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Zitat von ZicheFan
Auch ich habe meine fertig geschriebene Rezension ins Internet gestellt, wie immer mit Scans.
Hier gehts lang!
Dir kann ich fast nur zustimmen
"Super Spiel, super gespielt."
Lukas Podolski, 19.06.2008 Portugal - Deutschland 2-3
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Zitat von ZicheFan
Eins aber interessiert mich wirklich: Du schreibst, die Ducks würden in der Pasquale-Geschichte unsymphatisch dargestellt. Ich finde, dass sie gerade in dieser Geschichte mal richtig authentisch rüberkommen. Woher hast du den Eindruck?
Ich schreibe nicht, dass sie generell in der Geschichte unsympathisch dargestellt werden, sondern, dass Pasquale sie unsympathisch darstellt. Die Darstellung in der Story durch Hamill finde ich sehr gelungen. Aber die Duck-Zeichnungen von Pasquale finde ich über weite Strecken schauderhaft, er schafft es halt nicht, auch nur die geringste Sympathie für die Ducks zu erzeugen. Ohne vorherige Kenntnis der Charaktere und durch reines Betrachten des Großteils der Bilder würde ich grübeln, ob das Psychopathen, Massenmörder oder einfach nur harmlose Irre sind.
@Brook: Die Bewertung von Nummer 350 war ja eher schlechter als die von 353, von daher sind wir da auf einer Linie
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Meine Meinung stimmt eigentlich größtenteils mit der Rezension auf LTB-Online überein, auch wenn ich "Reif für die Insel" nicht rot gefärbt hätte. Guerrinis Zeichnungen bilden für mich eigentlich den Höhepunkt des Bandes, da Fecchi mich diesmal auch nicht wirklich überzeugen konnte. Der Tiefpunkt des Bandes ist mMn der KuHoMi - aber nicht wegen Kaschpereien, sondern wegen der sinnlosen Story und den abgrundtief schlechten Zeichnungen Xavis. Der Mann kann weder Micky noch Goofy zeichnen.
Wie bereits erwähnt, fallen Pasquales Zeichnungen positiv auf, aber hier muss ich Carsten erneut zustimmen: Seine Ducks wollen mir gar nicht gefallen. Zu eckig, zu ausdruckslos...
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@ZicheFan: Jedem seine Meinung, aber wenn du diesem LTB die Gesamtnote 2 gibst, was machst du dann mit LTBs wie zum Beispiel 76 oder 124 (wobei man da im Bereich bis ~220 fast beliebig würfeln kann )? Note -20?
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Dem muss ich mich anschließen. Bei dir kommt es mir manchmal so vor, als ob dein Notenspektrum überspitzt ausgedrückt von 1 bis 2 reicht.
Mag man uns gelegentlich übertriebene Kritik vorwerfen (Was ich natürlich jederzeit rigoros abstreiten würde), bei dir sieht das aber ja zu 180° konträr aus.
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Mitglied
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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Mitglied
Nun habe ich das Buch auch durch: Unterer Durchschnitt, finde ich.
Am besten gefällt mir diesmal die Phantomias-Geschichte. Es scheint, als hätten sich die Macher vorgenommen, sämtliche Variationen zum Thema Doppelgänger durchzuspielen. Das ist ihnen auf höchst amüsante Weise gelungen; ständig taucht eine neue überraschende Variante des Doppelgänger-Motivs auf – auch der Spiegel darf da natürlich nicht fehlen. Die Geschichte hat einen guten dramaturgischen Aufbau, die vielen originellen Ideen sind geschickt und wirkungsvoll platziert.
Daneben fallen alle anderen Stories ab; am wenigsten noch diejenige vom „Vulkan der Ideen“. Sie ist zwar längst nicht so gut geschrieben wie die Phantomias-Geschichte, doch Mancusos höchst witzige und detailreiche Zeichnungen machen dies fast wett.
Die restlichen italienischen Stories und die Pasquale-Geschichte werte ich als Durchschnitt. Der Pasquale hat zwar gute Ansätze (drei Seiten ohne Dialoge, schöne Unterwasserbilder), doch die Geschichte ist mir - nach einem ganz guten Mittelteil - zu fad, unoriginell und absehbar. Zudem mag auch ich Pasquales Ducks überhaupt nicht.
Die zwei anderen Egmont-Geschichten sind der blanke Hohn. Die McGreals lieferten hier zweimal erzähltechnischen Schrott, der eigentlich nicht veröffentlicht gehört.
