Die 100 besten Momente der Disney Filmgeschichte | Community

[gaaleks]

Was die Jasmin/Aladdin Szene angeht kann ich mich Timon nur anschließen.
Diese Szene hätte schon allein durch die, von der wunderschönen Musik ausstrahlenden Romantik, einen höheren Platz verdient.

[Clochette]

So, jetzt komme ich auch endlich zum kommentieren...

Platz 100: Wir sehen den Stall von Bethlehem ("Der Esel von Bethlehem", 1978)

Mein Platz 3 - ich freue mich wirklich, dass der es noch in den Countdown geschafft hat - und dann so eine schöne Zahl!

@Robby95 Das hatte ich auch erst gedacht - schön, dass es nicht so ist.

Ich finde die Szene ehrlich gesagt ausgesprochen unkitschig - im Gegensatz zu so ziemlich jeder anderen Verfilmung, die ich bisher gesehen habe. Ich habe den Cartoon erst letztes Weihnachten das erste Mal gesehen; als wir eine schöne Verfilmung für meinen Bruder gesucht haben hab ich sofort daran gedacht. Beim ersten Mal schauen waren wir "großen" dann etwas enttäuscht, dass die Weihnachtsgeschichte an sich gar nicht wirklich vorkam, aber ab dem zweiten Mal waren alle von dieser stillen Eleganz begeistert...

( Arielle steckt den Arm aus ihrer Höhle ("Arielle, die Meerjungfrau", 1989)

Was soll ich sagen - ich liebe es!

Platz 89: Aus dem dichten Nebel kommt ein Segelschiff, an dessen Vorderseite die junge Elizabeth steht und ”Yo ho, yo ho…” singt / Das Intro von ”Fluch der Karibik" ("Fluch der Karibik", 2003)
Yoho, yoho, Piraten habens gut...

Ein toller Moment - aber mal ehrlich, wer hat das Lied in der Szene erkannt? Ich nicht!

( Dschafar verwandelt sich in eine riesige Schlange ("Aladdin", 1992)

Der Vergleich mit Malefiz ist angebracht - für mich hat sich Dschafar mit dieser Szene in die Riege der "großen" Villains (ist das Wort "Schurken" in dem Zusammenhang nicht schrecklich?) wie die böse Königin, Lady Tremaine oder eben Malefiz hineinkatapultiert...

Platz 86: Der gefesselte Robin ruft “Lang lebe König Richard” ("Robin Hood", 1973)

Schön, dass die Szene auch vertreten ist - umso mehr als es nicht unbedingt eine Szene ist, die großes Aufsehen erzeugt (wenn ich den Film nicht grade gesehen hätte hätte ich sie wahrscheinlich vergessen). Aber es ist meiner Meinung nach doch ein wirklich großer Moment, wie der kleine gefesselte Fuchs in dieser auswegslosen Situation der Tyrannei die Stirn bietet - ein Moment, in dem viel Aussagekraft steckt.
Noch dazu kann man hineininterpretieren, dass Robin sich bei diesem ehrlich gesagt nicht ganz zurechnungsfähigen Despoten wohl durch Schmeicheleien hätte buchstäblich den Kopf aus der Schlinge reden können - was wohl ein gewisser in diesem Countdown bestimmt auch vertretener und sehr wortgewaltiger Pirat sich nicht gescheut hätte zu tun. Im Gegensatz dazu ist Robin Hood eindeutig bereit, für seine Ideale zu sterben - durch den für Disney-Verhältnisse sehr düsteren Scharfrichter auch für Kinder eindrucksvoll dargestellt. Somit ist das einer der zahlreichen stark unterschätzten Disney-Momente, die den Filmen ihre ganz eigene Tiefe geben.

( Jasmin und Aladdin bereisen auf Perser die Welt ("Aladdin", 1992)

Hier erübrigt sich wohl wieder jeglicher Kommentar...

( Sprite fliegt wieder ("Fantasia 2000", 1999/2000)
Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land...

Also erstmal - geniales Zitat! Auf die Kombination wäre ich nie gekommen, obwohl sie ja eigentlich nahezuliegen scheint...

Und natürlich ist dies eine der Szenen, die einem auch beim hundertsten Mal einen Schauer über den Rücken jagt!

[Sir Donnerbold]

Ich bedanke mich vielmals für eure Kommentare und präsentiere euch zum Dank diesen außergewöhnlich zusammen gestellten Block:


Platz 85: Belle sieht zum ersten Mal das Gesicht des Biestes ("Die Schöne und das Biest", 1991)
Aber Schlossherr, warum hast du so spitze Zähne?
Der Moment, in dem die kluge und zudem noch bildhübsche Belle im dunklen Schloss zum ersten Mal das Gesicht des Schlossherren sieht ist zugleich bedeutend für die Handlung als auch eine Glanzleistung der Charakteranimation. Inwiefern dieser Moment die Handlung beeinflusst ist recht einfach zu sagen: Nun, da Belle weiß, dass sie bei einem Biest leben muss verhält sie sich dem entsprechend. Interessanter ist die Charakteranimation. In Belles Augen spiegeln sich ihre Gedanken wieder, als sie das Biest sieht. Die Angst und der Schrecken sind überdeutlich zu erkennen, weshalb der Zuschauer auch direkt mitfühlen kann. Und dadurch ist dieser Moment beeindruckend genug um sich einen Platz in unserem Countdown zu holen.

Platz 84: entfällt

Platz 83: entfällt

Platz 82: Robin und Marian schauen sich im Wald tief in die Augen ("Robin Hood", 1973)
And can you feel the Love tonight? Tonight...
Nicht alle romantischen Momente müssen von einem bombastischen Orchester und rührenden Popsongs begleitet werden, während die Kamera eine ungewöhnlich romantische Umgebung erkundet, damit die Disney Fans diese Szene ins Herz schließen. Der romantische Blickaustausch zwischen Robin Hood und Maid Marian schlägt einige andere romantische Momente und ist der am besten platzierte Moment aus dem Meistwerk von 1973.

(=) Die Schornsteinfeger Szene ("Mary Poppins", 1964)
Leute, ich hab doch Höhenangst!!!
Wilde Stepptanzeinlagen und ein klassisches Sherman Musikstück kombiniert mit freudig agierenden Darstellern. Dies ist die Essenz, aus der die Schornsteinfeger Szene aus "Mary Poppins" gemacht ist. Die großzügig angelegte Tanzsequenz wird in Disney Retrospektiven immer wieder gerne verwendet und versprüht selbst in Ausschnitten viel Charme und originellen Witz.

(=) Donald auf dem Friseurstuhlroboter (”Modern Inventions”, 1937)
Mein Herr, wie soll ich denn bitte schön ihre Haare schneiden? Sie haben doch keine!
Donald besucht eine Ausstellung über Erfindungen, die das Leben erleichtern sollen. Doch wie es in seiner Natur ist, legt sich Donald nur mit den Robotern in der Ausstellung an und gerät von einem Trubel in den nächsten. Schließlich langet er sogar kopfüber auf einem Roboterfriseurstuhl. Die ganze Szene ist sehr witzig und zudem der erste große Erfolg in der Karriere von Carl Barks. Dieser entwarf nämlich diesen Gag und wurde deshalb in die Storyabteilung befördert. Als er dann Disney verließ folgte ihm Donald und wurde jahrzehntelang zu Barks' Broterwerb.

Platz 81: entfällt

Platz 80: Das indische Mädchen zwinkert Mogli zu ("Das Dschungelbuch", 1967)
Süßes Mädchen oder pelzige Tiere, süßes Mädchen oder pelzige Tiere...? Mh... Mädchen!
Alles scheint gut am Ende des Dschungelbuchs. Shir Kahn hat Feuer am Schwanz und verschwindet verängstigt in die weiten Weiten Indiens. Balu ist überraschenderweise doch nicht tot und Baghira ist mittlerweile auch lockerer geworden. Mogli ist glücklich und bereit für ein Leben mit seinen pelzigen Freunden. Doch dann sieht er dieses Mädchen... und es singt! Und dann zwinkert es Mogli auch noch zu. Und so passiert es, dass Mogli in die Menschensiedlung zurückkehrt. Was lernen wir daraus? Ist das Weibliche das Böse, welches die besten Freunde auseinander bringt? Das Frauen Männer aus ihren animalischen Fängen befreien und zu zivilisierten Menschen machen? Was auch immer der Fall ist: Diskutiert doch mal darüber.

(=) Megara nennt Pech und Schwefel ”zwei Stinktiere auf dem Weg nach Disneyland” ("Hercules", 1997)
Ja, da sag ich jetzt nichts, der Spruch ist so geil, den kann man nicht übertreffen
Megara ist eine ungewöhnliche Stammgästin in der noch jungen Tradition unserer Charts. Obwohl Megara es dank Zynismus und schwachen Knöcheln nie zum Ruhm der Disney Prinzessinnen brachte, belegte sie in sowohl bei den Songs als auch bei den Figuren einen Top 10 Platz. Doch dieses Mal scheint ihre Glückssträhne zu Ende. Mit ihrem anachronistischen und frechen Kommentar stellt sie zwar den besten Hercules Moment in dieser Liste, aber nicht das beste Zitat. Aber was soll dieser Pessimismus? Klar, er würde Meg gefallen, aber dies ist ein Fest der Disney Geschichte. Also lasst mal welche Jubelschreie für Megs Kommentar hören.

Platz 79: Gorgi opfert sich für Taran ("Taran und der Zauberkessel", 1985)
I will survive...
Taran und Gorgi kennen sich noch gar nicht so lange, dennoch erlebte ihre Freundschaft allerhand Höhen und Tiefen. Taran war öfters völlig entnervt von Gorgi und Gorgi suchte stets mehr oder minder verzweifelt Tarans Respekt.
Doch als ultimativen Freundesbeweis opfert sich Gorgi schließlich, und springt an Stelle Tarans in den schwarzen Kessel, wo ihn der Tod erwartet.
Dieser wohl emotionalste Moment in Disneys wohl düstersten Zeichentrickfilm hat sich durch viele kleinere Stimmen nach oben geschmuggelt und ist eine der vielen kleinen Überraschungen in dieser Liste.

