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Thema: Alles gute Vorschläge

  1. #26
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Ich denke es wäre vorallem wirsaml ordentlich werbung für alben zu machen! In Österreich war dies nicht einmal für die FAZ/Bildausgaben der fall. Sammelt aber ein (in meinen augen ebtbehrlicher autor wie Frank Schätzing ein paar alte Carl Barks geschichten zusammen ruft jeder das comic lebt wieder. Und der band wurde echt schön, kostet glatte 40 euro und alle buchhandlungen haben ihn in der auslage! Schön für den seeligen herrn barks aber damit ist niemandem geholfen (außer dem guten herrn schätzing)

    Man muss endlich den leuten klar machen, dass comics nicht nur bunte heftchen mit lustigen geschichten sind und dass es sich durchaus lohnt sie zu lesen. Dafür braucht es aber werbung und vernünftige preise. Kult schießt mit Borgia dann doch ziemlich hoch und ich überlege noch ob ich mir den band kaufe!
    Geändert von abaddon (11.04.2006 um 16:03 Uhr)

  2. #27
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zur Verbesserung der 'Aussenwirkung' wäre es sicher auch hilfreich, wenn in Foren wie diesen nicht für 'Unbedarfte' der Eindruck entstehe würde, dass der Konsum von "bunten häftchen mit lustigen geschichten" nicht automatisch zu Analphabetikertum führt. Was hier von mindestens jedem Zweiten an Rechtschreib, Grammatik-, Zeichensetzungs- und Gross/Kleinschreibungs-Fehlern verbrochen wird, ist durchaus geeignet, das Vorurteil gegenüber Comics in der 'Restbevölkerung' zu zementieren. Allein deshalb wurmt mich ja immer schon, dass bestimmte User bestimmte 'Nachlässigkeiten' bewusst machen, obwohl sie es besser könnten.
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  3. #28
    Mitglied Avatar von Xury
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  4. #29
    Mitglied Avatar von New-York23
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    Werbung hin oder her, ich habe früher in größeren Buchläden immer mal gern in der Comicabteilung geschaut und meist 2-3 Alben gekauft, oder halt mal geschaut was es interessantes Neues gibt. Bei den Comics waren immer viele Leute, ob sie was gekauft haben weis ich nicht, aber ab und zu waren schon mal ein paar Fächer leer.
    Jetzt sind diese Comicabteilungen meist wegreduziert oder irgendwo in eine obere Etage ganz weit hinten, sodass viele gar nicht erst schauen und somit auch nicht kaufen. Und ist noch eine Comicabteilung vorhanden so ist sie mindestens zu 90 Prozent mit diesen Mangas ausgestattet.
    So ging es mir auch erst vor kurzem in einem grossen Einkaufszentrum, wo ein grosser Laden von Buchmeile war. Zwischen Kinderbücher waren 2 Regale eins für Mangas und eins für Comics beide waren richtig vollgestopft mit Mangas, gerade mal ganz unten konnte man noch ein paar zerflederte F.A.Z. Bände finden und ein paar Bild Comicbände, das war alles. Ich kaufe somit nur über den Versand, man kann keinen Blick mehr in neue Serien werfen, man muss auf Risiko kaufen, ob sie einen gefallen oder nicht.
    Und ohne Comicforum und Glück wüsste man meist gar nicht wo eine abgesetzte Serie fortgesetzt wird. Nur durch Glück fand ich damals raus, dass die Blauen Boys bei Salleck fortgesetzt worden.
    Sind diese Probleme gelöst könnte man dann auch mit ordentlicher Werbung vorran zu kommen.

  5. #30
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Das Format ist nicht wild durcheinander sondern einheitlich Hardcover - und auch optisch im Regal nebeneinander passend.
    Das funktioniert aber nur, wenn man
    keine Serie eines anderen Verlages fortsetzt,
    keine Koproduktion macht und
    einige Titel an die Grenze des Lesbaren verkleinert.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Übrigens sehe ich einige dieser Strukturen z.b. auch bei Comicplus+ oder Salleck.
    Solange Comicplus+ keine Hardcover macht...
    Salleck hat inzwischen auch einige eingestellte bzw. aufgeschobene Serien im Programm und setzt jetzt voll auf Fortsetzungen von bei Carlsen oder Ehapa eingestellten Serien. Das ist natürlich auch ein Konzept, aber kein überschaubares Programm. Die Bandbreite von Minimenschen bis Spirit ist sowohl inhaltlich als auch formal riesig.

    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Carlsen behandelt seine Comics inzwischen wie (Geburtstags-)Geschenke, und scheint damit Erfolg zu haben. Die wählen für jeden einzelnen Comic das optimale Vermarktungskonzept und passen Format, Dicke und Umschlagsgestaltung entsprechend an.
    Das bedeutet Abschied vom Sammlermarkt hin zum Comic als Geschenkartikel. Das ist natürlich auch ein Konzept, aber kein überschaubares Programm. So kann man das Programm nicht mehr als Ganzes vermarkten, sondern muss jeden Comic einzeln bewerben, was ungleich aufwendiger ist.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt - ich weiß nicht ob Ehapa und Carlsen als Beispiel herhalten können - die unterliegen einfach anderen Gesetzmässigkeiten.
    Die Gesetzmäßigkeiten des Marktes sind für alle gleich, egal wie viele Angestellte man hat. Mit Vertretern kann man allerdings leichter Titel im Buchhandel unterbringen, nehme ich mal an. Ob sich das rechnet, ist eine andere Frage.
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  6. #31
    Mitglied Avatar von abaddon
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    @zaktuell

    1) Bitte welche außenstehenden meinst du könnten sich hier her verirren
    2) Tippfehler sind kein verbrechen und sagen nichts über das rechtschreiberische können eines schreibers
    und
    3) Ich schere mich absolut nicht um groS oDeR KleinSchReIbuNG

    Ansonsten finde ich die strategie, serien von anderen verlagen weiterzuführen nicht schlecht, aber es sollte dann auch eine neuauflage der vorhergegangenen alben geben, damit auch neulinge auf den geschmack kommen.

