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Thema: Alles gute Vorschläge

  1. #101
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Tja @horst, so ist das dann
    wenn man mal einen Begriff prägt und er dann von anderen
    verwendet wird
    Hast Du eine Ahnung, wie sich das dann liest, wenn ich einen
    Begriff wirklich prägen wollte!



    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Tja @horst
    Daher sage ich ja, das hier die Transparenz fehlt - und solange
    jeder Verlag seinen eigenen Preis entwirft (was ihm ja
    zustehen mag!)
    , hat der Käufer eben auch ein Recht sich
    seine Meinung zu bilden - und wenn die nicht zutreffen mag,
    muss es nicht unbedingt des Kunden Fehler sein!
    Wo sonst - in der Wirtschaft - kann der Kunde "transparent"
    die Preisgestaltung von Produzenten einsehen?

    Die Meinung kann man sich immer bilden, aber man darf natürlich
    nicht die Augen vor einfachen Tatsachen verschliessen und die
    belegen, das man an 1-2 Euro nicht erkennen kann, welcher
    Verlag mehr oder welcher Verlag weniger Erlös an einem
    Titel hat.



    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Tja @horst
    Na wenn alles billiger geworden wäre, verstehe ich die
    Argumentation der Verlage in den letzten Jahren überhaupt
    nicht mehr (höhere Papierkosten, höhere Druckkosten,
    Personalkosten, generell gestiegene Preise usw
    .)
    Du bist wieder viel zu pauschal! Es ist "nicht alles" billiger
    geworden. So lautete nicht meine Aussage und es sind nicht
    generell alle Preise gestiegen ... so lautete bestimmt auch nicht die
    Aussage der Verlage. Die Produktion eines durchschnittlichen Albums
    ist billiger geworden, weil die Geldsparmöglichkeiten zugenommen
    haben und natürlich genutzt werden. Ganze Kostenfaktoren (z. B.
    die konventionelle Litho) sind bei modernen Produktionen
    vollständig weggefallen.

    Mein erstes Album in den 80er hatte damals soviel Lithokosten,
    wie mich Heute ca. eine ganze Buchproduktion gesamt kosten würde.
    Und damals kostete mein Album ca. 6.- Euro!

    Also ca. doppelte Produktionskosten bei fast halbem Verkaufspreis!
    So war das damals! ... zumindest, wenn man in Deutschland herstellte.
    Aber das ist Heute kaum noch der Fall!

    Also vergiss, was Verlage "angeblich" sagten ... oder erkenne
    wenigstens, das auch mit teuerem Papier eine gesamte Produktion
    immer noch billiger werden kann und in den meisten Fällen auch
    sein wird. Und das der Break-Even (die Gewinngrenze) gefallen ist,
    weil sie fallen musste ... wegen der geringeren Verkäufe.



    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Tja @horst
    Aber schön - wenn alles wieder billiger geworden ist, dann kann
    man ja auch die Albumpreise reduzieren - und schon wird es dem
    Käufer wieder etwas erleichtert!
    Es sieht so aus, das die Käufer auch weiter schwinden werden und
    das dies mehr damit zu tun hat, das viele andere Dinge im Freizeitkonsumer-
    markt "herstellungstechnisch" noch viel billiger geworden sind.

    Eine CD/DVD kostet z. B. in der Herstellung nur wenige Cent (10?) und wird
    oft bis zu 30.- Euro verkauft. Das ist Faktor 300!!! Das klassische Album
    kommt auf ca. Faktor 5!!! Siehst Du den Unterschied? Und kannst Du
    erkennen, das Deine einfache Logik mit dem Markt - so gut wie nichts - zu
    tun hat. Denn es gibt nicht nur eine Käuferentscheidung, sondern
    auch eine Produzentenentscheidung und deshalb wird ...

    ... die Konkurrenz zum Album steigen und der Albenpreis wird ziemlich
    sicher auch noch weiter steigen. Weil wir schon lange (unterhalb von 10.000er
    Auflagen?) die Produktionskosten auf eine "ungesunde" Auflage einrechnen.




    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Tja @horst
    Weil Du mein Anliegen vielleicht nicht verstehen willst?
    Nein, weil ich was von dem Thema - von dem wir hier reden - verstehe und
    dieses selten - mit Deinen Theorien - in Einklang zu bringen ist.

    Gruss


    horst
    ~~~~~
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen

    Aber keine Frage - Cross Promotion halte ich durchaus für sinnvoll - hatte ich ja erwänht!

    Ich halte es für letztendlich unsinnig!

    Die Mangas (z. B.) sind die Konkurrenten zum klassischen Album!
    Wie lange braucht denn die Allgemeinheit noch, um dies zu verstehen?

