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Thema: From Hell Reloaded (III) - Zwischen Nichts und Finsternis

  1. #301
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Raphael zögerte, wobei er seinen Griff um das Mädchen nicht löste. In seinen Gedanken wägte er ab, wie hoch die Chancen waren, dass diese Priesterin die Wahrheit sprach - denn ebenso könnten ihre Worte ja auch den Zweck erfüllen, ihn dazuzubringen, seine Geisel freizulassen.
    Bevor er zu einer Entscheidung kam, übernahm die Magdalena das Wort. Im ersten Moment glaubte der Vampirjäger seinen Ohren nicht zu trauen, dann aber glaubte er zu erkennen, welche Taktik seine Herrin verfolgte. Dennoch war er sich nicht sicher genug, ob er sich anschließen sollte, also beschloss er erst einmal die Reaktion ihrer Gegenüber abzuwarten.

  2. #302
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    <<< Untergrund, Süden von London >>>

    Nichts geschah. Für Bruchteile von Sekunden war es den Vampiren so, als wäre dort vor ihnen nie ein lebendes Wesen gewesen, doch dann lauschten sie einmalig einem leisen Herzklopfen, bevor die Stille wieder eintrat.
    Nariana wurde schleierhaft vor Augen, ihr war es mit einem Mal als würde sie das leise Summen eines Kindes hören.



    <<< Traumwelten - Nebelwald >>>

    Raschelnd erhob sich der Wald in einem plötzlichen und heftigen Windstoß bevor jedweder Geräusch zu verstummen schien.
    "Hast du Angst?" flüsterte das Mädchen leise, wobei ihre Augen den Mann fixierten. Nebel kroch geräuschlos aus dem Unterholz und bedeckte den Boden knöcheltief. "Sie werden kommen und du solltest dir über deine Loyalität klar werden." hauchte sie hinterher.



    <<< Straße nach Norden >>>

    Unweit der Kutsche standen die Pferde abseits der Straße un dgrasten am Wegerand. Dexter folgte Christoph langsam und wollte gerade antworten, als Césara sich einmischte.
    "Was bringt es zwei Leitwölfen immer nur gegeneinander zu agieren, wenn man gleichen Status, gleiche Macht, ähnliche Absichten hat? Eve und Magdalena sind das Gegenstück voneinander, ein direkter Kampf würde keine überleben, alle Beide oder sich bis in alle Zeit hinziehen." meinte die Assasine, wobei sie ihre Augen noch immer geschlossen hielt, nur ein leises. "Da hat sie nicht ganz unrecht" von Dexter endete ihre Aussage.



    >>> Schattenwelt - Halle der Senegaten <<<

    An seiner Hand, die Labelaz festhielt, spürte Raphael kurz etwas feuchtes, bevor das Mädchen lautstark die Nase hochzog und mit dem Ärmel übers Gesicht wischte. Ihre Emotionen waren ehrlicher Natur, entweder war sie noch nicht alt genug um abgebrüht zu sein, sie war naiv oder einfach anders als die Gegner, die man ihnen bisher gesannt hatte.
    "Um uns zu dienen hängt eure Macht und ihr zu sehr an euren Königen, das hat die kleine Hexe wohl nicht bedacht!" fauchte die Senegatin, die sich noch mit Kapuze und gezogenen Dolch zurückhielt. Ihre Verachtung war deutlich in ihren Worten und jetzt da sie deutlich sprach schwang ein zischeln mit.
    Ungerührt und ohne Regung fixierten die roten Augen von Labelaz Schwester weiterhin Magdalena, ihr Gesicht war wie das einer gemeißelten Statue und unidentifizierbar, doch bei den Worten der anderen Senegatin verzogen sich kurz ihre Mundwinkel nach unten, bevor Magda eine kurze und flinke Bewegung in ihrer Dolchhand wahrnahm.
    Ohne das Raphael, Magdalena oder Labelaz gesehen hätten wie sie es getan hatte, ragte nun ihr Dolch aus der Brust der verhüllten Senegatin. "Finite!" meinte sie kalt.
    Rote Lichtfäden durchbrachen die Haut ihres Opfers in Form der gleichen Runen die auch den Dolch zierten, sie verfärbten die Haut darum schwarz bis die Schwärze auf den ganzen Körper überging und ihn veränderte wie in verbrannte Erde.
    Erst als die Senegatin den Dolch ruckartig wieder herauszog fiel der Körper zu einem Häufchen Asche zusammen.
    Labelaz schlug die Hände auf ihren Mund vor Entsetzen. Raphael konnte deutlich sehen das auf dem Dolch in ihren Händen sieben Runen auf der Mitte der Klinge lagen, auf der die er hatte prankten nur drei, so wie auf dem Dolch der jetzt Toten.
    "Sie hatte Recht." begann sie eisig und stieg die fehlenden Stufen herunter und trat dann langsam einige Schritte auf die drei zu, wobei sie die Klinge in ihren Händen drehte.
    "Die Herrin hat vor eure Welt zu unterwerfen und euch... Menschen... bleibt dann nur zu folgen oder zu sterben, ihr jedoch, Lady Magdalena, seid eine Dienerin des... wie nennt ihr es? Gottes und Gott... gehört zu
    ihr... somit wäre eure Macht dahin und uns nicht mehr nützlich und..." sie lachte kurz höhnisch schnaufend und sah Magda dann wieder durchdringend an. "Ich zweifle das jemand eures Status so leicht die Seiten wechseln würde."
    Am Rande hörten Magdalena und Raphael leises klappern, das Schlagen von Metall auf Metall und das Klappern von Knochen dazwischen.
    "Ich mache euch ein einmaliges Angebot." ihre Augen wanderten über Raphael zu dem Mädchen vor sich. "Rettet meine Schwester und ihr werdet Leben, ich schicke euch zurück in eure Welt... das ihr sie warnen könnt... das ihr eure Avatare erwecken könnt."
    "Das ist Hochverrat!" platzte es entgeistert aus Labelaz heraus und ihr Körper spannte sich an und mit den Armen fuchtelnd drückte sie gegen Raphaels Griff.
    "Ich weis Labelaz, aber ich habe es nicht so weit gebracht um dann das einzige zu verlieren das mir noch wichtig ist." gab sie zurück und Lächelte fast sanft, woraufhin das Mädchen schwieg und das Angebot noch immer in der Luft schwebte, neben dem Unheil ankündigenden Klappern.



