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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Das Beste aus TOPOLINO

    Wie bereits angekündigt eröffne ich hiermit feierlich den Thread zum italienischen Topolino. Möge er viele Jahre überdauern…
    Zur Einleitung zitiere ich kater karlos schön formulierte Definition – ohne seine freundliche Genehmigung:
    "Topolino" ist italienisch und heisst "Mäuslein" bzw. "Micky Maus". Topolino Libretto (196 Seiten, davon ca. 130 Seiten Comics) erscheint jede Woche und enthält brandneue Disney-Comics. Die italienischen Comics im LTB stammen grösstenteils aus dem Topolino.“
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Die neuste Ausgabe des Topolino (hier klicken fürs sommerliche Cover, gezeichnet von Enrico Faccini), die Nummer 2639 beinhaltet sieben brandneue Geschichten, wovon man vier getrost der Vergessenheit überantworten kann. Drei verdienen es, erwähnt zu werden. Sie werden hier nach (subjektivem) Qualitätsgrad absteigend aufgeführt, also die beste zuerst:

    1.) „Dynamite Bla e la cena dei buzzurri“
    Zeichnungen: Andrea Ferraris
    Text: Fausto Vitaliano
    Seitenzahl: 25
    Storycode: I TL 2639-7
    Figuren: Habakuk, Dussel
    Habakuk, den Hinterwäldler kennen die älteren Semester aus dem Forum noch aus der Micky Maus. Die Figur wurde kürzlich fürs Topolino wiederbelebt, in einer von Giorgio Cavazzano gezeichneten Geschichte; Autor war ebenfalls Fausto Vitaliano.
    Die hier vorliegende zweite Geschichte zeichnete Andrea Ferraris, und man kommt nicht umhin, festzustellen, dass dieser Zeichner ein besonderes Flair für Habakuk zu besitzen scheint. Jedenfalls bringt er den Hinterwäldler so richtig deftig und saftig ‚rüber – ein Hauptvergnügen!
    Die Story: Habakuk wird vom Jahresessen des Clubs der Hinterwäldler ausgeschlossen – wegen schlechter Manieren! Der neue Präsident will dem Club nämlich ein neues, gesittetes Image verpassen – nicht zuletzt, weil das Fernsehen über das Festessen einen Bericht drehen will. Klar, dass der rüpelhafte, bockbeinige Habakuk da nur stören würde. Doch Habakuk lässt sich nicht abwimmeln; er engagiert Dussel, ihm gutes Benehmen beizubringen – zum Piepen!
    Das Jahresessen gerät natürlich zur Katastrophe; die versammelten Hinterwäldler fühlen sich in ihrer neuen Rolle alle äusserst unwohl, und das Fernsehteam meckert, weil es nur angerückt ist, um die Rüpelhaftigkeit der Hinterwäldler publikumswirksam auszuschlachten.
    Ein Glanzstück von einer Geschichte: sorgfältig aufgebaut, voll Überraschungen und Gags, die ausnahmslos zünden. Hier gehen Story und zeichnerische Umsetzung eine höchst gelungene Verbindung ein. Und Dussel nervt kein bisschen. Toll!
    Hier gibt's Anschauungsmaterial zur Geschichte.

    2.) „Topolino e la quarta caravella“
    Zeichnungen: Graziano Barbaro
    Text: Alessandro Mainardi
    Seitenzahl: 32
    Storycode: I TL 2639-2
    Figuren: Micky Maus, Rudi Ross, Professoren Zapotek und Marlin, Kater Karlo
    Mit einigem Abstand folgt hiermit die zweitbeste Geschichte des neuen Topolino. Hier wird endlich Zapoteks gute, alte Zeitmaschine wiederbelebt, und man darf sich nun bestimmt auf weitere Abenteuer mit dieser Maschine freuen!
    Die hier vorliegende Geschichte ist ganz gut; einem Vergleich mit den ausgesprochen starken Mausgeschichten der letzten drei Ausgaben hält sie aber nicht stand. Im Wunschgeschichten-Thread werde ich sie nicht empfehlen, da ja eh’ nur wenige Mausgeschichten ins LTB aufgenommen werden. Da soll dann wirklich das beste vom Besten erscheinen!
    Zapotek und Marlin bitten Micky, ins Jahr 1692 zu reisen; sie haben einen Hinweis, Christoph Columbus sei mit vier statt mit den bisher angenommenen drei Karavellen in See gestochen. Dass statt Goofy diesmal der zufällig anwesende Rudi Ross in die Vergangenheit mitreist, hat seinen Grund in der leicht wackeligen Storykonstruktion, denn in der Mitte der Geschichte wird Rudis Reparaturkunst gebraucht. Immerhin ergibt Rudis Anwesenheit einige sehr schöne Gags.
    Micky kommt einem Komplott gegen Columbus auf die Spur, angezettelt von – merkwürdig – einem Vorfahr Kater Karlos.