    Die grossen Verlage stellen klassische Alben ein "um" ihr Engagement im
    Mangabereich auszuweiten. Augen auf!
    Geändert von horst (15.04.2006 um 10:09 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  2. #102
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Eine CD/DVD kostet z. B. in der Herstellung nur wenige Cent (10?) und wird
    oft bis zu 30.- Euro verkauft. Das ist Faktor 300!!! Das klassische Album
    kommt auf ca. Faktor 5!!! Siehst Du den Unterschied? Und kannst Du
    erkennen, das Deine einfache Logik mit dem Markt - so gut wie nichts - zu
    tun hat. Denn es gibt nicht nur eine Käuferentscheidung, sondern
    auch eine Produzentenentscheidung und deshalb wird ...
    Nur noch eine Sache und dann lass ich es auch gut sein, mit einer privaten Debatte unter uns - macht nämlich keinen Sinn!

    Dein obiges Beispiel ist einfach ausgedrückt - völliger Quatsch!

    Der reine Materialpreis einer CD kostet vielleicht wenige Cent - aber Du wirst doch alle anderen Produktionskosten, Lizenzgebühren und alles weitere nicht völlig unterschlagen wollen?
    Nachtrag: Eine Musik CD kostet in der Regel zwischen 13 - 17 Euro!!

    Somit ist dein Faktor 300 - völlig wirres Zeug!
    Der Faktor mag zwar höher sein, wie bei Alben, da gehe ich sogar fest von aus - aber was hat das ganze Beispiel nun mit dem Grundanliegen des Threads hier zu tun - rein gar nichts - oder nur im entferntesten.

    Denn eigentlich sollen hier Vorschläge unterbreitet werden, was die Kleinverleger vielleicht noch machen könnten um den Albenmarkt einigermassen zu erhalten. Und der Preis ist nur ein Argument dafür, warum viele Menschen keine Alben mehr kaufen.

    Es wurde nie verlangt, daß die Preise jetzt alle purzeln sollen, sondern versucht Ideen reinzubringen, ob nicht sogar noch auf diesem schwierigen Terrain Boden gut zu machen wäre.
    Geändert von hipgnosis (15.04.2006 um 10:39 Uhr)

  3. #103
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Nur noch eine Sache und
    dann lass ich es auch gut sein, mit einer privaten
    Debatte unter uns - macht nämlich keinen Sinn!
    Wieso?

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen

    Dein obiges Beispiel ist einfach ausgedrückt -
    völliger Quatsch!

    Der reine Materialpreis einer CD kostet vielleicht
    wenige Cent - aber Du wirst doch alle anderen
    Produktionskosten, Lizenzgebühren und alles
    weitere nicht völlig unterschlagen wollen?
    Will ich nicht! Die CD-Pressung ist aber das Gegenstück
    zu den Druckkosten!


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Nachtrag: Eine Musik CD kostet in der Regel
    zwischen 13 - 17 Euro!!
    Es soll nicht nur Musik auf CDs geben!

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Somit ist dein Faktor 300 -
    völlig wirres Zeug!
    ... war eher eine nüchterne Analyse. Und drastisch
    war sie nur, um Dir die Augen zu öffnen.
    Klassische Farbalben sind nun einmal Farbalben,
    die im Offset-Druck hergestellt werden müssen
    und während in den andern Unterhaltungssektoren
    die Produktionspreise geradezu gestürzt sind,
    so sind sie gleichzeitig im Druck doch deutlich
    geringer gefallen.

    Das das wiederum völlig logisch zu einer Markt-
    verschiebung führt wird Dir jeder Marktexperte
    detailliert aufklabüstern können. Ich habe es nur
    angeschnitten. Wenn Dich das schon "verwirrt"!?

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Der Faktor mag zwar höher sein, wie bei Alben,
    da gehe ich sogar fest von aus - aber was hat das
    ganze Beispiel nun mit dem Grundanliegen des
    Threads hier zu tun - rein gar nichts - oder
    nur im entferntesten.
    Wenn man bedenkt, das es fast allen anderen
    Unterhaltungssektoren besser geht, wie dem
    Albenmarkt, dann sollte man sein Sichtweise
    nicht unbedingt nur auf diesen Bereich einschränken,
    sonst kommt man zu falschen Schlüssen.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Denn eigentlich sollen hier Vorschläge unterbreitet
    werden, was die Kleinverleger vielleicht noch machen
    könnten um den Albenmarkt einigermassen zu erhalten.
    Und der Preis ist nur ein Argument dafür,
    warum viele Menschen keine Alben mehr kaufen.
    Klar ... aber Vorschläge machen mehr Sinn, wenn sie
    durchdacht sind.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Es wurde nie verlangt, daß die Preise jetzt alle
    purzeln sollen, sondern versucht Ideen reinzubringen,
    ob nicht sogar noch auf diesem schwierigen Terrain
    Boden gut zu machen wäre.
    Ja, wer weis? Vielleicht wäre ja ein Comic auf CD
    so eine Idee? Dann könnte man eine 1.000er Auflage
    für 500 Euro produzieren, anstatt für 2.000.-!

