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Thema: Mystik Ninja RPG - Die Suche!

  1. #26
    Junior Mitglied Avatar von Tathami
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    Ari blickte entsetzt um sich, als die sechs Ninjas auf sie zukommen. Die Typen meinten es wirklich ernst! War dieser Falken verrückt? Waren die hier alle verrückt ..


    Der erste Schlag der sie in die Magengrube traf, raubte ihr den Atem. Die Frau klappte nach vorne zusammen und sackte auf ihre Knie. Keuchend richtete sie auf, als ein weiterer Schlag sie im Nacken traf. Sie fiel nach vorne auf ihren Bauch und blieb laut stöhnend liegen.
    Die waren doch alle übergeschnappt! Sie würde den Laden hier verklagen!

    Weshalb sie sich zur Seite drehte, als sie das Geräusch gehört hatte und woher sie wusste, dass es die richtige Seite gewesen war - das konnte sie sich nicht erklären. Das Einzige, das sie wusste, war, dass sie den Kerl mit dem Schwert umbringen würde! Wütend starrte sie auf die abgesäbelten Haarbüschel, die auf dem Boden neben ihr lagen. Hatte dieser Karate Kid-Verschnitt eigentlich eine Ahnung davon, wie teuer ein Haarschnitt bei Miyoke hatte? Und dass man so gut wie nie einen Termin bekam? Ari kochte vor Wut und erhob sich langsam. Was jedoch gleich wieder unterbunden wurde. Ein derber Schlag mit dem Nunchako traf sie im Genick. Beinahe ohnmächtig knallte sie auf den Boden.

    „Hört auf.“ erklärte Falken, der dem Ganzen ungerührt zugesehen hatte.

    Unbändige Wut zerrte an ihren Sinnen. Verschmelzte sich mit Bildern, die sie überraschten. Erinnerungen, Gefühle, Gedanken. Alle fremd - und doch so vertraut. Wie ein Blitzschlag traf sie die Erkenntnis, dass dies ihre Erinnerungen waren. Sie hatte dies empfunden. Gedacht.

    Instinktiv griff sie zu dem Stock, der neben ihr lag, stützte ihn auf und zog sich an diesem hoch.
    Sie schloss ihre Augen und holte tief Luft. Es war als würde sich ihr ganzes Leben, ihre vergessene Existenz in ihren Körper saugen.

    Sie war Ari Tekim.
    Eine von drei.
    Sie war ein Falke.

    Ihr Feind war der Skorpion.

    Die Frau öffnete ihre Augen und sah Falken an. „Warum denn?“, fragte sie lächelnd. „Wir fangen doch gerade erst an!“ Dann ging sie in Kampfstellung.
    Geändert von Tathami (04.02.2006 um 14:56 Uhr)

  2. #27
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    „Meister wir haben die beiden anderen Auserwählten gefunden, beide befinden sich in Neo-Tokio.“
    Hastig verbeugte sich die dunkel angezogene Gestallt vor Skorpion.
    „Gut, überbringt die Botschaften und nun raus hier.“

    Als der Ninja verschwunden war stand Skorpion auf und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Jetzt war er seinem Bruder einen Schritt voraus, denn er hatte seine drei Krieger gefunden. Jetzt mussten die drei nur noch hier ankommen aber dafür war gesorgt. Jetzt war nur die Frage wer als erstes ankommen würde. Lady Skorpion oder Butterfly wie auch immer sie sich nannte, Yasumi würde kommen.

    Nun waren da noch die beiden anderen beides Männer, aber auch sie waren nun wieder in dem Netzt des ewigen Kampfes gefangen.



