Das Beste aus TOPOLINO

[MaxReichle 2004]

[NRW-Radler]

Die Post war da... mit Topolino 3359, das ich ja bereits vor einer Woche rezensiert habe. Aber gut, mit Verzögerungen wegen Corona, Ostern und noch mal Corona hatte ich ja rechnen müssen. Gut, dass es überhaupt da ist, es wäre nämlich derzeit nicht mal über Pandistribuzione erhältlich.

Topolino 3360 könnte ich aber - basierend auf der digitalen Fassung - auch endlich mal rezensieren. Wohlan denn.

I TL 3360-1
Papersera news presenta: Zio Paperone e la formula minacciata
(Mastantuono, 24 Seiten)

Dagobert wird zu Hilfe gebeten, weil ein alter Bekannter, heute Erfrischungsgetränkehersteller befürchten muss, dass einer seiner drei Direktoren die geheime Getränkeformel weiterverkaufen will. Dagoberts Entenhausener Kurier braucht eine gute Geschichte - also werden Donald und Dussel als Investigativjournalisten losgeschickt...
Immerhin ist das weit weg von jener Tollpatschigkeit, die speziell Dussel beim DGD oder in alten Stobl'schen Kurier-Geschichten an den Tag legt. Die gleiche Geschichte hätte mit Micky als Nachwuchsreporter aber auch funktionieren können (okay, sie wäre wohl etwas ernster geraten...)

I TL 3360-2
Zio Paperone e la pietra dell’oltreblù (2)
(B. Enna/Perina, 22 Seiten, bislang damit 48 Seiten)

Die Reise zu Raffaels Werken und der Frage, ob er sein Ultramarin komplett aufgebraucht hat, beginnt - erste Station: Urbino in der Region Marken. Dagobert unternimmt höchste Anstrengungen, um Gundel von sich fernzuhalten, doch sie weiß, was die Ducks wissen und ist undercover dabei. An einer Stelle sieht es so aus, als wäre das Dagobert klar (ist es aber augescheinlich zunächst nicht).
Die Geschichte lebt also nicht nur von den Bildern, dem historischen Hintergrund und dem Umstand, dass dieses Mal kleinere Städte dran sind, sondern auch vom Wechselspiel der beteiligten Personen. Ich bin gespannt.

I TL 3360-3
Topolino e l’inseguimento a suon di zapping
(Panini/Campinoti, 6 Seiten)

Eine weniger ergiebige Kurzgeschichte: Micky ist dem Schwarzen Phantom auf den Fersen, dass sich aber via Fernbedieung teleportieren kann, wenn das Gerät auch etwas eigenwillig ist...

I TL 3360-4
Paperino e la sfida all’ultima moda
(Mazzoleni/Barbieri, 6 Seiten)

Und hier kämpfen Donald und Gustav darum, für eine Freundin Daisys Modell stehen zu dürfen. Nicht das erste Mal in dieser Art, denke ich.

I TL 3360-5
Indiana Pipps e il tamburo della città perduta
(Panini/Mazzon, 28 Seiten)

Gegenspieler, die nächste: Indiana Goof hat ein sehr zurückgezogenes Volk entdeckt, das ein archäologisches Geheimnis wahrt (und auch unentdeckt bleiben will), gewinnt aber das Vertrauen des Ältesten. Und dem wird er auch gerecht, aber Dr. Krantz mit seinen Schergen kommt und durch das Dorf trampelt...
Da gibt es sicherlich Besseres, aber grundsätzlich ist das okay.

I TL 3360-6
Reginella e lo specchio del sorriso
(Stabile/Castellani, 30 Seiten)

Im Abstand von einigen Monaten stellt uns Vito Stabile ein neues Abenteuer mit Marbella vor, die unter "luna storta" leidet, was wörtlich etwas "krummer Mond" bedeutet, im übertragenen Sinne aber für "schlechte Laune" steht. Die Ältesten von Pacifius vermuten, dass der legendäre Spiegel des Lächelns ihr helfen könnte, aber dem bewacht ein Drache.
Hilfe kommt wieder mal eher zufällig von der Erde - Dussel hat gerade beschlossen, den Mond zu erkunden, finden in Daniel Düsentriebs Garten eine Rakete, die aber noch vom vorletzten Abenteuer (mit Dagobert und den Neffen) auf Pacifius programmiert ist, und schon treten die beiden die Reise an...
An sich eine schwächere Geschichte, und Skepsis wegen des Umstandes, dass inzwischen fast alle Entenhausener mal auf Pacifius waren, habe ich ja schon mal geäußert. Da aber nun Reisen zwischen den Planeten - anders als früher - recht leicht möglich scheinen, könnte doch Donald...aber den hat Marbella doch vergessen müssen, oder wie war das? (in Deutschland noch unveröffenlicht)
Es gibt einen Cliffhanger am Ende, der nahe legt, dass es nicht auf Dauer bei One-Shot-Besuchen bleibt. Übrigens kennen sich Daisy und Marbella auch noch nicht persönlich... was gäbe das eigentlich?

Aber nächste Woche (digital: morgen) kommt erst mal Casty - und der hält die neue Geschichte für eine seiner besten. Und der "wendige Panzerknacker" 176-014 kehrt zurück.