    Gruss


    horst
    Geändert von horst (15.04.2006 um 14:58 Uhr)

  4. #104
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Welcher Verlag macht denn öfters im Jahr direkt vor seiner Haustür - also in der Stadt wo der Verlagssitz ist - eine Werbeaktion in Form eines Standes auf dem Marktplatz mit seinen Publikationen - oder ähnliches??
    Die großen Verlage sicher nicht. Die verkaufen überhaupt keine Comics an den Leser sondern ausschließlich an den Zwischenhandel. Ob Verlage berechtigt sind, Verkaufsstände aufzustellen, mag jemand beantworten, der sich im Handels- und Gewerberecht auskennt.

  5. #105
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Aber keine Frage - Cross Promotion halte ich durchaus für sinnvoll - hatte ich ja erwänht!


    Übrigens ein gutes Beispiel Deines Comic-Buchhändlers - sehr empfehlenswert!!
    So was müsste viel öfter gemacht werden und natürlich nicht nur von den Händlern, sondern auch von Verlagsseite, denn die profitiert ja ebenso von solch einer Werbeaktion.
    Haben wir bei Hellboy wie auch Sin City natürlich im großen Stil gemacht (Verkaufsaktionen in Kinos, Comic-Leseproben in Kinos verteilt, Anzeigen bzw. Comics als DVD-Beilage, viele Verlosungsaktionen etc.) - das Ganze hat aber nur einen Effekt, wenn der Film sehr gut ankommt. Und selbst dann (im Fall von Sin City) haben wir im örtlichen Programmkino und bei einer Open-Air-Kino-Vorstellung so gut wie nichts verkauft. Viel wichtiger als diese "Werbung bzw. Verkauf im Kino"-Geschichten, sind Presseberichte und Rezensionen. Damit erreicht man sehr viel mehr Leute ... Und denen ist es egal, ob die Bände im Buchladen um die Ecke oder im nächsten Comicladen zu haben sind oder nicht. Wenn die Einzelhändler zu träge sind oder nur auf Mangas setzen, kaufen sie eben bei Amazon und Co. (bei Sin City haben wir ca. die Hälfte der Exemplare über diese Schiene verkauft).

    Das funktioniert aber nur bei sehr erfolgreichen und bekannten Themen. "Normale Comics" werden leider nur selten in wichtigen Blättern rezensiert, werden oft nur gekauft, wenn man sie zufällig im Laden stehen sieht (geht mir z.B. bei den Hermann-Bänden von Kult so). Und da die besten Verkaufsflächen im Buchhandel und in Comicshops mit Mangas zugestellt sind, ist es momentan sehr schwer, speziell für Comics kleiner Verlage, von den potentiellen Lesern überhaupt "gefunden" zu werden.

  6. #106
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Schwer bis gar nicht nachvollziehbar?

    Das ist sogar sehr einfach nachvollziehbar!
    Carlsen zahlt zumindest einiges an Miete
    und festen Angestelltengehältern, die "so" bei
    den Kleinverlagen - ziemlich sicher - nicht
    anfallen.

    Wenn nun der Gedanke ist, das Carlsen in
    Sachen Preis-/Leistung nachlegen müsste,
    sollten sie das die dann auf Kosten ihrer
    Angestellten tun und sie nicht mehr bezahlen
    und zu Mietnomaden werden?

    Gruss


    horst
    Wenn diesen Mehrkosten aufgrund des grösseren Apparats im Hintergrund nicht auf der anderen Seite auch Mehreinnahmen aufgrund eines Standortvorteils gegenüberständen, dann wäre dieser grössere Apparat überflüssig wie ein Kropf. - Oder am Beispiel verdeutlicht: Dadurch, dass Carlsen eigene Vertreter 'mitfinanzieren' muss, sollten sie auf der anderen Seite auch eine grössere Marktpräsenz/mehr Verkaufsstellen haben - und dadurch auch mehr Exemplare je Titel verkaufen können. Insofern sollten sich die durch den Mehraufwand entstehenden Mehrkosten auch in einem Mehrverkauf niederschlagen. (Jeweils gemessen/verglichen an den Verhältnissen eines Kleinverlages.) Wenn dem nicht so ist, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Mehraufwands.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...)
    Die Mangas (z. B.) sind die Konkurrenten zum klassischen Album!
    Wie lange braucht denn die Allgemeinheit noch, um dies zu verstehen? (...)
    Wohl mindestens solange, wie Du brauchst, um einzusehen, dass das nicht stimmt
    Kaum ein Albenleser wird auf Mangas umstellen, wenn es keine Alben mehr gibt. Und umgekehrt würde kein Manga-Leser zum Album greifen, wenns keine Mangas mehr gäbe. Das sind zwei weitgehend voneinander unabhängige parallel existierende Märkte mit unterschiedlichen Zielgruppen/Klientel.
    Geändert von ZAQ (16.04.2006 um 00:58 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag
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  7. #107
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Insofern sollten sich die durch den Mehraufwand entstehenden Mehrkosten auch in einem Mehrverkauf niederschlagen. (Jeweils gemessen/verglichen an den Verhältnissen eines Kleinverlages.) Wenn dem nicht so ist, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Mehraufwands.
    Bei "Spoon & White" scheint das nicht so recht geklappt zu haben.
    Andererseits haben die Kleinverlage, die bei Carlsen oder Ehapa eingestellte Serien fortgesetzt haben, nie deren Verkaufszahlen erreicht.

