Goofy

[Tlatosmd]

OMG, ist Schmidt etwa Sachse?

[Don van Horn]

da Oma Duck nicht Donalds Oma sein kann, wenn sie gleichzeitig Tick, Trick und Tracks Oma ist (letzteres geht ja aus den meisten Stories zumindest intuitiv hervor).

"Wie könnt ihr diese Person nur Oma nennen."
"Na hören sie mal, wie springen sie mit den Kindern um"
"Ihr Vater hat gute Manieren stets gepflegt, und diese Kinder haben sie 'Oma' genannt, und das sind sie doch nicht"
"Stimmt"
"Sehen sie..."
"Ich bin ihre Urgroßmutter"

(ca übernommen aus "Reif fürs Fähnlein Fieselschweif")

Das man nicht immer das Ur- anhängt ist doch normal, auch Großneffen verkleinert man gerne zu Neffen, der einfachkeit halber. Und meistens ist Oma Duck halt die Oma von Donald. Und da Dagobert der Onkel von Donald ist (wenn nicht auch hier was weggelassen wurde, was wir aber glaube ich ausschließen können), wären die in einer anderen Generation, was die Verwandtschaft angeht. Alter ist ne ganz andere Sache. Dagobert ist ja fast zehn Jahre älter als Dortel, und wenn Dorette Degenhard als ersten Sohn bekam (ca mit 20), und Doretl und Degenhard ca gleich alt sind, sind nur 10 Jahre zwischen Dagobert und Dorette, vom Alter her kanns klappen. Und wenn sich die beiden gut verstehen, können die sich ja auch Bruder und Schwester nennen (als Erklärungsversuch. Über einen Nenn-Bruder und eine Nenn-Schwester wurde hier ja auch kein Woirt verloren)

aber wie gesagt, es gibt halt soclhe Ansichten und solche. Und das sonst niemand sich an Rosas Geschichten hält ist quatsch, hab mal ne Geschichte gelesen, die sich auf die SLSM-Geschichte "Der jäger des heiligen Opals" bezieht. Ähnlich, wie sich Rosa auf Barks bezieht.

[pappnase]

Weiß denn nun jemand wer goofys Eltern sind? Würde mich echt mal interessieren.

Aber eine Frage. Woher wisst ihr immer genau (besondern Plattnase) wer, wann, wo, auf welcher Seite und bei welchem Wetter mal gepupst hat?

[Ungewitter]

Das würdest Du nicht verstehen.

[pappnase]

Warum nicht? Ich würde es aber gerne verstehen, und so schwer kann es ja nun nicht sein...

Ich meine, ich hab in meiner Jugend auch die Comics gelesen, aber deshalb weiß ich doch noch lange nicht, wer in welchem LTB in welcher Geschichte mal "falscher Fehler" gesagt hat oder so!

[Plattnase]

Du nimmst halt auch nicht Daniel Düsentriebs Gedächtnispillen!!

[pappnase]

Jaa, das stimmt wohl!

Geh doch zu "Wetten, daß..." und sage so: "Ich wette, das ich anhand eines mindestens 5 Worte-umfassenden Zitat erkenne, welche Figur das gesagt hat, in welchem Zusammenhang, welche Geschichte, welche Seite, welche Uhrzeit, welches Jahr, welche Ausgabe, welcher Zeichner und in welchem Land das erschienen ist!"

[Ungewitter]

Neidisch ? Oder was stört dich an Boemunds Fachwissen ?

[pappnase]

Wieso neidisch?

Wer ist denn Boemund? Plattnase?
Nein, ich find das irgendwie cool!

Bloß das Wissen werdet ihr ja nicht nur haben, um euch hier im Forum gegenseitig Seitenzahlen an den Kopf werfen zu können.
Und das ihr alle nur im stillen Kämmerlein ein paar Comics lest, werdet ihr mir ja nun hoffentlich auch nicht erzählen wollen.

Nein, also erzählt doch mal ein bißchen, wie man sich das so vorstellen kann, wenn jemand "Donaldismus" als Hobby hat (hab bei Wikipedia nachgeschaut).

[pappnase]

Ich glaube, ich werde ignoriert.

@Ungewitter:
Warum reagierst du eigentlich so gereizt?
Sind solche Fragen hier nicht gerne gesehen?

[Jano]

Na ja, die werden halt entsprechende Datenbanken (ob jezt auf'm PC oder per Schreibmaschine getippt...) haben. Es dürfte wohl kaum jemand alle Panels aus 55 Jahren Micky Maus & Co. im Kopf auswendig wissen...

[A.J.]

