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  1. #301
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    Zitat Zitat von Frau Wutz Beitrag anzeigen
    Klasse! Gerade das Ende mit seiner erfrischenden Unlogik finde ich einfach nur köstlich - eine schöne Parodie auf das typische Handlungsschema vieler Disney-Comics.
    Meinst du jetzt Dippy Dawgs Ende, oder meins?

  2. #302
    Mitglied Avatar von Frau Wutz
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    Das von Dippy Dawg - deins ergibt ja einen Sinn
    "...und wenn ihr die wilden Gesellen fragt:
    Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd!"

    RUMMS-DI-BUMMS!




  3. #303
    Mitglied Avatar von starfish-scrooge
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    Zitat Zitat von Frau Wutz Beitrag anzeigen
    deins ergibt ja einen Sinn
    Nein, nicht wirklich.

    Donald würde niemals jemandem verraten, dass er Phantomias ist.
    Das ist eine Tatsache, die schon aus mehreren Geschichten hervorgegangen ist (Und wenn er es jemandem verrät, sorgt er dafür, dass derjenige es wieder vergisst.^^).

    Wenn er es nicht einmal Daisy verrät, die Gustav dann 100%ig (Wenn sie es glaubt!) sausen lassen würde, weil sie ja ein Fan von Phantomias ist und unglaublich stolz auf Donald wäre, und nur noch mit Donald gehen würde, warum sollte Donald es dann Micky verraten?

    Diesbezüglich macht das Ende (Wie auch ein Teil der restlichen Geschichte) nicht viel Sinn.


    Aber, hahai: Nicht gleich wegen meiner Kritik den Sand in den Kopf stecken und nie wieder eine Geschichte erfinden, sondern weiter üben, und wenn du es etwas besser kannst, wieder mal hier reinposten.
    Okay?


    Bezüglich Dippy Dawg´s Ende: Wirklich witzig!!! Dagobert jagt Donald schon wieder grundlos nach Timbuktu!!!
    Geändert von starfish-scrooge (06.02.2008 um 23:24 Uhr)
    Nagelneuer Verkaufsthread: Klick! ...mit Star Wars, Marvel & DC, Simpsons, Disney & mehr...

  4. #304
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    Jetzt nimmt Micky bei mir ein Vergissmeischnell. Dann ist es logischer.

  5. #305
    Mitglied Avatar von 176-671
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    Zitat Zitat von starfish-scrooge Beitrag anzeigen
    Nein, nicht wirklich. Donald würde niemals jemandem verraten, dass er Phantomias ist.
    Jein. Düsentrieb weiß es ja zumindest gelegentlich, obgleich er es in LTB 41 sofort wieder aus seinem Gedächtnis verbannte. In LTB 233 hingegen, nur mal wahllos als Beispiel herausgegriffen, spricht er Phantomias unverblümt mit "Herr Duck" an, während zeitgleich ein Panzerknacker am Fenster lauscht, dem dieser wertvolle Fakt anscheinend entgeht oder aus irgendwelchen Gründen belanglos erscheint...

    Stand nicht irgendwo irgendwann einmal, dass in irgendeinem Erscheinungsland sogar Tick, Trick und Track um das nächtliche Treiben ihres Onkels wissen???
    Träume so intensiv wie nur möglich, denn dies ist alles was bleibt. Wünsche werden nur selten Wirklichkeit...

  6. #306
    Mitglied Avatar von Frau Wutz
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    Zitat Zitat von 176-671
    Stand nicht irgendwo irgendwann einmal, dass in irgendeinem Erscheinungsland sogar Tick, Trick und Track um das nächtliche Treiben ihres Onkels wissen???
    Ja, das war in den französischen Phantomias-Geschichten, wenn ich mich recht erinnere. Kommt mir auch reichlich absurd vor.
    "...und wenn ihr die wilden Gesellen fragt:
    Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd!"

    RUMMS-DI-BUMMS!




  7. #307
    Mitglied Avatar von Ideeus
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    Das dritte Jahr in Folge terrorisiere ich also das Forum mit einer Weihnachtsgeschichte immenser Länge! Wer sich davon dennoch nicht abhalten lässt diesen Beitrag zu lesen, dem wünsche ich viel Spass und verweisae darauf dass zuerst die Zusammenfassung und danach die Skriptfassung (=Vollversion) kommt.

    Frohe Fest,
    Ideeus

    P.S.: Kritik ist wie immer erwünscht!

    Weihnachtszeit ist Spendenzeit

    Der altehrwürdigen Emil-Erpel-Halle, in welcher seit Jahren die städtische Weihnachtsfeier stattfindet, droht die Schließung just an jenem Abend da man diese wieder veranstaltet und so macht es sich das Fähnlein Fieselschweif zur Aufgabe die Entenhausener Bürger um Spenden zur Erhaltung zu bitten. Leider ist die Konkurrenz an Spendensammlern mehr oder minder wohltätiger Zwecke nicht eben klein, weswegen der gute Donald seinen Neffen vorschlägt mit ihm in der Adelsallee zu sammeln – einer Gegend Entenhausens, in welcher ausschließlich der Reichtum beheimatet ist.

    Tick, Trick und Track leisten ihm Folge, jedoch nicht ohne Keime von Zweifeln an der Idee in sich zu tragen. Warum schließlich sind sie die einzigen Spendensammler der Stadt, die hier ihr Glück versuchen?! Wider Erwarten gelangt man aber problemlos an die Haustür eines gewissen Freiherrn von Friedenherz aus welcher bereits nach kurzem Klingeln der Butler des Hauses tritt und dem spendensammelnden Quartett einen weißen Umschlag überreicht welchen Donald in Erwartung eines großen Geldscheins oder eines Blankoschecks gierig öffnet.

    Zu seinem Leidwesen aber sitzt in diesem Haus der Geldbeutel nicht so locker wie erhofft und so enthält der Umschlag anstatt eines Geldbetrags lediglich eine Weihnachtskarte mit dem Vermerk, dass im Namen des Beschenkten eine Spende an das Ministerium maroder Milliardäre gemacht wurde. Ein Auslöser also für einen von Donalds berühmt-berüchtigten Wutanfällen, welchen er unverzüglich durch heftiges Klopfen an der Haustür zum Ausdruck bringt. Der Butler für seinen Teil zeigt sich gegenüber Donalds Gebaren unbeeindruckt und setzt dazu an ihn mit einem Fußtritt des Geländes zu verweisen als plötzlich der Freiherr von Friedenherz – ein schlaksiger versnobter Adeliger in einem seidenen Morgenmantel - höchstselbst in Erscheinung tritt und sich Donalds Ansinnen gegenüber – „Bargeld? Igitt!“ – höchst angewidert zeigt.

    Wie es das Schicksal aber will, fällt Tick aus Ungeschick seine Sammelbüchse aus der Hand und das darin vorhandene Kleingeld zu Boden, weswegen sich der Freiherr ähnlich hemmungslos darauf stürzt wie ein gewisser Dagobert Duck. Der Grund dafür ist ebenso einfach wie exzentrisch: als kleiner Steppke erhielt er einst ein Sparschwein aus Porzellan, sein damaliger Herzenswunsch. Leider war es ihm sein Leben lang nicht vergönnt, es einmal klimpern zu lassen, da der ganze Reichtum der Familie ausschließlich aus Geldscheinen, Wandelschuldverschreibungen, Aktien und anderen geräuschlosen Wertanlagen besteht, weswegen das zu Boden gefallene Kleingeld für ihn den größten Schatz überhaupt darstellt.

    Aus Rache stellt sich Donald allerdings quer, was den Verkauf des Münzgeldes betrifft, gegen einen Tausch für raschelnde Geldscheine in gleichem Gewicht findet er aber nichts einzuwenden. Beinahe so groß wie der Ertrag, den die Vier verbuchen, ist die schockierende Erkenntnis, dass die gesamte Allee beißfreudige Wachhunde ihr eigen nennt und lediglich jene des Freiherrs glücklicherweise mit einer Erkältung im Bett liegen, weswegen Donald und die Kinder überhaupt erst bis zur Haustür vordringen konnten. Nichtsdestotrotz stünde der Rettung der Emil-Erpel-Halle und dem Happy End eigentlich nichts im Wege. Dieses rückt in jedoch in weite Ferne, als sich die Kinder in einem Café bei einer heißen Schokolade aufwärmen und Donald Daisy begegnet, die für die Renovierung von Kummersdorf sammelt und zu diesem Behuf unlängst ein Lotterielos von Gustav im Wert von 2.000 Talern erhielt. So entbrennt in Donald ein Gewissenskonflikt betreffend der Verwendung des Spendengeldes, der schließlich zu Daisys Gunsten ausgeht.

    Notgedrungen überredet Donald daraufhin seine Neffen, ihren Pfadfinderkameraden in der Emil-Erpel-Halle die frohe Botschaft der hohen Geldspende und der damit verbundenen Rettung der Halle zu verkünden und diesen doch gleich bei der Vorbereitung der alljährlichen städtischen Weihnachtsfeier zur Hand zu gehen. Er selbst würde noch ein wenig sammeln gehen, da ein wenig mehr Geld ja nicht schaden könnte. Tick, Trick und Track lassen sich auf das Ansinnen ihres Onkels ein, nicht aber ohne ihm einzuschärfen, dass er mit dem Geld unbedingt vor sieben Uhr eintreffen müsse, da zu diesem Zeitpunkt die Gläubiger ihr Geld wollten.

    So behebt Donald fünf Taler in Kreuzerstücken von seinem Bankkonto in der Hoffnung dem Freiherrn erneut ein Geldbündel dafür entlocken zu können. Dieser zeigt sich von Donalds neuerlichem Erscheinen aber weniger erfreut und reagiert ob des Anblicks seines Kleingelds regelrecht panisch, da sein Butler in der Zwischenzeit vielerorts vom Faible des Freiherrn berichtete und dieser nun von Hinz und Kunz mit Münzen regelrecht überschüttet wurde, sodass sein Sparschwein nun derart gefüllt ist, dass es wiederum nicht klimpern kann und sogar zu platzen droht.

    Niedergeschlagen ersinnt Donald nach einer Begegnung mit einem betrügerischen Hütchenspieler den Plan sich selbst dem fahrenden Volk anzuschließen: an einer Straßenecke positioniert er sich mit einem Glas voller Schraubenmuttern und diejenige Person welche die korrekte Anzahl errät erhält als Preis seinen Geldsack (ohne natürlich im Vornhinein preiszugeben, dass er ausschließlich mit Kreuzern im Gegenwert von fünf Talern gefüllt ist).

    Nachdem ein Versuch fünf Taler kostet befindet sich bereits nach wenigen Stunden wieder ein erkleckliches Geldbündel in Donalds Besitz, welches in etwa denselben Wert besitzt wie das an Daisy weitergegebene. Da nun aber Donald Donald ist versteht es sich von selbst, dass das Pech nicht lange auf sich warten lässt und so betritt Gustav die Szene, der prompt unter lautem Beifall der unterlegenen Menge die richtige Anzahl von 313 errät und damit Donalds Schwindelpreisgeld offenlegt.

    Während es Donald gelingt die ihn jagende, tobende Meute abzuhängen, läuft den Pfadfindern in der Emil-Erpel-Halle trotz einer bereits zahlreich eintreffenden Gästeschar die Zeit davon, um die wie die Mafia wirkenden Gläubiger zufriedenzustellen, welche der Oberstwaldmeister mit geradezu peinlicher Unterwürfigkeit aufzuhalten besucht. Wenige Minuten vor Ablauf der Frist erscheint Donald und kann somit die altehrwürdige Halle retten. Zu seinem Pech aber ist seine wütende Klientel aufgrund der Feierlichkeiten ebenfalls anwesend, weswegen es nicht weiter verwundert, dass Donald Weihnachten in Timbuktu verbringt.



    WEIHNACHTSZEIT IST SPENDENZEIT (VOLLVERSION)

    Seite 1

    Bild 1 Donald und seinen Neffen befinden sich mit Sammelbüchsen des Fähnlein Fieselschweif in den Händen auf einem Gehsteig irgendwo im Stadtzentrum von Entenhausen. Alle vier Protagonisten tragen warme Wintermäntel, auf Donalds Kopf befindet sich seine gewohnte Matrosenmütze, Tick, Trick und Track tragen jene des Fähnlein Fieselschweif. Auf dem Gehsteig liegt etwas Schnee und in unmittelbarer Nähe stehen einige Weihnachtsmänner die ebenfalls um Spenden bitten. Aufgrund der Bettelei gehen die Passanten mit eingezogenen Köpfen und genervten Blicken schnellen Schrittes vorbei.

    Donald: Kommen Sie, Spenden Sie! Ihr letzter Groschen für den Erhalt der Emil-Erpel-Halle!

    Tick: Gähn!

    Weihnachtsmann #1: Geben Sie den Gabenlosen!

    Weihnachtsmann #2: Spenden Sie für summenlose Sammler!

    Weihnachtsmann #3 Helfen Sie herrenlosen Hunden!

    Bild 2 Wütend schreit Donald den vorbeigegangenen Passanten ob ihres Geizes hinterher, während Trick ihn zu beschwichtigen versucht.

    Donald: Hmpf! Schämen Sie sich so geizig zu sein! Und das so kurz vor Weihnachten!

    Trick: Unsere Konkurrenz in der ganzen Stadt ist eben nicht gerade klein und uns bereits einige Wochen voraus!

    Bild 3 Während Trick seine Ausführungen beschließt, kratzt Donald sich nachdenklich lächelnd am Kinn.

    Trick: Kein Wunder also, dass die knapp bei Kasse sind! Selbst wenn’s um die alte Emil-Erpel-Halle geht!

    Donald: Dann müssen wir eben unsere Strategie ändern! Wir positionieren uns von nun an in der Adelsallee!

    Bild 4 Fragenden Blickes steht Track Donald gegenüber, der mit stolzgeschwellter Brust vollends von der Richtigkeit seines Einfalls überzeugt ist.

    Track: In die Gegend wo nur vornehme Pinkel wohnen?

    Donald: Ebendiese!

    Bild 5 Mit einer Armbewegung seines freien Arms bedeutet Donald seinen Neffen ihm zu folgen. Diese wirken jedoch sehr skeptisch.

    Tick: Glaubst du wirklich, dass wir dort keine Schwierigkeiten kriegen werden?

    Donald: Unsinn! Dort werden die Gelder nur so strömen!

    Seite 2

    Bild 1 Donald und die Kinder marschieren auf einem schmalen, nicht verschneiten Weg durch ein gusseisernes Tor, in Richtung einer nicht weit entfernten Villa. Donald ist, im Gegensatz zu seinen skeptischen Neffen, frohen Mutes.

    Box: In der Villengegend Entenhausens…

    Donald: Genau die richtige Gegend für uns! Einer reicher als der andere!

    Track: Glaubst du nicht, dass die Sache einen Haken hat?

    Bild 2 Donald betätigt die reich verzierte Türklingel der Villa, während er sich ob des Misstrauens der Kinder mit ernstem Blick nach diesen umwendet.

    Donald: Wieso?

    Tick: Wir wundern uns einfach, warum sich hier außer uns kein anderer Spendensammler herumtreibt!

    Bild 3 Mit beiden Händen (in einer befindet sich seine Sammelbüchse) gen Himmel deutend bückt Donald sich genervt zu seinen hinter ihm stehenden Neffen. In der sich öffnenden Tür steht ein stämmiger Butler, der hier allerdings nur als Schemen dargestellt ist.

    Donald: Gott! Nicht jeder ist mit meinen Geistesgaben gesegnet! Ihr werdet euch gleich wundern!

    Trick: Hoffentlich! Oder besser nicht?

    Butler: Ja?

    Bild 4 Donald steht dem teilnahmslos wirkenden Butler gegenüber und lobpreist die Wohltätigkeit seiner Idee. Gleichzeitig klimpert er aufs heftigste mit seiner Sammelbüchse.

    Donald: Guten Tag mein Wertester! Bringen Sie Ihr Herz zum Schmelzen und unsere Büchsen zum Klingeln! Jede Spende hilft den Erhalt der Emil-Erpel-Halle zu sichern!

    Bild 5 Der Butler reicht Donald einen dünnen weißen Umschlag, welchen er ihm gierig aus der Hand reißt.

    Butler: Hier!

    Donald Besten Dank mein Bester!

    Bild 6 Mit lautem Knall schlägt der Butler den Vieren die Tür vor der Nase zu. Ob des Lärms fliegen Ihnen die Mützen von den Köpfen.

    Bild 7 Neugierig drängen sich Tick, Trick und Track um ihren Onkel, der im Begriff ist ein Stück Papier aus dem Umschlag zu ziehen. Alle wirken dabei höchst zuversichtlich.

    Track: Hart auf jeden Fall! Aber herzlich?

    Tick: Werden wir gleich herausfinden!

    Donald: Sicher ein Blankoscheck oder zumindest ein Tausend-Taler-Schein!

    Bild 8 In Donalds Händen befindet sich eine Weihnachtskarte. Da diese in Großaufnahme dargestellt ist, ist neben der Weihnachtskarte außer Donalds Händen und der Denkblase nicht anderes dargestellt.

    Donald, Tick,
    Trick und Track (denken): !

    Weihnachtskarte: In Ihrem Namen wurde eine Spende an das Ministerium maroder Milliardäre entrichtet! Frohes Fest noch!

    Seite 3

    Bild 1 Während Tick, Trick und Track die Spendenkarte relativ unvoreingenommen betrachten, steht Donald bereits wieder wild entschlossen und zornesrot angelaufen vor der Haustür.

    Trick: Eine bereits bezahlte Spende!

    Track: Eigentlich eine nette Idee!

    Donald: Unverschämtheit! Auch noch bei der Konkurrenz! Der lernt mich kennen!

    Bild 2 Die Kinder stehen von Donald weggedreht im Kreis und befürchten mit gesenkten Köpfen eine bevorstehende Katastrophe ihres Onkels, der lautstark tobend gegen die Tür hämmert. Im Vordergrund befinden sich Donalds Neffen, daher ist Donalds Wutanfall nur klein im Hintergrund zu sehen.

    Donald: Aufmachen! Haben Sie gehört?! Sofort!

    Tick: Oje!

    Bild 3 Der Butler von Seite 2 steht erneut in der Tür und blickt desinteressiert auf den erbosten Donald herab, der entschlossen auf den Schlitz seiner Sammelbüchse deutet.

    Butler: Ja?

    Donald: Hören Sie, ich bin hier um Spenden EINZUNEHMEN, nicht um selbige verteilen zu lassen!

    Bild 4 Mit einer Hand packt der Butler Donald am Hals und macht sich bereit, ihn mit einem Fußtritt, ähnlich einem unliebsamen Vertreter, von der Haustür zu entfernen, wobei der Butler sich während seines Handels einen höchst würdevollen Blick bewahrt.

    Donald: Also lassen Sie… hurks!

    Butler: Nehmen Sie zu Kenntnis, dass in diesem Haus ein gepflegter Umgangston Usus ist! In diesem Sinne…

    Bild 5 Plötzlich erscheint neben dem Butler der Herr des Hauses, Freiherr von Friedenherz, der seinen Untergebenen als „Herbert“ anspricht. Herbert, der Butler, lässt Donald unverzüglich, wenn auch wenig sanft, zu Boden fallen. Der Hausherr ist ein schlaksiger, langhaariger blonder Adeliger im seidenen Morgenmantel und einem Monokel, der sich sichtlich als jemand Besseres als das gewöhnliche Volk betrachtet. Abgesehen von seinem Sturz und seiner Sprechblase kommt Donald in diesem Bild nicht vor.

    Freiherr von
    Friedenherz (FVF): Herbert! Wer ist dieser… ähm… „Herr“?

    Butler (Herbert): Ein Bittsteller, werter Freiherr! Er gedenkt uns in diesem Moment zu verlassen!

    Donald: Autsch! Jetzt mach sie aber einen Punkt!

    Bild 6 Donald sieht den Freiherr von Friedenherz (FVF) aufgrund der üblen Behandlung erbost an. Dieser rümpft für seinen Teil ob Donalds Ansinnen nur die Nase und blickt angewidert weg.

    Donald: Bei Ihrem Vermögen könnte für unsere Emil-Erpel-Halle ruhig etwas abfallen! Gerade zu Weihnachten!

    Freiherr von
    Friedenherz (FVF): Sie wollen Geld?! Mit derart Gewöhnlichem musste ich mich schon lange nicht mehr beschäftigen!

    Bild 7 Entschlossen nimmt Donald zwei seiner Neffen an der Schulter um den ungastlichen Ort schnellstmöglich wieder zu verlassen, wobei einer der Beiden (Tick) stolpert und das Kleingeld aus seiner Sammelbüchse zu Boden fällt.

    Donald: Ach, vergessen Sie’s! Kommt Kinder, wir gehen!

    Tick: Hoppla!

    Bild 8 Nahaufnahme von FVF der noch in der Tür steht und nur als Schemen von hinten zu sehen ist. Er beobachtet entgeistert das Aufsammeln der Münzen von Donald und den Kindern.

    Tick: Verflixt! Helft mir mal die Münzen wieder einzusammeln!

    FVF (denkt): !!!


    Seite 4

    Bild 1 Mit einem gewaltigen Hechtsprung stürzt sich FVF begeistert, ähnlich wie Dagobert in seinem Geldspeicher, auf das verstreute Kleingeld, wodurch Donald und seine Neffen erschrocken zurückweichen.

    FVF: Unglaublich! Echtes, wahrhaftiges Kleingeld!

    Bild 2 Donald, der sich mittlerweile gefasst hat, beugt sich beinahe wie ein wütender Schulmeister mit erhobenem Zeigefinger über den auf dem Boden liegenden FVF, der absolut begeistert die Münzen betrachtet.

    Donald: Geht’s Ihnen noch gut?

    FVF: Das habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen!

    Bild 3 Tick hält Donald zurück, der im Begriff ist, FVF das Kleingeld wieder wegzunehmen. FVF kniet derweil auf dem Gehweg und lauscht verzückt dem Klimpern der Münzen, welche er zu Boden fallen lässt.

    Donald: Zuerst knausern, dann klauen! Das hab ich gern!

    Tick: Komm, lass ihn! Du siehst doch, wieviel Spaß er hat!

    FVF: Wie das klimpert!

    Bild 4 Mit schnellem Griff entreißt Donald dem verdutzten FVF das Münzgeld aus dessen Hand.

    Donald: Auf ein Wort, Verehrtester!

    FVF (denkt): ?

    Bild 5 Ähnlich hochnäsig wirkend wie FVF gegen Ende von Seite 3 schickt sich Donald an die Münzen in seine Sammelbüchse einzuwerfen, was FVF sichtlich mitnimmt.

    Donald: Wir müssen weiter! Sie verstehen?

    FVF: Aber…

    Bild 6 Vollkommen verzweifelt klammert FVF sich wie ein Kleingeld an ein Bein von Donald um diesen am Weggehen zu hindern. Donald jedoch versucht ihn bestimmten Blickes abzuschütteln.

    FVF: Bitte! Ich flehe Sie an! Wenn Sie mir die Münzen überlassen, zahl ich Ihnen jeden Preis!

    Donald: Tut mir leid! Ein Spendensammler treibt keinen Schacher mit seinem Gesammelten!

    Bild 7 Mit breitem Grinsen ändert Donald seine Meinung gegenüber FVFs Flehen, der das Angebot freudestrahlend zur Kenntnis nimmt.

    Donald: Über einen TAUSCH von altem Metall gegen grüne Scheine in gleichem Gewicht ließe sich allerdings reden!

    FVF (denkt): !!!

    Bild 8 Donald lässt während des Verlassens des Grundstückes seine Finger zufrieden lächelnd durch ein pralles Geldbündel gleiten. Tick, Trick und Track folgen ihm aber sie wirken irritiert.

    Box: Kurz darauf…

    Donald: Tja, ich denke wir können die Schließung der Halle damit verhindern!

    Tick: Stimmt schon, aber warum wohl?


    Seite 5

    Bild 1 Plötzlich läuft Tick zurück zum Eingang des Hauses, welchen FVF gerade durchschreitet, weswegen er nur von hinten zu sehen ist.

    Track: Ach, entschuldigen Sie! Was ist denn an den Münzen so besonders?

    FVF: Für gewöhnliche Leute wie euch nichts! Mir aber erfüllen sie einen langgehegten Kindheitstraum!

    Bild 2 (Beginn einer Rückblende) FVF kniet als Kind glücklich neben einem überaus protzig dekorierten Weihnachtsbaum und holt aus einen Paket ein rosafarbenes Sparschwein. Im Hintergrund befinden sich noch einige riesige ungeöffnete Pakete.

    Box (FVF): Einst erhielt ich als kleiner Steppke ein Porzellanschwein zum Weihnachtsfest! Ein Herzenswunsch von mir…

    Bild 3 (Ende der Rückblende) Geschockt schüttelt der kleine FVF sein neues Sparschwein, aus dessen Schlitz nun zahlreiche Geldscheine hervorstehen.

    Box (FVF): Alsbald musste ich aber entsetzt konstatieren, dass das Tier in meinen Händen zur Stille verdammt war…

    Bild 4 Zu Tick, der weiterhin in FVFs Tür steht, haben sich mittlerweile seine Brüder und Donald dazugesellt, wobei gerade Donald nicht gerade glücklich wirkt. Ausgenommen FVFs Sprechblase tritt dieser hier nicht auf.

    FVF: Mein Leben lang konnte ich es nur mit Geldscheinen, Aktien, Wandelschuldverschreibungen und ähnlichem geräuschlosen Plunder stopfen!

    Bild 5 Bis über beide Backen strahlend steht FVF nun wieder vor Donald und den Kindern, in seinen Händen befindet sich das Sparschwein aus der Rückblende, welches er nun mit seinem neuerworbenen Kleingeld klimpern lässt. Donald hat sich jedoch bereits abgewendet und bedeutet seinen Neffen, die noch FVF zusehen, ihm zu folgen.

    FVF: Aber jetzt hat mein Leiden ein Ende!

    Donald: Kommt, Kinder! Die Nachbarschaft hat vielleicht noch ähnliche

    Spinner… ähm Spender zu bieten!

    Bild 6 Verwundert blickt FVF Donald nach, welcher stehenbleibt und sich misstrauisch nach seinem Gönner umwendet.

    FVF: Sie möchten in diesem Viertel weitere Spenden sammeln?

    Donald: Sicher! Warum auch nicht?!

    Bild 7 Entgeistert lauscht Donald, den Ausführungen von FVF, der dabei ist sein Sparschwein wie ein Haustier zu streicheln. Auch Tick, Trick und Track, die mittlerweile ihrem Onkel folgen, wenden sich nach FVF um.

    FVF: Wegen der Wachhunde! Allesamt bestens ausgebildete Rassetiere! Der Reichtum möchte hier unter sich bleiben!

    Donald (denkt): !

    Bild 8 Die Kinder haben um ihren Onkel herum Posten bezogen und blicken ihn finster an, während er errötet verlegen zu Boden blickt. FVF, nur teilweise im Hintergrund beim Betreten der Villa zu erkennen, hält sich nun sein klimperndes Sparschwein ähnlich einem Radio ans Ohr.

    FVF: Wären meine Lieblinge nicht wegen einer Erkältung beim Tierarzt, hätte ich mir die Weihnachtskarten für Ihresgleichen sparen können!

    Donald: Schluck!


    Seite 6

    Bild 1 Donald und seine Neffen gehen einen Häuserblock entlang, während Donald seine Finger nochmals zufrieden durch das Geldbündel in seiner Sammelbüchse gleiten lässt. Die Kinder gehen in geringem Abstand vor ihrem Onkel.

    Donald: Ein ganz hübsches Sümmchen für die paar Münzen! Na ja, jedem das Seine!

    Bild 2 Donald befindet sich weiterhin einige Schritte hinter Tick, Trick und Track und blickt, seine Spendenbüchse fest in Händen haltend, in das weihnachtlich geschmückte Fenster eines kleinen Café.

    Donald: Eigentlich könnten wir hier ja ein kleines Päuschen einlegen!

    Bild 3 Trick öffnet die Tür des Café, seine beiden Brüder folgen ihm. Donald wendet jedoch plötzlich seinen Kopf nach rechts, da er denktensichtlich jemanden erblickt.

    Trick: Von uns aus! Aber nur kurz!

    Donald: Oh!

    Bild 4 Mit sanfter Gewalt schiebt Donald seine Neffen lächelnd in das Café, wobei sein Blick auf Daisy ruht, die immer näher kommt. Den Kindern ist Daisy ebenfalls nicht entgangen und sie wirken wegen Donalds Verhalten diesbezüglich genervt.

    Donald: Geht schon mal vor! Ich habe hier noch eine Kleinigkeit zu erledigen!

    Track: Seufz! Schon verstanden!

    Bild 5 Wie ein Kavalier der alten Schule verbeugt Donald sich und zieht vor Daisy seine Mütze. Daisy nimmt die Geste lächelnd zur Kenntnis. Sie trägt wie Donald auch warme Winterkleidung und in ihrer Hand befindet sich ebenfalls eine Sammelbüchse, allerdings mit einem Logo ihres Damenkränzchens versehen.

    Donald: Hallo, Daisy! Frohe Weihnachten!

    Daisy: Oh, Donald! Danke, die wünsche ich dir auch!

    Bild 6 Donalds Blick fällt überrascht auf Daisys Sammelbüchse, die stolz von ihrer Wohltätigkeit berichtet.

    Donald: Bist du etwa unter die Spendensammler gegangen?

    Daisy: Ja! Mein Damenkränzchen hat das Ziel, wenigstens 5.000 Taler für die Renovierung von Kummersdorf zu sammeln! Allerdings ist die Konkurrenz sehr groß!

    Bild 7 Um bei Daisy ob seiner Konkurrenz nicht in Ungnade zu fallen versteckt Donald seine Büchse hinter dem Rücken, während er gleichzeitig wegen Daisys lobender Worte für Gustav finster dreinblickt.

    Daisy: Und stell dir vor, Gustav hat mir vorhin ein Los verehrt, das 1000 Taler wert ist! Der Gute!

    Donald: Grr!

    Bild 8 Donald in Nahaufnahme: Über sein ganzes Gesicht laufen Schweißtropfen und er blickt verzweifelt nachdenkend auf die Spendenbüchse hinter seinem Rücken mit dem erst erhaltenen Geldbündel darin. Daisy kommt ausgenommen ihrer Sprechblase nicht vor.

    Daisy: Möchtest du nicht auch ein kleines Scherflein beitragen?

    Seite 7

    Bild 1 Gesenkten Kopfes und geistig abwesend gesellt Donald sich zu seinen an einen kleinen Tisch vor vier Bechern sitzenden Neffen, wobei der vierte Becher noch voll ist. Ausgenommen der Vier ist das Café beinahe leer.

    Box: Kurz darauf…

    Tick: Na endlich kommst du! Deine heiße Schokolade ist schon kalt!

    Donald: Hm… oh, ja ja, Eistee ist jetzt genau das Richtige!

    Bild 2 Verlegen lächelnd und heftig gestikulierend versucht Donald seine Tat seinen Neffen gegenüber zu vertuschen, die ich jedoch nur fragend anblicken.

    Trick: Stimmt etwas nicht? Du wirkst so nervös!

    Donald: Nein, nein! Alles bestens! Ich kann’s nur kaum erwarten weiterzumachen!

    Bild 3 Nervös leert Donald auf einen Zug seinen Becher mit heißer Schokolade, während seine Neffen von ihren Stühlen aufstehen.

    Track: Von uns aus!

    Donald (denkt): Verflixt! Wenn sie merken, dass ich unser Geld an Daisy „weitergegeben“ habe, bin ich mehr als unten durch!

    Bild 4 Donald sieht verängstigt im Geiste den Oberstwaldmeister des Fähnlein Fieselschweif, welcher erzürnt mit dem Finger auf ihn deutet. Ebenso strafen ihn einige Pfadfinder, Tick, Trick und Track inklusive, mit Verachtung.

    Oberstwaldmeister: Schande über Sie!

    Donald: Schluck!

    Bild 5 Donalds Gesicht in Großaufnahme: seine Stirn liegt in Sorgenfalten und einige Schweißperlen bilden sich darauf.

    Donald (denkt): Die sind imstande und jagen mich mit Schimpf und Schande aus der Stadt!

    Bild 6 Donald beugt sich mit ausgebreiteten Armen zu seinen Neffen, die sich ob Donalds Vortrag verwundert zeigen.

    Donald: Wie heißt es gleich? „Getrennt bestehen, vereint versagen!“ oder so ähnlich!

    Trick: Was?

    Bild 7 Die Protagonisten behalten ihre Posen bei, aber sie sind nun aus einem anderen Blickwickel dargestellt.

    Donald: Soll heißen, dass ihr euren Kameraden die frohe Kunde von der Rettung der Halle überbringt und ich noch ein wenig weitersammle!

    Bild 8 Mit erhobenem Zeigefinger steht Donald beinahe wie ein Lehrer der einen Vortrag hält vor seinen Neffen, die weiterhin nicht wissen, was sie von Donalds Verhalten zu halten haben.

    Donald: Am besten helft ihr auch gleich bei den restlichen Vorbereitungen für die traditionelle Weihnachtsfeier der Stadt mit!

    Tick: Vergiss aber nicht, dass wir das Geld spätestens um sieben Uhr brauchen!

    Seite 8

    Bild 1 Donald steht am Kopf einer langen Warteschlange an einem Bankschalter. Unter den Wartenden befinden sich junge Damen und alte Männer, ebenso kleine Kinder wie auch große Tiere. Am Ende der Schlange wartet ein Bankräuber mit Maske und leerem Beutesack. Die Dame hinter dem Bankschalter wendet sich gerade um.

    Box: Verwundert lässt man Donald gewähren…

    Donald (denkt): Hoffentlich hat der Freiherr in seinem Schwein noch Platz für ein paar Münzen!

    Dame: Einen Augenblick!

    Bild 2 Donald greift nachdenklich nach dem großen, schwer wirkenden Geldsack, welchen ihm die Angestellte mit angestrengtem Gesicht reicht.

    Donald (denkt): Das wäre meine Rettung!

    Dame: Hier bitte, ächz! Ihre fünf Taler, wie gewünscht nur Kreuzer-Stücke!

    Bild 3 Donald betätigt hdenktnungsvollen Blickes wieder die reich verzierte Türklingel von FVFs Villa wie schon auf Seite 2. In seiner anderen Hand befindet sich der pralle Geldsack.

    Box: Kurz darauf…

    Donald (denkt): Wenn der Snob für ein paar Münzen schon ein Vermögen hingeblättert hat, wiegt er den Beutel glatt in Gold auf!

    Bild 4 Freudestrahlend steht Donald erneut vor FVF und präsentiert ihm das Kleingeld, indem er den Sack öffnet. FVF reagiert ob des Anblicks regelrecht schockiert.

    Donald: Frohe Weihnachten! Da bin ich wieder! Sehen Sie, was ich für Sie habe!

    FVF: Kreisch!

    Bild 5 FVF versteckt sich angsterfüllt hinter seiner Haustür und blickt nun absolut verschreckt dahinter hervor. Donald beobachtet überrascht das Treiben.

    FVF: Bleiben Sie mir bloß mit dieser Pest vom Leib!

    Donald: Was?

    Bild 6 Donald steht weiterhin verwundert in der Tür, während FVF nunmehr wütend mit seinem Daumen auf seinen im Hintergrund stehenden, errötenden Butler deutet.

    Donald: Aber vorhin waren Sie doch ganz wild auf Münzen!

    FVF: Pah! Aber dann hat mein geschwätziger Butler Hinz und Kunz davon erzählt, die mich mit Kleingeld geradezu überhäuften!