  8. #108
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Die großen Verlage sicher nicht. Die verkaufen überhaupt keine Comics an den Leser sondern ausschließlich an den Zwischenhandel. Ob Verlage berechtigt sind, Verkaufsstände aufzustellen, mag jemand beantworten, der sich im Handels- und Gewerberecht auskennt.
    Das dürfen die. Die Frage ist, ob man das will und wie beliebt man sich da macht. Die Großen müssen da vorsichtig sein, für viele Kleinverlage ist Direktvertrieb, wie immer der aussehen mag, die einzige Chance.

    Im Prinzip ist der Kollege Schott ein gutes Beispiel: Er sorgt für Listung in den Zwischenbuchhandelskatalogen (deswegen für Buchhändler auffindbar und bestellbar) und damit amazon.de, bedient über Poluda den Comicfachhandel und "schreckt" auch vor Direktvertrieb über Börsen, Märkte, Signierstunden bzw. Bestellungen die bei ihm auf den Tisch flattern nicht zurück.

  9. #109
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn dem nicht so ist, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Mehraufwands. .
    Was glaubst Du, warum die grossen Verlage Serien einstellen, die
    wiederum von den kleinen aufgegriffen werden?

    Weil diese, von Dir genannte Theorie - zumindest im Moment - nicht
    mehr zutrifft. Soll heissen: die grossen Verlage konnten ihre Vorteile
    (Standortvorteil im Comicbusiness- was ist das?) eben nicht umsetzen.

    Das ist - ganz einfach - eine Tatsache. Ich sehe keinen Grund den
    Äusserungen der Verlagssprecher/Redakteuren sowie den sichtlichen
    Auswirkungen auf dem Markt nicht zu trauen.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wohl mindestens solange, wie Du brauchst, um einzusehen, dass das nicht stimmt .

    Und wenn nach 100 Jahren einmal der Albenmarkt von den Mangas
    profitieren sollte, dann schreist Du sofort: "ich habe es schon immer
    gewusst!"

    Bis dato gab es nur eine Art des Profitierens. Die Verlage haben mit Mangas
    genug Geld verdient, so das manche Redakteure ihrer Vorliebe für die
    frankobelgischen Alben entsprechend handeln konnten und die Alben
    im Programm hielten.

    Die Verkaufszahlen selbst haben davon aber nie profitiert.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Kaum ein Albenleser wird auf Mangas umstellen, wenn es keine Alben mehr gibt. Und umgekehrt würde kein Manga-Leser zum Album greifen, wenns keine Mangas mehr gäbe. Das sind zwei weitgehend voneinander unabhängige parallel existierende Märkte mit unterschiedlichen Zielgruppen/Klientel.
    Muss ich das jetzt verstehen? Im Prinzip sagts Du nichts anderes als ich ...
    ausser das Du der irrigen Annahme unterliegst, das das Manga lesen von
    Geburt an in den Genen angelegt ist. Das ist es natürlich nicht und wenn
    es keine Mangas gäbe, dann würde ein grosser Teil der Bildergeschichten-
    Interessierten eben die klassischen Comics lesen.

    Oder wie würdest Du erklären, das zum Beispiel in den 70er Jahren die
    Kiddies (Wir! Denk mal darüber nach!) genau die Literatur gelesen haben,
    die wir Heute noch bevorzugen. Wir haben nicht mit 20 oder 30 Jahren
    angefangen den Blueberry und den Michel Vaillant zu lesen, sondern in
    der Überzahl mit 12/13 etc. ... Jahren. Das ist genau das Alter, in dem
    Heute auch die Mangas gelesen werden.

    Gruss


    horst

  10. #110
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Das dürfen die. Die Frage ist, ob man das will und wie beliebt man sich da macht. Die Großen müssen da vorsichtig sein, für viele Kleinverlage ist Direktvertrieb, wie immer der aussehen mag, die einzige Chance.