    Und was Carlsens formatvariationen betrifft: mit denen kann ich mich schon gar nicht anfreunden. Ich weiß wie Jenseits der Zeit im original aussieht und da kann die wuzi fuzi carlenausgabe nicht wirklich mithalten, auch wenn sie in jede handtasche passt.
    Geändert von abaddon (11.04.2006 um 16:11 Uhr)

  7. #32
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Das Format als solches, ist auch glaube ich die geringste Sorge.
    Nur im Zusammenhang mit Bunte Dimensionen fand ich diesen Aspekt eben erwähnenswert. Ich sagte ja auch, daß dieser Verlag z.Z. einfach den Vorteil besitzt, komplett neu eingestiegen zu sein.
    Also konnte man sich gute Sachen abschauen und weniger gute Dinge bei bereits bestehenden Verlagen vermeiden .
    Und wenn ich mir nun das vorläufige Ergebnis betrachte, ziehen zumindest dort die Verantwortlichen ähnliche Schlüsse wie ich. Das Programm hat einfach Hand und Fuß, professionelle Optik und kommt seriös bei mir als Leser an.
    Deshalb empfinde ich die Serien keineswegs qualitativ hochwertiger, wie die anderer Verlage - nicht das ich hier als BD - Fürsprecher und Edelfan rüberkomme


    Das A und O jedweder Albenpolitik sollte m.E. wirklich eine gewisse Kontinuität beinhalten. Das erscheint mir zumindest das Zauberwort zu sein, um die momentane Lage nicht noch zu verschlechtern.
    Fakt scheint doch, das die momentane Albenklientel sich zu 90 % aus gestandenen Fans und daher auch Sammler zusammensetzt. Nochmal ich rede nicht von Asterix!
    Will man diese nicht über kurz oder lang auch noch vergraulen - sollte man sich schon auch etwas nach Ihren Wünschen richten.

    Es sei denn man hat genügend Potenzial wie die großen Verlage - dann kann man sich auch mit diesen messen und Dinge riskieren, die man bei schwacher oder angespannter "Kriegskasse" lieber bleiben lassen sollte.

    Zitat Zitat von @Mark O. Fischer
    Die Gesetzmäßigkeiten des Marktes sind für alle gleich, egal wie viele Angestellte man hat. Mit Vertretern kann man allerdings leichter Titel im Buchhandel unterbringen, nehme ich mal an. Ob sich das rechnet, ist eine andere Frage.
    Hier kann ich Dir leider nur wiedersprechen - bis auf die Tatsache, daß ihr Euch mit den großen Verlagen den Markt teilen müsst, ist verlagsseitig aber sicherlich fast alles etwas anders, als bei einem KTV.
    Nicht nur die Quantität des Personals oder die Möglichkeit andere Vertriebswege zu gehen, sondern auch die allgemeine Reputation und die Möglichkeit ganz andere Lizenzstoffe zu bekommen.
    Sorry, aber das beweist doch alleine schon ein klein wenig welche Partner sich Bild und F.A.Z. ausgesucht haben.

    Demgegenüber sollten die KTV´s viel flexibler agieren können, da sie auch ganz andere Verkaufszahlen zum Überleben benötigen.
    Diese Flexibilität ist ein Faktor den man nicht unterschätzen sollte. Ihr könntet, wenn ihr wolltet doch viel näher am Kunden agieren und viel schneller auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren.



    P.S Jenseits der Zeit - ist ein wirklich gutes Beispiel für Innovation.

    Mir gefällt das kleine Format ebensowenig wie manch anderen - aber zumindest der Versuch hat auch einfach gute Grundgedanken.

    1. Abgeschlossener Zyklus - weil Gesamtausgabe.
    2. recht vernünftiger Preis - 200 Seiten (entspräche 4 Alben) für 30 Euro.
    3. Versuch durch das handliche Format eventuell Kunden aus anderen Bereichen Manga/Heft zu rekrutieren.

    Leider ist das für die puren Albenfans nicht der "echte" Lesegenuss - sodaß ich befürchte es würde auf Dauer zumindest bei dieser Gruppe nicht gut ankommen - da zähle ich mich selbst mit dazu.
    Aber als Versuchsballon doch nur weiter zu empfehlen.

  8. #33
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von abaddon Beitrag anzeigen
    @zaktuell

    1) Bitte welche außenstehenden meinst du könnten sich hier her verirren
    2) Tippfehler sind kein verbrechen und sagen nichts über das rechtschreiberische können eines schreibers
    und
    3) Ich schere mich absolut nicht um groS oDeR KleinSchReIbuNG (...)
    1.) Über zB Google könnten(!) Leute auf der Suche nach Kindheitserinnerungen hier rein stolpern. Oder Eltern, die sich (bzgl. Mangas) über das informieren wollen, was ihre Kinder beschäftigt (solls noch geben, solche Eltern, die versuchen, ihren Kindern 'Medienkompetenz' zu vermitteln, wozu man sich eben auch mal mit den Medien der Kinder beschäftigen muss). ZWEI Beispiele. Vermutlich gibt es hundert weitere...
    2.) Tippfehler sind eine Sache (die auch per Edit-Button berichtigbar wäre). Bewusstes(!) Ignorieren von Regeln (wie Du sie unter 3.) zugibst) eine ganz andere.