    Butler: Ähem…

    Bild 7 Theatralisch erhebt FVF verzweifelt seine Arme in Richtung des Himmels, als würde er damit etwas an seiner Situation ändern können. Donald beobachtet das Geschehen ein wenig ungläubig.

    FVF: Und jetzt ist mein armes Schweinchen so voll, dass es beinahe platzt! Nicht mal klimpern kann es mehr!

    Donald: Also wollen Sie meine Münzen wohl nicht erwerben?

    Bild 8 Zornentbrannt brüllt FVF Donald an, der umgehend die Flucht ergreift aber nichtsdestotrotz seinen Geldsack bei sich behält.

    FVF: VERSCHWINDEN SIE!!!

    Donald: Ich geh ja schon!

    Seite 9

    Bild 1 Sich an einen Strommast anlehnend versucht Donald auf einem Gehsteig ob seiner schnellen Flucht wieder zu Luft zu kommen. Der Kreuzerbeutel ruht zu seinen Füßen.

    Donald (denkt): Schöne Pleite! Wie kriege ich bloß das Spendengeld wieder zusammen?

    Bild 2 Donalds Blick fällt auf den gegenüberliegenden Gehsteig, auf welchem ein betrügerisch wirkender Hütchenspieler hinterhältig grinsend sein Unwesen treibt.

    Hütchenspieler: Spielen Sie, gewinnen Sie! Finden Sie das Pik-As und gewinnen Sie 50 Taler! Nur 1 Taler Einsatz!

    Donald: Hmm…

    Bild 3 Sich der Chancenlosigkeit seiner Eingebung bewusst wendet Donald sich entschlossen vom Anblick des Hütchenspielers ab und geht mit seinem Kleingeld weg.

    Donald: Ach Unsinn! Um bei sowas zu gewinnen bräuchte ich schon das Glück von Vetter Gustav!

    Bild 4 Wie vom Blitz getrdenkten bleibt Donald aufgrund einer plötzlichen Eingebung stehen, wodurch ihm beinahe der Geldsack runterfällt.

    Donald (denkt): Wenn ich aber… Na klar!

    Bild 5 Als wäre er von der Tarantel gestochen, läuft Donald nun so schnell als irgend möglich von dannen. Einige Passanten drehen sich verwundert um.

    Donald (denkt): In meiner Garage müsste ich alles Notwendige finden!

    Bild 6 Donald steht an einer viel belaufenen Straße. Vor sich hat er aus einigen Holzkisten einen provisorischen Tisch zusammengebastelt, auf welchem sich neben seinem Kreuzersack ein großes Einmachglas voller Schraubenmuttern befindet. An der Vorderseite des Tisches ist ein Schild mit den Spielregeln angebracht, sowie ein wenig Weihnachtsdekoration. Vor Donald steht bereits ein tumb wirkender Kunde.

    Box: Und so…

    Schild: Erraten Sie die Anzahl der Schraubenmuttern und gewinnen Sie den Geldsack! 1 Versuch = 5 Taler

    Tumber Kunde: Ich muss nur richtig raten und krieg die Penunze in dem Sack?

    Donald: Richtig! Aber vorher wird bezahlt!

    Bild 7 Der tumbe Kunde blickt auf das Glas mit Schraubenmuttern während er Donald einen Geldschein reicht.

    Tumber Kunde: Vierundzwanzig?

    Donald: Tut mir leid! Leider falsch!

    Bild 8 Während sich der tumbe Kunde schmollend abwendet sind einige andere Passanten auf Donalds Angebot aufmerksam geworden und stürzen begeistert zu ihm hin.

    Tumber Kunde: Hmpf!

    Passantin: Da gibt’s Geld!

    Alter Mann: Nichts wie hin!

    Donald (denkt): Na also!

    Seite 10

    Bild 1 Einige Passanten befinden sich entmutigt im Weggehen von Donalds Spieltisch. Vor ihm liegt bereits wieder ein hohes Geldbündel.

    Box: Nach einiger Zeit…

    Trauriger Passant: Zehn Versuche für nichts! Nicht mal 2412 war richtig!

    Mollige Passantin: Wer weiß ob es die richtige Zahl überhaupt gibt!

    Donald: He, he!

    Bild 2 Zufrieden lächelnd lässt Donald seine Finger durch das dicke Geldbündel gleiten.

    Donald: Nie sind die Leute gebefreudiger, als wenn Sie Geld wollen!

    Bild 3 Donald steckt die Geldscheine in die zu seinen Füßen stehende Sammelbüchse, wodurch er nicht sehen kann, wer sich eben an seinem Spieltisch eingefunden hat. Daher ist von Gustav nur die Sprechblase zu sehen.

    Donald: Wer will als nächster?

    Gustav: Sieh an, ein Glücksspiel!

    Bild 4 Geschockt blickt Donald auf und erblickt Gustav mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen.

    Donald: VETTER GUSTAV?

    Gustav: Schlau erkannt!

    Bild 5 Gustav stichelt über Donalds „Unternehmen“, wobei sich Donald bestimmt gegen eine Teilnahme Gustavs verwehrt.

    Gustav: Bist wohl unter das fahrende Volk gegangen?

    Donald: Tut mir leid, Glückspilze und Anverwandte sind von der Teilnahme ausgeschlossen!

    Bild 6 Einige Leute beginnen sich misstrauisch um Donald herum zu scharen, darunter auch eine wenig feminine Passantin und ein alter Mann mit Krückstock und Hörrohr, die beide besonders kampfeslustig wirken. Ob dieses Anblicks wirkt Donald sichtlich eingeschüchtert, Gustav hingegen lächelt hinterhältig.

    Passantin: He, der lässt den Typ nicht spielen!

    Alter Mann: Sicher eine krumme Tour!

    Gustav: He, He!

    Bild 7 Weiters tritt ein riesiger Muskelprotz aus der Menge, der sich drohend einen Ärmel über den Bizeps hochzieht, was Donald mehr denn je einschüchtert während Gustav seinen Einsatz lässig auf den Tisch flattern lässt.

    Muskelprotz: Betrüger mag ich gar nicht!

    Donald: Schluck!

    Gustav: Die Spielregeln haben sich eben geändert nehme ich an!

    Bild 8 Die Zähne verärgert zusammenbeißend hält Donald eine Hand vor seine Augen, als Gustav triumphierend lächelnd seinen Tipp abgibt.

    Gustav: Dann tippe ich mal 313 Stück! Korrekt?

    Donald: Grmpf!

    Seite 11

    Bild 1 Einige umstehende Passanten applaudieren Gustav zu seinem Gewinn, der seinen Geldsack wie einen Pokal jubelnd über seinen Kopf hält.

    Passant: Bravo!

    Passantin: Der muss ein Glückspilz sein oder so etwas!

    Gustav: Danke! Vielen Dank!

    Bild 2 Neugierig öffnet Gustav seinen eben gewonnenen Geldsack, während Donald nervös nach seinen Spendendose greift.

    Gustav: Mal sehen, welche Summe mir meine Glücksfee beschert hat!

    Donald (denkt): Schluck! Ich geh dann mal besser!

    Bild 3 Auf Zehenspitzen versucht Donald sich mit seiner wieder prall gefüllten Sammelbüchse davonzustehlen, während Gustav den Betrug bemerkt. Allerdings ist hier außer Donald nur Gustavs Sprechblase zu sehen.

    Gustav: He, da sind ja bloß Kreuzer drin!

    Donald (denkt): Nichts wie weg!

    Bild 4 So schnell ihn seine Füße tragen ergreift Donald, verfolgt von einer tobenden Meute mit einer rüstigen Rentnerin an der Spitze, die Flucht.

    Rüstige Rentnerin: Und für die paar Münzen wollte er pro Versuch fünf Taler? Auf ihn!

    Donald: Hilfe!

    Bild 5 Die aufgebrachte Meute läuft an einer kleinen schäbigen Seitengasse vorbei, in der einige leere Mülltonnen stehen. Weiters befindet sich hier ein Gully. Das Augenmerk liegt auf den Tonnen und auf dem Gully, weswegen die Meute nur etwa von den Schultern abwärts zu sehen ist.

    Passant #1: Er kann noch nicht weit weg sein!

    Passant #2: Der kann was erleben!

    Bild 6 Aufatmend hebt Donald den Deckel des Gullys über seinen Kopf und blickt sich um. Hinter ihm steht jedoch Gustav, der ob Donalds Position nur etwa von den Gamaschen bis zum Bürzel erkennbar ist.

    Donald: Puh, das ging gerade noch mal gut!

    Gustav: Schau an, Vetter Donald wie üblich auf Tauchkurs!

    Bild 7 Donald klettert vollständig aus seinem Versteck ohne Gustav aus den Augen zu lassen, der sich seinerseits gelangweilt gähnend eine Hand vor den Schnabel.

    Donald: Wieso bist du nicht der Meute nach?

    Gustav: Eile liegt mir nicht! Wozu auch? Gähn! Ich hab dich ja gefunden!

    Bild 8 Unsicher steht Donald nun seinem Vetter auf Augenhöhe gegenüber, welcher nur amüsiert lächelt.

    Donald: Lieferst du mich aus?

    Gustav: Zu arbeitsaufwändig! Eine Erklärung reicht mir!

    Seite 12

    Bild 1 Ernsten Blickes beichtet Donald Gustav seine Situation, der sie sich geduldig, wenn auch nicht mit großer Anteilnahme anhört. Der Geldsack steht neben Gustavs Füßen.

    Box: Man berichtet…

    Donald: …also jagen mich die Pfadfinder wohl aus der Stadt wenn ich das Geld nicht ersetze!

    Gustav: Wenn’s so ist, behalte meinethalben auch dein Kleingeld, wenn’s dir was nützt!

    Bild 2 Gustav wendet sich ab und lässt Donald nachdenklich mit seinem Geldsack hinter sich stehen.

    Gustav: Gehab dich wohl! Aber merk dir: Unrecht Gut gedeihet nicht!

    Bild 3 Ähnlich einem Tiger im Käfig läuft Donald vorgebeugt im Kreis herum um die weiteren Schritte zu bedenken.

    Donald (denkt): Hm, das Geld hab ich so ungefähr wieder zusammenbekommen!

    Bild 4 Donalds nachdenklicher Blick ruht auf seiner Sammelbüchse, während er sich mit dem Rücken an eine Hauswand anlehnt.

    Donald (denkt): Aber ohne Tarnung dürfte es bei der wütenden Meute schwer werden, unbeschadet zur Festhalle zu kommen zu kommen!

    Bild 5 Plötzlich läuft ein Weihnachtsmann an Donald vorbei, der verschiedene Werbezettel unter seinen Arm geklemmt hat. Donald ist in etwa zwei Köpfe kleiner als der Weihnachtsmann, der Donald einen seiner Zettel in die freie Hand drückt.

    Donald: Hmm…

    Weihnachtsmann: Ho, Ho! Frohe Weihnachten allerseits!

    Bild 6 Donald läuft dem Weihnachtsmann hinterher, der sich verwundert nach ihm umdreht.

    Donald: Warten Sie mal!

    Weihnachtsmann (denkt): ?

    Bild 7 Im Eingangsbereich der Emil-Erpel-Halle sind Tick und Trick noch damit beschäftigt, letzte Dekorationsarbeiten zu verrichten, während bereits einige Gäste an ihnen vorbeigehen. Tick steht unterdessen in der Eingangstür und blickt sich nach seinem Onkel um. Alle drei sind sichtlich in Sorge. Unterdessen führt ihr Oberstwaldmeister sich unterwürfig anbiedernd einige Herren in dunklen Anzügen, mit Sonnenbrillen und Aktenkdenktern herum.

    Box: Einige Zeit darauf…

    Trick: Siehst du Onkel Donald schon irgendwo?

    Track: Leider nicht in Sichtweite! Dafür aber die Gläubiger!

    Oberstwaldmeister: Hier entlang, die Herren!


    Seite 13

    Bild 1 Tick blickt mit sorgenvoller Miene auf eine an der Wand hängende Uhr, die fünf Minuten vor sieben Uhr anzeigt.

    Tick: Kommen sollte er aber bald oder wir können uns von unserer Festhalle verabschieden!

    Bild 2 Trick läuft mit einer Schachtel, in welcher sich einige Weihnachtskugeln befinden, an Tick vorbei.

    Trick: Tja, die Ergebnisse unserer restlichen Gruppe eingerechnet, fehlt uns genau noch die Spende vom Freiherrn um das Gebäude zu retten!

    Bild 3 Tick wendet sich im Hintergrund ungläubig nach dem Oberstwaldmeister des Fähnlein Fieselschweif um, der vor den mafiaähnlichen Gläubigern katzbuckelt.

    Tick: Hdenktentlich kann der Oberstwaldmeister die Gläubiger noch ein wenig hinhalten!

    Oberstwaldmeister: Vielleicht ein Tässchen Kaffee?

    Bild 4 Verzweifelter lächelnd denn je versucht der Oberstwaldmeister die teilnahmslos wirkenden Gläubiger vom Öffnen ihrer Aktenkdenkter abzuhalten, während Tick mit seinen Brüdern und einigen anderen Pfadfindern beschämt ob des Anblicks rot anlaufen.

    Track: Schluck! Die Zeit wird langsam wirklich knapp!

    Oberstwaldmeister: Oder wenigstens ein paar Plätzchen?

    Bild 5 Tick in Großaufnahme wie er nachdenklich eine Weihnachtsgirlande an der Wand anzubringen beginnt.

    Tick: Wäre wirklich schade, wenn wir die Halle heute nach unserer traditionellen Weihnachtsfeier aufgeben müssten!

    Bild 6 Trick wendet sich fragenden Blickes zu seinem Bruder, der lediglich mit seinem Finger auf einige gerade hereinkommende, ältere ärmliche Leute deutet, welche im Vordergrund des Bildes stehen.

    Trick: Vielleicht hätten wir von den Leuten doch Eintritt verlangen sollen?

    Track: Unmöglich! Dann hätten wir möglicherweise einige ausschließen müssen!

    Bild 7 Tick wendet sich überrascht nach seinem Onkel um, der ausgenommen seiner Sprechblase in diesem Bild noch nicht auftritt.

    Donald: Psst! Hey, Kinder!

    Tick: Onkel Donald?

    Bild 8 Im Gegensatz zu seinen Brüdern, die sich ob Donalds unfreiwillig komischen Anblick ein Schmunzeln nur schwer verkneifen können, blickt Tick seinen Onkel nur überrascht an, der ihm missmutig seine pralle Spendenbüchse in die Hände drückt. Donald verschwindet ob der Größe des Vorbesitzers beinahe in dessen Kleidung und hinter dem Bart.

    Tick: Wie kommst du zu diesem Aufzug?

    Donald: Hab ich aus zweiter Hand für fünf Taler in Kreuzern erworben! Da!

    Seite 14

    Bild 1 Tick, weiterhin ernsthaft, fragt Donald interessiert nach einer Erklärung für die Kostümierung. Dieser allerdings nimmt nur den Bart ab.

    Tick: Und wozu?

    Donald: Erklär ich irgendwann mal! Jetzt brauch ich auf den ganzen Ärger erst mal eine Stärkung!

    Bild 2 Track deutet mit seinem Daumen in Richtung eines Tors mit der Aufschrift FESTHALLE, die Donald, nun bartlos, sogleich öffnet.

    Track: Im Saal gibt’s Punsch und Plätzchen!

    Donald: Na ja, besser als nichts!

    Bild 3 Donald betritt den stimmungsvoll geschmückten Festsaal und erblickt schockiert alle Leute, welche ihn auf Seite 11 als wütende Meute verfolgten unter den Anwesenden, die auch ihn prompt wiedererkennen.

    Donald: Oha!

    Gäste: Sie?!

    Bild 4 Allen voran nähern sich der Muskelprotz von Seite 10 und die alte Dame, die die Meute anführte, Donald, dem sich bereits der Angstschweiß auf der Stirn bildet. Der Muskelprotz präsentiert Donald erneut seinen Bizeps.

    Muskelprotz: So sieht man sich wieder!

    Alte Frau: Auch noch im Kostüm des Weihnachtsmannes! Ihnen ist wohl gar nichts heilig!

    Bild 5 Donald läuft so schnell es ihn sein Kostüm zulässt erneut vor seinen aufgebrachten Verfolgern davon, die sich an ihm rächen wollen. Einige Pfadfinder, darunter Tick, Trick und Track, betrachten überrascht das Spektakel. Mittlerweile hängt ihm Eingangsbereich ein weihnachtliches Transparent mit der Aufschrift „FRIEDE AUF ERDEN“. Im Hintergrund befindet sich der Oberstwaldmeister der die Gläubiger entschlossen nach draußen weist.

    Leute; Geben Sie uns unser Geld zurück, Sie Abzocker!

    Leute: Lasst ihn nicht entkommen!

    Donald: Hilfe!

    Tick (denkt): ?

    Bild 6 Tick blickt in der Tür stehend seinem vor der wütenden Meute flüchtenden Onkel hinterher.

    Tick: Onkel Donald, was…?

    Donald: Feiert Weihnachten bei eurer Tante Daisy! Wir werden uns vor Neujahr wohl nicht wiedersehen!

    Bild 7 Donald sitzt missmutig unter einer als Weihnachtsbaum dekorierten Palme, neben der sich ein Schild mit der Aufschrift: „WILLKOMMEN IN TIMBUKTU“ befindet. Er trägt noch seine Weihnachtsmannkluft und ein vorbeigehender Einheimischer wünscht ihm ein frohes Fest.

    Box: Und so…

    Einheimischer: Frohes Fest, Weihnachtsmann!

    Donald: Pah!

    ENDE

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    Mal wieder 'ne kleine Idee von mir, wer mag, kann's lesen. Wie gehabt zuerst die Zusammenfassung und danach die Skriptversion.


    Dick im Rennen (Zusammenfassung)

    Daisys Frauenkochverein „M.A.M.P.F.“ (= massive Ansammlung mahlzeiten-prüfender Frauen) veranstaltet einen Wettbewerb, dessen siegreiches Mitglied zur "Königin des Kochlöffels" gekürt wird. Neben der Ehre diese Auszeichnung tragen zu dürfen, soll zudem das Konterfei der Siegerin auf einem neuen Kochbuch verewigt werden. Der Haken an der Sache: ganz nach dem Motto „Liebe geht durch den Magen“ wird das Mitglied Siegerin, welches beim Jubiläumstreffen in einem Monat den gewichtigsten Umgang, sprich Freund, sein eigen nennt.

    So entbrennt ein wilder Kampf um alle nur erdenklichen Zutaten, die sofort in kalorienreichste Speisen umgesetzt werden. Auch Daisy gibt sich alle Mühe, ihren Donald kräftig Speck ansetzen zu lassen und backt ihm unverzüglich eine dreistöckige Buttercreme-Schwarzwälder Kirsch-Käsesahne mit Honig überzogene Apfeltorte nach Halberstädter Art mit dreierlei Schokoladesorten. Zu Daisys Unglück trainiert Donald momentan, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten, aufs eifrigste für den kommenden Entenhausen-Marathon und unterzieht sich deswegen einer strengen Diät, welche ihm verbietet, etwas anderes zu sich zu nehmen als „Dr. Anna Bolikas Fitnesspräperate“, weswegen er Daisys Torte verschmäht. Donalds Ansporn gründet nicht zuletzt auf dem Umstand, dass der Sieger ein Jahr umsonst mit Blubberlutsch versorgt wird und zudem das neue Werbesymbol der Limonadenmarke wird.

    Da Daisys einzige Alternative Gustav sich zurzeit allerdings auf einer vierwöchigen Kreuzfahrt befindet, beschließt sie, Donald ohne dessen Wissen zu ihrer „Mastgans“ zu machen, weswegen sie nachts in Donalds Haus einsteigt und seine Fitnesspräperate mit einem Serum versetzt von dem bereits ein Tropfen dem Nährwert von 100g Butterschmalz entspricht.

    Jedoch muss Daisy alsbald feststellen, dass auch ihre Konkurrentinnen um die Königinnenkrone respektive deren Freunde nicht schlecht im Futter stehen, weswegen sie zusätzlich noch Donalds Trainingsgeräte durch Attrappen ersetzt um zu verhindern dass Donald mehr Fett als nötig verbrennt.

    Die Täuschung funktioniert und Donald hält sich ob der Leichtigkeit seines Trainings zudem für einen Spitzensportler, weswegen er auch über seinen zusehends anschwellenden Bauchumfang nicht groß ins Grübeln kommt. Schließlich kommt Daisys großer Tag und sie macht sich auf, Donald zum Jubiläumsbankett der M.A.M.P.F. abzuholen, ohne dass sie Donald je über den Wettkampf in Kenntnis setzte. Wie es das Schicksal aber will ist der Marathon am selben Tag wie auch das M.A.M.P.F.-Jubiläum und so eilt Daisy zum Startplatz des Marathons um Donald vergeblich von seinem Vorhaben abzubringen. Donalds erbärmliche körperliche Verfassung bringt ihn aber alsbald zu Fall und so fungiert Donald unabsichtlich als Stolperstein für zahlreiche andere Läufer, die ihn, um ihre Siegchance gekommen, wütend verfolgen. Mithilfe Daisys gelingt dem Ärmsten aber die Flucht und so kommt Daisy dazu, Donalds Gewicht beim Bankett in die Waagschale zu werfen.

    Zu ihrem Leidwesen hat sich die Sachlage jedoch grundliegend geändert, da es groß in Mode gekommen ist, rank und schlank durch Leben zu gehen und das Kochbuch daher auf Diätrezepte reduziert wurde. In der Folge wurde ein prominenter Sportler dazu auserkoren, den Titel zu zieren, bei welchem es sich zufällig um den letztjährigen Marathonsieger handelt, der diesmal durch Donalds Unpässlichkeit daran gehindert wurde, seinen Titel zu verteidigen. So jagt dieser Donald wutentbrannt durch die Landschaft und Daisy bleibt nichts anderes übrig, als ihnen seufzend nachzusehen.


    „Dick im Rennen“ (Vollversion)
    (Da es sich um ein Erlebnis aus Daisys Tagebuch handelt, ist jede Box/Textkasten in der allgemein bekannten Tagebuchform gehalten.)

    Seite 1

    Pic 1 Daisy und einige ihrer Freundinnen sitzen gelangweilt an einer Festtafel, an deren Kopf eine schweinsgesichtige, stark übergewichtige Dame, die Vorsitzende, hinter einem Podium steht und eine Rede von einem Blatt Papier verliest. Vor den Anwesenden befinden sich zahlreiche schmutzige Teller, von denen vor kurzem noch gegessen wurde. An der Wand hinter dem Podium hängt ein aus gekreuztem Besteck bestehendes Vereinswappen mit der Unterschrift „M.A.M.P.F“ (=Massive Ansammlung mahlzeiten-prüfender Frauen).

    Box: „Liebes Tagebuch, wie du weißt, trifft sich mein Frauenkochverein einmal im Monat zu einem Schlemmermahl, der traditionell von einer Rede unserer Vorsitzenden beschlossen wird…“

    Vorsitzende: „…und so bin ich seit jeher eine Verfechterin des alten Sinnspruches, der da sagt: ‚Liebe geht durch den Magen‘!“


    Pic 2 Daisy hält sich gähnend eine Hand vor ihren Schnabel, während sie ihren Kopf mit ihrem anderen Arm abstützt. Ihre Sitznachbarinnen wirken nicht minder gelangweilt und von der Vorsitzenden ist in diesem Bild ausgenommen ihrer Sprechblase nichts zu sehen.

    Box: „Eigentlich ist die Prozedur normalerweise ziemlich belanglos, diesmal aber…“

    Vorsitzende: Daher bin ich der festen Überzeugung, dass man die Qualität einer Köchin an den Dimensionen ihres Umgangs ablesen kann!“

    Daisy: „Gähn!“


    Pic 3 Die schweinsgesichtige, stark übergewichtige Vorsitzende in Großaufnahme: um die Bedeutung ihrer Worte zu unterstreichen setzt sie ihre Rede entschlossenen Blickes mit erhobenen Zeigefinger fort.

    Box: „…hatte sie schwerwiegende Konsequenzen!“

    Vorsitzende: „Deswegen werde ich bei unserer Jubiläumsfeier nächsten Monat das Mitglied mit dem gewichtigsten Freund zur ‘Königin des Kochlöffels‘ küren!“


    Pic 4 Mit offenen Mündern betrachten alle Anwesenden staunend ein gebundenes Buch, das die Vorsitzende, klein im Hintergrund zu sehen, stolz präsentiert.

    Vorsitzende: „Neben der hinlänglich bekannten Ehre dieses Titels wird das Konterfei der Siegerin zudem die Ausgabe eines neuen Kochbuchs zieren…“

    Anwesende (alle): „Ooooooooh!“


    Pic 5 Die schweinsgesichtige, stark übergewichtige Vorsitzende nochmals in Großaufnahme: sie hält das Buch nun errötend neben ihren Kopf. Es hat die Aufschrift „Kochen und Kauen von Rosa Mund“. Unter dem Text befindet sich ein Quadrat mit einem Fragezeichen darin, in das offensichtlich das Foto der Wettbewerbssiegerin gedruckt wird.

    Vorsitzende: „…dessen Autorin ich die Ehre zu sein habe!“


    Seite 2

    Pic 1 Die Vereinskameradinnen von Seite 1, Daisy inklusive, prügeln sich verbissen zwischen Supermarktregalen um diverse Lebensmittel wie Mehl- und Zuckerpakete, Eier, Früchte et cetera, während ein storchenartiger Verkäufer an der Kasse im Hintergrund durch ein Mikrofon um eine Reinigungskraft bittet. An den Regalen sind die Ziffern 4 und 5 angebracht.

    Box: „Wie du dir vorstellen kannst, bot diese Aussicht uns allen einen gewissen Ansporn…“

    Lautsprecher: „Eine Reinigungskraft bitte in Gang 4!“


    Pic 2 Daisy befördert wild gestikulierend verschiedene Zutaten wie Mehl, Zucker und Eier in einen Rührschüssel. Sie steht in ihrer Küche und trägt über ihrer Kleidung eine Schürze mit dem Aufdruck: „Iss was!“.

    Box: „… und scheuten daher weder Mühe noch Zutaten…“


    Pic 3 Zufrieden lächelnd stellt Daisy mit entenförmigen Ofenhandschuhen eine vielschichtige Torte, auf der sich zur Dekoration eine Kirsche befindet, in einen Pappkarton. Daisy steht weiterhin in ihrer Küche.

    Box: „Ich wusste, dass Donald kein Kochverächter war…“


    Pic 4 In diesem Bild trägt Daisy die Tortenschachtel, die mit einem Deckel verschlossen ist, durch ein Gartentor neben dem sich ein Briefkasten mit der Aufschrift „Blumenstraße 13“ befindet.

    Box: „…und rechnete mir deswegen echte Siegchancen aus…“


    Pic 5 Daisy betritt mit der Tortenschachtel in Händen Donalds Garten und erblickt Donald verdutzt beim angestrengten Gewichtheben. An der von Donald verwendeten Langhantel befinden sich einige Gewichte, Donald trägt nur ein Unterhemd und sein Gesicht ist ob der Anstrengung rot angelaufen.

    Box: „Allerdings hatte ich Donald eine Weile nicht gesehen…“

    Donald: „Ächz!“ Siebenundvierzig, achtundvierzig… neuuuuuunuuuundviiiiierziiiiiig…“


    Pic 6 Donald wendet sich nach Daisy um, während er die Langhantel sinken lässt. Daisy blickt Donald, ob dessen Trainings, ungläubig an, während sie näher herantritt.

    Daisy: „Donald?! Bist du das wirklich?!“

    Donald: „Füüüüünfffzig! Schnauf! Hallo Daisy, lange nicht gesehen!“


    Pic 7 Daisy, weiterhin mit der Tortenschachtel in Händen, steht nun Donald von Angesicht zu Angesicht gegenüber, der seinerseits stolz seinen trotz des Trainings kaum bemerkbaren Bizeps präsentiert.

    Daisy: „Das Kompliment kann ich zurückgeben! Du trainierst wohl eifrig?!“

    Donald: „Jawohl! Ich bin richtig stolz auf das bisherige Ergebnis!“


    Seite 3

    Pic 1 Daisy betrachtet mit Skepsis den vermeintlichen Bizeps Donalds, der diesen weiterhin von sich eingenommen zur Schau stellt.

    Daisy: „Nun ja… aber woher der ungewohnte Eifer?!“

    Donald: „In vier Wochen findet wieder der Entenhausen-Marathon statt und ich will dieses Jahr gewinnen!“


    Pic 2 Donald hält Daisy ein Flugblatt hin, auf dem der Marathon beworben wird und deutet mit seinem freien Zeigefinger auf einen darauf abgebildeten, schemenhaft dargestellten Läufer.

    Box: „Wie Donald aber gestand war es aber nicht die sportliche Herausforderung die ihn lockte, sondern…“

    Donald: „…eine Jahresration Blubberlutsch als Siegprämie und dazu wird der Sieger gegen Entgelt auf die Flaschen aufgedruckt! Damit würde ich Viktor Rothahn, den Sieger der letzten drei Jahre und mein Idol, ablösen!“


    Pic 3 Donalds neugierig gewordener Blick fällt auf die Schachtel in Daisys Händen, die den Deckel anhebt und damit den Blick auf die darin enthaltene Torte freigibt.

    Donald: „Apropos, was ist eigentlich der Grund für deinen Besuch?“

    Daisy: „Dein Leibgericht: eine dreistöckige Buttercreme-Schwarzwälder Kirsch-Käsesahne mit Honig überzogene Apfeltorte nach Halberstädter Art mit dreierlei Schokoladesorten verfeinert!“


    Pic 4 Augenklimpernd hält Daisy Donald die Torte hin um Donald zum Verzehr des Backwerks zu bewegen, der jedoch die Torte mit beiden Händen von sich wegschiebt.

    Daisy: „Probier doch gleich ein Stück oder besser noch zwei!“

    Donald: „Vielen Dank, aber ich muss Diät leben! Schon der Figur wegen!“


    Pic 5 Donald bückt sich nach einem im Gras stehenden Fläschchen, während Daisy versucht, ihm die hingehaltene Torte schmackhaft zu machen.

    Daisy: „Aber die ganze Mühe…“

    Donald: „Tut mir Leid, aber bis zum Lauf darf ich nur von Dr. Bolika empfohlene Produkte zu mir nehmen!“


    Pic 6 Donald zeigt Daisy das eben aufgehobene Fläschchen, auf dem sich das Gesicht einer hageren Frau mittleren Alters befindet. Die Frau wirkt äußerst finster und hat einen streng gebundenen Dutt. Über dem Bild befindet sich die Aufschrift: „Dr. Anna Bolika“, darunter steht nur „Fitnesstinktur“.

    Daisy: „Der Fitnessberaterin?“

    Donald: „Genau! Fitness und Schlankheit in 28 Tagen garantiert oder man bekommt 5% Rabatt auf den nächsten Einkauf!“


    Pic 7 Mit wütend-ernstem Gesicht hält Daisy Donald die Torte verführerisch unter die „Nase“. Jedoch kanzelt Donald Daisys Bemühungen mit einer schlichten Handbewegung ab.

    Daisy: „Donald, du willst dir das Backwerk wirklich entgehen lassen?“

    Donald: „Tut mir leid, aber Limo für lau ist…“


    Pic 8 Donald sitzt mit dem Rücken an seine Hauswand gelehnt auf dem Rasen, die Torte bedeckt mit Ausnahme seines Schnabels vollständig sein Gesicht, während Daisy, klein im Hintergrund zu sehen, mit einer dunklen Zorneswolke über dem Kopf, von dannen zieht.

    Donald: „…scheinbar nicht als Entschuldigung geeignet!“


    Seite 4


    Pic 1 Daisy geht auf einem Gartenweg in Richtung eines Wohnhauses, hinter ihr befindet sich ein geöffnetes, hölzernes Gartentor.

    Box: „Vielleicht war ich Donald gegenüber ein wenig ungerecht, liebes Tagebuch, aber für mich stand mehr auf dem Spiel als ein paar Flaschen Limo…“


    Pic 2 Zuversichtlich lächelnd drückt Daisy die kleeblattförmige Türklingel des Hauses. Über der Klingel befindet sich ein Namensschild mit der Aufschrift „G. Gans“.

    Box: „Doch glücklicherweise war Donald nicht meine einzige Möglichkeit…“


    Pic 3 Daisy wendet sich nach einem verstohlen über den Gartenzaun lugenden, kranichähnlichen Nachbarn um, der mit einem Fernglas die Nachbarschaft ausspioniert.

    Box: „Aber mit dem Glück ist das so eine Sache…“

    Nachbar: „Herr Gans ist gestern zu einer vierwöchigen Kreuzfahrt aufgebrochen! Wissen Sie?!“


    Pic 4 Bei Nacht steigt Daisy in schwarzer Tarnkleidung durch ein Fenster in Donalds Haus ein. Auf ihrer Schulter hängt eine schwarze Sporttasche.

    Box: „So war es Donald beschieden meine „Mastgans“ zu sein, ob er es wusste oder nicht…“


    Pic 5 Daisy steht lächelnd in der Küche vor Donalds geöffnetem Kühlschrank und zieht mit einer großen Spritze eine Flüssigkeit aus einem kleinen Fläschchen aus ihrer Tasche.

    Daisy (denkt): „Nicht die feine englische Art, aber es hilft nichts!“


    Pic 6 Konzentriert blickt Daisy auf die im Kühlschrank stehenden Fitnesspräperate von Dr. Bolika, während sie in diese die zuerst aufgezogene Flüssigkeit injiziert.

    Daisy (denkt): „Ein Tropfen dieses Mittels entspricht dem Nährwert von 100g konzentriertem Butterschmalz! Zehn Tropfen pro Fläschchen sollten ihre Wirkung also nicht verfehlen!“


    Pic 7 Daisy steht nun diabolisch grinsend vor Donalds Küchentisch und „impft“ das in einer Obstschale liegende Obst ebenfalls.

    Daisy (denkt): „Auch das Obst kriegt eine kleine Aufwertung!“


    Pic 8 Sich diebisch freuend verlässt Daisy Donalds Haus wieder durch das Fenster, während sie noch einen Blick auf das im Vordergrund stehende Obst wirft.

    Daisy (denkt): „Dann guten Appetit, hi hi!“


    Seite 5


    Pic 1 Donald, der im Taillenbereich bereits einiges an Umfang zugelegt hat, leert in seiner Küche stehend eines von Dr. Bolikas Fläschchen.

    Box: „So zogen die Tage ins Land und die Pfunde in Donald…“


    Pic 2 Daisy beobachtet im Vorbeigehen an einem Straßencafé einige ihrer Vereinskameradinnen von Seite 1, die ihre ohnehin schon stark übergewichtigen Freunde jeweils mit großzügig gefüllten Löffeln füttern. Den jeweiligen Freunden ist sichtlich speiübel.

    Box: „Allerdings lagen meine Konkurrenten auch nicht schlecht im Futter…“

    Konkurrentin: „Sag schön ah!“

    Freund: „Stöhn!“


    Pic 3 Daisy trägt wieder ihren schwarzen Tarnanzug und tauscht im Dunkel der Nacht in Donalds Garten dessen Trainingsgewichte mit mitgebrachten Attrappen aus, welche sie aus einer Schachtel mit der Aufschrift „Pappmann & Co –Attrappen aller Art“ nimmt.

    Box: „Ich musste also auf Nummer Sicher gehen!“


    Pic 4 Mit einem Pinsel färbt Daisy die falschen Gewichte nach um ihr Aussehen den echten anzugleichen.

    Daisy (denkt): „Vielleicht ein wenig hinterhältig, Donald derart hinters Licht zu führen…“


    Pic 5 Flinken Schrittes verlässt Daisy wieder Donalds Garten, vor sich schiebt sie eine Schubkarre mit den echten Trainingsgeräten her.