    3.) „Paperino maestro di tranquillita`“
    Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
    Text: Manuela Capelli
    Seitenzahl: 18
    Storycode: I TL 2639-6
    Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert, Klaas Klever
    Hiesse bei dieser Geschichte der Zeichner nicht Cavazzano, wäre sie wohl kaum der Rede wert. So aber ist immerhin eine toll anzuschauende Gag-Geschichte mit gutem Unterhaltungswert daraus geworden.
    Donald lässt sich zum Guru für Gestresste ausbilden und wird so zum allseits beliebten „Meister der Ruhe“. Als er allerdings seinen Onkel Dagobert von dessen Heissblütigkeit kurieren soll, kommt er an seine Grenzen…

    Es gibt in dieser Ausgabe auch eine - eher schwache - Geschichte mit Phantomias und eine von Sergio Asteriti gezeichnete mit Kater Karlo – ebenfalls schwach. Asteritis Figuren ähneln je länger je mehr verschrumpelten Äpfeln…
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Im nächsten Topolino startet eine Fortsetzungsgeschichte mit Donny Duck – und Casty steuert eine selbst gezeichnete Geschichte bei.
    Und im übernächsten Topolino wird die Reihe Mittwochs bei Goofy wiederbelebt! Schöne Aussichten!

  2. #2
    Mitglied Avatar von Minnie Maus
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    [...] Hier wird endlich Zapoteks gute, alte Zeitmaschine wiederbelebt, und man darf sich nun bestimmt auf weitere Abenteuer mit dieser Maschine freuen!

    [...] Und im übernächsten Topolino wird die Reihe Mittwochs bei Goofy wiederbelebt! Schöne Aussichten!
    Jahuuu!
    Ich sollte italienisch lernen!

  3. #3
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    Und ich ärgere mich, dass ich in zwei Wochen in Spanien bin. Das Topolino ist zwar auch dort irgendwo erhältlich; ich fürchte nur, dass ich dort nicht sein werde.

    Ansonsten: Zustimmung zur Reihenfolge, die Phantomias-Geschichte finde ich noch etwas besser als den Cavazzano (der auch noch stark an eine Geschichte aus LTB 331 erinnert), aber eines sollte noch erwähnt sein: Bei Cavazzano gibt es eine nette Hommage an Scarpas "Krebse in Burgunder" aus LTB 36, siehe dazu http://www.afnews.info/public/afnews...6857,6515,.htm

  4. #4
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Asteritis Figuren ähneln je länger je mehr verschrumpelten Äpfeln…


    Besonders ins Auge sticht es, wenn man Prinzessin Kalyssia bei De Vita (LTB 168; LTBSP 8) und Asteriti (LTB 195; LTBSP 8) vergleicht. Bei De Vita ist sie jung und attraktiv. Bei Asteriti scheint sie um Jahre gealtert.

    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Und im übernächsten Topolino wird die Reihe Mittwochs bei Goofy wiederbelebt! Schöne Aussichten!
    *freu* Woher weisst du das?

  5. #5
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    *freu* Woher weisst du das?
    Von hier: www.topolino.it
    Klick die kommende Ausgabe ("il prossimo numero") an, da erscheint der Inhalt des nächsten TOPOLINO (Nummer 2641). Dort, an zweitletzter Stelle steht "I mercoledi di Pippo"!

  6. #6
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Topolino Ausgabe 2640

    Hier ist die neuste Auswahl der besten Geschichten aus der aktuellen Topolino-Ausgabe – die beste zuerst, danach absteigend die zweit- und die drittbeste.
    Das superschöne Cover stammt von Casty und bezieht sich auf die von ihm gezeichnete letzte Geschichte des Bandes. Hier kann es eingesehen werden.

    1.) “Topolino e la cittá taciturna”
    Text und Zeichnungen: Casty
    Seitenzahl: 34
    Storycode: I TL 2640-7
    Figuren: Micky Maus, Minni
    Die neuste Casty-Geschichte vermag wieder auf der ganzen Linie zu begeistern. Vollkommen logisch ist sie nicht; dafür glänzt sie mit zahlreichen zum Teil köstlichen Gags, verrückten Ideen und lustigen Wendungen und mit einem kindlich-naiven Zeichenstil, dem man die Verehrung des Autors/Zeichners für den frühen Scarpa ansieht. Diese Geschichte erinnert an die besten Arbeiten des Meisters, obwohl es sich in keinem Moment um eine blosse Kopie handelt. Castys eigener Stil bleibt ständig erkennbar.
    Micky gondelt in einem Mietwagen durch Europa. Weil ihm das Benzin ausgeht, legt er im Städtchen Taciturnia („Ort der Freude und der Gastfreundschaft“) einen Zwischenhalt ein. Doch der Ort scheint komplett ausgestorben zu sein – und vor allem: Totenstill. Die Einheimischen, die Micky anspricht, suchen in wilder Panik das Weite. Bald stellt er fest, dass in Taciturnia eine „Ruhepolizei“ dafür sorgt, dass nirgends Lärm entsteht. Nicht einmal mehr sprechen dürfen die Einheimischen, sonst werden sie eingebuchtet. Der von ständigen Kopfschmerzen geplagte König Tacitus der erste hat dies so verfügt. Seine Untertanen verständigen sich mittels Schrifttafeln (die Anlass für einige herrliche Gags bieten).
    Micky übernachtet bei einem freundlichen Professor, der eigentlich der Bruder des Königs ist und sich als Erfinder der fliegenden Lärmdetektoren outet, die über der Stadt wachen. Tags drauf schliesst er sich dem Widerstand an.
    Eine wunderbare, vor naivem Charme sprühende Geschichte, die unbedingt ins LTB gehört. Hier ein kleiner Einblick.