    Wohlgemerkt: Ich mach mit Sicherheit auch nicht alles richtig (wer kann das schon noch in Rechtschreibreformierten Zeiten wie diesen?), aber manch einer könnte sich schon etwas mehr Mühe(!) geben, etwas weniger Scheiss-egal-Haltung haben und bestimmte Dinge nicht wider besseres Wissen(!) falsch schreiben.
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  9. #34
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ...aber manch einer könnte sich schon etwas mehr Mühe(!) geben, etwas weniger Scheiss-egal-Haltung haben und bestimmte Dinge nicht wider besseres Wissen(!) falsch schreiben.
    Und es würde auch einem Thread wie diesem hier besser zu Gesicht stehen, um zumindest unser Anliegen und unsere Glaubwürdigkeit, erfolgreicher nach aussen darzustellen.
    Aufgrund bewusst falscher Rechtschreibung oder kindlichen Ergüssen in jeglicher Form wäre es bedauernswert, wenn wir eine gewisse Ernsthaftigkeit und dadurch auch Legitimität aberkannt bekämen.

  10. #35
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Mein Reden: Zur Kommunikation (untereinander) reicht es, so zu schreiben, dass man verstanden wird. Wenn man aber öffentlich kommuniziert, sollte man auch ein wenig auf die öffentliche Wirkung achten, die von der Art der Kommunikation ausgeht, um nicht 'rufschädigend' zu agieren...
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  11. #36
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Thumbs up

    Sorry für den nachfolgenden Einwurf - er gehört vielleicht nicht 100% hier hin, verdeutlicht aber was es alles für Möglichkeiten gibt, für Fans und Sammler Alben zu veröffentlichen.

    Little Nemo

    Ich weiß es handelt sich um eine Neuauflage - und um sehr altes Originalmaterial, welches natürlich auch in Deutschland schon von anderer Seite veröffentlicht wurde.

    Aber es ist doch der helle Wahnsinn - und freut mich als Comicfan ungemein.

    428 Seiten, ich nehme an wie die Erstauflage von 2000 (Taschenverlag) vierfarbig - in Hardcover Überformat für sagenhafte 19,90 Euro !

    Wenn das nicht mal eine erfreuliche Ankündigung für einige Albenfans und vielleicht auch Neugierige ist.

  12. #37
    Mitglied Avatar von Matbs
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Mein Reden: Zur Kommunikation (untereinander) reicht es, so zu schreiben, dass man verstanden wird. Wenn man aber öffentlich kommuniziert, sollte man auch ein wenig auf die öffentliche Wirkung achten, die von der Art der Kommunikation ausgeht, um nicht 'rufschädigend' zu agieren...

    Na ich weiss ja nicht; solange diverse Mangaforen mit ihrer routinemäßigen Verstümmelung jedweder Rechtschreibung nur einen Mausklick entfernt sind, dürfte euer Projekt "Seriosität" auf relativ tönernen Füßen stehen...


    Wie sicher ist das eigentlich mit der Little Nemo Neuaflage? Bei Taschen auf der Website hab´ ich nämlich nichts gefunden, obwohl die ihre Neuerscheinungen bis Sommer aufgeführt haben.

  13. #38
    Administrator und mehr Avatar von scribble
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    Einerseits stimme ich Euch zu: Es ist mMn wirklich nicht zu viel verlangt, vor dem Abschicken eines Beitrags noch mal schnell 'drüberzulesen und Buchstabendreher und andere Tippfehler zu korrigieren. Das hat auch etwas mit dem Respekt vor den anderen Diskussionsteilnehmern zu tun. In diesem Thread jedoch halte ich das Thema eher für einen "Nebenkriegsschauplatz", der das eigentliche Thema nicht überdecken sollte.

    Und zu genau diesem möchte ich jetzt auch zurückkommen
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Fakt scheint doch, das die momentane Albenklientel sich zu 90 % aus gestandenen Fans und daher auch Sammler zusammensetzt. Nochmal ich rede nicht von Asterix!
    Will man diese nicht über kurz oder lang auch noch vergraulen - sollte man sich schon auch etwas nach Ihren Wünschen richten.
    Ich fürchte, dieser Weg würde den deutschen Albenmarkt eher noch tiefer in die Misere führen. Die Hardcore-Sammler sind schon wenige, und es werden absehbar noch weniger werden - dafür sind frankobelgische Comics einfach nicht "hip" genug. Und die Wünsche dieser Klientel sind häufig nicht unbedingt das, was ich für den Comic und den Comicmarkt für förderlich halte. Wenn ich lese, wie sich in manchen Diskussionen mehr darüber aufgeregt wird, daß vielleicht ein Softcover neben einem Hardcover im Regal stehen könnte, als über die Zeichnungen und die Geschichte des Comics, muß ich an eine Kolumne denken, die IIRC Sascha Thau vor einigen Jahren geschrieben hat. Darin erzählt er von einem (damals Superhelden-)Sammler, der sein Lieblingsheft nie aus der Plastikhülle nimmt, damit es auch ja in "Mint"-Zustand bleibt. Das Heft zu lesen, wäre völlig undenkbar

    So extrem sind natürlich bei weitem nicht alle Alben-Fans. Aber diese kleine Gruppe kann sehr laut sein. Anstelle sich auf ihre Wünsche zu konzentrieren, halte ich es für besser, wenn die Verlage noch stärker und dezidierter Comics für Leser produzieren. Zeigt den Menschen, was an Comics so interessant, so spannend, so faszinierend ist. Wenn es dazu eine Verkleinerung, einen Formatwechsel oder was auch immer braucht, um neuen Lesern den Zugang zu erleichtern - warum nicht? Natürlich alles mit Maß und Ziel, aber sich auf den - tendenziell immer weiter schrumpfenden - Sammlermarkt zu konzentrieren, kann die Lösung mMn nicht sein. Neue Leser müssen her, auch auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Hardcore-Sammler zu vergrätzen. Ob die Kleinverlage allerdings die wirtschaftliche Kraft dafür haben, ist die nächste Frage.