[NRW-Radler]

Auch wenn sowohl Inducks als auch Post ihre Rückstände langsam aufholen, freue ich mich, wenn ich das noch aktuelle Topolino 3361 in den Händen halten kann. In der App sah es nämlich ziemlich gut aus:

I TL 3361-1
Topolino e la casa dei dipinti che fingono
(Casty, 35 Seiten)

Ein sehr typischer Casty mit großartiger Farbgebung, ein wenig Horror und einem guten Ende, angereichert mit je einem Schuss Edvard Munch und Oscar Wilde:
Goofy hat ein spottbilliges Ferienhaus erstanden, aber der windige Verkäufer warnt davor, einen bestimmten Raum zu betreten. Das tut Goofy doch, lüftet den Vorhang vor den Wandgemälden - und wird eingesogen.
Hinter den sehr lebendigen und eigenwilligen Bildern verbirgt sich jedoch eine tragische Geschichte, die Micky langsam auflöst.
Natürlich eine Leseempfehlung, auch (oder weil) diese Geschichte seht typisch Casty ist... na ja, eben auch, weil einige Elemente durchaus schon mal in älteren Geschichten vorkamen.

I TL 3359-1P
Zio Paperone e la pietra dell'oltreblù (3)
(B.Enna/Perina, 22 Seiten, bislang 70 Seiten)

Raffael hat später doch in größeren Städten gearbeitet, und so führt die nächste Etappe der Suche nach dem ultramarinen Lapislazuli-Pulver nach Florenz in eine typische Kombination aus Wohnhaus und Kleinstladen. Dort gibt es Hinweise auf ein Selbstporträt.
Unterdessen hat Gundel unvorsichtig ihre Tarnung aufgegeben. Vor der nächsten (und letzten ?) Etappe scheinen also alle mit halbwegs offenen Karten zu spielen.

I TL 3361-3
Miao - Una visita sgradita
(Salati/Faccini, 10 Seiten)

Dieses Mal haben die Katzenfreunde Giorgio Salati und Enrico Faccini zwei Seiten mehr Platz. Und so können sie die ganze Gefühlslage einer Katze darstellen, die zum Tierarzt muss. Um so mehr, als der Tierarzt eine Vertretung ist und die optimistische, aber nicht besonders intelligente Hündin Sissy Schnurri auf den Kopf zusagt, Angst zu haben. Und das lässt eine stolze Katze sich nicht bieten...
Grandios.

I TL 3361-4
Zio Paperone e il Criptodeposito
(Sisti/Mangiatordi, 22 Seiten)

Ein überraschender Wirtschaftskampf: Klaas Klever gelingt, mit seiner selbst erfundenen Kryptowährung die Kontrolle über die Wirtschaft zu übernehmen. Und das lässt sich der alte Duck so einfach gefallen? Scheint so... aber scheint nur so.

I TL 3361-5
Pippo & COps - Un nascondiglio praticamente imperfetto
(Panini/Amendola, 6 Seiten)

Wieder einmal hilft Goofy durch seine eigene Art der Polizei - aber wie kommt ein flüchtiger Einbrecher auf die Idee, sich ausgerechnet bei Goofy zu verstecken?

I TL 3361-6
Paperino e il ritorno del bassotto trasformista

Da kommt Donald von einer gewonnenen (!?) Reise zurück und wird als Betrüger verhaftet, denn in seinem Haus mit ausgetauschten Schlössern lebt der verkleidete Panzerknacker Wendelin (176-014), der auf wunderbare Weise andere Identitäten annehmen kann, ohne dem Original auch nur irgendwie ähnlich zu sehen. Aus LTB 461 wissen wir, dass er sich nicht nur Phantomias, sondern auch seine Vettern zu Feinden gemacht hat. Und so verbünden sich Donald und die Knacker, denn Wendelin hat noch viel mehr vor...
Vielleicht nicht die schlechteste Geschichte. Aber die Ausgangssituation ist immer noch absurd wie in der ersten Geschichte. Nur der Witz ist ein wenig raus.
(Mazzoleni/Held, 24 Seiten)

Ab nächste Woche bekommt das Fähnlein Fieselschweif mehr Platz eingeräumt. Nächste Woche gibt es die x-te Auflage eines Schlauen Buches und den ersten Teil einer neuen Geschichte, die nach Alaska führt.

[MaxReichle 2004]

[MaxReichle 2004]

In Topolino 3362 kehrt übrigens auch Mickys Kunstgeschichte nach einem Jahr und 2 Monate Pause wieder auf.
https://www.topolino.it/wp-content/u.../04/3362_3.png

[NRW-Radler]

Und hier sind dann mehr Details zu Topolino 3362 (und erstaunlicherweise habe ich es schon in gedruckter Form bekommen, so dass ich mal wieder aktuell bin).

Dieses Mal sind gleich sieben Geschichten drin (entsprechend kurz sind die meisten), ein Mehrteiler beginnt, ein anderer endet, und es gibt ein Comeback.

I TL 3362-1
Le GM in : Operazione Alaska (1)
(Rossi Edrighi/D'Ippolito, bisher 22 Seiten)

Die Topolino-Redaktion scheint der Auffassung zu sein, dass man das Fähnlein Fieselschweif mal wieder ein wenig renovieren muss - praktischerweise liegt dem Topolino optional mal wieder ein aktualisiertes Schlaues Buch bei. Für die neue, längere Mission wird der Oberstwaldmeister mit einem kleinen Team nach Alaska gerufen, um flugunfähigen Eulen vor der Zerstörung ihres Lebensraums zu schützen, der industriell ausgebeutet werden soll. Das kleine Team besteht aus Tick, Trick und Track, die in einer Art Prolog (Wasserrohrbruch zu Hause) und einer Rückblende ihre Fähigkeit dazu beweisen durften.
Das erste Problem: Der Oberstwaldmeister braucht für die Mission einen Stellvertreter, und das kann nur einer der drei Brüder werden...
Hat Potential, aber viel lässt sich realistisch betrachtet noch nicht sagen.