Platz 78: Jessica Rabbits Auftritt im Klecks und Pinsel Club ("Falsches Spiel mit Roger Rabbit", 1988)
Hey sexy Lady! You can leave your hat on...
"Zeichentrick kann nicht verführerisch sein!" Wer das behauptet hat noch nie "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" gesehen. Die weibliche Hauptfigur wurde oft als Frankenstein der Hollywood Schönheiten bezeichnet. Beinahe alles an ihr wurde berühmten Damen der goldenen Zeit Hollywoods nachempfunden, was so zusammengesetzt einigen Männern im Publikum so sehr den Kopf verdrehte, dass es fast unheimlich wurde. Jessica Rabbit setzte ihre Schönheit bei ihrer Gesangsnummer gekonnt ein und setzte mit ihrem Glitzerkleid (das so einige Spezialeffektzeichner zur Verzweiflung getrieben haben muss) und der gehauchten Stimme noch ein paar Nummern drauf. Diese Szene ist aufgrund ihrer Einzigartigkeit in eurem Gedächtnis geblieben und holte sich so einen Platz in der Hitliste der besten Momente.

[Mr.Toad]

Platz 82: Robin und Marian schauen sich im Wald tief in die Augen ("Robin Hood", 1973)

Anders als der erste Moment Robin Hoods in diesem Countdown kann ich die Platzierung dieses Momentes vollstens nachvollziehen. Sicher nicht die aufwendigste oder stark verhaftenste Szene in der Geschichte Disneys, nichtsdestotrotz ein wunderbarer Moment, der gerade wegen seiner Schlichtheit so gut funktioniert.

( Die Schornsteinfeger Szene ("Mary Poppins", 1964)

Dazu gibt es wohl nicht allzu viel zu sagen. Ein herrlicher Moment, bei dem man am Liebsten ebenfalls auf ein Dach stehen und anfangen zu tanzen würde. Dazu eine wunderbare Julie Andrews und ein Ohrwurm von einem Lied. Verdient so weit oben.

Platz 80: Das indische Mädchen zwinkert Mogli zu ("Das Dschungelbuch", 1967)

Hier gilt eigentlich das Gleiche wie bei Robin Hood. Ein kleiner Moment, den man leicht übersehen kann, der aber trotzdem sehr schön funktioniert.

Ist das Weibliche das Böse, welches die besten Freunde auseinander bringt?

Dazu würde mich besonders der Kommentar der weiblichen Seite interessieren.

( Megara nennt Pech und Schwefel ”zwei Stinktiere auf dem Weg nach Disneyland” ("Hercules", 1997)

Eines der besten Zitate, das je aus dem Mund einer Disneyfigur gekommen ist und einer der wenigen Sprüche, die ich seit dem ersten Anschauen des Films im Kopf herumtrage. Hier hätte ich sogar eine höhere Platzierug vermutet.

Platz 79: Gorgi opfert sich für Taran ("Taran und der Zauberkessel", 1985)

Aufopferungen der Figuren gibt es in Disneyfilmen viele, aber selten wurden sie so bewegend und ans Herz gehend gezeigt, wie bei dieser, oftmals übersehenen Szene (scheint die Runde der übersehenen Szenen zu sein).

Platz 78: Jessica Rabbits Auftritt im Klecks und Pinsel Club ("Falsches Spiel mit Roger Rabbit", 1988)

Ist hier wirklich noch ein Kommentar nötig? Wie Sir Donnerbold gesagt hat, allein schon wegen ihrer Eintiartigkeit brennt sich dieser Moment stark in das Gedächtnis ein.


PS: Schön, dass Clochette sich auch mal wieder zurückmeldet.

[Sir Donnerbold]

Schön, dass die Szene auch vertreten ist - umso mehr als es nicht unbedingt eine Szene ist, die großes Aufsehen erzeugt (wenn ich den Film nicht grade gesehen hätte hätte ich sie wahrscheinlich vergessen). Aber es ist meiner Meinung nach doch ein wirklich großer Moment, wie der kleine gefesselte Fuchs in dieser auswegslosen Situation der Tyrannei die Stirn bietet - ein Moment, in dem viel Aussagekraft steckt.
Noch dazu kann man hineininterpretieren, dass Robin sich bei diesem ehrlich gesagt nicht ganz zurechnungsfähigen Despoten wohl durch Schmeicheleien hätte buchstäblich den Kopf aus der Schlinge reden können - was wohl ein gewisser in diesem Countdown bestimmt auch vertretener und sehr wortgewaltiger Pirat sich nicht gescheut hätte zu tun. Im Gegensatz dazu ist Robin Hood eindeutig bereit, für seine Ideale zu sterben - durch den für Disney-Verhältnisse sehr düsteren Scharfrichter auch für Kinder eindrucksvoll dargestellt. Somit ist das einer der zahlreichen stark unterschätzten Disney-Momente, die den Filmen ihre ganz eigene Tiefe geben.

Eine sehr schöne Interpretation, auf die ich noch gar nicht gekommen bin. Aber eigentlich hast du völlig Recht und auf Hinblick dessen hat es dieser Moment um so mehr verdient, hier vertreten zu sein, als ich es bisher noch gedacht habe. Aber ob sich Robins Ehrlichkeit ausgezahlt hat, oder ob es besser gewesen wäre, er hätte sich elegant und gerissen herausgeredet (so wie ein gewisser Pirat) werden wir wohl später erfahren. Denn wo der eleganten Freibeuter denn überall gelandet ist möchte ich noch nicht verraten.

Also erstmal - geniales Zitat! Auf die Kombination wäre ich nie gekommen, obwohl sie ja eigentlich nahezuliegen scheint...

Danke für das Lob!
Da mir diese Verse sofort in den Sinn kamen, als ich die Platzierung dieses Moments errechnet habe, musste es einfach rein. Allerdings finde ich mittlerweile, dass ich es "grünes" Band hätte nennen sollen.

Ist das Weibliche das Böse, welches die besten Freunde auseinander bringt?

Dazu würde mich besonders der Kommentar der weiblichen Seite interessieren.

Dazu möchte ich noch sagen, dass direkt danach ein Pro-Frauen und Anti-Männer-Satz kam. So aus dem Zusammenhang gerissen klingt es natürlich fies und gemein, in Wahrheit war es charmant und ein Diskussionsanreger...

(scheint die Runde der übersehenen Szenen zu sein)

Habe ich auch sofort gedacht. Doch gerade deshalb war dieser Block so charmant und interessant.

[Robby95]

Die Endszene vom Dschungelbuch ist immer diskussionswürdig. Es geht da meiner Meinung nach nicht um "Weibliches Böses", sondern eher darum, dass Mogli in dem Mädchen die Menschlichkeit, den Menschen allgemein plötzlich entdeckt, während er ja in seiner kompletten Kindheit nur bei Tieren aufgewachsen ist und er daher neugierig auf die Welt ist, die jeder Mensch kennt, nur er nicht.
Das ist für mich jedenfalls die einzig logische Erklärung dafür, dass Mogli ins Menschendorf geht, denn eigentlich kennt er diese Welt ja gar nicht - und sein Zuhause und seine tierischen "Freunde" von der einen auf die andere Sekunde zu verlassen, finde ich etwas weit hergeholt und auch ein wenig unpassend für das Ende des Films.

Wobei man diese Sache ja dann im zweiten Film gut aufgegriffen hat und dieses Ende des ersten Teils damit noch zum Guten gewandt hat (daher finde ich Dschungelbuch 2 auch eine der besten und wichtigsten Fortsetzungen von Disney).

[Clochette]

PS: Schön, dass Clochette sich auch mal wieder zurückmeldet.

Platz 85: Belle sieht zum ersten Mal das Gesicht des Biestes ("Die Schöne und das Biest", 1991)

Dazu hast du praktisch schon alles gesagt; einfach genial!

Platz 82: Robin und Marian schauen sich im Wald tief in die Augen ("Robin Hood", 1973)

Ach ja, für mich der vielleicht romantischste Disney-Moment überhaupt...

Platz 80: Das indische Mädchen zwinkert Mogli zu ("Das Dschungelbuch", 1967)

Dieser Augenblick ist einfach zu charmant!

Dazu würde mich besonders der Kommentar der weiblichen Seite interessieren.

Ich war natürlich schockiert - also, eine derartige Unterstellung!

Platz 78: Jessica Rabbits Auftritt im Klecks und Pinsel Club ("Falsches Spiel mit Roger Rabbit", 1988)
Hey sexy Lady! You can leave your hat on...

Hach... Da fällt mir ein, dass ich ihr bestes Zitat vergessen habe;

"Ich bin nicht schlecht - ich bin nur so gezeichnet."

[Sir Donnerbold]

Wir sind noch nicht einmal durch die erste Hälfte durch, da sind wir während dieser Achterbahn durch die Disney Filmgeschichte schon mit Verwandlungen, einer erotischen Sängerin, zwei Stinktieren auf dem Weg nach Disneyland, einem halbierten Auto, dichtem Nebel und den Eltern des Sohn Gottes zusammengestoßen. Was kann da jetzt noch kommen? Nun, das werdet ihr erfahren, in unserem heutigen Block der 100 besten Momente der Disney Filmgeschichte.

Platz 77: Eisverkäufer Donald spielt auf einer Flöte ”Turkey in the Straw” (”Mickys Platzkonzert”, 1935)
Insidergag, ik hör dir trapsen
Micky versuchte sich in seinem ersten Farbcartoon als Dirigent eines großen Orchesters. Zahlreiche Zuschauer freuten sich auf einen Ohrenschmaus... bis Donald Duck hereinplatzt und versucht seine Eiskrem zu verkaufen. Allein darauf reagierte Micky nicht sehr erfreut, aber als dieser dreiste Erpel dann auch noch anfängt auf einer Flöte das simple Musikstück "Turkey in the Straw" zu spielen, hört für den Mäuserich der Spaß ganz auf. Für den Zuschauer dagegen war das sehr wohl spaßig. Erst Recht, wenn er weiß, dass es sich dabei um einen Insidergag handelte. Die selbe Melodie wurde nämlich einst von Micky Maus auf dem Dampfer "Steamboat Willie" angestimmt.