    Sphinx

  3. #303
    Mitglied Avatar von Arkardy
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    ,,Nicht ganz unrecht!" sagte Christoph und starrt Dexter wütend an.,,Ihr meint es ist in ordnung das Waffenstillstand deswegen ist weil beiden Partein um ihre Macht und ihren Status fürchten!" Doch dann wurde Christoph wieder still. er schien an irgendwas zurück zu denken dann sagte er ruhig:,,Aber nun gut von dieser Art Geschäften verstehe ich nicht viel und es ist eben nun mal!" danach ging Christoph zu den Pferden und brachte sie zu Dexter und der verletzten Assasinin.

  4. #304
    Mitglied Avatar von Khamira
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    Verwirrt schaute sich Nariana um und rieb sich die Augen. Woher kam aus dieser Stille auf einmal das Summen eines Kindes... Langsam trat sie einen Schritt vor den nächsten, immer darauf bedacht leise zu sein, doch sie wollte wissen woher das Summen des Kindes kam...
    Wenn man den Willen zum Leben hat, kann man aus jedem Ort der Welt ein Paradies machen.

  5. #305
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Magnus 's Augenbrauen wölbten sich ungläubig auf. Was war hier los? Bis vor kurzem war da noch jemand gewesen, dann nicht mehr, und jetzt wieder??? Vorsichtig streckte der Vampir den Kopf leicht nach vorn und versuchte einen Blick zu erhaschen.

  6. #306
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Angela schüttelte verwirrt den Kopf. Sie bemerkte, wie Magnus in den Gang schielte und hielt sich weiterhin bereit und im Hintergrund. Ihr Gegner sollte ruhig unvorsichtig werden und denken, er hätte es nur mit einem Gegner zu tun.

  7. #307
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    "Loyalität? Wem sollte ich Loyalität schulden? Nur mir und meinem Volk. Und wer wird kommen?"
    Pondos sah sich aufmerksam um anscheinend funktionierten hier auch seine übrigen Sinne nicht so wei gewohnt. Für ihn wirkte es auf einmal alles recht leblos.

  8. #308
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Magdalena sah die Priesterin an und ein anerkennendes Lächeln stahl sich über ihr Gesicht "Es ist immer gut, wenn man die Werte im Auge behält, auch wenn eine Macht zu verblenden droht!" meinte sie und ihre Stimme klang warm. "Ihr habt Recht, ich könnte meine Welt nicht verraten! So nehme ich Euer Angebot gerne an, wir nehmen Eure Schwester mit und ich verspreche Euch, sie mit allem was in meiner Macht steht zu schützen! Ich hoffe nur, dass wir auch Euch eines Tages wieder sehen!" meinte Magdalena und verneigte sich tief, diesmal nicht in geheuchelter Demut sondern aus ernsthafter Ehrerbietung. Sie erhob sich und gab Raphael einen Wink, das Mädchen loszulassen... "Wir sind jederzeit bereit zurück zu kehren!" Ihr Blick ruhte nun auf ihrer Gegenüber.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  9. #309
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Avatare!"
    Verblüfft wiederholte Raphael das Wort, als die Senegatin es sprach. Bisher hatte er das Geschehen stumm verfolgt, selbst als die eine der anderen so eiskalt das Leben genommen hatte, hatte er seine Überraschung im Zaum gehalten, doch nun, da er abermals damit konfrontiert wurde, seinen "Avatar" aktivieren zu sollen, war die Verblüffung doch stärker. Wie eng war das Netz aus Ereignissen, das sich hier um sie zog? Wie verknüpft waren all die Vorkommnisse der letzten Tage und welche Mächte waren noch daran beteiligt? Es wurde dringend Zeit, dass er mit der Magdalena über all das sprach.
    Nun aber fing er sich wieder rasch, er nahm die Waffe vom hals des Mädchens, als die Magdalena ihn dazu aufforderte, hielt sie aber nach wie vor an der Schulter, da er verhindern wollte, dass die Kleine in ihrer Aufgelöstheit noch etwas Dummes machte.
    "Erlaubt mit noch eine Frage: Was habt ihr zu tun mit der "Roten Rose" von London? Auch sie wies mich an, meinen Avatar zu aktivieren." Ein Seitenblick zur Magdalena verriet dieser, dass er ihre Fragen, die sich ob seiner plötzlichen Enthüllung wohl stellen würden, später beantworten würde.
    Geändert von Foxx (12.08.2006 um 18:06 Uhr)

  10. #310
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Erst durch Raphaels Wiederholung begann auch Magdalena über das Wort zu Reflektieren, dass ihr zuvor gar nicht aufgefallen war. Ein Blick streifte Raphael und in ihren Augen blitzte eine Verwunderung auf, über seine Worte. Allerdings war weniger Zorn als Trauer darin zu sehen, als sie sich schnell abwandte und dann zur Priesterin sah, die eine Antwort und die Rettung bringen sollte...
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  11. #311
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    <<< Untergrund, Süden von London >>>

    Immer weiter summte es und in den Ohren der Abenteurerin erweiterten sich die Geräusche von leisen Kindersohlen, bis sie glaubte am Ende des Ganges wo sie eigentlich herkamen den kleinen Schatten dieses Kindes sehen zu können. Ein stechender Schmerz drang in Nariana's Bewusst sein als ihre Hand zu jucken und brennen begann, als wollte das Zeichen nicht das sie dorthin sah oder ging. Oder wollte es ihr etwas ganz anderes damit sagen?
    Als Magnus seinen Kopf weiter in den Gang streckte, bemerkte er den scharfen Geruch von einem Menschen, doch er war nicht vor ihm, viel eher hinter ihm, so wurde ihm auch die Bewegung am Rande seines Sichtfeldes bewusst. Doch wa war noch etwas anderes, das auch Angela wahrnahm, es war tierischer, es kratzte und ätzte in der Nase, es war der eindeutige Geruch eines Erzfeindes, auch wenn er noch weit weg war, es war ein Werwolf.