I TL 3359-1P
Zio Paperone e la pietra dell'Oltreblù (4)
(B.Enna/Perina, 28 Seiten, insgesamt 98 Seiten)

Die Raffael-Schatzsuche kann ich dagegen abschließend und bin ähnlich wie im Vorjahr bei Leonardo nicht ganz zufrieden.
Zunächst scheint es so, als habe Raffael bei seinem letzten Werk in Rom seinen kostbaren Ultramarin-Stein ganz aufgebraucht, doch das hilft Dagobert nicht, denn Gundel besinnt sich auf einen Zauber, der die blaue Farbe einfach aus den Bildern entfernt und sammelt. Damit greift sie den nur von Baptist und Dussel (!) geschützten Geldspeicher an, doch ihr Plan geht nicht auf...
Der doppelte Twist am Ende passt zu Dagobert und löst auch die Konflikte zwischen den sympathischen Figuren auf, auch das Schlussbild (in Neapel) ist gut getroffen. Aber trotzdem fehlt mir am Ende das gewisse Etwas.

I TL 3362-3
Agente Paperin Palladio e la missione architettonica
(Gagnor/Held, 24 Seiten)

Wie angekündigt eine neue Folge der Kunstgeschichte - Donald schlüpft hier in die Rolle des wegweisenden Renaissance-Architekten Andrea Palladio. Man erfährt zwar Anklänge an seine tatsächliche Lebensgeschichte, Donald Palladio wird dabei jedoch quasi zum Agenten seines Gönners Trissino ausgebildet (Dussel ist dabei sein Sidekick, so dass sich gewisse Parallelen zum DGD ergeben). Auch gibt es ein paar anachronistische Gags, so ist ein Teil der Agentenrüfung der Lehrsatz von "Arturio Dentato" mit der bekannten zweistelligen Lösungskonstante...
Auch wenn die Folge vom Stammautor Roberto Gagnor stammt, fällt sie doch etwas aus der Reihe. Aber einen zusammenhängenden und kommentierten Abdruck aller Folgen (die eben nicht aus einem Guss sind) werden wir in Deutschland ja eh eher nicht erleben...

I TL 3362-4
Quando Pippo... entra in libreria
(Bosco/Baldoni, 6 Seiten)

Was passiert, wenn Goofy mit seiner eigenen Art eine Buchhandlung betritt, um ein Buch zu kaufen? Ich wusste es nach einer Seite, wer nicht mitdenken, stöhnt über die Pointe nach sechs Seiten.

I TL 3362-5
Ride bene chi ride ultimo
(Faccini, 5 Seiten)

Düsentrieb hat eine Maschine erfunden, die den Träger auf Knopfdruck zum Lachen bringt - mit Dussel als Testperson und Donald, der sich mit dem Erfinder streitet, wer gerade mit der Maschine (und Dussel) spielen darf.

I TL 3362-6
Pico de' Paperis e il problema del blackout
(Salvagnini/Guerrini, 14 Seiten)

Rudy Salvagnini ist nach 9 Jahren zurück im Topolino - und zwar mit einer sorgsam erstellen, aber urkomischen Geschichte: Primus von Quack hat am PC ein 700-seitiges Traktat verfasst über die Frage, ob Messer oder Gabeln praktischer sind (Spoiler: hängt davon ab), aber leider vergessen, es zu speichern... da fällt der Strom aus. Der vorbei kommende Donald schließt messerscharf, dass Primus vergessen hat, die Stromrechnung zu bezahlen, und schickt ihn zum Kundencenter des Elektrizitätswerks. Und denen bringt Primus beim Versuch, sein Problem zu erklären, erst mal die Grundlagen der Philosophie bei. Doch dabei bleibt es nicht...


I TL 3362-7
Pippo, Topolino e lo stellocchiale di Astrus de Pippis
(Martinoli/Cesarello, 20 Seiten)

Goofy sieht sich gezwungen, seinen Dachboden zu entrümpeln. bleibt dabei aber an einem Vorläufer des Fernglases hängen, den ein Vorfahr lange von Galilei entwickelt hat. Das ist aber eher nicht so spannend.

In der nächsten Ausgabe kommt Fantomius zurück, außerdem startet ein mehrteiliges Abenteuer mit dem Prolog: Thema ist der Giro d'Italia, der für 2020 zwar noch nicht abgesagt, aber unter Vorbehalt in den Herbst verlegt ist. Ob das klappt, weiß aber keiner, und die Geschichte ist fertig, also wird sie jetzt abgedruckt, als wäre nichts passiert.

[Spectaculus 1/4]

I TL 3362-6
Pico de' Paperis e il problema del blackout
(Salvagnini/Guerrini, 14 Seiten)

Rudy Salvagnini ist nach 9 Jahren zurück im Topolino - und zwar mit einer sorgsam erstellen, aber urkomischen Geschichte: Primus von Quack hat am PC ein 700-seitiges Traktat verfasst über die Frage, ob Messer oder Gabeln praktischer sind (Spoiler: hängt davon ab), aber leider vergessen, es zu speichern... da fällt der Strom aus. Der vorbei kommende Donald schließt messerscharf, dass Primus vergessen hat, die Stromrechnung zu bezahlen, und schickt ihn zum Kundencenter des Elektrizitätswerks. Und denen bringt Primus beim Versuch, sein Problem zu erklären, erst mal die Grundlagen der Philosophie bei. Doch dabei bleibt es nicht...

Das ist ja kurios! Ich habe gerade eben mal ein paar Fragen an ihn geschickt, u.a. warum er nicht mehr fürs Topolino schreibt


Und dann noch mit einem meiner Lieblingszeichner!

[MaxReichle 2004]

Beschreibung zur neuen Folge die Legende des ersten Phantomias - Teil 26 : La luci di Zeus :

Italienisch :
Fantomias turna a farrci viaggiera indietro nel Tempo, Fino al 1928 e ci Porta in Orlando. Qui il ladro gentilluma e Paprika ma anche l'innocuo Lord Quackett e Dolly, si trovano coinvolti un losco Affare di famiglia Che rigurda un prezisoso Diamante!