    2.) “Commissariato, ore 10: Nella morse del ragno”
    Zeichnungen: Sergio Cabella
    Text: Marco Bosco
    Seitenzahl: 10
    Storycode: I TL 2640-3
    Figuren: Inspektoren Issel und Steinbeiss, Kommissar Hunter
    Dritte Episode der von Marco Bosco und Sergio Cabella gestalteten Serie – die beste bis jetzt!
    Da eine Inspektorin die Arbeit im Kommissariat begutachtet, hat Hunter seinen Inspektoren Issel und Steinbeiss einen einfachen Auftrag gegeben, bei dem sie nichts falsch machen können: Den Besitzer eines verlorenen Koffers zu finden. Wie es die beiden schaffen, aus dieser harmlosen Situation trotzdem eine mittlere Katastrophe zu fabrizieren, ist einfach herrlich anzusehen.

    3.) „Paperino, Ciccio e il derby decisivo“
    Zeichnungen: Carlo Limido
    Text: Rudy Salvagnini
    Seitenzahl: 24
    Storycode: I TL 2640-2
    Figuren: Donald Duck, Franz Gans, Oma Duck
    Eine herrlich aufgebaute und mit viel zeichnerischem Witz umgesetzte Gag-Geschichte, die sich im LTB sehr gut machen dürfte: Donald will den faulen Franz emotional endlich mal ein bisschen aus der Reserve locken und nimmt ihn mit an ein Fussball-Ausscheidungsspiel; das wird ihn mitreissen, denkt er. Um ihn in die richtige Stimmung zu bringen, kleidet er ihn mit Fan-Klamotten ein. Doch vergeblich, die aufgeheizte Stimmung im Stadion hält Franz nicht von seinem Schläfchen ab.
    Dass Entenhausen in Van Ocken einen neuen Spieler hat, der Franz ähnlich sieht, wissen weder Donald noch Franz. Die (schön inszenierten) Verwicklungen und Komplikationen beginnen, als Franz was zu essen besorgen will. Plötzlich steht – oder besser: liegt - jedenfalls er auf dem Spielfeld. Wirklich witzig und sehr schön inszeniert!

    Ich werde in Zukunft die besten Geschichten aus den aktuellen Topolini nur noch jeden Monat in den Wunschgeschichten Thread stellen - als monatliche Auswahl der besten Stories der jeweils vier letzten Nummern.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    1.) “Topolino e la cittá taciturna”

    Eine wunderbare, vor naivem Charme sprühende Geschichte, die unbedingt ins LTB gehört.
    Dem kann ich nur zustimmen.
    Ich hab hier was aus Topolino 2625:L

    Topolino e il vendicatore mascherato
    Autor: Silvano Mezzavilla
    Zeichner:Roberto Vian
    32 Seiten
    I TL 2625-5

    In Entenhausen ist Comicfestival. Dies nutzt der "maskierte Rächer" (nein, es handelt sich nicht um Phantomias ), ein als Comicfigur verkleideter Ganove, für seine Einbrüche aus. Bisher hat er aber nichts gestohlen; er sucht den "Rubino blu"; davon haben Micky und die Polizei allerdings (noch) keine Ahnung, da es die Überfallenen, die offenbar auch was zu verbergen haben, ihnen verschweigen.
    Spannend aufgebaute, atmosphärische Detektivgeschichte mit einem überraschenden Ende, netten (aber nicht umwerfenden) Gags und exzellenten Zeichnungen. Würde sich im LTB gut machen.

    Im selben LTB ist noch eine sehr interessant aussehende Geschichte, die ich aber noch nicht gelesen habe,. Der dritte Teil des 4-Teilers "Paperi Galattici" von Ambrosio, in dem Scarpas Ausserirdischer aus "Kampf ums Gold" (LTB 81) mitspielt. Ich werde davon berichten.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von Minnie Maus Beitrag anzeigen
    Ich sollte italienisch lernen!
    Versuch doch mal, ob du auch so was verstehst. Ich kann auch kein italienisch.