Platz 76: Das Piratenschiff verfärbt sich golden ("Peter Pan", 1953)
Gold'ne Schiffe lieb' ich sehr, kann s'e gut gebrauchen...
"Peter Pan" ist ein visuell erstaunliches Meisterwerk. Der Feenstaub, der in diesem Film in gigantischen Mengen versprüht wurde, der beeindruckende Flug über London und schließlich das Piratenschiff, dass sich golden verfärbt. Als Kind rieb man sich an dieser Stelle verdutzt die Augen und auch mit zunehmendem Alter findet man diesen Moment erstaunlich schön. Gold weckt halt in jedem von uns einige Gefühle. Dagobert wäre stolz auf uns...

Platz 75: *"Titanic-Moment" in "A whole new world"* ("Aladdin", 1992)
ICH bin der König der Welt!!!
"Aladdin" ist unter anderem dank Robin Williams' Performance als Dschinni ein Sammelsurium sowohl wilder als auch dezenter Anspielungen, Hommagen und Referenzen. Doch es ist nicht so, dass das Verhältnis zwischen "Aladdin" und der Filmgeschichte einseitig ist. Denn ein paar Jahre später bediente sich "Titanic" bei Aladdin. Die berühmte Szene am Bug des Schiffes, in der Leonardo DiCaprio die Arme seiner Liebsten hochhebt und der Wind in ihren Haaren weht ist aus Disneys Meisterwerk von 1992 übernommen. Ob diese Tatsache eure Wahl beeinflusste, oder ob der Moment es selbstständig schaffte ist mir unbekannt. Aber eins ist sicher: Es ist die offensichtlichste Hommage in den Top 100.

Platz 74: Tarzan, der Jane bei "Fremde wie ich" in die Lianen mitnimmt ("Tarzan", 1999)
*Hier einen beliebigen Witz über lange Lianen machen*
Tarzan lernt für seine geliebte Jane das Menschsein. Sie wiederum bekommt vom Herrn des Dschungels das schöne Leben in dieser Idylle näher gebracht. Wahrscheinlich das visuell deutlichste Bild dafür, dass Jane lernt, wie man im Dschungel zu leben hat ist das von Tarzan und Jane (im Dschungeloutfit), die sich in den Lianen winden und nah beieinander sind. Die von Phil Collins hinein gemogelte Ballade während "Fremde wie ich" unterstreicht die Romantik dieses Moments.

Platz 73: Der erste Atemzug von Arielle ("Arielle, die Meerjungfrau", 1989)
Since you been gone... I can breathe for the first time...
Arielles großer Wunsch ein Mensch zu sein hat sich endlich erfüllt. Sie kann dank ihren Freunden rechtzeitig vorm Ertrinken an die Wasseroberfläche und nimmt ihren ersten, befreienden Atemzug. Menkens Musik und die Leistung der Hintergrund und Spezialeffektkünstler machten Arielles auftauchen und atmen noch eindrucksvoller und lieferten so eine perfekte Trailer-Szene ab, die sich in die Köpfe der Fans einbrannte. Doch der beste Arielle Moment ist dieser dann doch nicht. Arielle wird uns mit dieser Szene nicht zum letzten Mal in diesem Countdown begegnet sein. So viel kann ich schon verraten.

Platz 72: Donald Duck wird von ”Right in der Fuehrer's Face” geweckt ("Der Fuehrer's Face", 1943)
So we HEIL! HEIL! Right in der Fuehrer's face
Obwohl der Anti-Nazi-Propaganda Cartoon "Der Fuehrer's Face" noch niemals offiziell in Deutschland veröffentlicht wurde konnte er in den vergangenen Jahren einen großen Ruhm erlangen. Während einige ihn auf Schulhöfen austauschen und über den kranken Inhalt lachen kaufen sich andere die edlen Walt Disney Treasures und genießen dieses seltene Juwel aus der Disney Geschichte. "Was erwartet mich denn jetzt eigentlich?", fragte man sich vor dem ersten Mal. Wie sieht dieser Cartoon eigentlich aus? Und direkt geht es mit einem lustigen und frechen Ohrwurm los, der wohl einzigartig unter den Disney Songs ist. Als dann auch noch der schlafende Donald in die Szenerie kommt und gegen seinen Willen geweckt wird, ist der Irrsinn perfekt. Und das war dann auch schon euer vielleicht irrster Moment in dieser Liste.

Platz 71: *Die Kristall-Szene* ("Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt", 2001)
Das ist alles nur geklaut... eh-oh-eho... das ist alles gar nicht meine... Eh-oh!
2001 war das Kinopublikum wohl sehr diskussionsfreudig. Alleine über den Film "Atlantis" wollten die Diskussionen nicht abreißen - zu brutal, zu düster, zu langweilig, zu aufregend und vor allem: zu sehr abgekupfert. Die Kristall-Szene, in der Prinzessin Kida vom mächtigen blauen Gestein angezogen und vereinnahmt wird rief zahllose Kritiker auf den Plan, die darin nichts anderes als Diebstahl sahen. Grundidee, Atmosphäre und Kameraperspektiven seien aus "Das Schloss im Himmel" übernommen - 1:1. Laut den Regisseuren dagegen sei diese Szene in manchen Frames zwar an den Film angelehnt, aber es sei bloß eine legitime Hommage. Der Rest stamme aus ihrer eigenen Fantasie. Abseits dieser Diskussion wurde diese Szene aber oft gelobt. Jetsam fasste die zahlreichen, teils langen Abhandlungen über diese Szene in wenige Worte zusammen: "außergewöhnliche Perspektiven, genialer Score, Gänsehaut ." Damit ist eigentlich auch alles gesagt - oder möchte jemand das ewige Streitthema fortführen?

Platz 70: Schneewittchen sitzt mit den Tauben am Brunnen und singt ("Schneewittchen und die sieben Zwerge", 1937)
Singen... immer nur singen...
Alles was ein Ende fand, hatte mal einen Anfang. Auch die Tradition der Gesangseinlagen in Meisterwerken von Disney. "Ja, aber die Songs wurden doch schon mal gewählt!", mag mancher klagen. Ja, aber hier wurde nicht der Song gewählt, sondern die damit verbundene Szene. Schneewittchen sitzt leicht verträumt und ihrer bösen Stiefmutter unbewusst am Brunnen und bricht in den ersten Song aus, den man in einem Disneylangfilm hören kann. Den Disneykenner umgibt in diesem Moment ein Gefühl von Nostalgie. Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum dieser Moment gewählt wurde. Timon begründete seine Nominierung nämlich wie folgt: "Der Moment gibt die liebe verträumte Art von Schneewittchen wieder."
Und wie ist es mit dem Rest? Ist es der Nostalgie Effekt, oder seht ihr es wie Timon? Ihr könnt nun erst einmal etwas diskutieren, bis es im nächsten Block heiter weiter geht mit unserem Countdown.

[Timon]

Platz 75: *"Titanic-Moment" in "A whole new world"* ("Aladdin", 1992)
ICH bin der König der Welt!!!
"Aladdin" ist unter anderem dank Robin Williams' Performance als Dschinni ein Sammelsurium sowohl wilder als auch dezenter Anspielungen, Hommagen und Referenzen. Doch es ist nicht so, dass das Verhältnis zwischen "Aladdin" und der Filmgeschichte einseitig ist. Denn ein paar Jahre später bediente sich "Titanic" bei Aladdin. Die berühmte Szene am Bug des Schiffes, in der Leonardo DiCaprio die Arme seiner Liebsten hochhebt und der Wind in ihren Haaren weht ist aus Disneys Meisterwerk von 1992 übernommen. Ob diese Tatsache eure Wahl beeinflusste, oder ob der Moment es selbstständig schaffte ist mir unbekannt. Aber eins ist sicher: Es ist die offensichtlichste Hommage in den Top 100.

Doch nur Platz 75! Wenn ich ehrlich bin habe ich ihn unter die TOP 10 eingeschätzt. Aber das Publikum hat immer recht.

Timon begründete seine Nominierung nämlich wie folgt: "Der Moment gibt die liebe verträumte Art von Schneewittchen wieder."
Und wie ist es mit dem Rest? Ist es der Nostalgie Effekt, oder seht ihr es wie Timon? Ihr könnt nun erst einmal etwas diskutieren, bis es im nächsten Block heiter weiter geht mit unserem Countdown.

Bin ich mal gespannt, wie es die anderen sehen.

[Mr.Toad]

Platz 76: Das Piratenschiff verfärbt sich golden ("Peter Pan", 1953)

Dazu gibt es wohl nicht mehr viel zu sagen. Eine der besten Szenen aus Disneys 14. Meisterwerk, die immer noch beeindruckend wirkt.

Platz 75: *"Titanic-Moment" in "A whole new world"* ("Aladdin", 1992)

Wie Timon hätte ich die Szene auch höher geschätzt. Weniger wegen ihres eigentlichen Charakters sondern aufgrund der Titanic Hommage. Allerdings bin ich mit einem 75. Platz für diesen Moment recht zufrieden, da ich sie persölich auch etwa so einschätzen würde.

Platz 73: Der erste Atemzug von Arielle ("Arielle, die Meerjungfrau", 1989)

Sicher einer der besten Momente aus Arielle. Die gute Animation und die Musik von Menken allein sind schon eine Rechtfertigung für den 73. Platz.

Platz 72: Donald Duck wird von ”Right in der Fuehrer's Face” geweckt ("Der Fuehrer's Face", 1943)

Es hat wohl nie einen aussergewöhnlicheren Disney Cartoon gegeben, als dieser, der Donalds Erlebnisse in Nutziland widerspiegelt. Das Lied ist tatsächlich ein echter Ohrwurm und auch der Rest der Szene strotzt nur so von Skurillität. Von einem Wecker mit Hakenkreuzen bis zu einer Hitler Parodie in Form einer Kuckuksuhr. Hätte von meiner Seite her ruhig noch ein paar Plätze höher platziert werden können.