Deutsch : Phantomias dreht sich um, um uns in der Zeit zurückreisen zu lassen, bis 1928 und bringt uns nach Orlando. Hier sind der Dieb Gentilluma und Paprika, aber auch der harmlose Lord Quackett und Dolly in eine dubiose Familienaffäre verwickelt, in die ein wertvoller Diamant verwickelt ist!

[MaxReichle 2004]

[Spectaculus 1/4]

Beschreibung zur neuen Folge die Legende des ersten Phantomias - Teil 26 : La luci di Zeus :

Italienisch :
Fantomias turna a farrci viaggiera indietro nel Tempo, Fino al 1928 e ci Porta in Orlando. Qui il ladro gentilluma e Paprika ma anche l'innocuo Lord Quackett e Dolly, si trovano coinvolti un losco Affare di famiglia Che rigurda un prezisoso Diamante!

Deutsch : Phantomias dreht sich um, um uns in der Zeit zurückreisen zu lassen, bis 1928 und bringt uns nach Orlando. Hier sind der Dieb Gentilluma und Paprika, aber auch der harmlose Lord Quackett und Dolly in eine dubiose Familienaffäre verwickelt, in die ein wertvoller Diamant verwickelt ist!

Gemeint ist der Gentleman-Dieb, also Phantomias. Dolly Paprika und Dolly Papera sind dieselbe Figur (Detta von Duz), aber auf Deutsch hat man es bislang nicht geschafft, die Zivil- und Geheimidentität sinnvoll zu benennen.

[MaxReichle 2004]

[MaxReichle 2004]

Der neue Doppelduck wurde auf eine Anfrage von mir angekündigt und nicht in der Verlagsvorschau oder Topolino Vorschau.

[MaxReichle 2004]

Gibt es schon was zu sagen zum neuen Phantomias und der Alaska Saga (die laut Vorschau in Topolino 3365 enden soll.)?

Außerdem hier ein paar Ankündigungen aus der Topolino Vorschau und der Verlagsvorschau :
1.) In Topolino 3365 soll eine neue Folge "Topolino giramondo" geben.
2.) In den Topolinos im Juli/August sollen eine neue Fußball Saga und eine neue Olympische Saga geben.
3.) Im Juli soll ein weiterer Casty mit dem Titel "Topolino e le omande Skertz" geben.
Außerdem wurde für Herbst 2020 ein neuer Doppelduck ("Il miglior agente segreto") erscheinen.

PS : Beiträge in falscher Reihenfolge.

[NRW-Radler]

Ja, klar kann ich einiges dazu sagen. Letzte Woche war halt mal wieder eines dieser Wochenenden, an denen nicht genug Zeit zum Lesen und Vorstellen war. Entsprechend gibt es die Rezensionen mal wieder im Doppelpack, was aber zumindest den Vorteil hat, dass zwei Geschichten sich über beide Ausgaben (und auch noch die nächste) erstrecken und sich "Operazione Alaska" irgendwie besser am Stück rezensieren lässt.

Ich kann auch noch ein paar Vorankündigungen beitragen: In Topolino 3366 erscheint Massimo De Vitas letzte Geschichte vor dem Ruhestand, sehr demnächst ist Casty mit seiner neuen Geschichte "Topolino e le onde Skertz" vertreten, und die angekündigte Fußball-Saga ist wohl für den ganzen Juni (ab 3368) angedacht - im Übrigen Respekt für die Recherchearbeit, Max!

Dass die geplanten Geschichten zu aktuellen Ereignissen trotz Corona jetzt trotzdem abgedruckt werden, als wäre nicht gewesen, merkt man auch den aktuellen Ausgaben. Denn derzeit stünde der Giro d'Italia an, der erst mal auf den Oktober verschoben wurde. Wobei die ersten Etappen für Ungarn vorgesehen waren, das wird auch im Oktober nicht gehen. Die passende Saga ist aber fertig gezeichnet und wird jetzt nicht mehr geändert.

I TL 3363-6P
Zio Paperone e il giro da capogiro: Prologo + Episodo 1
(Enna/Mazzarello, 8 + 26 Seiten, noch mindestens zwei Teile)

Allerdings gebe ich dieser Geschichte trotz aller liebevollen Details nun gar keine Chance, jemals auf Deutsch abgedruckt zu werden: Nicht nur besteht das Problem, dass sie sich auf ein vergangenes (und so nicht mal stattgefundenes) Ereignis beziehen würde, das außerhalb Italiens eher Fachleute interessiert. Die ganze Geschichte verwendet dazu noch sehr italienspezifische Anspielungen (wie das legendäre Foto der beiden Kontrahenten Fausto Coppi und Gino Bartali, die sich bei einer Alpenetappe der Tour de France gegenseitig unterstützt haben) und schließt dann auch noch direkt an die Italien-Reise auf Raffaels Spuren (Topolino 3359-3362) an.
Die Ducks sind nämlich einfach mal dageblieben, Dagobert hat sich in ein Team des Giro eingekauft, Dussel von der Stallwache im Geldspeicher als Masseur (im Fernkurs ausgebildet, auch praktisch) dazugeholt und mit Donald als Wasserträger das Team aufgefüllt. Und so füllt sich langsam das Mosaik, das Donald erst am Ende der Kräfte bei wenige Kilometer langen Prolog in Budapest zeigt und dann bei der 5. Etappe (Hochgebirgsfahrt zum Ätna mit Start bezeichnenderweise in Enna (!)) beim Versuch, seinen Kapitän zu unterstützen.
Einen Kontrahenten hat Dagobert auch schon, dessen Ziel ("Dabeisein und nicht Letzter werden") offenbar sympathischer ist als er selbst.