    PS: Schönes Motto.
    Geändert von kater karlo (07.07.2006 um 15:59 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  8. #8
    Mitglied Avatar von Minnie Maus
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen

    Versuch doch mal, ob du auch so was verstehst. Ich kann auch kein italienisch.

    PS: Schönes Motto.
    Danke!
    Also ganz grob kann ich zwar Teile der Geschichten verinnerlichen, um den (oder das? Ich kann's mir einfach nicht merken... ) Comic zu verstehen reichen meine 2 Jahre französisch zum Ableiten aber leider nicht aus.
    Eigentlich wollt' ich ja sowieso italienisch lernen (Reise nach Italien von der Schule aus) meine Eltern meinten aber französisch reicht erstmal... *Grummel*
    Als neustes Argument zählt jetzt das ich das Lateinangebot meiner Schule wahrgenommen habe.
    Aber da die Lernsoftware von Langenscheidt ja nicht gaz so teuer ist, werd' ich mir die vielleicht in nächster Zeit zulegen.
    (Von meinem Geld!)

    Aber irgendwo haben die beiden ja schon Recht...

    Aber du müsstest doch mittlerweile eigentlich schon italienisch (mehr oder weniger gezwungner Maßen) können?!
    Allein beim Lesen merkt man sich doch dann die Bedeutung der italienischen Wörter.
    z.B. "lumièr" ist ja so ähnlich wie "luminata".
    Nach einiger Zeit denkt man doch bestimmt nicht mehr über die Ableitung sondern kann das Wort direkt zuorden oder?!

    (Hoffentlich war das jetzt einigermaßen verständlich )
    Geändert von Minnie Maus (07.07.2006 um 17:45 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Hui sind das hübsche Zeichnungen! Gibt es auch auf deutschsprachigem Gebiet was von Casty?
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  10. #10
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von Brook Smargin Beitrag anzeigen
    Gibt es auch auf deutschsprachigem Gebiet was von Casty?
    Nein, bis jetzt leider noch nicht. Die hier besprochene ist auch erst seine zweite selbstgezeichnete Geschichte.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Minnie Maus
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    @ karlo

    Für's erste reicht das Verstehen ja auch.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Topolino, Ausgabe 2641

    Die neuen Comics im aktuellen Topolino hauen mich nicht unbedingt vom Hocker – auch die besten Geschichten aus dem neuen Band reichen nicht ganz an die Qualität anderer in diesem Thread besprochener Geschichten heran.
    Hier findet Ihr das von Fabio Pochet herrlich gestaltete Cover, das sich auf die im Band enthaltene Fortsetzungsgeschichte mit Donny Duck bezieht (siehe unten).
    Die Reihe „Mittwochs bei Goofy“ wird nach Jahren wieder aufgenommen; es ist sicher die beste Story des aktuellen Bandes. Damit fängt meine Rezension an:

    1.) „I Mercoledi di Pippo – Ali in fiamme“
    Zeichnungen: Lino Gorlero
    Text: Rudy Salvagnini
    Seitenzahl: 28
    Storycode: I TL 2641-6
    Figuren: Goofy, Micky Maus
    Micky muss mal wieder einen von Goofys Romanen aussitzen, „Flügel in Flammen“ heisst er und handelt von den Erlebnissen eines waghalsigen Linienflugkapitäns (Goofy) und dessen trotteligem Co-Piloten (Micky). Goofys Erzählung gerät natürlich drunter und drüber, ständig bleibt er an völlig unwichtigen Details und Nebenschauplätzen hängen, bis sein genervter Zuhörer ihn wieder auf den Haupterzählstrang zurückführt.
    Der Inhalt: Goofys Linienflug landet dank eines blinden Passagier plötzlich im All, ein unerlaubterweise während des Flugs benutztes Handy bewirkt irrwitzige temporale Verschiebungen und lockt einen Ersatz-E.T. auf den Plan, der Co-Pilot bringt beinah die Maschine zum Absturz – von einer zusammenhängenden Geschichte kann nicht gesprochen werden, eher von einer Aneinanderreihung herrlich abstruser Episoden.
    Als roter Faden zieht sich der Wunsch des kindischen Co-Piloten Micky durch die Erzählung, selber mal eine Maschine fliegen zu können. Hier gibt’s eine Kostprobe zum Anschauen.

