]

"Wie gesagt, ich weiß nicht wie ich hier her gekommen bin. Bezahlt habe ich es jedenfalls nicht. Ich könnte vielleicht einmal nach schauen wer die Reise für mich gebucht hat," überlegte Shawn.

[Felicat]

Tina war so verblüfft von dem Anblick der geheimnisvollen Frau, daß sie lediglich ein gequetschtes "Guten Tag" herausbrachte. Fasziniert musterte sie den Neuankömmling.

[Kestra]

'Das Gespräch wird ja richtig interessant' Dachte Kestra begeistert und hörte der alten Dame nun richtig zu. Und amüsierte sich darüber, dass die Griechischen Götter vermenschlicht wurden. Das sie auch blödsinn getrieben hatten. 'Vermutlich haben sie auch den einen und anderen Menschen ins Unglückgestürzt. Aber es waren ihre Götter und sie lebten mit ihnen und zum ausgleich dieser Wetten gab es sanfte Göttinnen, denke ich mal' Kestra dachte über den Christlichen Gott nach. 'Dieser alter grummelige eingestaubte Gott, bringt ja gleich die Sintflut, wenn die Menschen nicht so wollen wir er will. Wie kurzsichtig' Sie schüttelte leicht den Kopf und kam wieder zurück zu dem alten Thema.
"Drei Göttlichen Schwestern? Ach von denen habe ich einen Zettel auf meinem Nachttisch gefunden. Wer sind denn diese Göttlichen Schestern?"

[Sac]

"Aphrodite, Athene und Artemis", erwiderte die alte Frau überrasch. "Einen Zettel von den Schwestern? Das ha wohl symbolische Bedeutung?" Offensichtlich glaubte sie nicht, dass wirklcih eine der Göttinnen Kestra geschrieben hate. Indessen erreichte der Bus sein Ziel. Der Reiseleiter, auf den Kestra vorhin ein Auge geworfen hatte, forderte die Gruppe auf, den Bus zu verlassen. Im Vorbeigehen lächelte er Kestra zu.

Die blonde Frau blieb einige Meter von Tina und Rhianna entfernt stehen und stemmte eine Hand in die Hüfte: "Na, sehr vom Hocker gerissen scheint ihr mir aber nicht."

"Shawn, das klingt alles mehr als merkwürdig. Was auch immer du gerad durchmachst (Hier schien es wieder den Anklang zu geben, als habe Shawn etwas Schlimmes getan), versuch es in Ordnung zu bringen. Finde heraus, was auch immer du dafür herausfinden musst." Der Trainer zögerte: "War das dann alles?"

[Serenada]

Rhianna starte weiter die Frau an, schüttelte dann kurz den Kopf und musste dann stark mit sich kämpfen um ein ungläubiges Lachen zu unterdrücken. Das war doch wohl alles zu verrückt!! sie versuchte sich zu beruhigen in dem sie ein paar mal tief einatmete und wandte sich dann so gelassen wie möglich an die Frau. "Guten Tag." Sie machte eine Pause und überlegte, dass die Frau schon recht hatte... das alles war es wert "vom Hocker gerissen zu sein". Sie lächelte die Frau etwas gequält an. "Ich glaube ich bin zu geschockt um mich zu wundern..."

[Matrix]

"Erstmal schon. Wüsste jedenfalls im Moment nicht was es noch geben könnte. Wenn es von deiner Seite nichts mehr gibt, dann werde ich mal versuchen meine Probleme zu lösen," meinte Shawn.

[Felicat]

Tina konnte nur mit den Achseln zucken und die fremde Frau weiter anstarren. Das war zu seltsam, selbst für ihre Verhältnisse.

[Kestra]

'Meine Güte von nahen sieht er nach viel besser aus...' Kestra lächelte zurück, setzte eine verführerische Miene auf stellte sich so in Pose das ihre Verkleidung gut zur Geltung kam, schmiss die Haare nach hinten, und sprach mit rauchiger Stimme "Ich bin die Erfüllung all deiner Wünsche. Ich bin die Mondgöttin Kestra und werde dir..." Kestra zwinkerte dem Reiseleiter verschmilzt zu, sie musste sich das Lachen verkneifen, weil es doch eine recht ungewöhnliche Anmache war.
"Einen Drink ausgeben, aber zuvor will ich erstmal den Klang in diesem Theater genießen. Stimmt das, dass in einem Antiken Theater wie es hier der Fall ist, das Echo wirklich bis in die hinterste Ecke kommt?"

[Sac]

Die junge Frau seufzte. Nun dahezu etwas ungehalten. "Das sind ja wirklich echte Problemfälle."
"Lasst euch von meiner Schwester nicht einschüchtern. Sie liebt große Auftritte." Einige Meter von Tina und Rhianna entfernt saß eine weitere Frau auf den Resten einer Säule. Ihr Haar war kurz und schwarz. Ihre Haltung weitaus weniger sinnlich, mehr kühl und stark. "Ihr seid also der Aufforderung gefolgt", stellte sie fest.

"Tu das, Shawn, tu das. Und gib dir Mühe dabei. Das ist wie beim Sportkampf. Nur mit voller Leistung erreicht man das Limit seiner Kräfte und Möglichkeiten." Der Trainer legte auf und Shawn blieb wieder allein zurück. Eine fremde Stadt in einem fremden Land, betreten durch ein fremdes Schiff, von dem er nicht wusste, wie er dort hingekommen war. Die Aussichten waren rosig.
Shawns Gruppe war derweil ins Stadion gegangen.

Unerwartet bot der Reiseleiter Kestra seine Hand an, um ihr aufzuhelfen. "Kommen Sie und finden sie es mit mir heraus." Damit schien sie ein Exklusivrecht gebucht zu haben, denn diese galante Geste bot er keiner anderen Dame aus der Gruppe an.

[Felicat]

Tina musterte nun auch die schwarzhaarige Frau. "Aufforderung? Ich versteh nur Bahnhof," erwiderte sie etwas hilflos. Was hatte das nur zu bedeuten?

[Serenada]

Rhianna hatte nicht bemerkt, wie die schwarzhaarige Frau dazukam, das beunruhigte sie. Und ebenso wie Tina verstand sie nur Bahnhof. Welche Aufforderung bitte? Sie nickte Tina zustimmend zu.

[Matrix]

>Was ist denn eigentlich mit mir los?< fragte sich Shawn. Er beeilte sich, um wieder zu seiner Gruppe aufzuschließen.

[Kestra]

"Oh..ähm danke" Nur ganz selten kam es bei Kestra vor, dass sie nicht wusste was sie sagen, geschweige denn tun sollte. Mit dieser einfachen Geste hatte er sie vollkommen durcheinander gebracht. Kurz zögerte sie, nahm aber das Angebot an und gab ihm ihre Hand. Sie lächelte und unbewusst berührte sie den Rautierzahn an ihrer Kette. "Ich werde sie gerne begleiten." Sie kam etwas näher an ihn ran und bemerkte, dass er sehr gut roch.