    Daisy (denkt): „…aber je weniger er sich anstrengt umso besser wirkt meine ‚Mastkur‘!“


    Pic 6 Donald hebt am nächsten Tag die vermeintlich schweren Gewichte mit derart großem Schwung vom Boden über seinen Kopf, sodass er sogar ein wenig vom Boden abhebt, wodurch sein Gesicht überrascht wirkt.

    Box: „Und die Attrappen zeigten Wirkung…“

    Donald: „Huch!“


    Pic 7 Daisy sitzt mit einer Gurkenmaske im Gesicht und Lockenwicklern im „Haar“ im Behandlungsstuhl eines Schönheitssalons, während ihr von zwei Angestellten die Nägel gemacht werden. Ein extravaganter Friseur mit regenbogenfarbenen Haaren massiert ihr derweilen die Kopfhaut.

    Box: „Donald hielt sich alsbald für den größten Sportler aller Zeiten und auch ich traf Vorbereitungen für mein Siegerfoto…“

    Friseur: „In fünfzehn Minuten geht’s ab zum Haare färben!“


    Seite 6

    Pic 1 Daisy wendet sich, vergeblich an Donalds Haustür klingelnd, nach Zorngiebel um, der mit einem großzügig belegten Brötchen in der Hand über den Zaun lugt. Daisy ist festlich gekleidet, von Zorngiebels überladenem Brötchen fallen einige Bestandteile runter.

    Box: „So kam schließlich der große Tag und ich wollte Donald als Beweis meines Sieges abholen, aber…“

    Zorngiebel: „Ducki ist vorhin zum Marathon aufgebrochen!“


    Pic 2 Wie von der Tarantel gestochen läuft Daisy los, von Zorngiebel ist hier nur die Sprechblase zu sehen.

    Zorngiebel: „Bei seinem Umfang sollte er aber eher kegeln, als Kugel mein ich! Ha, ha!“

    Daisy: „Ich Unselige!“


    Pic 3 Daisy kämpft sich durch eine riesige Zuschauermenge am Startplatz des Marathons in Richtung Donalds, der wie alle anderen Läufer eine Startnummer auf der Brust befestigt hat (Donalds Nummer ist 13). Alle Läufer tragen kurze Hemden und, mit Ausnahme von Donald, auch kurze Hosen. Donalds enormer Bauchumfang quellt unübersehbar unter dem Hemd hervor. Über den Köpfen der Läufer befindet sich ein großes Transparent mit der Aufschrift „7. alljährlicher Entenhausener Marathon“, welches zwischen zwei Laternenmasten gespannt wurde. Weiters befindet sich an beiden Masten jeweils ein Lautsprecher, aus denen Durchsagen ertönen. Die Zuschauer sind durch eine Absperrung von den Läufern getrennt.

    Box: „In meinem Eifer hatte ich übersehen, dass Donald in seiner Verfassung keine 50m geschweige denn einen Marathon überstehen können würde und so eilte ich wie der Blitz zum Start um schlimmeres zu verhindern…“

    Lautsprecher: „Alle Teilnehmer fertigmachen!“

    Daisy (denkt): „Ein Glück, da ist er!“


    Pic 4 Daisy hat sich durch sie missmutig anblickende Zuschauer bis an die Absperrung gedrängelt und befindet sich, leicht zerzaust, in unmittelbarer Nähe Donalds, welcher sich von ihr angesprochen nach ihr umwendet.

    Daisy: „Donald, ich muss dir dringend etwas sagen!“

    Donald: „Daisy!“


    Pic 5 Donald tritt direkt an die Absperrung zu Daisy heran, die ihn beinahe verzweifelt von seinem Vorhaben abzubringen versucht und demonstrativ auf seinen massigen Bauch zeigt. Vom Lautsprecher ist nur die Sprechblase zu sehen.

    Daisy: „Sieh dich an! Du bist doch…“

    Donald: „…so gut in Form wie noch nie, ich weiß!“

    Lautsprecher: „Achtung!“


    Pic 6 Händeringend versucht Daisy Donald von seiner schlechten körperlichen Verfassung in Kenntnis zu setzen, der sich jedoch unbelehrbar zeigt und im Gegenteil sogar zufrieden lächelnd wieder seinen immer noch kaum vorhandenen Bizeps zur Schau stellt. Erneut ist vom Lautsprecher nur die Sprechblase zu sehen.

    Daisy: „Höchstens kugelförmig! Das stehst du nicht durch!“

    Donald: „Alles Muskelmasse dank Dr. Bolika! Sogar Bleigewichte stemme ich wie Pappe!“

    Lautsprecher: „Fertig!“


    Pic 7 Mit der zum Abschied erhobenen Hand setzt sich Donald in der Meute in Bewegung, als aus dem Lautsprecher das Kommando zum Start ertönt. Daisy hält sich das Unheil ahnend die Hände vor die Augen, lugt jedoch zwischen den Fingern hindurch.

    Donald: „Wir sprechen später weiter! Ich muss…“

    Lautsprecher: „Los!“

    Daisy: „Oh weh!“


    Seite 7

    Pic 1 Donald, außer Puste und sichtlich am Ende seiner Kräfte, geht langsamen Schrittes mit hängenden Armen und weit vorgebeugtem Oberkörper auf der Laufstrecke, während an ihm einige Läufer vorbeilaufen, welche allerdings nur von den Beinen abwärts zu sehen sind.

    Box: „Und so bereits nach 500m…“

    Donald: „Schnauf!“


    Pic 2 Donald fällt nun endgültig ermattet zu Boden, sodass einige Läufer
    über ihn stolpern, die weiterhin nur von den Beinen abwärts zu erkennen sind.

    Donald: „Stöhn!“

    Läufer #1: „Obacht!“

    Läufer #2: „Rumlungern verboten!“


    Pic 3 Sechs optisch kaum zu unterscheidende Läufer stolpern über den am Boden liegenden Donald und reißen jeweils ihren Vordermann mit um, wodurch sie ähnlich wie Dominosteine nacheinander umfallen.

    Box: „Meine Taten hatten ungewollt eine Kettenreaktion ausgelöst…

    Läufer #1: „Das…“

    Läufer #2: „…wird…“

    Läufer #3: „…kein…“

    Läufer #4: „…gutes…“

    Läufer #5: „…Ende…“

    Läufer #6: „…nehmen!“


    Pic 4 Mit sanfter Gewalt schiebt Daisy den vollkommen erschöpften und außer Puste geratenen Donald vor sich her um vor der aus den gefallenen Läufern bestehenden, wütenden Meute zu fliehen, die in diesem Bild ausgenommen ihrer Sprechblasen nicht zu sehen ist. Während der Flucht blickt Daisy mit ängstlichem Blick hinter sich.

    Box: „Der Lauf hatte zwar ein jähes Ende erfahren…“

    Daisy: „Schnell Schatz, verschnaufen kannst du später!“

    Donald: „Keine… Puste… schnauf!“

    Läufer #1: „Stehenbleiben, du lahme Ente!“

    Läufer #2: „Dich kriegen wir!“


    Pic 5 Daisy stößt Donald auf die Rückbank eines Taxis und hastet dabei schnell selbst panisch hinein. Der Taxifahrer betrachtet Donald mittels eines Blicks in den Rückspiegel missmutig. Wie im vorigen Bild ist von den Verfolgern nur die Sprechblase zu sehen.

    Box: „…aber die Beine nahmen wir dennoch in die Hand!“

    Daisy: „Einmal zum Stadtzentrum! Schnellstmöglich!“

    Taxifahrer: „In Ihrem Fall gibt’s aber Kilo-Zuschlag pro Meter!“

    Daisy: „Ist recht, aber steigen Sie aufs Gas!“

    Läufer #1: „Stehenbleiben!“


    Pic 6 Donald und Daisy stehen abends ab oberen Ende einer Treppe und gehen durch eine Glastür, die von einem Portier in Uniform geöffnet wird, während am Himmel ein Halbmond und einige Sterne zu sehen sind. Donald trägt einen Smoking, während er sein Gesicht mit einer dunklen Sonnenbrille tarnt. Durch seinen Schmerbauch ist der Smoking zum Zerreißen gespannt. Daisy ist wie auf der vorhergehenden Seite gekleidet.

    Box: „So waren wir schließlich der Meute mit knapper Not entkommen und gingen abends zu „meiner“ Preisverleihung…“

    Donald: „Was sollen wir hier? In Timbuktu wäre es mir wohler!“

    Daisy: „Unsinn! So gut getarnt erkennt dich keiner!“


    Pic 7 Die Vorsitzende von Seite 1 kommt Donald und Daisy im Festsaal entgegen und begrüßt Daisy mit heuchlerischer Überschwänglichkeit. Auch sie ist festlich gekleidet, wobei die Kleidung ihre Ausmaße allerdings unvorteilhaft betont. Der Saal ist der gleiche wie auf Seite 1 nur etwas festlicher dekoriert. Die anderen anwesenden Damen sind dürr wie Bohnenstangen, ihre Begleiter rollen ob ihres Umfangs allerdings beinahe. An einer Wand im Hintergrund hängt ein Transparent mit dem Vereinswappen von Seite 1 und der Unterschrift „10 Jahre M.A.M.P.F.“.

    Daisy: „Überlass einfach alles mir und wundere dich über nichts was gesagt wird!“

    Vorsitzende: „Daisy, wie schön dass Sie gekommen sind!“


    Seite 8

    Pic 1 Angewidert blickt die Vorsitzende auf Donalds Schmerbauch, welchen Daisy zufrieden lächelnd tätschelt, was Donald teilnahmslos mit sich geschehen lässt.

    Vorsitzende: „Und diese… hmpf… Erscheinung ist wohl Ihr Freund, wenn ich nicht irre!“

    Daisy: „Ganz recht und ein ‚gewichtiger‘ Grund mich zur Siegerin des Wettbewerbs zu küren, nicht?!!“


    Pic 2 Daisy blickt entsetzt der sich abwendenden Vorsitzenden nach, die mit ihrer ausgestreckten Hand Donald und Daisy symbolisch auf Distanz hält.

    Vorsitzende: „Tut mir leid, meine Liebe, aber die Sachlage hat sich grundliegend geändert!“

    Daisy: „Wie bitte?!“


    Pic 3 Die Vorsitzende zieht blitzschnell ein gebundenes Buch mit der Aufschrift „Schlank ist schick von Rosa Mund“ hinter ihrer Kleidung hervor und hält es direkt vor Daisys Gesicht, welche es verdutzt anblickt.

    Vorsitzende: „Wer will denn heute noch seine Kleidung ausfüllen? Diätkochbücher sind jetzt groß in Mode!“

    Daisy: „Aber…“


    Pic 4 Das Diätkochbuch jetzt nur noch in einer Hand haltend, zeigt die Vorsitzende naserümpfend mit ihrer freien Hand auf die Leibesfülle des vor Scham rot anlaufenden Donalds.

    Vorsitzende: „Insofern kann ich es mir nicht leisten, mit Ihrer offensichtlich mästenden Kost in Verbindung gebracht zu werden!“


    Pic 5 Mit stolz ausgebreitetem Arm präsentiert die Vorsitzende ihr neues Werbesymbol, welches neben sie tritt: einen schlaksigen, hahnenähnlichen, jungen Mann im Smoking (=Viktor Rothahn), der wütend auf Donald zeigt, welcher ihn wiederum überrascht anblickt. Das Kochbuch klemmt nunmehr unter dem Arm der Vorsitzenden.

    Vorsitzende: „Dies ist das Bild, das ich haben möchte! Sportlich-athletisch!“

    Donald: „Viktor Rothahn?!“

    Viktor Rothahn: „Sie?!“


    Pic 6 Victor Rothahn steht nun unmittelbar vor Donald und krempelt sich wutentbrannt die Smokingärmel nach oben, weswegen Donald verzweifelnd lächelnd immer weiter zurückweicht.

    Vorsitzende: „Ebenjener! Der mehrmalige Sieger des Entenhauser Marathons!“

    Viktor Rothahn: „Jawohl und dank Ihnen wandelndem Stolperstein war ich heute nicht in der Lage meinen Titel zu verteidigen und habe dazu meinen Werbevertrag mit Blubberlutsch verloren!“

    Donald: „Aber, aber, wer wird denn gleich?!“


    Pic 7 Daisy blickt traurig dem zornigen Viktor Rothahn und Donald, der vor ihm in die Nacht flüchtet, vom Halleneingang aus, am oberen Ende der Außentreppe, nach. Daisy ist zur Hälfte als Schemen dargestellt und auch Donald und Viktor Rothahn werden vom fahlen Mondlicht nur schwach beleuchtet.

    Box: „Und so, liebes Tagebuch, kam Donald doch noch zu einem Wettstreit mit seinem Idol, wenn auch anders, als gedacht…“

    Daisy: „Seufz!“

    Viktor Rothahn: „Sie krieg ich schon!“

    Donald: „Hilfe!“

    ENDE
    Geändert von Ideeus (05.07.2009 um 01:48 Uhr)

  9. #309
    Mitglied Avatar von Frau Wutz
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    Wieder mal eine super Geschichte, originell, witzig und mit klassischem Touch Ich sag's ja, du hast echt das Zeug zum Autor.
    "...und wenn ihr die wilden Gesellen fragt:
    Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd!"

    RUMMS-DI-BUMMS!




  10. #310
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    Zitat Zitat von Frau Wutz Beitrag anzeigen
    Wieder mal eine super Geschichte, originell, witzig und mit klassischem Touch Ich sag's ja, du hast echt das Zeug zum Autor.
    Vielen Dank...

  11. #311
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    Zu Weihnachten gehören allerlei Traditionen, manche nerviger als andere: Bäume schlagen, Punsch trinken, Umtauschware verschenken, Gewicht zulegen und das 4(!) Jahr in Folge meine Weihnachtsgeschichte in diesem Thema. Jeder möge für sich selbst entscheiden, in welchen Bereich letzterer Punkt gehört. Kritik und Anregungen werden gerne entgegengenommen.

    Wie gehabt, anfangs die kurze Zusammenfassung und direkt im Anschluss die Voll- (=Skriptversion)

    Der Weihnachtshelfer

    Wieder einmal weihnachtet es sehr in Entenhausen. Traditionsgemäss kauft man Geschenke, schmückt Bäume, backt Plätzchen und gewinnt in der Weihnachtslotterie. Nein, nicht Gustav Gans ist es, den letzterer Punkt betrifft, sondern Donalds Nachbar Zorngiebel wurde von Fortuna mit 10.000 Talern bedacht. Klar, dass dieser, ob der sich ihm nun auftuenden Möglichkeiten, erst einmal nicht weiss, wo ihm der Kopf steht.

    Eine Kreuzfahrt in die Karibik, tonnenweise Weihnachtsspezialitäten oder etwas technisches Equipment für den alltäglichen Kampf mit Lieblingsnachbar Donald. Unerwarteterweise ist es gerade Zuletztgenannter für den Zorngiebel sich entscheidet, ihm das Geld zukommen zu lassen, nachdem er zufälligerweise bemerkt, dass Dagobert just wenige Tage vor dem Weihnachtsfest seinen Neffen auf die Straße setzen möchte, falls dieser sich nicht im Stande sieht, endlich seine Mietschulden zu begleichen.

    Klar, dass Zorngiebel es sich nicht nehmen lässt, Donald seine finanzielle Unterstützung schnellstmöglich aufs Butterbrot zu schmieren und sich als dessen neuer Gläubiger standesgemäss in Szene zu setzen, indem er ihn als seinen offiziellen "Weihnachtshelfer" dazu zwingt, seine Schulden abzuarbeiten. So gilt es, das Haus zu dekorieren, Besorgungen zu machen und andere "Kleinigkeiten" zu erledigen, die ein Weihnachtsfest erst lebenswert machen. Klingt harmlos, doch Zorngiebels Qualitätsansprüche sind nicht eben bescheiden und so entwickelt sich schon das Anbringen der Lichterkette für Donald zu einer nervlichen wie auch körperlichen Tortur, die mit ansteigender Zahl der Aufträge nicht eben kleiner wird.

    So kommt der 23. Dezember und nicht nur Weihnachten steht vor der Tür, sondern auch Elmar Elch, seines Zeichens selbsternannter Moderator Nummer 1 in Entenhausen, welcher Zorngiebel zu seinem Gewinn der Entenhausener Weihnachtslotterie interviewen möchte. Leider stellt sich im Zuge des Live-Interviews heraus, dass einerseits der Geldpreis der Weihnachtslotterie traditionell und ausschließlich einem guten Zweck zufließen muss und andererseits der gute Dagobert ein sehr schlechtes Gefühl für Timing hat - wenigstens in dieser Geschichte. So taucht er just in jenem Moment auf, um sich bei Donald zum Weihnachtsessen einzuladen, da Zorngiebel ihn, den reichsten Mann der Welt, als Empfänger des Weihnachtslotteriegewinns nennt und ihn prompt einer Welle der Antipathie seitens der Entenhausener Bürger anheim fallen lässt.

    Ausgerechnet Donald ist es, der seine beiden Widersacher vor dem wütenden Pöbel bewahrt, indem er vorgibt, dass Zorngiebel Dagobert ausschließich aus dem Grund den Gewinn übergab, damit er allen Entenhausener Kindern, gemeinsam mit Zorngiebel, als Weihnachtsmann verkleidet an Heiligabend UMSONST Spielzeug aus seiner Produktion überreicht. Selbstredend erinnert Donald seinen Onkel heimlich daran, dass seine Schulden weiterhin als getilgt zu betrachten sind, wenn der Schwindel nicht auffliegen soll. So kommt es, dass an Heiligabend Daisy Donald verwundert fragt, wo denn Dagobert bleibe, während dieser mit Zorngiebel im Weihnachtselfenkostüm noch seinem "uneigennützigen" Werk nachgeht.


    VOLLE SKRIPTVERSION:


    Seite 1


    Pic 1 Zorngiebel befindet sich in seinem Wohnzimmer vor einem Fernseher und springt vor überschäumender Freude aus seinem davorstehenden Fernsehsessel. In einer Hand hält er ein Lotterielos mit der Aufschrift „2412“. Im Fernseher ist ein entengesichtiger, schmierig grinsender Moderator mit schwarzer Schmalzlocke zu sehen, der von einem Stück Papier seinen Text abliest. In seiner anderen Hand hält er ein Mikrofon. An der Wand hängt ein kleiner Kalender mit dem Datum „17. DEZEMBER“. An dem Kalender ist ein Mistelzweig befestigt, daneben steht ein kleiner, kärglich geschmückter Weihnachtsbaum von dürrer Statur.

    Box: „Die Tage werden kürzer, die Bäuche dicker und der niedergehende Schnee kündet vom bald bevorstehenden Weihnachtsfest! Ruhe und Besinnlichkeit sind also die Tugenden, die allüberall in die Herzen der Entenhausener einkehren…“

    Fernsehmoderator: „Der Hauptgewinn unserer diesjährigen Weihnachtslotterie entfällt auf das Los mit der Nummer 2412! Sein Besitzer erhält damit die Summe von 10.000 Talern! Herzlichen Glückwunsch!“

    Zorngiebel: „Jawohljaaaaaaaaaa! Ich werde narrisch! Das Leben ist doch schön! Endlich lacht mir auch einmal das Glück!“


    Pic 2 Weiterhin sein Los fest in der Hand haltend hüpft Zorngiebel jubelnd durch den Raum. An einer Wand befindet sich ein Bild von Donald, wie er auf einer Bananenschale ausrutscht. Unter dem Bild steht der Text „MEIN NACHBAR“.

    Zorngiebel: „Zehn mal hundert… nein, zehn mal tausend Taler! Auf jeden Fall ein ganzer Haufen!“


    Pic 3 Die von ihm aufgezählten Weihnachtsspezialitäten förmlich riechend, leckt sich Zorngiebel verträumt dreinblickend seine Lippen. Dabei ist er nur etwa von den Schultern aufwärts zu erkennen.

    Zorngiebel: „Das gibt ein Weihnachtsfest mit allen Schikanen! Lebkuchen, Bratäpfel, Zimtsterne, Glühwein und massenhaft Weihnachtsgänse! Schmatz!“


    Pic 4 Wie von der Tarantel gestochen läuft Zorngiebel in zu einem kleinen Tischen und greift sich einige Reiseprospekte. Auf dem Tischchen steht eine kleine Leselampe, in Form einer Palme.

    Zorngiebel: „Oder ich lasse Weihnachten ausfallen und fahre stattdessen einfach in die Karibik!“


    Pic 5 Fies grinsend sieht Zorngiebel in einer Gedankenblase einen Spielzeugpanzer, der Donald mit Farb- und Stinkbomben beschießt. Dabei reibt er sich nachdenklich das Kinn und hält mit der anderen Hand das Lotterielos fest umschlossen.

    Zorngiebel: „Vielleicht bleibt mir sogar genug für ein kleines ‚Spielzeug‘…“



    Seite 2


    Pic 1 Vor seiner noch geschloßenen Haustür stehend nimmt Zorngiebel von einem neben der Tür stehenden Kleiderständer einen warmen Wintermantel und eine wollene Wintermütze mit Bommel. Weiterhin lächelnd dargestellt trägt er bereits einen Schal um seinen Hals.

    Zorngiebel: „Auf jeden Fall gönne ich mir sofort eimerweise Weihnachtsplätzchen!“


    Pic 2 Sich wie ein kleines Kind freuend stürmt Zorngiebel sich die Lippen leckend aus seinem Haus. Von Donald ist in diesem Bild nur die Sprechblase zu sehen, die über den Zaun herüberdringt. Auf dem Boden liegt einiger Schnee.

    Zorngiebel: „Und vielleicht noch ein paar heiße Kastanien und…“

    Donald: „So zeig doch erbarmen, heißgeliebtes Onkelchen!“


    Pic 3 Vorsichtig wie auch neugierig lugt Zorngiebel über die Zaunlatten, über die wie auch im vorigen Bild Donalds Sprechblase herüberdringt, der auch hier noch nicht zu sehen ist. Die Zaunspitzen sind etwas mit Schnee bedeckt, auf einer Spitze sitzt ein kleiner gelber Vogel, der mit einer Bommelmütze und einem Schal ähnlich wie Zorngiebel gekleidet ist.

    Zorngiebel: „Oha!“

    Donald: „Weihnachten steht doch vor der Tür!“


    Pic 4 Aus der Vogelperspektive: Zorngiebel hält sich geduckt, aber weiterhin direkt am Zaun stehend, lauschend eine Hand an sein Ohr, während auf der anderen Seite Dagobert mit ernstem Blick seinem Neffen gegenübersteht. Donalds Mimik und Gestik zeigt deutlich Missfallen an Dagoberts Worten. Beide Gärten sind größtenteils mit Schnee bedeckt.

    Dagobert: „Die du dir nicht zu leisten im Stande bist! Weihnachten! Pah, Humbug!“

    Donald: „Herzloser geht’s wohl nicht, wie?!“


    Pic 5 Mit einer theatralisch gegen Himmel erhobenen Hand erläutert Dagobert weiterhin ernsten Blickes seine Situation. Donald zuckt keinerlei Verständnis für Dagobert zeigend nur mit den Schultern.

    Dagobert: „In Anbetracht der Höhe deiner Mietschulden ist Herz fehl am Platze! Immerhin liegen meine diesjährigen Umsätze um 0,02 % unter den letztjährigen! Man stelle sich vor!“

    Donald: „Na und?“


    Pic 6 Die Bedeutung seines Anliegens unterstreichend streckt Dagobert seine aufgehaltene Hand aus. Gleichzeitig schüttelt Donald, schweigend sein Unverständnis ausdrückend, ein wenig den Kopf.

    Dagobert: „Deshalb muss ich die Differenz schnellstmöglich tilgen bevor meine Präsidentschaft im Milliardärsklub in Gefahr gerät!“


    Pic 7 Mit mahnend erhobenem Zeigefinger lässt Dagobert Donald hinter sich stehen ohne diesen noch einmal eines Blickes zu würdigen. Donald blickt seinem Onkel böse nach.

    Dagobert: „Also bezahl deine Schulden oder übernachte meinetwegen unter einem Weihnachtsbaum!“

    Donald: „Hmpf!“


    Pic 8 Dieses Bild ist als Kreisausschnitt zu erkennen, in dem Zorngiebel in Nahaufnahme zu sehen ist. Hinterhältig grinsend hält er sich mit nachdenklich nach oben gerichtetem Blick sein Kinn.

    Zorngiebel: „Da kommt mir doch eine nette Idee!“



    Seite 3


    Pic 1 Überrascht erblickt Donald den in seiner Haustür stehenden Zorngiebel, der mit einem honigsüßen Grinsen ein mit Schleife versehenes Weihnachtspäckchen unter seinem Arm klemmen hat.

    Box: „Wenig später…“

    Donald: „Zorngiebel?!“

    Zorngiebel: „Frohes Fest, mein liebster Nachbar!“


    Pic 2 Donalds Blick drückt nun blankes Misstrauen aus, während Zorngiebel mit einer Handbewegung dieses zu zerstreuen versucht. Die beiden stehen weiterhin einander gegenüber in Donalds Haustür, das Paket ist immer noch unter Zorngiebels Arm eingeklemmt.

    Donald: „Wenn Sie auf Streit aus sind…“

    Zorngiebel: „Aber, aber! ‚Friede auf Erden‘ heißt es doch zurzeit, nicht?!“


    Pic 3 Immer ungehaltener und ungeduliger werdend fordert Donald, langsam zornesrot anlaufend, von Zorngiebel eine Antwort. Dieser jedoch hält ihm nur friedlich lächelnd das Weihnachtspaket hin. Beide bewegen sich weiter in das Innere des Hauses.

    Donald: „Sparen Sie sich das honigsüße Geseire! Was wollen Sie?!“

    Zorngiebel: „Ihnen dieses Präsent überreichen! Als Weihnachtsgeschenk sozusagen!“


    Pic 4 Mit unübersehbarem Argwohn hält Donald das Paket in die Nähe seines „Ohrs“ und schüttelt es ein wenig um den Inhalt zu erraten. Zorngiebel winkt hinter ihm stehend ab und freut sich diebisch.

    Donald: „Was ist es dieses Jahr? Explodierende Christbaumkugeln, tieffliegende Weihnachtsengel oder essiggetränkte Plätzchen?“

    Zorngiebel: „Ach, diese ollen Kamellen!“


    Pic 5 Missstrauisch nach dem weiterhin hinter ihm stehenden Zorngiebel lugend, beginnt Donald die Schleife des Pakets zu lösen. Zorngiebel kann sich unterdessen ein breites Grinsen nicht verkneifen.

    Zorngiebel: „Ich habe diesmal nur die besten Absichten (für mich)!“

    Donald: „Na schön!“

    Pic 6 Mit beiden Händen holt Donald einen grünen Weihnachtswichtelanzug aus dem Paket und betrachtet ihn verblüfft. Zorngiebel steht nun unmittelbar neben Donald und hat eine Hand auf Donalds Schulter liegen. Der Anzug wirkt wie eine Mischung aus der Kleidung eines Wichtels und der eines Hofnarren.

    Donald: „Was ist das denn?“

    Zorngiebel: „Ein Weihnachtswichtel-Anzug! Schick, nicht?!“


    Pic 7 Verwundert steht Donald, weiterhin den Anzug in Händen haltend, nun Zorngiebel gegenüber. Zorngiebel hingegen zuckt scheinheilig mit seinen Schultern, als wäre die Situation das Normalste von der Welt.

    Donald: „Und was soll ich damit anfangen?“

    Zorngiebel: „Ihn anziehen, natürlich! Sie können vielleicht fragen…“


    Pic 8 Einen Streich hinter dem Geschenk vermutend lässt Donald den Anzug verärgert zu Boden fallen. Zorngiebel für seinen Teil hat dafür nur ein süffisantes Grinsen übrig.

    Zorngiebel: „Für einen Weihnachtsmann fehlt es Ihnen ja offensichtlich an der nötigen Größe!“

    Donald: „Wohl einmal zuviel am Glühwein genippt, wie?“



    Seite 4


    Pic 1 Sein schadenfrohes Lächeln hinter einer vorgehaltenen Hand verbergend ist Zorngiebel von Donalds zunehmend aufbrausender werdenden Stimmung weiterhin ungerührt.

    Zorngiebel: „Als mein Weihnachtshelfer brauchen Sie schließlich eine passende Uniform!“

    Donald: „Jetzt hören Sie mal…“


    Pic 2 Wutentbrannt krempelt sich Donald seine Ärmel nach oben und ballt seine Hände zu Fäusten während er auf den noch amüsierten Zorngiebel zugeht. Hinter Donald liegt das zusammengeknüllte Kostüm auf dem Boden, über seinem Kopf ist eine dunkle Zorneswolke dargestellt.

    Donald: „…ich habe andere Sorgen als Ihren schrägen Humor! Also…“


    Pic 3 Beherzt schiebt Donald Zorngiebel mit beiden Händen an dessen Rücken in Richtung der Haustür, der seinerseits ungerührt einen Briefumschlag hervorholt.

    Donald: „Wiedersehen, frohes Fest und, falls wir uns bis dahin hoffentlich nicht mehr begegnen, ein schönes Jahr 2012!“

    Zorngiebel: „Warten Sie, ich habe hier noch eine Kleinigkeit für Sie!“


    Pic 4 Fies grinsend weidet Zorngiebel sich an Donalds, aufgrund des Inhalts des Umschlags, geschockter Mimik. Donald hält den geöffneten Briefumschlag in der linken, und das zuvor darin enthaltene Stück Papier in der rechten Hand.

    Donald: „Eine Weihnachtskarte etwa? Oha

    Zorngiebel: „Tja!“


    Pic 5 Donald, der sich wieder gefangen hat, deutet mit ernster Miene entschlossen auf das Stück Papier, auf dem hier die Aufschrift „SCHULDSCHEIN“ deutlich zu lesen ist. Zorngiebel genießt Donalds Aufbrausen sichtlich.

    Donald: „Wie kommen Sie denn an meinen Schuldschein?!“

    Zorngiebel: „Sagen wir, Ihr Onkel hatte es satt, Ihre Mietschuld noch eine Minute weiter zu stunden!“


    Pic 6 Misstrauisch beäugt Donald Zorngiebel, der sich nun mit größtmöglicher Scheinheiligkeit als Unschuldsengel aufspielt.

    Zorngiebel: „Also war ich als frischgebackener Lotteriegewinner so frei für Sie in die Bresche zu springen!“

    Donald: „Ein simples ‚Dankeschön‘ wird Ihnen dafür wohl kaum reichen?!“


    Pic 7 Sich weiterhin scheinheilig gebend zuckt Zorngiebel mit den Schultern, was Donald unübersehbar beunruhigt.

    Zorngiebel: „Ein bisschen Nachbarschaftshilfe ist für meine Großherzigkeit wohl kaum zu viel verlangt!“


    Pic 8 Zorngiebel ist in Nahaufnahme dargestellt und grinst ebenso herausfordernd wie auch abfällig auf Donald herab, der in diesem Bild allerdings nicht vorkommt.

    Zorngiebel: „Es sei denn natürlich, Sie können mir meine Ausgaben erstatten?!“



    Seite 5


    Pic 1 Während Donald an seiner Kleidung rummäkelt und an selbiger herumruckelt gehen er und Zorngiebel in Richtung von Zorngiebels Haustür vor der ein großer Pappkarton mit der Aufschrift „ZERBRECHLICH“ steht. Aus dem Pappkarton ragen einige Kabel einer Lichterkette heraus.

    Box: „Kann man nicht und so…“

    Donald: „Muss dieses kreuzdämliche Kostüm wirklich sein? Reicht es nicht, dass ich mich für Sie zum Affen mache?“

    Zorngiebel: „Nur wenn Sie sich anstatt mit meiner Wenigkeit lieber mit dem Gerichtsvollzieher unterhalten wollen! ‚Affe‘ ist aber ein gutes Stichwort!“


    Pic 2 Donald den Pappkarton mit einer Hand in beide Arme drückend deutet Zorngiebel gleichzeitig mit seinem freien Arm in Richtung des Hausdaches. Aufgrund der Stärke des Druckes von Zorngiebel fällt Donald beinahe um.

    Zorngiebel: „Weil Sie nämlich wie einer klettern können sollten um meine Lichterketten anzubringen!“

    Donald: „Und wo ist Ihre Leiter?“


    Pic 3 Betont unbeteiligt seine Schultern zuckend, betritt Zorngiebel sein Haus, ohne sich nach dem hinter ihm stehenden Donald umzublicken, der seinerseits zornesrot die Kabel der Weihnachtlichterkette zwischen seinen beiden Fäusten spannt. Außerdem ist über seinem Kopf eine dunkle Zorneswolke dargestellt.

    Zorngiebel: „Kaputt! Holzwürmer, Rostfrass, was weiss ich?! Ist nun ja nicht mehr mein Problem!“


    Pic 4 Mit mahnendem Zeigefinger wendet sich Zorngiebel noch einmal nach Donald um, der zähneknirschend die Anweisungen zur Kenntnis nimmt und dabei mit hängendem Oberkörper wütend zu Zorngiebel aufblickt.

    Zorngiebel: „Und dass Sie mir die Ketten schön geradlinig anbringen!“

    Donald (denkt): „Anketten wäre eine gute Idee!“


    Pic 5 Die Lichterkette um seinen linken Arm gewickelt klettert Donald missmutig die Regenrinne hinauf und befindet sich bereits an deren oberen Ende.

    Donald: „Vom eigenen Onkel in die Sklaverei geschickt! Unfassbar! Möchte mal wissen, wieso Zorngiebel eigentlich soviel Glück verdient ha…!“


    Pic 6 Plötzlich beginnt die Regenrinne vom Haus weg umzuknicken und der sich daran festhaltende Donald fällt erschrocken mit ihr um.

    Donald: „…aaaaaaaat!“


    Pic 7 Donald befindet sich auf dem Rücken liegend auf einem Schneehaufen, während über seinem Kopf einige Sternchen und Weihnachtsengel kreisen. Einer seiner Arme ist angewinkelt, der Zeigefinger dieser Hand ist erhoben. Die Lichterkette ist um ihn herum verstreut.

    Donald: „Vielleicht wäre es ratsam, mir meine Leiter zuhilfe zu holen! Autsch!“


    Pic 8 Donald betritt abgekämpft Zorngiebels Haus, in welchem Zorngiebel gerade dabei ist, sich mit verschiedenen Weihnachtsplätzchen vollzustopfen. Zorngiebel blickt Donald überrascht-ungläubig an.

    Box: „Einige Zeit darauf…“

    Donald: „Wenn Sie sich mal mein Werk betrachten möchten…“

    Zorngiebel: „Schon?! Mampf! Na gut, von mir aus!“




    Seite 6


    Pic 1 Frierend geht Zorngiebel hinter Donald her um einigen Abstand zum Haus und damit einen besseren Blick auf das geschmückte Dach zu bekommen. Zorngiebel hält zitternd seine Arme ineinander verschränkt vor seinen Oberkörper, Donald macht einen müden Eindruck.

    Zorngiebel: „Brrrr! Hoffentlich verlasse ich mein warmes Häuschen nicht umsonst!“


    Pic 2 Verärgert deutet Zorngiebel nach oben in Richtung des in diesem Bild nicht zu sehenden Daches, wohin auch Donald mit fragendem Blick sieht.

    Zorngiebel: „Sagen Sie mal, wie sieht das denn aus?“

    Donald: „Was denn?“


    Pic 3 Ein Stück des mit der Lichterkette verzierten Daches in Nahaufnahme: es sind zwei parallel nebeneinanderliegende Stränge der Lichterkette mit verschiedenfarbigen Glühbirnen erkennbar, die an nur einer Stelle nebeneinander die gleiche Farbe vorweisen. Von Donald und Zorngiebel sind hier nur die Sprechblasen dargestellt.