    2.) „Paperino Paperotto e il pirata smemorato“
    Zeichnungen: Nicola Tosolini und Donald Soffritti
    Text: Bruno Enna
    Seitenzahl: 60
    Storycode: I TL 2640-1 und 2641-1
    Figuren: Donny Duck, Oma Duck
    Mit dem Abschluss dieser im letzten Topolino begonnenen Fortsetzungsgeschichte ist nun auch eine Bewertung derselben möglich, und man muss sagen, dass der zweite Teil das Ganze gehörig aufwertet!
    Die von zwei Zeichnern gestaltete Geschichte handelt von einem galanten, als Pirat verkleideten Unbekannten, der plötzlich in Donny Ducks Heimatstädtchen auftaucht und behauptet, er stamme aus der Vergangenheit. An seinen Fersen kleben zwei schwarz gekleidete, verdächtige Individuen. Schliesslich stellt sich heraus, dass es sich bei dem „Pirat“ um einen überkandidelten Reichen mit Piratenfimmel handelt, der sein Gedächtnis verloren hat und dass die zwei Schwarzgekleideten seine Buchhalter sind, die ihn wieder zur Vernunft bringen möchten.
    Als jedoch der „Pirat“ plötzlich verschwindet und Donny und seine Freunde in den Sümpfen ein echtes Piratenschiff entdecken, wird die Geschichte so richtig unheimlich-spannend…
    Eine schön ausgedachte und witzig gezeichnete Geschichte mit einigen Überraschungseffekten.

  13. #13
    Mitglied Avatar von ZicheFan
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Hier findet Ihr das von Fabio Pochet herrlich gestaltete Cover


    Der Inhalt: Goofys Linienflug landet dank eines blinden Passagier plötzlich im All, ein unerlaubterweise während des Flugs benutztes Handy bewirkt irrwitzige temporale Verschiebungen und lockt einen Ersatz-E.T. auf den Plan, der Co-Pilot bringt beinah die Maschine zum Absturz – von einer zusammenhängenden Geschichte kann nicht gesprochen werden, eher von einer Aneinanderreihung herrlich abstruser Episoden.
    Als roter Faden zieht sich der Wunsch des kindischen Co-Piloten Micky durch die Erzählung, selber mal eine Maschine fliegen zu können. Hier gibt’s eine Kostprobe zum Anschauen.
    Cover: Finde ich jetzt aber nicht sooo toll...

    Mittwochs bei Goofy: Na ja...
    seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
    2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
    seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger

  14. #14
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von ZicheFan Beitrag anzeigen
    Mittwochs bei Goofy: Na ja...
    Da kann man geteilter Meinung sein, ganz klar! Eine richtige Geschichte bietet "Mittwochs bei Goofy" ja nicht; wer das voraussetzt, dem wird die Reihe nichts oder wenig sagen.
    Wer jedoch auf schrägen Humor und absurde Gags abfährt, wird davon begeistert sein. Ich mag beides, deshalb gefällt mir die oben beschriebene Geschichte ganz gut. Ob sie was für's LTB ist, bezweifle ich mal. Sie wird den Geschmack des grossen Publikums kaum treffen.
    Ich staune in diesem Zusammenhang immer wieder, dass solche und ähnliche ausgefallenen Sachen beim italienischen Publikum ankommen. Das scheint viel aufgeschlossener zu sein als die Leser in unseren Breitengraden!

  15. #15
    Mitglied Avatar von ZicheFan
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Da kann man geteilter Meinung sein, ganz klar! Eine richtige Geschichte bietet "Mittwochs bei Goofy" ja nicht; wer das voraussetzt, dem wird die Reihe nichts oder wenig sagen.
    Wer jedoch auf schrägen Humor und absurde Gags abfährt, wird davon begeistert sein.
    Die Reihe "Mittwochs bei Goofy" finde auch ich absolut spitze, nur scheint diese Geschichte nicht gerade zu den besten der Reihe zu gehören...
    seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
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  16. #16
    Mitglied Avatar von Frau Wutz
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    Zitat Zitat von ZicheFan Beitrag anzeigen
    Cover: Finde ich jetzt aber nicht sooo toll
    Ich finde das Cover genial! Wenn doch das Topolino in Deutschland nicht so elend teuer wäre...
    "Mittwochs bei Goofy"-Geschichten gab es doch schon einige in Deutschland, oder? Der Geschmack des "großen Publikums" hat sich in den letzten Jahren wohl ganz schön verändert.
    "...und wenn ihr die wilden Gesellen fragt:
    Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd!"

    RUMMS-DI-BUMMS!