    <<< Traumwelten - Nebelwald >>>

    Der Kopf des Mädchens hatte mittlerweile eine Schräglage inne, auch in ihren Augen konnte Pondos mit einem Mal statt Pupillen nur noch schmale Linien entdecken, die an eine raubtierhafte Gestalt erinnern.
    "Die Königin... Die Königin wird sich aus den Schatten erheben und solltest du dich ihr Gegenüber loyal verhalten, erfüllt sie dir deinen sehnlichsten Wunsch." meinte sie schließlich mit dem flüsternden Wind, der danach aufbegehrte und den Wald um die beiden herum zum ächzen und die Zweige zu brechen brachte. Der Nebel stieg weiter an, so dass Pondos seine Beine kaum mehr zu sehen bekam und von dem Mädchen nur noch Torso und Kopf zu erblicken war. Der Untergrund auf dem er stand schien zunehmen weicher zu werden, wie Schlamm.


    <<< Straße nach Norden >>>

    "Nein, du scheinst gar nichts zu verstehen." platzte es mit einem mal barsch aus Dexter heraus bevor er Césare sanft absetzte und die Wunde betrachtete. Die Assasine beobachtete den weißhaarigen Mann sehr kritisch dabei. "Pass auf sie auf." meinte er schließlich, bevor er wie von der Tarantel gestochen zurück zu den Ruinen rannte. Lange Sekunden des Schweigens in denen Césare Dexter hinterher gesehen hatte, drehte sie sich schließlich zu Christoph um und musterte diesen.
    "Sag mal... du bist auch eher der Mann fürs Grobe oder? Jedenfalls scheinst du keine Ahnung zu haben was Loyalität oder Respekt bedeutet, weder Dexter noch die Magdalena solltest du leichtsinnig verurteilen nur weil du glaubst du hast Erfahrung..." meinte sie in einem scharfen Tonfall whärhend sie die Augen zusammen kniff. "Deine Technik mag gut sein... für einen Amboß, aber deine Geschicklichkeit erinnert an einen Vorschlaghammer, undingt viel zum arrogant sein gibts da eigentlich nicht." Im Gesicht der Spanierin festigte sich ein abwertendes schiefes Grinsen und ihre schwachen, aber aufmerksamen Augen funkelten streitlustig.



    >>> Schattenwelt - Halle der Senegaten <<<

    Die Senegatin hielt inne und betrachtete die drei seltsam, bevor sie in einem kurzen Seufzen die Augen schloss. Sie hob das Athame vor ihre Brust.
    "Admone Tempus..." flüsterte sie leise und legte ihre Finger vorsichtig an die Klinge, während die Runen auf selbiger unheilvoll aufleuchteten. Stille trat ein und selbst der Herzschlag schien in Magdalena und Raphael inne zu halten. Die Welt um sie herum verschwamm in schwarz und weiß, Farbe existierte nur noch an ihnen selbst.
    Wer immer diese seltsame Frau war, sie war mächtig.
    "Ein Avatar..." begann sie und ihre Stimme hallte dumpf und metallisch wieder. "...ist eine Hülle, ein Gefäß für die Macht der einen Großen. Einer weiß, einer schwarz, einer Grau um die Waage zu halten, sie werden erwählt in der 'Zeit des Erwachens' und sollen als jene Waffen im 'Kampf um den letzten Tag' sein, so steht es in den Prophezeihungen." Sie lachte kurz auf und das schmunzeln blieb hängen. "Ein wenig überdramatische Formulierung wenn man mich fragt, da es nicht um das Ende der Welt geht und der Kampf alle 1000 Jahre von neuem beginnt, aber... ich gebe zu... sehr viel mehr weis ich nicht, eine rote Rose ist soweit ich weis eine Pflanzenart bei euch. Sofern sich ein Mensch von euch so nennt mag derjenige wohl auch ein Avatar sein, besonders wenn er nach dir ruft..."
    Ruckartig schnellte ihre Hand hervor und griff nach Raphaels. Hass und Wut erfassten ihn, den Willen diese Frau sofort zu töten und zeitgleich Angst und Panik vor ihr, der Drang so schnell er nur konnte vor ihr wegzulaufen. Doch auch wenn ihr Griff fest war, so spürte er das zittern ihrer Hand, sei es durch den geworfenen Zauber der die Zeit innehalten lies oder weil sie dasselbe fühlte wie er? Sie zog seine Hand vor, so das auch Magdalena das gebrannte Zeichen auf seiner Haut sehen konnte, schwarz und dornenartig rankte sich das Mondsichel-Symbol auf seiner Hand. Langsam zog die Senegatin ihre Hand unter seiner vor und offenbahrte in ihrer eigenen Handfläche dasselbe Zeichen aus einer feinen silbernen Linie ähnlich einer Efeuranke.
    "Das nächste Mal... werde ich dich töten müssen..." flüsterte sie und sah ihn durchdringend aus diesen so unnatürlichen Augen an und es lag kein Zweifel an ihrer Loyalität zu wem auch immer.
    Für einen zähen langen Moment verschwamm vor Magda's Augen die Realität und ihr war es, als sähe sie anstelle der Senegatin und Raphael zwei Nebelgestalten, die eine schwarz, die andere weiß, miteinander ringend und ihr wurde ruckartig klar, das wer immer Raphael das aufgebürdet hatte, mit diesem Siegel auf seiner Haut zeitgleich auch sein Leben forderte.