    Zorngiebel: „Zwei nebeneinanderliegende Glühbirnen aus Reihe 23 und 24 haben die gleiche Farbe!“

    Donald: „Na und?!“


    Pic 4 Zorngiebel geht entschlossen in Richtung des vom Dach herunterhängenden Stromkabels der Lichterkette, was Donald entsetzt zu verhindern versucht, indem er ihm schnellstmöglich hinterherläuft.

    Zorngiebel: „Da kann ich ja gleich einen Schokohasen aufs Dach stellen! Das müssen Sie neu machen!“

    Donald: „Nicht!“


    Pic 5 Beherzt zieht Zorngiebel an dem Stromkabel um die Kette vom Dach zu reißen, wobei er den heranlaufenden Donald unabsichtlich mit dem Ellenbogen gegen den Kopf stößt, wodurch dieser sich zur Seite dreht und Donald nach hinten fällt.

    Zorngiebel: „Runter damit!“

    Donald: „Uff!“


    Pic 6 Während Donald sich zähneknirschend vom verschneiten Boden wieder aufrappelt, betritt Zorngiebel wieder sein Haus, wobei er sich mit ernstem Blick noch nach Donald umwendet. Um Donald herum liegt die Lichterkette verstreut.

    Zorngiebel: „Und nun etwas mehr Sorgfalt wenn ich bitten darf! Nur Unterschiede sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild!“

    Donald: „Stöhn! Grrr!“


    Pic 7 Zorngiebel stemmt zufrieden, die nunmehr erneut auf dem Dach angebrachte Lichterkette betrachtend, seine Hände in die Hüften, während Donald, erschöpft nach vorne gebeugt, missmutig zu Boden sieht. Die Lichterkette ist so angeordnet, dass ihre Glühbirnen den Umriss des Weihnachtsmannes in seinem Rentierschlitten bilden.

    Box: „Erneut einige Zeit später…“

    Zorngiebel: „Na bitte! Ein wenig Wohlwollen hat noch keinem geschadet!“

    Donald: „Hmpf!“


    Pic 8 In eine an der Außenwand des Hauses angebrachten Steckdose steckt Zorngiebel lächelnd den Stecker der Lichterkette.

    Zorngiebel: „Dann bringen wir mal Licht in die Angelegenheit!“




    Seite 7


    Pic 1 Ungerührt betrachtet Zorngiebel, neben Donald stehend, die durchgehend nicht leuchtende Lichterkette auf dem Dach. Donald zeigt sich ob Zorngiebels Aussagen entsetzt.

    Zorngiebel: „Zappenduster wie in Ihrem Hinterstübchen! Da werden Sie wohl alle Birnen testen müssen!“

    Donald: „Was?“


    Pic 2 Sich unbeteiligt in Richtung der Haustür von Donald abwendend, ist Zorngiebel in diesem Bild von hinten dargestellt. Donald knirscht deswegen wütend mit den Zähnen.

    Zorngiebel: „Sie wissen ja: geht eine nicht, ist gleich die ganze Kette unbrauchber! Aber trödeln Sie nicht, es gibt noch andere Dinge zu tun!“

    Donald: „Grmpf!“


    Pic 3 Donald hockt genervt im Garten Zorngiebels, an seiner Seite liegen eine Unmenge von verschiedenfarbigen Glühbirnen durcheinander auf einem Haufen. Er dreht eine Glühbirne in eine Art Prüfgerät, woraufhin diese zu leuchten beginnt.

    Box: „Und nochmals einige Zeit darauf…“

    Donald: „Es ist zum Mäuse melken! Jede einzelne Birne habe ich jetzt wenigstens drei Mal geprüft und trotzdem tuts das Dingens nicht!“


    Pic 4 Eine wohlgenährte Frau mittleren Alters geht mit einem kleinen blondgelockten Mädchen auf dem Gehsteig außerhalb von Zorngiebels Grundstück. Die Frau hält das Mädchen an der Hand, das Mädchen sieht lächelnd zu seiner Mutter auf. Beide tragen warme Wintermäntel, die Mutter hat eine Pelzmütze auf dem Kopf, die Tochter eine gestreifte Bommelmütze. Donalds Spechblase dringt über den Gartenzaun auf den Gehsteig.

    Mädchen: „Und im Supermarkt treffen wir auch ganz bestimmt den Weihnachtsmann mit seinen Elfen, Mami?“

    Mutter: „Aber ja! Und jede einzelne ist genauso brav und wohlerzogen wie du!“

    Donald: „%$§%&%$! Verflixtnocheins!“


    Pic 5 Ob Donalds ungebührlicher Wortwahl stocken die Frau und das Mädchen in ihrem Gang und lugen über den Gartenzaun, wobei in diesem Bild von Donald erneut nur die Sprechblase zu sehen ist.

    Mutter: „Meine Güte!“

    Donald: „Ich krieg zu viel! Dieser $%$%&$%-Zorngiebel!“


    Pic 6 Vollkommen entnervt und wutentbrannt tobt Donald mit einigen Glühbirnen in Händen durch den Garten, während die Frau mit ihrer Tochter weiterhin auf der Außenseite des Zauns steht. Das Mädchen blickt verwundert seine Mutter an, die ihrerseits wegen Donalds Verhalten schnellstmöglich das Weite suchen möchte.

    Donald: „Wenn ich den zwischen die Finger kriege…“

    Mädchen: „Ist das schon eine von den Elfen, Mami?“

    Mutter: „Natürlich nicht! Schnell weg von hier!“


    Pic 7 Beinahe schäumend vor Zorn hält Donald eine Glühbirne zwischen seinen Händen, als wolle er sie erwürgen. Zorngiebel steht währenddessen in seiner Haustür.

    Donald: „Ich könnte…“

    Zorngiebel: „… sofort losgehen und eine neue Sicherung besorgen, bevor Ihre vollends durchknallt!“


    Pic 8 Überrascht durch Zorngiebels plötzliches Auftauchen beruhigt sich Donald schlagartig wieder und wendet sich nach ihm um. Zorngiebel steht immer noch in seiner Tür und ist von hinten und teilweise als Schemen dargestellt.

    Donald: „Wie meinen?“

    Zorngiebel: „Scheint, als wäre die Sicherung für die Außenstromversorgung hinüber! Kein Wunder, dass Sie die Kette nicht zum Leuchten bringen!“



    Seite 8


    Pic 1 Zorngiebel hat die selbe Position wie im vorigen Bild inne, ist allerdings von vorne in seiner Tür stehend zu sehen. Donald wirkt weiterhin überrascht.

    Zorngiebel: „Und wenn Sie sowieso los müssen, bringen Sie mir gleich einen Himbeereisbecher mit heißer Karamellsauce von McDucks mit!“


    Pic 2 Zorngiebel geht wieder in das Innere seines Hauses, nicht jedoch ohne sich kurz umzuwenden um Donald mit erhobenen Zeigefinger zu ermahnen, was Donald dazu veranlasst, wieder wütend die Fäuste zu ballen.

    Zorngiebel: „Und Beeilung, wenn ich bitten darf! Ich kann es nicht leiden, wenn die Sauce kalt und das Eis heiß wird!“

    Donald: „Grrrr!“


    Pic 3 Am Himmel über Entenhausen dreht der Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten eine Runde und bemerkt verwundert Donalds Kraftausdruck, der ausgenommen seiner Sprechblase in diesem Bild nicht vorkommt.

    Donald: „$?%§!“

    Weihnachtsmann:
    (denkt): „?“


    Pic 4 Missmutig tritt Donald aus der Tür des Fastfoodrestaurants „MC DUCKS“,während er in einem kleinen Plastiktütchen mit der Aufschrift „MEGAPREIS MINIMARKT“ die Sicherungen (diese sind nicht zu sehen) transportiert. In seiner freien Hand hält er eine Eistüte mit dem von Zorngiebel gewünschten Eis. An der Tüte läuft bereits etwas Sauce runter. Einige vorbeigehende Jugendliche deuten lachend auf Donalds Kleidung, während sie selbst abgerissene Jacken und Hosen tragen. Von der erst im nächsten Bild in Erscheinung tretenden Frau Schneeweiß ist nur die Sprechblase dargestellt.

    Box: „Und so…“

    Donald: „Eis mit Sauce! Pah! Eher Quatch mit selbiger! Geschlagene 35 Minuten musste ich dafür anstehen!“

    Frau Schneeweiß: „Bleibt ja immer schön zusammen!“


    Pic 5 Auf der Donald gegenüberliegenden Straßenseite erblickt Donald Frau Schneeweiß mit ihren sieben Kindern. Frau Schneeweiß beugt sich zu ihren Kindern hinunter und erteilt ihnen mit erhobenem Zeigefinger Anweisungen. Die Kinder tragen alle Zipfelmützen, Frau Schneeweiß ist optisch Scheewittchen sehr ähnlich. Donald ist nur teilweise von hinten am linken Bildrand dargestellt.

    Donald (denkt): „Ach, Frau Schneeweiß aus der Nachbarschaft!“

    Frau Schneeweiß: „Und dass ihr keine Äpfel von Fremden annehmt, hört ihr?!“

    Eines der Kinder: „Ist gut!“


    Pic 6 Mit erhobener Hand das Eis tragend schlurft Donald mit einem Mal sehr nachdenklich die Straße entlang.

    Donald (denkt): „Tja, sieben halbwüchsige Zwerge zu erziehen ist kein Kinderspiel! Ihr nützte Zorngiebels Geld sicher mehr als Onkel Dagobert! Und sie ist bei weitem nicht die einzige!“


    Pic 7 In gebückter Haltung geht Donald weiterhin nachdenklich einen Gehsteig entlang, er trägt weiterhin das Eis und die Tüte mit den Sicherungen. An einer Wand neben ihm hängen sechs kleine Plakate mit den Aufschriften „SPENDEN“, „SIE“, „BEVOR“, „SIE“, „FESTE“, „FEIERN“.

    Donald (denkt): „Wenn ich daran denke wieviel Mühe ich allein mit drei Neffen habe…“


    Pic 8 Traurigen Blickes überreicht Donald Zorngiebel in dessen Haus schweigend das gewünschte Eis, der grob wie ungeduldig danach greift. In seiner anderen Hand hält er immer noch das Plastiktütchen mit den Sicherungen.

    Donald (denkt): „Aber ein Nachbar ist auch nicht gerade pflegeleicht!“

    Zorngiebel: „Na endlich!“



    Seite 9


    Pic 1 Mit ausgestrecktem Arm deutet Donald in den hinteren Bereich des Hauses, in dem sich theoretisch der Sicherungskasten befindet. Weiters sind Donalds Augen aufgrund von Müdigkeit halb geschlossen, während Zorngiebel genießerisch seine Augen vollends geschlossen hat und an dem Eis leckt.

    Donald: „Ich dreh dann mal die Sicherungen rein!“

    Zorngiebel: „Meinetwegen! Schleck!“


    Pic 2 Zorngiebel in Großaufnahme: Mit vor Ekel verzerrtem Gesicht spuckt Zorngiebel das Eis wieder aus, hält aber die Eistüte weiterhin fest. Von Donald ist nur die Sprechblase dargestellt.

    Zorngiebel: „Ja, pfui Deibel noch eins! Spotz! Spuck!“

    Donald: „Stimmt was nicht?“


    Pic 3 Wütend packt Zorngiebel Donald am Kragen seines Kostüms und zieht den überraschten Donald zu sich heran. Die Eistüte befindet sich in Zorngiebels freier Hand.

    Zorngiebel: „Himbeereis mit Karamllsauce habe ich gesagt! Nicht Karamelleis mit Himbeersauce!“

    Donald: „Na und?“


    Pic 4 Fies grinsend stülpt Zorngiebel Donald das Eis auf seinen Kopf, dem es prompt über das ganze Gesicht bis zu seinem Kostüm hinunterläuft. Donalds Gesicht ist ob der unangenehmen Behandlung gänzlich zusammengekniffen.

    Zorngiebel: „Das korrigieren Sie sofort! Und waschen Sie sich vorher wenigstens noch! Ich will mich nicht für Sie genieren müssen!“


    Pic 5 Während Donald wieder einmal um Beherrschung ringt und sich im Weggehen befindet, reicht Zorngiebel Donald einen extrem dicken Notitzblock mit diversen, noch zu erledigenden Aufgaben, auf welchem auch groß die Aufschrift“DUCKS AUFGABEN“ zu lesen ist.

    Zorngiebel: „Und mit etwas Tempo wenn’s beliebt! Immerhin haben Sie hier noch einiges zu tun!“


    Pic 6 Zorngiebel lässt Donald, aufgrund seiner Wut hochrot angelaufen, einfach stehen, während er, selbst nun im Weggehen begriffen, nur cicra zur Hälfte dargestellt ist. Über Donald befindet sich eine Gedankenblase in Form einer dunklen Gewitterwolker in welcher die Worte „ALLERFINSTERSTE GEDANKEN“ zu lesen sind, während er die Aufgabenliste zwischen seinen Händen zerknüllt.

    Zorngiebel: „Na los, oder ich lasse Sie vom Gerichtvollzieher bis zur letzten Tannennadel pfänden!“


    Pic 7 In diesem Bild ist ein Abrisskalender dargestellt, von dem einzelne Datumbsblätter mit den Daten vom 17. bis zum 22. Dezember abfallen, sodass am Kalender selbst das Datum 23. Dezember zu lesen ist. Die abfallenden Kalenderblätter symbolisieren dass Verstreichen der Zeit.

    Box: „Schließlich naht der Tag vor Heiligabend…“


    Pic 8 Donald ist im Begriff von einer Leiter herunterzusteigen, welche sich unmittelbar neben der Innenseite von Zorngiebels Haustür befindet, da es an der Tür klingelt. Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass Donald gerade dabei war, an dem sich über der Tür befindenden Teil der Wand, eine Weihnachtsgirlande anzubringen. Zorngiebel sitzt in wenigem Abstand zu Donald in einem bequemen Polstersessel und knabbert Popcorn während er Donald beim Arbeiten zusieht. Aufgrund des Türklingelns deutet er mit ausgestrecktem Arm auf die Haustür.

    Zorngiebel: „Machen Sie schon auf, ich bin beschäftigt!“

    Donald: „Hmpf!“


    Pic 9 Der entengesichtige, schmierig grinsende Moderator mit schwarzer Schmalzlocke aus dem ersten Bild von Seite 1 (=Elmar Elch) steht in der nun geöffneten Tür Donald gegenüber und hält ihm, in der fälschlichen Annahme es handle sich bei ihm um Zorngiebel, die Hand hin. Donald deutet daraufhin lediglich mit einem Daumen hinter sich auf Zorngiebel, der von dem Besuch sichtlich überrascht ist. Elmar Elch hält in seiner freien Hand ein Mikrofon, hinter ihm steht ein Kameramann mit einer Fernsehkamera.

    Elmar Elch: „Ah, Herr Dornkübel nehme ich an?! Sie kennen mich natürlich, Elmar Elch, Entenhausens Fernsehmoderator Nr 1! E² für meine Freunde!“

    Donald: „Da hinten!“

    Zorngiebel: „Öh… Zorngiebel ist der werte Name!“



    Seite 10


    Pic 1 Von einigen heraneilenden Maskenbildnerinnen mit Puder und anderen Make-up-Sorten bearbeitet, versinkt Elmar Elchs Kopf in einer großen Rauchschwade aus Puder, aus welcher nur sein Schnabel und seine Schmalzlocke herausragen.

    Elmar Elch: „Ja ja, wie auch immer! Jedenfalls will man mich, will sagen Sie, aufgrund Ihres Lotteriegewinns live im Fernsehen zeigen! Jetzt gleich!“


    Pic 2 Von den verbliebenen, der bereits größtenteils verzogenen, Puderschwaden gereizt, hustet Zorngiebel in seine Faust, während Elmar Elch bereits die Sendung anmoderiert und Zorngiebel zu sich heranzieht. Beide stehen nun im Garten, in welchem sich einige neugierige Zuseher versammelt haben.

    Elmar Elch: „Sehr verehrte Zuseher, hier neben mir, Ihrem hochverehrten Elmar Elch, sehen Sie den Gewinner der diesjährigen Weihnachtslotterie, Herrn Horndübel!“

    Zorngiebel: „Hust! Zorngiebel!“


    Pic 3 Seinen Kopf eitel vor den von Zorngiebel haltend, sieht es beinahe so aus, als gehörte der Kopf Elmar Elchs zum Körper Zorngiebels. Dieses Bild wirkt wie ein Blick durch die Kamera.

    Elmar Elch: „Wie auch immer, es oblag mir, Elmar Elch, die Ehre Herrn Z. zu ziehen und so steht er nun persönlich neben mir, Ihrem hochgeschätzten Elmar Elch!“


    Pic 4 Elmar Elchs Arm ruht jetzt auf Zorngiebels Schulter. Beide sind etwa nur von der Schulter aufwärts dargestellt und grinsen beinahe um die Wette über beide Backen in die Kamera.

    Elmar Elch: „Also stillen Sie die Neugier unserer Zuseher, Herr Zorngiebel! Was schwebte Ihnen mit dem Geld vor? Ein Sportwagen oder eine Kreuzfahrt gar?“

    Zorngiebel: „Nun ich…“


    Pic 5 Während Elmar Elchs Gesicht noch immer schiere Zufriedenheit ausstrahlt, ist jenes Zorngiebels schlagartig erstarrt. Elmar Elch ist Zorngiebel halbwegs zugewandt und klopft diesem nun auf die Schulter.

    Elmar Elch: „…wusste natürlich, dass der Gewinn der Entenhausener Weihnachtslotterie zur Gänze nur für wohltätige Taten verwendet werden darf! Selbstverständlich, he he!“

    Zorngiebel: „Was?“


    Pic 6 Zorngiebels Gesichtszüge sind diesem ob des Schocks vollkommen entglitten, Elmar Elch grinst vollkommen übertrieben in die Kamera. Die beiden stehen weiterhin eng nebeneinander.

    Elmar Elch: „Tja, liebe Zuseher, reich wird man bei dieser Lotterie nur an Ehre!“

    Zorngiebel: „Schluck!“


    Pic 7 Sehr theatralisch Rührseligkeit vortäuschend, vergießt Elmar Elch vor der Kamera eine Träne. Zorngiebel dagegen ist derart entsetzt in sich zusammengesackt, dass seine Finger beinahe den Boden berühren.

    Elmar Elch: „Aber dies ist ja allgemein bekannt! Nur ein wahrhaft selbstsüchtiges Wesen würde wertarme Witwen und Waisen zu Weihnachten wimmernd wissen wollen!“

    Zorngiebel: „Ächz!“


    Pic 8 Verlegen wie verzweifelt nach Worten ringend stottert Zorngiebel in das Mikrofon des grinsenden Moderators. Nur Elmar Elch und Zorngiebel sind dargestellt, von Dagobert sieht man nur die Sprechblase.

    Elmar Elch: „Also, weihen Sie uns ein! Wir warten!“

    Zorngiebel: „Ich… nun…“

    Dagobert: „Platz da! Ich muss hier durch! Los, los! Sie erlauben?!“



    Seite 11


    Pic 1 Mürrisch bahnt Dagobert sich einen Weg durch die anwesenden Leute, die nicht sonderlich angetan sind von Dagoberts wenig zartfühlendem Vorgehen. Donald, gerade hinter Zorngiebel aus dessen Haus heraustretend, ist sichtlich überrascht von Dagoberts Auftreten.

    Dagobert: „Was soll die unsinnige Menschenansammlung, Neffe? Die Leute sollten lieber arbeiten anstatt Maulaffen feilzuhalten!“

    Donald: „Onkel Dagobert?“


    Pic 2 Nachdem Dagobert nun direkt vor Donald steht, gerät er auch in das Blickfeld des hocherfreuten Elmar Elch, der von Dagobert ebensowenig wie die Kamera bemerkt wird.

    Dagobert: „Wie dem auch sei, ich bin gekommen um mich bei dir zum morgigen Weihnachtsmahl einzuladen!“

    Elmar Elch: „Sehen Sie nur, Herrschaften!“


    Pic 3 Während Dagobert weiterhin mit finsterer Miene mit Donald spricht, fordert Elmar Elch das Publikum übertrieben euphorisch zu einem Applaus auf, indem er selbst in die Hände klatscht, allerdings ohne das Mikrofon dabei wegzulegen. Das Publikum sieht dabei nur unmotiviert zu beziehungsweise klatschen wenige Leute träge.

    Dagobert: „Nachdem deine Mietschulden getilgt wurden, solltest du es dir ja leisten können reichlich aufzutischen!“

    Elmar Elch: „Dagobert Duck, seines Zeichens reichster Mann der Welt und stolzester Sohn Entenhausens! Ich bitte um Applaus!“

    Publikum: „Na ja!“


    Pic 4 Über alle Backen strahlend zieht Elmar Elch Dagobert an dessen Schulter unmittelbar zu sich heran. Dagobert wirkt darüber im ersten Moment verdutzt.

    Elmar Elch: „Herr Duck, was ist der Anlass für Ihren Besuch? Eine öffentliche Spende gar?“

    Dagobert: „Wie meinen?“


    Pic 5 Mit zutiefst entschloßenem Blick ernst in das Mikrofon sprechend, erstickt Dagobert das Ansinner des unablässlig grinsenden Elmar Elch im Keim. Gleichzeitig schiebt er das Mikrofon von sich weg.

    Elmar Elch: Nun ja, Sie als reichster Mann sind…“

    Dagobert: „…garantiert dazu entschlossen es auch zu bleiben! Genau!“


    Pic 6 Sich groß vor der Kamera positionierend hält Elmar Elch, unberührt von Dagoberts Gebaren, nun wieder Zorngiebel das Mikrofon hin. Da Elmar Elch ebenso breit wie schmierig in die Kamera grinst, sieht er Zorngiebel dabei nicht an, der seinerseits verunsichert in das Mikrofon stottert.

    Elmar Elch: „Köstlich, dieser Humor, nicht wahr?! Aber zurück zu Herrn Zorngiebel: für welchen guten Zweck haben Sie das Geld nun verwendet?“

    Zorngiebel: „Nun, ich… äh!“


    Pic 7 Verlegen lächelnd deutet Zorngiebel mit seinem Daumen auf Dagobert, der ob des Medienrummels weiterhin sehr mürrisch wirkt. Das Publikum ist in diesem Bild sehr verärgert und buht Zorngiebel wie auch Dagobert aus. Donald hingegen schnippt ob einer plötzlichen Eingebung mit seinen Fingern.

    Zorngiebel: „Na ja, das Geld hab ich ihm hier gegeben!“

    Donald (denkt): „!“

    Publikum #1: „Dem alten Geizknochen?“

    Publikum #2: „Bei dem kauf ich nicht mehr ein!“

    Publikum #3: „Buh! Genau!“


    Pic 8 Unschlüssig wie er sich verhalten soll, gestikuliert Dagobert mit seinen flachen Händen, als wolle er jeden Verdacht gegen sich wegschieben. Gleichzeitig schnappt Donald sich beherzt das Mikrofon von Elmar Elch.

    Dagobert: „Moment mal, ich wusste nicht…“

    Donald: „Hören Sie, Herrschaften!“



    Seite 12


    Pic 1 Seelenruhig beginnt Donald die Sachlage darzustellen, wobei Zorngiebel ihn, ebenso verwundert wie Dagobert und Elmar, anblickt.

    Donald: „Was Herr Zorngiebel Ihnen zu sagen versucht, ist ganz einfach!“

    Zorngiebel: „Wirklich?“


    Pic 2 Donald steht, weiterhin in das Mikrofon sprechend, nach vorne, in Richtung des Publikums, gebeugt, wobei dieses, ebenso mürrisch, wie ungeduldig einer Erklärung harrt. Dies gilt auch für Elmar Elch.

    Donald: „In seiner Großmut hat er keine Zeit verloren, den ganzen Gewinn gleich meinem Onkel Dagobert zu übergeben…“

    Publikum: „Na und?“


    Pic 3 Donald und Dagobert in Nahaufnahme: Während Donald nahezu überschwänglich weiterhin in das Mikrofon spricht, hält Dagobert seinen Kopf nahe zu jenem Donalds und sich flüstend eine Hand vor den Schnabel. Dagobert reagiert unübersehbar ärgerlich auf Donalds Aussagen.

    Donald: „…, dem GRÖSSTEN SPIELWARENFABRIKANTEN Entenhausens, der sich sogleich bereit erklärt hat, ALLEN Entenhausener Kindern an Heiligabend als Weihnachtsmann verkleidet…

    Dagobert (flüstert): „Überspann den Bogen nicht, Neffe!“


    Pic 4 Breit grinsend beendet Donald hochzufrieden seine Ausführungen, während Zorngiebel und Dagobert vollkommen baff nicht wissen, wie sie reagieren sollen.

    Donald: „…KOSTENLOS Weihnachtsgeschenke zu überbringen! Unterstützt von Herrn Zorngiebel versteht sich!“


    Pic 5 Der Moderator hält nun wieder das Mikrofon in seiner Hand und es den verlegen lächelnden Dagobert und Zorngiebel hin. Donald hält nun seinen Kopf nahe zu dem Dagoberts und eine Hand nahe vor den Schnabel um sein Flüstern zu verbergen. Die umstehenden Leute sind sichtlich glücklich mit der Wendung der Dinge.

    Elmar Elch: „Hochanständig von Ihnen, meine Herren!“

    Dagobert: „Tja, was soll ich sagen?“

    Zorngiebel: „Ganz meine Meinung!“

    Donald (flüstert): „Wenn du nicht willst, dass die ganze Sache noch auffliegt, vergisst du meine Schulden am besten!“


    Pic 6 Donald trägt einen gebratenen Truthahn auf einer Silberplatte zu einer festlichen gedeckten Weihnachtstafel, an der unter anderem Tick, Trick und Track sowie auch Daisy sitzen. Daisy blickt Donald fragend an, der seinerseits mit stolzgeschwellter Brust den Truthahn trägt. Ticks, Tricks und Tracks „Haare“ sind zu einem Scheitel gekämmt und wirken beinahe übertrieben brav. Etwas abseits der Tafel ist ein geschmückter Weihnachtsbaum teilweise zu erkennen.

    Box: „Am Weihnachtsabend…“

    Daisy: „Wo bleibt denn Onkel Dagobert?“

    Donald: „Ach,…“


    Pic 7 Dagobert und Zorngiebel stehen vor einer geöffneten Haustür, in welcher ein kleines Mädchen mit seiner Mutter steht. Dagobert ist als Weihnachtsmann verkleidet und hat neben sich einen prall gefüllten Juttesack stehen. Er reicht dem Mädchen mit mürrischem Blick eine Puppe, die mit leuchtenden Augen danach greift, die daneben stehende Mutter lächelt ob des Glücks ihrer Tochter milde. Zorngiebel trägt offensichtlich Donalds Wichtelanzug, weswegen ihm die Kleidungstücke unübersehbar zu klein sind un er mit ineinander verschränkten Armen vor Kälte schlottert. Dabei blickt er in Richtung Dagoberts. Die Kleidung der Mutter und des Mädchens wirken ein wenig schäbig und abgetragen.

    Box (Donald): „…der hat noch was zu erledigen!“

    Zorngiebel: „Können wir nicht wenigstens die Kostüme tauschen?“

    Dagobert: „Nein!“

    Kleines Mädchen: „Vielen Dank, Weihnachtsmann!“


    ENDE

  12. #312
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    Die Geschichte war sehr gut, hab auch schon 7 Seiten davon gemalt

  13. #313
    Mitglied Avatar von Ideeus
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  14. #314
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  15. #315
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    Nachdem dieser Thread in einem Neueren verlinkt wurde,
    schreibe ich doch gleich mal etwas rein, und pushe in etwas nach oben.
    Die Weihnachtsgeschichte ist von 2009,- da war es noch "Tradition"- was ist denn mit den Jahren danach? Gibt's da 'nen anderen Thread,
    oder hatte der geschätzte Ideeus da keine Zeit/...? Mir hat sie nämlich richtig gut gefallen- eigentlich will ich sie auch Zeichnen, manchmal verstehe ich aber nicht genau-
    wo sich gewisse Personen befinden- wo befindet sich denn das Publikum? Wo ist Elmar Elch und die Kamera? Befinden sich alle im Garten, oder im Haus? Wo befand sich Donald denn,
    als er die Tür aufgemacht hat?- Trotz allem- Ideeus- du hast es drauf!!

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  16. #316
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Donaldfan1 Beitrag anzeigen
    Die Geschichte war sehr gut, hab auch schon 7 Seiten davon gemalt
    Da würde ich gerne dieses Bild sehen:

    Pic 1 Zorngiebel befindet sich in seinem Wohnzimmer vor einem Fernseher und springt vor überschäumender Freude aus seinem davorstehenden Fernsehsessel. In einer Hand hält er ein Lotterielos mit der Aufschrift „2412“. Im Fernseher ist ein entengesichtiger, schmierig grinsender Moderator mit schwarzer Schmalzlocke zu sehen, der von einem Stück Papier seinen Text abliest. In seiner anderen Hand hält er ein Mikrofon. An der Wand hängt ein kleiner Kalender mit dem Datum „17. DEZEMBER“. An dem Kalender ist ein Mistelzweig befestigt, daneben steht ein kleiner, kärglich geschmückter Weihnachtsbaum von dürrer Statur.

    Box: „Die Tage werden kürzer, die Bäuche dicker und der niedergehende Schnee kündet vom bald bevorstehenden Weihnachtsfest! Ruhe und Besinnlichkeit sind also die Tugenden, die allüberall in die Herzen der Entenhausener einkehren…“

    Fernsehmoderator: „Der Hauptgewinn unserer diesjährigen Weihnachtslotterie entfällt auf das Los mit der Nummer 2412! Sein Besitzer erhält damit die Summe von 10.000 Talern! Herzlichen Glückwunsch!“

    Zorngiebel: „Jawohljaaaaaaaaaa! Ich werde narrisch! Das Leben ist doch schön! Endlich lacht mir auch einmal das Glück!“
    Das ist eigentlich ein Klassiker der Kategorie "Was man in einem Bild niemals alles unterkriegt".
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  17. #317
    Mitglied Avatar von EverettDucklair
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist eigentlich ein Klassiker der Kategorie "Was man in einem Bild niemals alles unterkriegt".
    Ooooh ja! Aber,... irgendwie wird das schon funktionieren. Wenn man dann aber nur ein kleines Panel zur verfügung hat,
    dann wird das schon kritisch

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  18. #318
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    Das drängt einen ja fast schon es zu zeichnen, nur um zu probieren das alles in ein Bild zu bekommen...

    Aber ja, ich dachte mir zwischendrin ob ich nicht vielleicht überlesen habe, dass mittlerweile ein neues Panel angefangen hat. Dafür ist es aber sehr passend und detailverliebt beschrieben.

  19. #319
    Mitglied Avatar von Ideeus
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    Zitat Zitat von EverettDucklair Beitrag anzeigen
    Nachdem dieser Thread in einem Neueren verlinkt wurde,
    schreibe ich doch gleich mal etwas rein, und pushe in etwas nach oben.
    Die Weihnachtsgeschichte ist von 2009,- da war es noch "Tradition"- was ist denn mit den Jahren danach? Gibt's da 'nen anderen Thread,
    oder hatte der geschätzte Ideeus da keine Zeit/...? Mir hat sie nämlich richtig gut gefallen- eigentlich will ich sie auch Zeichnen, manchmal verstehe ich aber nicht genau-
    wo sich gewisse Personen befinden- wo befindet sich denn das Publikum? Wo ist Elmar Elch und die Kamera? Befinden sich alle im Garten, oder im Haus? Wo befand sich Donald denn,
    als er die Tür aufgemacht hat?- Trotz allem- Ideeus- du hast es drauf!!
    Zuerst einmal: Vielen Dank für die Blumen.

    Was die gebrochene Tradition angeht darf ich sagen, dass ich auch 2010 und 2011 eine Weihnachtsgeschichte verfasst habe. Allerdings war ich mit jener von 2010 irgendwie nicht so 100%ig zufrieden war, weswegen ich das Forum auch nicht damit belästigen wollte. Was die letztjährige angeht schaffte ich es schlicht nicht sie noch vor Heiligabend abzutippen, obgleich ich sie handschriftlich fertiggestellt hatte. Auf Wunsch kann ich sie aber gerne nachreichen.

    Als Donald die Tür öffnete zitiere ich an dieser Stelle:
    "Donald ist im Begriff von einer Leiter herunterzusteigen, welche sich unmittelbar neben der Innenseite von Zorngiebels Haustür befindet, da es an der Tür klingelt."

    Elmar Elch, die Kamera wie auch das Publikum stehen Donald respektive Zorngiebel gegenüber, welche in der geöffneten Tür stehen, befinden sich also an der Türschwelle von Zorngiebels Haus (E² und die Kameraleute) und in dessen Garten (das Publikum).


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist eigentlich ein Klassiker der Kategorie "Was man in einem Bild niemals alles unterkriegt".
    Was dies angeht, habe ich seinerzeit sehr "dänisch" gedacht, sprich, ein Eröffnungsbild beschrieben, das die Größe von 4 normalen umfasst, im Gegensatz zu den Niederlanden, die für die Eröffnung nur eine "Zeile" erlauben. Daher auch die überbordende Beschreibung (frei nach dem Motto: "Streichen kann man immer noch etwas, hauptsache es wirkt nicht zu kahl!).

    Zum Vergleich:

    Eine Seite 1 aus Dänemark:
    http://www.bilder-hochladen.net/file...-c4ca-jpg.html

    Eine Seite 1 aus den Niederlanden:
    http://www.bilder-hochladen.net/file...-c81e-jpg.html

  20. #320
    Mitglied Avatar von EverettDucklair
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    Zitat Zitat von Ideeus Beitrag anzeigen
    Auf Wunsch kann ich sie aber gerne nachreichen.
    Wunsch?!
    Fänd ich sehr schön, wobei es zu Weihnachten natürlich auch reicht.

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  21. #321
    Mitglied Avatar von Ideeus
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    Da die Welt am 21.12. wahrscheinlich untergeht und das Weihnachtsfest dies Jahr ausfällt gibt es nun im Juli schon schon die Weihnachtsgeschichte, wenngleich es sich dabei, auf vielfachen Leserwunsch, um die entfallene aus 2010 handelt.

    Wie üblich steht anfangs die kurze Zusammenfassung und direkt im Anschluss die Voll- (=Skriptversion):

    Das Weihnachtsfest steht bevor und Donald verdingt sich als Hilfsangestellter bei der Entenhausener Post um seine Weihnachtstafel füllen zu können. Da für seine schmächtige Größe allerdings keine passende Uniform vorhanden ist, setzt man ihn anstatt als Postboten anfangs nur als Briefesortierer ein.

    Donalds Stunde schlägt allerdings, als der Fahrer jenen LKWs ausfällt, welcher die Briefe der Kinder an den Weihnachtsmann auszuliefern gehabt hätte und so springt Donald in die Bresche. Zu seiner Überraschung ist das Fahrtziel laut Navigationsgerät aber deutlich näher als gedacht und so endet der Transport an einem Ort mit dem seltsamen Namen "Nordpol Entenhausen" vor „WEIH-NACHT-SMANNS WERKSTATT“.Anfänglich dem Irrglauben erlegen, es handle sich um eine Zweigstelle des Weihnachtsmanns, kommt plötzlich Dagobert aus dem Gebäude um die Weihnachtspost entgegenzunehmen. Da Donald Dagobert nicht über den Weg traut lässt er sich über die Hintergründe von „WEIH-NACHT-SMANNS WERKSTATT" aufklären. Da die Briefe an den Weihnachtsmann nicht mit einer genauen Adresse versehen sind, hat Dagobert einfach eine Werkstatt gleichen Namens errichten und die nördlichste Stelle Entenhausens in "Nordpol Entenhausen" umbenenen lassen um in den Besitz der Wunschzettel zu gelangen, die für sein Weihnachtsgeschäft von unschätzbaren Wert sind.

