Gemeinsamkeiten:
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6) Die "Bösen" sind eher lächerlich als böse.
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8) Die Machthaber (Häuptlinge, Zenturios bzw. Bürgermeister, Senatoren, Direktoren) sind genauso Witzfiguren wie die "kleinen" Leute.
Dazu als weitere Parallele ein Text zur Augsburger Puppenkiste:
Ausschnitt aus dem Aufsatz "Helden aus Holz" von Michael Miersch aus "Am Fuß der Blauen Berge" von Bernd Müllender und Achim Nöllenheidt (Hg.), Klartext Verlag Essen 1994
Zitat:
Viele meiner Wertvorstellungen wurden durch die Marionetten geprägt. In den Stücken der Puppenkiste waren die Kleinen ganz groß, die Schwachen stark und die Könige Knallköpfe. Wer weiß, vielleicht hat die Augsburger Puppenkiste einen wichtigeren Beitrag zur Autoritätskritik geleistet als die Frankfurter Schule. Immer waren die Polizisten leicht vertrottelt, die Herrscher unfähig, Lehrer- und Elternfiguren mehr Objekte des Spottes als der Bewunderung. Doch wenn die mächtigen Popanze in typischer Puppenkistenmanier ihren Kopf schief legten, dann war mir klar, daß sie so durch und durch böse gar nicht sein konnten. Vielleicht waren sie nur beleidigt. Macht war immer etwas Komisches, das man am besten ignorierte. Die dummen Autoritäten bestrafte das Leben dadurch, daß sie immer den Ereignissen hinterherhinken mußten und nie so recht wußten, was eigentlich los war.
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Nie haben die Augsburger versucht, ihre jungen Zuschauer zu pädagogisieren. Das taten viele Kinderserien der 70er Jahre, wo Solidarität, Emanzipation und sonstige segensreiche Einrichtungen den Kindern mit der Brechstange eingeimpft werden sollten. Die Puppenkiste setzte auf sanfte Ironie und hatte Erfolg damit. "Wir haben nie den erhobenen Zeigefinger gezeigt. Wir haben die Kinder immer ernst genommen und wollten sie ganz einfach gut unterhalten", sagte Walter Oehmichen, der verstorbene Gründer der Puppenkiste. Die Kinder haben es gedankt.
Zitat Ende.
Ich denke, das gilt für Lucky Luke und Asterix ganz genauso - na ja, zumindest in ähnlicher Weise!
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