Platz 70: Schneewittchen sitzt mit den Tauben am Brunnen und singt ("Schneewittchen und die sieben Zwerge", 1937)

Bin ich mal gespannt, wie es die anderen sehen

Ich hab die Szene zugegebenermassen nicht gewählt. Aber nicht, weil ich es ihr nicht gönnen würde, sondern weil ich sie einfach übersehen habe. Bei genauerem Überlegen würde ich mich Timon aber anschliessen, wobei sicherlich auch ein wenig Nostalgie mitschwingt, schliesslich ist dies die erste musikalische Disneyszene (musikalisch im Sinne von Lied).

[TheKey]

Ich habe aus Schneewittchen gar keinen Moment gewählt, aber das kommt nur, weil ich den Film aufgrund meines Schneewittchentraumas (habe ich auch mal in irgendnem Thread geschildert ) schon ewig nicht mehr gesehen habe.

Platz 72 habe ich zwar beim Wählen übersehen, freue mich aber, dass der Moment mit drin ist. Der Cartoon ist schon insgesamt irgendwie gruselig, finde ich.

[Sir Donnerbold]

Ich habe euch versprochen, dass es in diesem Block heiter mit unserem Countdown weitergeht. Nun, das stimmt nicht so ganz. Denn neben einer frohgemuten Tanzeinlage und einem feucht fröhlichen Saufgelage in liebreizender Umgebung gibt es in diesem Block auch noch ein andächtiges Vater-Sohn Gespräch und einige schaurige Gestalten. Also solltet ihr euch erst einmal an eurem Sitznachbar oder eurer Nebenfrau festklammern, bevor ihr euch weiter traut. Nicht dass ihr sonst noch vor lauter Andacht, Alkohol und Angst umkippt.

Platz 69: Die Toten verlassen die Gräber ("Fantasia", 1940)
Guten Tag, guten Tag, ich will mein Leben zurück!
Disney Fans stehen auf kuschlige und knuddelige Tiere, quietschbunte Farben und glückliche Lider? Nein. Unter den Disney Fans sind Anhänger der düsteren Seite Disneys weit verbreitet. Freunde der frecheren Figuren und finstereren Szenen - auch in diesem Forum finden sich solche Fans. Und die haben diese ungewöhnliche, atmosphärisch dichte und unheilvolle Szene anscheinend zu ihrem Favoriten erklärt. Zu einem monstermäßigen Außenseitersieg hat es zwar nicht gereicht, dennoch sollten Freunde dieses Moments vollends zufrieden sein. Denn wie oft bekommt man Tote, die ihre Gräber verlassen während einem Disney Countdown zu Gesicht?

Platz 68: entfällt

Platz 67: entfällt

Platz 66: Die erste Kamerafahrt mit der Multiplan-Kamera erkundet eine alte Windmühle (”Die alte Mühle”, 1937)
Diesen Moment sollte jeder Kameramann mal analysiert haben
Erneut habt ihr bewiesen, dass es nicht nur um Emotionen geht, wenn ein Moment interessant sein soll. Dieser Moment (bereits die dritte Kamerafahrt in den Top 100) ist sozusagen der Großvater von allen darauf folgenden ausschweifenden Kamerafahrten in der Disney Geschichte. Szenen wie das Pinocchio-Intro, die Geburt Simbas und Tarzans Baumsurfing wären ohne diesen Moment wohl nie zu Stande gekommen. Denn die detailreiche Fahrt durch eine von Tieren belebte alte Mühle erprobte die Multiplane-Kamera. Die machte es möglich Perspektiven und Dreidimensionalität in Zeichentrickfilme einzubauen. Dies ist also ein wahrer Meilenstein, der sich hier den 66. Platz mit zwei anderen Momenten teilt!

(=) Arielle lehnt sich wie eine Gallionsfigur über den Felsen und die Wellen schlagen hinter ihr hoch ("Arielle, die Meerjungfrau", 1989)
Disneys rothaarige Loreley
Dieser vermutlich bekannteste Moment aus "Arielle, die Meerjungfrau" überflutet die Sinne des Zuschauers, obwohl es sich nicht gerade um eine Actionszene handelt. Doch Arielles wehendes Haar, die sprühende Gischt der See, die sich aufbäumenden Wellen und der gelungene Gesangspart schaffen es dem Publikum den Atem zu rauben. Das gesamte Setting begeistert und zusammen haben die einzelnen Zutaten dieses Moments eine außergewöhnliche Wirkung. Timon beschrieb es so: "Man verspürt bei diesem Moment eine Kraft." Dem werden die zahlreichen Arielle-Fans wohl zustimmen und auch evan_rachel_woods "Da bekommt man von Ute Lempers Stimme solch eine Gänsehaut!" wird wohl auf Zustimmung treffen.
Aber ich hör schon eure lauten Gedanken: "Welcher Arielle Moment wird jetzt noch folgen?" Nun, das werdet ihr wohl später erfahren. Doch nun möchte ich euch erst Mal in die Karibik entführen...

(=) Jack Sparrow und Elizabeth singen, trinken und flirten auf der einsamen Insel ("Fluch der Karibik", 2003)
Wir sind hübsch und wir sind jung... doch wir fallen ständig um... wir ernähr'n uns von Piraten-Rum!
Elizabeth hat ihr Leben lang von Piraten geschwärmt. Kurz vor ihrer möglichen hochzeit bekommt sie dann auch endlich ein Piratenabenteuer am eigenen leib mit - was schließlich viel mehr ist als sie eigentlich wollte. Erst wird sie von einer Horde Piraten entführt, die sich in Zombies verwandeln und dann wird sie gemeinsam mit dem berühmten Piraten Captain Jack Sparrow auf einer einsamen Insel ausgesetzt, wo sie noch ein paar Buddeln voll Rum trinken. Die daraus resultierende Szene ist zwar nicht sehr erheblich für die Handlung des ersten Teils von "Fluch der Karibik", aber sie transportiert sehr gut eine karibische Wohlfühlstimmung. Jack und Elizabeth sind dank alter Piratenlieder und Alkohol glücklich und blödeln herum. Außerdem philosophieren sie über Freiheit und ein paar Funken sprühen zwischen den beiden auch. Das ultimative Karibik-Feeling am Lagerfeuer auf dem weißen Sandstrand landet bei euch auf Platz 66!

Platz 65: entfällt

Platz 64: entfällt

Platz 63: Simba und Mufasa sind unter dem Sternenhimmel und Mufasa erzählt Simba von den großen Königen ("Der König der Löwen", 1994)
Sternenhimmel... Sternenhimmel... oh-ho!
"Der König der Löwen" beginnt fröhlich und episch angelegt. Erst dieses anrührende und tiefsinnige Vater-Sohn Gespräch unter dem beeindruckenden Sternenhimmel Afrikas gibt dem Film eine gewisse Schwere und Bedeutung. Außerdem bereitet sie die Szene vor, in der Mufasa vom Himmel herab zu Simba spricht - laut den meisten Animatoren immerhin die wichtigste und beste Szene im Film. Doch auch ohne die nachfolgende Simba und Mufasa Szene, die in der Nacht spielt gewinnt dieser Moment immer und immer wieder beim Publikum. Mufasas ruhig gesprochenen, weise Worte erzeugen zusamen mit Hans Zimmers Musik und der wunderschönen Landschaft eine Gänsehautstimmung. "Dies war der erste Kinofilm, den ich je gesehen habe. Es hat mich umgehauen, diese ganzen Sterne auf der großen Leinwand zu sehen. Und dazu eine Musik, die nach Himmel klingt.", fasste evan_rachel_wood ihre Meinung zusammen, als sie diesen Moment nominierte. Und was denkt ihr?

(=) Balu's Tanzszene als verkleideter Affe ("Das Dschungelbuch", 1967)
Es ist ein Bär.. es ist ein Affe... es ist eine genial-lustige Tanzszene!
Kommen wir nun zum best platzierten Moment aus "Das Dschungelbuch". Während der Film bei den Songs ein einfaches Spiel hatte, verwunderte er uns schon bei der Suche nach den Figuren mit einem eher unerwartet schlechtem Ergebnis. Und auch bei den Momenten hat manch einer sicherlich höher auf des Deutschen liebsten Film gesetzt. Doch dies alles soll uns nicht den Spaß an dieser Szene verderben. Balus ulkig-fröhliches Tänzchen unter King Louie und Co. reizt auch knapp 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung die Lachmuskeln der Zuschauer. Und wie die Lieder besser im Gedächtnis kleben blieben als die Handlung, erinnern sich fast alle besser an einen gewissen Bären als an ein Menschenjunges: "Nicht die Szenen mit Mogli blieben mir im Gedächtnis, sondern diese Slapstickeinlage a la "Charly´s Tante". Einfach perfekt. Musik, Timing und Balus Gesicht wenn er enttarnt wird - Genial" Möchte jemand Wild Bill Kelsos Worten noch etwas hinzufügen?

(=) Der Prolog, der erklärt, warum der Prinz in ein Biest verwandelt wurde ("Die Schöne und das Biest", 1991)
Es war einmal ein Film, der nicht mit einem Märchenbuch anfing...
Um sich von der Konvention der Märchenbuch-Openings los zu reißen überlegten sich das Team von "Die Schöne und das Biest" dieses Intro. Es eröffnet den Film mit einer warmen Erzählerstimme und kunstvollen Glasfenstern, die erzählen, wie ein junger Prinz eine Fee mit seiner Oberflächlichkeit erzürnte und somit für seine Verwandlung in ein Biest sorgte. Zusätzlich versteckte man, aus Zeit und Kostengründen, einige Statisten aus Bambi in die anfängliche Kamerafahrt durch den Wald. Trotzdem (oder gerade deshalb) belohnt ihr die Alternative zum Märchenbuch mit dem 63. Platz. Das "Original" dagegen konnte sich gerade noch Platz 134 ergattern. Und somit haben wir einen Gold-Kandidaten weniger im Rennen und beenden den aktuellen Block der 100 besten Momente.

[Timon]

Ich bin wirklich gespannt, welche Momente ganz oben stehen, wenn die guten schon hier sind.