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


  14. #39
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Demgegenüber sollten die KTV´s viel flexibler agieren können, da sie auch ganz andere Verkaufszahlen zum Überleben benötigen.
    Diese Flexibilität ist ein Faktor den man nicht unterschätzen sollte. Ihr könntet, wenn ihr wolltet doch viel näher am Kunden agieren und viel schneller auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren.

    1. Abgeschlossener Zyklus - weil Gesamtausgabe.
    Juni 2006
    Desberg Vallès Tosca Gesamtausgabe 3-932578-86-4 30,00 € 144 Seiten, HC, vf., 24 x 32 cm
    Schneller geht es nicht.

    Zitat Zitat von scribble Beitrag anzeigen
    So extrem sind natürlich bei weitem nicht alle Alben-Fans. Aber diese kleine Gruppe kann sehr laut sein. Anstelle sich auf ihre Wünsche zu konzentrieren, halte ich es für besser, wenn die Verlage noch stärker und dezidierter Comics für Leser produzieren. Zeigt den Menschen, was an Comics so interessant, so spannend, so faszinierend ist. Wenn es dazu eine Verkleinerung, einen Formatwechsel oder was auch immer braucht, um neuen Lesern den Zugang zu erleichtern - warum nicht? Natürlich alles mit Maß und Ziel, aber sich auf den - tendenziell immer weiter schrumpfenden - Sammlermarkt zu konzentrieren, kann die Lösung mMn nicht sein. Neue Leser müssen her, auch auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Hardcore-Sammler zu vergrätzen. Ob die Kleinverlage allerdings die wirtschaftliche Kraft dafür haben, ist die nächste Frage.
    Beides ist wichtig! Der Sammlermarkt ist das Fundament, auf dem ein Verlag aufgebaut wurde. Dieser muss weiter bedient werden, damit das Haus stabil bleibt. Wenn man das Haus aufstockt, um neue Zimmer für neue Generationen einzurichten, wäre es nicht klug, vorher das Fundament einzureißen.
    Wir brauchen neue Leser. Das heißt aber nicht andere, sondern zusätzliche.
    Geändert von Mark O. Fischer (11.04.2006 um 20:28 Uhr)
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  15. #40
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Aber ich denke dass man eben gerade den nicht sammlern frankobelgische comics schmackhaft machen muss. Nicht falsch verstehen ich habe euch alle ganz lieb, aber viele sind wir nicht. Und es ist eindeutig zu viel von uns verlangt das wir die kosten aller kleinverlage tragen sollen, zumal die geschmäcker ja doch zu verschieden sind.
    Neu leser braucht das land (wie mark schon sagte), aber die gewinnen dauert seine zeit. Ich habe einen sehr guten freund der filme und cd´s fast nur mehr aus dem internet bezieht und mein versuch ihn über gute comics aufzukläten hat dazu geführt das er sich die jetzt auch schon herunterladet, das ist echt frustriiiiiiiiiiiiiirrrrrrrrreeeeeeeeeeeennnnnnnnn nnddd!

  16. #41
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Juni 2006
    Desberg Vallès Tosca Gesamtausgabe 3-932578-86-4 30,00 € 144 Seiten, HC, vf., 24 x 32 cm
    Schneller geht es nicht.

    Sehr schön - jetzt nur noch den Termin halten!

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Beides ist wichtig! Der Sammlermarkt ist das Fundament, auf dem ein Verlag aufgebaut wurde. Dieser muss weiter bedient werden, damit das Haus stabil bleibt. Wenn man das Haus aufstockt, um neue Zimmer für neue Generationen einzurichten, wäre es nicht klug, vorher das Fundament einzureißen.
    Wir brauchen neue Leser. Das heißt aber nicht andere, sondern zusätzliche.
    Sorry, wenn das in meinem Posting falsch rüberkam - aber genauso wollte ich es verstanden wissen.
    Erstmal ein stabiles Fundament aufbauen - oder das vorhandene Fundament festigen.

    Und natürlich sollte es nach Erreichen dieser Stufe auch Ziel sein, wieder neue Leser zu mobilisieren.

    Manchmal kommt bei den vielen Gedanken, die einem gleichzeitig durch den Kopf schiessen - einfach etwas durcheinander.

    Ich bin allerdings der Ansicht, daß der erste Punkt Fundament stabilisieren z.Z. der wichtigere Schritt ist - das wollte ich unter Konsolidierung verstanden wissen.
    Erst dann sollte man langsam wieder die Quantität forcieren.
    Und es gäbe ja auch zur Zeit wahrlich genügend gute Alben um jetzt schon damit neue Käuferschichten zu mobilisieren - also daran kann es m.E. nicht liegen. Es muss am System liegen, wie es z.Z. und auch in der Vergangenheit angewandt wird und wurde.

    Und einfach dort weiterzumachen kann unmöglich die richtige Lösung sein - das widerspricht einfach jeglicher Logik.