I TL 3363-1
Le strabilianti imprese di Fantomius : "La luce di Zeus"
(Gervasio, 22 Seiten)

Diese Etappe bezeichnet Chefredakteur Alex Bertani als "Ruhe vor dem Sturm". Marco Gervasio weiß dem Vernehmen nach längst, wie er die Serie beenden will und hätte es vermutlich auch längst getan, aber wegen des großen Erfolges noch weitere Episoden geschrieben. Immerhin sind wir jetzt im Jahr 1926 angekommen, und bevor es turbulent wird, müssen Lord Quackett und Detta noch in Holland den Raub eines hochkarätigen Diamanten aufklären (den sie eigentlich selbst rauben wollten). Dabei geraten sie in eine Falle, denn der Schuldige will ihnen den Raub anhängen (natürlich ohne zu wissen, wen er da vor sich hat).
Solide, mehr nicht. Aber eben solide. Ist ja auch was.

I TL 3362-1P
Le Gm in : "Operazione Alaska" (2+3)
(Rossi Edrighi/D'Ippolito, 24 + 26 Seiten, bislang 72 Seiten, noch ein Teil)

Die letzten beiden Teilen spielen jetzt tatsächlich in Alaska und laufen auch eher gemächlich und eher unkompliziert, aber auf einigen Handlungsebenen: Neben der Vorstellung der zu schützenden (und unglaublich anhänglichen) Eulen und der Frage, wie der rücksichtslose Geschäftsmann zu stoppen ist, der die Natur zerstören will (und längst weiß, dass die Pfadfinder ihn aufhalten wollen), steht vor allem das Binnenverhältnis im Team im Vordergrund:
Der Oberstwaldmeister brauchte ja einen Stellvertreter und hat sich nach den ersten Eindrücken für Tick und gegen Trick entschieden. Der besteht aber die erste Bewährungsprobe nicht, und das Verhältnis der Brüder leidet ohnehin unter der Hierarchie im Team. Es kommt also zu Umbesetzungen.
Der letzte Teil ist möglicherweise nicht ganz so gemächlich, denn die Konflikte sind erst jetzt vermutlich komplett entwickelt, und die verbleibende Platz wird knapp...

I TL 3363-3
Quando Pippo si sente in forma
(Bosco/Di Vita, 6 Seiten)

Weil Goofy nur noch vor der Glotze hängt und zu wenig Bewegung hat, rät Micky ihm zu einem Laufband. Das überfordert Goofy jedoch... Lückenfüller.

I TL 3363-4
Gastone e Nonna Papera scomodi testimoni
(Secchi/O.Panaro, 30 Seiten)

Auch das hätte eine ganz gute Charakterstudie sein können, aber am Ende erscheinen die Figuren zu holzschnittartig, und die Geschichte verläuft doch sehr nach Schema F: Oma und Gustav sind zur Bank gefahren, um Geld einzuzahlen, und verhindern dabei zufällig einen Banküberfall. Da sie sicher sind, den Täter erkannt zu haben, werden sie ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen und als Koch (Gustav) und Reinigungskraft (Oma) in ein abgelegenes Hotelrestaurant vermittelt. Die Rollenverteilung passt also sehr zu Omas Leidwesen gar nicht. Währenddessen muss der Bankräuber feststellen, dass seine vermeintliche wertvollen Freunde, die ihn bislang mit falschen Alibis versorgt haben, fallen lassen. Leider bleibt für die Konfilkte aber zu wenig Platz, den Rest hat man nun wirklich schon oft gesehen.

I TL 3363-5
Indiana Pipps e il bowling del Faraone
(Nigro/Ermetti, 27 Seiten)

Indiana Goof sucht in Ägypten einen alten zerstreuten Archäologenkollegen, der laut seiner Nichte vermisst ist. Er hatte den Vorläufer einer Bowlinganlage eines Pharaos gesucht. Auf deren Spur ist aber auch Dr. Krantz...
Routiniertes Abenteuer mit etwas absonderlichem Artefakt. So ganz passt das nicht.

I TL 3364-2
Newton Pitagorico e il problema delle fette imburrate
(Nucci/Intini, 24 Seiten)

Das dritte Dieter-Düsentrieb-Abenteuer von Marco Nucci baut zwar auf einer durchaus bekannten Pointe auf, hat aber eben noch ein paar Pointen mehr und wird herrlich abgedreht erzählt (und hier passt Stefano Intini bestens als Zeichner):
Dieter will nämlich das Problem lösen, warum ein Butterbrot immer auf die Butterseite fällt - etwas, was Onkel Daniel so hingenommen hat. Nachdem aber mehrere Experimente nicht funktioniert haben, baut Dieter einen Roboter, der ihm das Problem lösen soll. Und der konstruiert zu diesem Zweck einen zweiten Roboter, und so weiter... womit nach kurzer Zeit alles in Butter ist. Jedenfalls von einer Seite. Nur das Problem löst sich nicht, und die Roboter werden mehr und größer...

I TL 3364-4
Pippo Blog & Tales - Divergenza di opinioni
(Panini/Amendola, 6 Seiten)

Ein weitere Kurzserie mit Goofy beginnt - hier versucht er, seine Mittwochsgeschichten zu einem Blog auszubauen. Und die Leser reagieren so wie Micky es auch täte, nämlich mit vielen Verbesserungsvorschlägen, die sich allerdings widersprechen und ähnlich sinnhaft sind wie Goofys Geschichtenkonstrukt...

I TL 3364-5
I corti di Paperino - Pane e marmellata
(Stabile/Ermetti, 10 Seiten)

Die nächste Kurzgeschichte kommt ohne Worte aus: Donald möchte sich ein Marmeladenbrot schmieren und scheitert am fest verschraubten Glas...
Ganz sympathisch.