[Mr.Toad]

Platz 69: Die Toten verlassen die Gräber ("Fantasia", 1940)

In der Geschichte Disneys eher ein Aussenseiter, dennoch eine sehr schöne Szene, mit einer starken Atmosphäre und fantastischen Zeichnungen. Dazu kommt der starke Soundtrack. Fazit: Stark unterbewertet.

Platz 66: Die erste Kamerafahrt mit der Multiplan-Kamera erkundet eine alte Windmühle (”Die alte Mühle”, 1937)

Hätte ich sogar noch ein paar Plätze weiter oben vermutet. Ein schönes Stück Zeitgeschichte mit einer Techni, ohne die viele Meisterwerke wohl weniger beeindruckend wirken würden. Gemessen an ihrem Alter von beinahe 80 Jahren immer noch ein sehr beeindruckender Moment.

( Jack Sparrow und Elizabeth singen, trinken und flirten auf der einsamen Insel ("Fluch der Karibik", 2003)

Nicht unbedingt der beste Moment aus "Fluch der Karibik", aber das aufkommende Karibikfeeling und der Einsatz des Attraktionensongs rechtfertigen seine hohe Platzierung.

Platz 63: Simba und Mufasa sind unter dem Sternenhimmel und Mufasa erzählt Simba von den großen Königen ("Der König der Löwen", 1994)

Für mich die Überraschung in diesem Block. Will heissen, ich hätte diesen Moment etwa 30 Plätze weiter vorne erwartet. Immer wieder beeindruckend und eine wichtige Schlüsselszene für das Kommende. Nach dem Intro und Mufasas Gesicht im Himmel mein liebster Moment aus "König der Löwen"

( Balu's Tanzszene als verkleideter Affe ("Das Dschungelbuch", 1967)

Auch hier überrascht mich der eher schwache Platz. Noch mehr überrascht bin ich aber davon, dass dies die höchste Szene aus Dschungelbuch ist. Gut, zugegebenermassen der Film hat weniger emotionale Elemente, wie sie vielleicht bei "Dumbo", "Bambi" oder "Schöne und das Biest" vorkommen, dennoch gibt es ein paar einfach kultige Momente, an die ich mich immer gern erinnere. Gemessen an diesem Countdown wirkt das hohe Einspielergebnis des Films in Deutschland fast schon skurill.

[gaaleks]

"Balus Tanzszene mit den Affen" ist einer der 4 Szenen,die ich auf den ersten Platz wählte.
Für mich ist diese Szene der Inbegriff der klassischsten "Disney Momente".
Erstmal ist die Story vollends mit Disney verbunden.
Nicht, wie andere Filme, wie z.B. Dornrösschen ,die schon unzählige male verfilmt wurden und dessen Geschichten man in unzähligen Büchern lesen kann.
Die Szene ist an Unterhaltungswert kaum zu überbieten und einfach so kultig wie kaum eine andere Filmszene Disney`s.
Ebenso der Song.

Ausserdem klassifiziere ich Filme die zu Disney`s Lebzeiten geschaffen wurden...also, wirklich noch ein Walt Disney Produkt waren, vom Gefühl her, mehr als "Schönster Disneymoment".

[Sir Donnerbold]

Zauber, Freundschaft, Humor und Kampfkunst, dies sind die Schlagworte, mit denen man die nächsten Platzierungen beschreiben kann. Interessanterweise spielt keiner der nun folgenden Momente in der Gegenwart - doch das ist kein Grund zur Klage. Eher ist es ein Anlass der euch erfreuen sollte. Denn wie oft hat man schon die Gelegenheit unter anderem in die Karibik des 17. Jahrhunderts, nach Nordamerika kurz nach der Eiszeit und die ferne Zukunft zu reisen ohne unendliche Zeitreisegenehmigungen auszufüllen?

Also, lasst uns loslegen!

Platz 62: entfällt

Platz 61: Micky spielt mit den Kräften des Kosmos ("Fantasia", 1940)
Ich habe die MACHT!
Eine kleine, singende und tanzende Maus holt sich einen Zauberhut und ein rotes Gewand und beherrscht die Kräfte des Kosmos - das Bild von Zauberlehrling Micky Maus, der in "Fantasia" auf einem Felsen steht und von dort aus dem Wasser, den Sternen und Kometen befehligt gehört zu den ikonischsten in der Geschichte Disneys. So schaffte es Zauberlehrling Micky auch zu dem Wahrzeichen der Magie Disneys und darf regelmäßig Gastauftritte in den Themenparks absolvieren - das dabei die wenigsten den eigentlichen Film gesehen haben, aus dem dieser Moment stammt ist Disney dabei nabensächlich. Damals war dieses Segment übrigens eines der aufwändigsten Effektegewitter überhaupt und noch heute beeindruckt es aufgrund des Zusammenspiels mit der Musik den verblüfften Zuschauer. Doch ein Micky Maus Moment schnitt noch besser ab. Welcher das ist verrate ich euch bei der nächsten Maus...

(=) Cinderellas Lumpen verwandeln sich in ein schönes Ballkleid ("Cinderella", 1950)
Bibidi-bobidi-buuu-das-Kleid-is-for-you!
Ähnlich ikonisch wie das Bild von Micky Maus, der den Gestirnen befehligt ist das von Cinderella, die dank der Magie ihrer guten Fee ein neues Kleid auf den Leib geschneidert bekommt. Dieses Stück Animation wurde letztlich sogar zu der Lieblingsszene von Walt Disney. Sie drückt Hoffnung aus, dass Cinderella es wieder schaffen wird. Zuvor war sie am Boden zerstört, doch nun kann sie endlich wieder zum Ball. Außerdem wird der Zauber hervorragend von der Leinwand zum Zuschauer transportiert und ist dadurch bezeichnend für das, was Disney erreichen möchte. Es ist "eine im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernde Szene, ich guck sie mir oft in SlowMotion an. Sehr gute Special-Effects-Arbeit!", so evan_rachel_wood.

Platz 60: Der Schuh passt ("Cinderella", 1950)
Ich sag doch: "Der hat ihre Größe!"
Der beste Moment aus "Cinderella" ist euerer Meinung allerdings nicht die vorangegangene Szene, sondern diese hier. Nachdem Cinderella auf den Ball gehen konnte und dort ihren Prinzen kennen gelernt hat, musste sie pünktlich um Mitternacht fliehen, da dann ihr Zauber endet. Das einzige Überbleibsel ist ein gläserner Schuh. Der Prinz lässt nach der Besitzerin des Schuhs suchen und Lady Tremaine, Cinderellas Stiefmutter, verhindert mit allen Mitteln, dass man herausfindet, dass die gesuchte Frau Cinderella ist. Schließlich geht sogar des Prinzen Probeexemplar zu Bruch, doch Cinderella hat noch einen identischen Schuh der passt und somit steht dem Happy End nichts mehr entgegen. Ein guter Grund ihn zum besten Cinderella Moment zu wählen.

Platz 59: Kenai gesteht Koda den Mord an seiner Mutter ("Bärenbrüder", 2003)
Ich bin Schuld, Koda, ICH bin Schuld!
Kenai hatte sich so langsam daran gewöhnt ein Bär zu sein und hat endlich gelernt, dass diese Pelzträger keine Bestien sind, als er feststellen musste, dass er die gesamte Zeit sehr nahe an einer anderen Bestie war. Er hat nämlich Kodas Mutter getötet. Von dieser Erkenntnis geschockt zieht sich Kenai zurück. Doch sein Bärenfreund kommt ihm nach und schließlich kann Kenai nicht mehr. Er muss die grauenhafte Wahrheit einfach beichten... begleitet von Phil Collins gefühlvoller Musik und einem symbolischen Schneefall betrachtet der Zuschauer einen ergreifenden Moment, der Kenais und Kodas Freundschaft auf die Probe stellt und Kenai sein wahres Ich vorführt. Ihr habt diesen ergreifenden Moment weit nach oben gewählt und so die mangelnde Popularität des Films "Bärenbrüder" wieder ausgeglichen. Und dies ist dann auch schon der aktuellste Moment aus einem "Walt Disney Meisterwerk" in den Top 100.

Platz 58: Jim Hawkins lässt John Silver fliehen ("Der Schatzplanet", 2002)
Breaking Free
Nachdem Jim Hawkins die restliche Crew der RLS Legacy vor dem Flammentod gerettet hat, trifft er unter Deck seinen Mentor und kurzzeitigen Widersacher John Silver, wie er gerade versucht mit dem letzten der Langboote zu entkommen. Jim, der sich bewusst ist, dass Silver im Gefängnis eingehen würde, entlässt ihn in die Freiheit und erweist somit seinen Dank für das Geschehene. Diese Szene fasst eigentlich die gesamte Aussage des Films wieder. All die Actionsequenzen in diesem intergalaktischen Abenteuer, sämtliche Hochs und Tiefs sind nur passiert, damit Jim reift und eine Vaterfigur bekommt. Durch diese Tat bedankt sich Jim sozusagen bei Silver und bezeugt so auch seine Reife. Diese Tiefgründigkeit, kombiniert mit der außergewöhnlichen Charakterdarstellung sorgt für eine bewegende Szene in Disneys epochalen Abenteuerfilm der im Kino katastrophal floppte.

Platz 57: entfällt

Platz 56: *Die "Wo ist der Rum?"-Szene* ("Fluch der Karibik", 2003)
Ich liebe den Geruch von brennendem Rum am Morgen.
Im vergangenen Block trafen wir die singenden, tanzenden und trinkenden Jack und Elizabeth auf einer schönen und einsamen Karibikinsel. Die Funken sprühten nicht nur am Lagerfeuer und dafür, dass sie gerade ausgesetzt wurden waren sie ganz gut drauf. Doch der Morgen danach ist stets eine weniger schöne Sache - zumindest für die Protagonisten. Ihr jedoch habt am Morgen danach mehr Gefallen gefunden und habt die "Wo ist der Rum?"-Szene auf Platz 56 gewählt. Neben einer brillanten, fast schon Rum-klaren Komik und Depps sehr überzeugendem Alkoholleichen-Spiel sticht vor allem eines heraus: Dieser Moment zeigt, dass man auch in Disney Filmen Spaß mit Alkohol haben kann. Zudem ist dieser Moment die Urmutter der Rum-gags in der "Fluch der Karibik"-Kinoreihe. Na dann Prost! Oder wie die Piraten sagen: Nimm was du kriegen kannst! – Und gib nichts wieder zurück!