    Schon seit einigen Minuten wurde Aoi von diesem jugendlichen Punk beobachtet. Immer wieder grinste dieser Kerl Aoi an und spielte mit seinem Butterfly-Messer. Die U-Bahn fuhr nun langsam in die nächste Station ein. Eine ganze Menge Der Menschen in der Bahn verließen diese nun, aber anscheinend stiegen genauso viele wieder ein. Wenige Augenblicke bevor die Bahn wieder losfahren würde sprang der Punk auf und griff nach dem Amulett das an Aois Hals hing. Mit einer unglaublichen Geschicklichkeit hatte er die Kette über seinen Kopf gestriffen. Und sprang aus der Tür auf den Bahnstieg.
    Aoi verdankte es nur seinen guten Reflexen das er es noch aus der Bahn schaffte bevor sich die Türen der Bahn wieder schlossen.
    Der Bahnstieg war wieder menschenleer, Nur ein in einen komplett schwarzen Anzug gehüllter Mann stand nun auf dem Bahnhof. In seiner Hand lag Aois Amulett. Der vermummte hob seine linke Hand und ließ sie in Richtung Boden schnellen fast im selben Augenblick war der Fremde von einer Rauchwolke umgeben und als sich der Rauch verzogen hatte lag ein Zettel auf dem Boden.
    Als Aoi den Zettel aufhob bemerkte er das es sich um kein normales Papier handelte sondern ein altertümlich wirkendes Pergament. Als er es entfaltete standen nur zwei Worte in einer geschwungenen Handschrift darauf.

    „Fang mich.“

    Am Ende der Treppe die nach oben führte, tauchte noch einmal der vermummte Kopf des Fremden und er schien unter seiner Maske zu Grinsen. Er winkte Aoi frech zu und verschwand dann aus Aois Blickfeld.

    @ Phönixküken: Tja versuch den Ninja zu fangen um dir dein Amulett wieder zu bekommen.




    Shinichiro stieg müde und geschlaucht aus dem Tourbus aus. Die Unterkunft die, die Band hatte war nicht die beste und er hatte schon besser gewohnt. Eines der Kombomitglieder lud gerade die Musikinstrumente aus als eine Horde Skateboardfahrer um die Hausecke bog und auf die Kombo zuhielt.
    Erschrocken sprang Shinichiro beiseite und schaute den Rodys hinterher, diese hielten nun allerdings genau auf die Musikinstrumente zu. Seine Augen weiteten sich erschrocken als die Skateboardfahrer krachend in die aufgestapelten Instrumente krachten.
    Die Töne die das aufeinandertreffen von Mensch und Instrument klang schauderlich besonders in den Ohren der Musiker. Augenscheinlich waren einige der Instrumente zu Bruch gegangen. Schnell machten sich die Jugendlichen aus dem Staub. Einige lachten sogar als sie sich entfernten.
    Shinichiro war entsetzt, er brauchte sein Shakuhachi nicht erst auspacken um zu erkennen das es total zerstört war. Wo sollten sie nun Ersatzinstrumente finden. Sicherlich in Neo-Tokio gab es genug Musikgeschäfte aber diese waren auch außerordentlich teuer.
    Nun es hatte keinen Sinn Trübsal zu blasen, sie sollten erst einmal einchecken. Neben dem Eingang fiel Shinichiro kleiner Flugzettel auf diesem stand:

    Osaka Yang
    Wahren aller Art
    Egal was Sie suchen wir führen es,
    zu günstigen Preisen.

    Darunter war eine kurze Wegbeschreibung, vielleicht hatte dieser Laden ja Musikinstrumente in seinem Warenbestand.

    @Major Groobert: Gehe Einkaufen

  3. #28
    Mitglied Avatar von Spieglein
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    Es war nicht wirklich verwunderlich, als Yasumi den Zettel ein letztes Mal prüfend betrachtete und tatsächlich etwas bemerkte: Es stand wahrlich nichts mehr geschrieben, aber ihr war so, als würde sie mit ihren Fingerspitzen einige nicht willkürliche Erhebungen spüren. Prüfend wiegte sie das Papier im Gegenlicht und siehe da, es war ein Muster. Es war unschwer zu erkennen, dass es sich um eine Art Plan handelte und dazu schien noch etwas geschrieben. Aber es war keine ihr bekannte Schrift und mit nachdenklichem Blick senkte sie das Papier wieder.
    Eigentlich wäre so etwas nicht ihr Stil, doch ihr Ehrgeiz war geweckt! Sie wollte nun erstrecht wissen, wer und was dahinter steckte!

    Doch zuerst musste sie sich zu Mr. Yamato und daher schob sie den Zettel erst ein Mal bei Seite. Ohne längeres Zögern nahm sie ihre Handtasche, ein kleines aus weißem Leder gefertigtes Täschchen und begab sich in die Gemächer ihres Bosses.

