Wenn man Lone Wolf 2100 dann auch verstehen kann ohne Lone Wolf & Cub zu kennen hab ich nix dagegen!
Wenn man Lone Wolf 2100 dann auch verstehen kann ohne Lone Wolf & Cub zu kennen hab ich nix dagegen!
Das hier wurde uns (und anderen sicher auch) schon wie Sauerbier angeboten ... jetzt machens sie's anscheinend selbst:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=77506
Narwain verlegt seine Titel nun auch auf deutsch. "Jenna" ist übrigens sogar ganz nett - nur mag ich keine Verlage, die jedes Heft einer Serie von einem anderen Zeichner zeichnen lassen. Naja, ihr könnt euch ja selbst ein Bild davon machen, falls ihr die Hefte kauft.
Was mich bei Narwain irgendwie stört: Warum müssen Italiener unbedingt versuchen, die besseren Ami-Comics zu produzieren? Die Strategie ist irgendwie seltsam. Wenn sie unbedingt Comics herausbringen wollen, können sie das doch auch mit italienischen Stoffen tun oder Lizenzen von Ami-Titeln einkaufen (genug Auswahl gibts ja). Warum muss man denn, wenn man in Italien ansässig ist, unbedingt so tun als wäre man ein US-Verlag und genau das selbe Material veröffentlichen das hunderte andere kleine US-Verlage auch produzieren: Ein bisschen Image, eine Prise Manga- und Anime, ein paar italienische Zeichner und Autoren, ein paar Amis. Ich weiß nicht recht ...
Ich habe das schon gestern oder vorgestern erfahren.
Hab mir dann ein paar Previews angesehen.
Sehr nichtssagend. Allerdings sind 2 Horror-Titel dabei, die ich testen werde.
160 Seiten für 12,9 € ist ein guter Preis.
Was war denn letztendlich ausschlagegebend dafür, dass ihr keinen der Titel genommen habt ?
Weil SW ist es ja teilweise, also wäre ein Kriterium ja schon erfüllt gewesen.
SW ist nicht alles.
Wie gesagt: "Jenna" ist o.k., aber da wechselt schon nach dem ersten Heft das Zeichnerteam.
Auch sehr ansprechend ist "Rash" von einem französischen Team (nach den namen der Kreativen zu urteilen), Endzeit-SF, in einem an Anime erinnernden, interessanten Stil gezeichnet. Ist aber auch nicht so gut, dass wir das jetzt unbedingt bringen müssten.
"Brian Yuzna's Horrorama" ist eine typische Horroranthologie mit guten Storys (z.B. "The Ritual" von Sergio Ibanez) aber auch lauen Geschichten, so was gab's schon besser von deutschen Künstlern. Besser gezeichnet als ein durchschnittliches Weissblech-Heft ist's aber schon.
"The Power and the Glory" von einem italienischen Kreativteam, die versuchen, eine möglichst amerikanische Superheldengeschichte zu erzählen. Da gefällt mir der Ansatz von IPP schon besser: Ich bin zwar kein Fan von "Helden" oder "Dorn", aber die machen wenigsten deutsche Fantasy/Superhelden-Storys und tun nicht so, als wären sie Ami-Klone.
Und schließlich hab ich noch "Wall after Wall" vorliegen. Ebenfalls von einem italiensichen Team. Schön düster und ne interessante Gechichte. Die Zeichnungen gefallen mir aber leider gar nicht. Versucht "künstlerisch" zu wirken - ist es aber nicht.
Das sind alle, die ich bis jetzt kenne ...
Na ja, schon mal darüber nachgedacht, dass das genau die Titel sind die die machen wollen ? Ein Comic nicht zu machen nur weil jemand anderes auch so eine Art von Comic macht ist für mich der dümmste Grund ein Comic nicht zu machen. Oder sollten alle Comicmacher der Welt aufhören Horrorcomics zu machen nur weil es Hellboy gibt ? Also ich lese sehr gerne Horrorschocker. Und ich finde nicht dass sich Comicmacher durch nationale Klischees oder Themen beschränken lassen sollten.
Nach dem was ich so lese Josef Rubinstein, Billy Tucci, Jimmy Palmiotti, Ben Dunn weiss ich auch nicht was so italienisch sein soll.
Geändert von SUBZERO 2000 (08.02.2006 um 15:18 Uhr)
Und der seit Dienstag in einigen Shops kursierende deutsche Preview von Narwain sieht gerade von den gezeigten Comicseiten her doch teilweise ziemlich übel aus - ich werde mal abwarten und ein Auge auf die SF-Anthologie und "Free Fall" werfen, alles andere lässt mich ziemlich kalt.
Back to Topic: Hat hier eigentlich schon mal jemand "The Goon" als Vorschlag eingebracht? Wenn ja, habe ich es überlesen bzw. vergessen.
The Goon würde eine Formatänderung IMHO gar nicht gut tun. Sollte man schon wie die Orginale rausbringen. Bei Tank Girl könnte ich mir das allerdings gut vorstellen (damit das nicht in Vergessenheit gerät)
Die oben genannten Namen sind ja nur die "vorgeschobenen" Headliner für die Werbung. 90% der Kreativarbeit machen italienische Autoren und Künstler. Ich hab ja nichts gegen Horrorschocker oder diesen Horrorsampler von Narwain - so was kann gerne jeder machen. Ich verstehe nur nicht, warum ein italienischer Verlag sich mit den Namen von Ami-Kreativen schmückt und versucht, amerikanischere Hefte als die Amerikaner selbst zu machen. Im hinteren Teil des Previews-Kataloges tummeln sich schon 100 andere Verlage die genau das selbe Programm bieten. Und 90% davon hat bestenfalls Fanzine-Niveau.