    Sphinx


    ---

    OT: Ja ich weis dieser Post sollte schon früher da sein, neulich nacht stürzte mir das CF und das andere Mal der PC aber: Es geht weiter

  12. #312
    Mitglied Avatar von Arkardy
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    Christophs Augen verengten sich zu schlitzen als Césare zu ende gesprochen hatte. ,,Ja Dexter hat recht ich verstehe nichts von euren politischen Gerange was ihr mit einer ander führt, weil ich auch nichts davon verstehen will. Denn ich weiß das diese Politik dreckiger sein kann als jeder Kampf der auf dieser Erde aus gefochten wird oder wurde. Auch du hast recht. Ja verdammt ich bin ein Amboß und der dazu gehörige Vorschlaghammer auch und man sollte aufpassen das man nicht zwischen den Amboß und dem Hammer gerät wenn man meine Loyalität anzweifelt. Ich habe versprochen der Magdalena zu helfen und das habe ich auch vor und selbst wenn das bedeuten muss das ich dich dort hin bringen muss wo du hin sollst!" damit wurde sein Gesichtzüge wieder normal und er drehte sich in Richtung Dexter wieder um.

  13. #313
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Raphael erblasst ob der eindrucksvollen Machtdemonstration der Senegatin als diese den Fluss der Zeit zum Erliegen brachte. Er fragte sich, ob er - mit Ausnahme Tempus' - bereits jemals einem Wesen gegenübergestanden hatte, welches mit solch scheinbarer Einfachkeit die Gesetze der Realität aufhob und damit spielte wie ein Kind mit bunten Steinen.
    "...eine Hülle, ein Gefäß für die Macht der einen Großen. Einer weiß, einer schwarz, einer Grau, um die Waage zu halten..."
    Raphael lauschte den Worten, doch das Gefühl beschlich ihn, nicht viel mehr zu erfahren, als er ohnehin schon wusste (und viel war das nicht). Zeit des Erwachens? Begriffe waren Schall und Rauch, und die Erklärung der Senegatin um die Bedeutung des "Kampfes um den letzten Tag" verdeutlichte dies nur.

    Eines aber schien klar - er war einer von diesen drei "Hüllen". Ein bitterer Geschmack legte sich auf eine Zunge; die Vorstellung als Marionette für die Verkörperung irgendeines höheren Wesens zu dienen, weckte zugleich Zorn wie auch Furcht in ihm.
    Doch das verblasste im Angesichts des emotionalen Strudels der mit einem mal in seinem Innern ausbrach als der Griff der Senegatin ihn hielt. Vor Schreck ließ er das Mädchen los, dass er noch immer an der Schulter gepackt gehalten hatte. Der Drang, nach seiner Waffe zu greifen und sie seiner Feindin, als welche er sie ganz plötzlich und intensiv empfand, ins Fleisch zu stoßen kämpfte mit dem Bedürfnis, sich loszureißen, und das Weite zu suchen und das Resultat war eine eigenartige Lähmung, die ihn untätig zusehen ließ, als sein Gegnüber das Zeichen in seiner Handinnenfläche präsentierte und ihr eigenes dagegen hielt, begleitet von ihrer Todesdrohung.
    Es war dieser Moment, in dem der Vampirjäger seine Fassung zurückerlangte und sich losreißen konnte und behende einen Schritt zurück sprang, während er in der Bewegung seinen Pailos zog, begleitet von einem warmen, stählernen Summen, welches die Stille des eingefrorenen Zeitstroms so sehr zeriss, dass man das Bedürfnis hatte, zusammenzuzucken.
    "Das nächste mal werde ich gewappnet sein", erwiderte er der Senegatin, wohl wissend, dass sie ihm eben enthüllt hatte, dass sie gleich und doch verschieden waren, so dass er keinen Grund mehr sah, sich unterwürfig zu verhalten. "Nun bringt uns zurück, wie ihr es sagtet. Eurer Schwester wurde Schutz versprochen und das Wort, das die Magdalena euch gab, das gilt auch für mich."
    Raphael wagte nicht, sich der Magdalena zuzuwenden, auch wenn es ihn ihm brannte, ihr sein Verhalten zu erklären.
    Geändert von Foxx (06.11.2006 um 00:30 Uhr)

  14. #314
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Magdalenas Herz setzte einen Moment aus und sie erschrak ob der Macht, der sie sich auf einmal gegenüber sah. Sie konnte nur dankbar sein, dass sie diese Gegnerin im Moment auf ihrer Seite hatte. Doch diesen Gedanken hatte sie noch nicht zu Ende gebracht, als die Senegantin nach Raphael griff und sich vor Magdalenas Augen eine Szene abspielte, die ihr Herz abermals aus dem Gleichgewicht brachte. Sie sah das Mal auf Raphaels Hand aufleuchten und wusste im gleichen Moment, dass es sein Schicksal für immer besiegelte. Ihre Kehle wurde trocken und in ihren Augen brannten einen Moment lang Tränen, als sie erkannte, dass sie erneut einen Gefährten verlieren würde... und diesmal hatte sie ihr Herz nicht versteinert, diesmal hatte sie ihm Vertrauen und Freundschaft entgegengebracht. Und dieses Vertrauen war schändlich missbraucht worden, wie sie jetzt erkannte. Er hatte es vor ihr versteckt, das war ganz offensichtlich. Nun war Magdalena froh, dass sie keine Gelegenheit gehabt hatte ihm das Geschenk der Elfe zu zeigen.
    Wie versteinert sah sie den Kampf zwischen Licht und Dunkel, versteinert jedoch nur für einen Augenblick, dann aber eilte sie zu Labelaz und zog sie ein Stück weg von den beiden Gegnern.
    Doch da war es schon vorbei, Raphael hatte sich gelöst und sprach nun, durchbrach die Stimme und dadurch den Zauber. Magdalena hatte ihre Arme schützend um Labelaz gelegt, denn instinktiv hatte sie Gefahr gespürt. Nun ließ sie das Mädchen los und sah mit versteinerter Miene auf Raphael und die Fremde. Dann sprach sie mit fester Stimme, eiskalt "Ich glaube nicht, dass Ihr viel Möglichkeit haben werdet, euer Versprechen einzulösen... denn ich werde auf das Mädchen Acht geben. Euer Weg wird sich jedoch von dem unseren trennen, sobald wir diese Welt verlassen haben!" Sie hatte ein Urteil gefällt und sie hatte es gesprochen und Raphael hörte am Klang der Stimme, dass sie es nicht revidieren würde... und er spürte den Schmerz, der unter dem Eis versteckt lag...
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  15. #315
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    Obwohl er sich eben noch gescheut hatte, den Blick von der Senegatin abzuwenden, um auf jede Überraschung gefasst zu sein, wandt Raphael sich bei den Worten seiner Herrin nun unwillkürlich um und sah sie ungläubig an. Er fragte sich, ob er richtig gehört haben konnte, denn ihm war nicht klar, weshalb die Magdalena so plötzlich und unvermittelt eine derartige Abweisung hervorbrachte, wo sie ihm doch bisher ihre Wertschätzung vermittelt hatte. Er sah ihren kalten Blick, die Bitterkeit darin und gleichzeitig vernahm er den versteckten Schmerz und fand keine Erklärung. War die Frau nur hysterisch? War es dieser Ort, schlich er sich in ihre Verständer und verwirrte sie beide? Auch er hatte eben nur schwer die Kontrolle über sein eigenes Tun und Denken zurückerlangt, vielleicht war es so, dass hier eine Macht auf sie einwirkte. Oder hatte er sie in irgendeiner Form beleidigt?
    Es hatte keinen Sinn darüber zu grübeln, er verstand es nicht und es hier in dieser Fremde zu erörtern, war das letzte, das er wollte.
    So wandt er den Blick wieder zur Senegatin, die Waffe immer noch erhoben, darauf wartend, dass diese sie endlich fortsandte. Alles weitere ließ sich dann noch klären. Dennoch hatte ihn nun eine nervöse Ungeduld gepackt. "Nun macht schon. Unsere Angelegenheiten gehören hier nicht her."
    Geändert von Foxx (06.11.2006 um 00:31 Uhr)