    OOC: Soll ich das jetzt auch ausspielen oder macht ihr das mit mir oder einfach überspringen??

  4. #29
    Junior Mitglied Avatar von Tathami
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    „Wir fangen doch gerade erst an!“


    Die Ninja sahen zu dem alten Mann, der nur kurz eine Augenbraue hoch zog und dann nickte. Sofort begannen sie Ari wieder zu umkreisen, während diese gelassen Falken ansah, ohne sich auch nur zu rühren.


    Es war der Ninja in ihrem Rücken, der den ersten Angriff startete. Ari drehte sich nicht um, nahm den Blick nicht von Falken als sie den Bo nach hinten schlug und dem Mann in den Magengrube donnerte. Das Krachen seines Kiefers, als sie den Bo anschließend sekundenschnell in die Höhe schnellen ließ, sagte ihr, dass sie nichts verlernt hatte.

    Die beiden Ninjas zu ihrer rechten Seite stürmten los. Ari wirbelte den Stock um ihre Taille, griff ihn wieder mit der anderen Hand und stoppte den Angriff der Beiden mit einem waagerecht ausführten Stoß des Bo gegen deren Hälse. Noch bevor die Beiden reagieren oder ihre Waffen erheben konnten, traktierte sie beide Köpfe mit den zwei Enden des Stocks und brach ihnen schließlich mit einem einzigen Hieb deren Nasen. Anschließend genügte noch jeweils ein wohl platzierter Tritt und die beiden krümmten sich auf dem Boden.


    Der Ninja mit dem Schwert raste auf die junge Frau zu, doch diese hob abwehrend ihre Hand. „NEIN. Du kommst zum Schluss dran“, brüllte sie, fuhr sich demonstrativ durchs Haar und donnerte dann ein Ende des Stocks in seinen Brustkorb. Nach Atem japsend torkelte der Mann zurück.


    Herausfordernd drehte sie sich zu den anderen verbliebenen Ninja um, die ihre Waffen deutlich sichtbar präsentierten. Der eine schwang die Nunchako, während der andere zwei Dolche vor seinem Körper kreuzte. Ari schüttelte verächtlich den Kopf. Kinderspielzeug!
    Mit einem lauten Schrei warfen sich die Beiden auf sie. Sie sah konzentriert auf die Waffen und die Handbewegungen. Als die zwei Männer sie erreicht hatten, stieß sie ein Ende ihrer Waffe dem Nunchako entgegen, ließ es sich um den Bo wickelten, während das andere Ende treffsicher unter der Achsel des anderen Kämpfers glitt. Die doppelte Hebelwirkung ausnutzend, riss sie ein Ende nach unten und blockierte damit das Nunchako, während sie dem anderen die Schulter auskugelte. Während die beiden Ninjas versuchten sich daraus zu befreien, sprang sie in die Höhe, drehte sich in der Luft und verstärkte damit die Drehbewegung des Bo. Bevor sie landete, trat sie beiden gezielt ins Genick. Die Körper torkelten kurz nach vorne und wurden vom Bo zurückgedrängt, was den Hebeleffekt kurzzeitig nochmals verstärkte. Schneller als ein Augenaufschlag löste sie den Bo von den beiden Männern, stach dem einen gezielt ein Ende seitlich in die Lebergegend, während das andere Ende dem Dolchführenden in die Kniekehle knallte.


    Dann drehte sie sich zu dem letzten Ninja zu, der sich zwischenzeitlich von dem Schlag erholt hatte.
    „Dir Mistkerl werde ich jedes Haar einzeln ausreißen“, zischte sie wütend, während sie auf ihn zuging.


    Es dauert nur etwa eine Minute bis sie den Schwertkämpfer entwaffnet und zu Fall gebracht hatte. Wie eine Rachegöttin stand sie über ihn und holte mit ihrem Bo aus, um seinen Schädel zu zertrümmern, als Falken einschritt.


    „Das genügt!“, sagte er laut.
    Ari sah den alten Mann erbost an und holte wieder mit dem Bo aus.
    „Ich sagte, DAS GENÜGT!“, donnerte nun die Stimme Falkens durch den Raum.