    Im Prinzip ist der Kollege Schott ein gutes Beispiel: Er sorgt für Listung in den Zwischenbuchhandelskatalogen (deswegen für Buchhändler auffindbar und bestellbar) und damit amazon.de, bedient über Poluda den Comicfachhandel und "schreckt" auch vor Direktvertrieb über Börsen, Märkte, Signierstunden bzw. Bestellungen die bei ihm auf den Tisch flattern nicht zurück.
    Kollege Schott ist sowieso ein sehr gutes Beispiel - so kann ich mich erinnern, daß er z.b. eine Aktion auf einem Flugtag in Oppenheim am Rhein (??) initierte - wo er sich mit seinem Programm präsentierte.
    Hatte er nicht sogar irgendeinen Künstler mit von der Partie - ich weiss es leider nicht mehr so genau.

    Genau das sind die Aktionen, die ich mir vorstellen kann bei den Kleinverlegern.
    Ganz unkonventionell - keine kostenintensive Werbung - und trotzdem Präsent sein. Natürlich muss es im rechtlichen Rahmen sein - keine Harakiri-Aktion.
    Auch die CrossCult Aktion mit der Kinopräsenz gefällt mir sehr gut. Auch wenn an diesem Abend vielleicht gar nichts verkauft wurde - die Früchte werden dann langfristig zu ernten sein. Ähnliches berichtete ja schon @zaktuell.

    Ich bin auch sicher es würden sich noch einige treue Fans finden lassen, die ehrenamtlich die ein oder andere Aktion eines Kleinverlages unterstützen würden, wenn sie wüssten wie sie in Kontakt treten könnten und wenn mehr solcher Aktionen durchgeführt würden.

    Der erste Schritt müsste aber von Verlagsseite kommen - sonst hätte jeder Fan nur das Gefühl sich anzubiedern!
    Geändert von hipgnosis (16.04.2006 um 13:38 Uhr)

  11. #111
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    mal ein wenig abschweifend aber auch passend

    diskussion in der familie mit bruder und vater über alles möglich wie comics und dvds, da erzählt mein bruder, das Herausgeber von DVD Serien diese abbrechen bzw. weitere Folgen unbestimmt oder gar nicht ankündigen. dann sein hinweis, das manche dann eben mit dem kauf warten.

    kam mir sehr bekannt vor. anscheinend werden in anderen branchen die gleichen fehler gemacht.

  12. #112
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    ebenfalls abschweifend und vielleicht auch wieder passend.

    Heute erzählte mir ein Freund, der auch diesen Thread hier etwas verfolgte, daß er vor einiger Zeit, in einer Zeitung gelesen oder im Radio/Fernsehen gehört hat (er wusste es nicht mehr genau!), daß der Gewinn vor Steuer bei einer Musik-CD für den Musikverlag in etwa 2,50 - 2,65 Euro wäre!

    Ich kann diese Zahl nicht belegen - und müsste erst recherchieren - aber ich lasse sie mal im Raum stehen, um vielleicht noch einen weiteren Anhaltspunkt zu @horst´s Thematik der enorm höheren Faktoren zwischen Musik-/Filmverlag (CD/DVD) und Comicverlag (Album) zu geben.

  13. #113
    Mitglied Avatar von lucien
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Kollege Schott ist sowieso ein sehr gutes Beispiel - so kann ich mich erinnern, daß er z.b. eine Aktion auf einem Flugtag in Oppenheim am Rhein (??) initierte - wo er sich mit seinem Programm präsentierte.
    Hatte er nicht sogar irgendeinen Künstler mit von der Partie - ich weiss es leider nicht mehr so genau.
    Ich glaube du meinst den Flugtag im September 2005 in Worms am Rhein (man verzeihe meinen Lokalpatriotismus). Eckart hatte während des zweitage Festes einen Stand in einem Hangar! Stilvoll war am zweiten Tag Franz Zumstein zu Gast und signierte das ein oder andere Album.

    Schöne Aktion, für mich vor der Haustür (auch wenn ich kein Freund von Fliegercomics bin), aber wenn ich mich recht entsinne für Eckart wenig rentabel.
    Es ist immer schwierig in so einem Rahmen Leute anzusprechen, es gab schon einige Männer! die zwar in den Alben blätterten, aber die wenigsten konnten sich zu einem Kauf entschliessen. Selbst wenn die Flugbegeisterten die detailiertheit der Zeichnungen von Bergesè, Weinberg, Serres und Uderzo bewunderten.....

    Insgesamt schon eine tolle Aktion, aber vielleicht äussert sich Eckart mal zum Erfolg der Veranstaltung.

    Hier übrigens noch ein zwei Bilder vom Flugplatzfest in Worms:
    http://www.himmelsstuermer.ch/level2...05/230905.html

  14. #114
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von lucien1 Beitrag anzeigen
    Ich glaube du meinst den Flugtag im September 2005 in Worms am Rhein (man verzeihe meinen Lokalpatriotismus).
    Ja genau, den meinte ich!