Na ja, die werden halt entsprechende Datenbanken (ob jezt auf'm PC oder per Schreibmaschine getippt...) haben. Es dürfte wohl kaum jemand alle Panels aus 55 Jahren Micky Maus & Co. im Kopf auswendig wissen...

Davon kann man wohl ausgehen. Wenn man das Jahr von einem Zitat weiß, ist das nützlich, aber was nützt es das Heft (und die Seite,...) zu wissen, wenn man es auch nachschauen kann. (Voraussetzung ist natürlich, dass man das Heft auch besitzt)

[Kasimir Kapuste]

Es dürfte wohl kaum jemand alle Panels aus 55 Jahren Micky Maus & Co. im Kopf auswendig wissen...

Wobei ich Boemund schon ein etwas eidetischeres Gedächtnis als Otto Normalpappnase zutraue. Irgendwie muß ich bei ihm immer an Hitchcocks 39 Stufen denken.

[Jano]

Klar, ich kann auch sämtliche Dialoge aus 139 Folgen MacGyver der richtigen Episode zuordnen und noch Nebendarsteller etc. nennen - einfach deshalb, weil ich die über die Jahre oft genug gesehen habe.
Aber irgendwo dürfte es dann schon aufhören.

Das sind ja mehrere tausend Hefte und noch viiieeeel mehr Sprechblasen.

[pappnase]

Aber selbst mit Datenbank muss man doch erstmal wissen, das das Zitat überhaupt existiert, sonst sucht man ja nicht danach.

Und es sind ja nicht nur die Micky Maus Hefte, gibt doch noch unendlich viele lustige Taschenbücher und andere.

[Dark Emperor]

Aber selbst mit Datenbank muss man doch erstmal wissen, das das Zitat überhaupt existiert, sonst sucht man ja nicht danach.

Zu bestimmten wichtigen Themen wie z.B. zu den Verwandschaftsverhältnissen oder der Aussprache von Duck macht man sich dann natürlich Notizen. Und gerade einem Boemund stehen ja seine ganzen selbst angelegten Indexe und Nachschlagewerke zur Verfügung.

[T.A.F.K.A.T.]

Und Dank Duck-Anch-Amun wird ihm auch nie langweilig!

Ich muss allerdings sagen, dass es eher EINFACHER ist, sich Comics als Filmsequenzen zu merken, einfach, weil man sich ein Panel immer wieder nacheinander durchlesen kann, was bei Videosequenzen nicht so sonderlich einfach ist. Und einem 'Genie' wie Boehmund traue ich es durchaus zu . . .

Nicht ohne PC-Hilfe natürlich

[pappnase]

Und gerade einem Boemund stehen ja seine ganzen selbst angelegten Indexe und Nachschlagewerke zur Verfügung.

Echt? Selbst erstellte Datenbanken?

Vielleicht hätte ich auch anders fragen sollen, also unter welchen Aspekten ihr die Comics lest? Wird ja nicht zum reinen Unterhaltungszweck sein, wenn einige das hier professionell mit eigenen Datenbanken durchziehen.

Bei Wikipedia steht, das es Leute gibt, die versuchen, anhand der Entenhausen-Comics gesellschaftliche und politische Erscheinungen zu verstehen und zu erklären.
Gibt es hier auch Mitglieder, die der Meinung sind, das das möglich und sinnvoll ist?

[ZicheFan]

Gibt es hier auch Mitglieder, die der Meinung sind, das das möglich und sinnvoll ist?

Na ja, der Welt bringt es vielleicht nicht so viel, aber interessant ist es allemal.

Der Bestsellerautor Frank Schätzing ist ja auch überzeugter Donaldist. In der NDR Talkshow vom 14.04.2006 wurde er gefragt, wie das eigentlich mit der Fortpflanzung bei den Ducks ist. Seine Antwort (ungefähr, nicht im Wortlaut):
"Das ist insofern eine interessante Frage, da es ja in Entenhausen nur Nichten und Neffen, aber keine direkten Verwandtschaftsverhältnisse (außer Bruder / Schwester) gibt. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass Tick, Trick und Track in Wahrheit Donalds Söhne sind und Donald mal von irgendsoeiner Ente sitzen gelassen wurde..."