  17. #17
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    Indiana Pipps e l’ultimo faraone
    Autor: Augusto Macchetto
    Zeichner: Massimo De Vita
    I TL 2305-1
    30 Seiten

    Indiana Goof schaut sich eine ägyptische Ausstellung im Louvre an; dort trifft er auf Martina Ubersetzen, die "schönste Archeologin von der Akademie der Wissenschaften", sowie auf den unsympathischen Professor Ampollion. Letzterer leiht sich einnen Ausstellungsgegenstand, ein Zepter, aus; nur um damit zu verschwinden. Mit dem Zepter kann er ägyptische Statuen fernsteuern. Indiana Goof und Martina halten ihn auf. Parallel dazu wird in Rückblenden die Geschichte des Zepters erzählt.
    Eine sehr schöne, gut aufgebaute Geschichte mit einem tollen Spannungsbogen, guten Gags und hervorragenden Zeichnungen. Antikes scheint De Vita besonders zu liegen.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Was ein schönes Cover das wieder ist! Gleich mal rechte Maustaste und in meine Sammlung schöner Disneybilder! Das schreit nach mehr...kann man sich zufällig die (neueren) TOPOLINO-Cover alle irgendwo ansehen? Im Inducks hab ich nur eine Auswahl gefunden.
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  19. #19
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von Brook Smargin Beitrag anzeigen
    ..kann man sich zufällig die (neueren) TOPOLINO-Cover alle irgendwo ansehen? Im Inducks hab ich nur eine Auswahl gefunden.
    Der inducks hinkt da ein wenig hinterher; die neusten Cover sind da (noch?) nicht drin. Und eine andere Adresse weiss ich auch nicht.
    Das Cover des nächstenTopolino stammt übrigens von Stefano Intini und ist ein echter Knüller! Ich werd's Euch wieder einscannen.
    Ich freue mich übrigens, dass das nächste LTB von einem Topolino-Cover geziert wird. Hoffentlich macht das Schule!

  20. #20
    Mitglied Avatar von ZicheFan
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Ich freue mich übrigens, dass das nächste LTB von einem Topolino-Cover geziert wird. Hoffentlich macht das Schule!
    Stimmt! Sieht total klasse aus!
    seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
    2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
    seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger

  21. #21
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    Topolino, Ausgabe 2643

    Das neuste Topolino ist noch schwächer als das letzte. Dort war immerhin eine starke Maus-Geschichte zu finden; hier nun führt Indiana-Goof die wöchentliche Auswahl an, die Geschichte reicht aber nicht an diejenige heran, die letzte Woche auf Platz eins stand.
    Es gibt in dieser Ausgabe zwar eine von Andrea Ferraris geschriebene und gezeichnete 34-seitige Dagobert-Dussel-Geschichte, doch die ist richtiggehend schlecht! Und auch Casty hat eine Geschichte beigetragen - sie beträgt 20 Seiten, wurde von Gigi Piras gezeichnet und ist leider schwach, nicht nur für seine Verhältnisse. Schade!
    Dafür ist das Cover (von Stefano Intini) mal wieder top! Das wäre doch für eines der Sommer-LTBs vom nächsten Jahr zu gebrauchen!? Hier könnt ihr’s bewundern.
    Und hier die wöchentliche Auswahl der besten Comics:

    1. „Indiana Pipps e la stele della preveggenza“
    Story: Massimiliano Valentini
    Zeichnungen: Lino Gorlero
    Seitenzahl: 28
    Storycode: 2643-2
    Figuren: Indiana Goof, Goofy, Dr.Krantz
    Eine Archäologin namens Alina Krauthy sucht schon seit langem Vergeblich nach einer Maya-Stele, mit der sich angeblich die Zukunft vorhersagen lässt. Mit Indiana Goofs Hilfe macht sie sich erneut auf in den südamerikanischen Dschungel – und wird fündig. Das Ding soll in einem von 1000 Gängen eines Tempels versteckt sein (während in den anderen 999 schreckliche Gefahren lauern). Während Indiana die Gänge ausprobiert, findet Alina eine Inschrift: Mit Hilfe eines bestimmten Diamanten soll es möglich sein, den richtigen Gang auf Anhieb zu finden. Doch der Diamant ist unauffindbar. Bald stellt sich jedoch heraus, wo er sich befindet: Auf dem Speicher von Indianas Cousin Goofy! Sofort wird die Expedition dorthin verlegt…
    Kein ganz grosser Wurf, doch immer noch besser als so viele Duck-Geschichten, unterhält diese Geschichte mit herrlich absurden Gags und köstlichem zeichnerischem Witz! Hier eine Kostprobe aus der Geschichte.

    2. „Paperino Paperotto e il trasloco da sventare“
    Story: Gaya Perrini
    Zeichnungen: Daniela Vetro
    Seitenzahl: 18
    Storycode: 2643-5
    Figuren: Donny Duck
    Es geht das Gerücht, die Lehrerin der Dorfschule von Quack Town ziehe um. Entsetzt schmieden Donny Duck und seine Freunde Pläne, sie im Dorf zu halten.
    Eine sehr schön ausgedachte und witzig gezeichnete Geschichte. Mit solchen Stories dürfte sich Donny Duck im LTB ruhig mal sehen lassen!
    Geändert von Silly Symphony (31.07.2006 um 19:51 Uhr)

  22. #22
    Mitglied Avatar von ZicheFan
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    Das Cover sieht richtig klasse aus. Lass mich raten: Ist das Alessandro Gottardos Werk?

