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Thema: Comic-Stammtisch: Gaston

  1. #51
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Daß Franquin auch sarkastisch werden konnte, zeigte sich ja dann in den Schwarzen Gedanken.
    Welches ich natürlich auch im Hinterkopf hatte - für mich das genialste Franquin-Werk!
    Ich liebe diesen Zynismus bzw. Sarkasmus!

  2. #52
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    Zum Miteinander von Franquin und Jidéhem (= Jean de Mesmaeker) hier vom Letzteren einige Erinnerungen bezogen auf Gaston:

    Aus:
    Wolfgang Alber (Hg.): "Franquin", Edition Comic Forum, Wien, Oktober 1986, Seite 12/13: "Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Franquin" von Jidéhem
    Mein damaliger Zeichenstil war ganz armselig, ziemlich dürr, ganz und gar nicht vergleichbar mit der Perfektion und Virtuosität von Franquin. Man muß ganz jung sein, um sich zu erdreisten, mit so einem Typ zusammenzuarbeiten. Viel später hatte mir Peyo einmal gesagt, daß er nie begriffen hätte, wie man mit Franquin überhaupt zusammenarbeiten könne. Er zeichnet um so vieles großartiger, daß jeder andere Komplexe bekommt... Oh! Das ist es aber nicht: Man findet heute eine Menge Leute, die versuchen im Stile Franquins zu zeichnen. Ich frage mich manchmal, ob nicht gerade dies der Grund war - weil ja Imitationen immer ärgern - daß er nun seinen Zeichenstil verkomplizierte.
    ...
    Ende des Jahres [1957, Anm.] wurde ich dann auf "Gaston" angesetzt. Die "Ein-Bild-Gags" waren damals schon im Journal Spirou erschienen. Das, was man mir übertrug, das waren die Comic Strips. Offengestanden dachte ich nicht allzuviel über "Gaston" nach. Was Franquin betraf, so wollte er mir alles andrehen: das Dekor, die Personen, einfach alles. Während eineinhalb Jahren hat er "Gaston" praktisch nicht gezeichnet; außer daß er vielleicht sagte, während er meine Zeichnungen betrachtete: 'Das ist perfekt, das ist perfekt...' Und dann radierte er meine Bleistiftzeichnung aus und zeichnete einen Gaston unendlich "weicher" und "lässiger". Mir selbst gelang es niemals, so "locker-weich" zu zeichnen. Das ist auch der Grund, warum er schlußendlich dann auch "Gaston" alleine weitergeführt hat.

  3. #53
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Kaschi

    Ein sehr schöner Auszug aus einem Künstler-Interview.

    Ich finde es persönlich sehr angenehm, daß jemand seine eigene Qualität richtig einordnen kann und auch für die Arbeiten eines Kollegen so richtig ins Schwärmen gerät. Das macht mir Jidéhem sehr symphatisch - obwohl er sich natürlich hier kleiner spricht, als er in Wirklichkeit ist!

  4. #54
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    könnt ihr eigentlich die Parodie - Baston die größte Pfeife empfehlen? (Alpha Verlag)

  5. #55
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    Zu Gag 9, 3.Panel: der eilige, bärtige Herr im Hintergrund ist eine Karikatur von Yvan Delporte, dem Chefredakteur und Förderer von Gaston (roter Band 1, S.7).

    Zu Gag 193, roter Band 3, S. 16: die beiden Werbefotografen, die Gaston bearbeiten, könnten Karikaturen von Franquin und Jidéhem selber sein. Sicher bin ich mir aber nicht.

    Bruchmüller heißt im französischen Original Aimé de Mesmaeker, Jidéhem mit bürgerlichem Namen Jean de Mesmaeker.

    Zu Baston: ich habe gerade mal drei One-Pager aus U-Comix Ende der 80er, von verschiedenen Zeichnern: Mako, Cosey und Bruce Krebs. Sie spielen mit den Ritualen der Serie. Zum Schmunzeln, wenn man Gaston kennt.

  6. #56
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Gag 193: Der mit der Brille könnte vom Aussehen her Jidéhem sein, aber wer der Blonde ist, bleibt ein ungelöstes Rätsel.

    Der Zollbeamte im anderen Band ist meiner Meinung nach Macherot, mit dem Franquin Isabella gemacht hat. Dieselbe Figur kommt jedenfalls auch in einem der Marsupilami beim Sport-Gags vor.


    Baston ist ganz nett, besser als Rocky Luke.
    Geändert von Brisanzbremse (04.06.2006 um 00:15 Uhr)

  7. #57
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    Zitat Zitat von Brisanzbremse Beitrag anzeigen
    Gag 193: Der mit der Brille könnte vom Aussehen her Jidéhem sein, aber wer der Blonde ist, bleibt ein ungelöstes Rätsel.
    Ich finde der mit der Brille sieht Franquin ähnlich. Und ich denke der Blonde wird Jidehem sein.