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Dauerhaft gesperrt
Zitat von Silly Symphony
Die zwei anderen Egmont-Geschichten sind der blanke Hohn.
Ist das die Insel und der Kaschperl?
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Mitglied
Zitat von Derschwaflkop
Ist das die Insel und der Kaschperl?
Genauuu!
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Zitat von Derschwaflkop
Ist das die Insel und der Kaschperl?
Storycode mit D = Egmont.
Damit dürften derlei Fragen in Zukunft der Vergangenheit angehören.
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Ausserdem, seit wann handeln Italo-Stories um Kaschperl?
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Moderator Disney Comics Forum
Und hier gehts wie immer zu den Bewertungen und den Covern:
http://www.lustige-taschenbuecher.de...g_1_177_1.html
Diesmal ein wenig verspätet - Das Mittelmeer war aber auch sowas von warm...
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Dauerhaft gesperrt
Eine Frage noch:
Warum erscheint LTB 354 an einem Mittwoch (16.08.06), statt wie sonst üblich an einem Dienstag? Ist der 15.08. etwa ein Feiertag in Deutschland?
Chrigel
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SysOp und Moderator Disney Fan Forum
Zitat von Chrigel
Eine Frage noch:
Warum erscheint LTB 354 an einem Mittwoch (16.08.06), statt wie sonst üblich an einem Dienstag? Ist der 15.08. etwa ein Feiertag in Deutschland?
Chrigel
Teilweise. Einige katholische Bundesländer (Bayern nur teilweise, NRW gehört nicht dazu) feiern Mariä Himmelfahrt.
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Ja genau, ich kanns schon gar nicht mehr erwarten, die Zeit zwischen Fronleichnam und Tag der deutschen Einheit ist schon eine lange feiertagslose Zeit...
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Dauerhaft gesperrt
Ich habe mal eine ausführliche Rezension über die Titelgeschichte gemacht ...
Reif für die Insel-was wirklich geschah
Storycode: D 2005-345
Idee: Peter Höpfner
Story: Pat und Carol McGreal
Zeichnungen: Fecchi
Fortsetzung von LTB 352. Donald hat in der Lotterie gewonnen und läd all seine Freunde minus Gustav und Dussel mit nach ‚Wahaii’. Was die neun (Donald, Dagobert, Daisy, Tick, Trick & Track, Goofy, Pluto, Micky) aber nicht wissen: Die Panzerknacker haben sich als Angestellte der Flugzeug AG verkleidet. Jene sind untypisch für Italien mit großen Schultern gezeichnet und wollen Donald, der sein Geld in einer Tasche vertaut hat, stehlen. Doch Wahaii ist völlig leer, nur die Leiter des Hotels, Herr und Frau Blümel, sind anwesend. Alle machen sich es bequem, außer den drei kleinen Nervensägen., denen mal wieder langweilig ist, und Besserwisser Micky, der natürlich wieder ein Geheimnis vermutet. Später dann wird die nacht gezeigt, in der es ein fürchterliches Unwetter gibt, und alle außer Donald in einem Gemeinsamraum versammelt sind. Sie suchen nach Donald, der aber trotz dem Unwetter einfach auf seinem Liegestuhl draußen geblieben ist. Nur die Blümels sind wirklich weg. Nach einigen kleinen Zwischenfällen gehen Daisy und Goofy in den Wald. Dabei kommen sie an Büschen vorbei, dessen Beeren wie der Neffen ‚Gummi-Guppys“ aussehen, aber eklig schmecken. Plötzlich tappen die zwei in eine Falle, ein Seil mit einer Schlaufe auf dem Boden, das die zwei praktisch an dem Baum rückwärts aufhängen. Minni und Pluto folgen, Minni unterliegt der gleichen Falle. Nachdem auch noch Dagobert rückwärts an dem Zweig aufgehängt wird, will Pluto Micky holen. Micky öffnet gerade mit Tick, Trick und Track einen massiven Betondeckel im freien und achtet auf Pluto. In der Zeit geben die Panzerknacker sich als Tick, Trick und Track aus (Donald hat auf seinen Augen Gurken), und stehlen ihm die Tasche. Pluto verfolgt sie, während Micky und die Neffen mithilfe eines Tricks den Deckel öffnen und darauf einen Schacht entdecken, der zu einem Gang führt. Dann öffnen sie eine elektrische Tür, und sehen die Blümels in einer Art Zentrale mit Computern. Die Blümels ergeben sich und führen sich und führen die vier zu ihrem ‚Boss’: Dagobert. Auch Minni, Daisy und Goofy sind hinter Gittern anwesend. Danach kommt folgender Dialog:
Micky (zu den Neffen): Gebt ihr mir eine Runde Gummi-Guppys aus, Kinder?