  16. #316
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    <<< Straße nach Norden >>>

    Césarewurde mit einem Mal still und sah [B]Christoph[B] jedoch weiter eindringlich an. Sie drückte die Hand auf ihre Wunde und lies ihren Blick schließlich von ihm ab.
    "Du weist nicht was Vertrauen ist..." murmelte sie schließlich, doch es lag keine arroganz in diesen Worten, nicht wie zuvor, im Gegenteil. Ihre Stimme klang mit einem Mal sanft und fast konnte man sich vorstellen das diese Frau nicht nur eine Mörderin war.
    "...das tut mir leid für dich." endete sie und ihr Blick suchte die Ruinen ab, wo man kurz einen weißen Haarschopf verschwinden sehen konnte.



    >>> Schattenwelt - Halle der Senegaten <<<

    Verzückt schnaubte die Senegatin angesichts des aufkeimenden Zwietrachts aus udn sah zwischen den beiden hin und her, bis ihr Blick auf das kleine Mädchen fiel. Labelaz' Finger hatten sich um die beshcützenden Arme der Magdalena gekrallt, noch immer rannen die Tränen aus den Augen des Mädchens und sie zitterte als sie erkannte das sie wohl nun gehen musste.
    "Schwester..." wimmerte sie und rang wohl nach Worten, doch sie fand keine. Die Senegatin lies den Arm mit ihrem Athame sinken und zog ihre Hände zurück in ihren Umhang, bevor sie ihren Kopf tierhaft in die Schräge legte.
    "Labelaz... es wird gut, du wirst sehen. Hier kann ich dich nicht beschützen, aber so vielleicht..." sie fixierte Magdalena mit ihrem Blick und sinnierte über ihre Worte.
    "Ich vertraue euren Worten." meinte sie schließlich nicken und verdeutlichte Raphael zu seiner Herrin zu treten.
    "Zwei Dinge noch..." meinte sie und zückte ein kleines Säckchen aus dem sie eine Pise feinen silbernen Staub zog. "...gebt meiner Schwester ihre Habe zurück und... sucht in den alten Bibliotheken eures Volkes nach den Weisungen von Atlantis."
    Sie warf den Staub in die Richtung der Drei udn während das Grau-in-Grau der momentanen Weöt wieder in Farbe über gib zückte sie ihren Dolch. Auf dem Körper der Senegatin traten hell rot haidnische Runen hervor, die ebenso leuchteten wie jene an ihrem Dolch, bevor aus dem Nichts Wind aufkam und über ihnen ein kleiner Tornado sich formte und sich aus dem nichts zu schwarzen Wolken türmte.
    "Ex Kardica eh!" hallten die Worte der Senegatin Metallisch im Raum wieder, bevor die Welt um sie herum verschwamm und das Portal zurück in ihre eigene Welt sich öffnete.


    <<< Wo auch immer... >>>

    Der Aufprall war nicht minder hart wie beim letzten Sprung, nach dem Wirbel, der nicht nur Schwindel sondern auch Übelkeit in den dreien aufkeimen lies.
    Mit einem dumpfen Rumms landete Raphael auf frischem Gras, das sich sofort klitschnass in seine Kleidung sog. Süßlich duftende Pollen wirbelten von den zerquetschten Blumen unter ihm auf, bevor ein Körpe auf ihn fiel. So fand Magdalena einen sanfteren Aufprall, da sie auf dem Vampirjäger landete.
    Grell quietschend spürte Magda jedoch kurz Labelaz Füße in ihrem Rücken, doch ein Flatterndes Geräusch lies vernehmen das sie ihre Flügel benutzte und dann neben den beiden Kriegern des Vatikans zu Boden ging.
    Fast sofort sackte das Mädchen in sich zusammen bevor sie laut schluchzend ihre Hände aufs Gesicht legte. Das Schluchzen begleitet vom vertrauten nächtlichen Grillenzierpen war das einzige das die Nacht durchbrach.