  8. #58
    Mitglied Avatar von Matbs
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    Ach du je, schon wieder eine Woche vorbei, na gut, dann will ich auch mal schnell fazitieren:

    Kaschi hat mir kürzlich angetragen, ich solle doch bitte verlauten lassen, dass Gaston "mindestens doppelt so gut ist wie Tim & Struppi", das geht leider nicht da Franquin und Hergé beide einträchtig nebeneinander auf Platz 1 meiner persönlichen Hitliste großer frankobelgischer Comickünstler (Kategorie: Klassiker) stehen, da ist leider kein Platz mehr nach oben...

    Die frühen Gaston-Strips sind ganz gut, aber es fehlt in der Tat noch ein bisschen an zeichnerischer und inhaltlicher Spritzigkeit, deshalb gibt´s da von mir 7/10 Punkten.

    Band 13 ist da bei beiden Punkten wesentlich besser im Rennen, die Gags sind lustig, die Ideen oft sehr ausgefallen und bemerkenswert, und die Zeichnungen auf höchstem Niveau und von einer teilweise unheimlichen Dynamik (bestes Beispiel für Letzteres ist der "Demel-gibt-Gaston-einen-Arschtritt-Strip auf der letzten Seite der entsprechenden "gelben" Ausgabe, hab´s sie gerade nicht da, deswegen kann ich die Nummer nicht bestimmen, sorry), allerdings sind meine Lieblingssgastonstrips nicht in größeren Mengen dabei, deswegen gibt´s "nur 8,5/10.

  9. #59
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Exclamation kleine Umsetzung zur gelben Ausgabe

    Zu Gag 9, 3.Panel: der eilige, bärtige Herr im Hintergrund ist eine Karikatur von Yvan Delporte, dem Chefredakteur und Förderer von Gaston (roter Band 1, S.7).

    Gelbe Ausgabe: Band 15 - S.26 - Bild 9 (Panel mit 9A markiert)

    Zu Gag 193, roter Band 3, S. 16: die beiden Werbefotografen, die Gaston bearbeiten, könnten Karikaturen von Franquin und Jidéhem selber sein. Sicher bin ich mir aber nicht.

    Gelbe Ausgabe: Band 3 - S.29 - Bild 2-4


    Zu Baston: obwohl ich das Album natürlich gerade wenn ich es jetzt bräuchte, wieder mal in meinem Chaos nicht finde - Gaston-Effekt - bin ich grundsätzlich ein Fan solcher Hommages zu beliebten Künstlern oder Serien. Außerdem müsste es doch bestimmt für ganz kleines Geld zu ergattern sein - also ein Kauf-Muss!

    Auch die ganzen Persiflagen zu Tim und Struppi oder Asterix usw. finde ich generell sammelwürdig - auch wenn diese natürlich nicht immer so professionell gemacht sind.

  10. #60
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    gibt es Hip!! wollte nur vorher wissen ob es sich lohnt. habs eben über den comicmarktplatz bestellt.

  11. #61
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Matbs Beitrag anzeigen
    Band 13 ist da bei beiden Punkten wesentlich besser im Rennen, die Gags sind lustig, die Ideen oft sehr ausgefallen und bemerkenswert, und die Zeichnungen auf höchstem Niveau und von einer teilweise unheimlichen Dynamik (bestes Beispiel für Letzteres ist der "Demel-gibt-Gaston-einen-Arschtritt-Strip auf der letzten Seite der entsprechenden "gelben" Ausgabe, hab´s sie gerade nicht da, deswegen kann ich die Nummer nicht bestimmen, sorry), .

    Nicht verzagen - hipgnosis fragen


    Gelbe Ausgabe: Band 7 - S. 46 - Bild 7

    P.S. Im übrigen haben wir hier im Gaston-Thread eine völlige Übereinstimmung der Bewertung - in Bezug auf die Tendenz beider Alben - na gibt´s denn sowas
    ~~~~~
    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    gibt es Hip!! wollte nur vorher wissen ob es sich lohnt. habs eben über den comicmarktplatz bestellt.
    Gratuliere!
    Geändert von hipgnosis (04.06.2006 um 15:00 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  12. #62
    Mitglied Avatar von Matbs
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Nicht verzagen - hipgnosis fragen


    Gelbe Ausgabe: Band 7 - S. 46 - Bild 7
    Gracias!

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    P.S. Im übrigen haben wir hier im Gaston-Thread eine völlige Übereinstimmung der Bewertung - in Bezug auf die Tendenz beider Alben - na gibt´s denn sowas
    Na das spricht ja für deinen guten Geschmack...