Vielleicht, umso Käufer anzulocken?
Ich mein, als ich z.B.den Namen Jimmy Palmiotti gelesen habe, habe ich mich auch mehr dafür interessiert und habe nach Arbeitsproben dieser Comics gesucht. Also ist die Strategie angekommen, aber am Ende setzt sich sowieso die Qualität des Inhalts und des Marketings durch.
Na, das Marketing von Narwain ist prima - der Deutschlandstart wird ja allgemein gut beworben. Jetzt müssen sie nur noch gute Inhalte bieten.
Kennt wer "Capote in Kansas"? Oder hats gar schon wer vorgeschlagen?
Könnte sich grade wegen des aktuellen Films über Truman Capote gut verkaufen.
Näheres hier:
http://www2.ljworld.com/news/2006/fe..._era_gra/?arts
http://www.comicgate.de/mtg/mtg200505.htm
http://www.onipress.com/graphicnovels/gn.php?id=126
Capote in Kansas ist nicht schlecht... aber ich weiß nicht, all diese Comics sind so für ein spezielles Publikum geschnitten. Mir fehlt imer dieses Mainstream Faktor, das sich trotz durch die eigene Note des Künstlers und Autors abhebt.
Längere 13Seiten PDF Preview unter:
http://millus.blogg.de/eintrag.php?id=300
Geändert von navigator (08.02.2006 um 18:59 Uhr)
Die Story hört sich aber interessant an, muss ich sagen ...
Hängt ihr denn defintiv an dem Format?
Viele Serien erledigen sich damit selbst für Euch, wenn Zeichnungen zu klein würden bzw Farbe fehlt.
Ich schätze ja REX MUNDI sehr; käme aber nur im US-TPB-Format gut. Schade...
Wer trotzdem reinlesen mag: www.rexmundi.net und http://www.shrunkenheadstudios.com/rexmundi/index2.html
Wegen Ferreyra haben wir schon SMALL GODS nicht genommen. Seine Zeichnungen wirken oft etwas ungelenk ...
Am Format hängen wir schon. SW wäre auch gut, da man dann den Verkaufspreis in erträglichem Rahmen halten kann - was besonders für Reihen gilt, bei denen man maximal eh nur 1.000 bis 1.500 Exemplare verkaufen kann. Ausnahmen bestätigen aber die Regel (siehe "300").
@L.N.
Danke für dein Angebot! Bevor wir diesen Titel bringen würden, hab ich noch ein paar andere Wunschkandidaten, die vorher dran sind. Bei Eidalon gibt's eine Best-of-reihe? Wußte ich ja gar nicht ... Aber Eidalon hat schon ein paar gute Titel im Programm. Schade, dass bei Queen& Country bei jedem TPB ein anderer Zeichner den Bleistift schwingt. Sonst wäre es eine sehr empfehlenswerte Serie.
Wir sind dabei, eine Best-of-Reihe aufzubauen, wo wir vor allem Einzeltitel unterbringen wollen. Diese wird sich zum großen Teil aus Oni-Titeln zusammensetzen. Aber nicht nur...
Das macht für mich gerade den Reiz aus. Zumal Oni und Rucka bisher ein sehr gutes Händchen bei der Auswahl der Zeichner hatten.Schade, dass bei Queen & Country bei jedem TPB ein anderer Zeichner den Bleistift schwingt. Sonst wäre es eine sehr empfehlenswerte Serie.
Hi Stefan,
ja, das kann man natürlich so sehen. Ist halt Geschmackssache... Ich bin z.B. auch kein Freund von Anthologien, weil immer einige Zeichner dabei sind, die mir vom Stil her nicht gefallen - was den gesamten Band sehr leicht "runterziehen" kann. Außerdem hasse ich es, wenn auf der Credits-Seite einer US-Heftserie "Guest-Artist" steht: der gewohnte Stil ist anders, die Figuren sehen anders aus etc. ... das war schon oft ein Grund für mich, eine Serie abzubestellen. Bin eben ein Gewohnheitstier.
Meine Aussage galt nur für Queen & Country (und einige, wenige andere Serien). Dieser ständige Wechsel von Autoren und Zeichnern, wie er bei den meisten Superheldenserien zu finden ist, ist mir auch ein Graus. (Zumal dort auch oft Serien mit guten und interessanten Autoren/Zeichnern gestartet werden, die allerdings nach fünf Heften die Serie schon wieder verlassen.)
Allerdings finde ich auch Zeichner interessant, die mehr als nur einen Stil beherrschen. Wie David Hutchinson oder Becky Cloonan...
aber da sind schon leckerchen dabei. j. alexanders artwork für die band 4 finde ich etwa atemberaubend, geht stark in richtung maleev, ist aber deutlich individuell.
und leandro fernandez in band 3 ist ein ganz wunderbarer meister von licht und schatten.
das sieht schon alles sehr schick aus, auch in unserem verkleinerten format. der kommende/ aktuelle us-story-arc von queen & country (bei uns irgendwann band 8) ist übrigens von chris samnee, dem zeichner von CAPOTE IN KANSAS ...
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