Die Fragestellung an sich ist wie ich finde sehr interessant, nur wird die Antwort darauf halt nicht die Welt bewegen!
~~~~~

Vielleicht hätte ich auch anders fragen sollen, also unter welchen Aspekten ihr die Comics lest? Wird ja nicht zum reinen Unterhaltungszweck sein, wenn einige das hier professionell mit eigenen Datenbanken durchziehen.

Ich lese LTBs immer noch, weil es mir Spaß macht!!! Darüber hinaus interessiere ich mich sehr für verschiedene Zeichner und ihre Stile und führe über alle Geschichten, die ich besitze, eine Datenbank - nach Zeichnern geordnet. Diese hilft mir bei der Analyse der Zeichenstile (Entwicklung von früher nach heute u.s.w.), da ich, wenn ich mir zum Beispiel den Stil von Flemming Andersen anschauen will, sofort alle Bände, in denen ich Geschichten von ihm habe, vorliegen habe. Die Datenbank hilft mir auch sehr beim Erstellen von Artikeln wie diesem und beim Erstellen von Rezensionen wie dieser. Nicht zuletzt wegen meines speziellen Interesses an Zeichnern bin ich bei Duckipedia Administrator für Rezensionen und Artikel über Zeichner...

[pappnase]

Na ja, der Welt bringt es vielleicht nicht so viel, aber interessant ist es allemal.

Ja gut, das es Spaß macht, und man sicherlich öfters die ein oder andere Parallele findet, glaube ich gern, nur ist es natürlich noch ein himmelweiter Unterschied, ob ich dann auch wirklich Weltpolitik damit ernsthaft erklären will.

Aber ok, ich möchte ja hier keine Diskussion über Donaldismus anzetteln.

Und danke für die Erklärung, wie du die Comics liest, und wie du sie verarbeitest.

Aber für euch ist das reines Hobby, oder gibt es hier Mitglieder, die mit ihrem Wissen über Comics (also jetzt nicht als Comiczeichner/in) Haupt- oder Nebenberuflich Geld verdienen?

[Creamsickle]

Aber für euch ist das reines Hobby, oder gibt es hier Mitglieder, die mit ihrem Wissen über Comics (also jetzt nicht als Comiczeichner/in) Haupt- oder Nebenberuflich Geld verdienen?

Für mich ist es ein reines Hobby.
Geld verdienen mit "Wissen" über Comics kann man glaube ich nicht. Oder meinst du sowas wie Übersetzer oder Redakteure?
Gruß vom Oberzwerg,

TEee

[Plattnase]

Echt? Selbst erstellte Datenbanken?

Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an mein Meisterwerk [hüstel!], den MICKY-MAUS-Index, der übrigens nach wie vor zu haben ist... Denn was hätten selbst erstellte Datenbanken schon für einen Sinn, wenn man sie nicht auch dem interessierten Publikum zugänglich macht!

Bei Wikipedia steht, das es Leute gibt, die versuchen, anhand der Entenhausen-Comics gesellschaftliche und politische Erscheinungen zu verstehen und zu erklären.
Gibt es hier auch Mitglieder, die der Meinung sind, das das möglich und sinnvoll ist?

Die Entenhausen-Comics spiegeln letzten Endes doch nichts anderes wider als die Gesellschaft der USA - natürlich etwas verzerrt. So ist etwa Dagobert Duck ein Symbol für den US-Präsidenten, Gundel Gaukeley steht für die ehemalige Sowjetmacht, Micky Maus ist ein Paradigma für amerikanisches Selbstverständnis schlechthin, etc.
In vielen Geschichten wurde ja auch schon die politische Realität der USA auf's Korn genommen - so weist der Kampf Dagoberts gegen die Panzerknacker stellenweise Züge des Vietnam-Kriegs auf, u.ä. David Kunzle hat sich in seinem Buch "Carl Barks. Dagobert und Donald Duck, Welteroberung aus Entenperspektive" (Fischer-Taschenbuch) zu solchen Analysen näher ausgelassen.
Oberflächlich betrachtet sind die Geschichten um Entenhausen zwar "unpolitisch", doch wenn man zwischen den Zeilen liest, fallen einem die zahllosen Anspielungen auf politische und gesellschaftliche Gegebenheiten durchaus auf...

Ich selbst war noch nie in den USA, bin aber überzeugt, wenn ich einmal auf eine Stippvisite rüberkäme, daß mir vieles bereits durch Entenhausen vertraut wäre!

[Kasimir Kapuste]

Denn was hätten selbst erstellte Datenbanken schon für einen Sinn, wenn man sie nicht auch dem interessierten Publikum zugänglich macht!

Jo. Erklär das doch bei Gelegenheit mal der Rasierente.

Gundel Gaukeley steht für die ehemalige Sowjetmacht

Darauf wäre ich nun wirklich nicht gekommen.

[pappnase]

Ja genau, und Goofy steht für einen Durchschnittsamerikaner!

[Dark Emperor]

Das halte ich dann aber für eher unwahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass man mit Goofy einen Durchschnittsamerikaner darstellen wollte. Das wär dann wohl eher Donald!?

Die von Plattnase genannten klingen aber ziemlich plausibel.