  13. #63
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Matbs Beitrag anzeigen
    Na das spricht ja für deinen guten Geschmack...
    Ich hatte allerdings uns alle gemeint - mit der völligen Übereinstimmung


  14. #64
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    Zu Gag 193, roter Band 3, Seite 16 oben: man vergleiche den dunkelhaarigen Werbefotografen mit dem Franquin-Foto auf Seite 47 desselben Bandes. Nur die Brille, die Franquin ansonsten sehr wohl trug, fehlt auf dem Foto - alles andere paßt genau.
    ~~~~~
    Von Jidéhem kenne ich nur Fotos, auf denen er wesentlich älter ist. Deswegen ist das nur Spekulation darauf, daß die beiden Gaston-Zeichner hier Gaston "in der Mache" haben.
    Geändert von Kaschi (05.06.2006 um 20:23 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  15. #65
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    Die Arbeit an Gaston hat für Franquin offensichtlich geradezu therapeutische Wirkung gehabt.

    Auszüge aus einer Franquin-Interviewcollage (aus: "Franquin", Edition Comic Forum, Wien, Oktober 1986)
    FRANQUIN: Die "großen" Leute (be)nehmen sich unglücklicherweise viel zu oft zu erwachsen. Man sollte nicht immer alles begraben, was zur Kindheit gehört. Ich bin ziemlich lange Kind geblieben. Man sollte eigentlich öfter wie ein Kind handeln, das heißt: Dinge zu machen, um sich zu freuen, um Spaß daran zu haben, um der Schönheit des Tuns an sich und nicht immer versuchen, alles umzusetzen in die Terminologie des Geldes, der Eigenliebe, des Ruhms, des Komforts und der Sicherheit. Man müßte leben wie Kinder spielen. Diese den Kindern eigene Gabe ist unbedingt notwendig. Nur, man hat sie eben oder man hat sie nicht. Und man sollte nicht so tun als ob man sie hätte, wenn man sie verloren hat. Bei den Comics sollte man für sich als Kind (oder für sich als Erwachsener) arbeiten und nicht daran denken, was das Publikum liest
    ...
    Ich zeichne die Comics für mich. Wenn man sich bei diesem Beruf amüsiert, glaube ich, daß man ihn auch gut macht. Selbstverständlich übt man ihn auch aus, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. (1979)
    ...
    FRAGE: Sie haben in Ihren Geschichten immer viel Kritik an der Armee geübt.
    FRANQUIN: Ja, ich bin selbst nie beim Heer gewesen, aber ich halte nun einmal nichts von Armeen und Waffen. Die Bewunderung für militärische Dinge, die in unzähligen Geschichten in SPIROU und anderen Blättern zum Ausdruck kommt, finde ich abscheulich. Das ist so entsetzlich stupide
    ...
    FRAGE: Wir sprachen über Ihre anti-militaristische Einstellung, aber man sieht in Ihren Geschichten, daß Sie auch eine stark antiautoritäre Haltung verkörpern.
    FRANQUIN: Ja, ich habe immer Angst vor Menschen, die ihre Autorität mißbrauchen. Zuviel Autorität ist nicht gut. Ich glaube, daß so wenig Autorität wie nur irgendwie möglich das Beste wäre. (1982)
    1979: aus "Schtroumpf" No. 47/48, 1980. Gesprächspartner: Jean Leturgie
    1982: aus "Stripschrift-Special Franquin" 1983. Gesprächspartner: Hans van den Boom, Rob van Eijck

    a.a.O., Seite 93:
    André Franquin hat nie ein Hehl daraus gemacht, wer seine Lieblingsfigur ist: "Gaston ist mein Lieblingskind, er hat mich von der aufgestauten Nervosität geheilt." (André Franquin, in Phosphore 12, Seite 36, Paris 1982)
    aus "COMIC INFO" 4/93, Seite 20:
    ?Welche Figur ist am meisten Franquin?
    !Das ist Gaston. Er ist sogar fast ein kleines bißchen autobiographisch.
    Offenbar ist Gaston für Franquin ein wichtiges Ventil gewesen.
    Geändert von Kaschi (05.06.2006 um 21:15 Uhr)

  16. #66
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Schöne Auszüge - kaschi

    Kann noch etwas zusteuern aus folgendem Buch:

    Die Kunst des André Franquin v. Achim Schnurrer/Paul Derouet - Edition Kunst der Comics 1988 - S. 11+13
    (einiges wurde auch aus dem Interviewband von Numa Sadoul integriert, bzw. übernommen)

    Das Atelier (Franquin´s) - eine kleine Appartmentwohnung - zeichnete sich durch das schöpferische Chaos, das wir ursprünglich schon in der Wohnung erwartet hatten, aus.
    Hier waren die zugeschichteten Regale, die vollgepinnten Wände, die von Zeichnungen überquellenden Schachteln ganz im Sinne eines - nicht beabsichtigten - Gesamtwerkes verstreut.
    Und hier wurde auch deutlich, was wir bereits vermutet hatten:

    Franquin ist Gaston


    So flogen von ihm traktiert, die Verschlußklammern eines Bilderrahmens, den Franquin öffnen wollte, wie Geschosse durchs Atelier.
    Der Rahmen blieb dennoch geschlossen. Stattdessen zerbrach ein Bleistift und ein verdammt spitze Schere bohrte sich um Haaresbreite fast in Franquins Daumen.