    Verächtlich sah sie ihn und warf schließlich den Stock weg. „Kindergarten!“, schimpfte sie und ging hoch erhobenen Hauptes an Falken vorbei zum Lift. Als sich die Türen öffneten, trat sie ein und drehte sich zu dem alten Mann um. „Sie wollten doch wissen, ob ich eine Tätowierung habe?“ Er sah sie nur an.
    „Die habe ich“, erklärte sie. „Und das verfluchte Teil lässt sich nicht entfernen.“ Dann begannen sich die Türen des Lifts zu schließen.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Osaka Yang stand hinter dem Tresen seines Ladens und bediente gerade einen seiner seltenen Kunden, auch wenn er nicht viele Kunden hatte so verließ seltsamerweise nicht einer den Laden ohne etwas gekauft zuhaben.
    Deshalb war der Laden bei einschlägigen Sammlern auch bekannt Der noch recht junge Mr. Yang hatte einfach alles und wenn es irgendwelche Kindheitserinnerungen waren. In seinem Trödelladen hatte er wirklich fast alles von alten Baseballkarten bis hin zu kleinen antiken Statuen und sogar die eine oder andere antike Waffe war dort zu finden.

    Der Kunde ein betagter alter Mann schaute gerade verliebt auf ein altertümlich wirkendes Spielzeug, ein kleiner Affe der, wenn er mit alten Batterien versorgt wurde, zwei kleine Blechbecken aneinander schlug. Die Batterien lagen glücklicherweise neben den Spielzeug.

    „So etwas hatte ich als kleines Kind schon,“ schwärmte der Alte, „was wollen Sie dafür haben, Hr. Yang.“

    „14 NewYen Herr Oschisaka.“

    Yasumi hatte beschlossen, ihr Opfer zu inspizieren und so war sie in eine schlichte braune Hose geschlüpft. Der Kragen ihrer weißen Bluse lugte etwas unter dem dunkelbraunen Mantel hervor, als sie sich nochmals in dem Schaufenster des Nachbargeschäftes betrachtete. Sie hatte die Haare offen gelassen und trug auch keine Schminke.
    Entschlossen öffnete sie die Tür zum Geschäft des besagten Herrn Yang. Sie warf einen freundlichen Blick zu den beiden Personen im Geschäftsraum und nickte höflich, bevor ihr Blick aufmerksam und interessiert das Inventar und die angebotene Ware begutachtete.

    Osaka blickte kurz auf als die Glocke an der Eingangstür hell aufläutete Eine junge Frau trat herein und nickte den beiden Männern am Tresen zu. Dann verschwand sie hinter den Regalen.
    Er nahm das Geld von Hr. Oschisaka entgegen und gab das Wechselgeld heraus. Nachdem er den älteren Herren zur Tür begleitet hatte, wollte er der jungen Dame bei Ihrer Auswahl helfen. Er trat leise von hinten an die Frau ran, in seinen Augen blitzte es kurz auf, als er sie auch schon mit einer ruhigen und sanften Stimme ansprach.

    „Kann ich ihnen irgendwie helfen junges Fräulein?“

    Mit gespielter Erschrockenheit fuhr Yasumi herum. Ihre Augen weiteten sich kurz, bevor sie in ein beschämtes Kichern verfiel und Herrn Yang antwortete: „Oh! Habe sie mich erschreckt! … Äh, ich …“ sie hielt kurz inne und fuhr sich verlegen durch das offene Haar. „Ein Freund meinte, sie würden auch seltene Porzellanware führen. Stimmt das?“
    Yasumi warf ihren Kopf ein wenig umher und spielte gekonnt die suchende naive Kundin. „Sie müssen wissen, ich suche ein Geschenk für meine Mutter.“ fügte sie erklärend hinzu.

    Osaka Yang setzte ein vielsagendes Lächeln auf, ‚Sie ist gut’ dachte er sich, Aber etwas anders erwartete er auch nicht von einem seiner Krieger.
    „Ja ich führe altes und neues Porzellan, ich habe gerade etwas herein bekommen das dürfte ihrer Mutter gefallen. Wenn ich vorgehen dürfte.“ Er schob sich dich an Yasumi vorbei wobei er ihr Parfüme riechen konnte. Yasmin stieg ihm in die Nase.
    Er ging nun vor ihr, er führte sie an verschiedenen Regalen vorbei bis hin zu drei Glasvitrinen, eigentlich war es erstaunlich wie viele Regale in diesen kleinen Laden passte.
    In den ersten beiden Vitrinen lagen mehrere alte Porzellangedecke in der dritten lagen mehrere antike Waffen unter andern ein Klingenfächer dessen Hauptmotiv ein großer schwarzer Königsskorpion war.