    Das Beispiel mit dem eingetüteten Heft - ja diese Extrem-Spinner soll es wirklich geben! Da kann ich allerdings nur drüber lachen - für diese Klientel brauchst Du wirklich keine Änderung durchzuführen.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von abaddon Beitrag anzeigen
    Aber ich denke dass man eben gerade den nicht sammlern frankobelgische comics schmackhaft machen muss. Nicht falsch verstehen ich habe euch alle ganz lieb, aber viele sind wir nicht. Und es ist eindeutig zu viel von uns verlangt das wir die kosten aller kleinverlage tragen sollen, zumal die geschmäcker ja doch zu verschieden sind.
    Neu leser braucht das land (wie mark schon sagte), aber die gewinnen dauert seine zeit. Ich habe einen sehr guten freund der filme und cd´s fast nur mehr aus dem internet bezieht und mein versuch ihn über gute comics aufzukläten hat dazu geführt das er sich die jetzt auch schon herunterladet, das ist echt frustriiiiiiiiiiiiiirrrrrrrrreeeeeeeeeeeennnnnnnnn nnddd!
    Du hast ja recht in Deinem ersten Satz - aber bedarf es denn hier wirklich Neuem Material?

    Naja und zu Deinem Freund - bei elektronischen Medien wie CD und Film kann ich das auch nachvollziehen - obwohl es in Zukunft wirklich stark verschärft werden soll, das "Schwarz brennen"

    Aber wie man sich Bücher oder Comics auf Dauer nur in digitaler Form anschauen kann, geht mir nicht in die Rübe.

    Leih Ihm mal ein paar interesannte Comics oder Bücher aus und lass ihn mal für sich alleine richtig reinschnuppern. Wenn er dann selbst nicht den Unterschied bemerkt - hilft auch Deine ganze Missionarsarbeit sehr wenig.

    Jemand der partout dem Medium Literatur in Papierform abgeneigt ist, wirst Du niemals zum großen Comicleser formen können.

    Ich denke da sollte man viel eher bemüht sein die Käuferschichten zu erreichen, die z.Z. reine Buchklientel darstellen. Es gab ja auch schon mal von irgendjemand den Vorschlag z.b. den Dan Brown Hype oder ähnliches zu nutzen um artverwandte Comics zu bewerben - das macht sicherlich Sinn - wenn es denn überhaupt machbar ist - rein finanziell gesehen!
    Geändert von hipgnosis (12.04.2006 um 17:23 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  17. #42
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    Zumindest könnte man gemeinsames Pressematerial verschicken, das auf aktuelle Trends hinweist und die Recherche erleichtert.

    Zum Beispiel starten bei Epsilon die Serie "Claire" und bei Ehapa die Serie "Valentine". Beide haben junge Frauen als Hauptfiguren und richten sich an ein weibliches Publikum. Zeichnet sich da ein neuer Trend ab? Eindeutig ein Fall für die Presse.

  18. #43
    Moderator Splitter Forum
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    Meine Absicht war es von Beginn an, erstmal einige
    Leute hier zu bündeln, das Problem zu kanalisieren
    (wenn möglich) und dann auch tiefergreifend zu
    argumentieren
    Die "Bündelungsabsicht" ist erst einmal gut ...
    und auch grundsätzlich verstehe ich Deine Intention,
    dem Albencomic neue Chancen zu geben bzw. die
    möglichen Chancen hier einmal auszudiskutieren.

    Aber ich glaube, Du wirfst so viele Teilaspekte ein
    und vermischst die Dinge zu sehr, das am Schluss
    nicht jedes Statement logisch, wahrscheinlich oder
    sogar wahr ist. Denn man sollte eines unbedingt
    berücksichtigen. Jede Serie, jeder Verlag und
    quasi auch jeder Käufer hat seine eigenen Gesetze.
    Man kann dabei versuchen, die Parallelen zu filtern
    und zu fördern ... aber es gibt durchaus Dinge, die
    bei Album A und Verlag A funktionieren und dann
    wiederum mit Album B bei Verlag B nur in einer
    Katastrophe enden. Deshalb glaube ich auch nicht,
    das am Schluss so etwas, wie eine einheitliche
    Empfehlung rauskommen kann.

    Nun aber erst einmal zu Feest und Splitter.

    "Nein", Rainer hat nicht für Ehapa gearbeitet, mit
    dem Verkauf der Alben und der Rechte ist Rainer aus
    dem Feest-Verlag ausgeschieden. Georg F.W. Tempel
    hingegen ist als Redakteur von Feest zu Ehapa
    (damals unter "Ehapas" Feest Label) gegangen.
    Er war der Motor des expantierenden Feest-Programmes
    und er war einer der drei Motoren bei Ehapa im
    Geschäftsbereich III (Buchhandel-Albengeschäft)
    und er führte dort zuerst das Feest-Material weiter ...
    ... bis dann irgendwann der Abbau begann.

    "Ja", natürlich hat sich Rainer mit dem Verkauf an
    Ehapa gut gestellt. Denn Ehapa war für die schnelle
    Expansion seines Portfolios bereit gutes Geld hinzu-
    legen. Immerhin galt es, denn Abstand zu Carlsen
    schnellstens zu eliminieren. Ohne Feest-Material wäre
    das zumindest auf dem Papier nicht so schnell gelungen.
    Und Rainer hat natürlich dadurch profitiert, das er
    in einem AUfwasch die Lizenzen und die Albenbestände
    komplett los war. Ich kann mir nicht vorstellen, das
    eine langsame Schliessung des Ladens irgendwie effektiver
    hätte sein können.