    Ich ärgere mich heute noch, nicht dort gewesen zu sein.
    Denn erstes bin ich großer Flugzeug-Fan und reise desöfteren auf Flugtage und andererseits, hätte ich gerne mal Eckart Schott kennengelernt.

    Auch wenn ich nicht ein besonderes Faible für Flugzeugcomics habe - aber alleine die Idee von Ihm auf einem Flugtag so etwas durchzuführen, ist für mich einmalig!

    Natürlich hätte ich Ihm auch einen großen Umsatz gegönnt - aber vielleicht sollte man wirklich solche Projekte und Aktionen mal nicht in erster Linie nur rein Umsatzorientiert betrachten, sondern vielmehr als eine Möglichkeit sich in der Öffentlichkeit Präsenz zu verschaffen und damit auch ein wenig auf sich aufmerksam zu machen.

    Keine Frage - es gibt werbewirksamere Modelle wie Zeitungen und Fernsehen - aber wie kommt man so ohne weiteres an diese heran.

    Ich habe schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre bei unserer Regionalzeitung Nassauische Neue Presse (Auflage ca. 30.000) nachzufragen, ob sie interessiert wären, in ihren wöchentlichen Szeneseiten oder der Büchervorschau - auch mal mehr über Comics zu schreiben oder jede Woche ein anderes vorzustellen.
    Aber ich glaube für mich ist das eine Nummer zu gross - ich wüsste nicht wie ich das Schreiben könnte - auf gut deutsch ich hätte etwas "Muffe" (Fracksausen)
    Diese Regionalzeitung gehört übrigens dem RheinMainMedia Vertrieb an, die immerhin eine Gesamtauflage von knapp 300.000 Stück herausgibt.

  15. #115
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Ich bin auch sicher es würden sich noch einige treue Fans finden lassen, die ehrenamtlich die ein oder andere Aktion eines Kleinverlages unterstützen würden, wenn sie wüssten wie sie in Kontakt treten könnten und wenn mehr solcher Aktionen durchgeführt würden.

    Der erste Schritt müsste aber von Verlagsseite kommen - sonst hätte jeder Fan nur das Gefühl sich anzubiedern!
    Wenn Du jetzt an mich - als Verlag - mit diesem Gedanken herantreten
    würdest, dann würde ich Dir eher folgendes vorschlagen: fahre nicht für
    mich durch Deutschland und biete die Alben irgendwo an, sondern kaufe
    - anstatt einem Album für Dich - gleich ein Dutzend und verschenke sie an
    Freunde, Bekannte etc.

    Der Vorteil wäre, das die Alben nicht vielleicht, sondern (aus Verlagssicht)
    garantiert verkauft wären. das Ganze wäre also kalkulierbarer und im
    Endeffekt für alle finanziell günstiger (von wegen Ehrenamt).

    Gruss


    horst
    ~~~~~
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    ... daß der Gewinn vor Steuer bei einer Musik-CD für den Musikverlag in etwa 2,50 - 2,65 Euro wäre!
    ...
    Mir ist nicht bekannt, das es für die Comicbranche Statistiken zu diesem
    Thema gibt, aber 2,50 Euro Gewinn (als Branchenschnitt) je Comic sind
    sehr unwahrscheinlich.

    Vielleicht schafft das Kult Editionen durch den hohen Preis?

    Gruss
    Geändert von horst (16.04.2006 um 22:34 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  16. #116
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zumindest setzen sich bei Musik-CDs die Kosten anders zusammen als bei Comics. So ist das Brennen der CDs sehr billig, dafür die Produktion der Musikaufnahmen sehr teuer (das geht ja bis in den sechstelligen Bereich). Da die Produktionskosten der Comics auf die Zeichner abgewälzt werden, ist der Vergleich vielleicht nicht unbedingt zielführend.

  17. #117
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Zumindest setzen sich bei Musik-CDs die Kosten anders zusammen als bei Comics. So ist das Brennen der CDs sehr billig, dafür die Produktion der Musikaufnahmen sehr teuer (das geht ja bis in den sechstelligen Bereich). Da die Produktionskosten der Comics auf die Zeichner abgewälzt werden, ist der Vergleich vielleicht nicht unbedingt zielführend.
    " ... Wo driften hier hin ..?"

    Zielführend ist das nur, wenn man die Absicht, die ich mit diesem
    Vergleich verfolgte, erkennt und versteht, das sich die Produktions-
    Stückkosten in der Auflagenherstellung bei den Comicalben nicht
    mehr relevant drücken lassen, sie aber in den anderen (meist elektronischen)
    Medien nur durch die technische Entwicklung seit Jahren im Sinkflug
    sind. Und davon kann der "technisch fast stillstehende" Comicdruck
    nicht so konsequent profitieren.