    Ein ergebenes Lächeln zierte Yasumis Gesicht, als Herr Yang sich an ihr vorbei schob. Ihr Blick jedoch tastete sofort möglich Schwachstellen und Ansätze am Körper des Opfers ab. Es war immer schon ein Tick von ihr gewesen, ihr Opfer vorher aufzusuchen. Nichts lag näher, als die Schwächen des Feindes zu kennen und so folgte sie Herrn Yang.

    Nur nebenher betrachtete sie die Auslagen der ersten beiden Regale. Natürlich entging ihr das dritte Regal nicht und vor allem der Fächer ließ sie innerlich zusammenfahren. Erstmals kam ihr der Gedanke, dass hier etwas nicht stimmte. Doch sie war ja noch nicht hier, um den Auftrag durchzuführen und so setzte sie ihr meisterliches Schauspiel fort.

    Begeistert jauchzte sie kurz auf, bevor sie sich rasch eine kleine Figur aus dem Regal schnappte. „Das sind ja wunderbare Werke!! Traumhaft!“ Gekonnt ließ sie ihre Stimme sich vor Enthusiasmus fast überschlagen und ein großes freudiges Strahlen zierte ihr Gesicht. Sie hatte lange an diesem naivem Gebärden arbeiten können und es schließlich zur Perfektion gebracht.

    Sie grabschte sogleich ein edles Pferd in weißem Porzellan und legte die Figur wieder ab. “ Meine Mutter liebt Pferde!! Wie kommt ihr nur an solche Waren?“, fragte sie, immer noch mit Begeisterung und begann in ihrer Manteltasche eine kleine Geldbörse herauszukramen.

    „Das ist eines meiner kleinen Geheimnisse die ich wohl einmal mit ins Grab nehmen werde.“ Erwiderte er mit einem unschuldigem Lächeln auf den Lippen. Er war immer mehr von seiner ersten Kriegerin begeistert, jetzt wäre nur noch abzuwarten wie sie kämpfen konnte.
    „Wenn Sie schon an diesem Pferd interessiert sind darf ich ihre Aufmerksamkeit dann noch auf diese beiden Stücke wenden, dieses Pferd hier hat noch zwei Gegenstücke zum einen diesen schwarzen Hengst und dieses gefleckte Pony.“ Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit holte er aus den hinteren Reihen des Regals zwei weitere Pferde hervor und reichte sie an Yasumi.

    Und obwohl ihr folgendes Lachen gespielt war, wäre es kaum einem möglich, dies zu bemerken. Yasumi lachte auf die Antwort des Herrn Yang. Ihre Gedanken kreisten schon längst um den Abend, wenn sie ein zweites Mal hier erscheinen würde. Unauffällig besah sie sich die Ecken des Geschäftraumes, ob sie irgendeine Kamera ausfindig machen könnte.

    Als Herr Yang ihr noch zwei weitere Pferde anbot, setzte sie erneut ein glücklich naives Gesicht auf und kommentierte den Vorschlag des Verkäufers mit einem begeistertem „Oh, das ist ja wundervoll!! Dann kann ich die Geschenke für andere Gelegenheiten sammeln! Eine tolle Idee, Herr…“ Ratlos blickte sie ihn an. Eines nämlich war noch nicht geklärt. Sie wollte, nein, musste sich sicher sein, dass ihr Gegenüber auch wirklich Herr Yang war.