    Um Dagoberts Vorhaben zu vereiteln und den Namen Duck aber nicht in den Schmutz zu ziehen sammeln Tick, Trick und Track mithilfe ihrer Fähnlein-Fieselschweif-Kameraden die Weihnachtsbriefe nun direkt an der Haustür ein um sie bei der Gansbacher Post abzuliefern, wodurch Dagoberts Werkstatt umgangen wird. Damit aber auch die Wunschzettel jener Entenhausener an ihr wahres Ziel gelangen, welche Dagobert bereits abgefangen hat, behauptet man, es gäbe ein Gewinnspiel, bei welcher der schönste Brief an den Weihnachtsmann prämiert würde um die Leute zu einem neuerlichen Brief zu überreden, während man für Dagobert eigene Briefe mit unsinnigen Geschenkwünschen anfertigt , damit diesem einerseits der Briefeschwund nicht auffällt und er andererseits durch die Realisierung des Plunders mit heftigen Verlusten bestraft wird.

    So herrscht am Weihnachtsmorgen auf den Entenhausener Straßen überall wohlgemute Stimmung unter den Bürgern, während Dagobert tobend von Donald und Tick, Trick und Track in seinem Spielzeugladen zum Weihnachtsessen abgeholt wird und Weihnachten einmal mehr als Humbug abtut.

    „Weih-Nacht-Smanns Werkstatt“

    Seite 1


    Pic 1

    Donald steht inmitten einer Gruppe, anhand ihrer Gesichter nicht zu unterscheidender, junger Männer mit stolzgeschwellter Brust, die mit unterschiedlicher Winterkleidung bekleidet sind. Donald, wie auch die anderen Protagonisten, lauschen den Worten eines älteren Mannes (= der Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister), mit weißer Halbglatze und weißem Schnäuzer, der eine, mit zahlreichen Orden behängte, Uniform trägt, die mehr zu einem General denn einem Postangestellten passt. Alle befinden sich unübersehbar in einem Postamt, was auch dadurch ersichtlich ist, dass im Hintergrund einige Postsäcke hin und her getragen werden, weiters stehen einige prall gefüllte Postsäcke in einer Ecke. Donald ist um einige Köpfe kleiner als die anderen Anwesenden.

    Box: „Der Postbote – eine, nicht zuletzt durch die Errungenschaft von Telefon und E-Mail, vom Aussterben bedrohte Sorte Mensch! Nicht jedoch um die Weihnachtszeit, da die Leute sich Stiftes und Papiers besinnen und…“

    Oberstbriefbeförder¬-
    ungsbehördenmeister:
    „…schreiben wie die Bekloppten… will sagen, als hinge ihr Leben davon ab! Aus diesem Grund wurde mir die vorübergehende Anstellung von einigen Hilfskräften zugestanden, die Sie zu verkörpern die Ehre haben!“

    Einige Anwesende
    (gemeinsam):
    „Jawohl, Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister!“

    Pic 2
    Während der Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister weiter seine Rede hält, blickt Donald, in Nahaufnahme dargestellt, verträumt nach oben. Vom Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister ist im Bild nur die Sprechblase zu sehen.

    Oberstbriefbeförder¬-
    ungsbehördenmeister:
    „Welche Verantwortung damit einher geht… laber… schwadronier!“

    Donald (denkt): Zumindest eine vorrübergehende Festanstellung, viel Bewegung an der frischen Luft und eine schmucke Uniform hat’s auch! Was will man mehr?!“

    Pic 3
    Donalds Blick hat sich zu einem spitzbübischen Lächeln gemausert, die Kopfhaltung ist in etwa gleich geblieben. Wie auch im ersten Bild dieser Seite rufen die jungen Männer mit stolzgeschwellter Brust einstimmig dem
    Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister zu, der weiterhin seinen Vortrag hält.

    Donald (denkt): „Und die Bezahlung stimmt auch! Dieses Jahr wird meine Weihnachtstafel reich gedeckt sein!“

    Oberstbriefbeförder¬-
    ungsbehördenmeister:
    „… und vergessen Sie keinesfalls… bla, laber!“

    Einige Anwesende
    (gemeinsam):
    „Jawohl, Oberstbriefbeförderungs… und so weiter!“

    Pic 4
    Donalds Blick ist nun wieder, wie jener der anderen Anwesenden, auf den Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister gerichtet, der in diesem Augenblick seine Ansprache beendet.

    Donald (denkt): „Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich doch etwas langfristiges daraus! Ein Leben in Amt und Würden, das hätte schon was!“

    Oberstbriefbeförder¬-
    ungsbehördenmeister:
    „…und dies war eigentlich schon alles!“

    Pic 5
    In diesem Bild tritt zum ersten Mal Unterstbriefmarkenkontrolleur Wichtel in Erscheinung, der, neben dem Oberstbriefbeförderungsbehördenmeister stehend, diesem salutiert. Alle Anwesenden, Donald inbegriffen, stellen sich hintereinander, in einer Schlange stehend, hinter Wichtel an, der etwa wie eine zwanzig Jahre jüngere Version des Oberstbriefbeförderungsbehördenmeisters aussieht, sprich hat dieser volles, dunkles Haupthaar und einen dunklen Schnäuzer.

    Oberstbriefbeförder¬
    ungsbehördenmeister:
    „Folgen Sie Unterstbriefmarkenkontrolleur Wichtel zur Uniformausgabe!“

    Donald (denkt): „Mein erster Schritt in eine glorreiche Zukunft!“



    Seite 2

    Pic 1
    Während einige der Anwärter von Seite 1 bereits ihre Post-Uniformen auf ihren Körpern zurechtrücken ertrinkt Donald regelrecht in der ihm zugewiesenen Dienstkleidung, von der ihm ausschließlich die Mütze passt, welche er im weiteren Verlauf auch aufbehält. Unterstbriefmarkenkontrolleur Wichtel betrachtet Donalds Anblick mit sichtlicher Skepsis.

    Wichtel: „Hm, passt nicht ganz! So können wir Sie nicht auf die Straße lassen!“

    Donald: „Haben Sie nichts in meiner Größe?“

    Pic 2
    Während er sich aus der übergroßen Kleidung schält, folgt Donald Unterstbriefmarkenkontrolleur Wichtel, der seinerseits während seines Voranschreitens auf eine an einem Klemmbrett befestigte Liste sieht und sich mit seiner freien Hand grübelnd das Kinn hält.

    Wichtel: „Die müssen wir von der Zentrale in Daunenstett anfordern! Dürfte so um die sechs Wochen dauern!“

    Donald: „Was?! Aber da arbeite ich doch gar nicht mehr hier!“

    Pic 3
    Ohne Donald, der hinter ihm steht, eines Blickes zu würdigen, legt Wichtel das Klemmbrett gelangweilt auf einem vor ihm stehenden Tisch ab. Donald steht, ob Wichtels Aussage, die Verblüffung ins Gesicht geschrieben und er hält nun die Dienstkleidung zusammengeknüllt mit beiden Armen vor seinen Oberkörper.

    Wichtel: „Schneller geht es nun einmal nicht! Beschweren Sie sich ebenbei Ihrem Postamt!“

    Donald (denkt): „?!“

    Pic 4
    Im Gegensatz zu den vorigen Bildern sieht Wichtel Donald ernst an, geht aber neuerlich vor ihm her. Donald folgt ihm emotional ungerührt und entsorgt seine Dienstkleidung in einem Postcontainer mit der Aufschrift „RÜCKSENDUNGEN“.

    Wichtel: „Dann müssen wir Sie eben in der Postsortierung einsetzen! Und behalten Sie die Mütze auf, sonst denkt man noch, hier arbeiteten Zivilisten!“

    Pic 5
    Donald steht nun neben Wichtel, der mit seinem ausgestreckten Arm in Richtung eines alten, weißbärtigen, entengesichtigen und mit dicken Brillengläsern ausgestatteter Mannes (= Alf A. Omega) deutet, dessen Bart im Verhältnis zu seinem schmächtigen Körper Überlänge besitzt. Dieser ist im Begriff, verschiedene Umschläge in an der Wand angebrachte Fächer einzusortieren. Weiters sitzt er in einer spärlich beleuchteten Ecke des Postgebäudes an einem Schreibtisch, auf dem sich eine Vielzahl von Briefen befindet. Beim Einsortieren wirkt er zudem ein wenig klapprig.

    Wichtel: „Ihr Kollege, Herr Alf A. Omega! Er kennt das Alphabet vorwärts wie rückwärts im Schlaf!“

    Alf A. Omega: „R… o… s… a…, Don, Louisville, Kentucky! Reihe 6, Fach 51!“

    Pic 6
    Donald reicht Alf A. Omega die Hand zum Gruß, der seinerseits nur kurz von den Sortierfächern weg und zu ihm hin blickt. Auch behält er dabei die Umschläge weiter in Händen.

    Donald: „Angenehm, Duck!“

    Alf A. Omega: „B… a… r… k… Freut mich! D… u… c… k…, richtig?!“

    Pic 7
    Mit strenger Miene und erneut ausgestrecktem Arm weist Wichtel Donald an, sich an die Arbeit zu begeben, was dieser genervt zur Kenntnis nimmt. Alf A. Omega lässt sich dadurch in keinster Weise beirren.

    Wichtel: „Dann mal ran ans Werk! Sie werden nicht fürs Palavern bezahlt! Die Leute warten auf Ihre Weihnachtspost!“

    Donald: „Schon gut!“

    Pic 8
    Wichtel ist im Weggehen begriffen, ohne Donald und Alf A. Omega eines Blickes zu würdigen. Dabei ist seine Miene exakt die gleiche wie im Bild zuvor, sein Blick geht schnurgeradeaus. Währenddessen setzt sich Donald missmutig auf einen Stuhl neben Alf A. Omega, der seinerseits bemüht ist, mithilfe seiner Brille die Schrift auf den Umschlägen zu entziffern.

    Wichtel: „Die soll möglichst vor Ostern ausgetragen werden können! Nicht wie letztes Jahr…“

    Donald: „Hmpf!“



    Seite 3

    Pic 1
    Mit wütender Miene zählt Donald einige Briefumschläge, indem er seine Finger über deren Kanten gleiten lässt. Alf A. Omega hält derweil mit seiner rechten Hand einen Umschlag unmittelbar vor seine Augen, während er in der linken ein ganzes Bündel Briefe hält. Beide sind von hinten an ihrem Tisch sitzend zu erkennen.

    Box: „Man arbeitet sich ein…“

    Donald: „Gans, Gustav, 15 Schreiben! Noch dazu Gewinnbenachrichtigungen, hmpf!“

    Alf A. Omega: „ R… i… o… s…, Victor, Santiago de Chile, V… a... n… H… o… r…n…, William…

    Pic 2
    Ungläubig die Ruhe Alf A. Omegas betrachtend, schüttelt Donald seufzend ein wenig seinen Kopf. Alf A. Omegas Position entspricht in etwa der aus dem vorigen Bild.

    Donald: „Der hat die Ruhe weg! Allzu aufregend wird es hier aber wohl nie geworden sein!“

    Alf A. Omega: „R… o… t… a…, Marco, Italien…”

    Pic 3
    Mit einer Hand wirft Donald einige Briefumschläge in einen, bereits zur Gänze mit Post gefüllten, fahrbaren Metallcontainer, der Donalds Größe beinahe um einen Kopf übersteigt. Der Container wirkt schon etwas abgenutzt, an einer Seite ist die Seriennummer „2412“ eingraviert.

    Donald: „Neben der üblichen Flut an Weihnachtskarten hat es hier praktisch nur Briefe von Kindern an den Weihnachtsmann!“

    Pic 4
    Indem er sich mit ganzer Kraft gegen die schmale, hintere Container-Hälfte stemmt setzt Donald unter größter Anstrengung selbigen in Bewegung. Donalds Stirn liegt in Falten und er beißt die „Zähne“ fest zusammen.

    Donald: „Für die… ächz… hat man ein eigenes Fahrzeug abgestellt!“

    Pic 5
    Donald schiebt den Container, weiters höchst angestrengt, nunmehr durch einen schmalen Gang des Postamtes, ihm entgegenkommen einige Briefträger mit leeren Tragetaschen und dampfenden Kaffeebechern in den Händen. Sie betrachten Donalds Bemühen verwundert.

    Donald: „Das sollte es auch für den Container geben, schnauf!“

    Pic 6
    Nun steht Donald auf den Parkplatz des Postamtes, während er sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn wischt. Mit seiner freien Hand stützt er sich gegen den Container. Teilweise ist auch ein LKW mit offener Ladefläche zu sehen, der mit zig Briefen gefüllt ist. Von Wichtel ist, neben seiner Sprechblase, nur ein Arm dargestellt, der einen Schlüsselbund in Richtung Donalds wirft.

    Donald: „Geschafft, puh!“ Aber wo ist der Fahrer?!“

    Wichtel: „Duck, fangen Sie!“

    Pic 7
    Donald hält die ihm eben zugeworfenen Schlüssel zwischen Zeigefinger und Daumen hoch und blickt fragend Wichtel an, der sich weiterhin wie ein General im Befehlston übt und mit ausgestrecktem Arm auf Donald deutet, der nun nicht mehr hinter sondern neben dem LKW steht.

    Donald: „Wagenschlüssel! Und nun?“

    Wichtel: „Der Fahrer hat sich die galoppierende Grippe eingefangen! Also werden SIE einspringen und die Briefe zustellen!“

    Pic 8
    Während sich Donald ob der ihm zugefallenen Aufgabe verdutzt gibt, deutet Wichtel nun mit seinem ausgestreckten Arm auf die leere Fahrerkabine.

    Donald: „Zum Nordpol?!“

    Wichtel: „Witze sind nicht angebracht! Die Postzustellung ist ein ernstes Geschäft! Das Navigationsgerät ist bereits programmiert!“



    Seite 4

    Pic 1
    Donald sitzt bereits in der Fahrerkabine des LKWs hinter dem Lenkrad und macht sich daran, den Zündschlüssel ins Schloss zu stecken. Neben dem Lenkrad ist ein schwarzer Kasten (=Navigationsgerät) angebracht, dessen an ihm angebrachte Leuchten und Knöpfe in ihrer Positionierung stark einem meckernden Gesicht ähneln. Gleichzeitig stößt Wichtel ungeduldig die Fahrertür mit Wucht zu.

    Wichtel: „Leisten Sie ihm einfach Folge, dann können Sie gar nichts falsch machen!“

    Donald: „Ist recht!“

    Navigationsgerät: „Drehen Sie den Zündschlüssel!“

    Pic 2
    Donald blickt missmutig auf das Navigationsgerät, welches ihm ständig Anweisungen erteilt. Der Wagen befindet sich bereits in Bewegung.

    Donald (denkt): „Hmpf! Zum Sklaven der Technik degradiert! Kann man noch tiefer sinken?!“

    Navigationsgerät: „Nach 2 km ist links abzubiegen!“

    Pic 3
    Aus der Außenansicht: Donalds LKW fährt durch eine belebte Straße, die mit vielerlei Weihnachtsdekoration geschmückt ist. Donald ist durch die Windschutzscheibe nur äußerst verschwommen und schemenhaft wahrzunehmen, die Straßen sind grundsätzlich schneefrei, nur an ihren Rändern befindet sich aufgetürmt Schnee.

    Donald (denkt): „Aber kann man bei all dem Weihnachtsgeglitzer lange wütend sein?“

    Navigationsgerät: „Behalten Sie den Blick auf der Straße!“

    Pic 4
    Aus dem Inneren des LKWs: Donald blickt verträumt aus dem Fenster und beobachtet lächelnd, wie einige Kinder auf dem Gehsteig eine Schneeballschlacht veranstalten.

    Donald (denkt): „Oh wie selig, ein Kind zu sein!“

    Navigationsgerät: „Biegen Sie nach exakt 3,14 m rechts ab!“

    Pic 5
    Stolz auf sich selbst hält Donald mit stolzgeschwellter Brust weiterhin mit beiden Händen das Lenkrad fest.

    Donald (denkt): „Eigentlich ein hehres Gefühl für das Weihnachtsglück all der Kinder hier verantwortlich zu sein!“

    Navigationsgerät: „Folgen Sie dem Straßenverlauf, bis ich Ihnen weitere Instruktionen erteile!“

    Pic 6
    Nachdenklich durch die Windschutzscheibe auf die Straße blickend, setzt Donald seine Fahrt fort. Dieses Bild stellt quasi die Sicht vom Beifahrersitz dar.

    Donald (denkt): „Nur wüsste ich schon gerne, wie ich das eigentlich anstelle!“

    Navigationsgerät: „Sie überschreiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 1,5 km/h! Drosseln Sie das Tempo!“

    Pic 7
    Mit wieder verärgertem Gesichtsausdruck blickt Donald auf das Navigationsgerät anstatt auf die Straße.

    Donald (denkt): „Hmpf, Besserwisser! Zumindest erwähnen könnte er, warum wir die ganze Zeit gen Norden fahren!“

    Pic 8
    Aus der Außenansicht des Wagens, unmittelbar vor der Windschutzscheibe: Mit vor Staunen offen stehendem Schnabel betrachtet Donald sein Fahrziel, während er gleichzeitig den LKW zum Stehen bringt. Für den Leser ist das Fahrziel in diesem Bild noch nicht ersichtlich.

    Box: „Am Ziel angekommen…“

    Donald: „Gute Güte!“



    Seite 5

    Pic 1
    Donald steht, bereits aus dem LKW ausgestiegen, vor selbigem, die Fahrertür ist offen. In Donalds Händen befindet sich ein Klemmbrett, mit einem zur Bestätigung für die abgelieferten Briefe zu unterzeichnenden Dokument. Donald ist ob des ihm gebotenen Anblicks höchst erstaunt. Er steht, mit einigen Schritten Entfernung, vor einer morsch wirkenden Blockhütte, die aber deutlich größer ist als üblich und über deren Eingangstür ein Schild mit der Aufschrift „WEIH-NACHT-SMANNS WERKSTATT“ (Anmerkung: die Schreibweise ist beabsichtigt) prangt. Vor dem Haus stehen einige verschneite Tannenbäume, die jedoch fest verwurzelt im Boden stehen. Neben der Eingangstür befindet sich zudem ein Holzschild mit der Aufschrift: „NORDPOL ENTENHAUSEN“. Vom Navigationsgerät ist nur die Sprechblase zu erkennen.

    Donald: „Dass heutzutage alle Firmen Zweigstellen eröffnen ist ja nichts Neues, aber sogar der Weihnachtsmann?!“

    Navigationsgerät: „Tür zu, es zieht!“

    Pic 2
    Donald hat sein Klemmbrett unter den linken Arm geklemmt, während er an die hölzerne Eingangstür klopft. Weiters wirkt er im Vergleich zum vorigen Bild wieder sehr gefasst.

    Donald: „Na, sei es drum! Ich liefere die Briefe ab und es hat sich!“

    Pic 3
    Die Tür ist nun geöffnet und Dagobert steht in selbiger, was Donald überrascht zur Kenntnis nimmt, während Donalds Anwesenheit Dagobert jedoch nicht beeindruckt und sogar erfreut bemerkt wird.

    Donald: „Tag, ich… du, Onkel Dagobert?!“

    Dagobert: „Donald! So ein Zufall! Die Welt wird eben immer kleiner, was?!“

    Pic 4
    Donald begegnet Dagobert äußerst misstrauisch und hält zudem sein Klemmbrett beinahe eisern fest, während Dagobert die Scheinheiligkeit in Person ist und Donald zudem kumpelhaft auf die Schulter klopft.

    Donald: „Aber nicht so klein, dass wir hier beim Weihnachtsmann am Nordpol wären! Was führst du im Schilde?“

    Dagobert: „Wer wird denn so misstrauisch sein, noch dazu in der Vorweihnachtszeit!“

    Pic 5
    Donald blickt seinem Onkel ernst ins Angesicht, während Dagobert Donald einen Arm auf die Schulter legt und ihn freundlich lächelnd ins Innere des Gebäudes geleitet.

    Donald: „Wenn ich haufenweise Wunschzettel von Kindern an dich ausliefern muss, KANN ich gar nicht misstrauisch genug sein!“

    Dagobert: „Nun gut, dann lass dich einweihen!“

    Pic 6
    Während Dagobert mit seinen Ausführungen beginnt lässt Donald seinen Blick in der kärglich geschmückten Räumlichkeit umherschweifen. Dagoberts Arm ruht weiterhin auf Donalds Schulter, lediglich in einer Ecke hängt ein bereits mit Spinnweben überzogener, total vertrockneter Mistelzweig mit dem Etikett „KLONDIKE ANNO ‘98“.

    Dagobert: „Schließlich ist alles rechtlich einwandfrei!“ Wie selbst du wissen dürftest…“

    Pic 7
    Beginn der Darstellung von Dagoberts Phantasiebildern: es sind einige Kinder auf einem verschneiten Gehsteig zu sehen, die darum drängeln, ihre Briefe in einen öffentlichen Briefkasten einzuwerfen. Ein vorbeigehender Postbote begegnet dem Treiben mit einem milden Lächeln, auf den Umschlägen ist teilweise lesbar, dass sie an den Weihnachtsmann adressiert sind.

    Dagobert (Box): „…schreiben die lieben Kleinen alljährlich an den Weihnachtsmann um Geschenke zu erschnorr… ähm erbitten!“



    Seite 6

    Pic 1

    Ein weiteres Phantasiebild Dagoberts: Während sich vor dem Schaufenster einige Kinder mit Schlitten und Skiern amüsieren, herrscht im Inneren des zu sehenden Spielzeugladens in punkto Kindern gähnende Leere, an den prall gefüllten Regalen befinden sich Spinnweben und der Verkäufer (er ähnelt ein wenig einem Maulwurf) schnarcht, hinter der Kasse sitzend, fröhlich vor sich hin. Auf dem Schaufenster steht in Spiegelschrift geschrieben „D. DUCK – SPIELZEUG UND ÄHNLICHES“.

    Dagobert (Box): „Dies bedeutet, dass mit jeder Gratis-Lieferung wenigstens ein Spielzeug in den Läden nicht verkauft wird! In MEINEN Läden wohlgemerkt!“

    Pic 2
    Dieses Bild zeigt nun wieder die Realität: mit mahnend erhobenem Zeigefinger, zeigt sich Dagobert nun erstmal ernst dreinblickend, während Donald ihn ungläubig anblickt.

    Dagobert: „Ein Missstand, den ich nicht länger hinzunehmen gedenke! Also verfiel ich auf diese gewinnträchtige Idee!“

    Pic 3
    Während sich Dagobert ob seiner Schläue mit stolzgeschwellter Brust vor Donald aufbaut, bleibt diesem aufgrund Dagoberts Unverfrorenheit der Schnabel offen.

    Donald: „Du fängst die Wunschzettel ab um mehr Umsatz zu machen?!“

    Dagobert: „Simpel, aber rentabel!“

    Pic 4
    Entschlossen nach vorne gebeugt deutet Donald mit seinem Zeigefinger auf Dagobert, der aber um keinen Deut zurückweicht und Donalds Erregung mit einem süffisanten Lächeln und einer nach vorne ausgestreckten Hand, mit einem Umschlag darin, abtut.

    Donald: „Und illegal! Das verstößt doch garantiert mindestens gegen das Postgeheimnis! Von wegen, ‚rechtlich einwandfrei‘!“

    Dagobert: „Du irrst, wie so oft! Betrachte bitte die Anschriften!“

    Pic 5
    Dagobert hält Donald den Umschlag nun direkt unter die Nase und deutet mit dem Zeigefinger seiner freien Hand auf die Anschrift, die teilweise als „WEIHNACHTSMANNS WERKSTATT, NORDPOL“ lesbar ist.

    Donald: „‘An WEIHNACHTSMANNS WERKSTATT, NORDPOL‘!“

    Dagobert: „Just die Anschrift meines Unternehmens! Nicht zuletzt, da keine Postleitzahl angegeben ist!

    Pic 6
    Nunmehr hält Donald den Umschlag mit beiden Händen fest und betrachtet ihn unschlüssig, während Dagobert mit den Schultern zuckend scheinheilig lächelt.

    Dagobert: „Und die Bestimmungen des Entenhausener Postgesetzes besagen eindeutig, dass die Lieferung in solchen Fällen an den räumlich nächstliegenden Wohnsitz zu erfolgen hat!“

    Pic 7
    Dagobert zieht symbolisch einen Geldschein aus der Tasche hervor, um seine Aussagen zu unterstreichen. Währenddessen kratzt sich Donald scharf nachdenkend am Kinn, gleichwohl hat er dabei ein Auge geschlossen und hält den Umschlag zusammengefaltet in seiner zur Faust geformten, freien Hand.

    Dagobert: „Für ein kleines ‚Entgegenkommen‘ meinerseits, hatte der Bürgermeister auch keine Einwände, diese nördlichste Gegend Entenhausens offiziell in ‚Nordpol Entenhausen‘ umzubenennen!“

    Donald: „Moment mal!“

    Pic 8
    Donalds Einwand erahnend, lächelt Dagobert bereits wissend und stützt sich leicht vorgebeugt auf seinem Gehstock. Donald hingegen wirkt ob seiner Mimik und Gestik sicher, einen Schwachpunkt in Dagoberts Unterfangen gefunden zu haben.

    Donald: „Trotzdem arbeitet hier kein Weihnachtsmann! Also ist deine Firma eine Vorspiegelung falscher Tatsachen!“

    Dagobert: „Wenn ich vorstellen darf…



    Seite 7

    Pic 1

    Mit einem ausgestreckten Arm auf sie deutend präsentiert Dagobert die Herren Weih, Nacht und Smanns, die sich, während sie die Szene betreten, allesamt durch einen eher gelangweilten Gesichtsausdruck auszeichnen. Sie tragen weihnachtsmannähnliche rote Mäntel und Mützen und sind nur anhand ihrer Gesichter voneinander zu unterscheiden. Herr Weih hat ein vollkommen glattrasiertes Gesicht mit buschigen Augenbrauen, Herr Nacht sehr dünne Augenbrauen und einen buschigen, weißen Vollbart und Herr Smanns Gesicht ist eine Kombination jenes der beiden anderen, sprich hat er sowohl buschige Augenbrauen wie auch einen buschigen, weißen Vollbart. Ansonsten sehen sie aus wie eineiige Drillinge. Donald betrachtet das Trio verwundert.

    Dagobert: „Herr Weih, Herr Nacht und Herr Smanns! Meine offiziellen Mitarbeiter und zuständig für die Briefauswertung“

    Herr Weih: „Guten…“

    Herr Nacht: „…Tag…“

    Herr Smanns: „…auch!“

    Pic 2
    Weih, Nacht und Smanns verlassen langsamen Schrittes im Gänsemarsch wieder die Szenerie, das Trio ist komplett nur von hinten zu sehen. Dagobert deutet, über sie sprechend, mit seinem Gehstock auf sie, Donald betrachtet ruhig das Geschehen.

    Dagobert: „Sie füttern mein elektronisches Gehirn mit allen notwendigen Informationen, welches dann prompt die Herstellung einleitet!“

    Pic 3
    Donald macht wütend einen Schritt auf Dagobert zu, er ist dabei nach vorne gebeugt und hat einen Arm nach vorne ausgestreckt, dessen Zeigefinger auf Dagobert deutet, welcher hier nur von hinten dargestellt ist.

    Dagobert: „Alles vollautomatisch und damit kostengünstig! Ein düsentriebsches Patent übrigens!“

    Donald: „Herr Düsentrieb würde solche Machenschaften niemals unterstützen!“

    Pic 4
    Selbstgefällig grinsend hält Dagobert eine Hand vor seinen Schnabel um ebenjene Mimik zu verbergen, während er sich wieder zu Donald umdreht.

    Dagobert: „Als ich ihm erzählte, dass ich plane, Weihnachtsgeschenke für die Entenhausener Kinder damit herzustellen, sicherte er mir sofort seine Unterstützung zu!“

    Pic 5
    Zornesrot angelaufen befindet sich Donalds Kopf, beinahe Schnabelspitze an Schnabelspitze, direkt vor jenem Dagoberts, der Donalds Ausbruch mit einem ernstem, aber dennoch verhaltenem Blick kontert. Beide sind in Nahaufnahme, etwa von den Schultern aufwärts, dargestellt.

    Donald: „Und an die Kinder die an Weihnachten vor leeren Tannen sitzen, denkst du wohl gar nicht!“

    Dagobert: „Ich sage nichts als die reine Wahrheit! Seit wann kann einem das denn zum Vorwurf gemacht werden?!“

    Pic 6
    Obgleich Dagobert lächelt hat er einen Zeigefinger mahnend erhoben und steht Donald, ähnlich einem Herrscher, selbstbewusst gegenüber, was sich auch durch seine Körperhaltung zeigt.
    Dagobert. „Moral hat im Geschäftsleben nichts verloren! Außerdem ist für sie bereits Sorge getragen!“

    Pic 7
    Mit weit geöffneten Armen strahlt Dagobert wie ein kleines Kind ob der von ihm erwarteten Gewinne, während Donald zähneknirschend seine ohnehin geschlossenen Augen mit einer Hand verdeckt.

    Dagobert: „Immerhin bin ich ob der gelieferten Briefe in der Lage alles bereitzuhalten, was die lieben Kleinen sich wünschen! Zu einem kleinen Sonderpreis für die Eltern, versteht sich!“

    Donald: „Knirsch!“



    Seite 8

    Pic 1

    Tränen der Rührung heuchelnd hält sich Dagobert ein Taschentuch unter die Augen, während Donald dem Verhalten seines Onkels nur noch mit bösem Blick und ineinander verschränkten Armen gegenübersteht.

    Dagobert: „Niemand möchte doch an Weihnachten traurige Kinder sehen und ich schaffe Abhilfe, wodurch alle glücklich sind oder besser sein werden!“

    Donald: „Schämst du dich eigentlich nicht?“

    Pic 2
    Mit stolzgeschwellter Brust stützt Dagobert sich auf seinen Gehstock, seine Augen sind dabei geschlossen. Donalds Haltung hat sich im Vergleich zum vorigen Bild kaum verändert.

    Dagobert: „Wofür? Geschäftstüchtig zu sein? Diese Eigenschaft würde dir auch nicht schaden!“

    Pic 3
    Dagobert steht zufrieden lächelnd mit offener Körperhaltung und jubelnd ausgestreckten Armen noch an der identen Position wie im Bild zuvor. Auch Donald hat seine Position nicht verlassen und blickt nach wie vor ungehalten drein.

    Dagobert: „Außerdem spare ich einen Haufen Geld weil ich auf das Stück genau den Bedarf kenne und dementsprechend produzieren kann! Ein perfekter Plan also!“

    Pic 4
    Donald sieht dem weggehenden, und daher von hinten dargestellten, Dagobert nach und bleibt selbst aber stehen. Donalds Hände sind zu Fäusten geballt und sein zorniges Gesicht ist rot angelaufen. Insgesamt wirkt es, als ob er kurz vor dem Explodieren stünde.

    Dagobert: „Aber jetzt entschuldige mich! Da sind noch unzählige Briefe, die kapitalistisch ausgewertet werden wollen!“

    Donald: „Grrrr!“

    Pic 5
    Donald lehnt äußerst angestrengt nachdenkend an einer Wand in seinem Wohnzimmer, über seinem Kopf befindet sich ein Mistelzweig, welcher an einem Bild angebracht ist, welches einen entengesichtigen Weihnachtsmann mit traurigem Blick zeigt. Tick, Trick und Track befinden sich im selben Raum und sehen mit ratloser Mimik zu Boden. Im Zimmer befinden sich weiters ein, an einer Wand befestigter, Weihnachtskranz und ein geschmückter Weihnachtsbaum.

    Box: „Zuhause tagt der Familienrat…“

    Donald: „Eigentlich sollte man ihn öffentlich ankreiden, aber dann wäre der Ruf der ganzen Familie ruiniert!“

    Tick: „Stimmt! Im Fähnlein Fieselschweif würden wir glatt zu W.A.I.S.E.N.* abgestempelt!“

    *Wichte, die aufgrund ihrer Sippschaft Erniedrigungen auf sich nehmen

    Pic 6
    Erbost aufgrund seiner Ratlosigkeit schlägt Donald sich mit einer zur Faust geballten Hand in die Handfläche, während seine Neffen ihm mit fragenden Blicken gegenüberstehen.

    Donald: „Verflixt, ihm muss doch irgendwie beizukommen sein!“

    Trick: „Könnte man die Briefe nicht nachträglich mit Postleitzahl versehen?

    Track: „Oder Sie per Einschreiben versenden?“

    Pic 7
    Traurig blickt Donald durch ein verschneites Fenster, während Tick, Trick und Track hintereinander im Kreis laufen, ihre Arme hinter ihren Rücken verschränken und nachdenkend zu Boden blicken.

    Donald: „Erstens hat der Nordpol keine und zweitens wäre es zu teuer!“

    Tick: „Grübel…“

    Pic 8
    Das Bild ist als Kreisausschnitt dargestellt. Trick schnippt mit den Fingern und sieht dabei nachdenklich gen Himmel.

    Trick: „Ich hätte da vielleicht eine Idee!“



    Seite 9

    Pic 1
    Tick steht in seiner Pfadfinderkleidung vor einem unbekannten Haus, in deren Tür ein übelgelaunter, mit Pullover, Weste und Hauspantoffeln bekleideter, Mann (=Hausbewohner) steht. Tick wirkt ein wenig nervös, neben seinen Beinen steht ein großer Jutesack, aus welchem einige Briefumschläge herausragen. Neben dem Hausbewohner steht ein dickes Kleinkind mit Dauerlutscher, an welchem es gelangweilt leckt. Der Lutscher ist in etwa so groß wie der Kopf des Kindes.

    Box: „Uns so kommt’s, dass…“

    Hausbewohner: „Was gibt’s?“

    Tick: „Guten Tag, mein Herr! Das Fähnlein Fieselschweif veranstaltet anlässlich des Weihnachtfestes ein B.E.H.U.M.P.S.E.N.*, bei dem der schönste Brief an den Weihnachtsmann ausgezeichnet wird!“

    *Bewerb um Entenhausener Haushalte von unterweltähnlichen Methoden per Schwindel zu entlasten

    Pic 2
    Mit einem Mal wirkt der Hausbewohner schlagartig interessiert an den Worten Ticks, der währenddessen leicht ins Schwitzen gerät und seine Finger hinter seinem Rücken kreuzt. Das Kleinkind steht weiterhin ungerührt an seinem Dauerlutscher leckend neben dem Hausbewohner.

    Hausbewohner: „Man kann einen Preis gewinnen?“

    Tick: „Wenn Sie Glück haben… (und es einen Wettbewerb geben würde!)“

    Pic 3
    Wie von der Tarantel gestochen läuft der Hausbewohner in das Innere des Hauses, wobei er das Kleinkind inklusive Dauerlutscher unter seinen Arm geklemmt hat.

    Hausbewohner: „Einen Moment!“

    Tick (denkt): „?“

    Pic 4
    Nunmehr mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht reicht der Hausbesitzer Tick zwei Umschläge, während dieser danach greift und seinen Kopf verneinend schüttelt. Weiters hält der Hausbesitzer das Kleinkind nun mit dem Kopf nach unten unter seinem Arm, was dieses aber nicht abhält, weiter unbeeindruckt an seinem Dauerlutscher zu lecken.