    Die Indiana-Goof-Geschichte sieht zeichnerisch richtig ansprechend aus. Von Gorleros Mickys bin ich eigentlich nicht begeistert, aber anscheinend kann er Goofy u.a. besser in Szene setzen.

    Der Donny Duck muss unbedingt ins LTB, würde der Zielgruppe sicherlich auch gefallen!
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  23. #23
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Das neuste Topolino ist noch schwächer als das letzte.


    Da hatte ich ja einen guten Riecher, als ich die Ausgabe übersprungen habe. Wie sieht denn die Vorschau aus?

    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Hier eine Kostprobe aus der Geschichte.
    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Ist das wirklich Gorlero? Sieht ja ganz anders aus als seine Mittwochs bei Goofy-Geschichte vor kurzem. Da zeichnete er ähnlich wie Ziche; diese Bilder könnten allerdings beinahe (!) von De Vita sein.

  24. #24
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    Lieber NRW-Radler, ich lebe seit vielen Jahren teils in Italien und lese regelmäßig das Topolino und andere italienische Publikationen. Daher denke ich, sagen zu dürfen, dass deine Rezensionen (und auch Beurteilungen) wirklich hervorragend sind! Es wäre gut, wenn sie im Egmont-Verlag genau gelesen würden: Derzeit fehlt ja leider noch komplett Paperino Paperotto von Enna und auch die beiden Turks (Teresa Radice, Stefano Turgoni) finden leider nicht die Ihnen gebührende Aufmerksamkeit. Auf alle Fälle herzlichen Dank!

  25. #25
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    Die aus meiner Sicht 10 besten Geschichten aus 2016

    Nun haben wir das Jahr 2016 so weit hinter uns, das erste Topolino für 2017 ist auch schon raus (Rezension folgt in den ersten Tagen des Jahres 2017). Zeit, mal zu schauen, worüber sich der Topolino-Leser 2016 freuen konnte. Bei einem ersten Versuch einer Top 10 kamen über 20 Kandidaten heraus, praktisch jede zweite Woche einer (neben zugegebenermaßen auch einigem Belanglosen und Enttäuschendem).

    Daraus habe ich dann mal meine 10 Lieblinge zusammengestellt, quasi meine Wunschliste für LTB und Konsorten - auch wenn ein Wunsch schon zugesagt ist und einer derzeit nicht realisierbar ist. Es ist eine interessante Mischung aus Mäusen und Enten, Kurzem und Langen, Gagstorys und ernsten Themen, Literaturadaptionen und eigenen Erfindungen. Die Vorstellung erfolgt kurz und chronlogisch.

    I TL 3146-1
    Topolinix e lo scambio di Galli

    Micky als Asterix, Karlo als Obelix, Goofy als Miraculix - oder fast: Denn das hier ist ein Nachbardorf des berühmten gallischen Dorfes, das die Römer aber leider verwechseln und damit die Falschen entführen, um an den Zaubertrank zu kommen. Nur dass unsere drei Helden nur optisch, aber nicht charakterlich den Galliern ähneln. Weitgehend eine (geniale) Parodie des ersten Asterix-Abenteuers, leider laut kater karlo aus urheber- oder lizenzrechtlichen Gründen wohl nicht abdruckbar.
    (Faraci/Ziche, 44 S.)

    I TL 3153-1P
    PK Timecrime DD

    Das dagegen kommt laut pet in LTB 493: Der neue Phantomias (aus den 1990er Jahren) reist mit Klarissa in die Zukunft (2016), diese wird auf der Jagd nach einem kriminellen Ex-Zeitpolizisten aus dem 23. Jahrhunderts versehentlich von der Agentur festgenommen - und ist auch jetzt noch als Fernsehgesicht durchaus bekannt. Die Agentur entdeckt, dass Klarissa ein Android ist, und DoppelDuck trifft auf Phantomias (also auf sich) und muss Kay-K zumindest teilweise einweihen. Um die ganze Sache noch komplizierter zu machen, taucht auch noch der echte Agent zero (Axel Alpha) auf...
    Einige Menge Anspielungen auf Phantomias-Abenteuer, DoppelDuck-Abenteuer und Artibanis Eigenschöpfungen. Ein paar Dinge, auf die angespielt wird, sind in Deutschland noch unbekannt. Eine gute Übersetzung kriegt das aber hoffentlich in den Griff.
    (Artibani/Mottura, 90 S.)

    I TL 3155-2
    Zapotec & Marlin alla ricerca del tempo perduto

    Eine Literaturparodie (von Prousts Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit") und gleichzeitig ein Blick auf die Entstehung der Zeitmaschine, als Zapotek und Marlin noch in einer Studenten-WG lebten und beide durchaus private Gründe gehabt hätten, in die Vergangenheit zu reisen - und sich letztlich dagegen entscheiden.
    (Fontana/Cavazzano, 30 S.)