    Zu Splitter.
    Es ist richtig, das Janetzki mit seinem Portfolio in
    der Branche irgendwie einzigartig war und sein Ruf
    hängt ihm Heute noch an. Aber es ist nicht unbedingt
    richtig, hier in Bezug auf den theoretische Überlegung
    alles besser zu machen, das Splitter wegen seiner
    unterschiedlichen Alben und hohen Preisen ins Schleudern
    gekommen ist.

    Tatsächlich waren viele klassische Splitteralben - gemessen
    an deren edlen Ausstattung - gar nicht so teuer. Überformat,
    Hardcover und teures edles Papier "gleichzeitig" sind kaum
    billiger zu produzieren. Ich habe damals auch verlegt und
    konnte mit meinen Alben in meiner Druckerei den Carlsen
    Preis problemlos halten ... ... den Splitterpreis nicht.

    "Und" viele dieser teuren Alben verkauften sich sogar sehr gut!
    Soviel ich weis, kam das Schleudern eher durch die Versuche
    in der anderen Richtung. Hohe Auflagen und Produkte die nicht
    mehr für den "Splitter-Fan" gedacht waren, haben sich - meines
    Wissens nach - deutlich negativ bemerkbar gemacht.

    Ich sehe also nicht diese "Vorprogrammierung" in Bezug zum
    Threadthema und die ständige Format- und Coverdiskussion.
    "Vielleicht" sagt Dirk hier etwas zum Thema ... er kennt die
    Splitter-Situation doch ein bisschen besser.

    -------------

    Zur Preisdiskussion:
    Ich kann nicht erkennen, das man die einfache Logik anwenden kann,
    das ein oder zwei Euro Unterschied im VK irgendwie den Unterschied
    zwischen Preiswert und Abzocke ausmacht. Immerhin reden wir hier
    meistens von kleinsten Auflagen (über 2.000 ist doch schon fast
    die Ausnahme) und da macht sich jeder Euro z. B. in der Lizenz
    bemerkbar. So gibt es immer noch Serien, da verlangen die
    Lizenzgeber schnell mal 500.- Euro oder mehr nur für die Daten-CD.
    Das alleine wäre schon - im VK - ein Euro mehr! 2 Euro Unterschied
    mag bei Auflagen von 10.000, 20.000 oder mehr kritisch hinter-
    fragbar sein. Bei Kleinauflagen entsteht vielleicht für den Laien
    ein Bild über das Verlagsgebahren, welches jedoch nicht unbedingt
    der Realität entspricht.

    Für Mark z. B. war es beim neuen Pittje Pit ein Problem, das
    ausgrechnet das erste Album quasi keine Druckvorlagen hatte.
    Das frisst schnell mal vierstellig Euros. Vielleicht will er
    mehr dazu sagen - vielleicht nicht. In jedem Fall hat er den
    üblichen Preis gehalten.

    Wie gesagt: Kleinauflagen unterliegen "unterschiedlichsten" Gesetzen.


    -------------

    Abgebrochene Serien:
    Ja, das ist nicht gut. Aber aus meinem vorherigem Statement
    kannst Du herauslesen, das es durchaus üblich ist, das Verlag A
    bei verkauften 3.000 Alben einen Verlust macht (also einstellt)
    und Verlag B bei verkauften 2.000 immmer noch einen guten Gewinn
    erzielt. Also ist es nur natürlich, das Verlag B diese Serie
    fortführt. Und da er diese 2.000 Verkäufe als relativ wahrscheinlich
    ansehen muss (immerhin hatte der andere Verlag ja seine Käufer),
    darf er sich - genaugenommen diese Chance gar nicht entgehen
    lassen. Für ihn selbst (also für den Kleinverleger) ist es dann
    auch viel schwerer eine relevante Kundschaft überhaupt erst
    aufzubauen.

    Deshalb glaube ich nicht, das die Übersichtlichkeit durch weniger
    Albentitel dem Markt hilft. Das mag früher so gewesen sein, als
    die grossen verlage zu stark powerten. Bei heutigen Kleinauflagen
    sehe ich das nicht so. Immerhin muss auch eine relevante Titelanzahl
    auch auf den Markt kommen, um die albentypischen Verkaufsstätten
    attraktiv und somit am Leben zu halten.

    ---------------

    Bunte Dimensionen:

    Ja, ein stimmiges Programm. Gleicher Preis, gleiche Alben.
    Aber eben alles neu und die Frage ist, inwieweit das so bleiben
    kann und inwieweit es sich wirklich langfristig lohnt. Die Zeit
    wird zeigen, ob sich hier Vorteile ergeben. Als Fan der
    Albenkultur würde es mir und natürlich auch dem Verlag wünschen.
    (Als Argument von Deiner Seite jedoch sehe ich einen grossen
    Widerspruch, denn Du selbst forderst hier schon ausgiebig Flexi-
    bilität in Art und Form der Alben.)


    Ich glaube, es wird sehr schwierig werden diesen Gedankengang
    in der Praxis bei einer relevanten Anzahl von Verlegern anzu-
    bringen. Letztendlich wären Anpassungen ja auch ein drohender
    Mehraufwand, der bei den bekannten kleinen Auflagen schwer
    wiegt.

    Sollte BD damit "erkennbar" erfolgreich sein, dann ist das selbst-
    verständlich etwas, was in der Branche gesehen wird und seine
    Berücksichtigung findet.

    -----------------

    Schlussatz vor dem Bettchen.