I TL 3364-6
Topolino e il club di mezzanotte
(Nigro/Mazzarello, 26 Seiten)

Und zum Abschluss noch ein eher harmloser Sommerkrimi: Micky und Minnie sollen in einem Luxushotel undercover einem Hehler auf die Spur kommen, der unter interessierten reichen Gästen Auktionen auf gestohlene Bilder anbietet. Trotz aller Geheimhaltung fliegen die beiden aber auf, aber der Hehler hat gute Gründe, das unter der Decke zu halten...

Über die nächste Ausgabe haben wir ja schon einiges gesagt, aber eins noch: Es gibt wie alle vier Wochen noch eine Kurzgeschichte mit Schnurri und insgesamt nur fünf Geschichten, darunter ja zwei Fortsetzungen. Das spricht dafür, dass die verbleibenden Geschichten eher länger werden.

[MaxReichle 2004]

Gibt es schon was zu sagen zum neuen Phantomias und der Alaska Saga (die laut Vorschau in Topolino 3365 enden soll.)?

Außerdem hier ein paar Ankündigungen aus der Topolino Vorschau und der Verlagsvorschau :
1.) In Topolino 3365 soll eine neue Folge "Topolino giramondo" geben.
2.) In den Topolinos im Juli/August sollen eine neue Fußball Saga und eine neue Olympische Saga geben.
3.) Im Juli soll ein weiterer Casty mit dem Titel "Topolino e le omande Skertz" geben.
Außerdem wurde für Herbst 2020 ein neuer Doppelduck ("Il miglior agente segreto") erscheinen.

PS : Beiträge in falscher Reihenfolge.

Die Geschichte von Casty die laut Verlagsvorschau für Juli geplant war, erscheint nun in Topolino 3367 in zwei Teilen. (Story : Casty, Zeichnungen : Coppala)

[MaxReichle 2004]

Die Geschichte von Casty die laut Verlagsvorschau für Juli geplant war, erscheint nun in Topolino 3367 in zwei Teilen. (Story : Casty, Zeichnungen : Coppala)

Außerdem erscheint die Fußball Saga unter dem Titel : "cos'e' il torneo delle cento Porte"
(ab TL 3268 - TL 3272)

[Spectaculus 1/4]

Casty/Coppola - das muss eine neue Kombination sein!

Bleibt zu hoffen, dass Casty die langen Comics nicht komplett aufgibt, wie kürzlich im Papersera-Forum gesagt wurde.

[MaxReichle 2004]

[Dagobert-Fan]

Topolino Magazine

13. Mai ·

Die jungen Murmeltier sind zurück! Wir freuen uns auf euch
Ihre exklusive Statue ist am Kiosk mit #Magazine 3364 und 3365

Hallo !
Gibt es eine Möglichkeit, die Figuren in Deutschland zu bekommen ?

[NRW-Radler]

Jein. Dass die italienischen Figuren irgendwie in einer deutschen Ausgabe erscheinen werden, glaube ich nicht, das passiert ja doch eher selten.

Man kann das Topolino mit den Figuren aber grundsätzlich direkt in Italien bei Panini bestellen (www.pandistribuzione.it, dann nach "Supertopolino" suchen). Das kostet allerdings, in diesem Fall 8,46 € pro Heft, dazu kommt dann noch einiges an Porto.

Allerdings ist nur (Super-)Topolino 3365 mit zwei Fieselschweiflingen (das ist mit "junge Murmeltiere" = "Giovani Marmote" gemeint) auf diesem Weg erhältlich. Ob die Nummer 3364 auch noch im System eingestellt wird, weiß ich nicht. Ich bin da eher skeptisch, weil das vermutlich von den Rückläufern an den Kiosken abhängt und die ganze Verteilung in Corona-Zeiten nur sehr eingeschränkt funktioniert.

[MaxReichle 2004]

Cover von Topolino 3367 : https://www.topolino.it/wp-content/u...367_cover2.png
@NRWRadler : Gibt es schon was zum Abschluss von der Alaska Saga und was neues Zum Giro d'Italia 2020 Saga?

[NRW-Radler]

So, jetzt endlich. Leider wieder mit ein wenig Verzögerung - irgendwie reserviere ich mir dafür immer den Sonntag, aber auch da habe ich nicht immer Zeit. Ich habe das Topolino halt lieber in der gedruckten Form vor mir, und im Augenblick kann ich froh sein, wenn es Samstag da ist (was leider bei beiden Ausgaben nicht geklappt hat, die 3365 ist immerhin inzwischen angekommen).

Vorteil: Ich kann erstmals seit langem wieder die richtigen Inducks-Links verwenden und muss sie nicht raten.

Fangen wir also mit den beiden Fortsetzungsgeschichten an, die mich leider beide nicht vollständig begeistert haben:

I TL 3363-6P
Zio Paperone e il Giro da capogiro
(Enna/Mazzarello, 26 + 26 Seiten, ich komme in der Summe auf 86)

Gestern wäre die diesjährige Ausgabe des Giro d'Italia in Mailand zu Ende gegangen. Die fiktive Geschichte um ein bislang fiktives Ereignis endet also auch mit Episoden um die Etappen 12/13, die Königsetappe über den französischen Col d'Izoard und die Schlussetappe. Fun Fact: Das französische Wort "col" (Gebirgspass) wird im Italienischen mit "colle" übersetzt, was aber auch "Hügel" bedeutet. Der Izoard ist eine der klassischen Pässe der höchsten Kategorie und mit "Hügel" definitv verhamlost...
Rund um Etappe 13 stellt das Duck-Team fest, wie abergläubisch es ist - worauf Donald sich für den ultimativen Unglücksbringer hält und das Team schützen will, indem er aufgibt. Da das Team aber vollständig sein soll, wird Gustav als Glücksbringer nachnominiert, der aber selbstverständlich nicht zur irgendeiner Form von Arbeit bereit ist.
Kurz vor Schluss - Donald macht dann doch weiter - steht er im Mittelpunkt eines Massensturzes, der sowohl mit Donalds ungestümer Unerfahenheit als auch mit dem verfeindeten sabotierenden Team zu tun hat.