    Sphinx

  17. #317
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    Magdalena musste sich ersteinmal sammeln. Ihre Landung war sanft gewesen, doch jetzt spürte sie die Füße des Mädchens in ihrem Rücken. In Erwartung des Aufpralls drückte sie sich fest auf den Untergrund und hoffte, er würde ihr nicht das Rückgrat brechen. Der Untergrund fühlte sich jedoch nicht wie zuerst gedacht nach Gras oder ähnlichem an... Sie öffnete ihre Augen und sah in Raphaels Gesicht. Offenbar war sie direkt auf ihn gefallen, denn sie lag auf ihm, fast schon als wäre es Absicht. Ihre Wangen erröteten, die Augen füllten sich mit Entsetzen und gleichzeitig Tränen, als sie ihn ansah. Es kam ihr vor als wären es Minuten, in denen sie ihm unverwand in die Augen blickte, als wolle sie darin etwas lesen. Sie wirkte für einen Moment lang fast wie ein verliebtes Mädchen, dass sich zum Kusse wappnet, nur um schließlich mit einigen geschickten Bewegungen aufzustehen, wobei sie versuchte den Vampirjäger möglichst wenig zu beühren, sich nicht an ihm abzustützen... Dann entfernte sie sich blitzartig von ihm, als wäre er der Feind und sie müsse in Deckung gehen. Ihre Gedanken kreisten, ihr Herz raste und sie "verfluchte" sich für die Tränen, die in ihren Augen brannten, als sie sich von ihm abwandte und zu Labelaz beugte, ihr sanft die Hand auf die Schulter legte... "Weint nicht, Mädchen. Eure Schwester ist sehr mächtig! Sie wird bald wieder mit Euch vereint sein. Bis dahin wache ich über Euch!" ihre Stimme war ungewohnt sanft.
    Geändert von Felina Noctis (06.11.2006 um 12:43 Uhr)
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  18. #318
    Mitglied Avatar von Arkardy
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    ,,Verratet mir wie man vetrauen auf bauen soll wenn jeder ein unter den Fingern weg stirbt!" murmelte nur Christoph. Und seine Augen ließen verraten das er gedanklich gerade an einem naderen Ort und Zeit ist.

  19. #319
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Uhh!"
    Raphael gab ein tonloses Stöhnen von sich, als er abermals so unsanft aufkam, gefolgt von einem erstickten Brummen, als die Magdalena nur Sekunden später auf ihn herabstürzte. Er hatte das Gefühl, jeder Muskel, jede Sehne und jeder Knochen in seinem Körper schmerzte plötzlich, so als spüre er mit einem mal die Anstrengung einer schweren Arbeit. Er öffnete die Augen, sah aber nur einen milchigen Schleier und die dunklen Umrisse des Gesichts der Magdalena, die auf ihm lag; so bemerkte er den Blick nicht, mit welchem sie ihn bedachte während der Momente, in denen sie sich nicht rührte. Sein eigener Blick ging ins Leere. Er blinzelte zweimal, doch da seine Sicht sich nicht aufklarte, schloss er die Augen wieder und wartete darauf, dass der Schmerz, der all seine Glieder durchfuhr, sich wieder legte. Er atmete tief und langsam, die Augen noch immer geschlossen, und versuchte sowohl der körperlichen als auch (oder vor allem) der geistigen Erschöpfung, die ihn erfasst hatte, zu trotzen.
    Gerade fragte er sich, wann seine Herrin gedachte, von ihm heruntersteigen, da spürte er, wie ihr Gewicht sich hob und sie mit erstaunlicher Geschicklichkeit binnen Sekunden aufstand.
    Er öffnete die Augen abermals und setzte sich auf, und die aufrechte Haltung half ihm diesmal dabei, sich zu orientieren bis die Trübung seiner Sicht sich endlich legte. Er verzichtete aber darauf, sich ganz zu erheben sondern blieb, die Hände links und rechts auf dem Boden aufgestützt, ersteinmal sitzen; das nasse Gras störte ihn nicht, die Feuchtigkeit hatte sich ohnehin schon in seine Kleidung gesogen. In seinem Kopf herrschte Chaos, die Klarheit über sein Dasein als Avatar und das der anderen, die er für wenige Augenblicke gespürt hatte, als er der Senegatin gegeübergestanden hatte, war wieder verflogen. Es wurde Zeit, über all das zu sprechen, denn vielleicht konnte die Magdalena ihm ja weiterhelfen und selbst wenn nicht, so war es wichtig, dass sie Bescheid wusste.
    Zunächst aber lag ihm eine andere Frage auf dem Herzen, als ihm die seltsame und plötzliche Barschheit seiner Herrin wieder einfiel.
    "Was war das eben?", fragte er ruhig aber bestimmt.
    Geändert von Foxx (06.11.2006 um 17:19 Uhr)

  20. #320
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Angewidert verzog Angela ihr Gesicht. "Ein Werwolf," flüsterte sie.
    Der Geruch des Feindes weckte in ihr Kampfeslust und den dringenden Wunsch, eben jenem Feind die Kehle herauszureißen. Anscheinend waren heute mehr Leute hier unten unterwegs als sie es sich hätte vorstellen können. Wachsam sah sie sich um, schnüffelte, ob sie nicht noch mehr herausfinden konnte.

  21. #321
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Die Magdalena überlegte einen Moment lang, seine Worte zu ignorieren, sich weiter nur um das schluchzende Kind in ihren Armen zu kümmern. Doch dann hob sie langsam den Kopf und ihre Stimme klang eben so ruhig und bestimmt. "Ich bezweifle, dass ich Euch Rechenschaft schuldig bin. Ebenso wie ihr mir keine Rechenschaft schuldig seid, nicht mehr... Ich bitte Euch nur, Eure eigenen Wege zu gehen, denn Eure Gesellschaft wünsche ich nicht länger und es würde mir sehr leid tun, diesem Wunsch Nachdruck verleihen zu müssen!" Immer noch glitzerten ihre Augen verräterisch, immer noch war die Eisschicht ihrer Stimme zu dünn um die Enttäuschung zu überdecken. Sie wandte den Blick aber nicht wieder ab...

    Raphael glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können. Was war mit einem mal in sie gefahren? Noch immer saß er, es war ihm nun erst recht nicht danach, sich zu erheben. Im Kopf ging er noch einmal die Ereignisse durch, doch er fand keinen Grund, der diese plötzliche "Zickigkeit" der Magdalena erklärte. Mit einem bemerkte er, wie er ärgerlich wurde. Er hatte es ganz sicher nicht verdient, grundlos mit derartiger Herablassung behandelt zu werden.
    "Keine Rechenschaft schuldig? Was ist eigentlich in euch gefahren?"