    Zu Numa Sadoul sagte Franquin:
    Ich versuche etwas zu machen, und es geht schief: z.b. verliere ich ein Objekt, das unter ein anderes rutscht oder ähnliches und es dauert und die Ungeschicklichkeiten häufen sich so, daß ich aus der Sache nicht mehr herauskomme!
    Das macht für mich den Künstler noch wesentlich sympathischer - vor allem wie er mit seiner eigenen Dusseligkeit umzugehen weiss.
    Er nimmt es mit einem gewissen Galgenhumor - und das spiegelt sich auch in der Serie Gaston wieder.

  17. #67
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    Damit wird auch klar, weshalb wir nie einen Blick in Gastons Wohnung werfen konnten! Da hätte Franquin ja gleich seine Postadresse angeben können!

    FRAGE: Warum sieht man eigentlich Gaston nie in seinem Haus. Ich möchte gerne sehen, wie er wohnt.
    FRANQUIN: Ja, aber ich habe solche Angst, es zu zeichnen. Sie können sich vorstellen, wie es bei ihm zu Hause sein muß: Noch komplizierter als im Büro. Wenn ich damit anfange, verbrenne ich mir die Finger. (1985)
    ... ich glaube, wenn man Gaston zu stark präzisieren würde, würde er seinen ganzen Charme verlieren. ... Der ganze Charme dieser Person kommt aus seiner Phantasie. Warum alles und jedes ausleuchten, wenn ihm der Schatten doch sehr gut steht? (1979)
    Alles vorgeschoben! Franquin hat nur was gegen spektakuläre Homestorys - aus gutem Grund!

    Äh, ich selber hab' auch was gegen spektakuläre Homestorys! Mein mittleres Regal zur linken Seite wird nur noch durch "Wilfried Sheed: Muhammad Ali" zusammen gehalten. Das Buch biegt sich bereits erheblich, doch wenn ich wagen würde, es herauszuziehen -
    klitterradomms ...

    Zitat aus "Franquin", Edition Comic Forum, Wien, Oktober 1986, Seite 43
    1979: siehe oben
    (Juni) 1985: Gesprächspartner Cuno Affolter und Erich Brandmayr

  18. #68
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    Es gibt mindestens einen Gag, wo man einen Einblick in Gastons Wohnung bekommt, und zwar, als er bei sich eine Überschwemmung anrichtet (500). Und dann gibt's noch zwei oder drei Seiten, wo er sich mit Alfons eine Bude einrichten will, u.a. der Gag, wo er mit Feuerwerkskörpern den Kamin reinigt.

    Nochmal zu Gag 193: Hierdrin gibt's ein Foto, auf dem man auch den jungen Jidéhem sieht. Wenn Franquin sich selbst zeichnete, war die Nase immer um etliches größer.

  19. #69
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Gaston Nr. 15 (sorry, irgendwie hab' ich gepennt und die zu diskutierenden Ausgaben verwechselt)
    Macht nix, felix, macht nix! Hauptsache, Deiner Katze und Möwe geht's gut und die unerledigte Leserpost geht nicht verloren!

  20. #70
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    Original geschrieben von Kaschi:
    Macht nix, felix, macht nix! Hauptsache, Deiner Katze und Möwe geht's gut und die unerledigte Leserpost geht nicht verloren!
    Na ja, Katze und Möwe habe ich zwar nicht, dafür aber Gastons Büro.

    Und das meine ich wörtlich.

    War nämlich als Bausatz in einer alten Spirou-Ausgabe (hoffe, jetzt habe ich genügend Neid erregt ).

  21. #71
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    War nämlich als Bausatz in einer alten Spirou-Ausgabe (hoffe, jetzt habe ich genügend Neid erregt ).
    Wann wolltest Du nochmal das ich Dich besuchen komme?

  22. #72
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    Ich plane bereits meine Wohnung zu einem Wallfahrtsort für Jünger des klassischen frankobelgischen Comics umzugestalten.

  23. #73
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    Dafür müßtest Du aber erstmal mit Deinem Vermieter entsprechende Verträge unterschreiben - und das wird ja bekanntlich nie was!

  24. #74
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    Hehe, ... ich habe gar keinen Vermieter ...

  25. #75
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    Weil dein Vermieter noch jedesmal wutentbrannt mit den Mietverträgen wieder von dannen gestürmt ist?

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