Aber alles in allem ist das sehr episodenhaft. Ich bin nicht der Giro-Experte, aber manche erwähnten Regeln wurden offenbar an die Geschichte angepasst und haben nichts mit der Realität zu tun. Die Papersera-Leser bemängeln zudem, dass die diversen italienischen Orte sehr unterschiedlich gut getroffen sind (von Egmont-Vorgaben, reale Ort nicht zu real zu zeichnen, hat man in Italien aber auch so auch noch nichts gehört).

Wie auch immer, die Geschichte ist so speziell, dass ich sie nicht auf Deutsch sehe. Macht aber auch nicht viel.


I TL 3362.1P
Le GM in Operazione Alaska
(Rossi Edrighi/D'Ippolito, 26 Seiten, am Ende dann 98)

Auch die Geschichte um die Alaska-Operation des Fähnlein Fieselschweif ist unrund: stark ist sie da, wo es um die Interaktion der Drillinge geht, die um die Stellvertretung des Oberstwaldmeisters Konkurrenten sind, was die ganze Operation gefährdet. Niedlich sind die zu schützenden, fluguntauglichen und sehr anhänglichen Eulen. Aber die eigentliche Geschichte um die gefährdete Natur in Alaska ist nicht allzu spannend. Und die Rahmenhandlung in Entenhausen wird so wenig inspiriert wieder aufgenommen, dass sich der Verdacht aufdrängt, sie habe es eigentlich gar nicht gebraucht.

In Topolino 3366 findet sich die italienische Erstveröffentlichung der Rota-Geschichte "Mit Vollgas voraus", aber die gibt es ja schon auf Deutsch.

Womit noch sieben weitere Geschichten bleiben, deren Qualität die volle Bandbreite abdeckt:

I TL 3365-1
Topolino e le 2000 palme
(Zironi, 32 Seiten)

An anderer Stelle habe ich ja schon gesagt, dass ich langsam erzählte Geschichten, die Wert auf Atmosphäre legen, durchaus mag. Hier lässt Giuseppe Zironi die Wüste leben: Micky wird im Rahmen seiner weltweiten Recherche von einem Einheimischen mitgenommen, der 2000 Palmen in seinen Oasendorf bringen will, um das Dorf vor Sandstürmen zu schützen. Dabei treffen sie auf anderes Dorf, das ähnliche Probleme hat, und entdecken die eine oder andere Lösung...

I TL 3365-4
Miao - Fino all'ultimo dispetto
(Faccini, 8 Seiten)

Das neue Kurzarbenteuer rund um Schnurri hat Giorgio Salati nicht geschrieben, sondern Zeichner Enrico Faccini selbst - und so wird es auch ein typischer stummer Faccini: Donald hat einen neuen Aquariumsfisch gekauft, Schnurri erklärt diesen zur Zwischenmahlzeit, aber der Fisch ist bissig... Nicht so gut wie die Salati-Folgen.

I TL 3365-5
Zio Paperone e il ritardo marziano
(Sisti/Ferracina, 26 Seiten)

Die neue Marssonde liefert keine Bilder, und Dagobert erklärt sich bereit, nach der Lösung des Problems Ausschau zu halten - tatsächlich hat ein eigenes Projekt für eine entsprechende Störung gesorgt. So einfach ist das aber nicht aus der Welt zu schaffen, es geht nicht ohne ein wesentliches zeitweiliges Opfer. Und zusätzlich nutzen die Panzerknacker Dagoberts Abwesenheit aus, obwohl der denkt, aus dem Weltall alles im Blick zu haben... er irrt.

I TL 3366-2
Topolino le origini - La disfida della pizza
(Deninotti/O.Panaro, 24 Seiten)

Die neue Folge Mickys Heranwachsendenzeit bringt wenig Erhellendes: Frustriert von seiner Rolle in der Redaktion beginnt Micky bei einem Pizzaservice und gerät in einen eher albernen Wettstreit mit der Konkurrenzkette. Da passiert aber nichts Besonderes, und dass ein junger Inspektor Issel auftaucht, macht es auch nicht viel besser.

I TL 3366-3
Paperino & il tormento musicale
(Zemelo/Guerrini, 6 Seiten)

Donald wird vom aktuellen Sommerhit auf Schritt und Tritt verfolgt. Man möchte Mitleid mit ihm haben, erst recht nach der Pointe. Immerhin, der Liedtext hat wirklich Ohrwurmcharakter.

I TL 3366-4
Storia Papera - Preistoria
(Macchetto/Soldati, 22 Seiten)

Professor Dussel doziert über die Menschheitsgeschichte - im Publikum sitzt Primus von Quack. Der sorgt aber gar nicht mal dafür, dass Dussel in seinem Irrsinn unterbrochen wird...
Kann man so machen, auch wenn ich fürchte, dass dieses Konzept sich abnutzt. Und kennt jemand von euch nicht die alten S-Code-Geschichten aus dem Goofy-Magazin, in denen Goofy Weltgeschichte erklärt hat? Die fand ich besser, aber vielleicht verkläre ich sie über drei Jahrzehnten Abstand ja auch.