    Letztendlich bringst Du Jenseits der Zeit als Innovationsbeispiel
    ein, wobei es für die Branche nur eine Innovation sein könnte,
    wenn dieses Prinzip sich übergreifend durchsetzen könnte. Das sehe
    ich - ehrlich gesagt - gar nicht. Hier stehen so viele mögliche
    Probleme an, die bei einem einzelnen Buch wie JDZ erst gar nicht
    auftreten.

    Das betrifft diese Kleinformate ... aber auch z. B. die Bild-/
    F.A.Z.-Editionen. Deren Konzept konnte - von Anfang an - nicht für
    den kompletten - frankobelgisch orientierten - Albenmarkt gelten.


    Gute Nacht


    horst
    Geändert von horst (13.04.2006 um 09:30 Uhr)

  19. #44
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @horst

    Es ist immer wieder eindrucksvoll, wie Du alle meine Statements irgendwie so hinstellen willst, daß auch nicht ein Fünkchen Hoffnung oder Wahrheit in Ihnen liegen könnte

    Ich habe jetzt leider nicht die Zeit und die Muse, wieder zu allen Deinen Aussagen im letzten Statement eine Antwort zu schreiben und es ist mir auch etwas zu müßig mich immer zu rechtfertigen.

    Das meine ich übrigens nicht im Sinne ich bin beleidigt - aber es gibt einfach einige Dinge, die wir beide komplett anders sehen oder zumindest anders interpretieren - z.b. Thematik Splitter.

    Wie dem auch sei - wenn man sich meine Statements durchliest, erkennt man daß Bezüge wie Feest/Splitter nur als Beispiel gedient haben und auch in diesem Fall eine Reaktion meinerseits auf eine Aktion @Mark´s (Feest) gedacht waren, um etwas zu verdeutlichen.

    Meine Kernpunkte beziehen sich auf ganz andere Dinge - und sicherlich ist ein Argument daß jeder KTV ein Eigenleben hat und eventuell auch verschiedenen Gesetzmäßigkeiten unterliegt, nicht so einfach zu verneinen.

    Aber darum geht es mir auch gar nicht - wenn Du es so rausgelesen hast - dann stimmt es einfach nicht.

    Über die Preispolitik gäbe es auch andere Versionen und ja, es werden natürlich unterschiedliche Lizenzgebühren erhoben - aber seltsamerweise haben die Verlage in sich ja gleichbleibende Preise.
    Das würde dann bedeuten das Epsilon immer weniger bezahlt wie beispielsweise Kult oder Salleck - kaum zu glauben!

    Die Höhe oder besser Tiefe der Verkaufszahlen in Deinem Beispiel - sie werden doch schon viel zuoft unterschritten.

    3.000er Auflagen sind ja schon die min. Verkaufs-Zahlen von Carlsen und Ehapa - laut ihrer eigenen Aussage, bei denen es sich überhaupt noch rechnet.
    Klar würde ein KTV bei Veröffentlichung einer von diesen beiden Verlagen abgebrochene Serie, in Höhe von 2.000 Stück vielleicht ganz gut über die Runden kommen.
    Aber dann bräuchten sie wahrscheinlich auch keine Serie einstellen und die ganze Problematik wäre gar nicht existent. Also müssen bei einigen Serien die Zahlen noch weit darunter liegen - glaubt man dann der Argumentation, für die Einstellung solcher Serien.

    Thema Flexibilität - hast Du leider völlig aus meinem Zusamenhang gerissen - und wenn ich es jetzt nicht sehr eilig hätte, würde ich es genauer erklären - aber das hole ich nach - versprochen.

    Ich will mich nicht drücken - habe nur gerade keine Zeit mehr - und hoffte eigentlich auch mal andere Statements zu bekommen.

    Wenn ich wirklich der einzige sein sollte, der so denkt - dann hast Du recht - es gibt keinen Grund zur Veränderung - und ich bin auch wieder still!
    Geändert von hipgnosis (13.04.2006 um 15:43 Uhr)

  20. #45
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Diese endgültige Hoffnungslosigkeit der Statements ist hier immer so traurig.
    Hat doch eh alles keine Zukunft mehr !

  21. #46
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    Wie dem auch sei - wenn man sich meine Statements
    durchliest, erkennt man daß Bezüge wie Feest/Splitter
    nur als Beispiel gedient haben und auch in diesem
    Fall eine Reaktion meinerseits auf eine Aktion
    @Mark´s (Feest) gedacht waren, um etwas zu verdeutlichen.

    Ich sehe das Problem darin, das dieser Markt eben nur aus
    diesen paar Beispielen besteht. Deshalb sind - auch wenn
    sie nur so als Randthema eingestreut wurden - doch recht
    relevant.

    Sidekick: Nehmen wir einmal an, im deutschen Bundestag
    wird über die Änderung von Handwerkergesetzen diskutiert.
    Dort würden genannte Für-und-Wider-Argumente für zehn-
    tausende Handwerksbetrieb gelten. Es würde sich also
    "vorkalkulierbarere" Situation einstellen.

    Im Albensektor aber gibt es wenige marktbewegende Namen
    (gemeint sind Knigge, Tempel, Kapps etc. in ihren
    jeweiligen Stellungen in den Verlagen), dann gibt es
    einige Altverleger, die ihre Nische gefunden haben
    (z.B. Schreiber & Leser, Comicplus, Mosaik etc.) und
    die oft genannten KTVs* (Epsilon, Sallek etc.). .

    Wenn ich nun auf diese Verlage und Namen schaue, so sehe
    ich ein dutzend "unterschiedlichster" Personen und
    Verlagsstruckturen und das ist imho der Grund, warum
    ich grössere Einheitlichkeit als problematisch oder gar
    unmachbar empfinde.