    Hausbewohner: „Nichts für ungut! Hier! Der untere Brief ist übrigens von mir! Es macht doch nichts, dass wir bereits welche versandt haben?!“

    Tick: „Aber nein!“

    Pic 5
    Tick steht beim Durchqueren des Gartentors im Vordergrund des Bildes, während der Hausbesitzer und das Kleinkind nur klein im Hintergrund zu erkennen sind. Tick und der Hausbesitzer haben jeweils eine Hand zum Gruß erhoben, über Ticks Schulter hängt sein praller Jutesack und Tick wirkt etwas verlegen.

    Hausbewohner: „Und wie erfahre ich, ob ich gewonnen habe?“

    Tick: „Wenn Sie... hüstel... irgendwie etwas gewinnen, dann benachrichtigen wir Sie selbstredend!“

    Pic 6
    Tick steht vor dem geschlossenen Gartentor auf dem Gehsteig und hat den Sack neben seinen Beinen stehen. Seine Brüder, einer kommt von links und der andere von rechts, begrüßen ihn freudig, während Tick sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn wischt. Tricks und Tracks volle Jutesäcke befinden sich jeweils auf einem von ihnen gezogenen Bollerwagen.

    Trick: „Wie sieht es aus?

    Track: „Hast du auch soviel Erfolg gehabt wie wir?“

    Tick: „Puh! Leute so kurz vor Weihnachten zu belügen ist echt Schwerstarbeit!“

    Pic 7
    Mit vereinten Kräften stemmen Trick und Track Ticks Sack auf einen der Bollerwagen. Die Gesichter von Beiden wirken nun etwas ernüchtert.

    Trick: „Na ja, es ist ja nur zu ihrem Besten! Außerdem mussten wir die Leute ja irgendwie dazu bewegen, nochmals einen Brief zu schreiben!“

    Track: „Das restliche Fähnlein hat die anderen Stadtteile bereits abgegrast!“

    Pic 8
    Tick und Trick ziehen, miteinander plaudernd, gemeinsam einen Bollerwagen hinter sich her, Track folgt ihnen mit seinem Bollerwagen schweigend nach.

    Tick: „Und die Fälschungen für Onkel Dagobert?“

    Trick: „Sind so gut wie fertig! Ist gar nicht so einfach, sich soviele sinnlose Wünsche einfallen zu lassen!“



    Seite 10

    Pic 1
    Aus der Vogelperspektive: Donalds LKW ist zu sehen, wie er durch die verschneiten Straßen kurvt, an deren Seiten sich Schneemänner und dekorierte Weihnachtsbäume befinden. Von Donald ist nur die aus dem Wagen hervordringende Denkblase zu sehen.

    Donald (denkt): „Tricks Idee, die Briefe an den Weihnachtsmann einfach in Gansbach abzuliefern um die Entenhausener Gesetzgebung zu umgehen, ist wirklich genial!“

    Pic 2
    Stolz auf sich selbst, strahlt Donald regelrecht vor Freunde. Obgleich er weiterhin den LKW lenkt, hat er, sich in seinem Ruhm sonnend, in diesem Bild die Augen geschlossen, während sich das Navigationsgerät von Seite 4 wieder zu Wort meldet.

    Donald (denkt): „Ganz der Onkel eben!“

    Navigationsgerät: „Halten Sie die Spur!“

    Pic 3
    Fies lächelnd greift Donald nach seinem Navigationsgerät, weswegen sich nur noch eine Hand von ihm auf dem Lenkrad befindet. Ebenso blickt Donald das Navigationsgerät an.

    Navigationsgerät: „Biegen Sie jetzt nach links ab!“

    Donald: „Tja, wenn du unbedingt dorthin willst…“

    Pic 4
    Donalds Navigationsgerät liegt im Vordergrund dieses Bildes auf einem Schneehaufen am Rande der Straße, während Donald alleine weiterfährt. Von Donald ist nur die aus dem Auto hervordringende Sprechblase zu sehen.

    Donald: „…dann lass dich nicht aufhalten!“

    Navigationsgerät: „Wenden Sie sofort das Fahrzeug!“

    Pic 5
    Ein schlanker, blonder Beamter (=Postangestellter) der Gansbacher Post betrachtet eingeschüchtert die Menge an Postsäcken, die gerade durch eine Vielzahl, optisch nicht zu unterscheidender, Gansbacher Postboten von Donalds LKW abgeladen werden. Donald kreuzt heimlich hinter seinem Rücken die Finger, die Gansbacher Postboten sehen in punkto Gesichter aus wie jene der jungen Anwärter von Seite 1, lediglich die Farbe der Dienstkleidung ist anders.

    Box: „In Gansbach…“

    Postangestellter: „Schluck!“ Ist das Entenhausener Postamt wirklich derart überfüllt?!“

    Donald: „Ähm… selbstredend!“

    Pic 6
    Im Wegfahren begriffen hält Donald seine zum Abschiedsgruß ausgestreckte Hand aus dem Fahrerfenster, der Postangestellte blickt Donald mit Unbehagen nach, während er gleichzeitig mit einer Hand seinen Kragen weitet, um sich mehr Luft zu verschaffen.

    Donald: „Also dann, bis demnächst!“

    Postangestellter: „Hoffentlich nicht! Schluck!“

    Pic 7
    Aus der Außenansicht der Fahrertür: sich diebisch freuend steuert Donald den Wagen, während einige Schneeflocken vom Himmel fallen.

    Donald: „Und jetzt noch die Lieferung falscher Briefe an Onkel Dagobert, damit er den Braten nicht riecht he, he! Oder besser: ho, ho, ho!“



    Seite 11

    Pic 1

    Frohgemut steigt Donald aus seinem LKW, den Dagobert, bereits danebenstehend, ungeduldig erwartet hat. Die beiden befinden sich in einigen Metern Abstand zu „Weih-Nacht-Smanns Werkstatt“.

    Box: „Einen kleinen Umweg später…“

    Donald: „Frohes baldiges Fest, Onkel!“

    Dagobert: „Ein Wunder, dass du noch vor selbigem kommst! Meine Maschinen warten nur darauf mit der Produktion fortzufahren und du lässt mit den Briefen auf dich warten!“

    Pic 2
    Während Dagobert symbolisch auf sein nacktes Handgelenk deutet um die verstreichende Zeit zu verdeutlichen, öffnet Donald davon unbetroffen die Laderampe seines LKWs.

    Dagobert: „Weißt du überhaupt, was mich jede Minute an Verzögerung kosten kann?!“

    Pic 3
    Mit ausgestrecktem Arm und dem darin befindlichen Gehstock deutet Dagobert auf Weih, Nacht und Smanns, die dabei sind, sich zig Postsäcke aus dem LKW auf die Rücken zu wuchten. Donald steht Dagobert zähneknirschend gegenüber.

    Dagobert: „Wenigstens DIE Drei wissen, was ‚Arbeit‘ heißt!“

    Donald: „Zu freundlich, hmpf!“

    Pic 4
    Dagobert stützt sich auf seinem Gehstock ab, während Donald sich offensichtlich ein falsches Lächeln abringt. Sie stehen einander weiterhin gegenüber.

    Dagobert: „Hoffentlich vergisst du nicht, mich morgen rechtzeitig zum Weihnachtsessen abzuholen! Du wartest doch wohl üppig auf?!“

    Donald: „Aber sicher doch! Kann’s kaum erwarten!“

    Pic 5
    Dagobert schiebt Donald mit seinem Gehstock zur Seite, damit Weih, Nacht und Smanns schwerbepackt an ihm vorbeilaufen können. Dagobert, wie aber auch Donald, wirkt ein wenig ärgerlich.

    Dagobert: „Dann lass dich jetzt nicht aufhalten und steht nicht weiter im Weg rum!“

    Donald: „Hmpf!“

    Pic 6
    Während Donalds LKW im Wegfahren begriffen nur noch klein im Hintergrund zu sehen ist, treibt Dagobert Weih, Nacht und Smanns, ähnlich einer Hühnerschar, vor sich her und in die Werkstatt rein. Trotz der Schwere der Postsäcke bewegen sich die Drei sehr schnell. Von Donald ist nur seine Denkblase zu sehen.

    Dagobert: „Etwas mehr Tempo, die Herren, wenn ich bitten darf! Die Produktion muss endlich anlaufen!“

    Donald (denkt): „Du wirst dich noch wundern!“

    Pic 7
    Der Nachthimmel ist über der Werkstatt Dagoberts zu sehen, welcher das Gebäude und das umliegende Gebiet in Dunkelheit hüllt. Lediglich die Fenster der Werkstatt sind hell erleuchtet.

    Box: „Während in Weih-Nacht-Smanns Werkstatt die Produktion unter heftigen Rumoren auf Hochtouren anzulaufen beginnt…“

    Pic 8
    Über der Silhouette Entenhausens ist im fahlen Mondlicht der Schatten des Weihnachtsmannes mit seinem Rentierschlitten zu erkennen, der sich im Anflug befindet. Sein typisches „Ho, ho, ho!“ ist nicht in einer Sprechblase sondern als Soundword dargestellt.

    Box: „…macht sich ein freier Unternehmer traditionellerweise daran, verborgen im Schutz der Dunkelheit, seine Waren auszuliefern!“



    Seite 12

    Pic 1
    Donald, aus seiner Haustür tretend, bedeutet Tick, Trick und Track mit einer Armbewegung ihm zu folgen. Alle tragen Ohrenschützer und Schals, die Umgebung ist mit Schnee bedeckt.

    Box: „Am Weihnachtsmorgen…“

    Donald: „Auf geht’s, wir wollen den alten Herrn abholen!“

    Tick: „An uns soll’s nicht scheitern!“

    Pic 2
    Donald wie auch Tick, Trick und Track marschieren durch Entenhausen, um sie herum sind einige fröhliche Kinder zu sehen, die mit Schlitten, Hüpfstöcken, Jo-Jos und Bällen spielen und herumtollen. Donald und seine Neffen betrachten das Geschehen mit einem wohlwollenden Lächeln.

    Tick: „Gibt’s einen schöneren Morgen als den nach Heiligabend?“

    Trick: „Kaum, so wie sich alle des Lebens freuen!“

    Pic 3
    Donald, Tick, Trick und Track betreten wohlgemut den Spielzeugladen Dagoberts (siehe dazu Seite 6, Pic 1) in dessen Eingangsnähe sich der grummelnde Dagobert aufhält.

    Track: „Beinahe alle, wenigstens!“

    Donald: „Guten Morgen, Onkelchen!“

    Dagobert: „Grummel!“

    Pic 4
    Dagobert geht mit verzweifelt gen Himmel erhobenen Händen durch einen Gang mit prallgefüllten Regalen. Donald und die Kinder blicken ihm, bei der Eingangstür stehend, nach.

    Dagobert: „Gut?! Von wegen, wenn man volle Regale und leere Gänge sein eigen nennt!“

    Tick: „Na ja!“

    Pic 5
    Tick, Trick und Track stehen nun bei Ihrem Großonkel zwischen den Regalen und halten einige Fußbälle in Tennisballgröße, wie auch einen Schlitten mit Rädern an den Kufen, hoch. Dagobert hat sich mit ärgerlichem Gesicht zu ihnen gewandt.

    Trick: „Sind diese Bälle nicht etwas klein für Fußbälle?!“

    Track: „Wozu sind denn Räder an den Schlitten?“

    Dagobert: „Eben!“

    Pic 6
    Wutentbrannt wirft Dagobert einige Spielzeuge zu Boden, Tick, Trick und Track betrachten das Geschehen schweigend.

    Dagobert: „Alles wurde so hergestellt, wie es auf den Wunschzetteln stand und jetzt will den Krempel keiner haben!“

    Pic 7
    Lächelnd steht nun Donald seinem Onkel gegenüber, dessen gesenkter Kopf ausschließlich als Schemen dargestellt ist.

    Donald: „Willst du den Weihnachtsbraten jetzt ausfallen lassen?“

    Dagobert: „Von wegen! Aber lass die eines gesagt sein: …“

    Pic 8
    Mit verzweifelt-weinerlichem Gesichtsausdruck ist Dagobert in Großaufnahme dargestellt. Sein Gesichtsausdruck ähnelt dem eines weinenden Kleinkindes.

    Dagobert: „Weihnachten war und ist Humbug und wird es auch immer bleiben!“

    ENDE

  22. #322
    Mitglied Avatar von EverettDucklair
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  23. #323
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    „Günstige Weihnachten“

    Zuerst wie immer in aller "Kürze":

    Einmal mehr ist Weihnachtszeit in Entenhausen: Während Dagobert Donald seinen kärglichen Lohn für 5 Wochen Münzpolieren auszahlt, beschwert sich dieser darüber, dass es mit dem bisschen Geld wohl kaum möglich ist, eine adäquate Weihnachtsfeier für die Familie auszurichten. Dies verleitet Dagobert zu der leichtfertigen Aussage, dass es ihm, wenn er nur wollte, diese Aufgabe mit Donalds Lohn problemlos zu erledigen gelänge, woraufhin Donald ihn beim Wort nimmt. Der Wetteinsatz: Gelingt es Dagobert die komplette Feier inklusive Festmahl und Geschenken auszurichten, poliert Donald ihm ein Jahr kostenlos das Münzgeld (und muss auch für die Politur geradestehen). Behält hingegen Donald Recht muss Dagobert alle festlichen Unkosten auf sich nehmen und Donald kann seinen Lohn als Gewinn einstecken.

    So machen sich die Beiden auf in die Stadt um die Einkäufe zu erledigen. Zu Dagoberts Leidwesen erweist sich das billigste Geschäft just als "„MONEYSACS MEGAMARKT" mit Weihnachtsgeschenken zu Wahnsinnspreisen. Da dies für Dagobert verständlicherweise keine Option darstellt und es ihm der Wette wegen verboten ist, in seinen Läden die Preise für sich selbst zu senken, verfällt Dagobert auf die Idee als Bettler Geld aufzutreiben indem er für Minderheiten sammelt (aufgrund ihrer geringen Anzahl gelten für ihn auch Milliardäre als eine solche.) Donalds Hinweis, dass ihm dies bereits in der Vergangenheit einmal übel bekam (siehe "Weihnachten für Kummersdorf) wird einfach ignoriert.

    Allerdings erweist sich der Umstand, dass auch Oma Duck in der Stadt zugegen ist um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen für Donald als wahrer Glücksfall, da diese dem Treiben ihres Bruders ebenso unverzüglich wie erzürnt Einhalt gebietet und Dagobert von den umstehenden Passanten dadurch als reichster Mann der Welt erkannt wird, die die sofortige Rückzahlung ihrer Spendengelder einfordern. Nach erfolgreicher Flucht, aber ohne auch nur eine Münze des Erbettelten, fällt Dagobert den Entschluss nicht sein Budget zu mehren, sondern in gewohnter Manier das meiste aus ihm rauszuholen. Zu diesem Behuf erwirbt er in einer kleinen schäbigen Lokalität namens "HANS HENDELS HANDEL MIT WAREN AUS DRITTER HAND", welche er zufällig während seiner Flucht in einer kleinen Seitengasse entdeckte, die Weihnachtsgeschenke für kleines Geld, wobei er mal eben "Why-Pods" von der Wunschliste der Neffen durch abgehalfterte Walkmans ersetzt oder Handys durch Walkie Talkies. Auf Donalds Frage, ob Dagobert denn gedenke, die Zutaten für das Festmahl aus Containern hinter einem Supermarkt zu holen, erwirbt dieser einfach ein Lotterielos an einem Kiosk, mit welchem man als Hauptpreis ein Festmahl für die ganze Familie gewinnen kann.

    Es versteht sich von selbst, dass der gute Bertel sich diesbezüglich nicht einfach auf sein Glück verlässt, weswegen er Gustav Gans in seine Dienste stellt, welcher mit seinem sprichwörtlich Glück das Festmahl erringen soll. Als Gegenleistung winkt diesem eine besonders großzügige Erwähnung im Testament des alten Geizkragens, was Donald unüberhörbar aufregt. Nun möchte Dagobert Donald sofort in seine Dienste stellen, wogegen sich dieser aber mit der Begründung aus der Affäre zieht, dass erst die Feier reibungslos von statten gegangen sein müsse.

    Am heiligen Abend findet sich die ganze Familie Duck in einer großen, festlich geschmückten Halle ein, in welcher bereits das gewonene Essen als Buffet aufgebaut ist, wobei Dagobert sich sichtlich über den Austragungsort des Weihnachtsfestes wundert. Als schließlich noch der Bürgermeister in Erscheinung tritt und ihn mit Lobhudeleien überschüttet fragt er Donald, die Falle ahnend, ohne eine Widerrede duldend, nach Erklärungen.

    So stellt sich heraus, dass man sich im neuen Entenhausener Kinderheim befindet, welches seine Einweihung zelebriert. Vor einigen Wochen baten Tick, Trick und Track in ihrer Funktion als Mitglieder des Fähnlein Fieselschweif Donald um eine Spende für selbiges, da man dem elternlosen Jungvolk eine herrliche Weihnachtsfeier präsentieren wollte. Schließlich hat Donald Dagobert gegenüber nie erwähnt, dass es eine private Festivität auszurichten gilt. Nun hat Dagobert das Problem, dass er den Kindern nicht mit seinen schäbigen Geschenken gegenübertreten kann und er aus seinen Geschäften richtige kommen lassen muss, weswegen Donalds Budget nicht mehr ausreicht und Donald schließlich mit seinem gewonnenem Lohn Weihnachten feiern kann.


    VOLLVERSION:

    Seite 1

    Pic 1
    Dagobert steht hinter seinem Schreibtisch im Geldspeicher und reicht Donald widerwillig einige Geldscheine, nach denen dieser mit ernstem Blick greift. Auf dem Tisch befindet sich neben einer Lampe ein Telefon neben welchem sich eine dünne Aktenmappe befindet. Hinter Dagobert ist ein Fenster zu sehen, an dem einiger Schnee und Eiszapfen herunterhängen, neben ihm stehen einige prall gefüllte, aufeinander gestapelte Geldsäcke. In einer Ecke des Raumes sind zwei kleine Mäuse zu sehen, die vor einer Mausefalle mit einem Stück Käse darauf stehen – eine davon kratzt sich grüblerisch das Kinn. Der grübelnde Nager ist eher bläulich gefärbt mit einer kleinen fehlenden Ecke am Ohr, der andere eher rosa.

    Dagobert:
    „Hier! 108,50 Taler für ein paar Handgriffe!“

    Donald:
    „Ein paar?! 5 Wochen ununterbrochenes Münzpolieren!“


    Pic 2
    Dagobert wendet sich von Donald ab, der die wenigen Geldscheine in seiner Hand ratlos betrachtet, und greift nach der auf dem Schreibtisch, neben dem Telefon, liegenden Akte. Die Mäuse aus dem vorigen Bild stehen weiterhin vor der Mausefalle, allerdings schnippt diejenige, die sich vorhin das Kinn kratzte, nun mit ihren Fingern, weiters ist eine kleine Glühbirne (= Idee) über ihrem Kopf zu sehen.

    Dagobert:
    „Wofür ich dich auch fürstlich entlohne! Sogar einen Weihnachtsbonus habe ich die zugestanden!“

    Donald:
    „Stimmt ja! Sagenhafte 31 Kreuzer Stundenlohn!“


    Pic 3
    Etwas missmutig steckt Donald die Geldscheine in die Tasche seines Matrosenanzugs, während Dagoberts Blick auf der nun geöffneten Akte in seinen Händen ruht. Die Maus, welche im Bild zuvor die Eingebung hatte, läuft nun wie ein geölter Blitz von dannen, während die andere vor der Falle stehend, verharrt.

    Donald:
    „Wie ich mit den paar Piepen eine Weihnachtsfeier ausrichten soll wüsste nicht mal der Nikolaus. Von Geschenken ganz zu schweigen!“


    Pic 4
    Während sich Donald aufmacht, Dagoberts Büro zu verlassen, blickt dieser mit finsterer Miene von seiner Akte auf und in Richtung Donalds. Die davongelaufene Maus befindet sich nun wieder bei der Falle und wirft ein Geldstück auf den Auslöser der Falle, die prompt zuschnappt.

    Dagobert:
    „Weihnachten ist und bleibt eben Humbug! Aber auf mich hört ja keiner!“


    Pic 5
    Dagoberts Gesichtsausdruck ist nahezu unverändert, allerdings ist die Akte nun unter seinem Arm eingeklemmt. Donald hat sich wieder zu Dagobert umgedreht und wirkt nicht minder verärgert. Die beiden Mäuse laufen nun nebeneinander mit dem ergaunerten Käsestück davon, ihre Schwänze bilden dabei die Form eines Herzens.

    Donald:
    „Pah! Dabei verdienst du doch Unsummen daran!“

    Dagobert:
    „Weil ich (im Gegensatz zu dir) selbst aus unliebsamen Situationen mein Glück zu machen verstehe!“



    Seite 2

    Pic 1
    Dagobert baut sich vor Donald auf, während er sich mit geschlossenen Augen mit einer Faust auf die stolzgeschwellte Brust klopft. Donald seinerseits lächelt verschlagen und lehnt sich lässig gegen den Schreibtisch. Seine Hände befinden sich dabei in seinen Taschen und Dagoberts Akte nun auf den Tisch.

    Dagobert:
    „Soll heißen, stünde mir der Sinn danach mit deinem Salär eine komplette Feier, nebst Geschenken, zu veranstalten, machte es mir keine monetären Miseren.“

    Donald:
    „Ach?“


    Pic 2
    Wie aus der Pistole geschossen schnappt Donald mit seiner Hand nach der Dagoberts, um auf diese Weise einen Handschlag zu erzwingen, was diesen sichtlich verdutzt.

    Donald:
    „Okay, ich nehme die Wette an!“

    Dagobert:
    „Was?


    Pic 3
    Dagobert blickt Donald finster an und hält ihm als Zeichen der Ablehnung seine flache Hand entgegen, als wäre er ein Polizist, der „STOP“ signalisiert. Donald dagegen hält Dagobert noch seine Hand für einen, zweiten und nunmehr freiwilligen, Handschlag hin.

    Donald:
    „Beweis mir, dass du aus meinem Minimallohn das Maximale machen kannst!“

    Dagobert:
    „Unsinn!“


    Pic 4
    Strengen Blickes blickt Dagobert aus dem Fenster hinter seinem Schreibtisch, was von der Außenseite des Geldspeichers dargestellt ist. Weiters sind seine Arme hinter dem Rücken verschränkt. Von Donald kommt hier nur die Sprechblase vor.

    Dagobert:
    „Für derlei Kinderein fehlt es mir an Zeit wie Nerven!“

    Donald:
    „Wie wäre es damit: ...“


    Pic 5
    Donald deutet mit seinem Zeigefinger in Richtung Dagoberts, der weiterhin, aus dem Fenster blickend, mit dem Rücken zu ihm steht.

    Donald:
    „Gewinne ich, übernimmst du sämtliche Kosten, die der 24. Dezember mit sich bringt, …“


    Pic 6
    Siegessicher grinsend hält Donald Dagobert wieder seine Hand, für einen neuerlichen Handschlag, entgegen, der seinerseits, aufgrund von Donalds Angebots, interessiert aufhorcht.

    Donald:
    „… andernfalls bringe ich das nächste Jahr über sämtliche deiner Münzen auf Hochglanz. UMSONST!“

    Dagobert (denkt):
    „!“


    Pic 7
    Mit Feuer in den Augen reicht Dagobert Donald fest entschlossen die Hand. Donalds Blick ist nicht minder selbstbewusst, beide sehen sich direkt in die Augen.

    Dagobert:
    „Wenn du noch das Poliermittel stellst, schlage ich ein!“

    Donald:
    „Top!“


    Pic 8
    Breit grinsend hält Donald Dagobert ein größeres Stück Papier unter die „Nase“, mit zahlreichen Wünschen für Weihnachten darauf. Die Länge der Liste verblüfft Dagobert unübersehbar.

    Dagobert (denkt):
    „?“

    Donald:
    „Ich hoffe, du findest dich auf der Liste der Jungs zurecht.“


    Seite 3

    Pic 1
    Dagobert befindet sich im Begriff nach dem auf seinem Schreibtisch stehenden Telefon zu greifen, was Donald aber sofort im Keim erstickt, indem er mit seiner Hand fest auf den Telefonhörer drückt, damit Dagobert ihn nicht anheben kann.

    Dagobert:
    „Pah! Das kostet mich ein paar Anrufe und schon liefern mir meine Unternehmen alles zum Selbstkostenpreis!“

    Donald:
    „So haben wir nicht gewettet!“


    Pic 2
    Bedauern heuchelnd hält Donald nun das Telefon zwischen seinen Händen, drückt aber weiterhin den Hörer fest auf die Gabel. Dagobert sieht ihn dabei überrascht an.

    Donald:
    „Du musst dich schon mit den Möglichkeiten eines Donald Duck begnügen, sprich per pedes durch die Kaufhäuser ziehen!“


    Pic 3
    Ironisch lächelnd wirkt Dagoberts Mienenspiel als wäre Donalds Herausforderung nicht im Geringsten ernst zu nehmen. Donald für seinen Teil lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen. Beide stehen nun vor dem Schreibtisch.

    Dagobert:
    „Meinethalben! Ich habe mich schon einmal aus dem Nichts hochgearbeitet!“


    Pic 4
    Mit belehrend erhobenem Zeigefinger verlässt Dagobert, neben Donald hergehend, gewissermaßen im Gleichschritt, sein Büro.

    Dagobert:
    „Wer sich den Klondike unterwarf, den schreckt ein Entenhausener Spaziergang nicht!“


    Pic 5
    Kopfschüttelnd wie brummig liest Dagobert die Wunschliste von Seite 2, Pic 8, während Donald neben ihm spaziert. Beide befinden sich auf dem Gehsteig einer weihnachtlich geschmückten Straße. Ihnen kommen einige Leute mit dicker Winterkleidung entgegen.

    Box:
    „Und so…“

    Dagobert:
    „Eine DII-Konsole, Why-Pods, neue Handys und so weiter und so weiter! Eine unerhörte Wunschliste!“


    Pic 6
    Die Liste immer noch in beiden Händen haltend blickt Dagobert Donald ernst an, dieser jedoch deutet mit ausgestrecktem Arm auf ein Objekt vor ihnen, welches hier aber noch nicht zu sehen ist.

    Dagobert:
    „Ich erinnere mich an Zeiten, da reichte den jungen Herren eine Spielzeugeisenbahn!“

    Donald:
    „Da wären wir! Der billigste Laden der Stadt!“


    Pic 7
    Aus der Vogelperspektive: Donald und Dagobert, in etwa so groß wie Ameisen zu sehen, stehen vor einem riesigen Kaufhaus mit der Aufschrift „MONEYSACS MEGAMARKT – WEIHNACHTSWÜNSCHE ZU WAHNSINNSPREISEN“, welches überaus weihnachtlich dekoriert ist. Unter anderem ist ein Abbild Mac Moneysacs angebracht, der als Weihnachtsmann verkleidet ist. Zudem strömen zahlreiche Leute in das Gebäude, beziehungsweise vollbepackt aus selbigem heraus.

    Dagobert:
    „Donald, mir graut vor dir!“



    Seite 4

    Pic 1
    Mit einem ausgestreckten Zeigefinger auf Donald und mit dem anderen in Richtung des „MEGAMARKTS“ deutend, blickt Dagobert Donald wütend an, der dies jedoch mit einem süffisanten Grinsen abtut.

    Dagobert:
    „Wenn du denkst, ich gebe hier mein gutes Geld aus…“

    Donald:
    „MEIN Geld!“


    Pic 2
    Wild entschlossen blickt Dagobert Donald weiterhin an und macht mit seinem Arm eine abwehrende Geste, während Donalds Gesicht sich zur Unschuldsmine verzogen hat und er mit seinen Schultern zuckt.

    Dagobert:
    „Egal! Jedenfalls kommt mir hier nichts in die Tüte!“

    Donald:
    „Deine Sache!“


    Pic 3
    Stur verschränkt Dagobert seine Arme vor seinem Oberkörper und hält den Kopf stolz erhoben, wobei seine Augen geschlossen sind. Donald hingegen lächelt fies und hat einen Zeigefinger erhoben.

    Donald:
    „Jedenfalls sind deine Läden um einiges teurer!“

    Dagobert:
    „Qualität hat eben ihren Preis!“


    Pic 4
    Während Donald Dagobert ansieht, erblickt dieser ein hinter einer Mülltonne an eine Hauswand angelehntes Pappschild dessen Aufschrift „SPENDEN SIE FÜR MINDERHEITEN“ allerdings nur zum Teil zu erkennen ist.

    Donald:
    „Von mir aus! Dann musst du dir eben was dazuverdienen!“

    Dagobert:
    „Kein Problem!“


    Pic 5
    Dagobert trägt nun selbstzufrieden das Pappschild, dessen Beschriftung jetzt vollends lesbar ist, vor seinem Körper her

    Dagobert:
    „Wie erwähnt weiß ich eine Gelegenheit zu erkennen!“


    Pic 6
    Donald blickt seinen Onkel finster an, während dieser dabei ist, sich neben, das nun wieder an eine Wand lehnende, Schild auf den Bürgersteig zu setzen und seinen Mantelkragen aufzuschlagen um so sein Gesicht halbwegs zu tarnen. Der Zylinder steht dabei vor dem Schild, damit Geld hineingeworfen werden kann.

    Dagobert:
    „Hoffentlich erkennt mich niemand! Ich werde den Mantelkragen aufschlagen und ein recht erbarmungswürdiges Gesicht machen.“

    Donald:
    „Onkel Dagobert, hast du denn gar kein Schamgefühl?“


    Pic 7
    Erbost baut sich Donald mit ausgebreiteten Armen vor Dagobert auf, der, nun auf dem Boden sitzend, kalt lächelnd mit seinem Arm auf das Wort „MINDERHEITEN“ deutet.

    Donald:
    „Das ist Betrug!“

    Dagobert:
    „Auch Trilliardäre sind eine Selten- und daher Minderheit!“


    Pic 8
    Entschlossen schiebt Dagobert Donald mit einem Arm zur Seite, während zwei ältere Passantinnen an ihm vorbeikommen und milde lächelnd das Spendenschild erblicken.

    Donald:
    „Außerdem ist dir das schon einmal übel bekommen!“[1]

    Dagobert:
    „Pah! Geh lieber zur Seite!“



    Seite 5


    Pic 1
    Während die Passantinnen aus dem vorigen Bild ein paar Münzen in den Zylinder werfen, verlässt Donald, im Vordergrund der rechten Bildhälfte zu sehen, verärgert die Szene.

    Passantin #1:
    „Oh, Sie armer Mann!“

    Passantin #2:
    „Hier!“

    Dagobert:
    „Vielen Dank!“


    Pic 2
    Seine Hände in den Manteltaschen verbergend blickt Donald zähneknirschend zu Boden, während er eine Hauswand entlanggeht.

    Donald:
    „Eigentlich sollte man ihn anzeigen!“


    Pic 3
    Seinen Blick weiterhin auf den Gehsteig richtend läuft Donald mit dem Kopf in den Bauch des ihm entgegenkommenden Franz Gans, der mit bunt verpackten Weihnachtsgeschenken bepackt ist, welche ihm prompt hinunterfallen. Franz‘ Oberkörper ist ab den Armen aufwärts von den Päckchen verdeckt.

    Donald:
    „Aber dann wäre der Ruf der ganzen Familie dahi… uff!“

    Franz:
    „Obacht!“


    Pic 4
    Während Donald, vom Boden aufstehend, sich mit einer Hand den Schmutz vom Ärmel streift, erblickt er überrascht seine Großmutter, die ihm lächelnd gegenübersteht, während ihre Hände in einem Muff verborgen sind. Franz ist unterdessen damit beschäftigt die Weihnachtsgeschenke vom Boden aufzusammeln.

    Donald:
    „Tut mir leid! Ich… oh, Oma?!“

    Oma Duck:
    „Donald! Immer noch ein Hans-guck-in-die-Luft, was?!“


    Pic 5
    Donald steht nun wieder völlig aufrecht, aber weiterhin Oma Duck gegenüber, während Franz bereits wieder die Päckchen auf seine Arme stapelt.

    Oma Duck:
    „Aber trotzdem schön dich hier zufällig zu treffen. Machst du auch letzte Weihnachtsbesorgungen?“

    Donald:
    „Nicht direkt! Die will Onkel Dagobert für mich erledigen.“


    Pic 6
    Oma Ducks Kopf ist in Nahaufnahme dargestellt, wie sie sich nach Dagobert umblickt.

    Oma Duck:
    „Wo denn? Ich sehe ihn nirgends.“


    Pic 7
    Während einige Passanten weiterhin Geld in Dagoberts Zylinder werfen, stürmt Oma Duck, ob des Anblicks des bettelnden Dagoberts, wütend wie ein wilder Stier auf selbigen zu.

    Oma Duck:
    „Meiner Treu! Da hört sich doch alles auf! Na warte!“

    Dagobert:
    „Zu gütig!“


    Seite 6

    Pic 1
    Mit in die Hüften gestemmten Fäusten baut sich Oma Duck unmittelbar neben Dagobert auf, der darüber sichtlich erschrickt.

    Oma Duck:
    „DAGOBERT!!!“

    Dagobert:
    „Huch!“


    Pic 2
    Verlegen lächelnd versucht Dagobert Oma Duck zu beschwichtigen, während diese mit ausgestrecktem Zeigefinger erbost auf ihn zeigt. Die Gesichter einiger umstehender Passanten wirken teilnahmslos.

    Dagobert:
    „Dorette! Welch unverhoffte Freude!“

    Oma Duck:
    „Dir geht’s wohl nicht gut?!“


    Pic 3
    Mit festem Griff zieht Oma Duck Dagobert an seinem Backenbart, dem dies deutliche Schmerzen verursacht. Gleichwohl ist er dadurch gezwungen vom Boden aufzustehen. Einer der Passanten aus dem vorigen Bild erkennt nun Dagobert als reichsten Mann der Welt, deutet auf ihn und hat seinen Mund vor Erstaunen weit offen stehen.

    Oma Duck:
    „Bettelst hier als reichster Mann der Welt um Kleingeld! Unerhört!“

    Dagobert:
    „Aber…“

    Passant:
    „Seht mal!“


    Pic 4
    Wieder verlegen lächelnd fühlt sich Dagobert von den, ihn nun wütend ansehenden, umstehenden Passanten bedroht, während er sich im Begriff befindet seinen Zylinder mit den Spendengeldern aufzuheben.

    Passant #1:
    „Dagobert Duck!!!“

    Passant #2:
    „Der alte Geizkragen!“


    Pic 5
    Mit angespannter Haltung hält Dagobert seinen Zylinder mit beiden Händen vor seinen Oberkörper, während Oma Duck und die verärgerten Passanten, welche ihn allesamt umkreisen, mit scharfem Blick jede seiner Bewegungen überwachen.

    Passant #1:
    „Geld zurück oder es setzt was!“

    Dagobert:
    „Ich…“

    Oma Duck:
    „Keine Ausflüchte!“


    Pic 6
    Dagobert läuft wie von der Tarantel gestochen vor seinen ehemaligen Spendern davon und wirft ihnen seinen Zylinder mit dem Geld vor die Füße. Donald verbirgt sein verschmitztes Lächeln darüber hinter seiner flachen Hand. Die Passanten hingegen verharren an ihrem Standort und blicken Dagobert mit erhobener Faust nur finster hinterher.

    Dagobert:
    „Bloß schnell weg!“

    Passant #1:
    „Bei dem kaufe ich nie wieder!

    Donald:
    „Kicher!“


    Pic 7
    Donald befindet sich in einer kleinen Seitengasse mit einigen vollen Müllcontainern und –tonnen deren Inhalt trotz Deckeln über die Ränder ragt. Um seine Stimme zu verstärken hält Donald seine zum Trichter geformten Hände vor seinen Schnabel, während er Dagoberts Zylinder unter einen Arm geklemmt hat.