I TL 3366-6
Superpippo e Indiana Pipps in Arachidi & piramidi
(Zemelo/M.De Vita, 24 Seiten)

Die letzte Geschichte, die Altmeister Massimo De Vita vor seinem Ruhestand gezeichnet hat. Immerhin, er legt die Stifte zu einem Zeitpunkt beseite, in der er noch ansprechende Resultate abliefern kann - immerhin wird er nächstes Jahr 80. Die Geschichte ist auch recht gut: Indiana Goof sitzt jammernd und ohne jedes Selbstvertrauen bei Goofy herum und isst eine harmlos aussehende Erdnuss, da seine Negrita-Vorräte auch alle sind. Es ist eine Supernuss, und Indiana weiß gar nicht, was er mit seinen neuen Fähigkeiten alles anstellen kann (und was passiert, wenn die Superkräfte enden). Goofy muss also mit seiner letzten Nuss zu Supergoof werden, Indiana aus dem absehbaren Schlamassel befreien und hoffen, dass er nicht hinter das Geheimnis der Nüsse kommt.
Das geht alles auf, auch wenn ich denke, dass diese Kombination nur sparsam eingesetzt werden sollte.

[NRW-Radler]

Im neuen - bereits zugestellten und inducksierten - Topolino ist Casty erneut vertreten, und diese Geschichte würde ich tatsächlich gerne auf Deutsch als Zweiteiler sehen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht.

I TL 3367-1P
Topolino e le onde Skertz (1)
(Casty, bislang 26 Seiten)

Rudi und Klarabella haben eine Reise nach Paris gewonnen und überlassen Micky und Minnie ihren Urlaub auf der Entspannungsinsel Gioiosity. Da Micky aber nicht abkömmlich ist, fährt Minnie alleine, und Micky holt sie am Ende der zwei Wochen mit dem Boot ab, von da soll es in den geplanten gemeinsamen Urlaub gehen. Dann aber zieht ein Sturm auf, und das Fährschiff zur Insel, das die Urlauber abholen soll, bleibt hängen. Micky warnt die Feriengäste, die nun etwas länger auf der Insel bleiben müssen. Das aber sollten sie eigentlich nicht, denn in der folgenden Nacht geschehen seltsame Dinge - insbesondere verwandelt sich der Großteil der Feriengäste in unzähmbare Scherzbolde.
Micky wird in das Geheimnis der Insel eingeweiht, das zum Problem wird - was es ist und wer dahintersteckt, erfahren wir nächste Woche. Vom Thema her - und weil bislang alle Geschichten mit ihm ein "z" wie der Endbuchstabe von "Skertz" enthalten -würde mich nicht wundern, wenn Superjux mal wieder aufkreuzen würde. Aber solche Vermutungen gab es schon ein paar Mal... ich bin jedenfalls gespannt.

I TL 3367-2
Newton Pitagorico e il grammofono silenzia tutto
(Nucci/Intini, 20 Seiten)

Dieter Düsentrieb ist vom Umgebungslärm so genervt, dass er einen Schallschlucker erfindet. Aber der schluckt gleich allen Schall in einem Umkreis von mehreren Kilometern. Also muss Dieter die Situation wie gehabt wieder bereinigen, doch das klappt auch nicht ganz so, wie es soll.
Eine reine Gagstory nach bekanntem Muster, aber eine gute - und Stefano Intini ist hier auch der richtige Zeichner mit seinem abgedreht-dynamischen Stil.

I TL 3367-3
Paperino e la fonte scintillante
(C.Panaro/Soldati, 26 Seiten)

Fehlende Originalität kann man Carlo Panaro hier nicht vorwerfen: Donald wird mit seinen Neffen auf die Schatzsuche nach einem Münzpoliermittel geschickt. Nichts klappt, auch das Mittel scheint am Ende völlig unwirksam zu sein, aber alle Beteiligten wirken mit der Situation gar nicht so unglücklich. Dass die diversen Misserfolge kein Zufall sind, wird dem Leser suggeriert. Aber wer könnte der Saboteur sein? Interessante Auflösung. Aber ist sie nachvollziehbar?

I TL 3367-4
Pippo Blog & Tales: L'arrembaggio a sorpresa
(Panini/Ubezio, 6 Seiten)

Goofy erzählt in seinem Blog von einem Schiff, das von Piraten gekapert wird - das ist in etwa eine Kurzfassung der Mittwochs-Geschichten.

I TL 3367-5
I fratelli De' Paperoni: Lo scarabeo d'oro
(Stabile/Asaro, 10 Seiten)

Vito Stabile beginnt hiermit eine Reihe von Kurzgeschichten, in denen Dagobert mit seinem Bruder Dettmar gemeinsam Abenteuer erlebt. Das ist zwar durch die Artibani-Geschichte "Ein gefährlicher Gegner" prinzipiell denkbar, aber hier noch nicht berühmt.

I TL 3367-6
Rockerduck e il segnale dal futuro
(Mazzoleni/Masson, 30 Seiten)

Klaas Klever hat vor Wut sein Handy an die Wand geworfen und beauftragt Anwantzer, ihm ein neues zu besorgen - und das kann offenbar in die Zukunft blicken, wovon Klaas Klever massiv profitiert. Aber wie kommt das? Und: Darf der das? Ich hätte jetzt gesagt, klar, warum nicht - die Sympathieträger würden das ja auch tun, oder? So aber endet eine streckenweise amüsante Geschichte recht unbefriedigend.

Ab der nächsten Woche steht alles im Zeichen der paneuropäischen Fußball-EM. Marco Nucci hat eine 5-teilige Geschichte mit zwei Spin-Offs im Paperino und im Zio Paperone geschrieben. Dazu gibt es ein Sammelalbum mit 100 Bildern der Protagonisten - wer alle 5+2 Ausgaben kauft, wird das Album am Ende voll haben. Wenn er nicht Abonnent ist, natürlich. Aber was soll es, die EM findet ja auch frühestens einem Jahr statt. Vielleicht passt die Geschichte ja dann ins LTB Extra, falls es neu kompiliert wird, oder ins LTB 546.

[geldspeicher]

Der Casty klingt richtig gut. Hoffentlich wird er in die Hauptreihe gepackt.

[MaxReichle 2004]