(=) Der Kampf zwischen Jack und Will beim Schmied ("Fluch der Karibik", 2003)
Heute Abend bei Piraten-Kampf-Live: Captain (!) Jack Sparrow kämpft gegen einen Eunuchen!
Die erste echte Actionsequenz in "Fluch der Karibik" gibt für die gesamte Reihe die kämpferische Tonart vor: Originell und andersartig, doch zugleich klassisch und an die alten Mantel- und Degenfilme aus der goldenen zeit Hollywoods angelehnt. Den Einfluss der Klassiker erkennt man hauptsächlich darin, dass die Charaktere eigene Kampfstile haben und, laut den Kampfchoreographen, der Kampf dazu dient die Handlung voran zu treiben, und nicht aus reinen Schaueffekten. Die Originalität ist einfach zu erkennen: Sparrow erkennt in Turner einen Eunuchen, dieser wiederum kämpft mit einem glühenden Eisen und versperrt mit einem Degen die Tür. Als wäre es nicht genug sorgt ein Esel noch vor Komik und der Kampf wird zu einem großen Teil an außergewöhnlichen Stellen ausgeführt.
Und mit diesem Kampf beenden wir den aktuellen Block. Bald geht es weiter, unter anderem mit einer schaurigen Flucht, einer beängstigenden Verwandlung und ein bisschen Romantik.

[Mr.Toad]

Platz 61: Micky spielt mit den Kräften des Kosmos ("Fantasia", 1940)

Allein schon aus tricktechnischer Sicht höchst beeindruckend. Dazu so perfekt mit der Musik synchronisiert, dass man glauben könnte, das Lied wurde für die Szene geschrieben und nicht umgekehrt. Für mich der beste Moment mit Micky Maus.

Doch ein Micky Maus Moment schnitt noch besser ab. Welcher das ist verrate ich euch bei der nächsten Maus...

Da fällt mir spontan eigentlich nur noch Mickys erster Auftritt in Steamboat Willie ein, der sich an die Spitze kämpfen könnte.

Platz 60: Der Schuh passt ("Cinderella", 1950)

Gehört wohl zu diesen Momenten, die einfach im Gedächtnis bleiben. Schön gezeichnet, schöne Perspektive und schöne in die Geschichte eingebettet. Einfach sehenswert.

Platz 59: Kenai gesteht Koda den Mord an seiner Mutter ("Bärenbrüder", 2003)

Eine der Schlüsselszenen aus Bärenbrüder und für mich die beste aus dem ganzen Film. Sehr bewegend gemacht und auch gut unterstützt durch den Soundtrack von Phil Collins.

Platz 58: Jim Hawkins lässt John Silver fliehen ("Der Schatzplanet", 2002)

Gilt eigentlich das Gleiche wie oben, nur ohne Phil Collins.

Platz 56: *Die "Wo ist der Rum?"-Szene* ("Fluch der Karibik", 2003)

Hübsche kleine Szene, die ich aber nie so weit oben vermutet hätte ...

Der Kampf zwischen Jack und Will beim Schmied ("Fluch der Karibik", 2003)

... die dafür umso mehr. Herrliche Mischung aus Action, Humor und Slapstick. Die genialen Sprüche von Depp und das Piratenambiente sorgen für einen verdienten Platz 56.

[Sir Donnerbold]

@Mr. Toad: In großen Teilen kann ich dir nur zustimmen. Micky, der seit jeher von mit mit sanfter Antipathie gestraft wird, war niemals besser als in diesem Moment. Die Zeit hat diesen Moment übrigens verbessert. Damals war es halt eine atemberaubende Special Effect Szene die mit der Musik verschmilzt, doch nun ist es der Parademoment des Disneymaskottchens in seiner größten Rolle. Und dadurch hat dieser Moment bei mir merkwürdigerweise an Punkten gewonnen. Es ist halt einfach eine Szene, die mit Disneys Vorzeigefigur am besten funktioniert.

Die Schuh-Szene finde ich an sich viel weniger spektatulär. Man behält sie im Gedächtnis, das auf jeden Fall aber mehr solls bei mir dann auch nicht gewesen sein. Das gefällt mir die Lumperei einen Platz vorher doch besser, die hat mehr Magie in sich (in jedem Sinne des Wortes).

Kenais Geständnis - da muss ich nichts mehr sagen, da hast du mir alle Worte aus dem Mund genommen.
Die Flucht Silvers aus dem Schatzplaneten allerdings finde ich zwar gut, aber ich habe beim Schatzplaneten noch viele Favoriten, die mir um einiges besser gefallen.

Und zu guter letzt mein Kommentar zu den "Fluch der Karibik"-Momenten:

Ich weiß, dass die "Wo ist der Rum"-Szene Kult geworden ist - sie bekam einen Preis für die Szene des Jahres 2003 und ist unsterblich mit Jack Sparrow verbunden. Sie wird stets zitiert und mit einer Referenz auf diese Szene bewarb man die Tatsache, dass Jack Sparrow nun auch in den Disney Parks rumläuft (wie es ihn dorthin verschlagen hat werde ich allerdings wohl nie erahren... ein Tachyonen-Hurrikan???).

Allerdings finde ich persönlich diese Szene "nur" gut bis sehr gut (so wie du sie ja auch nur als hübsch und klein bezeichnest). Da gefällt mir die Szene am Abend davor (Platz 66) viel mehr. Sie bringt das Karibikfeeling viel besser rüber und ich persönlich liebe Jacks Annäherungsversuche gegenüber Elizabeth. Dass der Piratensong in dieser Szene vorkommt macht sie letztendlich noch besser.

Die gute Platzierung des Kampfes beim Schmied verwundert mich da um so weniger. Dieser Kampf ist unglaublich witzig und packend. Da er zusätzlich, wie gestern erwähnt, auch noch den Ton für die gesamte Filmreihe (zumindest für die Kampfszenen) ansetzt, ist er noch höher anzusehen.

Naja, mal sehen, wie ihr auf die heutigen Platzierungen reagiert.

[Mr.Toad]

Micky, der seit jeher von mit mit sanfter Antipathie gestraft wird, war niemals besser als in diesem Moment. Die Zeit hat diesen Moment übrigens verbessert. Damals war es halt eine atemberaubende Special Effect Szene die mit der Musik verschmilzt, doch nun ist es der Parademoment des Disneymaskottchens in seiner größten Rolle. Und dadurch hat dieser Moment bei mir merkwürdigerweise an Punkten gewonnen. Es ist halt einfach eine Szene, die mit Disneys Vorzeigefigur am besten funktioniert.

Gerade solche Szenen sind es ja, die oftmals am berühmtesten sind. Mickys erster Auftritt in Steamboat Willie war seinerzeit eine lustige Szene, heute gehört sie zu den wichtigsten Momenten in der Disney Geschichte, obwohl sie weder von der Tricktechnik noch von der Art her wirklich speziell ist. In gewissem Sinne hat die Geschichte der Szene die Szene selbst überschattet.
Mickys Auftritt in Fantasia ist allerdings auch ohne diesen Zusatz ein erinnerungswürdiger Moment. Bei ihm braucht es nicht unbedingt spezielles geschichtliches Vorwissen (auch wenn dieses sie natürlich noch ein paar Stufen höher stellt), sie ist gut, so wie sie ist. Und genau deshalb schätze ich sie.

Die Schuh-Szene finde ich an sich viel weniger spektatulär. Man behält sie im Gedächtnis, das auf jeden Fall aber mehr solls bei mir dann auch nicht gewesen sein. Das gefällt mir die Lumperei einen Platz vorher doch besser, die hat mehr Magie in sich (in jedem Sinne des Wortes).

Es wird sicher seinen Grund haben, wieso die Verwandlung Walt Disneys liebste Szene war. Von der Art her gefällt sie mir auch besser, als die Schuh Szene, letztere ist vielleicht einfach so bekannt, weil sie die Schlüsselszene und den Höhepunkt des Films darstellt.

Die Flucht Silvers aus dem Schatzplaneten allerdings finde ich zwar gut, aber ich habe beim Schatzplaneten noch viele Favoriten, die mir um einiges besser gefallen.

Ich bin überhaupt gespannt, wieviele Momente wir noch aus dem Schatzplaneten (und anderen neuen Meisterwerken) zu finden sein werden. Besonders das Fehlen von Lilo und Stitch ist mir aufgefallen.

Ich weiß, dass die "Wo ist der Rum"-Szene Kult geworden ist - sie bekam einen Preis für die Szene des Jahres 2003

Hast du gerade einen betreffenden Link. Das würde mich schon noch interessieren.

Naja, mal sehen, wie ihr auf die heutigen Platzierungen reagiert.

Immer her damit.

PS: Im Allgemeinen wundere ich mich, dass bisher noch nichts von den Pixarwerken oder von Fernsehserien zu sehen ist. Entweder die sind allesamt höher platziert, als ich erwartet habe oder einige sind tiefer platziert, als ich es erwartet habe.

[Sir Donnerbold]

Ich weiß, dass die "Wo ist der Rum"-Szene Kult geworden ist - sie bekam einen Preis für die Szene des Jahres 2003

Hast du gerade einen betreffenden Link. Das würde mich schon noch interessieren.

hier und hier kannst du nachlesen, dass bei den Empire Awards (aus dem vereinigten Königreich) 2004 "Die Rum-Szene" den Preis für die Szene des Jahres bekam. Gut, ich muss zugeben, dass ich 2003 geschrieben habe, aber sie war ja demnach auch die Szene des Jahres 2003, wurde nur halt 2004 ausgezeichnet.

In diesem Countdown ist die Rum-Szene nur was genauer betitelt, damit sie nicht mit der auf Platz 66 verwechselt wird.

PS: Im Allgemeinen wundere ich mich, dass bisher noch nichts von den Pixarwerken oder von Fernsehserien zu sehen ist. Entweder die sind allesamt höher platziert, als ich erwartet habe oder einige sind tiefer platziert, als ich es erwartet habe.