    „Yang, Osaka Yang, dieser bescheidene Laden gehört mir.“
    Höflich verbeugte er sich nach alter Japanischer Sitte. Kameras konnte Yasumi keine entdecken, aber die Alarmanlage entging nicht ihrem geschulten Auge. Sie war mit sämtlichen Fenstern so wie mit der Eingangstür Verbunden. Die Vitrinen hatten ebenfalls eine Sicherung und ein eigenes Alarmsystem.
    „Wenn ich Sie zu diesem Kauf überreden könnte wäre ich glücklicher als ein Schnetterling in der Frühlingssonne.“
    Erwartungsvoll blickte Herr Yang sein Gegenüber an, so wie jeder Geschäftsmann der einen Gewinn witterte.
    „Und über den Preis werden Sie entzückt sein. Sie werden mich für Verrückt erklären wenn ich Ihnen sage was ich dafür haben will.“

    Eine innere Zufriedenheit kehrte ein, als Yasumi den Namen des Verkäufers hörte. „Es ist mit eine Freude!“, erwiderte sie und lächelte ihn an. „Ein wahrlich schöner Laden, den sie ihr Eigen nennen können!“, fügte sie rasch nach.

    Sie lachte erneut, als Herr Yang mit seiner blumigen Sprache begann und erst als er auf den Preis zu sprechen kam, ebbte ihr Lachen langsam ab. Yasumi warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und tat so, als müsste sie auch gleich wieder fort.

    „Ich muss gleich zum Bahnhof, darum sagt mir, was ich euch schulde.“, erklärte sie höflich und öffnete demonstrativ ihre Geldbörse. „Ach, könnten sie die Pferde irgendwie einpacken, damit sie nicht beschädigt werden können?“

    „Das einpacken gehört zum Service, bitte folgen sie mir zur Kasse.“
    Wie zufällig strich seine Hand über die Glasvitrine mit dem Fächer. Dann beschleunigte er seine Schritte und ging hinter den Tresen zur Kasse. Er tippte auf der Tastatur herum und in der Anzeige erschienen grüne Leuchtziffern, 29,90 Y.
    Mit einem Lächeln verpackte er rasch und sicher die Pferde und legte sie vorsichtig auf den Tresen unter dem Tresen holte er noch rasch eine Tüte hervor und legte die Porzellantiere vorsichtig hinein.
    Er nahm das Geld entgegen und gab das passende Rückgeld.
    „Darf ich mir erlauben ihnen ein kleines Präsent zumachen?“
    Er holte aus einer kleinen Schachtel eine silberne Brosche zum Vorschein, sie war filigran gearbeitet feinste Silberfäden spannten ein verwirrendschönes Gebilde das wenn man es betrachtete einen Schmetterling zeigte. Auf einem roten Samttuch legte er die Brosche behutsam ab.

    Yasumi folgte Herrn Yang zur Kasse, nicht jedoch ohne vorher noch ein Mal einen interessierten Blick in die Glasvitrine mit dem Fächer zu werfen. Er war wahrlich schön anzusehen und Yasumi wusste, dass sie diesen Abend sogar einen zweiten Grund hatte, dieses Geschäft nochmals aufzusuchen.

    An der Kasse überreichte sie ihrem Gegenüber genau den Betrag und blickte höflich erstaunt, als Herr Yang ihr ein Geschenk anbot. Sie hatte viele Verkäufer erleben dürfen, doch noch nie einen, der ohne Grund ein Geschenk überreichte. Zumal ihr Einkauf nun wahrlich kein immenses Volumen umfasste.

    Ein wenig geschmeichelt kicherte sie und staunte über die Brosche. „Ein Schmetterling!! Wie wunderschön!!“ rief sie aus und griff nach der Brosche. „Das ist aber nicht nötig!“ In ihrem Kopf wurde der Mistrauen größer. Es erschien ihr nicht als Zufall, dass ausgerechnet ein Schmetterling die Gestalt der Brosche war. Irgendetwas war hier faul, dem war sie sich nun sicher. Trotzdem würde sie heute Abend wieder auftauchen. Natürlich mit besonderer Aufmerksamkeit!

    „Wenn es ihnen peinlich ist müssen Sie es nicht annehmen. Aber ich würde mich gekränkt fühlen, könnte es aber verstehen.“
    Immer noch hatte er das Verkäuferlächeln auf den Lippen.
    „Darf ich die Brosche einpacken oder wollen Sie, sie gleich anlegen?“

    Es war erstaunlich, wie gut Yasumi war, denn nun errötete sie auch noch leicht und mit einem Abwinken gab sie dem Betteln des Herrn Yang nach. „Wenn sie es sich so sehr wünschen… packen sie, sie mir gleich ein. Heute Abend werde ich ausgehen und für mein Kleid ist diese Brosche wie gemacht!“, log sie und verstaute dabei ihre Geldbörse in der Manteltasche.