Einer der drei: Was? Jetzt?
Micky (mit den Gummi-Guppys in der Hand): Das ist der optimale Zeitpunkt! Das könnt ihr mir glauben! Ich wette, dieses klebrige Zeug und die bunten Beeren, die Pluto im Fell hatte, enthalten...
Dagobert: Maltrodexin, Apfelsäure, Sorbit und Steart! Ich sehe schon, Superdetektiv Micky weiß wieder alles! Wie bist du mir auf die Schliche gekommen?
Micky: Erst wollen wir die ganze Geschichte hören!
Dagobert: Na schön, ich schätze, es ist an der Zeit, das ihr die Wahrheit erfährt. Die ganze Insel Wahai gehört...mir!
Minni: Was?
Dagobert: Ja! Und die bunten Beeren, die ihr gesehen habt, sind die Grundlage sind die Grundlage für mein gewaltiges und gewinnnträchtiges Gummi-Guppy-Geschäft.
Frau Blümel: Bitte sagen sie ihren Freunden, das wir ihnen nichts tun wollten!
Dagobert: Ja, es ist nämlich so: Die Blümels pflegen die Felder und ernten die bitteren Beeren, sobald sie reif sind. Per schiff werden die Früchte dann zur Weiterverarbeitung in meine Entenhausener Fabrik geschafft. Der in einem komplizierten Verfahren gewonnene
Beerenexakt wird dort mit einer Unmenge von reinsten Rohzucker versetzt.
Ein Neffe: Ein mehr als himmlisches Rezept!
Minni: Und was hat es mit dem Hotel auf sich?
Dagobert: Das stand schon, als ich die Insel gekauft habe. Von mir stammt das gerücht, das die Anlage das ganze Jahr ausgebucht ist. Daher ist niemand mehr nach Wahaii gereist.
Herr Blümel: Als ihre Gruppe hier her kam, befahl uns Herr Duck, das Alarmsystem abzuschalten. Aber der Sturm hat unsere Pläne durchkreuzt.
Frau Blümel: Kein Grund mehr zur Besorgnis! Ich habe die Roboterarme der Erntemaschiene jetzt ausgestellt. Aber hüten sie sich vor den fallen im Dschungel! (Anmerkung des Verfassers der Renzision: Durch die Roboterarme fielen auch Minni, Dagobert, Daisy und Goofy in die ‚Zentrale).
Nun ist wieder Szenenwechsel, das Bild wendet sich den von Pluto verfolgten Panzerknacker zu. Diese werden von den Fallen geschnapt und baumeln da, während Pluto die Tasche mit dem Geld zu Donald transportiert, der von dem nichts mitgekriegt hat und gerade die Gurken von seinen Augen nimmt. Pluto allein hat die Panzerknacker wahrgenommen. Nun haben alle wesentlich mehr Lust auf Ferien. Wochen später. Die Helden entfernen sich, das Bild zu den Knackern. Diese immer noch kopfüber baumelnden sind jetzt so dünn, das ihre Füse ducrh die Schlaufe passen. Sie hängen sich an das abfliegende Flugzeug, es kommt noch ein kleiner Schlussgag, der hier nicht verraten wird.
Also, für Spannung und Witz wird gesorgt, trotzdem hatten die McGreals schon lichtere Momente, genauso Fecchis Zeichnungen, die zwar durchaus annehmbar sind, aber nicht perfekt, geschweige denn positiv stark herausragend. Ich hatte eigentlich erwartet, das die Story das ganze Buch umfasst und es ‚Episoden’ als Abenteuer auf Wahaii gibt. Außerdem will mir die Moral der Geschichte nicht so ganz einleuchten.
Geändert von Herr Mäier (02.08.2006 um 14:14 Uhr)
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Da mein Bruder das LTB unbedingt kaufen wollte ("Ich will doch wissen, wie die Geschichte vom letzten Band weitergeht!") habe ich es jetzt doch gelesen.
Inhaltlich schließe ich mich weitestgehend der allgemeingültigen Meinung an:
Die beiden Egmont-McGreal-Geschichten sind grober Unfug, ich wundere mich, daß die erste Geschichte hier von einigen in Schutz genommen wird.