Du wirst es noch sehen... noch sag ich nichts dazu...

Die heutigen Plätze kommen später, habe noch keine Zeit, sorry.

[Sir Donnerbold]

Willkommen im letzten Block vor den Top 50! Was denkt ihr? Welche Momente haben knapp den Einzug in die bessere Hälfte unserer Hitliste verpasst? Werden wir dem Forenliebling Arielle wieder begegnen oder dauert es noch bis in die Top 10? Wann kommt der nächste Moment aus "Mary Poppins" und wie viele Momente aus Cartoons erwarten uns noch? Einige Fragen werden wir noch heute beantworten, andere Antworten werdet ihr erst später erhalten. Und deshalb folter ich euch nicht weiter auf die Spanne und zeige euch die nächsten Plätze:

Platz 55: entfällt

Platz 54: Lampwick verwandelt sich in einen Esel ("Pinocchio", 1940)
In jedem Jungen steckt ein kleiner Esel.. und manchmal bricht er eben aus!
"Aufgrund der geschickt gewählten Perspektive und der genialen Tricktechnik auch nach über 60 Jahren eine der beeindruckensten Szenen der Geschichte Disneys. Allein ein guter Grund (wenn auch sicher nicht der einzige) diesen Film immer wieder anzuschauen.", so begründete Mr. Toad seine Wahl dieses Momentes. Und damit steht er nicht alleine. Über die Jahrzehnte hinweg faszinierte diese Szene Generationen von Kindern und Filmkennern. Die Wirkung änderte sich jedoch radikal: Während früher Kinder einen wohligen Schrecken erfuhren und Kritiker über den Realismus staunten, wird der Moment heute nostalgisch betrachtet. Manch einer möchte mit diesem Stück Animationsgeschichte sogar die Abgründe Walt Disneys Seele erkunden, andere dagegen begründen mit ihr, dass Disney auch heute heftiger sein sollte und Kinder ängstigen darf. Aber auch wenn man dies nicht berücksichtigt, weiß die Szene zu überzeugen und rechtfertigt somit ihre Platzierung.

(=) Tarzan berührt Janes Hand und sieht ihr tief in die Augen ("Tarzan", 1999)
Ich seh' dir in die Augen, Kleines!
Historisch weniger bedeutsam doch dafür (für das heutige Auge) um so beeindruckender ist die erste große Liebesszene zwischen Tarzan und Jane. Doch diese Szene wurde nicht von großen Liebesmomenten des Kinos oder dem ersten Treffen zwischen Tarzans Animator Glen Keane und seiner Frau inspiriert.. nein! Stattdessen erinnerte sich Keane an den Moment, als er zum ersten Mal sein Kind in Händen hielt. Dieses erstaunliche Gefühl, das er damals hatte wollte Kean ebenbürtig auf die leinwand bannen. Denn Tarzan, der nie zuvor einen Menschen traf erkennt in diesem Moment, dass es Wesen wie ihn gibt. Jane wiederum verliebt sich sofort in seine großen, unschuldigen und offenen Augen. Dem gefeierten Animator Kean gelang es, sein Ziel zu erreichen. Vielen sind neben Collins Songs hauptsächlich diese Szene und das Baumsurfen im Gedächtnis geblieben. Der gefühlvollere Moment (also dieser) schnitt bei euch übrigens besser ab! Das Baumsurfen landete bloß auf Platz 157.

Platz 53: Mary Poppins schwebt über London ("Mary Poppins", 1964)
Hey, ich kann von hier oben ein Haus seh'n!
In der unteren Hälfte der Top 100 konnten wir schon allerhand ikonische Momente wieder treffen. Nach Mickys Spiel mit den Kräften des Kosmos, der Verwandlung von Cinderellas Lumpen in ein schönes Ballkleid und Arielles "Galionsfigurpose" auf einem Felsen folgt nun Mary Poppins, die über London schwebt. Diese magische Eröffnung von "Mary Poppins" ist dem Deutschen vielleicht nicht so geläufig wie die bisherigen Ikonen der Disneygeschichte, aber in ihrem Heimatland hat es gereicht um im neuen "Walt Disney Pictures" Logo geehrt zu werden - genau so wie der Wunschstern in Pinocchio und Walt Disneys Liebe zu Eisenbahnen. Nun gesellt sich neben dieser großen Ehre der 53. Platz in unserer Hitliste. Ist dies eine unverdient schlechte Platzierung oder seit ihr völlig zufrieden damit? ich bin auf eure Meinungen gespannt!

Platz 52: Schneewittchen flieht durch den finsteren Wald ("Schneewittchen und die sieben Zwerge", 1937)
Renn um dein Leben!
Ähnlich wie Lampwicks Verwandlung in einen Esel wirkt auch Schneewittchens Flucht durch den Wald - damals verstörte sie Kinder und sorgte deshalb in manchen Ländern für ein Jugendverbot es Films. Heutzutage ist sie eine interessant und originell gestaltete Szene mit einer weniger glücklicheren Atmosphäre als der restliche Film. Die schnellen Schnitte und die für damals ungewöhnlichen Kameraperspektiven veranlassten die zeitgenössischen Kritiker zu Lobeshymnen - Disney habe Einfallsreichtum bewiesen und der Regisseur könne hervorragend inszenieren. Die Platzierung dieses Moments zeugt wieder einmal davon, dass dieser Countdown von euch auch mit Blick auf die historische Bedeutung der Momente zusammengestellt wurde. Klopft euch jetzt ruhig auf die Schulter!


Platz 51: Aurora sticht sich an der Spinnnadel ("Dornröschen", 1959)
Ein Stich in den Finger ist wie ein Stich in das Herz
16 Jahre lang hoffte ein gesamter Hof wie gebannt, dass dieser Moment niemals geschieht - und ihr wählt ihn einfach mal so auf Platz 51. Doch, ehrlich gesagt, ist dies auch sehr verständlich. Denn die Farbkomposition mit den (in diesem Film) unheimlichen Farben Schwarz, Lila und Grün sowie Malefiz' diabolisches Grinsen machen diese Szene zu einem der ausdrucksstärksten Villian-Momenten überhaupt. Man sitzt gebannt da und hofft, dass das, von dem man weiß, das es geschieht eben doch nicht eintrifft. Doch es kommt so, wie es kommen muss und die dämonische Malefiz erreicht ihr Ziel, was man an ihrem hämischen Lachen auch ohne hinzusehen erkennen kann. Sehr dramatisch und packend... und somit der pefekt Zeitpunkt um einen Schnitt zu machen um die Spannung zu erhöhen. Im nächsten Block erfahren wir dann wer die Oberhand in dieser Liste behält - das Gute oder das Böse. Bis dahin - frohes diskutieren!

[Mr.Toad]

Platz 54: Lampwick verwandelt sich in einen Esel ("Pinocchio", 1940)

Schade, dass es diesem Moment nicht vergönnt war, höher platziert zu werden. Eine der düstersten Szenen Disneys und aufgrund der guten Zeichnungen und der clever eingesetzten Perspektive auch eine der besten. Hätte meines Erachtens ruhig 30 Plätze weiter vorne landen können.

( Tarzan berührt Janes Hand und sieht ihr tief in die Augen ("Tarzan", 1999)

Erinnert mich etwas an den Moment aus Robin Hood. Sehr bewegend und ohne viel Traram aufgezogen. Ein verdienter 54. Platz

Platz 53: Mary Poppins schwebt über London ("Mary Poppins", 1964)

Kultszene Nummer 1: einfach herrlich anzusehen, dazu die fantastischen Gemälde Londons und ein verdient ausgezeichneter Soundtrack. Dieser Moment darf definitiv nicht fehlen.

Platz 52: Schneewittchen flieht durch den finsteren Wald ("Schneewittchen und die sieben Zwerge", 1937)

Hier gilt eigentlich das Gleiche wie bei der Verwandlung Lampwicks. Nur hätte ich diesen Moment etwas hinter selbigem vermutet, auch wenn die eingesetzte Technik auch hier schon beeindruckend ist.

Platz 51: Aurora sticht sich an der Spinnnadel ("Dornröschen", 1959)

Kultszene Nummer 2: Wenngleich der Endkampf aus Dornröschen die vorangegangenen Szenen beinahe überschattet, so kann er dem besten Moment doch nicht das Wasser reichen. Unglaublich, wie die Zeichner es hier schafften, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen, die vor allem von den geschickt eingesetzten Geräuschen und Effekten profitiert. Es gibt nicht viele Szenen, die von sich sagen können, stärker im Gedächtnis haften zu bleiben als diese.

[Timon]

Platz 54: Lampwick verwandelt sich in einen Esel ("Pinocchio", 1940)
In jedem Jungen steckt ein kleiner Esel.. und manchmal bricht er eben aus!
"Aufgrund der geschickt gewählten Perspektive und der genialen Tricktechnik auch nach über 60 Jahren eine der beeindruckensten Szenen der Geschichte Disneys. Allein ein guter Grund (wenn auch sicher nicht der einzige) diesen Film immer wieder anzuschauen.", so begründete Mr. Toad seine Wahl dieses Momentes. Und damit steht er nicht alleine. Über die Jahrzehnte hinweg faszinierte diese Szene Generationen von Kindern und Filmkennern. Die Wirkung änderte sich jedoch radikal: Während früher Kinder einen wohligen Schrecken erfuhren und Kritiker über den Realismus staunten, wird der Moment heute nostalgisch betrachtet. Manch einer möchte mit diesem Stück Animationsgeschichte sogar die Abgründe Walt Disneys Seele erkunden, andere dagegen begründen mit ihr, dass Disney auch heute heftiger sein sollte und Kinder ängstigen darf. Aber auch wenn man dies nicht berücksichtigt, weiß die Szene zu überzeugen und rechtfertigt somit ihre Platzierung.

Diesem Moment hätte ich auch einen höheren platz gewünscht. Er wird viel zu oft unterschätzt. Dabei ist er fantastisch.