    Genaugenommen ist es sogar so, das man sich wundern kann
    wie einheitlich die Form und der Preis doch sind. Das
    schuldet sich dem Umstand, das eben doch die meisten dem
    Marktgesetz weitestgehend folgen und der eine vielleicht
    beim einem Album dicke Kohle macht und der andere die
    Serie aus dem eigenen Portmonnaie finanziert.

    Da komme ich zu Deinem Bezug Epsilon, Kult und Sallek.
    Woher wissen wir, wie das läuft? Vielleicht bezahlt Mark
    weniger für die Lizenzen, vielleicht schiesst er aber
    auch einfach privates Geld zu. Und vielleicht stimmt das
    gar nicht und es ist genau anders herum? Ohne diese
    Offenlegung der einzelnen Kalkulationen (die ich hier
    ausdrücklich "nicht" einfordere) stochern wir doch ganz
    schön im Trüben.

    Wo man ansetzen kann, das sind die reinen Buch-Produktions-
    kosten, denn die sind relativ transparent und quasi für jeden
    Verlag kurz- oder langfristig änderbar.

    Aber dann bräuchten sie wahrscheinlich auch keine Serie
    einstellen und die ganze Problematik wäre gar nicht existent.
    Also müssen bei einigen Serien die Zahlen noch weit
    darunter liegen - glaubt man dann der Argumantation, für
    die Einstellung solcher Serien.
    Aber natürlich sind die Verkaufszahlen sehr häufig unter
    der 2.000er Schwelle. Was widerum meine Argumentationskette
    der niedrigen Auflagen und der dadurch sehr relevanten
    Gesamt-Projektkosten je Album in den Vordergrund rücken lässt.
    Wären die (verkauften) Auflagen bei 10.000 oder 20.000,
    dann wären viele Deiner Gedankengänge realistischer umzusetzen
    und die Preis-/Leistungsunterschiede der Verlage besser
    zu beurteilen.



    Gruss






    horst



    * wobei dieser Name fast schon beleidigend ist, denn deren
    Qualität und Quantität kann man mittlerweile gar nicht mehr
    mit dem sprichwörtlichen Küchentisch in Verbindung bringen.
    Geändert von horst (13.04.2006 um 10:13 Uhr)

  22. #47
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Zum Beispiel starten bei Epsilon die Serie "Claire" und bei Ehapa die Serie "Valentine". Beide haben junge Frauen als Hauptfiguren und richten sich an ein weibliches Publikum. Zeichnet sich da ein neuer Trend ab? Eindeutig ein Fall für die Presse.
    Eindeutig ein Fall für einen Schönheitswettbewerb.
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    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  23. #48
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Bitte erklärt es mir langsam, denn ich verstehe es nicht: Kleinverlage machen kleine auflagen und sind zufrieden wenn sie an die 1500 - 2000 bände verkaufen, Carlsen und Ehapa sin große verlage und machen deshalb hohe auflagen und sind dann unzufrieden wenn sich die nicht verkaufe? Tut mir leid aber diese verkaufspolitik habe ich noch nie verstanden. Würden sie auch kleine auflagen machen, dafür aber mehr serien und diese alle abschließen dann wäre doh allen geholfen, oder?
    Gut gut so einfach wird es schon nicht sein das ist mir schon klar, aber irgendwie habe ich trozdem das gefühl das die geschäftspolitik der Kleinen mehr sinn macht!

  24. #49
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Für Mark z. B. war es beim neuen Pittje Pit ein Problem, das ausgerechnet das erste Album quasi keine Druckvorlagen hatte. Das frisst schnell mal vierstellig Euros. Vielleicht will er
    mehr dazu sagen - vielleicht nicht. In jedem Fall hat er den
    üblichen Preis gehalten.
    Die Druckvorlagen werden ab Band 2 eher schlechter. Da werden wir auch nachbearbeiten müssen, um das beste rauszuholen.
    Vierstellig Euros verschlingt jede Neuerscheinung, in diesem Fall aber ein paar mehr. Das kommt in den seltensten Fällen sofort bei Erstauslieferung wieder rein. Mit mehr Vorbestellungen könnte man viel schneller kontinuierlich fortsetzen.
    Der Preis für Band 1 (10 € für 64 Seiten) ist in der Tat langfristig kalkuliert, weil die Folgebände 48 Seiten haben werden und ich einen einheitlichen Preis halten will und die Serie auch für junge Leute interessant ist, die durch einen zu hohen Preis nicht abgeschreckt werden sollen. Pittje Pit ist ideal für beide Zielgruppen (Sammler und Nachwuchs) und schon jetzt mein Bestseller im Buchhandel. Noch rechnet sich Band 1 nicht, ist aber auf einem guten Weg dahin.
    Alle Angaben ohne Gewähr

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  25. #50
    Administrator und mehr Avatar von scribble
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    Zitat Zitat von abaddon Beitrag anzeigen
    Würden sie auch kleine auflagen machen, dafür aber mehr serien und diese alle abschließen dann wäre doh allen geholfen, oder?
    Größere Verlage haben höhere Fixkosten (Personal, Mieten, Verwaltung, ...) und brauchen deshalb eine höhere verkaufte Auflage, um wenigstens auf eine schwarze Null zu kommen. Und kleine Auflagen von vielen Serien zu machen funktioniert leider nicht, weil für eine Serie eine Lizenz eingekauft, eine Übersetzung gemacht etc. werden muß.

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


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