    By the way: mein Cousin ist in unserem Dorfsängerverein und die hatten
    letzten Herbst eine Aufführung aufgenommen und diese als CD
    pressen lassen und am Weihnachtsmarkt verkauft. Aufnahmezeitraum
    war 1 Tag und vielleicht 1 Tag Nachbearbeitung. Kosten dafür? 500.-
    Euro? Gepresst haben sie dann 2.000 und fast alle verkauft.

    Wie Du siehst, muss die Produktion der Musikaufnahmen keineswegs
    sechsstellig sein!

    Gruss


    horst
    Geändert von horst (17.04.2006 um 11:07 Uhr)

  18. #118
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Kaum ein Albenleser wird auf Mangas umstellen, wenn es keine Alben mehr gibt. Und umgekehrt würde kein Manga-Leser zum Album greifen, wenns keine Mangas mehr gäbe. Das sind zwei weitgehend voneinander unabhängige parallel existierende Märkte mit unterschiedlichen Zielgruppen/Klientel.
    Das halte ich für schlichtweg falsch.
    Es gibt einige die sowohl Alben, als auch Mangas lesen. Schon diesen Kundenkreis würde komplett zu dem wechseln was weiter bestehen bleibt.
    Außerdem kenne ich einige die dem Mangawahnsinn erlegen waren, aber mit zunehmender Alter und somit weniger Anime schauen wie auf RTL2, entfernten sich diese vom Manga und lesen jetzt Alben.
    Der Manga erreicht durch das Fernsehen eher die Jugend und sorgt somit dafür, dass weniger Kunden nachkommen.
    Es ist zwar so, dass der Comicmarkt es viel zu lange verschlafen hat Mädchen und Frauen für dieses Medium zugewinnen, dies hat der Manga nicht, mit seinen seifenopernartigen Mangas mit Träumen und Problemen der Mädchen und Frauen hat er sich eine treue Kundschaft gesichert.

    Fazit: Es mag sein, dass man nicht 100 Prozent der Kundschaft des Mangas für den Albenbereich gewinnen könnte(nach Wegfall des Mangas), aber ein kleiner Teil und es würden wieder mehr Leser für den Albenbereich nachkommen die nicht durch Anime wegbleiben.
    Mangas sind Konkurenz, den auch die grossen Verlage setzen lieber auf den Mangabereich, da dieser für sie rentabler ist und setzen dadurch lieber eine nicht so gut laufende Albenserie ab, wäre dies nicht würden sie mehr Mühe in den Albenbereich stecken.

    Aber nicht nur die Mangas sind Konkurenz, DVD's, CD's, PC- und Konsolenspiele sind es genauso.
    Viele Jugendliche die gern Comics lesen, haben viele Möglichkeiten ihr Geld auszugeben und viele greifen dann lieber zu einer neuen DVD oder Game, da es bei ihren Freunden cooler ist den neusten Film oder das neuste Game zu haben, als wenn sie den neusten Comic von irgendjemand haben.

  19. #119
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Zumindest setzen sich bei Musik-CDs die Kosten anders zusammen als bei Comics. So ist das Brennen der CDs sehr billig, dafür die Produktion der Musikaufnahmen sehr teuer (das geht ja bis in den sechstelligen Bereich). Da die Produktionskosten der Comics auf die Zeichner abgewälzt werden, ist der Vergleich vielleicht nicht unbedingt zielführend.
    Danke - darauf wollte ich hinaus!


    ~~~~~
    @horst

    Sorry - aber wenn ich Deine Vorschläge (upps Du hattest ja noch keine gegeben!) ich meinte Deiner Argumentation im Gesamten Folge leiste, wäre die einzig logisch Schlussfolgerung nachstehende:

    Ich, der Verleger - mache sowieso was ich will - mir ist es auch egal was die Kunden sagen - ich lasse mir nicht reinreden, vor allem keine gutgemeinten Ratschläge - ich brauche keine Hilfe, sondern kauft einfach meine Ware und haltet den Mund!

    Vielleicht jetzt sehr überspitzt formuliert - aber wenn es so ist - dann wäre es sehr traurig.
    Allerdings glaube ich das es noch einige dieser Verleger, des sog. alten Schlages gibt - zu denen ich Dich auch zählen würde, wenn Du noch aktiv verlegst - die genauso denken und handeln!