[Sir Donnerbold]

So schnell kann sie verlaufen, die Reise durch die Zeit. 50 der 100 besten Momente der Disney Filmgeschichte haben wir bereits durchstreift. Intros, Höhepunkte und Finalkämpfe haben wir bereits erlebt. Tod, Trauer und Verzweiflung sind uns begegnet, aber auch Tanz, Freude und Glück. Und so wird es auch weitergehen. Denn der erste Block in euren Top 50 führt uns zu einem Massensterben, dem fröhlichen Ende eines Abenteuers und zu einem Mord nahe eines Gotteshauses. Doch Vorsicht! Nehmt euch vor Rentner in Acht die durch die Luft geworfen werden!

Platz 50: Quasimodos Mutter wird von Frollo verfolgt und in den Tod getrieben ("Der Glöckner von Notre Dame", 1996)
Unglück macht Menschen, Wohlstand macht Ungeheuer
Oder wie es in "Der Glöckner von Notre Dame" heißt: "Was ist ein Monstrum und was ist ein Mann?" Der Richter Frollo hat es sich zu seiner Aufgabe gemacht, die Sinti und Roma, in seinen Augen bloßer Abschaum, ein für alle Mal aus Paris zu vertreiben. Dazu ist ihm jedes Mittel Recht. Eines seiner vielen Opfer ist die Mutter von Quasimodo, die von Frollo eines eiskalten Tages in den Tod treibt. Ihr junges Kind ist in Frollos Augen ein Monstrum und hat nichts besseres als den Tod verdient. Zwar lässt sich Frollo davon noch abbringen, aber dies macht ihm nicht zu einem besseren Menschen. Frollo gilt unter Fans des dramatischen Meisterwerks von 1996 als einer der härtesten, vielschichtigsten und kaltblütigsten Disney Bösewichter aller Zeiten - und dabei wird dieser Moment wohl eine große Rolle gespielt haben. Eine bedrückende und beklemmende Atmosphäre, ein bedrohlich klingender Chor als musikalische Untermalung und Clopins dunkel intoniertes "Die Glocken Notre Dames" verstärken Frollos abscheuliche Tat um einiges mehr. Und da diese auch noch den Einstieg in den Film darstellte, haftete sie sich besonders stark in die Gedächtnisse der Zuschauer.

Platz 49: entfällt

Platz 48: Die böse Königin verwandelt sich in eine Hexe ("Schneewittchen und die sieben Zwerge", 1937)
Alle bösen Menschen sind hässlich... heißt das, dass alle hässlichen Menschen böse sind?
Euer Lieblingsmoment aus "Schneewittchen und die sieben Zwerge" ist eine der zahlreichen Verwandlungen in dieser Hitliste und schon der zweite Bösewicht-Moment in den Top 50. Die Verwandlungsszene der bösen Königin ist aufgrund des unheilvollen Settings und der recht langen Dauer ein weiterer Grund dafür, weshalb man den Film in manchen Ländern einst einmal nicht für Kinder empfahl. Dass, Berichten zu Folge, die meisten Kinder gerade die gruseligen Szenen liebten ist eine ganz andere Frage. Den heutigen Zuschauer vermag diese Szene zwar nicht zu ängstigen, aber sie schafft es immerhin ihm zu gefallen. Schließlich ließ man sich für diese erste Verwandlung in einem Disney Meisterwerk noch Zeit und ging Schritt für Schritt vor. Dass man den eigentlichen Vorgang aber nicht sieht sondern die Kamera auf die Schreckenskammer der Königin richtete ist ein spannungssteigender Kunstgriff, denn man heute selten verwendet - schließlich ermöglicht die Tricktechnik mittlerweile die schwersten Aufnahmen.

(=) Jack Sparrow singt ”Trinkt aus Piraten yoho”. Schwarzes Bild. Abspann ("Fluch der Karibik", 2003)
Schlimme Schurken sind wir... trinkt aus Piraten yoho!
"Fluch der Karibik" zelebrierte die Piraterie - sie bedeutet Freiheit und Abenteuer. Und auch wenn sie nicht immer korrekt ist, so ist der Akt der Piraterie für manche doch der richtige Weg. Doch wie bringt man solch einen Feelgood-Movie wie "Fluch der Karibik" zum richtigen Abschluss? Der so lang ersehnte Kuss zwischen Elizabeth und Will gehört natürlich dazu und ist aufgrund der Kamerafahrt um die zwei Liebenden und die Klippe von Port Royal auch sehr klassisch gehalten und erinnert an die großen Abenteuerfilme der 30er bis 50er Jahre, aber er hätte als Abschluss dieses schrägen Piratenspektakels nicht funktioniert. Doch zum Glück gibt es noch Captain Jack Sparrow, der von seiner in Tortuga neu angeheuerten Crew aus dem Wasser gefischt wird. Voller Glück endlich seine geliebte Black Pearl steuern zu dürfen sehnt er sich nach dem Horizont und stimmt ein heiteres Piratenlied an. Perfekt auf das Zuklappen seines Kompasses und der treibenden, energischen Hintergrundmusik von Klaus Badelt abgestimmt wird das Bild schwarz und der Abspann beginnt. Diese Kombination komprimiert die gesamte Dynamik des Films auf wenige Sekunden und entlässt das Publikum trunken vor Spaß aus der Karibik.

Platz 47: Kusco schmeißt einen Rentner aus dem Fenster, weil er seinen Groove störte ("Ein Königreich für ein Lama", 2001)
Hütet euch vor dem Groooove!
Wie kann man seine Rücksichtslosigkeit, seinen mangelnden Respekt und seine Egozentrik besser unter Beweis stellen, als dadurch, dass man einen armen, alten Mann aus einem Fenster werfen lässt? In einem normalen Disneyfilm würde man uns auf diese Art und Weise vielleicht den Bösewicht vorstellen. Direkt nach dieser Szene würde der schwarz gekleidete Finsterling einen Hund treten oder Kinder anbrüllen. So aber nicht in "Ein Königreich für ein Lama"! Denn derjenige, der einen Rentner mit dem Fensterexpress gen Bodens schickt ist niemand geringeres als Kusco, der obercoole Herrscher und Protagonist in dieser schrägen Komödie. Und so lustig und unerwartet dieser Moment auch kommt, er bleibt nicht unbestraft. Genauso wie Kuscos andere arroganten Anstalten. Aufgrund seines überheblichen Verhaltens gegenüber Ysma wird er in ein Lama verwandelt. Und auch als Lama weiß Kusco wie man den Zuschauer zum Lachen und die Mitmenschen zum verzweifeln bringt. Doch dies hier ist eure Lieblingsszene von Kusco.

Platz 46: *Dinodämmerung* ("Die Dinos: Dinodämmerung", 1994)
Mach dir die Erde untertan, kann nur einem menschlichen Gehirn entstammen. Lebe mit ihr – wäre eine göttliche Aussage.
Der erste TV-Moment in den Top 100 der besten Momente stammt aus der zynischsten und gesellschaftskritischsten Fernsehserie, die je unter dem Namen Disney über den Äther laufen durfte. Diese Serie hieß "Die Dinos" und kritisierte die Medien, die Politik und die Gesellschaft. Ein regelmäßiges Thema war der Mangel an Umweltschutz. Um der gesamten Serie ein tiefsinniges, endgültige Finale zu geben und die Intention der Autoren unmissverständlich klar zu machen zog man einen bei Disney bislang einzigartigen Entschluss: Sämtliche Figuren in dieser neu geschaffenen, fiktiven Welt, die der unseren auf eigenartige und fast bedrohliche Weise ähnelt, mussten sterben. Das kurzsichtige Handeln der Dinos zerstörte das natürliche Gleichgewicht der Erde und löste so die Eiszeit aus. Beeindruckend ist die Wirkung dieses Moments. Man fühlt sich weniger von dem durchaus vorhandenen und erhobenen Zeigefinger erschlagen sondern viel mehr von der Tragik dieser Szene - diese fiktionalen Charaktere werden nun für immer "Lebe wohl" sagen. Die Stille und Würde der letzten Momente der Serie verleihen ihr ein ehrenhaftes Ende und macht endgültig klar: Die Sinclairs waren wie wir - und deshalb sterben sie.

[Mr.Toad]

Platz 50: Quasimodos Mutter wird von Frollo verfolgt und in den Tod getrieben ("Der Glöckner von Notre Dame", 1996)

Eine bessere Einleitung um die Wesensart des Glöckners zu zeigen gibt es nicht. Düster, hervorragend musikalisch unterlegt, guter Schnitt und schöne Zeichnungen. Da fehlt einfach nichts.

Platz 48: Die böse Königin verwandelt sich in eine Hexe ("Schneewittchen und die sieben Zwerge", 1937)

Sehe ich eigentlich ähnlich wie Lampwicks Verwandlung an. Nicht ganz mit der beeindruckenden Technik des Nachfolgers, dafür in sehr düsterem Ton gehalten und sorgte zumindest bei mir als Kind für einige Gänsehaut. Schade, dass es nur für einen 48. Platz gereicht hat.

( Jack Sparrow singt ”Trinkt aus Piraten yoho”. Schwarzes Bild. Abspann ("Fluch der Karibik", 2003)

Wie es für den Glöckner keinen besseren Anfang geben konnte, gibt es hierbei keinen besseren Schluss für den Piratenfilm. Sehe ich ähnlich wie du, perfekt aufeinander abgestimmt.

Platz 47: Kusco schmeißt einen Rentner aus dem Fenster, weil er seinen Groove störte ("Ein Königreich für ein Lama", 2001)

Sehr witzige Szene, wenn auch nicht halb so witzig wie die Reaktion des Rentners darauf. Schade nur, dass es der beste Moment aus TENG ist, die Szene im Restaurant ist einer meiner humoristischen Favoriten.

Platz 46: *Dinodämmerung* ("Die Dinos: Dinodämmerung", 1994)

Vom heiteren ins Tragische. Ein sehr ungewöhnlicher Schluss, für einen ansonsten eher witzige Serie, aber von der Machart doch perfekt geeignet. Die Dinos haben die Welt mit Füssen getreten, jetzt ist es nur logisch, dass sie dafür die Konsequenzen tragen müssen. Es gibt nicht viele Serien, die mich nachdenklich zurücklassen und genau das macht diese Folge so besonders.