    "Wie ich bereits sagte, ich lehne eine weitere gemeinsame Reise ab." wieder ein gescheiterter Versuch die Stimme kalt klingen zu lassen. "Ich entlasse Euch aus Eurer Schuld und so seid Ihr mir keine Rechenschaft mehr schuldig. Ich war es Euch jedoch nie..."

    "Warum, Teufel?" Raphael war nun doch aufgesprungen, er atmete schwer vor Aufregung. "Ihr werdet mir gegenüber sehr wohl Rechenschaft ablegen, wenn ihr meint ein derartiges Verhalten mir an den Tag legen zu müssen. Ich bin nicht euer kleiner vatikanischer Hund!"

    Die Magdalena hatte Labelaz nun losgelassen und sich zu ihrer vollen Größe aufgerichtet. Ihre Augen funkelten, nun aber vor Zorn, als sie ein paar Schritte auf Raphael zumachte und ihm eine schallende Ohrfeige verpasste. Allerdings merkte man nur zu deutlich, dass es nicht der Schlag einer Kriegerin, sondern die Verzweiflungstat einer Frau war. "Weil ich Euch vertraut habe, weil Ihr dieses Vertrauen nicht verdient!" Sie holte wieder aus, jedoch würde es dem Gegenüber ein leichtes sein, den Schlag abzufangen, wenn er es versuchte...

    Raphael hatte den Schlag kommen sehen, sein Blick war darauf durch jahrelange Praxis trainiert, seine Reflexe vortrefflich - aber dennoch hatte er sich außer Stande gesehen, die Ohrfeige abzufangen. Es war vermutlich die eigene Ungläubigkeit dessen, was sich hier gerade abspielte, die ihn wider seiner Instinkte gelähmt hatte.
    Nicht aber so beim zweiten Schlag. Mit Leichtigkeit erwischte sein Griff das Handgelenk der Magdelena mitten in der Luft. Eine Mischung aus Entsetzen und Zorn lag in seinem Gesicht und im Gegensatz zu ihr, verbarg er auch die Enttäuschung nicht, die ihn nun ergriffen hatte bei ihren Worten, die ihn ganz offensichtlich trafen.
    Seine Stimme bebte, als er ihr antwortete: "Ich denke, wenn ich im Verlauf der letzten beiden Tage irgendetwas verdient haben sollte, werte Magdalena, dann ist das euer Vertrauen. Und mir anderes vorwerfen zu lassen, weil Ihr vielleicht gerade eure hysterischen fünf Minuten habt, das habe ich nicht nötig. Ich wüsste nicht, womit ich euer Vertrauen so schändlich missbraucht haben solltet, dass ihr euch nun hier benehmt wie eine betrogene Ehefrau."


    Sie funkelte ihn an und zischte dann "Ja, es ist wahr, ihr habt mich gerettet. Doch habt ihr mich in Sicherheit gewähnt, während Gefahr droht. Wie lange tragt ihr schon das Mal, welches Euch in den Mittelpunkt im Krieg zwischen Gut und Böse stellt? Wann hattet ihr vor, dies zu erwähnen? Bevor man uns angegriffen und vernichtet hätte?" ihre Stimme zitterte vor Wut. Sie spürte, wie in ihren Augen erneut die Tränen brannten und diesmal konnte sie sie nicht mehr zurückhalten. Verzweifelt schloss sie die Augen und wandte das Gesicht von Raphael ab, bevor sie nochmals erstickte Worte an ihn richtete... "Ich habe mir geschworen, nie wieder einen Begleiter zu mögen. Nie wieder einem Menschen zu vertrauen, nur um ihn dann wieder zu verlieren. Wie naiv ich nur war zu hoffen in Euch eine Ausnahme gefunden zu haben. Ihr seid dem Tode geweiht und nichts, was in meiner Macht steht kann das ändern..." ihre Stimme brach und sie sank auf die Knie. Ihre Schultern zitterten leicht, wie bei einem Schluchzen...

    In Raphaels Blick trat Erkenntnis und vertrieb das Entsetzen, aber nicht den Zorn. Das also war der Grund, sie glaubte sich betrogen. Doch dass dies ihre erste und unmittelbare Interpretation der Dinge war, verärgerte ihn nur noch mehr und so fand der Teil, in welchem sie ihren Schmerz schilderte und der ihre Sorge für ihn zutage förderte, keinen Weg mehr in seine Ohren.
    "Für jemanden in eurer Position zeigt ihr erstaunlich wenig Besonnenheit und Weisheit. Sonst wäre eure erste Reaktion bei der Entdeckung dieses Symbols auf meiner Hand nicht meine Verdammung gewesen, sondern eine simple Frage an mich. Dass ich seit dem Aufbruch von der Lichtung ungeduldig auf eine Möglichkeit gewartet habe, mit Euch darüber zu sprechen, das konntet ihr nicht wissen - aber ihr zieht eine solche Möglichkeit ja nicht einmal in Betracht! Mich einfach zur Rede zu stellen, DAS wäre vernünftig gewesen. Stattdessen verurteilt ihr mich, bevor ich die Möglichkeit hatte, mich zu erklären." Er machte eine kurze Pause und einen Moment überlegte er, ob er wirklich hinzusetzen sollte, was ihm in seinem Zorn soeben noch durch den Kopf geschossen war.
    "Bei allem was ich weiß, ist das nicht gerade die Philosophie eures Gottes."