    I TL 3158-5 ff.
    Slam Duck

    Der Basketballprofi Bounce, ein großer Spieler mit ausbaufähigen Manieren, wird wegen ungebührlichen Verhaltens für drei Monate gesperrt und muss in dieser Zeit eine Jugendmannschaft trainieren - nämlich die erfolglose und an der Schule weit unten angesiedelte Basketball-Mannschaft von Tick, Trick und Track, die normalerweile Donald trainiert.
    Nach anfänglichen Problemen entwickelt sich einiges - in Bounce, der Mannschaft, aber auch der Schule. Ungewöhnliches Layout, gemessen am Zeichner Sciarrone aber irgendwie schon wieder normal.
    (Artibani/Sciarrone, 120 S.)

    I TL 3171-1P
    Topolino e le vacanze in fuga

    Noch eine lange, von Sciarrone gezeichnete Geschichte, dieses Mal mit Micky und Freunden: Micky wird von Minni zu einem Urlaub im Süden genötigt. Mit dabei: Klarabella und Rudi. Undercover am selben Ort: Karlo und nach geglücktem Coup. Vor Ort läuft dann aber alles anders als geplant: Karlo wird als Lebensretter gefeiert, verliert aber seine Beute beim einem Bankraub. Und die Räuber nehmen Micky und Minni als Geiseln in ihrem Mietwagen, was die Polizei aber völlig falsch versteht und die beiden streckbrieflich sucht. Etwas rasches Ende nach über 100 dichten Seiten mit vielen Verwicklungen.

    (Bosco/Sciarrone, 126 S.)

    I TL 3175-2
    Quo & Archimede in ballo col bullo

    Leider die einzige Geschichte vom Ehepaar Radice/Turconi aus dem Jahr 2016, aber eine sehr gute zum Thema Mobbing: Trick wird in seinem Basketball-Team schikaniert und erzählt Daniel Düsentrieb die ganze Geschichte. Der gibt ihm ein paar gute Tipps aus seiner Jugend, denn Daniel kennt die Situation aus eigenem Erleben: Was fehlt dem Mobber eigentlich in seinem Leben, dass er Trick so behandeln muss? Eine wichtige Frage, denn der Junge trifft bald auf einen, der größer, stärker und beliebter ist und den Spieß umdreht...

    (Radice/Turconi, 31 S.)

    I TL 3177-1
    Topolino e il raggio di Atlantide

    Casty ist im Jahr 2016 immerhin 3x vertreten. Neben der Geschichte im Dunkeln aus der Perspektive von Goofys Hutkamera ragt vor allem das neue Tabea-Abenteuer heraus, die Atlantis in der Subsahara sucht und dabei auf eine sehr spannende Kolonie trifft. Die Blaue Orchidee hat Tabea aber wiederum im Visier und bringt sie und ihre Entdeckung in Gefahr. Zumal der Gegenspieler auf seine Weise die Welt beherrschen will...
    (Casty, 83 S.)

    I TL 3179-2
    Topolino e la Spada di Ghiacciolo

    Nur 20 Seiten - aber die haben es in sich: Sio und Silvia Ziche, beide mit einem wunderbar schrägen Humor gesegnet, parodieren die Asgardlad-Saga. Micky und Goofy reisen per Dimensionsvektor in eine Dimension, die noch weiter entfernt als Asgardland liegt, die aber Parallelen aufweisen. Nur ist diese Welt nicht nordisch-eisig und das Schwert nicht aus einem Eiskristall (im Deutschen: Kristallglas), sondern hier dreht sich alles um Speiseeis, und das Schwert ist aus Eis am Stiel... Abgedreht, albern... aber gut.
    (Sio/Ziche, 20 S.)

    I TL 3179-4
    Duckenstein di Mary Shelduck

    Nach Dracula und Doktor Jekyll nehmen sich Bruno Enna und Fabio Celoni im gleichen Stil um Umfang Mary Shelleys Frankenstein vor. Während der erste Teil sehr nahe am Original ist, findet Bruno Enna für den zweiten Teil eine alternative Lösung, die nicht in die Katastrophe mit vielen Toten führt. Auch atmosphärisch top.
    (Enna/Celoni, 72 S.)

    I TL 3184-1P
    Il principe Duckleto

    Und auch die Hamlet-Adaption von Giorgio Salati und Paolo De Lorenzi bleibt erfreulich nahe am Original, ohne dass es massenhaft Tote gibt. Gelungene und vor allem bis in die Details liebevolle Adaption mit einigen schrägen Momenten.
    (Salati/De Lorenzi, 64 S.)

    Ich wünsche allen Usern hier ein gutes 2017, und dass wir das Eine oder Andere aus der obigen Liste auch auf Deutsch lesen können.

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