    Box:
    „Kurz darauf…“

    Donald:
    „Onkel Dagobert?“


    Seite 7

    Pic 1
    Plötzlich hebt sich der Deckel eines hinter Donald stehenden Müllcontainers, was dazu führt, dass Donald sich überrascht umdreht. Dagoberts Kopf ragt aus dem Container heraus, auf seiner Schulter liegt eine Bananenschale.

    Dagobert (flüsternd):
    „Psst! Hier bin ich!“

    Donald:
    „Onkel Dagobert?“


    Pic 2
    Weiterhin etwa nur etwa von den Schultern aufwärts aus dem Container ragend blickt sich Dagobert vorsichtig nach etwaigen Verfolgern um, was Donald mit breitem Lächeln zur Kenntnis nimmt.

    Dagobert:
    „Ist dir auch niemand gefolgt?“

    Donald:
    „Keine Sorge!“


    Pic 3
    Sich mit beiden Händen auf den Rand des nun vollends geöffneten Containers stützend schwingt Dagobert sich daraus auf den Boden. Donald beobachtet dabei das Geschehen amüsiert, während er seinem Onkel von den jüngsten Entwicklungen berichtet.

    Donald:
    „Kaum, dass du weg warst haben sich deine Gönner und ein paar echte Bettler auf deine Einnahmen gestürzt.“


    Pic 4
    Donald hält Dagobert den Zylinder hin, während dieser sich mit der flachen Hand sorgsam den Schmutz von der Kleidung klopft.

    Donald:
    „Willst du dich geschlagen geben?“

    Dagobert:
    „Keinesfalls!“


    Pic 5
    Dagobert, welcher nun wieder seinen Zylinder auf dem Kopf trägt, hat, quasi sich selbst ermahnend, den Zeigefinger seiner rechten Hand erhoben. Donald lauscht ihm unschlüssig.

    Dagobert:
    „Ich bin das Projekt nur von der falschen Seite angegangen.“

    Donald (denkt):
    „?“


    Pic 6
    Energisch wie entschlossen schlägt sich Dagobert mit seiner Faust in die flache Hand. Donald ist hier nur von hinten zu sehen und wirkt, soweit als möglich ersichtlich, etwas ratlos ob Dagoberts Vorhaben.

    Dagobert:
    Anstatt mein Kapital mühsam zu mehren, muss ich einfach so sparsam damit umgehen, wie man es von mir nicht anders kennt.“


    Pic 7
    Schnellen Schrittes macht sich Dagobert auf, die Seitengasse zu verlassen und bedeutet Donald mit ausgestrecktem Arm ihm zu folgen.

    Dagobert:
    „Komm schon! Auf meiner Flucht habe ich einen vielversprechenden Laden erspäht.“


    Seite 8

    Pic 1
    Dagobert und Donald kommen auf dem Gehsteig einige hintereinandergehende Weihnachtsmänner mit Sammelbüchsen entgegen, weswegen Dagobert Donald mit beiden Händen voranschiebt, was dieser widerwillig mit sich machen lässt.

    Dagobert:
    „Besser du gehst ein paar Schritte vor mir!“


    Pic 2
    Während Donald den bettelnden Weihnachtsmännern etwas Kleingeld in die Sammelbüchsen wirft, macht Dagobert in einigem Abstand einen Bogen um die Leute. Donalds Blick ist verärgert und er sieht in die Richtung Dagoberts.

    Dagobert:
    „Nicht, dass das Bettelvolk MICH anpumpen möchte!“

    Weihnachtsmann:
    „Vielen Dank!“


    Pic 3
    Dagobert zerrt Donald an dessen Arm um eine Hausecke in eine Seitengasse. An der Hausecke befindet sich ein Pfeil mit der Inschrift „HIER HERUM!“

    Dagobert:
    „Um die Ecke war es, wenn ich nicht irre!“


    Pic 4
    Während Dagobert selbstzufrieden durch ein schäbiges Haustor schreitet, sieht Donald, neben seinem Onkel gehend, eingeschüchtert an der Hauswand nach oben.

    Dagobert:
    „Gutes Gedächtnis ist eben Goldes wert.“

    Donald:
    „Uh oh!“


    Pic 5
    Aus der Vogelperspektive: Dagobert und Donald betreten ein heruntergekommenes Gebäude mit der Aufschrift „HANS HENDELS HANDEL MIT WAREN AUS DRITTER HAND“, welche sich aus an der Wand festgeschraubten Buchstauben zusammensetzt, von denen einige bereits verkehrtherum herunterhängen. Zudem wirkt das Umfeld wie ein Armenviertel, auch ist der vorhandene Schneematch gräulich-schwarz.


    Pic 6
    Donald fährt mit einem rostigen, klapprigen und holpernden Einkaufswagen neben Dagobert her und wirkt eher gelangweilt, während Dagobert auf die Liste mit den Weihnachtswünschen von den Seiten 2 und 3 blickt. Die hölzernen Regale im Inneren des Ladens sind mit diversem Krimskrams (zB platten Bällen, abgenutzten Plüschtieren, zerfallenen Büchern, beinahe aufgebrauchten Buntstiften uä) vollgestopft. Zudem sind an dem Krempel Schilder mit Preisen im Bereich von 0,99 bis 5,99 Talern angebracht.

    Dagobert:
    „Dann wollen wir mal… ‚Why-Pods‘?“

    Donald:
    „Geräte zum Musik hören.“


    Pic 7
    Dagobert ergreift einen stark abgenutzten und beinahe auseinanderfallenden Walkman mit daran angeschlossenen Ohrstöpseln und überreicht ihn Donald, den die fettigen, häufig gebrauchten Ohrstöpsel sichtlich anekeln.

    Dagobert:
    „Dieses Radio tut’s auch. Sogar mit Kopfhörern!“

    Donald:
    „Wurgs! Sicher, dass die nicht schon mehr als drei Paar Ohren gesehen haben?“


    Seite 9

    Pic 1
    Während Donald den Einkaufswagen mit dem Walkman angewidert vor sich her schiebt, informiert sich Dagobert über den nächsten Posten auf der Liste, indem er darauf blickt.

    Dagobert:
    „Weiter! Hm… eine Dii-Konsole?!“

    Donald:
    „Für Videospiele.“


    Pic 2
    Ohne groß hinzusehen befördert Dagobert einige lose Spielbretter (zB Mensch-ärgere-dich-nicht, Schach/Dame, Monopoly et cetera) aus den Regalen in den Einkaufswagen. Donalds Begeisterung darüber hält sich sichtlich in Grenzen.

    Dagobert:
    „Pah! Brettspiele halten Familien zusammen!“

    Donald:
    „Ohne Würfel und Spielsteine?!“


    Pic 3
    In diesem Bild ist es nun Donald, der, gleichwohl er weiterhin den Einkaufswagen vor sich her schiebt, auf die Wunschliste blickt. Dagobert winkt derweil Donalds Bedenken mit einer Handbewegung ab.

    Dagobert:
    „Ein paar Stück Würfelzucker tun es vollends als Ersatz.“

    Donald:
    „Dann fehlen da noch…“


    Pic 4
    Dagobert schnappt sich verärgert die Liste aus Donalds Händen, knüllt sie zu einer Kugel zusammen und wirft sie über seine Schulter nach hinten.

    Dagobert:
    „Egal! Zu meiner Zeit war es zu Weihnachten so kalt, da wünschte man sich aus Anstand nur ein paar Kohlen zum Verheizen!“


    Pic 5
    Donald und Dagobert stehen an dem altertümlich wirkenden Kassenstand des Geschäfts, die von Dagobert ausgewählten Produkten liegen darauf. Der Verkäufer hat einen unnatürlich langen weißen Bart.

    Dagobert:
    „Meinethalben lege ich anstelle von Handys noch alte Walkie-Talkies aus meinem Privatbestand darauf. Die erfüllen denselben Zweck.“


    Pic 6
    Wieder außerhalb des Ladens: Während Donald eine Einkaufstüte schleppt, geht Dagobert vorneweg durch die Seitengasse und lässt zufrieden einige Geldscheine durch seine Finger gleiten, um sie auf diese Weise zu zählen.

    Dagobert:
    „Hauptsache, der Preis stimmt.“

    Donald:
    „Und wo besorgen wir die Lebensmittel? Aus den Müllcontainern hinterm Supermarkt?“


    Pic 7
    Dagobert reicht, vor einem Zeitungskiosk stehend, dessen Inhaber einen Geldschein, der ihm im Gegenzug ein Lotterielos hinhält. Donald, mit der Einkaufstüte in Händen, zeigt sich darüber verwundert, der Inhaber wirkt wie der Verkäufer aus Pic 5, nur jung und bartlos.

    Dagobert:
    „Mitnichten, Neffe. Eines, bitte“

    Donald:
    „Ein Lotterielos?“


    Pic 8
    Sich keiner Gefahr bewusst, zuckt Donald gleichgültig lächelnd mit seinen Schultern, die Einkaufstüte steht dabei zu seinen Füßen. Dagobert hingegen hält stolz und siegessicher sein Lotterielos mit der Nummer 2412 mit einer Hand in die Höhe.

    Dagobert:
    „Der Hauptgewinn ist ein Weihnachtsessen für die ganze Familie.“

    Donald:
    „Pah! Die Chance zu gewinnen ist 1:1 000 000.“



    Seite 10

    Pic 1
    Dieses Bild zeigt einzig die Box, sprich, den Textkasten.

    Box:
    „Für unsereinen vielleicht, aber nicht für…“


    Pic 2
    Donald und Dagobert stehen vor dem Haus Gustavs, in dessen geöffneter Tür selbiger im kleeblattgrünen Morgenmantel mit Kleeblatt-Emblem steht. Gustavs Blick ist leicht belustigt, in einer Hand hält er, an den Türrahmen angelehnt, Dagoberts Lotterielos. Donald hält des Weiteren die Einkaufstüte, neben der geöffneten Tür befindet sich eine kleeblattförmige Türglocke.

    Dagobert:
    „… Gustav! Also, sind wir und handelseinig?“

    Gustav:
    „Ich heimse für dich den Hauptgewinn ein und du bedenkst mich großzügig in deinem Testament.“


    Pic 3
    Gustav und Dagobert schütteln sich wegen ihrer Übereinkunft zufrieden die Hand, was Donald deutlich verärgert, der sich, weiterhin die Tüte schleppend, bereits wieder auf dem Weg aus dem Garten Gustavs befindet.

    Gustav:
    „Gemacht!“

    Donald:
    „Grmpf!“

    Dagobert:
    „Damit wäre alles abgehakt!“


    Pic 4
    Dagobert wie auch Donald befinden sich, einander gegenüberstehend, wieder auf einem Gehsteig, die Einkaufstüte steht neben Donalds Füssen. Donald deutet, sein Recht verteidigend, mit dem Zeigefinger auf Dagobert, der sich ob Donalds vermeintlichen Zweckoptimismus belustigt gibt.

    Dagobert:
    „Wette gewonnen, würde ich sagen!“

    Donald:
    „Noch nicht! Erst wenn Weihnachten reibungslos über die Bühne gegangen ist.“

    Dagobert:
    „Auf Zeit zu spielen ist ein Verzweiflungsakt, mein Junge!“


    Pic 5
    Dagobert, der seine Hand zum Abschiedsgruß erhoben hat, befindet sich, mit siegessicherem Lächeln, in einigen Schritten Entfernung zu Donald, der seinerseits Dagobert ernst hinterher sieht. Die Tüte steht immer noch zu Donalds Füßen.

    Dagobert:
    „Meinen Segen hast du. Aber nützen wird es dir nichts!“

    Donald:
    „Wir werden sehen!“


    Pic 6
    Donald betritt den verschneiten Garten seines Grundstücks, was am Namen auf seinem Briefkasten ersichtlich ist, wobei er diabolisch lächelt. In seinen Händen trägt er nun wieder die Einkaufstüte.

    Donald:
    „Wenn sich der alte Geizkragen diesmal nur nicht verzettelt hat! He he!“


    Pic 7
    Donald schleppt, gerade sein Haus betretend, immer noch die Einkaufstüte. Tick, Trick und Track gehen aufgeregt auf ihn zu.

    Tick:
    „Onkel Donald!“

    Trick:
    „Musstest du noch eine Sonderschicht einlegen?“

    Donald:
    „Keine Sorge!“


    Pic 8
    Während Donald dabei ist die Einkauftüte auf einem hölzernen Küchentisch abzustellen, stehen Tick, Trick und Track mit fragendem Blick um ihn herum.

    Track:
    „Hast du Onkel Dagobert schon wegen der Spende für das neue Kinderheim gefragt?“

    Donald:
    „Sagen wir mal, er weiß es noch nicht.“

    Tick (denkt):
    „?“


    Pic 9
    Erschöpft lässt Donald sich mit geschlossenen Augen in seinen Ohrensessel fallen, seine Neffen stehen erneut mit fragenden Blicken um ihn herum.

    Trick:
    „Wie meinst du das?“

    Donald:
    „Ist eine lange Geschichte.“


    Seite 11

    Pic 1
    Dagobert, Donald, Gustav, Tick, Trick und Track, sowie einige andere Mitglieder der Familie Duck befinden sich in einer großen, festlich geschmückten Halle, das heißt, es hängen einige Mistelzweige von der Decke herab, ebenso einige bunte Weihnachtskugeln. Im Hintergrund ist auch ein geschmückter Weihnachtsbaum zu sehen, nahe den Ducks steht ein großes Weihnachtsbüffet mit Truthähnen, diversem Weihnachtsgebäck, Punschschüsseln et cetera. Dagobert betrachtet seine Umgebung argwöhnisch, Donald, neben ihm stehend, klopft ihm beschwichtigend auf die Schulter.

    Box:
    „So ziehen die Tage ins Land, bis schließlich am 24. Dezember…“

    Dagobert:
    „Darf ich dich fragen, warum du unser Essen hierher hast liefern lassen?“

    Donald:
    „Lass dich überraschen. Glaub mir, du wirst es garantiert sein!“


    Pic 2
    Donald und Dagobert wenden sich nach dem herangekommenen, traditionell schweinsgesichtigen, Bürgermeister um, der beide mit offenen Armen begrüßt. Im Gegensatz zu Donald wirkt Dagobert überrascht.

    Bürgermeister:
    „Ah, die Herren Duck! Ein frohes Fest wünsche ich!“

    Dagobert:
    „Herr Bürgermeister?!“


    Pic 3
    Der Bürgermeister hat nun seinen Arm um Dagoberts Schulter gelegt, der weiterhin nicht so recht etwas mit der Situation anzufangen weiß, beide machen einige Schritte. Donald ist nur teilweise als Schemen am rechten Bildrand zu erkennen.

    Bürgermeister:
    „Wie ich sehe haben Sie sich nicht lumpen lassen. Ganz dem Anlass entsprechend!“

    Dagobert:
    „Dem Anlass?“


    Pic 4
    In diesem Bild hat der Bürgermeister den Arm von Dagoberts Schulter genommen und widmet sein Blickfeld voll und ganz dem reichhaltigen Büffet. Während Dagobert den Bürgermeister stehen lässt, sieht man förmlich wie diesem das Wasser im Munde zusammenläuft.

    Bürgermeister:
    „Zu bescheiden! Dass ausgerechnet jemand von Ihrem Ruf als Pfennigf… ähm… Sparspezialist sich zu Weihnachten unserer Jugend annimmt zeugt vom Geist der Weihnacht!“


    Pic 5
    Während sich der Bürgermeister im Hintergrund im Begriff befindet sich einen großen Speisen-Teller zusammenzustellen, befindet sich Dagobert wieder bei Donald und sieht diesen mit ernstester Miene an. Donald hingegen präsentiert das Ambiente, als sei es ganz selbstverständlich.

    Bürgermeister:
    „Nicht zu vergessen… laber… schwadronier…“

    Dagobert:
    „Was geht hier vor?“

    Donald:
    „Das neue Kinderheim wird eingeweiht. Schön, nicht?!“


    Pic 6
    Erbost packt Dagobert Donald am Kragen seiner Matrosenbluse, dieser zeigt sich aber davon unbeeindruckt und ist weiterhin bester Laune.

    Dagobert:
    „Eine Erklärung! Sofort!“

    Donald:
    „Na schön.“


    Pic 7
    Beginn einer Rückblende: Donald sitzt selig schlummert zuhause in seinem Ohrensessel, die Hände liegen ineinandergreifend auf seinem Schoß, Bolivar, ebenfalls im Tiefschlaf, zu seinen Füßen. Im Hintergrund stürmen Tick, Trick und Track zur Haustür hinein, sie tragen allesamt ihre Fähnlein-Fieselschweif-Mützen.

    Donald (Box):
    „Vor kurzem kamen Tick, Trick und Track zu mir, nachdem sie bei der Weihnachtsfeier ihres Fähnleins waren.“

    Seite 12

    Pic 1
    Verschlafen reibt Donald sich die Augen, während seine Neffen ihm eine große Liste (siehe Seite 2, 3, 8 und 9) unter die Nase halten. Donalds Kopf ist zur Seite gewendet, er sitzt weiterhin in seinem Ohrensessel.

    Donald (Box):
    „Edelmütig, wie es nun einmal die Art des Trupps ist, hatten die Jungmannen sich dazu bereit erklärt, die Feier der Eröffnung des neuen Kinderheims auszurichten. Nebst Geschenken, versteht sich.“

    Pic 2
    Während Tick, Trick und Track, im Hintergrund dargestellt, aus dem Haus stürmen blickt Donald zögerlich in sein abgegriffenes Portemonnaie, aus dem zwei Motten flattern.

    Donald (Box):
    „Keine Überraschung, dass die Erziehungsberechtigten für den finanziellen Teil aufkommen sollten.“


    Pic 3
    Letztes Bild der Rückblende, welches erneut den Handschlag zwischen Donald und Dagobert von Seite 2, Pic 7 zeigt.

    Donald (Box):
    „Da kam es mir nur gelegen, als du so großspurig davon sprachst, dass du mit meinen paar Moneten eine komplette Feier gebacken bekämest.“


    Pic 4
    Wütend wie baff steht Dagobert Donald gegenüber, der ihm mit ausgebreiteten Armen schulterzuckend gegenübersteht. Beide sind von der Seite dargestellt, im Hintergrund zwischen den Beiden sieht man klein den geschmückten Weihnachtsbaum.

    Donald:
    „Schließlich habe ich nie behauptet, es handele sich um eine private Feier.“


    Pic 5
    Als würde er flüstern wollen, spricht Donald hinter vorgehaltener Hand mit Dagobert, der Donald derart grimmig anguckt, als wolle er ihn anknurren. Beide sind in Großaufnahme, etwa vom Hals aufwärts, dargestellt.

    Donald:
    „Scheint, als müsstest du deine Schrottgeschenke noch ersetzen, wenn du von unseren Mitbürgern nicht geschmäht werden möchtest.“


    Pic 6
    Diebisch grinsend sieht Donald Dagobert nach, der, nur von hinten zu sehen, mit erhobenen Fäusten von dannen zieht. Gleichzeitig deutet Donald mit seinem Zeigefinger auf Dagobert, einige Anwesende sehen ihm verwundert nach.

    Donald:
    „Dies bedeutet aber, dass du unser Limit von 108,50 Talern überschreiten wirst, was weiter bedeutet, dass du mir selbigen Betrag ausbezahlen musst. Korrekt?!“

    Dagobert:
    „Grrr!“


    Pic 7
    Donald, wie auch seine Neffen, stehen neben dem geschmückten Weihnachtsbaum im Kinderheim, vor ihnen laufen einige freudestrahlende Kinder mit Weihnachtspäckchen herum. Während Tick und Track den Kindern zusehen, blickt Trick zu dem neben ihm stehenden Donald auf.

    Box:
    „Später am Abend…“

    Tick:
    „Schön, wie sich alle freuen!“

    Trick:
    „Was hast du geschenkt bekommen, Onkel Donald?“


    Pic 8
    Donald in Nahaufnahme, nur etwa vom Kragen aufwärts dargestellt, wie er mit geschlossenen Augen selig lächelt.

    Donald:
    „108,50 Taler, genau 108,50!“


    ENDE




    [1] siehe „Weihnachten für Kummersdorf“
    Geändert von Ideeus (06.12.2012 um 22:35 Uhr)

  24. #324
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    Ich habe bei Ehapa und bei Disney nachgefragt, wie man Autor wird, was man dabei zu beachten hat, in welcher Sprache eine Geschichte verfasst werden muss, an wen sie weitergeleitet werden kann und und und.

    Als Antwort erhielt ich nur: "Man braucht eine Lizenz um Geschichten zu erfinden und es dürfen keine weiteren Auskünfte gegeben werden". Das war sehr dürftig und unbefriedigend.

    Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr darüber:


    Mir ist klar, dass es einen Autor gibt und Zeichner, sofern nicht beides ein und die selbe Person ist.
    Mir geht es hauptsächlich dabei um den Autor. Wie wird man Autor von Disney Comics? Was muss man beim Schreiben beachten. Welche Vorlagen gibt es? Wie wird ein Zeichner zugeteilt? Wem kann man sein Skript schicken? Wer genehmigt das Skript? In welcher Sprache muss es verfasst sein und wer übersetzt es gegebenenfalls?
    Gibt es für den Enstehungsprozess eine Prozessskizze?
    Ist es möglich von Ihnen ein Musterskript einer bereits lange veröffentlichten Geschichte zu bekommen?

  25. #325
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    Wie jedes Jahr eine Weihnachtsgeschichte von mir. Frohes Fest!

    Kurzfassung:

    Gustav Gans – das sattsam bekannte Schoßkind des Glücks, wird geliebt und geachtet von jedermann, beinahe wenigstens. Nicht einen Moment seines güldenen Lebensweges musste er Hunger, Durst oder Kälte fürchten, denn Fortunas schützender Hand ist er sich stets gewahr.

    Unglück und Ungemach sind ihm nur zugegen wenn es seinen Mitmenschen widerfährt, weswegen zur diesjährigen Weihnachtszeit eine Truppe besonderer Entenhausener darauf bedacht ist, es nicht soweit kommen zu lassen: das Fähnlein Fieselschweif.

    Unter Führung des R.A.F.F.Z.A.H.N.s (= rastloser Anführer fleißiger Fieselschweiflinge zwecks Abzahlung heiliger Nächte) sollen die Pfadfinder verhindern, dass Gustav an ihrer alljährlich stattfindenden Weihnachtslotterie teilnimmt, da ansonsten die Einnahmen aus selbiger gleich Null gingen. Schließlich ist das Entenhausener Volk müde Jahr für Jahr Lose zu erwerben, nur um dann zuzusehen, wie Gustav ein ums andere Mal den Gewinn einheimst. Erschwerend kommt hinzu, dass man hat dem Kummersdorfer Jungvolk bereits neue Schienen und Schrankenglocken versprochen hat.

    Nachdem die Mitglieder O.L.I.V.E.R. (=offensiver Leiter in vertraulichem Entenhausener Regiment) und C.O. (= Compagnon ordnungshalber) mit ihrer Überwachungsmission nicht nur scheitern sondern dem guten Gustav versehentlich sogar zu einer üppigen Belohnung verhelfen ist es an Daisy, den Glückspilz aufzuhalten, was dem guten Donald allerdings sauer aufstößt. Aber auch Daisys Aufgabe ist kein Zuckerschlecken, ist Gustavs Lieblingsthema doch seit jeher er selbst und in diesem Fall seine Lockenpracht, über welche er endlos referiert.

    Besonders angetan hat es ihm hierbei die Arbeit seines Haarkünstlers Lorenzo, den er als „wahren Lord der Lockenkunst“ anpreist. Gerade als Daisy sich gegen ihre bleierne Müdigkeit aufrafft und versucht, auf ein interessanteres Gesprächsthema zu verweisen steht besagter extravaganter Herr zufällig in der Tür und führen so gemeinsam ihre Erörtung zum Thema Haare fort.

    Währenddessen taucht Bürgermeister Bleibtrau bei den losverkaufenden Pfadfinder auf - het er doch die Ehre, den diesjährigen Gewinner zu ermitteln (schließlich stehen nächstes Jahr Wahlen an). Allerdings schwört er den R.A.F.F.Z.A.H.N. darauf ein, dem Volk bloß keinen Grund zur Gram zu geben, dürften er und sein Verein sich doch ansonsten darauf verlassen, höchstens noch im Stadtpark herumstromern zu dürfen.

    Alle schönen Zeiten müssn einmal enden und so sieht sich Lorenzo gezwungen das Gespräch mit Gustav zu beenden und sich wieder auf den Weg zu machen. Gusta könne gerne mitkommen, für Daisy aber gebe es im Wagen keinen Platz - der wird immerhin für Haarpflegeprodukte benötigt. Verärgert, aber gefasst setzt sie Tick, Trick und Track darüber in Kenntnis, dass Gustav ihren Bemühungen zum Trotz auf dem Weg zur Lotterie sei.

    Auch ein letzter Abwehrversuch der Fieselschweiflinge verläuft im Sande und Gustav schlägt bei der Tombola auf, nicht aber um mitzuspielen. Der Gute sei vornehm eingeladen und da schicke es sich nicht zu spät zu kommen. Anstelle seines Loskaufes tut er daher diesmal seine Spende direkt - in Form von 500 Talern.

    Da Gustav nun aus dem Wege ist, läuft der Losverkauf in großem Stile an und die Ziehung des Gewinners wird mit Spannung erwarten. Alles wäre perfekt - nun, wäre es nicht gerade der R.A.F.F.Z.A.H.N. selbst, der das Gewinnlos erwarb. So bleibt dem Guten nichts anderes übrig, als vorerst in Kummersdorf abzutauchen, während die sonstigen Glücksspieler alles kurz und klein schlagen. Ein kleiner Trost ist es zumindest, dass man das Versprechen an die Kummersdorfer Kinder mit dem Loserlös halten kann und auch der R.A.F.F.Z.A.H.N. mitspielen darf.



    „Alle Jahre wieder kommt das Glückskind“
    VOLLVERSION

    Seite 1

    Pic 1 Gustav schläft als kleines Kind mit einem Lächeln auf den „Lippen“ in einer goldenen Schaukelwiege, welche mit diversen Glückssymbolen (Hufeisen, Kleeblättern et cetera) bemalt ist. Die Umgebung um die Wiege ist größtenteils in dunkles Lila getaucht, Gustav selbst und seine Wiege werden von einigen(Glücks-)Sternen am Firmament angestrahlt und auf Gustavs Haupt befindet sich, seine Locken umrandend, eine Krone.

    Box: „Gustav Gans – das sattsam bekannte Schoßkind des Glücks, geliebt und geachtet von jedermann, beinahe wenigstens. Nicht einen Moment seines güldenen Lebensweges musste er Hunger, Durst oder Kälte fürchten, denn Fortunas schützender Hand war er sich immer gewahr.“


    Pic 2 Gustav steht inmitten eines Supermarktes während sich ein wahrer Regenschauer aus Konfetti und bunten Luftballons über ihn ergießt. Zudem hängt ein Schild von der Decke herab mit der Aufschrift: „1.000.000STER KUNDE“. Von einem Mann in Smoking wird ihm ein, im wahrsten Sinne des Wortes, riesiger Scheck überreicht, die sonstige Belegschaft, in Supermarktkitteln gewandet, steht applaudierend Spalier.

    Box: „Um sein Dasein so angenehm wie möglich zu gestalten bedarf es nur geringen Einsatzes – etwa dem Erwerb eines Lotterieloses, dem Fangen einer im Wind flatternden Banknote oder dem Durchschreiten der rechten Tür zur rechten Zeit.“


    Pic 3 Donald rutscht auf einem auf dem Gehsteig stehenden Skateboard aus und fällt prompt kopfüber in einen öffentlichen Abfalleimer, während Gustav das Rollbrett einfach in die Hände fällt.

    Box: „Wie gesagt, Unglück und Ungemach sind ihm nur zugegen wenn es seinen Mitmenschen widerfährt…“


    Pic 4 Gustav reicht das gefangene Skateboard einem kleinen Jungen, der es freudestrahlend in Empfang nimmt. Der, ob seiner Kleidung, schwerreich wirkende Vater des Jungen, schreibt ihm dafür einen Scheck aus, während Donald, der sichtlich beschmutzt aus dem Abfalleimer steigt, nur ein Strafzettel von einem Polizisten gereicht wird.

    Box: „…und selbst dann bedeutet es für ihn nur Fortunas Wohlwollen.“


    Pic 5 Dieses Bild zeigt Gustav von schräg oben wie er pfeifend einen Gehsteig entlang schlendert, auf welchem einiger Schnee liegt, weswegen der austretende Atem von Gustavs Schnabel in Form einer kleinen Dampfwolke sichtbar wird. O.L.I.V.E.R. tritt hier noch nur in Form seiner von oben herab dringenden Sprechblase auf.

    Box: „So ziehen die Jahre und deren Zeiten ins Land bis wieder einmal das Weihnachtsfest ansteht…“

    O.L.I.V.E.R: „Achtung, er kommt!“



    Seite 2

    Pic 1 Aus der Vogelperspektive: Bei O.L.I.V.E.R. und C.O. handelt es sich um zwei Männer mittleren Alters mit Mützen des Fähnlein Fieselschweif auf ihren Köpfen. O.L.I.V.E.R. ist lang und schlaksig gebaut, C.O. klein und drall. O.L.I.V.E.R. beobachtet Gustav durch ein Fernrohr, der hier nicht in Erscheinung tritt, während C.O. ratlos mit einem Handy umherläuft. Beide befinden sich auf dem Flachdach eines Hochhauses, welches von einer steinernen Brüstung umgeben ist. Das Fernrohr von O.L.I.V.E.R, wird von diesem schräg über die Brüstung gehalten. Zudem hat sich auf der Brüstung einiges an Schnee angesammelt.

    O.L.I.V.E.R: „Schnell, gib dem R.A.F.F.Z.A.H.N.[1] Bescheid!“

    C.O: „Können vor Lachen, O.L.I.V.E.R.[2]! Ohne Netz.“


    Pic 2 C.O. hält ein Walkie-Talkie in einigem Abstand zu seinem Ohr, da aus dem Gerät ziemlich schief ein Weihnachtslied gegrölt wird, was auch dadurch zum Vorschein kommt, dass neben dem Liedtext (siehe unten) einige verbogene Musiknoten auftauchen. O.L.I.V.E.R. wendet sich zu C.O. um.

    O.L.I.V.E.R: „Was ist mit dem Walkie-Talkie, C.O.[3]?“

    C.O: „Kein Glück (für uns). Der Chor der Fernfahrer hält sein Weihnachtssingen ab. Die füllen den ganzen Äther mit ihren Gejohle.“

    Walkie-Talkie: „Wir foahn noch Haus zum Christ-Feest…“


    Pic 3 Über die Brüstungskante mit dem Fernrohr wieder Gustav beobachtend nimmt O.L.I.V.E.R. zähneknirschend die bisherigen Schlappen zur Kenntnis.

    O.L.I.V.E.R: „Kein Wunder, dass der Vetter von ihm bei so unverschämten Glück nicht gut auf ihn zu sprechen ist!“


    Pic 4 Das Fernrohr fest in seiner Position haltend wendet O.L.I.V.E.R. seinen Kopf wieder in Richtung von C.O. der, sich gerade in einer anderen Ecke des Daches befindend, in selbige blickt.

    O.L.I.V.E.R: „Dabei erwarten unsere Kameraden dringend Meldung! Tun es die Blechdosen wenigstens?“


    Pic 5 In der Ecke des Daches, in der C.O. sich nunmehr befindet, ist eine Blechdose zu sehen durch deren Loch in der Unterseite ein Stück Bindfaden geknotet wurde. Der nach außen gezogene Teil ist nur mehr sehr kurz vorhanden. Neben der Blechdose liegen zwei Mäuse mit vollgefressenen Bäuchen, die zufrieden ein Verdauungsschläfchen halten. Von O.L.I.V.E.R. und C.O. kommen nur die Sprechblasen vor.

    C.O: „ Die schon. Aber ein paar Nager haben sich die Hanfschnur schmecken lassen.“

    O.L.I.V.E.R: „Dann gib Rauchsignale!“


    Pic 6 Keinen anderen Ausweg sehend stößt O.L.I.V.E.R. soviel Schnee wie ihm nur möglich ist von der Brüstung zu Gustav hinunter. C.O. sieht ihm dabei nur mit fragendem Blick zu, wobei er aufgrund eines plötzlichen Windstoßes seine Mütze auf dem Kopf festhält.

    C.O: „Bei dem aufkommenden Wind hier oben?“

    O.L.I.V.E.R: „Dann hilft alles nichts!“


    Pic 7 Erschrocken ob der vor seine Füße gefallenen Dachlawine stoppt Gustav plötzlich seinen Marsch, gleichwohl weht es dadurch seinen Hut vom Kopf. Parallel dazu springt auch eine schwarze Katze, von der nur deren Schwanzspitze weiß gefärbt ist, hoch.

    Gustav: „Wie?“

    Katze: „Maunz!“



    Seite 3

    Pic 1 Gustav beugt sich zu dem Schneehaufen hinab, auf den es seinen Hut wehte, um diesen aufzuheben.

    Gustav: „Nichts gegen Schneefall im Advent, aber eine Dachlawine ist doch zuviel des Guten!“


    Pic 2 Mit nachdenklichem Blick betrachtet Gustav die Katze aus dem letzten Bild von Seite 2, welche ob des Schrecks über die herabstürzende Dachlawine mit gesträubtem Fell neben selbiger hockt. Nebenbei setzt Gustav seinen Hut wieder auf.

    Gustav: „Sag mal, bist du nicht…“

    Katze: „Maunz!“


    Pic 3 „Nahaufnahme“ von O.L.I.V.E.R, der erbost mit seinem Fernrohr über die Brüstungskante nach unten blickt. Das Auge, welches nicht durch das Fernrohr blickt, ist geschlossen. Von C.O. ist nur die Sprechblase zu sehen.

    O.L.I.V.E.R.: „Hmpf! Auch das noch!“

    C.O.: „Was?“


    Pic 4 Aus O.L.I.V.E.R.s Perspektive durch das Fernrohr ist zu sehen wie Gustav die Katze aufliest. Von O.L.I.V.E.R. und C.O. kommen nur die Sprechblasen vor.

    O.L.I.V.E.R.: „Die entlaufene Katze von Kurfürstin Katja von und zu Krall und Kratz!“

    C.O.: „Die, auf die die hohe Belohnung ausgesetzt ist?!“


    Pic 5 O.L.I.V.E.R. hat immer noch die gleiche Position wie in Bild 3 inne, wobei, im Gegensatz dazu, C.O. teilweise im Hintergrund zu erkennen ist.

    O.L.I.V.E.R.: „Eben die! Und wir treiben sie ihm einfach so in die Arme.“


    Pic 6 Als würde die Katze Gustavs Kompliment verstehen schmiegt sie sich wohlig schnurrend in dessen Arme, während er ihr über den Kopf streicht.

    Gustav: „Eigentlich hab ich es ja nicht so mit Katzen und schon gar nicht mit schwarzen. Aber du bist was Besonderes!“

    Katze: „Schnurr!“


    Pic 7 Gustav geht, das zur Belohnung für die Katze erhaltene Geldbündel in Händen haltend, freudestrahlend eine Häuserzeile entlang, deren zu diversen Läden gehörende Schaufenster weihnachtlich dekoriert wurden. Zwecks Zählung der Geldscheine lässt er einen Finger über deren Oberkante gleiten.

    Von hinten heran kommt Daisy mit weit geöffneten Armen zu Gustav gelaufen. Auf ihrem Kopf befindet sich eine Pelzmütze, zudem trägt sie einen dicken Wintermantel.