Langweilige Handlung, schlechte Übersetzung (Daibi wird's wohl nicht gewesen sein), mittelprächtige Zeichnungen, schlechte und klischeehafte Charakterisierung der Personen, keine interessanten Handlungseinfälle, völlig unglaubwürdige Handlungsabläufe.
Über die folgende Micky-Story braucht man ach kein weiteres Wort zu verlieren. Nagut, man kann ihr zugute halten, daß Micky nicht kaschperlt und darüber hinaus sogar selber die Handlung prägt, was sonst bei Egmont-Micky-Storys (egal mit welcher Hose) seltenst der Fall ist, da er zumeistens durch eine sich bewegen könnende Puppe ersetzt werden könnte. Aber das war'S auch schon, die Geschichte selber ist reichlich dämlich und hanebüchen.
Danach die Italiener, einer durchschnittlicher als der andere, nichts besonderes dabei.
Dann aber die große Überraschung:
Eine Pasquale-Abschlußstory ist die beste Geschichte des Bandes. Das erlebt man auch nicht alle Tage.
Kompliment an Jeff Hamill, der hier eine wirklich wohldurchdachte, spannende und atmosphärische Story vorgelegt hat, unterstützt durch die größtenteils sehenswerten Zeichnungen Pasquales; wenn letzterer bloß einmal die Augen der Neffen vernünftig hinkriegen würde, gäbs an den Zeichnungen dieser Geschichte kaum was auszusetzen. Auch die Wasserlandschaften sind hervorragend gelungen, besonders, wenn man sie direkt mit den Xavischen Wasserzeichnungen am Anfang des Bandes vergleicht.
Tolle Story jedenfalls mit gut durchdachtem Handlungsablauf und tollem Spannungsaufbau.
Nur das letzte Drittel der Geschichte will mir nicht so richtig gefallen, es wirkt weniger ausgestaltet und uninspirierter als die Geschichte bis zu diesem Punkt, von da an wird sie etwas lebloser, vorhersehbarer und praktisch so wie jede andere Egmont-story.
Schade, daß Hamill sich so die Möglichkeit entgehen läßt, als "less established artist" eine richtige Spitzengeschichte abzuliefern.
Bin jedenfalls gespannt, ob wir in Zukunft noch weitere Werke dieses noch-D/D-Code-Autoren zu Gesichte bekommen, mit dieser Einstiegsgeschichte hat er sich jedenfalls schonmal beachtlich empfohlen, auch wenn er leider das Ende der Story etwas verpatzt hat.
Weiter so! (Auch an Pasquale ).
Richard
CETERUM CENSEO CASPERLUM MICCIUM FIRLFANCIUM ESSE DELENDUM
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Hier das skandinavische Cover von Fecchi:
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Mitglied
Zitat von kater karlo
Witzige Idee, passt aber irgendwie nicht zur Geschichte. Kann mich nicht erinnern, dass irgendeine der Figuren verdreckt und zerrissen ausgesehen hat.
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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Passt immer noch besser als unseres. Donald taucht nämlich nicht ab. In keiner einzigen Geschichte.
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Mitglied
Zitat von kater karlo
Passt immer noch besser als unseres. Donald taucht nämlich nicht ab. In keiner einzigen Geschichte.
Was mir bereits seit längerem auffällt: Wenn die Buchtitel heute nicht zum Inhalt passen, wird gemeckert. Was ist mit den Buchtiteln der ersten LTBs? Ich persönlich finde Titel wie "Onkel Dagobert gewinnt immer" oder "Spaß mit Micky und Minni" noch weitaus dämlicher als "Donald taucht ab"!
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
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Zitat von ZicheFan
Witzige Idee, passt aber irgendwie nicht zur Geschichte. Kann mich nicht erinnern, dass irgendeine der Figuren verdreckt und zerrissen ausgesehen hat.
Ich hab das Cover erst letztens als "Lost" Parodie erkannt. Dazu der passende norwegische Titel "Blast". Und passt deshalb zur Geschichte, da die Ducks auf dieser einsamen Inseln rumlaufen
Aber egal, ich entschuldige für das (fast) unnötige hochholen des Threads.
"Super Spiel, super gespielt."
Lukas Podolski, 19.06.2008 Portugal - Deutschland 2-3
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Mitglied
Hui, darauf muss man erstmal kommen...
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