    „Sehr schön.“
    Das Lächeln wurde noch breiter, augenscheinlich freute er sich wirklich darüber das die gutaussehende Yasumi das Geschenk annahm. Geschickt packte er das fragile Gelilde ein und legte es zu den übrigen Sachen in die Tasche.
    Dann kam er hinter dem Tresen wieder hervor und geleitete die junge Frau nach draußen.
    „Ich hoffe wir sehen uns bald einmal wieder.“

    Ganz Frau ließ Yasumi den Mann gewähren und lächelte ihn an. Die Tüte in der Hand haltend nickte sie ihm nochmals zu. „Bestimmt werden wir das. Bei solch einem tollem Geschäft und einem höflichen Inhaber!“, erklärte sie freundlich und verließ dann das Geschäft.

    Ihr nächstes Ziel war die U-Bahn. Sie würde nach Hause fahren. Zuvor jedoch bedurfte die Brosche nochmals eines genaueren Blickes.

    Als sich die Tür schloss legte Skorpion sein falsches Lächeln ab und fing an zu Lachen. Ja es würde spaß bringen zuzusehen wie diesen Frau versuchte ihn umzubringen. Es würde noch interessant werden.

    Spiegelein und Shane in: erster Besuch
    Geändert von Shane_Gooseman (12.02.2006 um 20:38 Uhr)

  6. #31
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    Grrr! Aoi kocht vor Wut! Kannte jemand wer er wirklich ist? Es ist eine ziemliche Schande, dass so etwas ihm passieren konnte ... Wer immer diese Typen sind, sie haben sich den falschen zum Spielen ausgesucht, dachte sich Aoi wutentbrannt. Er nahm seinen langen Mantel und den Hut ab, da sie nurnoch stören würden. Obwohl ihm die Sache ziemlich seltsam vorkam, wollte er sich das nicht gefallen lassen. Das Amulett, trotzdem er nicht weiß, woher er es hat, hat Priorität für ihn. „ Tja, das eigentliche Ziel wird noch etwas weiter leben dürfen, aber ein unbestimmtes Ziel dafür nicht mehr!“, sagte Aoi und rannte aus dem U-Bahn Tunnel raus. Draußen schaute er sich um. Seine Augen konnten aber diesen „Typ“ nirgends entdecken, aber spürte er die Nähe des „Typen“. Eine dunkle Aura schien sich ihm immer Näher zu kommen, aber bei diesen vielen Menschen, die noch auf der Straße unterwegs sind, lässt sich der Dieb nicht leicht entdecken.

    Plötzlich kam hinter ihm ein Wurfstern angeflogen, aus der Menschenmasse raus, den Aoi mit einem Seitwärtssprung blitzschnell auswich. Der Wurf war so gut, dass es noch nichtmal normale Menschen diesen Wurf bemerken konnten, trotzdem er gezielt durch die Menschenmasse durchging.
    Er rafft sich auf und hat das Aufsehen von mehreren Personen auf sich gelenkt, die ihn verdutzt anstarren.„Ey Alter! Was hast du denn für Probleme?“, sagt ein Teenager, der mit seiner Gang auf einer Bank sitzt. „Yo Mann! Und such dir unbedingt ’nen neuen Klamottenladen. Das ist total Out“, führt ein anderer hinzu und die Gruppe beginnt höhnich und laut Aoi auszulachen.
    Aoi halt dich zurück! denkt sich Aoi nur die ganze Zeit in seinem Kopf und er konzentriert sich wieder darauf sein Ziel zu finden. Er schaut sich in die Richtung um, aus der der Wurfstern kam. Wieder nur viele Menschen. Doch halt! Er sah, wie eine seltsame Person aus einer Gasse guckt. Sie war schwarz gekleidet und machte einen verdächtigen Eindruck.
    „Hab ich dich!“
    Selbstsicher, dass er sein Ziel gefunden hatte, machte sich Aoi auf den Weg zur Gasse...

    OOC: Soll ick weitermachen ? ^.- Noch ein bissl Katz und Maus spielen, ?

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