    Box: „Später…“

    Gustav: „Eine hochanständige Belohnung. Ganz genau 62,50 Taler pro Kralle und Pfote, macht insgesamt 1.000,00 Taler.“

    Daisy: „Gustav, du Guter!“



    Seite 4

    Pic 1 Übertrieben mit den Wimpern klimpernd hakt sich Daisy bei Gustav ein, der von Daisys Verhalten sichtlich angetan ist, wobei er sein Geldbündel in seiner freien Hand behält.

    Gustav: „Daisy! Und ich dachte, mein Tag könnte nicht besser werden.“

    Daisy: „Du bist ein Schmeichler, im Gegensatz zu Donald.“


    Pic 2 Galant geleitet Gustav Daisy mit einem Arm auf ihrem Rücken durch die geöffnete Glastür von einem Café, durch dessen Schaufenster man aufgrund dessen Spiegelung nichts vom Inneren sieht. An der Glastür hängt ein Weihnachtskranz, darüber ist der Name „CAFÉ OLÉ“ erkennbar.

    Gustav: „Wem? Darf ich dich ins Café einladen?“

    Daisy: „Aber gerne doch.“


    Pic 3 Szenenwechsel zu Donald, dessen Miene verärgerter nicht sein könnte. Er steht vor einem altertümlich wirkenden Funkempfänger, welcher sich auf einem Tisch befindet, beide befinden sich im Freien. Donald trägt einen großen Kopfhörer, mit welchem er Daisys und Gustavs Gespräch zuhört. Das heißt, deren Sprechblasen dringen aus dem Kopfhörer, welcher überdies über Donalds Mütze aufgesetzt wurde. Donald trägt trotz Winterwetter seine normale Matrosenbluse, der er lediglich einen Schal hinzufügte.

    Gustav: „Einen Tisch etwas abseits des Publikumsverkehrs, bitte.“

    Donald: „Hmpf, dieser…“


    Pic 4 Während einer seiner Neffen ihn mit sanfter Gewalt vom Funkempfänger wegführt, nimmt ein anderer Donald die Kopfhörer vom Haupt. Donalds Neffen tragen idente dicke, dunkle Mäntel und ihre Mützen des Fähnlein Fieselschweif.

    Tick: „Ruhig Blut. Immerhin ist es ja für einen guten Zweck.“

    Donald: „Aber…“


    Pic 5 Auf dem weithin freien, leicht mit schneebedecktem Gelände des Entenhausener Stadtparks versuchen einige Fieselschweiflinge vergeblich, Passanten Lotterielose aus ihren Bauchläden zu verkaufen, die entweder desinteressiert abwinken oder so tun, als sähen sie die Kinder nicht. Donald und Tick sind ausschließlich von hinten am linken unteren Bildrand dargestellt, Tick deutet mit ausgestrecktem, rechten Arm in Richtung seiner erfolglosen Kameraden.

    Tick: „Unsere Weihnachtslottere kann nur funktionieren, wenn Onkel Gustav nicht teilnimmt.“


    Pic 6 Nebeneinander einige Schritte gehend versucht Tick seinen verstimmten Onkel zu beschwichtigen.

    Tick: „Sobald die Leute denken, sie hätten ihn als Konkurrenz können wir unsere Lose gleich einstampfen – guter Zweck hin oder her.“


    Pic 7 Mit leicht vorgebeugtem Oberkörper und ausgestreckten Armen tut Donald seinem Neffen gegenüber seinen Unmut kund, der sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lässt.

    Donald: „Mag sein – aber muss ich es mir gefallen lassen, dass er Daisy tonnenweise geraspeltes Süßholz in die Ohren säuselt?“



    Seite 5

    Pic 1 Außenansicht des Cafe Olé: Daisy und Gustav sind nur als an einem Tisch sitzende Schemen durch das Schaufenster zu sehen, durch welches auch Gustavs Sprechblase dringt. Dennoch ist deutlich erkennbar, dass beide bereits ihre jeweilige Kopfbedeckung abnahmen. Auf dem Schaufenster befindet sich zudem die Aufschrift: „CAFÉ OLÉ“, darunter „INHABER: D.D.“

    Box: „Nun, Missfallen wohnt nicht nur Donald inne…“

    Gustav: „… und ich sage dir, mein Friseur Lorenzo…“


    Pic 2 Aufgrund von Gustavs Vortag von schierer Langeweile geplagt, stützt Daisy ihren Kopf mit einem Arm ab, was Gustavs überschwänglicher Begeisterung jedoch keinerlei Abbruch tut. Vor ihnen steht jeweils ein Becher mit einem dampfenden Heißgetränk darin.

    Gustav: „… ein wahrer Lord der Lockenkunst …eine simple Drehung um 180°… laber…“

    Daisy (denkt): „Stöhn! Worauf habe ich mich da nur eingelassen?“


    Pic 3 Mit größtmöglicher Mühe gelingt es Daisy gerade noch so ihre Augen geöffnet zu halten und befindet sich kurz vor dem Einnicken. Währenddessen fasst Gustav eine seiner Locken mit zwei Fingern und zieht sie in die Länge um die herausragende Qualität seiner Haarpracht zu präsentieren.

    Daisy (denkt): „Unendliche Berichte über Haarschneider und deren Hände sind sogar für mich als Frau zu viel.“

    Gustav: „…und erst die Pflegespülung…“


    Pic 4 Um in Gustavs Monolog einzuhaken, erhebt Daisy symbolisch den Zeigefinger der Hand, mit der sie bislang ihren Kopf abstützte und ringt sich ein mildes Lächeln ab. Ihre Worte verhallen jedoch ungehört, da Gustav sich nach Lorenzo umwendet, von dem hier erst eine Hand mit großen Ringen und ein Teil des Arms zu sehen sind, wobei die Hand Gustavs Schulter fasst.

    Daisy (denkt): „Zeit für einen Themenwechsel.“

    Daisy: „Ach, Gustav…“

    Lorenzo: „Gustav?!“

    Gustav: „Lorenzo, welch glücklicher Zufall!“


    Pic 5 Hoch erfreut stellt Gustav Daisy Lorenzo vor, einen sehr massigen Herrn mit einer zu einem Weihnachtsbaum hochtoupierten Haartolle. Ähnlich extravagant ist sein Anzug mit blinkenden Weihnachtslichtern, worunter sich ein altmodisches Hemd mit Puffärmeln befindet, welche unter dem Anzug hervorquellen. Außerdem befinden sich an beiden Händen große Ringe und auf seiner Nase trägt er eine Sonnenbrille, deren Bügel wie Sternschnuppen geformt sind.

    Gustav: „Daisy, das ist Lorenzo, der Haarkünstler meines Vertrauens.“

    Lorenzo: „Du übertreibst.“

    Daisy: „Angenehm.“


    Pic 6 Ungefragt lässt Lorenzo sich auf einen Stuhl zwischen Gustav und Daisy plumpsen, wodurch das Möbel zwar deutlich nachgibt aber dennoch nicht bricht. Gustavs Blick drückt zustimmende Besorgnis gegenüber Lorenzos Klagen aus.

    Lorenzo: „Hach, diese furchtbare Winterluft ist Gift für meine Spitzen.“

    Gustav: „Wem sagst du das?“


    Pic 7 Lorenzo fährt Daisy ungefragt mit seinen Fingern durchs „Haar“ und wirkt dabei ziemlich unwirsch und Daisy für ihren Teil sichtlich überrascht. Daisy und Lorenzo sind beide in „Nahaufnahme, etwa von den Schultern aufwärts, dargestellt.

    Lorenzo: „Meine Liebe, ich wünschte, ich wäre momentan mit Ihrem pflegearmen Haarwuchs gesegnet.“

    Daisy: „Bitte?!“


    Pic 8 Mit einem Mal befinden Gustav und Lorenzo sich mitten im schönsten Gespräch wodurch Daisy zur unbeachteten Randerscheinung verkommt. Lorenzo und Gustav sind in Ihrer angeregten Diskussion, wild gestikulierend, größtenteils als Schemen dargestellt nur Daisy nicht, die sich beleidigten Blickes nach hinten, in Richtung der Leser, umwendet.

    Gustav: „Wie wahr! Hast du schon einmal versucht… schwafel… plauder…“

    Daisy (denkt): „Männerfreundschaften!“



    Seite 6

    Pic 1 Das erste Auftreten des R.A.F.F.Z.A.H.N.s selbst in dieser Geschichte: wie schon in diversen anderen Geschichten handelt es sich beim R.A.F.F.Z.A.H.N. um einen gut gebauten Erpel, dessen rote (Uniform-)Brust, als Fähnlein-Führer, mit zahlreichen Orden behängt ist.

    Er steht Tick und Track gegenüber, deren zu verkaufende Lose sich in ihren Bauchläden stapeln. Beide sind ob ihrer bisherigen Misserfolge verlegen und meiden daher den strengen Blick des R.A.F.F.Z.A.H.N.s. Auch im Hintergrund laufen einige Fieselschweiflinge mit Bauchläden umher, in denen sich Lose stapeln.

    Box: „Selbe Zeit, anderer Ort…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Wie läuft der Verkauf, Fieselschweiflinge?“

    Tick: „Immer noch frostig bis verhalten, großer R.A.F.F.Z.A.H.N.“


    Pic 2 Wehmütig an die Vergangenheit denkend sieht der Raffzahn gen Himmel, seine beiden Arme hat er hinter seinem Rücken verschränkt. Um ihn herum stehen einige Fieselschweiflinge.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Dabei war unsere Lotterie bis letztes Jahr eine der beliebtesten Veranstaltungen zum Jahresende.“


    Pic 3 Beginn einer Rückblende: Bis einschließlich dem Ende der Rückblende ist grundsätzlich immer die gleiche Szenerie zu sehen, das heißt, dass jeweils in der linken Bildhälfte ein Podest zu sehen ist, auf welchem sich eine große, bereits geöffnete Lostrommel befindet. An der Rückwand des Podestes ist ein Transparent mit der Aufschrift „WEIHNACHTSLOTTERIE“ angebracht, davor steht der R.A.F.F.Z.A.H.N. in dessen einer Hand sich ein Mikrofon befindet und in der anderen das gezogene Siegerlos.

    Vor dem Podest stehen einige Leute wie eine ältere, hagere Dame mit zusammengeklapptem Regenschirm, ein kurzhaariger Muskelprotz, sowie einige weitere Entenhausener, die sich nicht groß voneinander unterscheiden Sie tragen allesamt Wintermäntel, –hüte und Ohrenwärmer. Die ältere Dame trägt einen Mantel mit Pelzkragen, lediglich der Muskelprotz trägt nur einen Schal und einen Winterpullover, durch den man problemlos die Muskelberge erkennen kann.

    In diesem Bild applaudiert und jubelt das Publikum als Gustav neben dem R.A.F.F.Z.A.H.N. auf dem Podest steht und man gönnt dem Glückspilz seinen Triumph, der seine Arme als Zeichen des Sieges gen Himmel streckt.

    Box: „Vor 4 Jahren…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „…Gans!“

    Muskelprotz: „Bravo!“

    Ältere Dame: „Sicher ein Glückspilz!“

    Sonstige Anwesende
    (gemeinsam): „Gratulation!“


    Pic 4 Hier ist die allgemeine Stimmung bereits etwas kühler, aber dem Glückspilz immer noch wohlgesonnen. Der Applaus beschränkt sich auf einige wenige, die ältere Dame spricht allgemein in die Runde. Gustav und der R.A.F.F.Z.A.H.N. sind wie ihm Bild zuvor dargestellt.

    Box: „Vor 3 Jahren…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „…Gustav…“

    Ältere Dame: „Das Glück ist halt ein Rindvieh und sucht seinesgleichen.“


    Pic 5 Zähneknirschend sieht die ältere Dame Gustav dabei zu, wie er, abermals als zufriedener Sieger, die Treppen des Podests hinaufsteigt. Allgemein gibt es keinen Applaus, abgesehen von jenem der älteren Dame, die sich ein langsames Klatschen abringt. Der Muskelprotz wirkt stark verstimmt und hat seine Hände zu Fäusten geballt, der R.A.F.F.Z.A.H.N. beobachtet die Anwesenden verunsichert.

    Box: „Vor 2 Jahren…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „…gewinnt…“

    Ältere Dame: „Grmpf! Aller guten Dinge sind eben drei.“


    Pic 6 Letztes Bild der Rückblende: Hier wird der R.A.F.F.Z.A.H.N. bereits zu Beginn seiner Ansage von der älteren Dame angepöbelt. Auch die anderen Anwesenden wirken stark verstimmt, der Muskelprotz für seinen Teil beinahe wie ein tollwütiger Hund, der am liebsten den R.A.F.F.Z.A.H.N. anfallen möchte. Der R.A.F.F.Z.A.H.N. verbirgt verängstigt seinen Blick hinter dem gezogenen Los, auch das Mikrofon hält er dicht an seinen Körper/seinen Schnabel. Gustav aber marschiert ungerührt und frohen Mutes zu den Stufen des Podests.

    Box: „Schließlich letztes Jahr…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Es…“

    Ältere Dame: „Ach, seien Sie einfach still!!!“


    Pic 7 Wieder in der Gegenwart: Schulter zuckend blicken Tick und Track ratlos zum R.A.F.F.Z.A.H.N. auf, welcher wieder einen strengen Blick aufgesetzt hat.

    Tick: „Kein Wunder, dass der Verkauf so schleppend läuft.“

    Track: „Wer gibt schon gern ohne die Aussicht abzustauben?!“



    Seite 7


    Pic 1 Der R.A.F.F.Z.A.H.N. beäugt nachdenklich einen Briefumschlag mit der Aufschrift „AN DEN WEIHNACHTSMANN“, welchen er aus seiner Uniform hervorzieht. Außerdem ist darauf eine krakelige Kinderzeichnung vom Weihnachtsmann erkennbar.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Schändlich, aber verständlich. Allerdings wurde dem Kummersdorfer Jungvolk bereits fest zugesagt, neue Schienen und Schrankenglocken zu schenken!“


    Pic 2 Den Umschlag wieder wegsteckend steht der R.A.F.F.Z.A.H.N. vor einem molligen, ferkelgesichtigem Fieselschweifling (=Moppel), der ihm mit einem Handy in der einen und einer Blechdose, an deren Unterseite ein abgerissener Bindfaden hängt (siehe dazu Seite 2), in der anderen Hand die Situation erläutert.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Konnte inzwischen Kontakt zu O.L.I.V.E.R. und C.O. hergestellt werden?“

    Moppel: „Leider weiterhin Funkstille auf allen Ebenen.“


    Pic 3 Ein fuchsgesichtiger Fieselschweifling hält mit schmerzverzerrtem Gesicht das sich in seiner Hand befindende Walkie-Talkie so weit von seinem Kopf weg wie irgend möglich, wobei er aufgrund seiner Mimik nur ein Auge geöffnet hat. Der Kopf des R.A.F.F.Z.A.H.N.s behält trotz der schrägen Akustik (siehe Seite 2) seinen strengen Blick, während andere Fieselschweiflinge einen größeren Bogen um den Apparat machen.

    Fieselschweifling: „Ausgenommen der an Weihnachtlieder erinnernden Laute aus dem Walkie-Talkie.“
    (Fuchsgesicht)

    Walkie-Talkie: „…durt wern ma richtig g’mäst…“


    Pic 4 Sich grüblerisch das Kinn kratzend überdenkt der R.A.F.F.Z.A.H.N. nach oben blickend die momentane Lage.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Nun gut, das ist nicht weiter schlimm. Zum Glück hatten wir Fräulein Daisy als Plan B, um das störende Subjekt in Schach zu halten.“


    Pic 5 Mit dem Zeigefinger seines rechten ausgestreckten Arms deutet der Raffzahn auf die anwesenden Fieselschweiflinge, die sich prompt in Bewegung setzen, dem Befehl des R.A.F.F.Z.A.H.N.s Folge zu leisten.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „So lauft und verkündet, dass weiterhin nicht mit der Teilnahme Herrn Gans‘ zu rechnen ist.“

    Anwesende Fieselschweif-
    linge (gemeinsam): „Jawohl!!!“


    Pic 6 Ein Mann in Chauffeurskleidung tritt an den Tisch Daisys, Gustavs und Lorenzos im Café Olé heran und hält eine beinahe abgelaufene Sanduhr in Händen. Übertrieben theatralisch stellt Lorenzo sein Bedauern darüber dar, indem er seinen Kopf in seinen Nacken legt und sich mit seinem Handrücken an die Stirn fasst, was Gustav aber nicht sonderlich überrascht. Daisy ist, wenn überhaupt, nur detailweise erkennbar.

    Box: „Unterdessen…“

    Lorenzo: „Oh, wie die Zeit verrinnt. Scheint, als müsse ich unseren frohen Runde bereits entsagen.“

    Gustav: „Wie schade.“


    Pic 7 Gustav und Lorenzo stehen einander gegenüber und schütteln ihre Hände zum Abschied. Daisy schlummert selig, ihr Kopf wird von ihren beiden Armen gestützt.

    Gustav: „Unsere Erörterung über den Vorteil rechtsgedrehten gegenüber linksgedrehten Haares müssen wir unbedingt bald fortführen.“

    Lorenzo: „Oh ja.“


    Pic 8 Mit einem Schlag glockenwach reißt Daisy ihre Augen auf, da Gustav im Begriff ist, sich wieder auf den Weg zu machen. Von Lorenzo ist hier nur ein Stück seines Mantels am rechten Bildrand festzustellen.

    Gustav: „Kannst du mich vielleicht ein Stück mitnehmen?“

    Daisy (denkt): „!“


    Seite 8


    Pic 1 Daisy ergreift aufgeregt die Hand Gustavs, dem dies aber mehr oder minder egal zu scheint, da er sein Augenmerk nicht von Lorenzo abwendet, der wiederum Gustavs Bitte mit einem leichten Lächeln stattgibt.

    Lorenzo: „Aber sicher, mein Gutester. Sag nur an, wohin.“

    Daisy: „Äh, Gustav?“


    Pic 2 Mit ratlos angewinkelten Armen versucht Daisy Aufmerksamkeit von Gustav und Lorenzo zu erhalten, was jedoch scheitert. Daisy ist nur teilweise im Hintergrund erkennbar, da der Vordergrund von einer „Nahaufnahme“ der Köpfe Lorenzos und Gustavs, etwa von den Schultern aufwärts, eingenommen wird.

    Gustav: „Einfach in Richtung des Stadtparks. Der Rest wird sich finden.“

    Daisy: „Und was ist mit mir?“


    Pic 3 Während Gustav Daisy mit seiner Hand bedeutet mitzukommen, schüttelt Lorenzo heftig seinen Kopf und wehrt Gustavs Ansinnen ab, indem er seine flachen Hände vor seinen Körper hält.

    Gustav: „Komm doch einfach mit!“

    Lorenzo: „Tut mir leid.“


    Pic 4 Lorenzo stochert mit beiden Händen in seiner extravaganten Haarpracht herum um deren Qualität zu untermauern. Dabei befinden sich beide Hände ab dem Handgelenk aufwärts in seinen Haaren, aufgrund deren Dichte sie komplett darin verschwinden.

    Lorenzo: „Leider ist auf der Rückbank meines Wagens nur Platz für mich, Gustav und meine allernötigsten Haarpflegeprodukte.“


    Pic 5 An seinen, nunmehr wieder freien, Fingern abzählend wie viele Dinge in seinem Wagen eine Mitfahrt Daisys ausschließen wendet Lorenzo sich vom Tisch und damit von Daisy ab.

    Lorenzo: „Festiger in zwölf verschiedenen Härtegraden, Spülungen mit festlichen Duftkomponenten et cetera. Sie verstehen dies doch sicher.“


    Pic 6 Lorenzos Fahrer (siehe Seite 7, Pic 6) hält Lorenzo wie auch Gustav die Tür des Café Olé auf, von der beide noch einige Schritte entfernt sind. Gustav wendet sich dabei zu Daisy um, deren Schnabel, aufgrund der unerwartet schroffen Behandlung ihrer Person, ein Stück offen steht.

    Gustav: „Aber sicher tut sie das. Bis bald, Liebes.“


    Pic 7 Daisy öffnet ihren Wintermantel unter der sie ihre gewöhnliche Bluse trägt. An deren Kragen befindet sich die Wanze über die Donald beziehungsweise seine Neffen die ganze Zeit mithören konnten.

    Daisy (denkt): „Keine Zeit zum Zorn. Die Ziehung findet im Stadtpark statt. Ich muss sofort Alarm schlagen!“


    Seite 9

    Pic 1 Überschwänglich begrüßt der R.A.F.F.Z.A.H.N. Bürgermeister Bleibtreu, einen normalgroßen, aber untersetzten, schweinsgesichtigen Mann im dunklen Anzug mit Gehstock, Zylinder und einem Monokel, der die ihm zur Begrüßung hingestreckte Hand des R.A.F.F.Z.A.H.N.s ergreift. Der Bürgermeister lächelt freundlich.

    Box: „Erneuter Szenenwechsel…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Bürgermeister Bleibtreu! Schön, dass Sie es einrichten konnten.“

    Bürgermeister: „Vor bevorstehenden Wahljahren immer. Auch wenn man über Ihre letztjährige Auslosung besser den Mantel des Schweigens breiten sollte.“


    Pic 2 Beschwichtigend lächelnd winkt der R.A.F.F.Z.A.H.N. Bleibtreus Vorbehalte mit einer simplen Handbewegung ab, der ausschließlich von hinten dargestellt ist.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Lediglich das Zusammentreffen eines gücksbegabten Subjekts auf eine statistische Unwahrscheinlichkeit.“


    Pic 3 Mit einem Mal schlägt die vormals wohlgesonnene Stimmung des Bürgermeisters in ernste Entschlossenheit um, weswegen er mit der Faust in seine hohle Hand schlägt. Dies führt dazu dass der R.A.F.F.Z.A.H.N. erschrocken zusammenzuckt und ihm die Federn zu Berge stehen.

    Bürgermeister: „Labern Sie kein Blech, Mann. Heiße Luft produzieren ich und meinesgleichen selbst genug.“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Huch!“


    Pic 4 Der Bürgermeister steht dem R.A.F.F.Z.A.H.N. mit erhobenem Zeigefinger und ernstem Blick gegenüber, der mit einem derart übertriebenen Lächeln die Situation herunterzuspielen versucht, dass, wie bei einem Pferdegebiss, sämtliche Zähne auf einmal zu sehen sind.

    Bürgermeister: „Klipp und klar: Wird das Volk Grund zur Gram haben?“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Aber nicht doch.“


    Pic 5 In diesem Bild wirk der R.A.F.F.Z.A.H.N. beinahe wie ein Kind, das von seinen Eltern einen Rüffel erhält. Sein Oberkörper ist stark vorgebeugt, seine Hände hängen schlaff nach unten, während er ängstlich nach oben blickt. Der Bürgermeister hat derweil warnend das untere Ende seines Gehstocks senkrecht nach oben erhoben.

    Bürgermeister: „Gut. Sonst können Sie mit Ihrem Verein zukünftig nur noch im Park herumstromern.“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Aber ja doch.“


    Pic 6 Während der R.A.F.F.Z.A.H.N. und der Bürgermeister klein im Hintergrund verschwinden kommt jener von Donalds Neffen (Trick), der Donalds Platz am Funkempfänger auf Seite 4 eingenommen hatte, aufgeregt mit weit geöffneten Armen zu seinen beiden Brüdern hingelaufen.

    Trick: „Grund zur allgemeinen Mobilisierung. Laut Tante Daisy ist Onkel Gustav auf dem Weg. Zeit zum Rotieren.“


    Pic 7 Nun stehen sich Tick, Trick und Track im Kreis gegenüber. Während Tick und Track gefasst respektive unschlüssig wirken, liegt Tricks Stirn in Sorgenfalten, über die zudem Schweißperlen laufen

    Trick: „Eine bessere Möglichkeit steht uns nicht zur Verfügung.“

    Track: „Allerdings ist die Zeit knapp. Da darf nichts schieflaufen.“



    Seite 10


    Pic 1 Tick, Trick und Track sprechen jeweils durch ein Megafon, teilen sich aber eine Sprechblase. Tick blickt dabei nach links, Trick geradeaus und Track nach rechts. Die in alle Richtungen ausschwärmenden Fieselschweiflinge teilen sich ebenso eine Sprechblase.

    Tick, Trick und
    Track (gemeinsam): „Fieselschweiflinge, ausschwärmen zum Rotieren!“

    Fieselschweiflinge
    (gemeinsam): „Zu Befehl!“


    Pic 2 Bürgermeister Bleibtreu und der R.A.F.F.Z.A.H.N. gehen nebeneinander durch den weihnachtlich dekorierten Park, wobei der Bürgermeister etwas verwundert in die Gegend sieht und der R.A.F.F.Z.A.H.N. in das Gesicht Bleibtreus. Beide sind schräg von vorne dargestellt, weswegen nicht ersichtlich ist, was dem Bürgermeister spanisch erscheint.

    Bürgermeister: „Sagen Sie, werter R.A.F.F.Z.A.H.N, hier stimmt doch etwas nicht?!“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Inwiefern?“


    Pic 3 Misstrauisch sieht der Bürgermeister zu einem Kastanienstand am Wegesrand, an dem vor allem Kinder um eine Tüte Kastanien anstehen, welche der Verkäufer eifrig verteilt.

    Bürgermeister Bleibtreu: „An dem Kastanienstand dort sind wir doch bereits vor zwei Minuten vorbeigekommen.“


    Pic 4 Mit ausgestrecktem Gehstock und weiter misstrauischem Blick deutet Bürgermeister Bleibtreu auf einige Leute mit Gewehren in Händen, welche wie wild auf Zielscheiben in Form von Rentieren ballern. Der Gesichtsausdruck des R.A.F.F.Z.A.H.N.s ist nicht erkennbar, da er nur teilweise als Schemen am Bildrand auftaucht.

    Bürgermeister: „Und wenn ich mich recht entsinne war an der Stelle dort doch der Verkauf von Liebessäpfeln vorgesehen.“


    Pic 5 In einiger Entfernung, genauer gesagt am Rande des Stadtparks, setzt sich ein riesiger beleuchteter Weihnachtsbaum von Westen nach Osten in Bewegung, allerdings ist aufgrund der sonstigen Pflanzenwelt zwischen dem R.A.F.F.Z.A.H.N. wie auch dem Bürgermeister und dem Weihnachtsbaum nur etwa dessen oberes Drittel sichtbar.

    Bürgermeister: „Außerdem ist der städtische Weihnachtsbaum, den ich bis eben im Zentrum wähnte, aus unerfindlichen Gründen in östliche Richtung unterwegs.“


    Pic 6 Verlegen lächelnd erläutert der R.A.F.F.Z.A.H.N. dem Bürgermeister die Situation, der seinerseits den R.A.F.F.Z.A.H.N. mahnend mustert.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Nun, aus Sicherheitsgründen wurde mit einigen anderen Händlern vereinbart bei drohender Gefahr die Plätze tauschen zu dürfen um unerwünschte Subjekte auf eine falsche Fährte zu locken, wenn Sie so wollen.“


    Pic 7 In einigen Metern Entfernung zu den Beiden ist das Podest nebst Lostrommel wieder aufgebaut worden, auch die umhergehenden losverkaufenden Fieselschweiflinge nebst möglichen Käufern sind vorhanden.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Sehen Sie, dort vorne befindet sich bereits wieder unser Tombola-Stand mit allen potentiellen Loskäufern.“


    Pic 8 Nun wieder unters Volk gemischt, versucht der R.A.F.F.Z.A.H.N. die verbliebenen Bedenken des Bürgermeisters zu zerstreuen. Mit einem Arm auf Bleibtreus Schultern deutet er mit dem anderen auf die noch wenig kauflustigen Anwesenden. Während der R.A.F.F.Z.A.H.N. frohen Mutes ist, wirkt der Bürgermeister ob der allgemeinen kühlen Stimmung unschlüssig.

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Zwar ist das Volk noch etwas missmu…, will sagen, misstrauisch gestimmt, aber das dürfte sich in den wenigen verbleibenden Minuten zur Ziehung legen.“


    Seite 11


    Pic 1 Die Stimme Gustavs vernehmend schreckt der R.A.F.F.Z.A.H.N, von hinten dargestellt, zusammen. Gustav ist nur teilweise schemenhaft am linken Bildrand erkennbar.

    Gustav: „Ah, da sind Sie ja.“


    Pic 2 Mit einem Schlag versammeln sich sämtliche losverkaufenden Fieselschweiflinge hinter dem R.A.F.F.Z.A.H.N., der sich einige Schritte vor ihnen mit ausgebreiteten Armen aufbaut, wie es eine Henne mit ihren Flügeln täte um ihre Küken zu schützen. Gustav geht schnurstracks auf den R.A.F.F.Z.A.H.N. zu. Ein wegen Gustavs Ankunft ärgerlicher Passant am Wegesrand bedeutet anderen Besuchern ihm zu folgen.

    Gustav: „Wie praktisch, dass Sie Ihre Tombola dieses Jahr hier aufgebaut haben.“

    Passant: „Gehen wir, Leute!“


    Pic 3 Während die Fieselschweiflinge noch weiter zurückweichen, verharrt der R.A.F.F.Z.A.H.N. mannhaft auf seinem Posten. Gustav steht nunmehr unmittelbar vor ihm und zieht aus der Innentasche seines Mantels seine Geldbörse hervor.

    Gustav: „Sonst hätte ich wie üblich quer durchs Gelände stapfen müssen.“


    Pic 4 Mit seinen flachen Händen in Abwehrhaltung gehend, versucht der R.A.F.F.Z.A.H.N. die Annahme des Geldscheins zu verhindern, den Gustav ihm unbeeindruckt hinhält.

    Gustav: „Hier, nehmen Sie!“

    R.A.F.F.Z.A.H.N.: „Bitte nicht!“


    Pic 5 Nun doch den Geldschein annehmend halt der R.A.F.F.Z.A.H.N. den Geldschein mit beiden Händen vor seinen Oberkörper und reagiert verwundert ob dessen Höhe. Mit einem Schulterzucken tut Gustav seine Großzügigkeit ab.

    R.A.F.F.Z.A.H.N.: „500,00 Taler?“

    Gustav: „Ich kann mir diese Spende leisten. Anstelle meiner Teilnahme an der Weihnachtslotterie.“


    Pic 6 Rückblende: Eine festlich gekleidete gertenschlanke Dame mit Schwanenhals und –kopf drückt die von Gustav zurückgebrachte Katze von den Seiten 2 und 3 mit ihrem rechten Arm eng an ihren Oberkörper, und reicht ihm mit ihrer linker Hand eine Karte (=Einladung), nach der Gustav sich vornehm verbeugend greift.

    Gustav (Box): „Wie es der Zufall will, fiel mir heute eine Einladung zum Bankett der Kurfürstin Katja von und zu Krall und Kratz zu, da schickt sich kein Zuspätkommen.“


    Pic 7 Gemächlich, allerdings nicht ohne gewisse Hochnäsigkeit, steckt Gustav seine Brieftasche wieder in die Innentasche seines Mantels.

    Gustav: „Tja, Gustav Gans der Glückspilz weiß wohl wann er zu geben hat.“


    Pic 8 Fassungslos ob der sinnlosen Anstrengungen seines Fähnleins sieht der R.A.F.F.Z.A.H.N. mit offenstehendem Schnabel Gustav nach, der, im Begriff wegzugehen, seine flache Hand zum Abschiedsgruß erhebt.

    Gustav: „Nun denn, gehabt euch wohl. Man erwartet mich.“



    Seite 12

    Pic 1 Wie von der Tarantel gestochen stürmen mit einem Mal ganze Heerscharen von Leuten aller Geschlechter- und Altersklassen auf die Pfadfinder mit ihren Bauchläden dazu, die verängstigt dem Ansturm gegenüberstehen. Aus verschiedenen Stellen des Pulks dringen die Sprechblasen heraus.

    Pulk: „Er zieht weiter!“ „Ich pack es nicht!“ „So eine Chance kommt so schnell nicht wieder!“ „Ran an den Speck!“


    Pic 2 Der Bürgermeister überreicht, vor der offenen Lostrommel stehend, dem R.A.F.F.Z.A.H.N. das gezogene Los, der es mit seiner linken Hand entgegennimmt, während er in der rechten sein Mikrofon hält. Beide strahlen bis über beide Backen, von den sonstigen Anwesenden sieht man höchstens die Hinterköpfe.

    Box: „Damit verlief die Ziehung ohne Zwischenfälle.“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Und der Gewinner ist…“


    Pic 3 Erschrocken ob des Siegerloses betrachtet der R.A.F.F.Z.A.H.N. selbiges entsetzt, wobei ihm sein Mikrofon zu Boden fällt. Der Bürgermeister betrachtet unschlüssig den R.A.F.F.Z.A.H.N, während plötzlich aus den Anwesenden der durchtrainierte Arm des Muskelprotzes und der Arm der älteren Dame mit dem Regenschirm (siehe Seite 6) kampfbereit herausragen.

    Box: „Beinahe wenigstens…“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Herrje, das ist mein Los!“

    Ältere Dame: „Jetzt reicht es aber endgültig!“

    Muskelprotz:„Nichts als Betrug!“


    Pic 4 Ein Blick auf den Himmel Entenhausens: neben der Spitze des Entenhausener Weihnachtsbaums mit Stern fliegen einige Vögel umher, zudem lassen einige Wölkchen Schneeflocken rieseln. Von unten her dringen als Soundwords einige Geräusche des kleinholzproduzierenden Pöbels wie „TRÜMMER“, „ SPLITTER“ und „KATSCHONG“, ansonsten sind die Leute nicht zu sehen.

    Box: „So findet die Veranstaltung ihr wohlverdientes Ende.“


    Pic 5 Der Bürgermeister steht inmitten der Trümmer der Weihnachtslotterie, mit einem gen Himmel erhobenen Zeigefinger um die Bedeutung seiner Worte zu unterstreichen. Er ist nur von hinten zu sehen, das Publikum, welches für die Zerstörung verantwortlich ist, gibt sich durch seine Worte zufriedengestellt und applaudiert, allen voran der Muskelprotz und die ältere Dame.

    Box: „Der Bürgermeister sicherte sich wieder die Gunst des Volkes, indem…“

    Bürgermeister: „… es in Zukunft ein Veranstaltungsverbot für Pfadfinder geben wird.“


    Pic 6 Die Mitglieder des Fähnlein Fieselschweif sind emsig damit zugange, Weihnachtspakete an die Kummersdorfer Kinder, welche abgetragene Winterkleidung am Leib haben, zu verteilen. Einige Kinder haben bereits offene Pakete in Händen, in welchen sich Eisenbahnschienen und kleine Schrankenglöckchen befinden.

    Box: „Das Fähnlein Fieselschweif konnte mit dem Erlös aber dennoch sein Versprechen den Kummersdorfern gegenüber erfüllen.“


    Pic 7 Kreisausschnitt: Der R.A.F.F.Z.A.H.N. sitzt mit Weihnachtsmannmütze und –bart betrübt auf dem Gehweg, vor ihm sieht man Schienen einer Spielzeugeisenbahn und eine kleine Bahnschranke, an der ein kleines Glöckchen angebracht wurde, welches er mit einem kleinen Stück Bindfaden betätigt.

    Box: „Und auch dem R.A.F.F.Z.A.H.N. gelang es dem Volkszorn zum Trotz im Untergrund ein friedvolles Fest der Liebe begehen.“

    R.A.F.F.Z.A.H.N: „Schranke schließen, seufz!“

    ENDE



    [1] rastloser Anführer fleißiger Fieselschweiflinge zwecks Abzahlung heiliger Nächte

    [2] offensiver Leiter in vertraulichem Entenhausener Regiment

    [3] Compagnon ordnungshalber

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