    Jedes einzelne seiner Worte fügte Magdalena tiefe Wunden zu. Sie erkannte in ihrer Verzweiflung dennoch, wie sehr sie ihren Begleiter verletzt hatte. Tief im Inneren, weit hinter den panischen Ängsten, die ihren Geist verdunkelten, wusste sie, er hatte Recht. Sie hatte ihn zu schnell verurteil, zu hart, aber vor allem aus den falschen Gründen. Sie wusste, sie sollte ihn um Verzeihung bitten, wusste, sie würde es nicht tun, auch wenn es noch so weh tat, wusste, er würde es nicht akzeptieren, selbst wenn sie es tat. Die Kälte und Feuchtigkeit durchzog nun auch ihre Röcke, ihre Glieder und einte sich mit dem eisigen Entsetzen, welches ihr Herz umklammert hielt.
    Bei seinem letzten Satz jedoch zuckte sie zusammen, als habe er sie statt mit Worten mit einem Tritt in die Magengrube attackiert. Sie hob den Kopf, sah ihn an mit dem Blick eines geprügelten Kindes, Kind, das sie noch immer war in ihrer Jugend. In ihren Augen schien der Schmerz der ganzen Welt zu liegen, als sie die Lippen öffnete um ihm zu antworten. Doch ihre Worte waren nur ein Hauch, welcher seine Ohren kaum erreicht… „Seine Philosophie ist nicht die meine und doch fast ebenso ungerecht. Wäre mein Gott… unser Gott doch auch gnädig gegen mich, so ließe Er mich endlich aus diesem Dienste. Möge Er mir die Gnade des Todes zu Teil werden lassen, bevor Eure Zeit gekommen ist!“ Sie wusste, diese Bitte war Frevel, wusste sie würde dafür bezahlen, wie sooft, wenn sie um den Tod gefleht hatte. Gott liebte sie zwar, aber dennoch war er streng, duldete keine Zweifel oder Widerspruch gegen seinen Willen. Doch alles war ihr in diesem Moment egal. Am liebsten hätte sie sich zusammengerollt und weiter geschluchzt. Doch noch hielt Raphael ihr Handgelenk eisern umfasst und sie hatte nicht die Kraft, nicht den Willen sich loszureißen. So blieb ihr nichts, als den Kopf zu senken.
    Geändert von Felina Noctis (07.11.2006 um 09:20 Uhr)
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  22. #322
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Der scharfe, verführerische Geruch des Menschen lies Regung durch den untoten Körper des Vampirs zucken. Sein Hunger kehrte langsam zurück. Doch wo war der Mensch? Der beissende Geruch der Bestie, die sich unter den Menschen Geruch mischte, spornte ihn zur höchsten Aufmerksamkeit an. Da erahnte er die Bewegung im Augenwickel. Sofort setzte sich sein Leib in Bewegung um herumzuwirbeln.

  23. #323
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    <<< Untergrund, Süden von London >>>

    Erst im fahlen Lichtschein erkannte Magnus das die Person in seinem Augenwinkel, die sich bewegt hatte, ihre menschliche Begleiterin war. Sein Griff packte sie am Kragen, da Nariana offentlichlich alles andere als bei der Sache war.
    Als Angela ihre Sinne fokussierte bemerkte sie mit bedauern das sie betrogen worden war. Das sanfte Ächzen des Wassers, das unter den nahenden und betont leisen Schritten, verdrängt wurde lies sie vermuten, das der Feind nicht nur schaffte seinen Geruch zu verbergen oder zu tarnen, sondern um einiges Näher war als sie glaubten...


    <<< Straße nach Norden >>>

    "Hm..." gab die Frau von sich und legte den Kopf müde in den Nacken, wo Césare für einen kurzen Moment die Augen schloss. "Manchmal muss man einfach vertrauen, weil das Leben sonst noch kürzer wird als es eh schon ist." murmelte sie vor sich hin und öffnete dann die Augen und blinzelte dem Himmel entgegen.
    "Von dem was ich bisher sah, prallt an deiner Arroganz sowieso jeder Funken Hoffnung ab, solltest du vielleicht mal überdenken... selbst Eve ist nicht so pessimistisch..."
    Auch wenn der Vorwurf in der Luft hallte, so fehlte noch immer die Verachtung darin, als die Sin Sombra aus den Augenwinkeln zu Christoph schielte.



    <<< Wo auch immer... >>>

    In ihren aufgehitzten Gemütern und den lauter werdenden Stimmen, hatten Raphael und Magdalena nicht bemerkt, das das Schluchzen des verängstigten 'Kindes' gestoppt hatte. Doch was zunehmend auffiel, war, das ihre Stimmen einen ungeowhnten Klang annahmen, einen hohlen wiederhall als wären sie nicht in freiem Raum, sondern in einer Höhle. Der 'Himmel' war düster und keine Sterne leuchteten an ihm, doch der Boden zu ihren Füßen war feucht und es wuchs Gras darauf, an einigen Stellen wo Steine aus dem Boden ragten sogar hellblaues Moos das in einem sanften silbernen Licht schimmerte und als Lichtquelle diente.
    Unruhig wanderten Labelaz tränennasse Augen hin und her und sie rappelte sich langsam auf.
    "Wo..." sie zuckte von dem dumpfen klang ihrer lauten Stimme zusammen. "Wo hast du uns hingebracht... Schwester...?" flüsterte sie schließlich leise und legte den Kopf weit in den Nacken und starrte nach oben.
    Ein leichter Windhauch erfasste die Anwesenden und er trug den Geruch von Salz in sich.


    Sphinx

  24. #324
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Großartig," murmelte Angela, dann sah sie zu ihren Gefährten. Magnus war gerade dabei, sich Nariana zu greifen. "Wir haben jetzt andere Probleme als deinen leeren Magen," zischte sie dem Vampir zu. "Und diese Probleme haben ein Fell!"

  25. #325
    Mitglied Avatar von Khamira
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    "Pfoten weg." giftete Nariana Magnus an. Sie war völlig aus ihrer Trance gerissen worden, aus den Schritten die sie gehört hatte. Das Stechen in ihrer Hand war noch immer da, und doch wollte sie sich dagegen wehren, und trotz das sie von magnus festgehalten wurde, drehte sie ihren Kopf in Richtung der Schritte. Wer war da? Die Person zu der die Kinderstimme gehörte?
    Wenn man den Willen zum Leben hat, kann man aus jedem Ort der Welt ein Paradies machen.

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