    Das es auch anders geht beweisen z.b. Mark o. Fischer von Epsilon oder Eckart Schott von Salleck Publications oder der neue Verlag Bunte Dimensionen!
    Geändert von hipgnosis (17.04.2006 um 12:34 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  20. #120
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    (...)
    Andererseits haben die Kleinverlage, die bei Carlsen oder Ehapa eingestellte Serien fortgesetzt haben, nie deren Verkaufszahlen erreicht.
    Eben das meinte ich. Auch hier im Forum gibt es immer mal wieder 'Neuzugänge', die bestimmte Serien bei Carlsen (zB) gesammelt haben, aber hier ganz erstaunt sind, dass davon bei Salleck (zB) bereits x weitere Bände vorliegen (oder dummerweise schon wieder vergriffen sind).
    ~~~~~
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...)
    Muss ich das jetzt verstehen?
    Musst Du nicht, aber wär schon schön. Schliesslich red ich nicht chinesisch
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Im Prinzip sagts Du nichts anderes als ich ...
    Dochdoch, da ist schon ein gravierender Unterschied: DU sagst, die Mangas stehen in Konkurrenz zum 'klassischen' Album. Ich sage, dass sie das NICHT tun, weil die Kundschaft kaum potentielle Überschneidungen hat...
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    ausser das Du der irrigen Annahme unterliegst, das das Manga lesen von
    Geburt an in den Genen angelegt ist.
    Quatsch. Wo hab ich das denn behauptet?!
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das ist es natürlich nicht und wenn
    es keine Mangas gäbe, dann würde ein grosser Teil der Bildergeschichten-
    Interessierten eben die klassischen Comics lesen.
    Eben nicht. Wenn es keine Mangas gäbe, würden die derzeitigen Manga-Leser GAR KEINE 'Bildergeschichten' lesen.
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Das ist genau das Alter, in dem
    Heute auch die Mangas gelesen werden. (...)
    Und das Alter, in dem die Generation vor uns Piccollos gelesen hat. Und das ist der Punkt: WIR hätten -ohne ZACK und Asterix-Alben- kaum den Weg zu Wäscher gefunden, sondern eben gar keine Comics gelesen. Und genauso hätten die heutigen Kids ohne Mangas auch nicht den Weg zum franko-belgischen Comic gefunden, sondern eben gar nichts in der Richtung.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von New-York23 Beitrag anzeigen
    Das halte ich für schlichtweg falsch.
    Es gibt einige die sowohl Alben, als auch Mangas lesen. Schon diesen Kundenkreis würde komplett zu dem wechseln was weiter bestehen bleibt.
    Außerdem kenne ich einige die dem Mangawahnsinn erlegen waren, aber mit zunehmender Alter und somit weniger Anime schauen wie auf RTL2, entfernten sich diese vom Manga und lesen jetzt Alben. (...)
    Ja, natürlich. Ich kenne auch Leute in meiner Generation(!), die von Alben-Lesern fast komplett zu Mangas übergeschwenkt sind (und ihre alten Alben verticken/vertickt haben). Die wären sicher ohne Mangas auch bei den Alben verblieben. Aber das sind nach meiner Beobachtung eher die Ausnahmen und als solch kaum in einer relevanten Grössenordnung.
    Geändert von ZAQ (17.04.2006 um 13:13 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag
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  21. #121
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    Der Albenmarkt wurde um 1990 durch die Überproduktion von Carlsen und Ehapa kaputtgemacht. Die Auflagen wurden immer kleiner, die Preise immer höher, die Ramschaktionen immer häufiger. Buchhändler wurden verärgert und Jugendliche durch die hohen Preise abgeschreckt.

    Danach kam die kurze DINO-Superhelden-Welle.

    Und dann erst die Manga-Welle mit Dragonball und Sailor Moon.

    Man kann also nicht sagen, dass die Mangas den Albenmarkt kaputtgemacht haben.

  22. #122
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    vielleicht sollten wir uns darauf konzentrieren Möglichkeiten zu finden im Rest von Deutschland neue Leser zu finden.

  23. #123
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    Der entscheidende Impuls kann nur aus Frankreich kommen. Die müssen endlich mal wieder einen Comic zeichnen, der die ganze Welt vor Begeisterung von den Sitzen reißt, so wie "Asterix" oder davor "Tim und Struppi".

    Im Moment ist da nichts: "Titeuf" ist kein Exportschlager, Jean van Hamme liefert nur solides Handwerk ab, und Leute wie Lewis Trondheim, Joann Sfar und Manu Larcenet sprechen nur eine Minderheit an.

  24. #124
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    Bleibt die Frage, warum "Asterix" die ganze Welt vor Begeisterung von den Sitzen reißt und die Mehrheit der "Asterix"-Leser nicht auch andere Comics liest.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  25. #125
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    Weil Asterix von einem Ruf zehrt, der aus den 68ern herrührt, der aber durch die Qualität der aktuellen Bände längst nicht mehr gerechtfertigt wird. Da aber der Ruf stärker ist funktioniert der Verkauf weiterhin prima. Die Mehrheit der Leute hat ja nicht wirklich Ahnung vom Medium und glaubt daher eher, was sich mal (Ruf-mässig) irgendwo festgesetzt hat, statt sich eigener Meinungsbildung zu bedienen. Dafür müsste man ja mal selbst nachdenken und wer gönnt sich diesen Luxus schon!?!
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